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Er und Sie

und der Rest vom Haufen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das sollte igentlich ein neues Kapitel für das PAFF-PAFF-Magazine werden, aber die beiden wollten nicht.
Noch nicht...MUHARHAR!
Am eigentlichen Abschlusskapitel arbeite ich übrigens immernoch. =_= Komplett anzeigen

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Meine Frau, deine Frau

Goku grinste. Er saß mit verschränkten Beinen mitten in der Wüste auf einem Felsen und beobachtete Vegeta. Die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt, drückte er voller Vorfreude seine Beinmuskulatur. Vegeta setzte sich auf einen Felsen nicht weit von Goku entfernt. Das Gesicht der Sonne zugewandt, nahm er den Schneidersitz ein und schloss die Augen.

Sein Rivale tat es ihm gleich. Die Gedanken der beiden verschmolzen ohne Vorwarnung miteinander.
 

In der Dunkelheit war zunächst nichts zu sehen, wohl aber zu hören.

„Hehe!“ Gokus Gestalt schälte sich aus dem Nichts. Als er sein eigenes Bewusstsein in der Leere klarer wahrnahm, stemmte er die Hände in die Hüften.

Vegetas Silhouette erschien in Gokus Blickfeld. Langsam kam der Ältere heran, sein Abbild gewann dabei zunehmend an Schärfe.

„Ich schwöre dir Kakarott, wenn du nicht aufhörst so dämlich zu lachen-“

Goku hob die Hände: „Schon gut, schon gut, Vegeta!“

„Tsk! Was willst du also tun?“

„Austesten, wie stark sich unsere Gedanken trotz der aufgelösten Potoravereinigung verbinden lassen.“

„Reicht es nicht, dass ich deine Gedanken auf hundert Metern Entfernung hören kann?!“

„Bist du gar nicht neugierig?“

„Nein.“

„Vielleich lässt sich so eine neue Kampftechnik entwickeln.“

„Tsk!“, Vegeta drehte den Kopf fort. Er war nicht überzeugt, entzog sich der Gedankenvereinigung mit Goku jedoch auch nicht.
 

Die beiden standen eine Weile herum, Goku überlegte angestrengt, die Hand ans Kinn gelegt. Er wusste nicht so recht wo er anfangen sollte.

„Jetzt denk schon an irgendwas, du Idiot.“ Vegeta rollte mit den Augen.

„Visualisiere einen Gegenstand vor deinem inneren Auge, ich sag' dir dann, ob ich es auch sehe.“

„Eine gute Idee, Vegeta!“ Goku schloss die Augen und spitzte angestrengt die Lippen. Hinter ihm erschien ein Bild. Es begann langsam über seinem Kopf zu rotierten.
 

Vegeta ballte die Fäuste: „Eine Rübe?!“, schrie er, “Ist das dein verdammter Ernst?!“

Goku öffnete die Augen. Er sah nach oben. Eigentlich war er sehr zufrieden mit sich, Vegetas Kommentar beleidigte ihn. „Dann mach's doch besser“, maulte er.

Vegeta verschränkte die Arme. Er dachte nach. Gokus Rübe veränderte sich und nahm die Form eines kleinen, rotbraunen Planeten an. Der Jüngere hatte nicht den blassesten Schimmer, was er da vor sich hatte: „Was ist das?“

„Vegeta-Sei.“
 

Vegeta verzog den Mund. Der Planet wurde größer, die Umgebung verwandelte sich, bis die beiden Saiyajin sich in einer Steinwüste befanden, in der vereinzelte Dornenbüsche mit violetten Blüten standen.

„Großartig, Vegeta!“

Goku war begeistert. Er lief eine Runde, um die Reichweite des Gedankenbildes abzuschätzen. Ab und zu griff er eine Hand voll Erde und Steinchen, um zu testen, wie sich der Untergrund anfühlte.
 

Nach zwanzig Schritten wurde die Umgebung verschwommener, was Goku in der Hand hielt, verlor an Haptik. Er drehte sich zu seinem Freund um.

„Hier scheint Schluss zu sein!“

Vegeta beobachtete seinen Rivalen grüblerisch.

„Versuch' an einer der Blüten an den Büschen zu riechen.“
 

Goku trat zum nächstbesten Busch, um seine Nase in eine der Blüten zu stülpen. Er schnupperte und richtete sich auf : „Riecht nach nichts!“

Vegeta schloss die Augen erneut. Er konzentrierte sich und versuchte der Erinnerung aus frühester Kindheit habhaft zu werden. Es war nicht leicht.

„Nochmal!“, befahl er schließlich.
 

Goku gehorchte und roch erneut an einer Blüte. Sein Gesicht leuchtete auf.

„Jetzt riecht es nach Flieder.“ Er kam zu Vegeta zurück. „Was hast du verändert?

„Ich habe eine Erinnerung an das Ding geknüpft.“

Vegetas Blick schweifte über die Umgebung. „Das sind alles Erinnerungen.“

Mit zunehmend schwächerem Fokus des Prinzen löste sich Vegeta-Sei auf.
 

„Wahnsinn! Das heißt, wir können alles mögliche hier erscheinen lassen und sogar fühlen oder riechen. Dann müsste doch auch schmecken möglich sein!“ Goku grinste.

Neben ihm ploppte eines seiner Lieblingsgerichte auf- es war marinierte Ente mit Gemüse und Reis. Dem Bild folgte der Duft, dem Jüngeren lief das Wasser im Munde zusammen. Er griff ins Nichts und hatte ein paar Stäbchen in der Hand, mit deren Hilfe er etwas Fleisch aus der schwebenden Schüssel nahm. Er hielt Vegeta den Happen entgegen.
 

Der errötete, erschuf sich ein eigenes Paar Stäbchen und nahm sich selbst aus dem Gedankenbild des Entengerichts ein Stück, während Goku schon kaute. Vegeta war überrascht vom reichhaltigen Geschmack. Auch die Konsistenz des Fleisches war über die Maße ansprechend.

Goku fragte nich nach. Er wusste, wenn Vegeta aß, stimmte der Geschmack.
 

Vegeta kaute langsamer, während Goku begann zu schlingen. „Genauso wie Chichi es macht!“

Der Ältere sah auf die Stäbchen und ließ diese willentlich verschwinden. Genug der Spielerei.

Ihm war mehr als bewusst, wie intim es war, mit seinem Rivalen Erinnerungen zu teilen. Die Frage war vor allem, ob man dadurch in irgendeiner Art und Weise einen Vorteil für den Kampf ziehen konnte. Vegeta verschränkte die Arme und starrte in das Nichts um ihn herum.

Neben ihm war Goku fertig mit essen. Er brabbelte irgendetwas vor sich hin.
 

„...genial! Man kann so miteinander sprechen, ohne...“

Vegeta grübelte. Machte diese Gedankenverschmelzung überhaupt einen Sinn? Sie wäre ja doch nur für Kakarott und ihn selbst möglich. Auf das Wissen von anderen hatte man dadurch keinen Zugriff. Zudem würde er seinem Rivalen bestimmt nicht seine neuen Techniken enthüllen.
 

„...nur aufpassen, dass man nicht an irgendwas peinliches...“

Die Gedanken des Älteren wanderten weiter. Während Kakarott und er hier herumspielten, waren ihre Körper inaktiv - anfällig für Gegner. Damit war der Austausch in einem Kampf völlig sinnlos. Wenn ihre Aktionen in diesem Gedankenraum in Echtzeit geschahen, war die Gedankenvereinigung sowieso unnötig. Es wäre allerdigs ein Vorteil, wenn die Zeit hier drin schneller verginge als draußen.
 

...unanständig. Obwohl Muten Roshi es bestimmt...“

Vegetas Augenbrauen zogen sich zusammen. Was redete Kakarott schon wieder für einen Mist? Konnte er sich nicht ein einziges, verdammtes Mal auf das Wesentliche konzentrieren?! Wie dieser Idiot es immer wieder schaffte, ein neues Level zu erreichen, war dem Prinzen schleierhaft.
 

„...wenn Bulma ohne Kleidung erscheinen würde!“

„Was?!“ Der Name seiner Frau holte Vegeta aus seinen Gedanken.
 

„Hast du mir gar nicht zugehört, Vegeta?!“ Goku zog ein Gesicht und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Ich meinte gerade, dass es gar nicht gut wäre, wenn wir versehentlich an unsere Frauen denken. Nackt, meine ich! Das würde Chichi und Bulma bestimmt nicht gefallen!“

Vegeta bekam große Augen. Kakarott hatte recht!
 

Nur nicht an eine nackte Bulma denken! Oder gar an Sex! Vegeta hatte gar keine Worte dafür, wie unangemessen das wäre! Das ging wirlich niemanden etwas an!
 

„Vegeta.“ Ein Schnurren hinter sich ließ den Saiyajinprinzen zusammenfahren. Das war doch... Bulmas Stimme?!
 

Um Himmels Willen! Er durfte keinesfalls an sie denken! Besonders nicht, wenn sie unbekleidet war. Oder daran, was sie im Schlafzimmer zu ihm zu sagen pflegte!
 

Eine Frauenhand berührte ihn von hinten an der Taille. „Vegeta, komm ins Bett. Du hast mich lange genug warten lassen“, schnurrte Bulma. Ihre Hand glitt über seinen Bauch und weiter hinab in Vegetas Schritt. Ihr heißer Atem strich über sein Ohr. „Ich brauche dich und deinen schönen, großen Riemen!“

Vegeta spürte, wie sie sich von hinten an ihn presste- Bulma trug definitiv keine Kleidung! Sie massierte stattdessen seinen Schritt. Er wurde rot, denn Goku sah sich das Ganze interessiert an.
 

Sein Rivale hatte nicht das Recht, Bulma so vulgär zu sehen!

„Verdammt! GLOTZ NICHT SO DÄMLICH, DU KRETIN!“, schrie Vegeta Goku an.

„Ich kann doch nichts dafür! DU hast sie erscheinen lassen“, widersprach Goku. Er war ganz und gar nicht begeistert, schon wieder die Schuld zugeschoben zu bekommen.
 

„Komm Vegeta, ich brauche dich!“, hauchte Bulma und biss ihrem Mann in die Halsbeuge. Dieser fuhr herum und rang die Hände. Er hatte eine verdammte Erektion! Vor Kakarott! Wenn das Bild sich nur verflüchtigen würde!

„VERSCHWINDE!“
 

Vegeta war nahe an einem Anfall, aber er schaffte es schließlich, dass Bulma sich wieder auflöste.

Sie sah enttäuscht aus – er fühlte sich schuldig. Was für ein Unsinn!

Er drehte sich zu Kakarott: „DARAN BIST NUR DU SCHULD!“

„Bin ich nicht!“, maulte Goku. „Meine Frau ist hier nicht nackt erschienen und wollte mich mit solchen Sprüchen ins Bett locken!“

„DEINE FRAU IST JA AUCH EINE VERDAMMTE FURIE!“
 

Aus dem Nichts erschien Chichi. Sie war drei Meter groß, wesentlich haariger als gewöhnlich und hatte eine Bratpfanne in der Hand.

„WAS HABT IHR SCHON WIEDER ANGESTELLT?!“, schrie sie und rannte mit erhobener Waffe auf die beiden Männer zu.

Vegeta und Goku zuckten zusammen, berechneten ihre Chancen und gaben Fersengeld. Das Chichiabbild rannte ihnen hinterher.
 

„SIE IST DEINE FRAU, TU WAS, KAKAROTT!“, schrie Vegeta.

„DU HAST SIE ERSCHAFFEN! MEINE CHICHI IST GANZ ANDERS!“

Auf einmal waren zwei Stimmen hinter den beiden zu hören.

Ein Blick über die Schulter zeigte den Männern eine zweite Chichifigur in gleicher Größe, bewaffnet mit einem Gummilatsch. Diese Version war nicht so haarig wie Vegetas Vorstellung, aber dafür hatte sie sehr große, spitze Zähne.

„ICH KRIEGE EUCH, IHR FAULEN TAUGENICHTSE! DIE FELDARBEIT IST SCHON WIEDER LIEGENGEBLIEBEN!“
 

Vegeta und Goku hatten keine Chance, unerwartet waren sie von den beiden Gedankenbildern eingekesselt worden, die zwei oder drei weitere Meter an Größe zulegten und sich bereit machten, die beiden mit Pfanne und Latsch zu erschlagen.
 

Goku krümmte sich in Erwartung des Schmerzes zusammen, Vegeta konnte nur fassungslos durch seine in Abwehrhaltung erhobenen Hände starren. Er musste hier weg! WEG! JETZT!
 

Mit einem panischen Einatmen kam Vegeta auf dem Stein in der Wüste zu sich. Beunruhigt sah er sich um, musste ob des hellen Sonnenlichts blinzeln.

Verdammt nochmal! Was war denn das gewesen?! Wie hatten sie beide nur derartig die Kontrolle verlieren können?!

Ein ängstliches Japsen kündigte die Rückkehr von Gokus Bewusstsein in die Realität an. Der Jüngere fuhr sich unruhig mit beiden Händen über den Schädel, sah sich dann schuldbewusst um.
 

Beide Saiyajin waren blass um die Nase. Ihre Blicke fanden sich, es herrschten einen Moment lang Schweigen.
 

„Glaub nicht, dass wir das nochmal machen!“ Vegeta erhob sich und klopfte den Staub von seiner Hose: „Und kein Wort zu irgendjemandem über Bulma!“

Goku nickte bedröppelt. Wenigstens neigte Vegeta nicht zum Tratschen. Es wäre verdammt peinlich, wenn irgendjemand von der Sache mit dem Latsch erführe.
 

Vegeta schien genau zu wissen, was Goku dachte. Vermutlich hörte er es sogar, er hatte sich vorhin nicht umsonst beschwert. Er schnaubte. „Kein Wort, dann halte auch ich dicht.“

Goku schnitt zwar ganz genau mit, dass es Vegeta auch nicht recht wäre, wenn die anderen Z-Fighter mitbekamen, wie dieser Chichi sah, aber er sagte nichts. Er nickte nur.
 

Vegeta hob wortlos ab und flog zurück zur Capsule Corporation. Goku blieb nachdenklich zurück. Das war gründlich in die Hose gegangen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  usagipoints
2018-02-09T21:03:44+00:00 09.02.2018 22:03
😂😂😂😂 was soll ich sagen, ich liege Tränen lachend und nach Luft jappsend auf dem Boden. Brauche dringen Support in Form von Sauerstoff und weiteren Kapiteln. Nur eine Fortsetzung kann hier der Gesundheit zuträglich sein.
Antwort von:  Gamesh
12.02.2018 11:29
Ehehehe...die Adult-Fortsetzung dann. *_* Ich hoffe, ich komme jetzt wieder regelmäßiger zu Schreiben. Es fehlt mir. ;_; Danke für den Kommentar <3


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