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Kaze no Uta

Das Lied des Windes
von

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Die Angst in mir

Tja... Das Kappi hab ich zwar schonmal hochgeladen, aber irgendwie ist's wieder verschwunden. Fragt mich nicht, ich war's nicht! Ich weiß auch nicht, wie lange das jetzt weg war, weil ich es gestern erst mitbekommen hab, aber jetzt ist es jedenfalls wieder da.

Was hier vorher stand, hab ich größtenteils vergessen, aber es war ja auch nicht so wichtig. Also viel Spaß nochmal ^^v.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Die Angst in mir
 

Geistesabwesend schloss Yuki die Tür zu seiner Wohnung auf. Es geschah ganz automatisch, so wie alles, was er bis jetzt getan hatte. Wie er es überhaupt bis hierher geschafft hatte? Er wusste es nicht. Sein Kopf war wie leer gefegt, als hätte darin ein Sturm getobt, nein schlimmer, ein Haufen Tornados, die nur grenzenlose Verwüstung zurückgelassen hatten. Nur gelegentlich durchzuckte ihn ein greifbarer Gedankenfetzen, doch er versuchte gar nicht erst, ihn einzufangen. Es war klar, was dieser Fetzen beinhalten würde. Er war der letzte Rest des Sturms, die Ursache, die für seinen momentanen Zustand verantwortlich war, und jede noch so winzige Aufmerksamkeit an diesen ließ die Schmerzen von neuem auflodern, welche gerade erst am Verklingen waren.

Für den Bruchteil einer Sekunde verzogen sich seine Lippen zu einem ironischen Grinsen. Warum war er überhaupt noch am Leben? Alles, wofür er gekämpft, wofür er zehn Jahre gelebt hatte, war auf einen Schlag vernichtet worden. Wie hatte er den Rückweg nur unbeschadet überstehen können? Normalerweise hätte es unmöglich sein müssen, in diesem Zustand eine so lange Autofahrt zu überleben. Das Schicksal meinte es wahrlich nicht gut mit ihm...

Der Japaner sah aus dem Fenster, betrachtete den Himmel. Dieser hatte sich in den letzten paar Stunden zugezogen und als würde er ihm antworten, begann es nun, leicht zu regnen. Wieder verzog er die Mundwinkel ein wenig, doch diesmal zu einem ehrlichen Lächeln, welches allerdings genauso schnell verschwunden war wie das letzte.

,Ich weiß... so etwas darf ich nicht denken. Tut mir Leid.'

Mit diesen Gedanken wandte er sich einem eingerahmten Bild zu, welches neben dem Monitor auf dem Computertisch stand. Es zeigte eine Frau Ende 20, die gerade einem sich riesig freuenden, kleinen Jungen einen viel zu großen Teddybären schenkte. Der Junge war der sechsjährige Yuki, die Frau bei ihm seine Mutter.

,Du beschützt mich immer noch, was? Dabei bin ich so ein schlechter Sohn... Immer bereite ich dir Sorgen.'

Während er sich in Gedanken mit seiner Mutter unterhielt, ging er langsam auf ihr Abbild zu und berührte es sanft.

,Ich werde weiterleben... für dich.'

Er betrachtete das Bild noch eine Weile, dann sah er wieder aus dem Fenster. Es regnete mittlerweile stärker und so wie es aussah, war das noch nicht alles, was es an diesem Abend geben sollte. Mit einem letzten dankbaren Blick auf das Portrait seiner Mutter nahm Yuki seine Jacke und verschwand wieder aus der Wohnung.
 

"So ein Mistwetter", seufzte Haruko, steckte schweren Herzens ihren Einkaufszettel in die Tasche und nahm sich einen Schirm aus dem Regal.

"Aber es nützt ja alles nichts."

Vorsichtig öffnete sie die Haustür einen Spalt breit. Sofort blies ihr der kalte Wind ins Gesicht, begleitet vom Regen. Mit einem letzten aufmunternden "Augen zu und durch" überwand sie ihren Unmut, trat auf die Straße hinaus und lief mit schnellen Schritten Richtung Einkaufszentrum. Auf halbem Weg fiel ihr gerade noch eine bekannte Gestalt im Augenwinkel auf, bevor diese auch schon wieder verschwunden war. Normalerweise hätte sie sich nicht weiter darum gekümmert, doch etwas sagte ihr, sie solle doch einmal genauer nachsehen, wer diese Person war, die da gerade durch den Regen spazierte. Also drehte sie sich um und lief noch einmal ein paar Schritte zurück, um dann überrascht festzustellen, dass es Yuki war. Ihr erster Gedanke war, ihn einfach zu rufen und sich kurz mit ihm zu unterhalten, doch dieses Vorhaben verwarf sie nur wenige Augenblicke später, als ihr gesunder Menschenverstand bemerkte: Yuki. Allein und im strömenden Regen unterwegs. In eine Richtung, die eindeutig nicht zu ihm nach Hause führte, und mit einem Gang, der sie bei näherer Betrachtung regerecht zum Schaudern brachte.

Das Schlimmste ahnend machte sie sich wieder auf den Weg, um ihr eigenes Vorhaben schnellstmöglich zu erfüllen und dann wieder nach Hause zu kommen. Vielleicht konnte sie von dort aus etwas erreichen...

"Aki, was hast du bloß getan?", flüsterte sie leise in den Regen hinein.
 

In eine warme Decke gehüllt saß Aki vor einem inzwischen warm vor sich hinknisternden Kamin und starrte ins Feuer. Er konnte von Glück reden, dass er den Schlüssel zu der kleinen Hütte im Briefkasten gefunden hatte und bereits das zum Wohnen Notwendigste vorhanden gewesen war.

Doch obwohl er sich seinen nassen, kalten Sachen entledigt hatte und das Feuer eine angenehme Wärme spendete, war sein Gesicht kreidebleich, sein ganzer Körper zitterte. Aki wusste, dass dies nichts mit den äußeren Einflüssen zu tun hatte, sondern aus seinem Innern heraus kam. Gefühle und Erinnerungen, die er seit über zwei Jahren zu verdrängen versuchte und mittlerweile auch endlich Ruhe gegeben zu haben schienen, waren mit einem Mal wieder an die Oberfläche getreten, ganz plötzlich, wie bei einem aufgeblasenen Luftballon, den man mit einer spitzen Nadel anstach, woraufhin sämtlicher Inhalt mit einem lauten Knall herausplatzte. Die "Nadel" für Akis plötzliche Gefühlsentladung war Yukis unerwarteter Kuss gewesen, das war dem Halbjapaner mehr als nur klar. Er hatte es erst gar nicht realisiert, wie sich diese plötzliche Veränderung in seinem Innern abgespielt hatte. Von einem Moment auf den anderen hatte es einfach "Klick" gemacht und der ganze Schmerz, all die Trauer und Verzweiflung waren innerhalb weniger Augenblicke über ihn hereingebrochen und hatten ihn erneut in einen schockartigen Zustand verfallen lassen. Und was dann geschehen war...

"Was habe ich nur getan...?", flüsterte er mit verzweifelter Stimme in seine Hände hinein, in denen er sein Gesicht versteckt hatte. Stumme Tränen rannen ihm über die Wangen. Noch immer spukten die Erinnerungen an jenen verhängnisvollen Tag durch seinen Kopf, zerfraßen ihn, und nun gesellten sich zu den schrecklichen Bildern mehr und mehr die Schuldgefühle Yuki gegenüber.

Warum hatte er das gesagt? Warum hatte er dem Menschen, der ihm am meisten bedeutete, so unendlich wehgetan? Aki war nun endgültig klar geworden, was er tief in seinem Innern schon so lange vermutet hatte, was er sich allerdings nie hatte eingestehen wollen, obwohl es doch so eindeutig gewesen war, die ganze Zeit schon: Er hatte sich in Yuki verliebt, war es vielleicht die ganze Zeit über schon gewesen, seit er zurück nach Japan gekommen war, um ihn hier zu suchen. Warum verstand er es erst jetzt? Warum jetzt, wo er ihn so sehr verletzt, regelrecht zerstört hatte? Warum erst, nachdem er die bodenlose Verzweiflung in den Augen des anderen gesehen hatte? ...Weil er eben diese Verzweiflung gesehen hatte. Yukis Augen brannten noch immer in seinem Kopf und versetzten ihm einen ungeheuren Stich ins Herz. Es tat so weh, so weh, dass es die Grenzen der Freundschaft weit überschritt. Außerdem spürte er neben all diesen niederschmetternden Gedanken und Gefühlen noch immer dieses angenehme Kribbeln in seinem Bauch, ein Nachklingen der Berührung von Yukis Lippen auf seinen eigenen, wenn er an den Kuss zurückdachte. Doch je mehr er sich darauf konzentrierte, desto unbarmherziger kamen seine Erinnerungen zurück, brachen über ihm zusammen und ließen ihn erneut in tiefen Selbstzweifeln versinken. Und mit den Selbstzweifeln kam auch die Angst. Angst um sich selbst und um Yuki. Ja... er hatte Angst, dass sich die Dinge in ähnlicher Art wiederholen könnten, wenn er sich auf diese Liebe einlassen würde. Jimmy... Seinem besten Freund Jimmy hatte es so viel Leid beschert, so viel, dass es selbst ihn, diesen lebensfrohen, stets entschlossenen, kampfbereiten Jungen, der niemals aufgegeben hatte, für das zu kämpfen, was er liebte, in tiefe Verzweiflung und schließlich in den Tod getrieben hatte.

Aki musste schlucken und lenkte seinen Blick in eine andere Richtung, so als könnte er dadurch dem Bild, das sich gerade vor seinem inneren Auge formen wollte, ausweichen. Doch das konnte er nicht. Es brannte sich unbarmherzig in seine Gedanken und schnürte ihm die Kehle zu.

Nein... Nie wieder sollte es zu so etwas kommen! Niemals würde er zulassen, dass er - oder noch schlimmer: Yuki - in solch eine Lage geriet. War das der Grund, weshalb er ihm auf so grausame Art das Herz gebrochen hatte? Yukis Blick, als er schließlich gegangen war, hatte mehr gesagt als tausend Worte. Wahrscheinlich konnte Aki sich nicht annähernd vorstellen, was in seinem Freund in diesem Moment - und jetzt wohl immer noch - vorging. Wieder stiegen ihm heiße Tränen in die Augen. Das hatte er nicht gewollt. Auch wenn es so wohl besser war.

... Besser? Er hatte Yukis Gefühle zertrümmert, ohne auch nur einen Augenblick Rücksicht auf diese zu nehmen, ihn belogen und betrogen, genauso wie sich selbst. Er könnte jetzt nach England zurückkehren, dort ein neues Leben beginnen, Japan und das gemeinsame halbe Jahr mit dem Japaner einfach vergessen. Irgendwann.

Ein Laut, der irgendwo zwischen einem ironischen Lachen und einem Schluchzer lag, entwich seiner Kehle. Yuki vergessen? All die schönen Momente, die er mit ihm zusammen erlebt hatte, seine Hilfe, Fürsorglichkeit, Besorgnis? Seine Liebe? Nein, das würde er niemals vergessen können. Glücklich werden? Ohne Yuki? Das wäre unmöglich. Aber egal, wie sehr er es wollte, er konnte, durfte nicht mit ihm zusammenbleiben. Sicher würde es eine Weile gut gehen, vielleicht ein Jahr, vielleicht auch länger, vielleicht aber sogar weniger als das, wer wusste das schon? Doch irgendwann würde der Tag kommen, an dem "sie" es herausbekommen würden und dann würde sich alles wiederholen. Und das durfte NIEMALS geschehen!

Halt suchend griff Aki nach dem zierlichen silbernen Drachenanhänger an der Halskette, die Yuki ihm vor zehn Jahren geschenkt hatte. So lange hatte die kleine Figur nun schon ihren Platz an Akis Brust, dass sie wie ein Teil von ihm geworden war. Wieder erschienen die vor Schmerz schreienden Augen im Kopf des Halbjapaners. Wieder dieses Gefühl, als würde sein Herz zerreißen.

Doch diesmal war da auch noch etwas anderes. Eine Art Déjà-vu, als hätte er diesen Ausdruck in Yukis Gesicht schon einmal gesehen. Ja... natürlich. Es war erst heute Morgen gewesen. Da hatten seine Augen Ähnliches widergespiegelt. Zwar nicht in dem Maße, in der Intensität, wie er es vor wenigen Minuten - oder war es doch schon eine Stunde her? - erlebt hatte, aber dennoch ähnlich. Akis Griff um den kleinen Drachenanhänger verstärkte sich unbewusst. Plötzlich wusste er auch wieso. Nun, eigentlich wusste er es nicht, es war mehr so, als hätte sich der dichte Nebel, der um den Ereignissen der letzten Nacht lag, um ein winziges Bisschen gelichtet, sodass man vage Schemen dahinter erkennen konnte, aber noch längst keine Formen. So war es auch mehr wie eine Vermutung, ein Gefühl, doch irgendetwas sagte Aki, dass er richtig lag. Er hatte Yuki geküsst. In seinem Rausch musste er plötzlich alle Scheu und Bedenken verloren und einfach seinen Gefühlen nachgegeben haben, von denen er sich bis dahin nicht einmal eingestanden hatte, dass sie da waren! Oh Gott. Schlimmer hätte es doch gar nicht kommen können! Was sollte er nur tun? Ja, er liebte Yuki, wollte bei ihm sein, noch einmal diese weichen Lippen auf seinen spüren, von seinen schützenden Armen gehalten werden. Aber das durfte er nicht. Nicht um den Preis, den es ihn früher oder später kosten würde. Es war aussichtslos. Egal, wie er sich entscheiden würde, Yuki und er könnten niemals dauerhaft glücklich sein. Sein Blick fiel auf sein Handy, welches wie durch ein Wunder trotz des Wassers, das es abbekommen hatte, unversehrt geblieben schien.
 

Mit klopfendem Herzen und völlig durchgeweicht betrat Haruko die Tür zu ihrer Wohnung. Ihre Besorgnis hatte sich mit jeder Sekunde, mit jedem Gedanken, der um Aki und Yuki kreiste, mit jeder Frage vergrößert. Sie hatte die beiden so sehr ins Herz geschlossen, obwohl sie beide erst ein knappes halbes Jahr kannte. Zwar war sie anfangs in Aki verliebt gewesen, doch sie hatte sehr schnell mitbekommen, dass in seinem Herzen kein Platz mehr für sie war. Und obwohl Yuki derjenige war, an den sie Aki verloren hatte, war auch er ihr auf Anhieb sympathisch gewesen und die junge Japanerin wünschte den beiden nichts sehnlicher, als miteinander glücklich zu werden.

Das Klingeln ihres Handys riss die junge Frau aus ihren Gedanken.

,Ausgerechnet jetzt. Warum meldet sich dieses dämliche Ding immer dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann?'

Mit einem frustrierten Seufzer ließ sie ihre Einkaufstasche fallen und suchte in ihrer Handtasche nach dem Gerät. Ein Blick auf das Display ließ ihren Missmut über die Störung jedoch sofort verschwinden, ihr Herz begann aufgeregt gegen ihren Brustkorb zu hämmern.

"Hallo Aki", begrüßte sie den Anrufer in einem einfühlsamen Tonfall.

"Haruko... ich brauche deine Hilfe."

Akis Stimme klang belegt, zittrig. Die Japanerin wusste sofort, dass er geweint haben musste, die Tränen wahrscheinlich auch jetzt nur mühsam unterdrücken konnte. Wie gern wäre sie jetzt bei ihm gewesen und hätte ihn tröstend in die Arme genommen, doch das ging nicht, also versuchte sie, so beruhigend und mitfühlend wie möglich weiterzusprechen.

"Was kann ich für dich tun?"

Eine Weile war es ruhig am anderen Ende der Leitung. Anscheinend suchte der Halbjapaner nach den richtigen Worten, um ihr sein Problem näher zu bringen.

"Yuki... hat sich in mich verliebt, wusstest du das?"

"Ja. Er hat es mir erzählt", antwortete Haruko wahrheitsgemäß. Sie hielt es in dieser Situation für am besten, völlig ehrlich dem anderen gegenüber zu sein. Wieder wartete sie einen Moment, doch es waren erneut nur die leisen Hintergrundgeräusche zu hören. Es musste unheimlich schwer für Aki sein, das, was er auf dem Herzen hatte, ihr vorzutragen. Aber er wollte mit jemandem darüber reden, nein, nicht mit irgendwem, sondern mit ihr, also beschloss sie, von selbst einen Schritt auf den Halbjapaner zuzugehen. Vielleicht würde es ihm dann leichter fallen.

"Ich habe Yuki vorhin gesehen. Er sah sehr..."

Sie suchte nach dem richtigen Ausdruck. Schließlich wollte sie Aki nicht noch mehr wehtun.

"...verletzt?", kam der Vorschlag von der anderen Seite. Sie hatte dieses Wort eigentlich vermeiden wollen, aber letztendlich traf es ihre Gedanken ganz gut.

"Ja. Er sah verletzt aus. Ich weiß nicht, wo er bei diesem strömenden Regen hingegangen ist, aber er wollte sicher nicht zu euch nach Hause. Aki... was ist zwischen euch vorgefallen?"

"... Es ist meine Schuld", kam die leise, mehr geflüsterte Antwort, "Ich habe ihm so wehgetan. Gott, Haruko! Ich habe ihm so schreckliche Dinge an den Kopf geworfen, Dinge, die ich eigentlich gar nicht sagen wollte, weil... weil sie überhaupt nicht stimmen! Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Wie konnte ich ausgerechnet ihm gegenüber so kalt und gefühllos sein? Er ist doch mein Freund..."

"Aki?"

"Ja?"

"Hat er... dich geküsst?"

"... Ja, das hat er. Es kam so plötzlich, ich hatte überhaupt nicht damit gerechnet und von einem Moment auf den anderen wusste ich nicht mehr, was ich tat oder sagte. Es sprudelte einfach alles aus mir heraus! So etwas ist mir noch nie passiert, Haruko, ich verstehe es einfach nicht! Aber das Schlimmste ist..."

Im Verlauf seiner Erzählung hatte Aki immer aufgeregter und verzweifelter geklungen, doch an dieser Stelle brach er erneut ab. Es kostete ihn unendlich viel Überwindung, diesen Gedanken laut auszusprechen.

"Das Schlimmste ist, dass ich mich auch in ihn verliebt habe."

"Warum sollte das so schlimm sein? Weil er ein Mann ist, genau wie du?"

Wieder folgte eine kurze Pause. So einfach, wie Haruko die Frage stellte, war das Ganze nicht. Es war nicht diese Tatsache direkt, die es für Aki so verdammt kompliziert machte, aber im Grunde war es die Ursache dafür.

"Weil es verboten ist", antwortete er schließlich vorsichtig.

"Du meinst, weil es in der Gesellschaft nicht akzeptiert wird? Weil die meisten Männer, wenn sie es herausfinden würden, dich meiden würden?"

"Wenn es doch nur das wäre! Damit könnte ich leben."

"Aber was soll denn sonst großartig passieren? Niemand hat ein Recht, über deine Gefühle zu urteilen, denn sie sind etwas, was tief aus deinem Herzen kommt, was du nicht beeinflussen kannst. Wenigstens das haben viele Leute mittlerweile begriffen und sie lassen die, die sich in jemanden desselben Geschlechts verlieben, einfach in Ruhe. Es gibt heutzutage so viele gleichgeschlechtliche Pärchen und sie alle verlieben, streiten sich und leben genauso wie Männer und Frauen. Sie sind genauso glücklich."

"Es klingt so einfach, wie du es mir erzählst, und ich zweifle nicht daran, dass du dich nicht von uns abwenden würdest, aber du hast keine Ahnung, wie grausam außenstehende Leute sein können. Dich verfolgen, jagen, bis selbst der letzte Wille gebrochen ist."

Diese Worte schockierten Haruko zutiefst und ihr wurde bewusst, dass hinter Akis Angst mehr als bloße Vorurteile liegen mussten. Irgendetwas Schreckliches musste passiert sein, wenn er sein Vertrauen in die Menschheit so sehr verloren hatte.

"Aki... was ist mit dir passiert, dass du so eine Einstellung hast?"

"Ich..."

Der Halbjapaner rang mit sich selbst. War es so offensichtlich, dass er noch immer nicht von seiner Vergangenheit loskam? Haruko hatte schon immer ein sensibles Gespür für die Gefühle anderer Menschen, aber dass dies so weit ging, hätte er nicht erwartet. Aber dieses Problem... Nein, da konnte sie ihm nicht helfen. Er musste allein damit fertig werden. Denn gerade jetzt, nach dem, was geschehen war, waren die Erinnerungen wieder zu lebendig, die Wunden zu weit aufgerissen, als dass er irgendwem hätte davon berichten können. Nein... Er würde es nicht verkraften, sich die ganze Geschichte noch einmal klar und deutlich ganz von vorn vor Augen führen zu müssen.

Wie schon so oft bewies die Japanerin jetzt wieder, wie gut sie die Gefühle anderer Menschen nachempfinden konnte.

"Wenn du nicht möchtest, musst du nicht mit mir darüber reden, Aki. Du bist mir keinerlei Rechenschaft schuldig. Aber mit Yuki solltest du darüber sprechen, er hat ein Recht darauf zu erfahren, was mit dir los ist. Vielleicht könnt ihr dann auch eine Lösung finden, wie es in Zukunft weitergehen soll. Mehr kann ich dir im Moment leider nicht helfen."

Aki schluckte. Das war ein sehr schwerer Weg, den seine beste Freundin ihm da vorschlug, doch egal, wie lange er noch darüber nachdenken würde, wahrscheinlich würde ihm kein anderer einfallen. Und eigentlich hatte sie auch Recht mit dem, was sie sagte. Er war es Yuki wirklich schuldig.

"Gut... Du hast Recht, Haruko."

"Ich kann dir leider nicht sagen, wo Yuki jetzt ist, also komm lieber so schnell es geht zurück. Wo bist du jetzt überhaupt?"

"In der Nähe von Hakone."

"Was? So weit weg? Dann beeil dich, dass du zurückkommst, hörst du, Aki?"

"Ja... mach ich."

Haruko gab ihm noch ein paar aufbauende Worte mit auf den Weg, bevor sie sich verabschiedeten. Aki sah noch einen Moment auf das nun wieder stille Handy. Es war keine einfache Möglichkeit, die seine Freundin ihm angeboten hatte, doch es war eine und sein schlechtes Gewissen verbot es ihm, diese zu ignorieren.
 

Aki hatte Glück gehabt: Kaum dass er den Bahnhof in Hakone erreicht hatte, fuhr auch schon ein Zug Richtung Osaka. So dauerte es auch nur rund anderthalb Stunden, bis er wieder dort war. An seinem Zielort angekommen verließ ihn allerdings das Glück. Busse fuhren nun kaum noch, besonders in ein so abgelegenes Eck, wie Yuki und Aki es bewohnten, also blieb ihm nichts anderes übrig, als für das letzte Stück ein Taxi zu mieten. Auch seine Hoffnung, dass der Japaner in der Zwischenzeit vielleicht wieder zu Hause war, wurde enttäuscht und Haruko hatte nach wie vor keine Ahnung, wo er sich aufhalten könnte und wann er zurück sein würde. So blieb Aki nichts anderes übrig, als auf sein Glück zu vertrauen und nachzusehen, ob sich sein Freund an einem seiner Lieblingsplätze aufhielt. Zuerst sah er bei dem hübschen Springbrunnen im neuen Einkaufsgebiet nach, da ihm dieser Ort am nächsten lag. Fehlanzeige.

Auf dem Weg Richtung Stadtrand kam der Halbjapaner an der alten Eiche vorbei, die auf einem kleinen Hügel etwas abseits der Häuser wuchs. Auch hier war Yuki gern, wenn er abspannen oder für die Uni lernen wollte. An diesem ruhigen Ort könne man seine Seele baumeln lassen, ohne allzu weit laufen zu müssen, hatte der Japaner dies begründet. Obwohl längst die Dunkelheit hereingebrochen war und regenschwere Wolken die Sicht zusätzlich behinderten, konnte Aki bereits von weitem erkennen, dass sich dort niemand aufhielt.

Viele Möglichkeiten gab es nun nicht mehr. Das kleine Café in der Altstadt fiel aus; es hatte eh längst geschlossen, genau wie all die anderen Läden, in denen Yuki gern schmökerte. Außerdem wäre er in seiner Verfassung wohl kaum unter die Gesellschaft anderer Leute gegangen. Bliebe noch der künstlich angelegte See, aber der lag so gut wie am anderen Ende der Stadt. Dort nachzusehen würde ihn also wiederum über eine Stunde kosten. Der Park war ganz in seiner Nähe... Hier waren sie oft spazieren gegangen, wenn sie Zeit hatten. Allerdings... Selbst, wenn Yuki dort sein sollte, so wäre es ein Unding, ihn da finden zu wollen. Das Gelände war einfach viel zu groß. Noch dazu in dieser rabenschwarzen Nacht und dem Regen...

Aber eine innere Stimme drängte Aki trotz allem, dort nach ihm zu suchen. So riesig und ausladend wie der Park im Moment war, war dies wohl genau die Art von Ort, an den sich Yuki zurückgezogen haben könnte.
 

Aki wusste nicht, wie lange er durch den strömenden Regen gelaufen war; er fühlte sich total ausgezehrt, war nass bis auf die Knochen und seine Beine fühlten sich vom langen Laufen auf dem aufgeweichten Boden an wie Blei, als er im Dunkel der Nacht die vagen Umrisse einer reglosen Figur ausmachen konnte. Auch wenn er nichts Genaueres sehen konnte, so zweifelte der Halbjapaner keinen Augenblick daran, wer diese Person sein könnte.

Wieder kehrten dieses bedrängende Unbehagen und seine Zweifel zurück, welche der Regen während seiner Suche einfach weggewaschen zu haben schien. Er wollte einen Schritt auf Yuki zugehen, doch seine Beine gehorchten ihm nicht mehr. Was sollte er jetzt sagen? Würde sein Freund ihm überhaupt zuhören? Konnte er überhaupt aussprechen, was er nun schon so lange mit sich herumschleppte? Aki wusste, er musste es tun, doch es fiel ihm so unendlich schwer.

Weitere Minuten verstrichen, ohne dass irgendetwas geschah. Doch schließlich raffte sich der Halbjapaner auf, nicht zuletzt des furchtbaren Anblicks wegen, den sein sonst so fröhlicher und nie den Kopf verlierender Freund gerade bot. Aki war wohl der einzige Mensch auf der Welt, der ihn überhaupt verletzen konnte, und er hatte ihm mehr Leid zugefügt, als er sich überhaupt vorstellen konnte; das wurde ihm in diesem Moment bewusst.

Kaum dass Aki einige Schritte nach vorn getreten war, bemerkte Yuki sein Erscheinen und drehte langsam den Kopf in Richtung der geräuschlosen Bewegung. Auch er schien sofort zu erkennen, wer sich ihm näherte, denn sein Körper spannte sich unmerklich an. Er bewegte sich nicht, als der Halbjapaner unendlich langsam weiter auf ihn zukam. Auch als dieser schließlich nur noch wenige Schritte von ihm entfernt stehen blieb, sodass beide die Gesichter des jeweils anderen erkennen konnten, zeigte sich keine Regung, kein kleinster Hinweis seiner Gedanken und Gefühle. Er stand einfach nur da, wie eine Statue, die man am Ufer des kleinen Rinnsals aufgestellt hatte, wartete, dass der unerwartete Besucher den ersten Schritt tun, irgendetwas sagen würde. Dieser blieb jedoch stumm, sodass Yuki sich schließlich einen Ruck gab, sich gerade hinstellte und seinen Gegenüber mit einem merkwürdigen Blick von oben herab musterte.

"Was ist los? Schlechtes Gewissen bekommen oder hast du was vergessen, was du mir gern noch an den Kopf werfen würdest?"

Am liebsten hätte Aki jetzt auf dem Absatz kehrt gemacht und wäre in die Dunkelheit davongestürmt. Yukis schneidender Tonfall war unheimlich verletzend, doch es geschah ihm ganz Recht, das war dem Halbjapaner klar. Da musste er jetzt durch. Er musste mit seinem Freund reden, versuchen, es ihm zu erklären und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, mit der sie beide leben konnten, auch wenn Aki keine Ahnung hatte, wie diese aussehen sollte.

"Yuki, es... es tut mir Leid."

"Ach, auf einmal hast du ein schlechtes Gewissen und ich soll jetzt einfach alles vergessen und dir vergeben, oder wie stellst du dir das vor? Hör zu, Aki, falls es dir immer noch nicht klar sein sollte: Das, was ich vorhin zu dir gesagt habe, war ernst gemeint, todernst. Also wenn du nur gekommen bist, um mich zu bitten, dir zu vergeben und zu fragen, ob wir nicht einfach wieder Freunde sein wollen: So einfach ist das nicht. Ich schleppe diese Gefühle schon sehr lange mit mir herum, habe versucht, sie zu ignorieren, damit ich dich nicht damit belaste. Oder meinst du, ich würde einfach aus einer Laune heraus unsere Freundschaft aufs Spiel setzen? Bestimmt nicht, denn sie bedeutet mir sehr viel, aber ich kann meine Gefühle für dich nicht länger unterdrücken, ich ersticke daran! Dass ich dachte, dir könnte es vielleicht ähnlich gehen, war mein Fehler, keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin, und es tut mir Leid, dass ich dich so erschreckt habe, das wollte ich nicht, aber dass du mir deshalb so wehtun würdest, hätte ich niemals von dir erwartet. Ich dachte, du wärst toleranter, gerade weil wir doch Freunde waren, oder hatte ich mir das auch nur eingebildet?"

An Akis Gesicht konnte Yuki deutlich erkennen, dass seine Worte ihre Wirkung nicht verfehlt hatten. Und irgendwie taten sie ihm auch schon wieder Leid, seine Gefühle für den Halbjapaner hatten sich nicht verändert, obwohl dieser erst wenige Stunden zuvor so auf ihnen herumgetrampelt hatte. Doch noch konnte er nicht nachgeben, Aki einfach alles verzeihen und hoffen, dass am Ende vielleicht noch alles gut würde. So etwas war Wunschdenken, das war ihm selber klar. Und dann war da noch immer diese leise Stimme in seinem Hinterkopf, die ihn warnte, zur Vorsicht riet, damit er nicht im nächsten Augenblick wieder so sehr verletzt würde. Diese Stimme ließ ihn zögern, seine kalte Maske vom Gesicht zu nehmen und Aki mit sanfter Stimme zu sagen, dass er ihm verziehen hatte, um ihn dann wie zur Bestätigung in seine Arme zu schließen. Nein, zu groß war die Gefahr, dass der andere ihn wieder von sich stoßen würde. Er musste abwarten, wie Aki reagieren würde, vorher konnte er nicht nachgeben.

Diesen hatte jetzt jedoch auch der letzte Mut verlassen, mit Yuki zu reden und ihm sein größtes Geheimnis zu offenbaren. Diese Kälte, die von seinem besten Freund, seiner heimlichen Liebe ausging, schnürte ihm einfach die Kehle zu, brachte ihn total aus dem Konzept.

"Nein, Yuki... Deine Freundschaft ist mir das Wichtigste in meinem Leben. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, als ich dich plötzlich so angefahren habe, aber es tut mir Leid, das musst du mir glauben! Ich verstehe doch selbst nicht, warum ich das alles gesagt habe, denn nichts davon ist wahr! In Wirklichkeit würde ich gern mit dir zusammen sein, aber es geht nicht! Es geht einfach nicht, Yuki!"

Die Worte verließen seinen Mund, ohne dass der Halbjapaner richtig über sie nachgedacht hatte; er hatte einfach loswerden müssen, was so sehr an seinem Herzen nagte. Doch besser wurde es davon nicht, eher im Gegenteil: Eine grenzenlose Sehnsucht durchflutete seinen Körper, ließ sich alles in ihm zusammenziehen. Er spürte, wie Tränen in seine Augen stiegen und das Zittern seiner Hände immer heftiger wurde. Er musste hier weg.

Und ehe er noch weiter darüber nachgedacht hatte, sprintete er auch schon davon, was Yuki nun endlich aufrüttelte und ihn sämtliche Zweifel vergessen ließ. Er rannte Aki nach, als wäre es das Letzte in seinem Leben. Nur wenige Sekunden später hatte er den Halbjapaner eingeholt und am Handgelenk gegriffen, um ihn zum Stehenbleiben zu bewegen. Sein Gesicht verbarg der Braunhaarige jedoch weiterhin vor seinem Freund.

"Warum geht es nicht, Aki?", fragte der Japaner nun mit so viel Sanftheit und Verständnis in der Stimme, als wäre er niemals wütend auf seinen Freund gewesen.

"Das verstehst du nicht. Und ich mache dir auch gar keinen Vorwurf daraus, du kannst es gar nicht verstehen, aber es geht einfach nicht. Wir könnten niemals glücklich werden."

Langsam bekam er Angst um seinen Freund. Diese Worte machten ihm klar, dass Aki nicht aus purer Ablehnung der Homosexualität so seltsam gewesen war, sondern aus Furcht... Da war irgendeine tief sitzende Furcht in ihm, die ihn nicht losließ. Und genau diese musste er wohl geweckt haben, als er Aki so plötzlich geküsst hatte.

Vorsichtig drehte er den Halbjapaner zu sich um und nahm ihn beruhigend in die Arme. Er fürchtete erst, dass dieser sich wieder wehren würde, doch er ließ ihn gewähren, schmiegte sich sogar noch enger an ihn und kämpfte damit, ein Schluchzen zu unterdrücken.

Vorbei war sein eigener Kummer, seine Wut auf Aki wie weggeblasen, als dieser sich so hilflos an ihn klammerte. Mehr noch, er spürte sogar, wie bereits Schuldgefühle in ihm aufkeimten und er anfing, daran zu zweifeln, dass sein Verhalten eben richtig gewesen war. Rationell und mit Abstand betrachtet war es das wohl, versuchte Yuki eine Erklärung für sich zu finden, doch im Moment hatte er weder Abstand von den aktuellen Geschehnissen noch konnte er objektiv darüber nachdenken, zu viel geschah derzeit in seinem Innern.

Für Außenstehende musste diese Szene gewirkt haben, als hätte jemand die Zeit angehalten, doch blickte man unter die scheinbar ruhige Fassade, konnte man den Sturm erkennen, der in den Herzen der beiden Freunde tobte. Erst als Yuki sich wieder ruhiger fühlte und auch Akis Atmung wieder gleichmäßiger war, sein Griff um das Shirt des Japaners sich gelockert hatte, wagte ersterer, den Bann des Augenblickes zu brechen. Langsam löste er sich von dem Halbjapaner, sodass sie sich wieder in die Augen sehen konnten.

"Erzählst du mir, was dich so sehr bedrückt?"

Zuerst brachte Aki nur ein zögerliches Nicken als Antwort heraus, doch als könnte er sich damit selbst Mut zureden, versuchte er, den zähen Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hatte, hinunterzuschlucken und ein leises "Ja" anzufügen. Instinktiv strich Yuki ihm einmal sanft über den Rücken und schenkte ihm ein warmes Lächeln.

"Danke. Aber jetzt sollten wir besser erstmal nach Hause gehen."

So brachen sie langsam in Richtung ihrer Wohnung auf. Dass der Japaner noch immer einen Arm sanft um Akis Hüfte gelegt hatte, störte diesen im Moment nicht. Bei dem Wetter und zu dieser Uhrzeit waren sie wohl sowieso die einzigen Menschen, die auf den Straßen Osakas unterwegs waren. Keiner von beiden sagte noch ein Wort. Sie wussten, dass das Wichtigste für den Moment geklärt war, sie brauchten nicht mehr zu reden, um sich zu verstehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  windhauch
2006-02-21T18:00:05+00:00 21.02.2006 19:00
arg dachte ich ich spine hir ist ja auch die story !!!
und noch fiel weiter !!!

auf jeden fall klasse und
bitte schnell weiter
bin gespand wie es weiter geht !!! >.<
Gruß
~hauch~

PS.: bitte bitte benarichtige mich wenn es weiter geht !!!
Bussi
^.^
Von: abgemeldet
2006-01-16T00:50:53+00:00 16.01.2006 01:50
Wooooooiiiiiii!!!!! *reingetaumelt komm*
Was für eine geniale Fanfic!!! Ich bin begeistert! Ich bin sprachlos... nein, eigetnlich nicht! Deine Geschichte komtm wirklich wahnsinnig sympathisch rüber, die Charaktere sind so liebevoll gestaltet und überhaupt die ganze Stimmung ist klasse. Woher hast du nur die ganzen Kenntnisse über Kendo? Gut recherchiert, was? ^-^
Jetzt, im letzten Kapitel hab ich richtig mit den beiden mitgelitten! Wie Aki Yuki diese hässlichen Dinge gesagt hat, dann die Szene im Park und der Ansatz einer Versöhnung. was ist es denn, was Aki erlebt hat... Eigentlich kann man ja schon fast von einem Trauma sprechen, oder? Wah! Bitte schreib schnell weiter!!!! Ich kann es kaum erwarten!!! Ich hoffe ich bekomme eine ENS wenn es weiter geht. *lieb schau*
Woi... Ich glaub ich seh schon verschwommen, hab grad die ganze FF durchgelesen... und ich muss um 7 schon wieder raus zur Uni ;_;

Also denne, Gute nacht!
*knuddel*
Lyc
Von: abgemeldet
2005-11-23T21:27:19+00:00 23.11.2005 22:27
Anô hikari-chan!!!

Sooooo~... hehe, ja ich hab's dann endlich auch mal geschafft, dir'n Comment zu schreiben... Gomen nasai, tut mir wirklich Leid, dass du so lange warten musstest, wollte es ja eigentlich schon fertig haben, bevor ich nach München gehe, hab's dann aber nimmer auf die Reihe bekommen und nach München war dann wieder Schule und ich hatte tierisch viel Stress... Schule etc.
Aber jetzt kommt ein groooooßes Commi extra für dich! XDDDD~

Also, ich muss sagen, diese Version des Chaps hat mir besser gefallen, als die andere. In der anderen ging mir das mit Aki am Anfang irgendwie zu schnell, dass er zuerst total sauer ist und dann auf einmal verliebt, ich finde es hier wirklich viel besser! Es wirkt jetzt realistischer. Was auch gut war: die Beschreibung von Akis Gefühlen, aber die hat mir beim letzten Mal glaub auch schon gefallen, man konnte sich wieder richtig gut in den Armen hineinversetzen.

Mhm, und Yuki am Anfang... da muss man sich ja schwer Sorgen machen um den Guten. Da passiert doch hoffentlich nicht noch was schlimmes, bitte, bitte nicht, das kannst du nicht machen!!! [Kannst du schon... *lol* Ich lass ja auch andauernd jemanden sterben... aber es würde mir Leid tun! ;_____;]
Seine Mutter scheint ja tot zu sein, kommt noch vor, warum die gestorben ist???

Und diese mysteriöse Sache mit diesem Jimmy... uhuhuhuhuuuu...oho... ich sag jetzt dazu einfach mal nix, weil da will ich mich überraschen lassen, bringt auf jeden Fall - in meinen Augen - sehr viel Spannung in das ganze! Da wird doch noch mehr kommen, oder??? [Bitte!]
Zum Schluss wird auch klarer, warum Aki solche Angst vor der Beziehung mit Yuki hat, wenn irgendwas schlimmes ihn traumatisiert hat, verständlich. Und es könnte ja wieder passieren und Yuki sterben... OMG, neee~iiiiiin!!! *zitter* Er darf nicht sterben!!! Weder Aki noch Yuki!!!

Irgendwie find ich den Schluss dieses Mal auch besser. Beim anderen ging's irgendwie wirklich zu schnell und hier... war es anders. Da war die Angst, die Furcht vor allem, davor, dass wieder ein Unglück geschieht - wie wohl schon einmal eins geschehen ist.

[Dieses Comment wird glaub nicht so lang, wie das zum anderen... Sry... *verbeug*]

Also, zum Schluss würde ich gern noch sagen, dass ich diese Version mehr mag. Irgendwie ist alles realistischer, es geht nicht so schnell und die Hintergründe werden kurz beleuchtet. Das ist gut. Wirklich. Ich mag dieses Chap mehr, als das andere, jetzt wo ich den Vergleich hatte.

Ach ja, abschließend noch:
Haruko ist einfach toll. Ohne dieses Mädel wären die beiden so was von verloren!!! Ich mag sie wirklich sehr!

So, jetzt ist das Comment zu Ende. Ich denke, das nächste wird wieder länger, aber hier konnte ich so viel ja auch nicht mehr sagen, eigentlich nur vergleichen zum Alten.

Ich freu mich aufs nächste!!! =^______________^=

*knuffel dich ganz doll*

Neo-chan


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