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Silly, Irritating & Beautiful

Haruka x Michiru
von

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Widerstand

Schon bald kamen die anderen Mädchen, die mit den Beiden die WG teilten. Doch alle, abgesehen von Michiru, dachten, Haruka wäre ein Mann. Und das hatte ein gewissen Reiz auf sie.

Während sie die letzten Pancakes nach der Pilzsuppe verdrückten, kamen ab und zu Anmachen, auf die die Blonde aber nicht reagierte. Sie hatte nur Augen für die Kleine vor ihr. Diese quitterte es mit einem Lächeln.
 

Danach verdrückte sich das Paar ins Zimmer.

Michiru setzte sich auf ihr Bett und packte noch einige Sachen aus. Die Blonde tippte etwas auf dem Handy rum, während sie öfters zu ihrem Mädchen sah.

,,Du, Ruka?"

,,Ich finde ein Bett reicht, oder?", unterbrach sie sie.

,,Äh... Warum?"

,,Willst du nicht mit mir das Bett teilen? Keine Angst! Ich werde mich nicht gegen deinen Willen an dir vergreifen!", stellte sie ihr noch einmal klar.

Doch sie hatte es schon beim ersten Mal geglaubt. Schon, als Haruka es das erste Mal geschworen hatte.

,,Ich habe keine Angst davor. Ich glaube dir. Und wenn du der Meinung bist... Ich denke, ich habe nichts dagegen", sagte sie.

Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen der Größeren. Wieder sah sie sehr glücklich aus.

Sonst immer war sie so arrogant gewesen, doch es hatte sich so schnell geändert.

Für Michiru war es kaum zu glauben. Es war fast ungläubigwürdig. Aber sie war blind und vertraute der Blonden sehr.

Seufzend verstaute sie den Koffer unter ihrem Bett.

Plötzlich klingelte ihr Handy. Michiru lief genervt zu dem klingenden Ding und hoffte, es sei nichts Wichtiges.

»Elza?«

Vorsichtig nahm sie das Gespräch an. Es dauerte keine Sekunde und die Stimme der Rothaarigen ertönte.

,,Hey. Können wir reden? Ich warte am Volleyballfeld", sagte sie und legte sofort wieder auf.

,,Äh... OK..."

,,Was ist denn passiert?", wollte die andere wissen.

,,Ist egal, Ruka. Ich bin im 10 Minuten wieder da", lächelte sie ihr entgegen.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ sie die Wohnung.

Haruka hatte absolut kein gutes Gefühl. Sie hatte Elzas Stimme erkannt und sie wusste auch, daß die rothaarige Sprinterin Michiru mehr als nur mochte.

,,Wehe, die spannt mir mein Mädchen aus!", ging sie sofort in die Luft.

Da das ungute Gefühl sie nicht mehr verlassen wollte, verließ sie ebenfalls die WG.

Draußen angekommen war die Violinistin leider nicht mehr zu sehen und sie hatte auch nicht hören können, wo sie hinwollte. So musste sie Wohl oder Übel nach den Beiden suchen.

Doch als sie von Weitem 'Michiru-chan' aus dem Mund eines Jungen hörte, war ihre Aufmerksamkeit etwas anderem gewidmet. Gar nicht mal so weit von ihr entfernt standen 2 Jungen aus der Parallelklasse dem Rücken ihr zugewandt und schienen sich angeregt über etwas zu unterhalten. Langsam schlich sie sich an und versteckte sich dann hinter einen Baum. Von hier aus konnte sie das Gespräch gut belauschen, nur nachsehen, wer sprach, konnte sie nicht.

,,Alta! Glaub mir doch endlich! Dieser Tenoh-kun ist wirklich ein Weib!", rief einer der Jungen.

Haruka stockte.

»Shit! Manchmal hasse ich das Internet!«, dachte sie.

,,Woher weißt du das?", vernahm sie nun eine zweite Stimme.

,,Ich hab hier ein Bild von einer Seite. Da stehst es! Hier! Die Rennfahrerin Haruka Tenoh!", sagte er in einen flüsternden Ton.

Diese konnte sich gut vorstellen, wie er dem andern Jungen das Bild auf seinem Handy zeigte.

,,Bor! Dieser Kerl soll also ein Weib sein? Aber Tenoh-kun hat doch jede Woche ne Neue! Der muss ein Kerl sein!", meinte wieder die zweite Stimme.

,,Verstehst du das nicht? Das ist ne Lesbe!", schrie der Andere.

,,Iiih! Ne Lesbe? Das ist ja widerlich!"

,,Ja! Eben! Und diese Kampflesbe will etwas von Michiru-chan! Hast du vorhin gesehen, wie sie unsere Schulschönheit im Arm gehalten hat? Das war doch eindeutig!"

,,Das dürfen wir nicht zulassen!"

Haruka begann zu grinsen.

»Purer Neid!«, dachte sie und lehnte sich gegen das Holz in ihrem Rücken.

,,Wir müssen was dagegen tun!"

,,Lass uns Michiru-chan ihr ausspannen!", schlug die erste Stimme vor.

Haruka stöhnte. Kaum war sie mit ihr zusammen und da wollte jemand ihr sie schon ausspannen?

»Das werdet ihr eh nicht hinbekommen. Sie ist an mir interessiert und liebt mich - und nicht euch! Als ob sie so dumm ist und so einen Affen wie dich nimmt!«

,,Lass uns ihr zeigen, was sie verpasst! Heute Abend lade ich sie in den Speißesaal ein. Danach gehen wir in einen Hinterraum und dann gehört sie uns!", erklärte er.

Sofort wurde der Blick der Blonden finster.

»Die wollen MEINE Michiru vergewaltigen?! Na warte, du kleine Missgeburt!«

Sie schnellte um und stampfte kochend vor Wut auf die Beiden zu. Der Eine erblickte sie sofort und sah verängstigt in ihre Richtung. Der andere 'Kerl' - was Haruka nicht als Kerl ansehen konnte- drehte sich nun auch um und erblickte Haruka, welche die Beiden mit kühlen Augen fixierte.

,,Ihr wollt euch an meinem Mädchen vergreifen?", fragte sie mit ihrer wieder gewonnenen Überheblichkeit.

,,Ich hab es doch gesagt! Und diese ekelhaften Lesben sind auch schon zusammen!", rief er, was nur dafür sorgte, dass Haruka noch wütender wurde.

,,Ihr seid echt dumm", lachte sie.

Im nächsten schnellte ihre Hand über das erste Gesicht und wanderte dann gleich zum zweiten.

,,Ihr könnt schön mal die Finger von ihr lassen! Solche Figuren wie euch würde Michiru nicht mal ansprechen!"

Alle Drei wussten, dass Michiru eine kleine Zicke war und mit bestimmten Personen gar nicht sprach. Das würde bei ihnen nicht anders sein.

,,Wir werden ihr zeigen, was wir drauf haben", stöhnte der eine und hielt sich die Wange.

Die Rennfahrerin begann lauthals zu lachen.

,,Ihr wollt sie also doch haben? Ihr habt wahrscheinlich noch nie euer 'bestes' Stück gesehen?! Warum sollte Michiru mit so unreifen Babys wie euch ihre Zeit vergeuden?", lachte sie und schlug wieder in das Gesicht des einen.

Der andere bekam keine mehr drauf, da Haruka sich lachend von ihnen entfernte.
 

Michiru erkannte Elza auf dem Volleyballfeld. Sie malte mit ihrem Schuh irgendwas in den Sand und starrte auf den Boden.

Als sie bei ihr angekommen war, erhob sie ihren Blick.

,,Hallo, Elza. Warum willst du mit mir reden?", fragte sie.

Die Sprinterin lächelte.

,,Schön, dass du gekommen bist", murmelte Elza,

,,Wollen wir uns setzen?"

Michiru nickte und lief auf eine Bank hinter ihnen zu.

Als sie sich gesetzt hatten, begann Elza sofort zu sprechen.

,,Du bist mit ihr zusammen, oder?"

Die Künstlerin konnte sich ein Stöhnen nicht unterdrücken. Haruka hatte Recht gehabt. Man wird sie oft damit konfrontieren. Womöglich würde Elza gleich mit dem anfangen, was sie alles schon falsch gemacht hatte.

,,Ich will dich damit nicht nerven, wirklich! Aber falls du mal mit jemanden reden willst irgendwann, dann bin ich gerne für dich da. Du magst mich zwar nicht allzu viel kennen, aber du bist mir wahnsinnig wichtig! Ich möchte wirklich deine Freundin sein! Freundschaftlich", lächelte die Rote.

,,Äh.. Was soll das. Warum sagst du mir das?"

,,Glaub mir! Du wirst es irgendwann brauchen!"

So langsam platzte der Türkisen der Kragen.

,,Wenn ich mit jemanden reden werde, dann mit Haruka. Sie wird für mich da sein, wenn ich Hilfe brauche!", war sie ganz überzeugt.

Elza begann nun auch langsam genervt zu werden.

,,Du glaubst mir jetzt noch nicht, daß ist normal. Aber du weißt nicht, was Haruka ist!"

,,Das will ich nicht hören! Lass mich mit diesem Thema in Zukunft bitte in Ruhe!"

Wütend stand sie auf und lief davon.
 

Sie konnte Haruka sehen, die gerade ins Haus gehen wollte.

,,Haruka!", rief Michiru und rannte zu ihr.

,,Hey, Baby. Alles gut?"

Sie konnte deutlich spüren, dass ihre Freundin wütend war.

,,Elza wollte bei mir über dich ablästern", sagte sie.

Der Blick der Blonden wurde wieder finster.

»Es kommt niemand damit klar, dass Michiru mir gehört!«, dachte sie.

Ihre Hände ballten sich zu festen Fäusten auf und die Wut machte sich deutlich bemerkbar.

,,Beruhige dich, Ruka! Lass uns lieber wieder rein gehen!", lächelte sie und und griff nach der Hand Harukas.

Diese ließ sich widerstandslos ziehen.
 

Im Zimmer angekommen fanden sich ihre Lippen sofort. Gegenseitig versuchten sie sich in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln, in dem es keine von Beiden schaffte, die Oberhand zu gewinnen.

,,Ich will dich, Ruka", stöhnte sie.



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