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Living a Fairy Tale

SasuSaku, NaruHina, NejiTen, ShikaIno
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, es ist schon ziemlich lange her, aber jetzt soll es endlich weitergehen!
Ich habe auch schon einige Kapitel vorgearbeitet, sodass ich etwas Puffer nach oben habe.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Viel Spaß <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Na und schon geht es wieder weiter. Und zwar mit einer relativen wichtigen Szene. ;)
Ich hoffe euch gefällt das Kappi. :)
Viel Spaß beim Lesen! <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo, hier ist das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch!
Viel Spaß beim Lesen <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Okay here it is... das achte Kapitel. :)

Leider muss ich euch mitteilen, dass das Kapitel nächste Woche sehr wahrscheinlich ausfallen wird und es auch mit dieser Story erst wieder am Sonntag in zwei Wochen weitergeht. Ich möchte erst meine letzten beiden wichtigen mündlichen Prüfungen rumkriegen, bis ich mich wieder endgültig der Story widmen kann.

Ansonsten wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen. <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo und nun geht es auch endlich nach der Woche Pause weiter.
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen. <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So und weiter geht es.
Ich muss leider ankündigen, dass ich nächste Woche im Urlaub bin und deswegen das Kapitel nächste Woche ausfallen wird. Danach geht es aber wieder normal weiter. :)
Ansonsten viel Spaß beim lesen! ;) Komplett anzeigen

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Einer fehlt...

Ein unscheinbares Mädchen war an den Baum gelehnt und hörte leise dem Takt ihrer Musik zu. Von ihrem Umfeld bekam sie relativ wenig mit, was sie allerdings auch nicht als unbedingt schlimm empfand. In der Stille fühlte sie sich wohl, da dann der gesamte Druck, der nun schon seit ihrer Geburt auf ihr lastete, abfallen konnte.

Jedoch wurde diese herrliche Stille schnell wieder von einem lauten Schrei durchbrochen. Eine Stimme die sie nur zu gut kannte.

„Hinata!!!“, kam es nun schon zum dritten Mal aus Inos Hals bis sie endlich bei der Schwarzhaarigen angekommen war. „Sag mal, geht’s noch, mir einfach nicht zu antworten?“, meinte diese leicht empört, bevor sie kurz aufseufzte und die Arme, welche sie vorher ineinander gekreuzt hatte, sinken ließ. „Ich brauche unbedingt deine Beratung für mein Nachmittagsoutfit. Ich kann mich einfach nicht entscheiden…“, erklärte die Blondine nörgelnd, während sie schon halbwegs dabei war, Hinata auf die Beine zu zehren.

„Hey Mädels, was geht ab?“, wurden die Beiden auch schon vor ihrer Flucht abgehalten. Sofort lief Hinata rot an und versuchte leicht hinter Ino in Deckung zu gehen. „Na..na..ru..to….“, flüsterte sie kaum hörbar und beobachtete, wie ein breit grinsender blonder Junge in Begleitung von einem weiteren Jungen auf sie zukam.

„Hey Ino, wo ist denn Tenten?“, kam es dann auch von dem Partner des Blonden namens Neji. Ino hob eine Augenbraue. „Nicht hier. Aber du glaubst doch nicht wirklich, dass sie dich sehen will, nachdem, was du dir gestern mal wieder erlaubt hast, oder?“ Neji zuckte nur mit den Schultern. „Ich will die Schulzeit halt noch ausnutzen. Sobald wir beide miteinander verheiratet sind, ist es mir ja nicht mehr möglich mich frei mit anderen Frauen zu treffen…“ Nun war es Ino die mit der Schulter zuckte. „Das musst du mit ihr klären, immerhin seid ihr beide verlobt. Ich will ja nur damit sagen, dass ich ihr Verhalten bis zu einer gewissen Art und Weise verstehen kann…“

Die gesamte Zeit über hatte ein gelangweilter Naruto neben ihnen gestanden und war aufgeregt auf und ab gesprungen. Nun war er der Warterei satt und unterbrach die Diskussion einfach zwischen rein. „Hey Hina, wieso versteckst du dich denn schon wieder vor mir?“ Hinata lief auf Anhieb an purpurrot an und versucht noch etwas mehr Schutz hinter Ino zu finden. Dies schien ihn mal wieder vollkommen zu verwirren. Neji seufzte und zog Naruto wieder zu sich zurück und wendete sich noch ein letztes Mal an Ino. „Naja, dann richte ihr bitte aus, dass sie heute bei der Abschlussfeier keine Szene machen soll, so wie beim letzten Mal. Das zerstört nur meinen Ruf! Ich habe mir auch nicht ausgesucht mit ihr bis an mein Lebensende verdammt zu sein!“ Damit drehte er sich auch einfach um und verließ gehobenen Hauptes den Platz, wobei er einen niedergeschlagenen Blonden hinter sich herzog.

Ino zuckte nur mit den Schultern. „Schon krass wie sehr sich Menschen über die Jahre verändern können…“ Damit drehte sie sich zu Hinata um und funkelte diese misstrauisch an. „Und du stellst dich auch nicht viel besser an? Ich meine du bist doch in Naruto verknallt und das passt doch perfekt! Ihr seid doch die Einzigen bei denen es laufen müsste!“ Hinata sah sie unschuldig an. „Ich…ich kann es einfach nicht…“, meinte sie kleinlaut und wieder wünschte sie sich in ihre Musik zurück, wo sie einfach all den Zwang und Druck vergessen und sich frei ihren Vorstellung mit Naruto hingeben konnte…

Wieder ein Seufzen von Ino und Hinata wurde aus ihrer Gedankenwelt gerissen. „Naja, jetzt lass uns gehen. Ich brauch noch ein Nachmittagsoutfit und ein Outfit für die Abschlussfeier heute Abend! Ich muss doch Eindruck schieben. Immerhin bin ich nicht umsonst die Nachfahrin von Rapunzel!“
 

Konzentrieren, fokussieren und Schuss. Wieder nicht geklappt! Ärgerlich warf das Braunhaarige Mädchen ihren Pfeil und Bogen auf den Boden und ließ sich kurz darauf direkt hinterherfallen. „Warum klappt es denn nur nicht? Sonst verfehle ich doch nie mein Ziel!“ Wütend schlug sie mit der Hand auf dem Boden auf, was sie keine zwei Sekunden danach wieder zutiefst bereute. „Oh verdammt…“, fluchte sie laut und hielt sich die schmerzende Hand, während eine kleine Gruppe Zuschauer sich das Lachen nun nicht mehr verkneifen konnte.

Noch immer rasend fuhr Tenten herum und erblickte eine kleine Gruppe von Mädchen, die sie mit leicht spöttischen Gesichtern betrachtete. Na toll, gerade die mussten sie nun dabei gesehen haben… So würdevoll wie es ihr nur möglich war, begann sich die Braunhaarige vom Boden zu erheben und warf den eitlen Blick auf die Gruppe gekonnt zurück. So etwas war zwar eigentlich nicht ihre Art, doch irgendwas musste sie ja mitnehmen, was man hier beigebracht bekam.

„ Denkt ihr, ihr könnt es euch leisten, mich einfach so auszulachen?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue und sah sie warnend an. Sofort wurden ein paar Mädchen leise und begannen nervös zu schauen, doch Eine machte einfach belustigt weiter. „Ja, ich denke sie können es sich leisten, immerhin stehen sie auf meiner Seite. Prinzessin Tenten…“, meinte die Rothaarige, die im Vordergrund stand, mit einer spöttisch angedeuteten Verbeugung.

Tenten musste schlucken, jetzt würde diese Diskussion also wieder losgehen. Aber sie musste sie einfach immer wieder führen, ansonsten würde ihr Respekt wohl endgültig verschwinden. Und solange die wahre Erbin nicht auftauchte, würde sie auch kein schlagendes Argument finden können, um dieses rothaarige Monster endgültig zu schlagen! „Karin, wie kommt es, dass du dir Recht herausnimmst, die Verantwortung übernehmen zu können?“, fragte sie und ihre Stimme wurde immer bedrohlicher. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Sie wusste was jetzt kommen würde und sie wusste, wie falsch diese Schlange war! „Naja, als eine der zukünftigen Herrscherinnen über das Reich, besitze ich denselben Rang wie du und somit brauche ich mich nicht vor dir zu rechtfertigen…“ Damit drehte sich Karin mit einem zufriedenen Grinsen dem Ausgang zu und verschwand gefolgt von ihrer Mädchenschar genauso schnell wieder, wie sie gekommen war.

Tenten blieb für ein paar Sekunden wie versteinert stehen, bevor sie ruckartig noch unten griff, ihre Waffe aufhob, im nächsten Moment spannte, fokussierte, zielte und dann direkt in die Mitte auf Karins dicke hässliche Nase traf. Diese Frau brachte sie doch immer wieder zur Weißglut! Sasuke konnte einem doch wirklich leidtun…

Ihr Blick glitt auf die Uhr und damit blieb ihr Herz auch schon stehen. „Verdammt!“, wurde schon wieder laut geflucht und keine Minute später sah man einen braunhaarigen Schopf vom Schützenplatz hechten. Es war nur noch eine Stunde bis zur Abschlussfeier und das war wohl das Einzige, wo Tenten wirklich mal geordnet auftreten musste!
 

Keuchend kam sie keine fünf Minuten später in Inos Raum an, wo sie sich mit den anderen beiden Prinzessinnen zur Ankleide verabredet hatte. Naja, eher hatte sie Ino dazu gezwungen, da sie meinte, dass wenn sie nicht gut genug aussah, dass auch ein schlechtes Bild auf sie geben würde.

„Na bist du ja endlich!“, wurde sie auch schon von einer leicht angenervten Ino begrüßt, die bei Tentens Anblick beinahe einen Herzinfarkt bekam. „Weißt du, ich finde es ja schön, dass du dich so in deine Rolle reinsteigern kannst, aber auch wenn du die Hälfte deines früheren Lebens eine dreckige Dienerin warst, so musste du heute Abend deine Prinzessinnen Seite zeigen! Ab unter die Dusche!“ Tenten konnte auf diese Worte nur ihre Augen verdrehen. „Das sagt die, die die Hälfte ihres vorherigen Lebens in einem einzelnen dreckigen Turm verbracht hat…“ Und dann ging sie ohne ein weiteres Wort in Richtung des Bades, wo Inos ausgestreckte Hand hingezeigt hatte.

Nachdem die Braunhaarige sich dann auch so schnell es ging fertig geduscht hatte, trat sie nur mit einem Bademantel bekleidet nach draußen, wo schon Ino und Hinata fertig gestylt und mit einigen Dienerinnen auf sie warteten. „So, jetzt aber hop, hop, wir haben nur noch 20 Minuten bis die Feier beginnt und wir uns vorzeigen müssen!“ Sie klatschte zwei Mal in die Hände und damit ging es auch schon los. In einem Turbotempo, das rekordverdächtig war, wurde Tenten in eine hübsche Prinzessin verwandelt und sah nach 15 Minuten wie 180° gewendet aus.

Zufrieden mit sich selbst nickte Ino. „Na also, geht doch. Irgendwo musst du ja deine Prinzessinnen Gene versteckt haben!“ Ja selbst auf Hinatas Lippen hatte sich Lächeln geschlichen. „Du siehst wirklich wunderschön aus, Tenten!“ Doch die Braunhaarige war leider nicht so begeistert. „Neben dem schönen Aussehen, wäre es auch noch toll, wenn es ebenso bequem wäre….“, erklärte sie mit verzogenem Gesicht und rückte nun schon zum vierten Mal an ihrem Kleid rum.

Doch Ino ignorierte ihr Genörgel einfach gekonnt und ging mit zügigen Schritten in Richtung Ausgang. „Kommt jetzt, wir müssen los. Ich möchte wirklich nicht zu spät kommen!“ Tenten und Hinata warfen sich noch einmal zwei ergebene Blicke zu, bevor sie Ino folgten.

„Ach ja Tenten, ich soll dir von Neji ausrichten, dass du heute keine Szene abziehen sollst. Damit würdest du seinen Ruf zerstören…“, übergab Ino die Nachricht weiter. Tenten musste kurz trocken lachen. „Das schafft er schon alleine, dazu braucht er nicht mich…“, meinte sie angepisst. Wenn er es halt auf der Bühne vor all den anderen Schülern wagte, ihr an den Arsch grapschen zu wollen, dann hatte sie auch kein Problem damit, ihm Saures zu geben.
 

Punkt genau kamen die Mädels hinter der Bühne in der großen Halle der Abschlussfeier an, wo sie schon ungeduldig von einigen Jungs erwartet wurden. „Schön, dass ihr auch noch aufkreuzt…“, meinte ein leicht aufgedrehter Naruto, was aber keineswegs böse klang. Er ging sofort auf Hinata zu, welche natürlich wieder sogleich rot anlief. „Komm Hina, heute musst du dich aber neben mich setzen! Immerhin müssen wir ja unser Paar repräsentieren…“, meinte er mit strahlenden Augen, was für Hinata aber schon zu viel war. Das Wort „Paar“, was Naruto mit einschloss und „repräsentieren“, was vor vielen Leuten zu stehen hieß, konnte sie nicht stemmen und sie kippte einfach nach hinten um. Naruto fing sie natürlich vollkommen geschockt auf, ohne zu wissen was los war.

Während Naruto also versuchte, Hinata irgendwie wieder wach zu bekommen, hatten Neji und Tenten sich mal wieder in einen harten Kampf verwickelt. „Ich brauche gar nicht raten, wessen Schuld euer zu spät kommen trägt…“, mit dem Blick, mit dem er Tenten ansah, war ihr schon klar, dass er sie damit meinte. „Ja genau, gib mir mal wieder die Schuld an Allem. Als ob du die Unschuld in Person bist…“ Sie wusste ja im Geheimen, dass er Recht hatte, aber dennoch würde sie sich das bestimmt nicht einfach so bieten lassen. Somit stritten diese Beiden also im Stehen weiter.

Derweil hatte Ino sich auf die Suche nach Shikamaru begeben, um ihm ihr neues Kleid vorzuführen. Sie hatte es extra für diesen Anlass schneidern lassen. Eigentlich ließ sie jedes Kleid für einen Anlass schneidern und wenn es auch nur eine kleine Teeparty im Zimmer war. Da war es wirklich gut, dass ihre Schule Schuluniformen hatten, sonst wäre der Platz in ihrem riesigen Zimmer wohl endgültig aufgebraucht.

Letztendlich entdeckte sie Shikamaru dann auch in eine der hintersten Ecken auf einem Stuhl sitzen und schlafen. Eine leichte Wutfalte bildete sich auf ihrer Stirn, bevor sie wütend aufstampfte. „Shikamaru, wie kannst du nur jetzt schlafen?“, fuhr sie ihn an, wobei der Junge mit dem Ananaszopf erschrocken hochfuhr. Ino war mit sich zufrieden.

Erst sah sich Shikamaru nur verwirrt um, bis er dann die Blondine vor sich realisierte und genervt wieder seinen Kopf nach hinten sinken ließ. „Und?“, fragte Ino aufgeregt. Doch Shikamaru gähnte nur. „Was und?“, fragte er, wobei er seine Augen schon wieder geschlossen hatte. „Mein Kleid, wie gefällt es dir?“ „Jaja, sieht gut aus…“, meinte er mit einer abschweifenden Handbewegung. „Und jetzt lass mich wieder alleine…bitte…“ Die Wutfalte war wieder erschienen, doch Ino versuchte sich zurückzuhalten. Das Letzte was sie sein wollte, war eine nervige Frau aus Shikamarus Sicht. „Aber du hast es dir doch gar nicht richtig angesehen…“, versuchte sie es nochmal in einem lieben Ton. Doch Shikamaru zuckte nur mit den Schultern und stand auf. „Komm, es ist gleich soweit. Wir sollten schon mal zu unseren Plätzen gehen…“, damit hielt er Ino seinen Arm hin, welche sich mit einem leichten Rotschimmer bei ihm einhackte. Der gesamte Ärger war vergessen. Doch wie lange, dass konnte wohl keiner wissen…
 

Die drei Paare hatten inzwischen in der vordersten Reihe vor der Tribüne platzgenommen und warteten nun auf den Start der Feier, der den Abschluss des diesjährigen Halbjahres einleitete.

11 Jahre gingen sie nun schon alle gemeinsam auf diese Schule. Seit 11 Jahren kannten sie ihr Schicksal als zukünftige Paare die vier Herrschaftsbereiche dieses Landes zu regieren und seit 11 Jahren, wurden sie nun schon auf diese verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet.

Und seit 11 Jahren fehlte nun schon diese eine Person, die ihren Schicksalskreis schließen und vervollständigen würde. Seit 11 Jahren wartete man nun schon auf die Person, welche ihren zugehörigen Platz auf dem Thron einnehmen sollte.

Mit zügigen Schritten folgte Sasuke dem Flur entlang, welcher ihn direkt zu der großen Halle der Abschlussfeier brachte. In voller Kleidung, wie es einem Prinzen gehörte, betrat er den Saal und sofort begann das Gemurmel wieder von vorne. Wie jedes Mal… Es war immer wieder dasselbe, wenn er in einen Raum trat. Ja, er war der Einzige, dessen Partnerin noch nicht aufgetaucht war und so machte sich jeder die Hoffnung, sie könnte seine Bestimmte sein. Manche gaben sogar schon vor ihren Platz einzunehmen und verhielten sich wie eine Prinzessin, allen voran diese Schnepfe Karin. Doch ihn interessierte das reichlich wenig. Früher vielleicht… Ja, da hatte er gewartet! Während seine anderen drei Mitstreiter ihre Zukünftigen schon von Anfang an gehabt hatten, war es bei ihm offen geblieben. In der Prophezeiung war von 8 Wiedergeburten und 4 Paaren die Rede gewesen. Wiedergeburten von den 4 bekanntesten Königmärchen, welche die 4 Herrschaftsgebiete auch in Zukunft leiten sollten. Snow White, Sleeping Beauty, Cinderella und Rapunzel. Doch inzwischen glaubte er da nicht mehr dran. Es musste irgendein Fehler gemacht worden sein oder was auch immer… Er war froh sein Land alleine beherrschen zu können und er würde sich bestimmt in keine so dahergelaufene Tussi verlieben. Die waren doch sowieso alle nur auf seine Stellung und sein Aussehen aus. Niemand scherte sich mehr darum, um was es wirklich ging und wahre Liebe war sowieso eine reine Illusion.

Mit entschlossenen Schritten und kalter Miene kam er bei den Anderen in der ersten Reihe an und lies auf den Platz neben Naruto sinken, wie immer ein Platz neben ihm frei, bevor es mit Tenten weiterging. Er fand es ja selbst nervig, dass er zwischen den anderen sitzen musste, aber so war es nun mal vorgeschrieben und damit gab es keine Wiederrede. Seine kalten Augen glitten wieder auf den Platz neben ihn, welcher sich wohl niemals mehr füllen würde. Immerhin hatten sie nur noch zwei Jahre bis zu ihrem Schulabschluss und bevor sie ihre Regentschaft antreten würden…
 

Die Anderen waren still geworden als Sasuke aufgetaucht war. So war es immer. Es war schon bedrückend zu sehen, dass hier jemand fehlte. Naruto wechselte nochmal ein paar einfache Worte mit seinem besten Freund, aber dann mussten sie auch schon anhalten, denn die Lichter gingen aus und eine junge Frau trat auf die Bühne.

Dass war das Ende eines weiteren Schuljahres und in zwei Monaten würde ein neues Beginnen. Das vorletzte Jahr bevor sich ihr Schicksal erfüllen würde. Jeder hatte seine eigenen Bedenken für dieses kommende Jahr, denn wie man ja sehen konnte, war keines dieser bestimmten Paare perfekt. Und dennoch konnte man sich versichern, dass sich nächstes Jahr einiges ändern würde und endlich die vollkommene Prophezeiung eintreffen würde. Doch was das für Folgen mit sich bringen würde, konnte wohl niemand wissen.

Gefunden! 1

„Ahhh….“, kreischend fuhr Sakura aus ihrem Schlaf und setzte sich keuchend in ihrem Bett auf. Keine Minute später wurde die Tür aufgerissen und ihre Mutter stand in der Tür. Noch immer schwer atmend saß Sakura in ihrem Bett und sah mit weitgerissenen Augen an die Wand, bevor die erste Träne begann sich ihren Weg über ihr Gesicht herunterzubahnen. „Nicht schon wieder…“, meinte Mebuki flüsternd zu sich selbst und ging schweren Herzens auf ihre Tochter zu und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Mum… ich kann das nicht mehr… Es geht nicht mehr…“, immer noch mit Tränen gefüllten Augen sah sie ihre Mutter leidend an.

Sie konnte schon gar nicht mehr sagen, wie lange sie diese Albträume nun schon plagten. Eigentlich konnte sie sich sogar an gar keine Zeit erinnern, wo sie nicht da gewesen waren. Am Anfang nur selten, doch nun kamen sie fast schon jede Nacht. Eine Stimme, die immerzu nach ihr rief und dann Bilder von Orten, die sie noch nie in ihrem Leben zuvor gesehen hatte. Die Stimme sagte immer etwas anderes, aber es ging im Grunde darum, dass sie irgendeine Aufgabe zu erfüllen hatte. Der Druck, den sie dabei auf sich spürte, machte das Ganze nicht besser. Aber im Endeffekt endete der Traum immer gleich. Sie wurde in ein dunkles schwarzes Loch gezogen mit dem Wissen nie wieder aufzuwachen.
 

Mebuki hatte ihre schweißgebadete Tochter unter die Dusche geschickt und saß nun mit Kizashi am Küchentisch. „Das geht so nicht weiter, Kizashi! Wir müssen zu ihr fahren!“, erklärte Mebuki verzweifelt, während sie ihren Kopf auf ihren Händen abstützte. Kizashi hatte es schon gar nicht mehr ausgehalten zu sitzen und so ging er nun immer wieder auf und ab. „Besteht denn nicht die Chance, dass es irgendwann von selbst aufhören wird?“, fragte er und sah seine Frau mit einem letzten Hoffnungsschimmer entgegen. Doch sie schüttelte nur den Kopf. Sie hatte die Hoffnung schon seit langem aufgegeben. „Du weißt sie werden sie uns wegnehmen. Wir werden sie nie wieder sehen! Am Ende werden wir vielleicht sogar selbst bestraft, weil wir sie die ganze Zeit über versteckt haben!“ Mebuki seufzte. „Vielleicht haben wir ja wirklich das Falsche getan. Wir wollten sie beschützen, aber haben sie dadurch eigentlich nur selbst in Gefahr gebracht… Lass uns zu ihr fahren! Das ist das einzig Richtige, was wir jetzt noch machen können. Wir hätten damals nie auf diesen Typen hören sollen!“ Kizashi schüttelte mit dem Kopf. Er wollte nicht so einfach aufgeben, aber im Endeffekt wusste er, dass seine Frau Recht hatte. Sie hatten gar keine andere Möglichkeit!
 

Das Auto fuhr in eine Auffahrt eines riesigen Hauses, das schon beinahe einer Villa glich. Die Stimmung im Auto war angespannt und Sakura verstand selbst nicht so wirklich warum.

Nach ihrer Dusche hatte sie sich eigentlich wieder beruhigt gehabt und wollte gerade runter zum Essen gehen, als sie ihre Eltern auch schon ins Auto verwiesen hatten.

Der Rest der Fahrt war kaum ein Wort gesprochen worden. Einzig allein ihre Frage, wo sie denn hinfahren würden hatten ihre Eltern mit einem kurzen „Zu deiner Großmutter“ beantwortet.

Das hatte Sakura geschockt. Um ehrlich zu sein hatte sie auch nie in Betracht bezogen, dass sie tatsächlich noch Großeltern hatte. Ihre ganzen Fragen zu diesem Thema hatten ihre Eltern immer entweder ignoriert oder hatten das Gespräch geschickt übergangen. Nach einer Weile hatte Sakura einfach angenommen, dass alle Tod waren und es ihren Eltern unangenehm war darüber zu sprechen. Damit hatte sie es automatisch sein lassen. Aber naja, das war wohl falsch gewesen.

Das Auto parkte in der Mitte eines riesigen Hofes und Sakura schaute zugleich beeindruckt und ehrfürchtig aus dem Fenster. Ihre Mutter gab ihr die Anweisung noch kurz im Auto sitzen zu bleiben und auf ihr Signal zu warten. Irgendwie wurde das Ganze nach Sakuras Meinung immer seltsamer. Ihr Leben war bis auf die Albträume bisher immer ziemlich normal gewesen. Sie hatte tolle Eltern, viele Freunde in der Schule und auch ihre Noten waren nicht zu bemängeln. Da kam das hier einem wirklich vor wie aus einem Buch.

Ihr Blick fiel wieder nach draußen und sie sah, wie ihre Eltern gegenüber von einer älteren Frau standen und anscheinend heftig am Diskutieren waren. Verstehen konnte sie zu ihrem Bedauern aber leider nichts. Dann sah sie wie ihre Mutter in Richtung des Autos wank. Ihr Signal.

Vorsichtig öffnete das rosahaarige Mädchen die Autotür und trat hervor. Sie war in dem Moment wirklich furchtbar aufgeregt. Endlich traf sie ein anderes Familienmitglied außer ihren Eltern! Sie hatte ja so unheimlich viele Fragen…

Gerade wollte sie ihren Kopf heben, doch die Gesichter, die sie ansahen, waren nicht so wirklich das, was sie erwartet hatte. Ihre Mutter sah bedrückt zu Boden und der Blick ihres Vaters war so kalt, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Die Einzige, die sie richtig anschaute, war die ältere Dame, die ihre Großmutter zu sein schien. Doch auch ihr Blick war anders als erwartet. Ihre Augen waren weit aufgerissen und der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Auf einmal war Sakura jeder Mut gewichen und sie blieb einfach nur an Ort und Stelle stehen und würde am liebsten im Erdboden versinken. Sie hatte keine Ahnung was hier los war, aber die Anspannung ließ sie frösteln.

Erst nach einer gefühlten Ewigkeit wurde die Stille von einer weichen Stimme unterbrochen, dessen Worte so hart wie Stahl waren. „Wie habt ihr das nur tun können?“ Die Enttäuschung war aus der Stimme der älteren Frau herauszuhören. Sie schüttelte nochmal den Kopf. „Ich bin maßlos von dir enttäuscht Kizashi!“ Langsam, es kam Sakura vor wie in Zeitlupe, kam die alte Dame auf sie zugeschritten. In Sakura begann sich die Angst auszubreiten und sie hatte das Bedürfnis mit jeden Schritt, den sie auf sie zumachte, einen nach hinten zu gehen. Aber ihr Körper wollte sich nicht von der Stelle rühren.

Dann war sie vor ihr angekommen. Langsam hob sie die Hand und nun dachte Sakura aus irgendeinem Grund, jetzt ist es vorbei! Sie kniff die Augen zusammen und spürte im nächsten Moment eine glühend heiß Hand auf ihrer Wange. Sofort zuckte das Mädchen zusammen und machte reflexartig einen Schritt zurück. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie die alte Frau an. Was war mit ihr? So hatte sie sich noch nie in ihrem Leben gefühlt. Solche eine Angst hatte sie noch nie verspürt.

Ihre Großmutter war an der gleichen Stelle stehen geblieben und sah sie mitleidig an. „Wer hat euch diesen Trank gegeben?“, stieß sie dann auch auf einmal mit einer lauten und kräftigen Stimme hervor. „Das wissen wir nicht. Er hatte eine Kapuze mit Umhang an. Sein Gesicht war nicht zu erkennen….“, erklärte Kizashi mit fester Stimme. Ihre Großmutter nickte verstehend, bevor sie einmal tief seufzte. „Okay, wir dürfen jetzt nichts übertreiben…“, meinte sie leise, ja fast schon zu sich selbst, bevor sie sich wieder Sakura zuwendete und diese lächelnd anschaute. „Hallo Liebes, ich bin Mira, deine Großmutter. Es freut mich sehr dich kennenzulernen! Darf ich nach deinem Namen fragen?“ Nun war es Sakura, dessen Augen sich weiteten und Blick schweifte erschrocken zu ihren Eltern rüber, die beschämt zu Boden starrten. Sie hatten ihr nie von ihr erzählt. Ihre eigene Großmutter hatte nie gewusst, dass sie eine Enkelin hatte? Die Spannung war mit einem Mal wie weggewichen und stattdessen breitete sich Wut in ihr aus. „Ähm, ich bin Sakura. Danke, die Freude ist ganz meinerseits!“ Sie hätte ihr ja jetzt die Hand gereicht, aber aus Angst sich wieder zu verbrennen, beließ sie es lieber dabei. Außerdem schien Mira auch keine Anstalten jeweiliger Art zu machen.

„Darf ich euch rein bitten? Ihr habt doch bestimmt noch nicht richtig gefrühstückt, immerhin ist es kein Zuckerschlecken von euch bis zu mir…“, meinte sie dann auch mit dem gleichen warmen Lächeln und auf einmal kam sie Sakura vor wie eine vollkommen andere Person.

Dennoch nahm sie das Angebot nur zu gerne an, denn sie hatte heute ja nun wirklich noch nichts zu essen bekommen!
 

Drinnen angekommen wurde auch keine Minute später schon das Essen von einigen Dienern serviert. Sie nahmen alle am Esszimmertisch Platz und sogleich wendete sich Mira auch schon wieder an ihre Enkelin. „Und Sakura, willst du mir nicht ein bisschen was aus deinem Leben erzählen?“ Nun war Sakura wirklich verwirrt. Ihre Eltern schien sie vollkommen zu ignorieren und ihr stellte sie solch eine banale Frage? Dabei hatte sie viel wichtigere Sachen, die ihr auf der Zunge brannten. Dennoch wollte sie ja nicht unhöflich sein… „Naja, ich komme jetzt in die 12 Klasse der Oberstufe, um mein Abitur zu machen…“, begann sie zu erzählen und sofort schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. „Ich bin wirklich nicht schlecht in der Schule und habe viele Freunde. Vielleicht kann ich dir ja auch mal ein paar vorstellen! Außerdem liebe ich es noch zu lesen…“ So begann sie einfach ein bisschen von ihrem Leben zu erzählen und sie spürte, wie ihre Großmutter ihr aufmerksam zuhörte. Die darauffolgende Reaktion hatte sie, dann allerdings nicht erwartet!

„Ihr habt es also tatsächlich vor ihr verschwiegen! All die Zeit lang!“, meinte sie entsetzt und Sakuras Blick schweifte verwirrt zu ihren Eltern rüber. „Wir haben uns nur eine normale Kindheit für sie gewünscht! Ihr hättet sie uns doch einfach weggenommen!“, kam dann Kizashi zu Wort und begann sich zu rechtfertigen. „Wir wollten doch nur unser kleines Kind bei uns haben…“, versuchte Mebuki inzwischen unter Tränen zu erklären. „Und wisst ihr auch, was ihr damit angestellt habt? Ihr habt nicht nur eure Tochter, sondern auch eine gesamte Welt in Gefahr gebracht! Wir suchen jetzt schon 11 Jahre nach ihr!“ Damit herrschte Stille.

Sakura kam nicht mehr mit. So langsam wurde ihr das doch etwas zu viel. „Wärt ihr so freundlich mich mal aufzuklären, was hier los ist? Was habt ihr vor mir verheimlicht und vor allem, warum wird nach mir gesucht?!“, fragte sie nun ehrlich genervt und sah die Anwesenden auffordernd an.

„Du bist nicht aus dieser Welt…Sakura…“, begann ihre Mutter leise zu erklären. Sie hatte sich inzwischen wieder einigermaßen gefasst. „Du wurdest hier zwar geboren, aber dein Vater und ich kommen ursprünglich aus einer anderen Welt. Und in dieser wirst du gebraucht… Du bist etwas Besonderes!“ Sakura verstand nur Bahnhof. „Ähm ja Mum, ich denke du solltest einen Arzt suchen gehen!“, meinte Sakura leicht belustigt, doch die Ernsthaftigkeit, die im Raum lag, machte das gleich wieder zu Nichte! „Wo hat sie ihr Zeichen?“, fragte Mira wie aus dem Nichts und begann sich schon startbereit hinzustellen. „Auf der linken Seite am Bauch. Leicht unterhalb ihrer Taille…“ Nun war Sakura endgültig baff. Was sollte sie da haben?

Doch da hatte Mira sie schon am Handgelenk gepackt und wollte sie sanft mitziehen. „Komm mal bitte mit, Sakura!“, meinte sie lächelnd. Dieses Mal durchjagte sie kein Brennen, wie zuvor.

Zögernd erhob sich Sakura von ihrem Stuhl und mit einem letzten Blick zu ihren Eltern, folgte sie ihrer Großmutter aus dem Raum.

Sie gingen in ein großes Zimmer, in dessen Mitte ein einzelnes Bett lag. „Leg dich da bitte drauf.“, meinte Mira, während sie von einem Diener einen Krug entgegen nahm. „Okay, dass wird jetzt wehtun, aber glaub mir bitte, dass ist nur zu deinem Besten, Sakura!“, meinte Mira ernst und Sakura hob eine Augenbraue. „Das klingt aber nicht sonderlich vielversprechend!“, meinte sie skeptisch, doch Miras Blick duldete keine Wiederrede. „Dann wird es enden. Deine Albträume, deine Schmerzen, wenn ich oder manch anderer dich berührt! Der Fluch wird gelöst werden!“ Sakura war nun ehrlich verwirrt. „Fluch? Muss ich jetzt bei so einem komischen Ritual mitmachen oder wie?“, fragte sie noch nervöser als zuvor, doch ihre Großmutter schüttelte nur mit dem Kopf. „Vertrau mir bitte!“ Wiederwillig lies Sakura sich zurück in ihr Bett sinken und schloss die Augen. Jetzt würde es ernst werden….

Zuerst war nur eine kalte Flüssigkeit zu spüren, die ihren Bauch herunterlief und sie wollte schon erleichtert durchatmen, als ein Brennen sie wie ein Blitz durchfuhr. Laut schrie sie auf, denn das Brennen wollte einfach nicht aufhören. Es breitete sich über ihrem gesamten Körper aus und fühlte sich an, als ob es sie auffressen wollte. Erst nach wer weiß wie viel gefühlten Stunden nahm das Leiden ein Ende und keuchend mit weit aufgerissenen Augen lag Sakura in dem samtigen weichen Bett. Sie wollte gerade schon etwas sagen, als sie spürte, wie sie auf einmal eine unheimliche Müdigkeit überkam. Und dann schlief sie auch ohne einen Gedanken zu verschwenden direkt ein…
 

Zufrieden betrachtete Mira das schlafende Mädchen. Es hatte ganze 11 Jahre gedauert sie zu finden und letztendlich war es ihre eigene Enkelin nach der sie immer gesucht hatte. Was für eine Ironie!

Ihr Blick glitt von ihrem Gesicht runter zu ihrem noch immer geöffneten Bauch auf dem sich nun tattooartig ein Zeichen auf der linken Bauchseite abgebildet hatte. Eine Krone umrankt mit einer dornigen Rose. „Willkommen zuhause Dornröschen…“

Gefunden! 2

Sakura konnte nicht sagen, wann sie das letzte Mal so gut geschlafen hatte. Es war das erste Mal seit langem, dass sie nicht durch einen Schock aus dem Bett hochfuhr, sondern von den sanften Sonnenstrahlen des nächsten Tages geweckt wurde.

Gähnend setzte sie sich langsam auf, ihre Augen mussten sich immerhin auch erst an das Licht gewöhnen… Sie hatte angenommen, dass sie in ihrem Bett war, doch sah die Umgebung doch etwas anders aus. Erst nach einem kurzen Revue konnte sie sich erinnern, was genau gestern passiert war. Nun kam es ihr wirklich wie in einem Film vor… Es war einfach alles so unwirklich gewesen. Doch im Gegensatz zu gestern fühlte sie sich nun viel freier, wie als ob sie aus einem engen Käfig befreit worden wäre. Das einzige Problem, was sie jetzt fürs Erste verspürte war….Hunger…

Langsam hob sie sich aus dem Bett und wollte gerade aufstehen, als ein leichter Schmerz ihren Körper durchfuhr und sie auf der Stelle innehielt. „An deiner Stelle würde ich das lieber sein lassen…“, hörte sie daraufhin eine ihr bekannte Stimme. Ihre Großmutter stand in der Tür und schaute ihr leicht belustigt zu. „Ich lasse dir gleich was aufs Zimmer bringen!“, erklärte sie und nickte einem Diener zu, der gerade hinter ihr aufgetaucht war. Sakura nickte dankend. „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte sie nebenbei, während sie ihre Beine wieder in ihr Bett verfrachtete. „2Tage…“, meinte ihre Großmutter unbeeindruckt und lies sich auf einen Sessel gegenüber von ihrem Bett sinken. Sakuras Augen weiteten sich. Kein Wunder, dass sie einen solchen Hunger verspürte! Sie hatte seit 2 Tagen nichts mehr zu sich genommen! Und dann kam ihr noch ein Gedanke… „Was ist mit meinen Eltern?!“, fragte sie nervös, denn ihre letzte Konversation war ja doch etwas seltsam gewesen. Von wegen anderes Land…oder etwas Besonderes…

Mira beobachtete sie ruhig. „Alles was deine Mutter gesagt hat ist wahr! Es war schön, dass sie es noch getan hat! Wenn es auch 11 Jahre zu spät kam…“, meinte sie seufzend und Sakura spürte, wie sich schon wieder ein Kloos in ihrem Hals bildete. „Und wo sind sie jetzt?“, fragte sie vorsichtig weiter. „Sie sind wieder nach Hause gefahren. Du wirst in der nächsten Zeit hierbleiben. Wir haben einiges zu besprechen!“ Und schon wieder der Blick, der keine Wiederrede duldete. Sie wusste nicht wie sie das tat, aber sie schien Erfahrung darin zu haben ihre Meinung durchzusetzen…

„Was genau haben wir denn zu Besprechen?“, versuchte sie dennoch nachzufragen, doch genau in dem Moment kam ihr Frühstück rein und erst dann bemerkte sie, wie groß ihr Hunger doch eigentlich war! „Iss erst einmal. Danach reden wir weiter…“, meinte Mira nun wieder lächelnd, bevor sie den Raum verlies und Sakura in Ruhe mit ihrem Frühstück ließ.
 

Nach dem Essen hatte Sakura sich in ein Buch, das auf ihrem Nachtischschrank gelegen hatte vertieft, bis ihre Großmutter wieder den Raum betrat. „Wie deine Mutter dir ja bereits schon erklärt hat, kommst du aus einer anderen Welt…“, begann Mira dann auch, nachdem sie wieder in ihrem Sessel Platz genommen hatte. „Um genauer zu sein ist dir seit dem Tag deiner Geburt ein Schicksal auferlegt worden, welches du zu erfüllen hast. Und du bist nicht alleine! Es gibt insgesamt 8 von euch Auserwählten!“ Bis dahin hatte Mira erstmal erklärt bevor sie eine Pause machte. Sie hatte Sakuras skeptisches Gesicht gesehen. „Und was macht euch so sicher, dass ich eine dieser Personen bin?“, fragte sie unsicher nach und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie wollte dem Ganzen nicht so einfach ihren Glauben schenken. Außerdem war das Ganze ja sowieso ziemlich verrückt…

Jedoch schlich sich statt Unsicherheit ein Grinsen auf Miras Gesicht. „Zieh doch mal dein Oberteil hoch…“, meinte sie und wie gesagt so getan. Sakura folgte brav ihrer Anweisung, doch das was sie dann sah überschlug wohl alle ihre Erwartungen. Eine Art Tattoo in Form einer Krone umzingelt mit einer Rose. „W..was ist das?“, fragte Sakura noch immer geschockt und fuhr vorsichtig über das Zeichen. Eigentlich hasste sie Tattoos und würde sich auch niemals eins machen lassen.

„Das meine Liebe, ist der Beweis, dass du die Wiedergeburt einer bestimmten Person bist! Du bist die Nachfahrin von Dornröschen und bist dazu bestimmt Königin von einem der 4 großen Herrschaftsgebiete zu werden…“ Okay, das war zuviel! „WAS?!“, mehr brachte das geschockte Mädchen nicht heraus. „Du willst mich doch auf den Arm nehmen, oder?“, kam es dann nach einer Weile unsicher von ihrer Seite, doch ihre Großmutter schüttelte den Kopf. „Nein Sakura, das will ich nicht…“ Das rosahaarige Mädchen lies sich geschockt nach hinten ins Kissen fallen und starrte zur Decke. Das Tattoo war zwar nur klein, aber ein eindeutiger Beweis, das konnte selbst sie nicht leugnen.

Sie brauchte eine Weile, um ihre Gedanken zu ordnen… „Und…und warum haben mir meine Eltern nie etwas davon erzählt…? Und was war das eigentlich für ein Fluch?“, fragte sie unbegreiflich, ihr Blick war immer noch starr zur Wand gerichtet. „Sie haben dich verflucht, um zu verhindern, dass wir dich durch dein Zeichen aufspüren können! Sie haben so ein Elexir anscheinend von irgendeinem Fremden bekommen, als sie herausgefunden hatten, dass du eine Wiedergeburt bist und haben es dann benutzt, da sie dich nicht hergeben wollten…“ Sakura sah verwirrt auf. „Warum hergeben?“ „Naja, ab dem 6. Lebensjahre übernimmt eine Schule die Erziehung der späteren Adligen und du hättest eigentlich mit deinen 7 anderen Wiedergeburten dahin gehen sollen…“ So langsam machte es Klick in ihrem Kopf. Deshalb suchten sie sie jetzt also schon seit 11 Jahren. Sie war nun 17, damit passte das perfekt! Und gleichzeitig begann sie die Tat ihrer Eltern zu begreifen. Sie waren extra hier in diese andere Welt gezogen in der Hoffnung, dass ihr Kind keine Auserwählte war, doch sie waren enttäuscht worden.

Sakura schüttelte ihren Kopf. Auch wenn sich so langsam alles in ihrem Kopf zusammenreimte, wollte sie es noch immer nicht so wirklich glauben. Sie sollte die letzte von 8 Auserwählten sein? Wie konnte man sowas denn bitteschön auch glauben?

„Ab Montag wirst du auf deine neue Schule gehen… Zu den anderen Adligen…“ Sakuras Kopf wirbelte herum. „Was? Halt warte mal! Denkst du nicht, dass ich da auch noch ein Wörtchen mitzureden habe? Du kannst doch schlecht erwarten, dass ich alles einfach so hinschmeiße, was ich bis jetzt gekannt habe!“, meinte sie geschockt, doch ihre Großmutter blieb stur. „Oh doch, dass kann ich! Du wirst auf diese Schule gehen und dein Schicksal annehmen! Keine Wiederrede!“ Sie war derweil zur Tür gelaufen und mit diesen letzten Worten fiel sie hinter ihr zu. Sakura war sprachlos…
 

Der Rest der Woche hatte sich viel getan. Sie war für die nächsten drei Tage bei ihrer Großmutter geblieben, die ihr noch viele weitere Dinge erklärt hatte und ihr zumindest versucht hatte, die Grundlagen beizubringen, welche die Anderen ja schon seit Jahren praktizierten.

Auch hatte sich herausgestellt, dass Mira ein Mitglied des großen Rates war, der über die 4 Herrschaftsbereiche wachte, bis die Erbfolger bereit waren sie zu übernehmen.

Doch das, was sie wohl am meisten geschockt hatte war, dass sie indirekt verlobt war. Wie sich herausstellte gehörte zu ihrer Verpflichtung als königliche Erbin auch ein Partner, der gleichzeitig mitausgewählt wurde und auch zu den 8 Wiedergeburten gehörte. Sie konnte es selbst kaum fassen. Alle ihre Träume vom Finden der wahren Liebe waren mit einem Mal zerplatzt, weil das Schicksal beschlossen hatte, diese Entscheidung zu übernehmen. Sollte das ein schlechter Scherz sein?

Insgesamt fiel es Sakura schwer das alles hier zu glauben und sich zu beugen. Aber sie hatte schon schnell begriffen, dass sie gar keine andere Wahl hatte. Ihr blieb gar nichts anderes übrig. Keine Sekunde hatte sie mehr allein verbracht. Entweder waren Diener, ihre Großmutter oder Wachen bei ihr. Es war wahrlich kein großer Unterschied zu einem Gefängnis.

Hätte sie damals gewusst, dass Prinzessin sein so eingeschränkt wäre, hätte sie diesen Traum wahrscheinlich einfach über den Haufen geworden.
 

Den letzten Freitag und Samstag bekam sie dann nochmal nach ewigen Fragen die Erlaubnis zu ihren Eltern nach Hause zurückzukehren. Natürlich nicht ohne die Begleitung einer Wache…

Sie war nervös, als das Auto vor ihrem Elternhaus hielt. Es war schwer einzuschätzen, was zu sagen war. Sie selbst wusste ja nicht einmal wirklich, wie sie sich verhalten sollte. Ihre Eltern hatten sie ihr ganzes Leben belogen und zugleich konnte sie ihren Standpunkt auch verstehen…

Die Begrüßung fiel leiser aus, als gedacht. Man merkte, dass ihre Eltern unsicher waren, wie sie reagieren würde. Man sah die Reue in ihrem Gesicht, doch ihr Vater machte dies gleich wieder zunichte. „Wir bereuen nichts, was wir getan haben!“, fing er an und verschränkte die Arme vor der Brust.

Sakura seufzte. Sie würden wohl wirklich direkt anfangen müssen. „Aber warum habt ihr es mir denn nicht zumindest gesagt? Ich meine, ich verstehe euren Standpunkt, aber denkt ihr nicht, ich hätte diese Entscheidung für mich selbst treffen müssen?“, erwiederte sie in leichter Verzweiflung, doch ihre Mutter schüttelte nur Bedauernd den Kopf. „Du hättest nichts entscheiden können. Sie hätten dich einfach mitgenommen und wir hätten dich verloren…“

Sakura biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte diese Methode auch nicht für gut gehalten, aber dennoch… „Ich hätte euch ja in den Ferien hin und wieder besuchen können. Es wäre wie, als wenn ich auf ein Internat gegangen wäre…“ Sie konnte selbst schwierig sagen, ob sie das überhaupt gewollt hätte, aber im Moment versuchte sie einfach nur ihren Eltern ihren Fehler zu erklären.

„Und so wird es auch jetzt sein. Ich werde auf ein Internat gehen und euch in den Ferien besuchen…“ Ein Lächeln schlich auf ihr Gesicht. Das war das, was sie sich nun die gesamte Zeit über eingeredet hatte, um die Schule zumindest als etwas normal anzusehen. Zudem hatte sie die Versicherung ihrer Großmutter bekommen, dass sie ihre Eltern in den Ferien sehen konnte…

Ihre Mutter schluchzte. „Es wird trotzdem nicht mehr das Selbe sein,…“ So ging das Gespräch noch eine ganze Weile weiter… Es war einfach schwer zu begreifen, doch das war sowieso alles im Moment…
 

Trotz dieser Auseinandersetzung genoss Sakura die letzten beiden Tage bei ihren Eltern, gerade weil sie wusste, dass sie die letzten sein würden… Auch konnte sie sich von ihren Freunden noch verabschieden, mit der gleichen Begründung, dass sie auf ein Internat gehen würde. Sie hatte Mira versprechen müssen, keinem Außenstehenden von alledem zu erzählen. Das machte den Abschied nicht unbedingt einfacher, zu wissen, dass sie mit einer Lüge ging… Aber immerhin redete sie sich diese Lüge ja auch selbst ein…

Dann Sonntagmittag wieder zurück bei ihrer Großmutter ging es los. In dem Wohnzimmer stand auf einmal eine Art Portal, daneben Mira. „Können wir?“, fragte sie lächelnd und Sakura nickte einfach nur stumm. Manch anderer hätte sich über eine Schule im Märchenland gefreut. Für sie war es etwas, was sie nie in Betracht gezogen hatte zu werden.

Nur langsam begann sie sich in Bewegung zu setzen und auf das Portal mit ihrem Koffer zu zurollen, gefolgt von zwei Wachen. Sie hatten ihr schon ihren Koffer abnehmen wollen, aber Sakura hatte darauf bestanden ihn selbst zu nehmen.

Und dann passierte es, die Schritt nach Mira in das Portal, welches direkt in die Schule führte. Um genauer zu sein, in das Büro der Direktorin, wie sich gleich herausstellen sollte… Neugierig begann sie sich umzusehen und entdeckte dann auch eine Frau mittleren Alters sich vom Schreibtisch erheben und direkt auf sie zu zugehen. „Willkommen, Prinzessin Sakura. Es ist uns eine große Ehre sie endlich bei uns zu wissen!“, meinte die Frau mit einer angedeuteten Verneigung. „Ich bin Tsunade Senju, die Direktorin dieser Schule und es freut mich sie endlich kennenzulernen!“ Sakura lächelte. Die Frau schien ihr doch relativ freundlich, dennoch war sie diesen formalen Umgang wahrlich noch nicht gewöhnt… „Danke, die Freude ist ganz meinerseits…“, erwiderte sie mit einem Nicken, wie es ihr ihre Großmutter beigebracht hatte.

Ebenso nickte Tsunade. „Darf ich sie von meiner Sekretärin Shizune zu ihrem Zimmer geleiten lassen… Wir haben bereits alles notwendige Material dorthin gebracht. Stundenplan, Zimmerschlüssel, Schulplan,… Der Unterricht wird morgen ab 9 Uhr beginnen…“ Sakura nickte zustimmend und ging somit auch schon zu einer Schwarzhaarigen kleinen Frau rüber, die sich tief vor ihr verneigte. „Es ist mir eine Ehre Prinzessin. Wenn sie mir bitte folgen würden…“ Damit verschwanden die beiden aus dem Raum.
 

Tsunade wendete sich nun endlich Mira zu. „Sie ist wirklich nett. Aber sie wird viel lernen müssen.“ Mira nickte nur. „Wie sieht es mit den anderen 7 aus. Wissen sie bereits Bescheid?“ Tsunade schüttelte mit dem Kopf. „Nein, ich habe es ihnen noch nicht mitgeteilt, aber es geht schon wieder dasselbe Gerücht um, so wie jedes Jahr. Nur das es dieses Mal wahr ist…“ Mira machte ein nachdenkliches Gesicht. Na das konnte ja noch lustig werden…

Gerüchte

„Ob sie dieses Jahr wirklich aufgetaucht ist?“

„Ach was, es ist doch nur wieder das Gleiche wie letztes Jahr…“

„Genau, erst großer Tumult und Hoffnung und dann passiert doch nichts…“

„Aber ich habe auch gehört, dass sie wirklich gefunden worden ist… Ich würde alles dafür tun, um sie endlich zu treffen!“

„Ach was die soll nur wegbleiben. Ich werde den Platz neben Sasuke einnehmen!“

„Wie blöd seid ihr den eigentlich alle… Jeder weiß doch, dass ich Sleeping Beauty bin. Mein Zeichen ist nur noch nicht aufgetaucht…“

„Ach was, das bekommt man von Geburt an, Karin…“


 

Hinata seufzte. „Das wird sich wohl nie ändern…“, meinte sie niedergeschlagen, als sie den Schulhof zum neuen Schuljahr betrat. Es war Sonntagmorgen und erst am nächsten Tag würde die Schule beginnen. „Prinzessin Hinata, haben sie irgendetwas gehört?“, wurde sie auch schon von dem ersten Mädchen angesprochen und schnell hatte sich ein kleiner Kreis um sie gebildet. Sogleich lief sie rot an. „Sie als Erbin des Schneewittchen Throns müssen doch wissen, ob sie endlich erschienen ist…“ Hinata senkte ihren Kopf zu Boden und brachte kein Wort heraus, doch im nächsten Moment hörte man auch schon, wie sich jemand durch die Menge bahnte und „Platz da…“, knurrte. Hinata erhob ihren Blick und sah in das übliche kalte Gesicht von Sasuke. „Komm lass uns gehen… „ Damit schritt er einfach weiter und Hinata folgte ihm eingeschüchtert. Nochmal Glück gehabt…

„D…danke…“, murmelte Hinata und bekam zur Antwort nur ein einfaches „Hn“. Damit gab sie sich allerdings auch zufrieden. Für einen Moment liefen sie still nebeneinander her, bevor Hinata ihre Frage loswurde. „Hast du was von ihr gehört?“ Wenn einer darüber Bescheid wissen musste, dann war es Sasuke. Aber sein Blick ging einfach nur geradeaus, bevor ein einfaches „Nein“ zu hören war. Hinata seufzte. Also wieder nichts… Was war nur los? Warum tauchte sie einfach nicht auf? Jeden Schulanfang hoffte sie darauf und immer wurde sie enttäuscht. Vielleicht war es auch die Hoffnung auf eine Veränderung, die vielleicht durch ihr achtes Mitglied eintreten konnte... Sie konnte es selbst nicht wirklich sagen…
 

Zusammen mit Sasuke kam sie in ihrem Aufenthaltsraum an. Er war extra für sie 8 ausgerichtet worden, um sich von der restlichen Schülerschaft abzuheben und einen Rückzugsort zu haben. Dort erwarteten sie auch schon Naruto, Tenten und Neji. Nur Ino und Shikamaru fehlten noch.

„Hallo…“, begrüßte die Blauhaarige die anderen leise, während Sasuke sich direkt auf dem Weg zu einem freien Sitz neben Neji machte. „Hi…“ Neji nickte und damit war die Begrüßung beendet.

Naruto hatte Hinata natürlich sofort aufgeregt zu gewunken, was sie nur mit einem Rotschimmer belächelt hatte, bevor sie sich zu Tenten gesellte.

Naruto gesellte sich auch zu den Jungs und so begann die Trennung wie es immer üblich war.

Später kamen dann auch Ino und Shikamaru zu der kleinen Gruppe, wobei Ino wieder unaufhörlich auf Shikamaru ein quasselte, was er gekonnt ignorierte…

Dann wendete sie sich den Anderen zu und klatschte einmal in die Hände, um die gesamte Aufmerksamkeit auf sich zu haben. „Leute, ich glaube dieses Jahr ist es wirklich soweit! Ich habe da so ein Gefühl… Ich kann spüren das sie hier ist!“ Mit strahlenden Augen blickte sie in die Runde, die sie bis eben noch angesehen hatte und sich nun wieder ihren eigenen Angelegenheiten zuwendete. Es war wirklich jedes Jahr das Gleiche…

Ino seufzte und begab sich niedergeschlagen in Richtung der Mädels. „Glaubt ihr mir wenigstens…?“, fragte sie und während Tenten nur mit ihrem Kopf schüttelte, legte Hinata ein versöhnliches Lächeln auf. „Es wäre wirklich schön, wenn sie endlich kommen würde…“, meinte sie und Ino nickte heftig. „Ja, nicht?! Dann wären wir endlich vollständig und könnten so viel miteinander unternehmen…“ Tenten seufzte. „Findet ihr das nicht langsam ermüdend, dass ihr euch jedes Jahr von neuem Hoffnung macht und dann wieder enttäuscht werdet? Ich habe davon die Nase voll…“, damit erhob sie sich einfach von ihrem Stuhl und verließ samt ihres Koffers den Raum in Richtung ihres Zimmers. Sie glaubte auch nicht mehr wirklich daran…
 

Der Wecker klingelte nun schon zum fünften Mal und man vernahm ein genervtes Stöhnen aus dem Bett. „Kann einer nicht dieses verdammte Ding abdrehen… Ich will schlafen…“ Keine Antwort. Seufzend setzte Sakura sich langsam aus ihrem Bett auf und schlug aus Wut einmal auf den Wecker, welcher sofort ausging. Wer auch immer diese Dinger erfunden hatte, sollte zur Hölle fahren!

Als ihr Blick dann aber zur Uhr glitt, wurde sie bleich und mit einem Sprung hatte sie ihr Bett verlassen.

In einer halben Stunde würde der Unterricht beginnen, ohne den Wecker hätte sie wohl ganz verschlafen! Für Frühstück war nun sowieso keine Zeit mehr. Sie sprang schnell unter die Dusche und zog sich im Anschluss ihre Schuluniform über, welche aus einem einfachen Rock mit T-Shirt und dazu ein paar Boots bestand.

„Verdammt, verdammt, verdammt…“, murmelte sie, als sie realisierte, dass sie nur noch 7 Minuten bis zum Unterricht hatte und nicht mal wusste, wo genau der Raum lag. Dieses verdammte Dornröschen Ding! Sie war gestern eigentlich sofort eingeschlafen und hatte zusammengerechnet 11 Stunden in der Nacht geschlafen. Sonst war sie eigentlich sogar fitter, wenn sie nur 5 Stunden Schlaf gehabt hatte. Dieser Fluch hatte wirklich auch seine guten Seiten gehabt….

Im Eiltempo schnappte sie sich ihre Tasche, schloss die Tür ab und rannte den Gang hinunter. Okay, der Lageplan wurde rausgeholt und damit begann sie die Klassenräume zu suchen…

Letztendlich packte sie es eine Minute vor Gong vollkommen abgehetzt in der Klasse zu erscheinen, wo sie dann auch schon komische Blicke erwarteten. Na wunderbar, gleich einen komischen Eindruck gemacht…

Sie suchte sich einen freien Platz neben einem braunhaarigen Mädchen. „Hi, ist hier noch frei?“, fragte sie höflich nach, worauf sie ein Lächeln zurückgeworfen bekam. „Klar, setz dich nur. Die Sitzordnung ist sowieso noch nicht fest…“ Sie nickte daraufhin nur und lies sich erschöpft auf den Stuhl sinken. „Ich bin übrigens Matsuri aus dem Herrschaftsgebiet von Rapunzel. Freut mich dich kennenzulernen!“ Lächelnd nahm Sakura die ausgestreckte Hand entgegen. „Hey, mein Name ist Sakura. Freut mich ebenso…“, meinte sie, worauf sie von Matsuri einen neugierigen Blick zugeworfen bekam. „Und aus welchem Herrschaftsgebiet stammst du?“ Sakura musste schlucken.

Sie wollte gerade zur Antwort ansetzen, als man auf einmal laute Schreie hörte. Sofort war Matsuris Augen auf die Tür gerichtet und sobald eine kleine Gruppe von Leuten durchschritt, begannen sie zu glänzen. „Ich glaubs nicht, sie sind es wirklich! Ich bin in der gleichen Klasse wie sie!“ Sie begann dahin zu schwärmen und Sakura kam nicht mehr mit. Wer waren diese Leute?

Nun auch neugierig, drehte sie sich zu der Gruppe um. Es waren 4 Jungs und drei Mädchen, die gerade zusammen an Tischen platznahmen und auf die alle Blicke gerichtet waren. „Wer sind die?“, fragte Sakura ihre neue Tischnachbarin, die sich mit einem Ruck geschockt zu ihr umdrehte. „Das meinst du doch nicht ernst oder? Das sind die zukünftigen Herrscher unseres Landes!“ Nun machte es Klick und Sakura musste schlucken. Das waren also die anderen sieben Wiedergeburten von denen ihre Großmutter gesprochen hatte.
 

Sasuke hatte neben Naruto Platz genommen und sah gelangweilt aus dem Fenster. Das Gekreische und die Bewunderung der Anderen ignorierte er gekonnt. Es war schon immer so gewesen und er hatte darauf einfach keine Lust mehr.

So ignorierte er auch Naruto der nun begann an Neue Autogramm zu verteilen oder Neji, der schon wieder mit drei Mädchen gleichzeitig flirtete. Shikamaru schlief mal wieder…

Sein Blick glitt wieder in die Ferne, als ihn auf einmal ein merkwürdiges Gefühl durchstrich. Es spürte einen Blick auf sich, der anders war als die Anderen. Kurz hatte er das Bedürfnis sich umzudrehen, um zu sehen, wessen Präsens dieses Gefühl in ihm auslöste, doch dann entschied er sich dagegen. Er hatte kein Interesse daran und wahrscheinlich war es eh nur Karin oder er hatte es sich nur eingebildet. So ging der Blick weiter nach draußen in die Ferne und er hatte den ebigen Vorfall schnell wieder verdrängt…
 

Sakuras Blick war an einem schwarzhaarigen Jungen hängen geblieben, der sie geradezu magisch anzuziehen schien. Er sah aus dem Fenster und hatte ihr den Rücken zugewendet und dennoch kam er ihr irgendwie vertraut vor… Das Gefühl war beinahe schon angsteinflößend und so nahm Sakura all ihren Mut zusammen und wendete sich wieder von dem Jungen ab und Matsuri zu.

Sie musste etwas mehr über diese anderen Wiedergeburten herausfinden. „Sag mal, kennst du die Prinzen und Prinzessinnen gut?“

Wieder bekam sie ein verwirrtes Gesicht von Matsuri, bevor sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete und sie breitwillig nickte. „Klar, also… Die beiden Mädels, die da oben gemeinsam sitzen sind Tenten und Hinata. Also Cinderella und Snow White und ihre Partner sind Naruto, das ist der Blonde und Neji, das ist der, der da alleine mit drei Mädchen sitzt.“

Sakura verzog ihr Gesicht. „Aber sind Tenten und Neji nicht verlobt? Warum flirtet er dann mit drei Anderen?“ Matsuri seufzte. „Das ist leider nicht so einfach. Bis jetzt sind die Wiedergeburten nur durch die Male einander versprochen. Es gibt leider keine richtigen Liebespaare. Naja, zumindest noch nicht.“ Mehr sagte sie dazu nicht, das Thema schien sie nicht weiter vertiefen zu wollen.

„Dann das Paar da oben sind Ino und Shikamaru, das Rapunzel Paar, also die zukünftigen Herrscher meines Landes.“ Wieder begannen ihre Augen zu strahlen. „Sie ist doch wirklich wunderschön nicht…“, meinte sie bewundernd, doch Sakura zog nur eine Augenbraue hoch. Diese Schüler schienen richtig zu ihnen aufzusehen…

„Und dann gibt es noch Sasuke…“ Sie deutete auf den Jungen, der in ihr schon wieder dieses Gefühl der Vertrautheit und Nähe weckte. „Er ist im Moment der einzige Erbe des Reiches von Sleeping Beauty. Seine Partnerin ist nie aufgetaucht und so langsam geht auch die Hoffnung verloren, dass sie es jemals tut… Es wird zwar wieder gemunkelt, dass sie dieses Jahr dabei sein soll, aber bisher gab es keine Anzeichen. Wahrscheinlich wird es wie all die Jahre zuvor in einer Enttäuschung enden…“ Sakuras Augen weiteten sich und ihr Blick war starr auf Sasuke gerichtet. Ihr war bis jetzt nie klar gewesen, wie sehr diese Schüler auf ihre Ankunft zu warten schienen. Es gab Gerüchte? Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Sie hatte gar nicht gewusst, was sie mit ihrer Abwesenheit angerichtet hatte…
 

Kakashi betrat 10 Minuten nach dem Gong den Raum und somit wurden die Schüler mit einem Mal still. Zufrieden nickte der Lehrer und lies seinen Blick durch die Klasse schweifen. Er wusste, dass Dornröschen aufgetaucht war, aber leider hatte Tsunade ihm vorenthalten, um wen es sich dabei genau handelte…

„Okay, ich heiße Sie herzlich willkommen im neuen Schuljahr. Mein Name ist Kakashi Hatake für alle Neuen und ich bin euer Klassenlehrer.“ Er setzte zu einer Verbeugung an, wobei es klar war, dass sie an die Majestäten gerichtet war.

„Nun gut, ich würde gerne mit einer Vorstellungsrunde der Neuen starten, bevor wir mit dem Unterricht beginnen…“ Wie gesagt, so getan. Dieses Jahr waren wirklich viele neue Schüler dabei und so kam es auch zu einer Stelle, an der Sakuras Name aufgerufen wurde. Sie schluckte. Zögerlich erhob sie sich von ihrem Platz und machte sich langsam auf den Weg nach vorne zur Tafel. Dabei spürte sie deutlich die Blicke der anderen Schüler in ihrem Rücken und wieder durchjagte sie dieses komische Gefühl. Vorne angekommen drehte sie sich um und blickte vorsichtig in die Klasse. Das Gefühl wurde immer stärker umso weiter ihr Blick über die Reihen schweifte. Und dann erblickte sie ihn. Sie konnte gar nicht anders, als ihm direkt in seine schwarzen Irden zu blicken, welche in der Sonne zu glänzen begann. Sie zogen sie an und sie war wehrlos dagegen.
 

Sasuke hatte bei der Vorstellung der anderen nur mit halbem Ohr zugehört. Zwar musste er den Anschein machen, dass er aufpasste, aber das hieß bei ihm noch lange nicht, dass er das auch tat!

Und so ging die Liste runter, bis er einen Namen hörte, bei dem es ihm eiskalt über den Rücken lief. Schon wieder dieses Gefühl! Dieses Mal war es ihm unmöglich es zu unterdrücken und sein Blick schweifte schon beinahe suchend durch die Reihen. Es war ein Verlangen, dass er bisher nicht kannte und dass ihm selbst unheimlich wurde.

Sobald sich das Mädchen mit den rosa Haaren erhob, fokussierte er seinen Blick auf sie und schloss alles aus seiner Umgebung aus, es geschah schon beinahe automatisch. Auch wenn sie ihm den Rücken zugekehrt hatte, so hatte allein ihre Anwesenheit schon eine Auswirkung auf ihn, die er nicht kontrollieren konnte. Zum Glück zeigte er nie seine Emotionen, denn ansonsten wäre er schon längst aufgeflogen. Aber dennoch hatte er seine Hände vor Anspannung bereits zu Fäusten geballt und seine volle Konzentration lag noch immer auf diesem Mädchen, das nun an der Tafel angekommen war.

Er merkte wie seine Anspannung immer größer wurde, denn er wartete. Er wartete fast schon sehnsüchtig auf den Moment, in dem sie sich umdrehen würde und ihm ihr Gesicht offenbaren würde. Und dann kam er…

Seine Augen weiteten sich wie von selbst und vertieften sich in ihren smaragdgrünen Seelenspiegeln, die noch suchend durch die Reihen strichen, bevor sie bei ihm ankamen und seinen Blick mit derselben Intensivität erwiderten. In dem Moment wusste er, dass sie genau dasselbe Verlangen verspürte wie er. Es war ein Gefühl, dass sogleich sehnsüchtig als auch angsteinflößend war. Einfach unbeschreiblich… Fühlten die anderen das auch, wenn sie ihren Partnern gegenüber standen? Auf ihn hatte es nie den Anschein gemacht, dass sie sich irgendwie zueinander hingezogen fühlten, doch das was er hier gerade durchmachte veränderte alles. Es war der Beweis, sein Beweis… Sie war es. Sie war endlich gekommen, nach 11 langen Jahren!
 

Sakura wusste nicht wie lange sie da gestanden hatte und in diese wunderschönen Augen gestarrt hatte und gleichzeitig sich dem Verlangen wiedersetzt hatte auf ihn zuzugehen. Besonders, weil er ihren Blick genauso erwidert hatte. Inzwischen war ihr auch klar, dass er ganz genau wusste, wer sie war. Es war einfach einzigartig…

Aber das, was diesen magischen Moment dann unterbrach, war das Räuspern ihres Lehrers auf dessen Gesicht sich ein vielsagendes Grinsen gebildet hatte. Er wusste es auch!

Sofort begann sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen zu legen und sie wendete ihren Blick schnell wieder der Klasse zu, darauf bedacht nicht wieder zu ihm zu schauen. Sonst würde sich das nur wieder wiederholen. Und sie spürte noch immer seinen Blick auf ihr…

„Ähm, ja genau, mein Name ist Sakura Haruno. Ich bin 17 Jahre alt. Es freut mich sehr euch kennenzulernen….“, damit nickte sie noch einmal zur Bestätigung und auch um sich selbst wieder in Fassung zu bekommen. Kurz glitt ihr Blick nochmal zu Sasuke rüber, der sie noch immer fokussierte.

Kakashi nickte.

Es war zwar keine sonderlich umfangreiche Vorstellung gewesen, aber immerhin etwas. Was hätte sie denn auch sagen sollen? “Hey Leute, ich bin die vermisste Prinzessin die ihr seit 11 Jahren sucht. Nachdem ich von meinem Fluch befreit worden bin und erfahren habe, dass es noch eine andere Welt außer meiner gibt, habe ich es endlich geschafft zu euch auf die Schule zu kommen….“ Innerlich musste sie seufzen. Sie kam sich im Moment wirklich einfach nur bescheuert vor…

„Danke Sakura, du darfst dich wieder setzen…“, meinte Kakashi mit einem beruhigenden Lächeln. Er schien eine Vorstellung davon zu haben, was gerade in ihr vorging. Schnell nickte sie und begab sich möglichst schnell wieder auf ihren Platz. Noch immer hatte sie dieses Gefühl, also musste er sie noch anschauen. Aber das war ja auch kein Wunder, immerhin hatte sie sich haushoch verraten. Aber nun wusste sie, was es hieß füreinander bestimmt zu sein!

Wegrennen ist keine Lösung!

Tenten hatte das Ganze interessiert beobachtet. Um ehrlich zu sein wusste sie nicht wirklich, was sie davon halten sollte. Es war nichts ungewöhnliches, dass Sasuke von Mädchen angeschaut und bewundert wurde. Aber dieser Augenaustausch war anders gewesen! So hatte sie Sasuke noch nie gesehen und auch wenn sein Gesicht so emotionslos wie immer gewesen war, hatte sie dennoch deutlich seine Anspannung spüren können. Immerhin kannten sie sich alle ja auch schon seit 11 Jahren.

Und von dem Mädchen war genau dieselbe Spannung ausgegangen. Auch wenn sie es nur ungern zugab, sie kannte dieses Gefühl nur zu gut. Sie verspürte es immerhin auch jeden Tag, wenn sie IHN sah. Und dann immer mit einem anderen Mädchen… Die Wut war ihre Funktion hinter der sie begonnen hatte dieses Gefühl zu überspielen. Jeder von ihnen hatte seine eigene Art entwickelt. Das Gefühl hatte sich auch erst richtig in den letzten Jahren entwickelt, aber dennoch kannte sie alle es nun schon über längere Zeit und hatten gelernt damit umzugehen.

Aber diese beiden kannten es nicht. Sasuke hatte sie nie verstanden, doch war das jetzt wohl anders… Und Sakura, wie sie ja hieß… Sie schien es auch nicht gekannt zu haben, wie sie da unten gestanden hatte. In dem Moment hatte ihr das arme Mädchen wirklich leidgetan. Aber zumindest war es nun schön zu wissen, dass sie endlich gekommen war. Sleeping Beauty.
 

Die erste Doppelstunde endete und Sasukes Blick ging wieder rüber zu Sakura. Sie hatte noch einmal kurz zu ihm rüber geschielt, als sie auf ihren Platz zurückgekehrt war, aber den Rest der Stunde hatte sie seinen Blick gemieden. Er konnte sie ja verstehen. Dieses Gefühl war wirklich beängstigend, aber gleichzeitig hatte das nur noch mehr sein Verlangen gesteigert. Von was genau konnte er gar nicht sagen… Auf einmal hatte er so viele Fragen, die er seit langem in sein Herz gesperrt hatte und jetzt wieder aufflogen. Sie war wirklich hier, er konnte es immer noch nicht fassen! Auch konnte er nicht sagen, ob es was Gutes oder was Schlechtes war… Dieses Mädchen warf einfach Frage über Frage auf…

In Gedanken versunken starrte er weiterhin ausdruckslos aus dem Fenster. Er hatte nach einer Zeit auch seinen Blick von ihr abgewendet, doch seine Gedanken blieben bei ihr.

Erst als er eine Hand auf seiner Schulter verspürte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Hätte er sich nicht gerade so unter Kontrolle bekommen, wäre er doch tatsächlich zusammengezuckt. Dann wäre es wohl wirklich vorbei mit ihm…

Wie es sich herausstellte, war es Naruto gewesen, der es gewagt hatte ihn aus seinen Gedanken zu holen und er war nicht alleine. Beinahe die ganze Gruppe war um ihn versammelt. Sie waren die Letzten im Raum. Selbst Sakura war weg…

Er hob eine Augenbraue und sah den Blondschopf abwartend an. „Was?“, fragte er kalt und Narutos Augen wurden noch ein Stück größer. „Was war das gerade?“, stellte er dann wohl die dümmste Frage, die man in dem Moment hätte stellen können und sofort begann ein allgemeines Stöhnen.

Naruto einfach ignorierend sah Neji Sasuke ernst an. „Sie ist es, nicht? Sie ist endlich aufgetaucht!“ Naruto verzog das Gesicht. „Wer ist endlich aufgetaucht?“ Er kam mal wieder überhaupt nicht mehr mit…

Die Anderen beobachteten ihn angespannt, immerhin war er nicht der Einzige, der gewartet hatte. Aber anstatt ihnen eine gescheite Antwort auf ihre Frage zu geben, zuckte er nur kalt mit den Schultern. „Was weiß ich…“, damit stand er auch einfach auf, schnappte sich seine Tasche und ließ die Anderen stehen. Er brauchte Zeit für sich alleine und keine Horde, die ihn ausfragte…
 

Noch immer leicht zitternd ging Sakura mit zügigen Schritten den Gang hinunter. Es war raus. Sie wussten es alle! Sie hatte das Gefühl noch die gesamte Doppelstunde verspürt, auch wenn sie durch einen Blick zu ihm gewusst hatte, dass er sie nicht mal mehr anschaute.

Um ehrlich zu sein, konnte sie im Moment selbst nicht so wirklich sagen, warum sie denn jetzt ging. Es hatte sie einfach überrumpelt und nun konnte sie auch nicht einfach so wieder zurückgehen! Und wollte sie das denn überhaupt?

Sakura blieb stehen und schüttelte ihren Kopf. Sie musste wieder einen klaren Kopf bekommen!

Auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und drehte sich erschrocken ruckartig um. „Was???“, fragte sie noch immer etwas aus der Fassung, doch als sie Matsuri erblickte, die sie nun erschrocken anschaute, bekam sie sofort ein schlechtes Gewissen…

„Oh, entschuldige bitte! Du hast mich gerade nur ziemlich erschrocken…“, meinte sie, worauf Matsuri lächelnd mit der Hand abwank. „Schon gut, ich wollte nur wissen, ob mit dir alles gut ist. Du hast über die Stunde etwas seltsam gewirkt…“ Sakura musste lächeln. „Danke, dass ist lieb gemeint, aber mir geht es wirklich gut! Ich bräuchte nur etwas Zeit für mich alleine… Das wäre lieb…“ Sie sah Matsuri entschuldigend an, welche aber nur verstehend nickte. „Okay, dann sehen wir uns später…“ Und damit verschwand sie um die nächste Ecke.

Sakura seufzte, denn es tat ihr ehrlich leid, aber sie brauchte in dem Moment einfach wirklich Zeit für sich selbst… Langsam setzte sie ihren Weg fort, ohne überhaupt so wirklich zu wissen, wo sie lang ging.
 

Die nächste Stunde war Verhaltensunterricht, wobei Sakura zu ihrem Glück oder Pech in einer reinen Mädchengruppe war. Zum einen war sie froh, die Zeit nutzen zu können, um einen freien Kopf zu bekommen, aber zum Anderen hatte sich auch eine Art Sehnsuchtsgefühl in ihr ausgebreitet, dass danach verlangte ihn wiederzusehen… Es war wirklich unpassend und so ließ Sakura ihren Kopf auf die Tischplatte sinken, bis ihre Lehrerin, Frau Kurenai, wie sich herausstellen sollte, eintraf.

Zudem bemerkte sie an ihrer Verneigung auch erst, dass ja auch außer ihr eine weitere Person der Gruppe vorhanden war. Ein schwarzhaariges Mädchen, sie konnte sie gleich als die Wiedergeburt von Snow White ausmachen, aber ihr Name wollte ihr nicht mehr eingefallen…

Sie lenkte dann auch ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den Unterricht, sodass sie die Gedanken an die Anderen zumindest für den Moment mal in die Ecke schieben konnte…
 

Als nächstes folgten zwei Freistunden, in denen die Rosahaarige beschlossen hatte sich die Clubangebote anzuschauen. An einer Abzweigung auf ihrem Weg, sah sie ihn wieder stehen. Zwar hatte er ihr wieder den Rücken zugekehrt, doch erkannte sie ihn sofort!

Wieder durchjagte dieses Gefühl ihren gesamten Körper und sie musste das Bedürfnis zu ihm zu gehen unterdrücken. Sie konnte einfach nicht… Damit drehte sie sich einfach um und ging in die entgegengesetzte Richtung.

Das Gefühl tauchte kurz darauf nochmal auf und ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Er hatte sie auch bemerkt. Aber anstatt sich noch einmal umzudrehen, ging sie geradewegs weiter mit dem Wissen, dass sie noch einer solchen Versuchung nicht wiederstehen konnte.

Dass sie beide bei dieser Aktion beobachtet worden waren, hatte sie allerdings nicht mitbekommen…
 

Sakura stand gerade vor dem Clubboard, um sich die einzelnen Möglichkeiten anzuschauen, als sie mal wieder eine Hand ihrer Schulter spürte. Sie wollte sich gerade wieder mit der Erwartung umdrehen, Matsuri zu entdecken, doch die Stimme war eine Andere! „Hey, hast du mal einen Moment Zeit?“ Verwirrt drehte Sakura sich zu der Person um und ihre Augen weiteten sich. Sie schaute in zwei Haselnuss braune Augen, die sie freundlich aber auch erwartungsvoll anlächelten. Sofort wollte sie zur Verbeugung ansetzen, als das Mädchen sie davon abhielt. „Wir Prinzessinnen brauchen uns nicht voreinander zu verbeugen…“ Sakura hielt inne, sie wussten es! „Also, hast du einen Moment Zeit für mich?“, wiederholte sie ihre Frage nochmal und Sakura seufzte ergeben auf. „Klar, was gibt es?“ Sie versuchte das Lächeln zu erwidern, doch die Braunhaarige schüttelte nur mit ihrem Kopf. „Nicht hier. Ich würde vorschlagen wir gehen ins Schützenhaus zu meinem Club. Da dürften wir ungestört sein…“ Sakura sah überrascht auf. Eine Prinzessin die schoss? Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet! Aber wie gesagt, so getan!

Als die beiden im Schützenhaus ankam, war tatsächlich niemand anwesend, was Sakura ziemlich erleichterte.

„Also, um mich nochmal vorzustellen. Ich bin Tenten, die Wiedergeburt von Cinderella…“, stellte sich dann auch die Braunhaarige vor und drehte sich zu Sakura um, die inzwischen Platz genommen hatte.

Die Augen der Rosahaarigen weiteten sich, bevor sich ein Lächeln auf ihr Gesicht schlich. „Sakura, Dornröschen. Freut mich… Das ist wirklich der Wahnsinn, dass es diese Wiedergeburten Sache wirklich gibt! Cinderella war als Kind mein Lieblingsmärchen. Hat das bei dir auch irgendwelche Auswirkungen?“ Sakura hatte sich nicht mehr zurückhalten können, denn auch wenn sie die ganze Situation fast schon angsteinflößend war, war es zugegebenermaßen doch ziemlich cool nun eine Person aus ihren Lieblingsmärchen vor sich zu haben.

Auf Tentens Gesicht schlich sich ein Grinsen. „Du also auch!“ Sie wurde leicht rot an. „Ich habe einen leichten Schuhtick, aber sag das bitte keinem weiter! Wenn Ino das rausfindet, werde ich zum Shoppen verdonnert bis ich sterbe…“

Sakura erwiderte ihr Lachen. „Das passt wirklich. Ich schlaf seit kurzem immer doppelt solange, wie früher. Da hilft morgens selbst kein Wecker mehr…“, meinte sie leicht niedergeschlagen.

Tenten nickte, doch ihr Gesicht hatte sich ins Verwirrte gekehrt. „Was meinst du mit erst seit kurzem?“ Sakura seufzte. Sie wusste, dass sie den Anderen eine Erklärung schuldig war und da würde sie nun auch nicht drum herum kommen!

„Ich weiß seit erst ungefähr einer Woche, was hier los ist. Das ist eine lange Geschichte…“ Tenten musste schlucken. „Du weißt, dass wir 11 Jahre lang auf dich gewartet haben, oder?“, fragte sie niedergeschlagen. Es war einfach unglaublich, dass sie nun vor der Person stand, von der sie gestern noch geglaubt hatte, sie würde niemals mehr kommen…

Sakura nickte nur. „Entschuldige bitte… Ich bin euch wirklich einige Antworten schuldig!“ Ihr Kopf war zu Boden gesenkt.

Auf Tentens Gesicht bildete sich ein Lächeln. „Ja, das stimmt, aber du hast wahrscheinlich auch einige Fragen. Allein wenn man Sasuke und dich heute schon gesehen hat… Du musst wissen, dass ist vollkommen normal und das wird auch nicht weggehen… Wir haben es alle und jeder geht auf seine eigene Art und Weise damit um…egal ob er seinem Partner damit weh tut oder nicht…“ Den letzten Teil hatte die Braunhaarige gerade noch so geflüstert und Sakura sah sie traurig an.

„Ich habe ihn heute Morgen gesehen. Es tut mir wirklich leid für dich…“, meinte Sakura ehrlich mitleidig.

Tenten nickte nur. „Das ist halt seine Art damit umzugehen… Ich verwandle das Gefühl in Wut. Diese Sehnsucht wäre sonst nie auszuhalten…“ Eine Träne begann ohne ihren Willen auf den Boden zu tropfen.

Sakura sah erschrocken auf. Erst jetzt begriff sie, dass es ihnen allen wirklich vollkommen gleich ging und jeder unter diesem Gefühl zu leiden hatte! Und sie war genauso wie alle anderen weggerannt. Und wenn man dann so mutig war wie Tenten und sich seinen Gefühlen stellen wollte, dann scheiterte es am anderen Partner…

Ohne groß nachzudenken, stand Sakura einfach auf und nahm eine von Tentens Händen und begann diese zu drücken. Die Braunhaarige nickte und setzte wieder einen entschlossen Gesichtsausdruck auf. „Entschuldige bitte, ich habe mich mal wieder mitreißen lassen… Eigentlich bin ich nicht so.“

Auf Sakuras Gesicht schlich sich ein Lächeln. „Du bist wirklich stark. Ich weiß nicht, ob ich mich ihm stellen könnte…“

Tenten schüttelte heftig mit ihrem Kopf. „Das musst du. Wegrennen bringt nichts! Gerade jetzt da du neu hier bist! Bitte komm mit mir zu den Anderen!“

Sakura seufzte. Sie würde sich nicht festlegen und das wollte sie der Braunhaarigen so auch zeigen…

„Sag mal, wie kommt eine Prinzessin dazu zu schießen?“, fragte sie dann auch neugierig, zum Einen auch, um auf ein anderes Thema zu kommen.

Tenten zuckte nur mit den Schultern. „Die Jungs kriegen als Pflichtprogramm schon seit ihrer frühsten Kindheit Kampfunterricht mit allen möglichen Waffen. Ich will mich nur irgendwie verteidigen können…“

Sakura nickte verstehend. Das ihre Gedanken bei der Aussage sofort zu Sasuke wanderten, war wohl deutlich zu erkennen, denn auf Tentens Lippen bildete sich ein breites Grinsen. „Sasuke ist der allerbeste. Bisher hat ihn noch niemand schlagen können.“ Sie zwinkerte Sakura zu, worauf diese sofort rot anlief.

Nun war es an Tenten die Frage zu stellen, die den letztendlich Beweis lieferte. „Darf ich dein Symbol mal sehen?“, fragte sie neugierig, bevor sie ihren Rock etwas höher zog und an ihrem rechten Bein auf der äußeren Seite am Oberschenkel ein Glasschuh umrundet mit einer Krone zum Vorschein kam. Sakuras Augen weiteten sich. „Der ist wirklich wunderschön…“ Tenten lächelte nur. „Danke!“

Sakura nickte, bevor sie langsam ihr Hemd anhob und so die rosenumhüllte Krone auf ihrer linken Bauchseite zum Vorschein kam. Nun war es Tenten dessen Augen größer wurden. „Das ist es also! Das letzte Zeichen…“ Sakura nickte nur. Dieses Zeichen erinnerte sie an das hässliche Brennen, welches durch den Fluch hervorgerufen worden war, falls sie irgendwelche Bewohner aus der anderen Welt berührten. Allein ihre Eltern schien es verschont zu haben…

„Was hältst du davon, wenn wir uns in der Caféteria was zum Essen holen. Ich bekomme langsam wirklich Hunger….“ Sakura stimmte ein und so verbrachten die beiden die restlichen Freistunden miteinander.
 

In der richtigen Pause hatte Tenten sich dann verabschiedet, weil sie Clubaktivitäten hatte. Somit ging Sakura nun wieder alleine den langen Flur entlang, ihr Blick war nachdenklich zu Boden gerichtet.

Doch dann kam es wieder. Dieses Verlangen und die Sehnsucht…stärker als je zuvor….und in ihr schlich sich eine Befürchtung auf. Das Gefühl überrannte sie schon beinahe und sie wollte ihren Blick schon weiter auf den Boden gerichtet lassen. Doch konnte sie nicht wiederstehen…

Nur langsam begann sie ihren Kopf zu heben, bevor sie wieder direkt in seine schwarzen Irden blickte. Da stand er, direkt vor ihr und sah mit fokussierten Augen auf sie herab und sie zu ihm hinauf. Es war, wie als wenn die Zeit stehen geblieben wäre. Ein Entkommen unmöglich.

Warum? - Weil….

Sie konnte wieder schlecht einschätzen, wie lange sie beide da mitten auf dem Flur gestanden hatten. Sie verlor ihr Zeitgefühl vollkommen, wenn sie in seiner Nähe war. „Rennst du jetzt gleich wieder weg?“, kam es leise von Sasuke, während er keine Bewegung ihrerseits aus den Augen lies.

Nur langsam verinnerlichte sich die Frage in Sakuras Kopf und so dauerte es einen Moment bis sie langsam mit dem Kopf zu schütteln begann. Es war das erste Mal, dass sie ihn hatte sprechen hören…

„Nein, das werde ich nicht…“ Ihr Blick war entschloss, aber sie konnte sich dennoch nicht von ihrem Gegenüber lösen. Allein der Klang seiner Stimme raubte ihr den Atem. Dieses Verlangen, das sich gegen ihren Willen in ihrem Körper ausbreitete, lies sie schon beinahe erzittern!

Sasuke nickte noch einmal, bevor er sich umdrehte und ein kaltes „Folge mir…“, hervorstieß. Sakura musste schlucken, während sie sich in Bewegung setzte. Mit dieser Tonlage hatte sie jetzt irgendwie nicht gerechnet. Aber insgesamt kam sie sich gerade ziemlich komisch vor. Sie wusste absolut nichts über diesen Jungen, ja noch nicht mal richtig angeschaut hatte sie ihn, weil sie sich bisher immer in seinen Augen verfangen hatte und trotz dessen empfand sie schon solche Gefühle in seiner Gegenwart? Was wenn sie gar nicht miteinander zurechtkamen? Vielleicht konnte er sie ja auch noch nicht mal leiden und ihn ekelte dieses Verlangen an… Die Unsicherheit, die sich in der letzten Woche in ihr gebildet hatte, hatte inzwischen immer mehr an Masse zugenommen. Das betraf auch die anderen Paare. Was, wenn sie sie gar nicht mochten? Nur mit Tenten hatte sie sich ja bis jetzt wirklich unterhalten… Wie waren die Anderen überhaupt so drauf?
 

Sie kamen dann auch vor einer großen Tür an, in die sie eintraten. Was sie drinnen erwartete, hätte sie sich eigentlich denken können. Die gesamte Gruppe war versammelt, selbst Tenten war anwesend!

Diese kam auch gleich auf sie zu gerannt und zog sie an der Hand mit sich. „Saku sitzt bei mir!“ Damit war für sie die Sache geregelt und Sakura lief leicht rot an. Den ärgerlichen Blick von Sasuke bekam sie nicht mehr zu sehen.

„Ihr kennt euch bereits?“, wendete sich dann ein blondes Mädchen neugierig an Tenten, welche stolz nickte. „Wir haben die Freistunden bereits miteinander verbracht…“ Auch auf Sakuras Lippen schlich sich ein Lächeln. „Ja, aber du meintest, dass du jetzt Clubaktivität hättest!“, damit sah sie sie erwartungsvoll an. Tenten nickte entschuldigend. „Ja, die hätte ich eigentlich auch, wenn nicht ein gewisser Blödmann mich auf meinem Weg dahin abgefangen hätte…“ Damit bekam Neji einen bösen Blick von ihr zugeworfen.

„Okay das reicht! Fangen wir endlich an sie auszufragen!“, durchbrach Neji dann auch die Stille in einem barschen Ton. Sakura musste schlucken. Das hatte hart geklungen. Irgendwie konnte sie sich wirklich schlecht vorstellen, dass er der Prinz aus Cinderella war…

Mit einem Mal war ein lauter Schlag zu hören und Tenten war neben ihr von ihrem Stuhl aufgesprungen. „Kannst du mir mal sagen, was das gerade sollte?“ Ino, die neben ihr saß, nickte zustimmend. "Das hier ist kein Verhör, wir wollen uns vorstellen und sie nicht runtermachen…“ Sasuke hatte dem Ganzen bis jetzt emotionslos zugesehen, doch sein Blick war nie von Sakura gewichen. Neji hingegen rollte nur mit den Augen. „Ihr Mädchen seid mal wieder viel zu weich. Sie ist es doch, die die ganze Zeit nicht aufgetaucht ist. Sie soll bloß nicht denken, dass sie jetzt, nachdem sie uns hat solange warten lassen, einfach dazu stoßen kann!“, sein Blick war kalt und erbarmungslos, doch Sasukes Blick war kälter. „Neji!“, es war das erste Mal, dass Sasuke seinen Blick von der Rosahaarigen abgewandt hatte und nun drohend zu dem Langhaarigen rüber sah. „Wag es nicht…“ Sein Blick war warnend und noch um einiges erbarmungsloser, als der, den Neji aufgelegt hatte.

„Ähm… was haltet ihr davon, wenn wir erstmal mit einer Vorstellrunde anfangen?“, kam es auf einmal flüsternd von der kleinen Blauhaarigen, mit der Sakura heute den Verhaltenskurs zusammen gehabt hatte.

„Das ist eine ausgezeichnete Idee, Hinata!“, meinte die Blondine neben ihr dann auch sogleich begeistert.

„Also, mein Name ist Ino, die Nachfahrin und Wiedergeburt von Rapunzel! Ich liebe shoppen, Kleider und meine Haare zu frisieren… Ach ja, und da drüben der Faulpelz ist Shikamaru, mein Prinz!“ Wären sie jetzt in einem Comic, hätte Ino wahrscheinlich Herzchen Augen bekommen. Auf Sakuras Lippen schlich sich ein Lächeln. Dieser Typ schien ihr echt Konkurrenz in der Sache Schlaf zu machen…

„Okay… Ich mach weiter!“, meldete sich dann auch der blonde Chaot neben Sasuke. Begeistert klatschte er in die Hände. „Ich werde einfach alle restlichen vorstellen, okay?“ Seine Augen begannen zu glänzen und erwartungsvoll sah er Sakura an, die relativ überrumpelt zu nicken begann.

„Okay, okay… Also ich bin Naruto aus dem Märchen Schneewittchen und meine Partnerin ist Hinata. Die süße Kleine da drüben.“ Er zeigte mit direktem Finger auf das arme Mädchen, das gerade purpurrot anlief. War alles in Ordnung mit ihr?

„Achja, mein Lieblingsessen ist noch Nudelsuppe!“, fügte er noch schnell hinzu, bevor er weitermachte. „Okay, also Tenten kennst du ja schon und ihr Partner ist Neji, der Typ, der dich gerade so blöd angemacht hat. Sie vertreten das Märchen Cinderella…“ Nun glitt Sakura von Neji zu Sasuke, der ihren Blick mal wieder erwiderte. „Und das hier ist Sasuke…dein Partner…“ Seine Stimme hielt inne und schien kurz nachzudenken. „Ich denke du kennst dein Märchen, oder?“ Wieder ein durchgehendes Stöhnen, doch Sakura nickte zur Antwort. „Ja, ich weiß, wessen Wiedergeburt ich bin…“ Eine allgemeine Stille breitete sich im Raum aus. Sie hatten einen Anfang gefunden, aber dennoch war die eigentliche Frage nicht gelöst.

„Warum bist du jetzt erst aufgetaucht?“, es war Sasuke, der die Stille durchbrach. Sein Blick immer noch vollkommen auf sie fokussiert.

Dieses Mal war es Sakura, die ihren Blick von ihm abwendete und seufzte. Jetzt gab es definitiv kein Entkommen mehr und jeder hier sah sie gebannt an.

„Meine Eltern sind von dieser Welt extra in die Parallelwelt geflüchtet in der Hoffnung, dass ihr Kind keine Wiedergeburt sein würde. Sie wussten um das Blut von Dornröschen. Allerdings hatte das nichts gebracht und so haben sie einen Trank von irgendeinem Fremden angenommen, der meine wahre Identität verstecken sollte. Es hat mein Symbol verschwinden lassen und alle Anzeichen und Auswirkungen von meiner Person versteckt. Kurz um, bis vor einer Woche bin ich noch ganz normal zur Schule gegangen und habe bei meinen Eltern gelebt…“ Sie biss sich auf die Unterlippe und sah runter auf die Tischplatte. Während Tenten ihr beruhigend eine Hand auf den Arm legte, war Sasukes Blick so emotionslos wie immer. Und dennoch ließ er keine ihrer Bewegungen aus den Augen.

„Also hast du bis vor einer Woche noch gar nichts von alledem gewusst?“ Es war Hinata, die die Frage gestellt hatte und sie nun mitleidig ansah. Sakura schüttelte nur mit ihrem Kopf und ballte ihre Hände zu Fäusten. „Meine Großmutter nannte es einen Fluch, der verhindern sollte, dass ich mit Leuten aus dieser Welt in Berührung kam. Nur vor meinen Eltern schien er halt zu machen. Sie war es auch, die ihn letztendlich von mir löste und mich dann hier auf diese Schule brachte…“ Wieder herrschte einen Moment Stille, bevor Sakura wieder aufsah und sich ein Lächeln aufzwang. „Naja, es tut mir auf jeden Fall sehr leid, dass ihr wegen mir so lange warten musstet!“

Naruto lehnte sich zurück und wank ab. „Ach was, du kannst doch gar nichts dafür. Dann brauchst du dich auch nicht zu entschuldigen, echt jetzt!“ Er hatte ein breites Grinsen aufgelegt und zeigte einen Daumen nach oben.

Zur Überraschung aller, war es Ino die zustimmend zu nicken begann. „Genau! Es ist nur schön dich endlich bei uns zu haben!“

Auf einmal hörte man ein leichtes Poltern und Tsunade stand in der Tür. Mit einer leichten Verbeugung sah sie sich um. „Oh wie schön, ihr habt es also schon rausgefunden! Dann können wir es ja jetzt auch öffentlich machen! Das wird ein Spaß…“

Sie wendete sich Sakura zu. „Es wird sich einiges für dich ändern, meine Liebe. Diese Welt ist anders als deine Alte. Sie ist eine Mischung aus einem technologischen Mittelalter mit Schlössern und Burgen. Aber Naruto hat es ja auch geschafft sich hier einzuleben, also wird das schon klappen!“ Überrascht wendete sich Sakura Naruto zu. „Jap, ich komme auch von der Erde. Allerdings bin ich nur noch in den Ferien da, seit dem ich hier auf die Schule gehe!“, erklärte dieser auf ihren fragenden Blick breit grinsend.

Tsunade nickte. „Ich habe euren gemeinsamen Unterricht etwas neu strukturiert, da Sakura ja einiges aufzuholen hat. Ich zähle auf eure Mithilfe.“ Somit machte sie sich wieder auf den Weg zur Tür, wo sie aber nochmal kurz innehielt, bevor sie endgültig heraustrat. „Ach ja, vergesst bitte den Ball am Samstag nicht. Er wird so wie jedes Jahr verlaufen! Außerdem werden wir dieses Event verwenden, um Sakuras Ankunft öffentlich zu machen!“ Damit schloss sie die Tür hinter sich und sie waren wieder unter sich.
 

Es herrschte wieder einmal pure Stille, bis Ino es nicht mehr aushalten konnte. „Also mir ist einfach nur langweilig, können wir jetzt endlich gehen? Wir haben doch jetzt alles geklärt! Ich muss noch ein Kleid für Samstag finden!“ Auf Nejis Gesicht schlich sich ein Grinsen. „Nimmst du wieder so ein überdimensionales Kleid, in dem Shikamaru nicht einmal deine Hand nehmen kann?“ Shikamaru zog nur eine Augenbraue hoch, doch auf Inos Gesicht hatte sich ein düsteres Grinsen gebildet. „Pass lieber auf, dass ich Tenten in kein solches Kleid zwinge. Dann kannst du nämlich mit ihr tanzen!“ Man sah deutlich den Schock, welcher sich auf Tentens Gesicht bildete. Jetzt wurde sie auch noch einfach so mit hineingezogen. „Also ich wäre auch dafür, dass wir gehen. Ich wollte Saku noch eine Führung durch das Gelände geben!“ Schnell sah sie bittend zu ihrer rosahaarigen Sitzpartnerin rüber, die mit einem Lächeln zustimmend nickte. „Oh, das ist eine tolle Idee! Würde es euch was ausmachen, wenn Ino und ich euch begleiten?“ Es war Hinata die nun zu Tenten rüber sah, welche auch sogleich nickte. Es war beiden klar, dass es das Beste war Ino so schnell wie möglich hier rauszubringen, denn wenn es um Kleidung ging, verstand sie absolut keinen Spaß. Und Sakura würden sie hier bestimmt auch nicht alleine zurücklassen!

So schnell wie die ganze Sache beschlossen war, so schnell wurde sie auch durchgeführt. Tenten schnappte sich Inos Hand, die ihren bösen Blick noch immer auf Neji fokussierte und war keine Sekunde später aus dem Raum verschwunden. Sakura sah nochmal kurz zu Hinata, die ihr zulächelte, bevor sie schnell in eine andere Richtung schielte. Verwirrt folgte die Rosahaarige ihrem Blick, welcher zu Naruto führte. Und damit lag ihrer wieder automatisch auf Sasuke, der sie wieder zu beobachten schien. Zum wiederholten Male wurde sie etwas rot um die Wangen und nickte ihm nochmal kurz zu, bevor sie ihren Blick ruckartig abwandte und auch Hinata aus dem Raum folgte. Eine Antwort hatte sie nicht bekommen. Sein Gesicht war so kalt wie immer.
 

Auf Narutos Gesicht bildete sich ein breites Grinsen. Er hatte Hinata noch hinterher gewunken, bis die Mädchen den Raum verlassen hatten. „Du lässt Sakura wirklich keine Sekunde aus den Augen…“, wendete er sich an seinen Nachbar, der ihm aber keine Beachtung schenkte und stattdessen konzentriert auf den Tisch schaute. „Es ist also doch eingetroffen…“, murmelte Shikamaru und schaute dann ernst in die Runde. „Ja, unsere Gegner haben den ersten Schritt gemacht…“, stimmte Sasuke zu. „Aber uns war doch von vorneherein gesagt worden, dass nicht alle Menschen begeistert von unserem Dasein sein werden…“, meinte Naruto eher unbesorgt. „Ja, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie uns bereits so früh aufspüren und attackieren würden.“ “Nicht bei unserer Geburt…“, erwiderte Shikamaru.

Neji zuckte nur mit den Schultern und erhob sich. „Mir ist egal, wer was diesem fremden Mädchen getan hat. Sie hat uns die ganze Zeit hier warten lassen und ich werde sie jetzt bestimmt nicht wegen irgend so einer Geschichte bemitleiden. Wer weiß, am Ende gehört sie sogar zu unseren Gegnern…“ Sasukes bösen Blick ignorierend ging er in Richtung Ausgang. „Und was ist mit Tenten, machst du dir denn gar keine Sorgen um sie?“, fragte Naruto ihm noch hinterher. Neji drehte sich in der Tür nochmal kurz zu ihnen um, bevor er ging. „Die ist mir sowas von egal!“

Damit fiel die Tür mit einem lauten Krachen ins Schloss und hinterließ eine bedrückende Stille…

Unkontrollierbare Gefühle = Eine Chance?

„Mais no, no, no,…“, entgeistert schlug Madame Coeur die Hände über dem Kopf zusammen und lief erst einmal eine große Runde im Saal, bevor sie mit einem verzweifelten Blick vor ihrer neuen Schülerin stehen blieb.

Sakura sah die Frau einfach nur verwirrt an. Was hatte sie denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Vor allem, was konnte man denn bitteschön beim Gehen schon groß falsch machen?

Madame Coeur atmete einmal tief ein, bevor sie wieder in die Hände klatschte. „Nochmal, nochmal…“, versuchte sie sich zu beruhigen. „Bauch ein, Brust aus un Rücken schön grade…“

Ihren Anweisungen folgend begann Sakura zu laufen, wobei nach drei Schritten schon wieder die erste Kritik kam. „No, Balance…Balance!!!“, rief ihr die Dame zu und klatschte wieder zwei Mal in die Hände, was Sakura signalisierte aufzuhören. „Pause… ich brauche eine kurze Pause…“, meinte die ältere Frau verzweifelt und tüpfelte sich mit einem feinen Handtuch die Schweißperlen von der Stirn, bevor sie in der nächsten Ecke des Raumes verschwand und sich erstmal auf einen Stuhl fallen ließ.

Mitleidig sah Sakura ihr hinterher, bevor sie sich zu ihrer eigenen Tasche begab, um ebenso einen Schluck Wasser zu sich zu nehmen.
 

Nachdem sie mit den Mädels das Treffen mit den Jungs verlassen hatte, waren sie zu viert noch etwas durch die Schule gewandert, was Ino, die Wiedergeburt von Rapunzel, wie sie ja jetzt wusste, dazu genutzt hatte, sie bis auf den Grund auszuhorchen.

Zwar war es stellenweise wirklich schwer gewesen ihr alle Fragen zu ihrer Zufriedenheit zu beantworten, doch die Rosahaarige hatte ihr Bestes gegeben. Sie hatte einfach das Gefühl, dass sie es ihnen schuldig war…

Doch hatte das Ganze auch etwas Gutes gehabt, denn durch Inos Gesprächigkeit hatte Sakura auch relativ viel über diese Welt im Allgemeinen erfahren können. Tsunades Beschreibung als ein modernes Mittelalter aus ihrer Welt, war doch sehr passend. Eigentlich war es tatsächlich nicht groß anders als ihre Welt… Es gab Autos, Elektronik, Handys und Laptops, Wasserversorgungssysteme... aber eben auch Schlösser, Adelsfamilien und Fürstentümer.

Im Moment wurden die vier großen Reiche von einem „Rat der Weisen“ regiert, bis die aus der Prophezeiung bestimmten Wiedergeburten dazu bereit waren, ihren rechtmäßig Platz auf dem Thron einzunehmen und ihr jeweiliges Land zu führen. Und das waren sie… sie 8, wobei mit ihrem Fund endlich die Prophezeiung vollkommen erfüllt war und die Suche ein Ende hatte.
 

Doch hieß das leider noch lange nicht Friede, Freude, Eierkuchen… Denn für die Rosahaarige hieß das, dass sie so ziemlich alles nachholen durfte, was die anderen drei Prinzessinnen in den letzten 11 Jahren gelernt hatten. Und so kam sie nun auch hier her, zu den Privatstunden mit Madame Coeur, die gerade verzweifelt in der Ecke saß und immer wieder… „Wie sollen wir das nur schaffen? Unmöglich… einfach unmöglich“, vor sich her nuschelte…
 

In Gedanken versunken, bemerkte Sakura gar nicht, wie sich vorsichtig die Tür öffnete und eine Gestalt den Raum betrat. Erst als sie das überraschte Aufspringen ihrer Lehrerin hörte und sah, wie diese sich sogleich verneigte, drehte sie sich verwirrt zu der Person um, die sich ihr soeben mit eleganten, edlen Schritten und einem schüchternen Lächeln näherte. Oh man.. Da hatte sie sich wohl getäuscht, was die Fehler bei ihrem Gang anging. Sie hatte nie genau darauf geachtet, doch jetzt wo sie Hinata auf sich zuschreiten sah, erkannte sie den Unterschied zwischen ihrem plumpigen Gehen und Hinatas Schweben.

„Na, wie kommst du voran?“, fragte die blauhaarige Engelsgestalt freundlich und blieb direkt vor Sakura stehen. Diese seufzte nur. Sie hatte mit Hinata vorhin noch nicht sonderlich viele Worte wechseln können, da Ino sie ja fast die ganze Zeit in Beschlag genommen hatte, doch das Mädchen war ihr von Anfang an sehr sympathisch gewesen.

„Naja, nicht so gut… Ich glaube Madame Coeur ist fertig mit der Welt…“, erklärte Sakura wahrheitsgemäß und sah nochmals mitleidig zu der Lehrerin rüber, die wieder auf ihrem Stuhl Platz genommen hatte.

Hinata folgte ihrem Blick und musste leicht lachen. „Da darfst du dir nicht so viel drauß machen… So war sie schon immer und bei Tenten ist sie sogar mal weinend aus dem Saal herausgerannt…“

Sakura nickte nur und wendete sich dann wieder an die Blauhaarige. „Und, was machst du jetzt? Soweit ich das verstanden habe, ist Tenten in ihrer Schützen AG, die Jungs haben Kampftraining und Ino gibt einen adligen Kurs für die Mittelstüfler, oder?“ Hinata nickte zustimmend. „Genau. Ich habe eigentlich um diese Zeit immer frei und da dachte ich mir, dass ich dir vielleicht etwas helfen könnte…“ Hinata lächelte und wieder dachte Sakura ein Engel würde vor ihr stehen. Meine Güte war dieses Mädchen lieb… Sie war wirklich die perfekte Verkörperung von Schneewittchen… Ob sich bei ihr auch die Vögel auf der Schulter niederließen und zu singen begannen… Sie könnte es sich sogar vorstellen…

„Das wäre wirklich total lieb von dir!“, stimmte Sakura dann auch sogleich dem Angebot dankbar zu und damit ging die Stunde weiter.
 

Eigentlich ging sie sogar bis abends sieben Uhr, denn tatsächlich hatte Sakura einiges aufzuholen und das waren laut Hinata nur die Grundlagen der Grundlagen, die sie bis Samstag zu dem Eröffnungsball beherrschen sollte…
 

Als die beiden Mädchen dann endlich den Unterrichtssaal verlassen durften, war Sakura mehr als fertig mit der Welt. „Und das macht ihr schon euer ganzes Leben lang?“, fragte sie geschockt, was Hinata mit einem lachenden Kopfschütteln verneinte. „Nein, nein… Das was du heute alles gelernt hast, hat sich bei uns über Jahre hinweg gezogen, weshalb wir es fast schon nebenbei gelernt haben. Bei dir häuft sich jetzt nun einmal alles zusammen, deswegen kommt es dir so viel vor… Aber das kriegst du schon hin! Du hast heute ja auch einige Fortschritte gemacht, für die wir drei Jahre gebraucht haben!“, meinte Hinata aufmunternd, woraufhin ihr Sakura dankbar zulächelte.
 

„Sagmal, was war das vorhin eigentlich für ein Blick gewesen, den du Naruto zugeworfen hattest?“, fragte die Rosahaarige neugierig und auf der Stelle wurde die Blauhaarige wieder rot im Gesicht. „Du magst ihn, oder?“, fragte die Rosahaarige grinsend weiter, was Hinata zum Stoppen verleitete und sie ehrlich anschauen ließ. „Du hast es doch auch, dieses Gefühl…. Bei Sasuke…. Oder?“, fragte sie nach und auf einmal war sie wie ausgewechselt und vollkommen ernst.

Sakura musste schlucken und schwieg. Doch das reichte Hinata anscheinend schon als Antwort. „Genau dieses Gefühl haben wir alle….“, meinte sie dann auch und ihr Blick ging traurig zu Boden.

„Es ist wie ein Drang, der uns zueinander zwingt, dass hast du doch bestimmt auch schon bemerkt…“

Sakura musste wieder schlucken und begann langsam zu nicken. „Und was ist daran jetzt so schlimm?“, fragte sie dann nach. Sie hatte das Gefühl nicht gekannt und es war ungewohnt und damit geradezu furchteinflößend gewesen. Doch die anderen lebten damit doch jetzt schon seit Jahren. Sie hatte damit gerechnet, dass man sich früher oder später daran gewöhnen würde…

„Ich liebe Naruto…wirklich! Das habe ich schon, bevor sich dieser Drang entwickelt hat, deswegen bin ich mir auch sicher, dass meine Gefühle echt sind. Aber ich glaube, dass ist nicht bei Naruto der Fall… Er hat erst die Nähe zu mir gesucht, als dieser Drang aufgetreten ist und… ich kann einfach nicht glauben, dass er mich wirklich wegen mir liebt. Es ist dieser Drang, der ihn dazu bringt und das will ich nicht…“

Sakura konnte Hinata für diesen einen Moment nur nachdenklich ansehen.

Ein unsichtbarer Drang, der einen dazu bringt sich nach jemandem zu sehnen, selbst wenn man ihm noch nie zuvor begegnet war. Das hatte sie heute Morgen selbst erlebt und so langsam begann sie Hinatas Sorge zu begreifen. Es war ein Zwang und nichts, was sich entwickeln konnte. Es hörte nicht auf oder zumindest hatten sie noch keinen Weg gefunden, wie es aufhörte. Es war die Absicherung, dass die vorbestimmten Paare sich ja auch in keinen anderen verliebten und das nahm ihnen jede Freiheit.

„Du hast recht…“, stimmte Sakura Hinata nach einem kurzen Moment der Stille langsam zu.

„Es stimmt, dass dieser Drang uns in unserer Entscheidung beeinflusst! Aber…“ Ihr war etwas klar geworden… Einen Fehler, den sowohl Hinata, als auch sie begangen hatten….

„…wie soll er sich denn richtig in dich verlieben können, wenn du dich immer nur vor ihm zurückziehst?“

Tenten hatte es ihr diesen Mittag noch gesagt.

Wegrennen war keine Lösung!

Und genau das war das Problem.

Man rannte vor etwas weg, was einem doch eine große Chance bieten konnte und so wie sie das bisher einschätzen konnte, schienen die beiden sich doch ziemlich zu mögen.

Das hatte doch Tenten ihr heute Morgen auch bereits bestätigt…

Während Sakura in den Gedanken schwebte, hatte Hinata langsam wieder ihren Kopf angehoben und zu ihr aufgesehen.

„Hina, gib Naruto und all dem hier eine Chance… Vielleicht ist das Ergebnis ja doch anders, als du denkst…“, lächelnd wendete sie sich an die Blauhaarige.

Wie sagte man…

Probieren geht über Studieren!
 

Oben….rechts….Stich….. und dann von unten….

Das Schwert flog hochkant aus der Hand des Jungen, der nun vor dem Uchiha auf den Boden fiel und im nächsten Moment eine Schwertspitze an die Kehle gehalten bekam.

Während um ihn herum wieder lauter Applaus begann und der Lehrer ihn für den Gewinner des heutigen Schwerttuniers erklärte, interessierte es ihn doch relativ wenig.

Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen, drehte er sich einfach um und ging in die Umkleide, um sich erstmal eine kalte Dusche zu gönnen.

Das hatte er nämlich dringend nötig. Er brauchte einen freien Kopf, denn den hatte er seit heute Morgen verloren und jetzt erst wieder beim Kampftraining freibekommen.

Sie war da und das löste in ihm Gefühle aus, die er selbst nicht kontrollieren konnte. Jetzt kannte er ihre Geschichte. Und auch wenn er es die ganze Zeit unterdrückt hatte, so hatte es ihn jetzt doch erleichtert die Wahrheit zu hören.

Und jetzt war sie hier, in seiner Nähe und dennoch nicht nahe genug. Er verstand das Gefühl nicht. Er kannte dieses Mädchen nicht und dennoch…

„Hey Teme, wie lange brauchst du denn noch? Wir sind schon alle fertig!“, unterbrach Naruto seine Gedanken. Nervensäge, auch wenn er ihm innerlich für die Unterbrechung dankbar war.

„Geht schon mal vor, ich komme dann nach…“, lehnte er dennoch ab und schloss noch einmal genießerisch die Augen, um das kalte Wasser auf seiner Haut zu spüren.
 

Nachdem Sasuke dann auch fertig umgezogen war, verließ er das Trainingsgelände, um sich nochmal auf den Weg in sein Gemach zu machen.

Doch mitten auf dem Weg dahin hörte er auf einmal eine säuselnde Stimme…

„Sasuleinchen….“

Ohne Karin auch nur zu beachten, ging er einfach weiter, geradewegs in Richtung des Dornröschen Flügels.

Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass Karin in 10 cm Absätze so schnell laufen könnte und ehe er sich versah, hang die rothaarige Brillenschlange an seinem Arm.

„Hey mein Schatz… Warum hast du denn nicht auf mich gewartet? Wir müssen uns öfter zusammen sehen lassen, sonst verlieren wir unsere Glaubwürdigkeit, als das beste aller Paare!“, schnurrte sie in sein rechtes Ohr.

Versteift war Sasuke stehen geblieben und hatte sich nicht gerührt. Doch jetzt wurde es ihm zu viel…

Er zog seinen Arm mit einem Ruck aus ihrer Schlinge, sodass sie leicht zurückstolperte.

„Hältst du es für angebracht so mit mir zu reden, Karin? Verschwinde! Oder ich werde dafür sorgen…“

Wenn er rufen würde, wären hier innerhalb von einer Minute gleich 20 Wachen versammelt…

Karin sah ihn leicht schockiert an, bevor sich auf ihren Lippen ein leichtes Grinsen bildete.

„Warum denn heute so gereizt, mein Schatz?“, setzt sie gerade schon zu einem weiteren Flirt an, doch Sasuke hatte sich einfach umgedreht und war im Dornröschentrakt verschwunden.

Da würde Karin auch ohne seine Erlaubnis nicht reinkommen. Die Wachen hörten nur auf die Lehrer oder Königsmitglieder.

Aber letztendlich schien Karin noch nichts von Sakura zu wissen, sonst wäre hier sowieso die Hölle los.
 

Mit seiner Vermutung lag Sasuke zu diesem Zeitpunkt nur noch halb richtig.

Denn das Gerücht, dass die Erbin des Dornröschen Throns wirklich aufgetaucht war, verbreitete sich stärker denn je und hatte in diesem Moment auch Karin erreicht.

Die Rothaarige war gerade erst von ihrem „Flirt“, wie sie es denn nannte, von Sasuke zurückgekommen, als Ami ihr die Nachricht überbrachte.

„Das Gemach soll bewohnt sein und auch die Lehrer und Erben haben sich heute komisch verhalten… Es heißt, dass sie wirklich da ist…“

Doch Karins Antwort war dagegen nur ein verächtliches Schnauben und mit einer eleganten Bewegung warf die Rothaarige ihre Haare nach hinten.

„Ach komm, ich bitte dich! Diese Vermutungen gibt es doch jedes Jahr und bis jetzt ist noch nie etwas passiert. Außerdem spüre ich, dass der Zeitpunkt meines Erwachens immer näher rutscht! Bald werden Sasuke und ich endlich für das „Immer und Ewig“ vereint sein…“
 

Auf einmal war ein Kichern aus dem Hintergrund zu hören und als Karin sich empört umdrehte, sah ihr Mika mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck entgegen.

„Und was sagst du dann zu der Tatsache, dass die Prinzessinnen anscheinend zusammen mit einem Vierten Mädchen gesehen wurden?“

Sofort verdunkelte sich Karins Augen und auch Ami war weiß geworden.

„Wer wagt es?“, fuhr die Rothaarige gefährlich fort, doch Mika nahm das ganze eher locker. Sie zuckte einfach mit den Schultern und stemmte dann ihre Hände in die Hüften. „Keine Ahnung, aber sieh es langsam ein Karin, dass Sasuke sich kein Stück für dich interessiert! Insgesamt könnt ihr euch alle abschminken an die Prinzen ranzukommen! Der Einzige der überhaupt Interesse an anderen Frauen hat, ist mein Neji… Den Rest könnt ihr vergessen!“ Damit drehte sie sich auch schon mit einer schwungvollen Drehung um und stolzierte anmutig davon.

Karin war kurz vorm Beben. Was erlaubte sich diese falsche Schlange eigentlich?

Sie würde ihr schon zeigen, dass sie die war, für die sie sich ausgab und dass es sich bei diesem ganzen Getratsche nur um blöden Humbug handelte!

Sasuke gehörte nur ihr, dass würde er auch bald bemerken!

Tanzstunden mit Stimmungsschwankungen

Es waren nun schon drei Tage seit Schulbeginn vergangen und so langsam begann Sakura sich einzuleben. Mit den anderen Prinzessinnen verstand sie sich immer besser und auch so hielt sich alles noch in Grenzen.

Es war noch unbekannt, dass die letzte Wiedergeburt aufgetaucht war, doch kursierten die Gerüchte stärker als jemals zuvor, wenn man denn Inos Quellen trauen durfte.

Von Sasuke hatte Sakura sich möglichst ferngehalten. Er hatte die ganze Zeit diesen emotionslosen Blick drauf und selbst, wenn sie sich immer wieder in seinen Augen verlor, sobald sie sich ansahen, konnte sie keine einzige Regung in ihnen erkennen.

Doch auch Sasuke hatte begonnen, sich lieber vorerst fern von ihr zu halten. Dennoch spürte sie immer, wenn sie in der Cafeteria oder Klassenzimmer waren, seinen Blick in ihrem Rücken, was sie ungewollt lächeln ließ.
 

Auch bei den anderen Mädchen hatte sich nicht viel verändert, außer, dass es bei Hinata und Naruto immer öfter zu kleinen Unterhaltungen kam, was den Uzumaki tierisch zu freuen schien.

Anscheinend hatte Hinata sich ihre Worte wirklich zu Herzen genommen. Leider folgte dem aber auch, dass sie dementsprechend auch regelmäßig in Ohnmacht fiel und jetzt schon eine Art Dauergast im Krankenzimmer war.
 

Währenddessen lebte Ino weiter in ihrer Modewelt daher und Tenten traf sich immer öfter mit Sakura. Gerade war sie dabei ihr Reiten beizubringen, was auch nicht ganz unwichtig war…

Insgesamt bekam die Rosahaarige sehr viel Unterstützung von ihren drei neuen Freundinnen.

Hinata half ihr weiterhin beim Verhaltens- und Haltungsunterricht, während Ino sich um ihre Garderobe kümmerte und Tenten die Fitness übernahm.
 

Und dann kam der Donnerstag mit dem Nachmittag, vor dem es Sakura mit am meisten gegraut hatte. Und zwar Tanzstunden für den Ball!

Tsunade war geschockt gewesen, dass Sakura nur einmal einen Anfängerkurs bei sich gemacht hatte, denn eine Prinzessin müsse doch tanzen können!

Und für diesen gesamten Nachmittag, hatte sie dann extra Sasuke von seinem Training freigestellt, denn wenn schon, dann sollte sie es gleich mit ihrem Zukünftigen lernen.
 

So kam es dann, dass Sakura sich nach der Mittagspause in dem ihr zugewiesenen Tanzsaal einfand.

Passend gekleidet mit einem von Ino zusammengestellten Tanzoutfit, was ein leichtes Kleid und Absatzschuhe beinhaltete. Sakura hatte sie extra gebeten es schlicht zu halten.

Als sie den Saal betrat, war ihr Tanzpartner bereits anwesend.

Sobald sie ihn erblickte stieg wieder dieses Sehnsuchtsgefühl in ihr auf und sie blieb unwillkürlich stehen.

Auch Sasuke, der bis eben noch aus dem Fenster gesehen hatte, drehte sich zu ihr um.

Sie waren vollkommen alleine…
 

Sakura atmete einmal tief durch.

Okay, ganz ruhig, so konnte das doch nicht weitergehen….

„Hey… Wie geht es dir?“, fing sie dann auch ganz einfach an. Es waren die ersten Worte, die sie seit dem Treffen zu acht miteinander sprachen.

Vorsichtig bewegte sie sich wieder ein paar Schritte auf ihn zu und blieb letztendlich einen Meter vor ihm stehen.

>Wegrennen ist keine Lösung! <, kämpfte sie innerlich gegen den aufsteigenden Drang an.
 

Sasuke beobachtete sie mit ausdrucksloser Miene bis sie einen Meter vor ihm stoppte.

Sie hatte es also getan, den ersten Schritt, doch hatte er ungefähr genauso wenig Ahnung, was er sagen sollte.

„Gut soweit. Und dir?“, fragte er dann auch zurück und lehnte sich möglichst lässig gegen die Wand, was unter dem Druck nicht sonderlich einfach war.

Das war doch beschissen… Wie sollte man sich denn so bitteschön auch nur im Geringsten näher kommen können, wenn man geradezu dazu genötigt wurde?!

„Auch gut…“, folgte Sakuras Antwort promot, wobei ihr Blick zu Boden gewandert war. Und damit wurde es auch schon wieder leise. Sasukes Blick wanderte an ihr vorbei durch den großen Saal. Er kam sich wirklich blöd vor, bis…

Auf einmal ertönte ein leichtes Kichern seitens Sakura und sie hielt sich mit ihrer rechten Hand den Kopf. Sofort wendete der schwarzhaarige Prinz seine Aufmerksamkeit wieder seiner Gegenüber zu.

„Ist das nicht einfach nur bescheuert?“, sie hörte auf zu lachen und sah ihm daraufhin ehrlich in die Augen.

Er zog nur eine Augenbraue hoch.

„Was denn?“
 

Sakura lächelte. Es war das erstmal, dass er eine Reaktion zeigte und dafür war sie ihm in dem Moment einfach nur unheimlich dankbar!

„Naja, es ist bescheuert, wie wir immer dastehen, uns wie die Bekloppten anstarren und dann nicht mal ein Gespräch zustande bekommen…“

Sie wusste nicht, ob es gewollt oder ungewollt war, doch nun bildete sich auch auf Sasukes Gesicht ein leicht angedeutetes Grinsen. „Hn..“

Sakura musste lächeln. Er war wohl nicht sonderlich gesprächig… Aber das konnte sie schon noch herausfinden! Sie schwieg für einen Moment, bevor sie fortfuhr.

„Sag mal, was hältst du eigentlich von dieser ganzen Schicksalssache?“, abwartend sah sie ihren Gegenüber an, dessen Gesicht sich wieder in emotionslos gekehrt hatte.

Aber irgendwie hatte Sakura das Gefühl, dass so einige Anspannung von ihm abgefallen war.
 

„Naja, man gewöhnt sich dran…“, war das Einzige, was von ihm kam und Sakura wollte gerade schon ihre These als bestätigt abhaken, als auf einmal auch etwas von seiner Seite aus kam.

„Und wie gefällt dir so dein neues Leben hier an der Schule?“, setzte er die Unterhaltung dann auch fort. Dabei war sein Blick allerdings durch den Raum wieder nach draußen zum Fenster gewandert.

Erstaunt sah Sakura zu ihm auf. Mit einer Gegenfrage hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, doch es ließ sie ein Lächeln auf ihren Lippen bilden.

„Naja, ich vermisse zwar mein altes Leben, aber ich denke ich komme schon irgendwie klar. Es ist halt alles sehr ungewohnt und neu….“

So entstand ein Gespräch zwischen den beiden, welches sie wahrscheinlich noch vor einer halben Stunde für unmöglich gehalten hätten.

Und ohne es überhaupt zu merken oder zu realisieren, ließ der Druck und der Zwang immer mehr nach, bis es nur noch ein angenehmes Kribbeln im Körper war, welches ihre Nähe bestätigte.
 

Den Tanzlehrer, der derweil auch eingetroffen war, hatten die beiden gar nicht realisiert und so schreckten sie erst aus ihrer Konzentration füreinander auf, als auf einmal eine sanfte Melodie im Hintergrund erklang.

„Ich bitte vielmals um Verzeihung sie unterbrechen zu müssen, eure Majestäten, aber es wird Zeit die Tanzstunde zu beginnen…“

Sakura wurde augenblicklich rot um die Nase, da sie gar nicht mitbekommen hatte, wie er reingekommen war…

Dem Entgegengesetzt, nahm Sasuke sofort wieder seinen kalten, bestimmten Ausdruck an und nickte ihm knapp aber bestimmt zu.

Der Herr verneigte sich daraufhin nochmal kurz und bat sie dann sich in der Mitte des Saales zu platzieren.
 

Nur zögerlich folgte Sakura dem Schwarzhaarigen und sah immer wieder unsicher zu den Tanzlehrer rüber, der sich seinen Unterlagen zuwandte. Sie würde sich heute sowas von blamieren.

Unruhig drehte sie sich wieder zu ihrem Vordermann, der auf einmal stehen blieb und sich zu ihr umdrehte.

Fast schon, als ob er ihre Unruhe gespürt hatte, hielt er ihr auf einmal seine Hand entgegen.

Etwas überrascht sah Sakura ihn an, bevor sie dann langsam, aber sicher ihre Hand in seine bettete.

Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und sie sah ihn dankbar an, doch da hatte er seinen Kopf schon wieder nach vorne gedreht und führte sie nun elegant in die Mitte des Saals.
 

„Und nun nehmen sie bitte ihre Tanzposition ein…“, erklangen dann auch schon die Worte des Lehrers.
 

Okay…. Das sollte sie noch hinbekommen…

Etwas ungeschickt und verkrampft begann sie in Position zu gehen, als sie auf einmal einen heißen Atem an ihrem Ohr spürte und das Sehnsuchtsgefühl wieder so sehr anstieg, dass sie auf ihre Lippe biss.

„Vertrau mir einfach…“

So spürte sie, wie sich seine Hand bestimmt an ihrem Schulterblatt platzierte und sie etwas näher an sich zog, während er mit der anderen sanft, aber dennoch feste ihre rechte Hand umfasste.

Sie war ihm so nahe, dass sie seinen Duft einatmen konnte und ihr Herz begann schneller zu schlagen. So gab sie sich ihm und seiner Führung vollkommen hin.

Langsam sah sie zu ihm auf und wieder traf schwarz auf grün. Sie vertraute ihm blind.

Damit begann die erste Melodie zum langsamen Walzer.

Und tatsächlich… Fast schon wie von selbst drehten sie sich durch den Raum und am Ende des Liedes klatschte der Lehrer begeistert in die Hände.

„Bravo, bravo… so elegante…“

Sie hatten während des Tanzes den Augenkontakt kein einziges Mal unterbrochen und auch jetzt brauchte Sakura einen Moment, um sich wieder zu sammeln und zu finden. Diese Nähe zu ihm trieb sie schon beinahe in den Wahnsinn.

Auch Sasuke schien es ähnlich zu gehen, denn auch er konnte dieses Mädchen in seinen Armen einfach nur anstarren.

Derjenige, der sie dann beiden aus ihren Gedanken befreite, war ihr Tanzlehrer, der begeistert klatschend auf sie zugeschritten kam.

„Manifique, fabulös,…“, eure Majestät, wenn ich ihnen nur sagen darf, dass ich so glücklich bin, sie endlich nach all den Jahren mit ihrer Auserwählten tanzen sehen zu dürfen.“

Er machte eine tiefe Verbeugung vor dem Paar, was Sasuke wieder nur mit einem Nicken abtat. Er schien nicht sonderlich viel davon zu halten und löste somit auch gleich wieder die Haltung auf. Sein Blick war so starr und kalt wie immer, aber in seinem Inneren hatte es die Rosahaarige mal wieder geschafft, ihn aus dem Konzept zu bringen, was nun einmal gar nicht zu seiner eigentlichen immer präsenten Kontrolle passte…

Auch Sakura fand in diesem Moment wieder zu sich selbst zurück und kurz darauf war aus ihrem Mund ein trockenes Lachen zu hören, bevor sie amüsiert zu dem Schwarzhaarigen hochsah.

„Gibt es eigentlich auch etwas, was du nicht kannst?“, fragte sie ihn spitzbübisch und er zuckte nur mit den Schultern.

„Nicht das ich wüsste…“, erklärte er zuversichtlich, was Sakura wieder leicht auflachen ließ.

„Du bist ziemlich selbstverliebt, weißt du das?“, fragte sie ihn nun auch mitgerunzelter Stirn.

Doch er zuckte nur mit der Schulter.

„Lieber so als andersherum. Aber du scheinst ja genauso wie die Anderen auch sehr auf meinen Scharm anzuspringen…“

Empört zog Sakura eine Augenbraue hoch und verschränkte sogleich die Arme vor der Brust.

„Haha, lustig, von wegen. Du warst doch derjenige, der mir gesagt hat, ich solle ihm vertrauen…“, erwiderte sie keck und Sasuke schüttelte nur den Kopf.

„Versuche es gar nicht abzustreiten. Das ist zwecklos…“

Und da war es… Ein kleines verschmitztes Lächeln, welches er nur ganz kurz in dem Hauch eines Augenblicks zeigte. Endlich hatte sie es geschafft, ihn zu erreichen…

Sakura konnte gar nicht anders als auch zu lächeln. „Du bist wirklich ein Idiot, Sasuke Uchiha…“

Und damit setzte sich der Tag mit einer sehr interessanten Entwicklung, in Form von weiteren hingebungsvollen Tänzen und darauffolgenden nachhaltigen Streitereien, fort.
 

Hinata saß gerade zusammen mit Ino und Tenten an dem Abendtisch in der Cafeteria, als auf einmal jemand ihren Namen schrie.

„Hey, Hina….“, kam es von einem schnaufenden Blondschopf, der vor ihrem Tisch Halt machte und einer kurzen Verschnaufpause sie grinsend anschaute.

„Tsunade meinte, wir würden morgen alle Acht eine Vorbereitungsstunde für den Ball übermorgen haben. Und ich wollte dich fragen, ob ihr im Anschluss auch auf die Party geht?“

Wie jedes Jahr, fand auch hier am Freitag der ersten Schulwoche eine Party statt, um in das neue Schuljahr einzufeiern.

Und da durften natürlich die Wiedergeburten nicht fehlen. Bisher waren allerdings immer nur die Jungs hingegangen und manchmal hatten Sasuke oder Shikamaru es auch mal ausfallen lassen. Ino war ebenso Stammgast und hatte es bisher schon zwei Mal geschafft Tenten mitzuschleifen.

Doch Hinata hatte es bisher immer vermieden und das wollte Naruto jetzt ändern!

Abwartend sah er das arme vollkommen rot gewordene Mädchen an, welches vor sich her zu stottern begann.

„Naja…. Ich..ich weiß nicht so recht…“, ihr Herz hatte begonnen zwei Takte schneller zu schlagen und ihr Blick war stur nach unten gewandt. Dabei spielte sie nervös mit ihren Fingern.

So bemerkte sie gar nicht, wie Naruto einmal um den Tisch herumgelaufen war und nun bittend ihre Finger umschlag.

Geschockt hob das Mädchen ruckartig ihren Kopf, welcher nun röter als nur rot war.

„Och bitte Hinata, bitte… Ich würde mich so freuen, wenn du mit mir hingehen würdest… echt jetzt!“

Das war zu viel und ehe sich die Mädels versahen, sackte die kleine Blauhaarige zusammen und drohte noch hinten umzufallen, wenn Naruto sie nicht schnell mit einem sanften Ruck zu sich gezogen hätte, sodass sie in seinen Armen landete.

Er verstand es einfach nicht und schaute nun auch ratlos und etwas enttäuscht auf den Engel in seinen Armen herab.

„Warum wird sie eigentlich immer krank, wenn ich mit ihr reden will? Ich meine, es ist ja nicht so, als ob ich irgendeine Krankheit wäre, oder?“, sagte er halbwegs zu sich selbst und zur anderen Hälfte zu den anderen beiden anwesenden Personen.
 

Ino hatte derweil die Arme ineinander verschränkt und Tenten konnte dem Spektakel nur grinsend zusehen. „Doch, genau das bist du…“, meinte sie kichernd.

Es war wirklich immer wieder das Gleiche und Naruto schien es einfach nicht zu begreifen…

„Mach dir keine Sorgen Naruto… Wir werden alle hingehen! Ich werde Hinata schon dazu bringen uns zu begleiten. Jetzt kann sie sich ja auch nicht mehr damit herausreden, dass einer fehlt…“, damit zwinkerte Ino dem Blondschopf aufmunternd zu, der noch immer seine Angebetete in den Armen hielt.

„Wirklich?! Danke Ino, echt jetzt!“, meinte er und seine Augen begannen zu leuchten.

Damit wendete er auch sogleich seine volle Aufmerksamkeit wieder Hinata zu und platzierte eine Hand unter ihren Knien und die andere auf ihrem Rücken.

„Ich bringe sie nur kurz ins Krankenzimmer… Dann sehen wir uns morgen…“, verabschiedete er sich, ohne das breite Grinsen auf seinem Gesicht zu verlieren und machte sich auf den Weg in Richtung des Ausgangs.
 

Seufzend schaute Ino den beiden hinterher und bettete ihren Kopf sehnsüchtig auf ihre beiden Hände.

„Hat sie vielleicht ein Glück…“ und wieder ein Seufzen, worauf sie sich zu ihrer braunhaarigen Freundin umdrehte.

„Sag mal, warum können wir eigentlich kein solches Glück haben, Teni?“, fragte Ino sie leicht enttäuscht und ihr Blick wanderte automatisch zu Shikamaru rüber, der mit Neji, Sasuke und noch ein paar weiteren Jungs an einem Tisch am anderen Ende des Raumes platzgenommen hatte.

Dieses Mal war es Tenten, die die Arme vor der Brust gekreuzt hielt und nur desinteressiert mit den Schultern zuckte.

„Was weiß ich… Ich brauche dieses blöde Glück aber auch gar nicht…“ Ihr Blick war wütend auf Neji gerichtet, um den bereits wieder vier Mädchen platzgenommen hatten.

Ino schüttelte nur mit dem Kopf. „Mach dir nichts vor, du magst ihn, selbst, wenn er sich so bescheuert verhält. Darauf hast du gar keinen Einfluss…“

Ihr Blick wanderte weiter zu Sasuke, der wie immer seine emotionslose Miene aufgesetzt hatte und Karin und Ami vollkommen ignorierte, die sich um ihn gescharrt hatten und versuchten einen Flirt mit ihm aufzubauen.

„Wie heute wohl die Tanzstunden mit Sakura gelaufen sind?“, stellte sie dann auch ihre nächste aufkommende Frage. „Apropo, wo ist sie eigentlich?“

Nun bildete sich auf Tentens Gesicht ein Grinsen. „Schlafen! Sie meinte, sie hätte keinen Hunger…“

Ino nickte nur verstehend. Sie würde ihre neue Freundin morgen auf jeden Fall nach ihrem Nachmittag heute ausfragen.

Aber wieder musste sie sich dafür irgendeinen ruhigen, versteckten Ort überlegen. Sie hatten immerhin ausgemacht, dass bis zu Sakuras öffentlicher Vorstellung am Samstag noch geheim bleiben sollte, wer sie war. Deshalb hielten sich die Mädchen während der Schulzeit auch möglichst fern voneinander und sahen sich nur in der Zeit danach und dann auch meist nur in ihren privaten Gemächern oder an abgelegeneren Orten…

Eine Prinzessin ist immer passend gekleidet!

„Warum tust du mir das an? Wie kannst du nur? Ich dachte du stehst zu mir!? War das alles nur eine Lüge?“, immer heftiger hämmerte Ino gegen Shikamarus Brust, der von oben mit leicht verzweifeltem Blick auf die Blondine herabschaute, bis er nachgab.

Er packte ihre beiden Hände sanft, doch mit genug Druck, sodass er sie leicht von sich wegdrücken konnte.

„Medukose, ist ja gut, Ino. Dann zieh halt dieses Rüschenkleid an…“

Daraufhin ertönte ein begeistertes Klatschen und ehe sich der schwarzhaarige Junge versah, war das blonde Mädchen auch schon zufrieden wieder aus dem Raum verschwunden.

Für einen Moment war es mucksmäuschen still, bis schallendes Gelächter ausbrach. Tenten hielt sich den Bauch vor Lachen, während Naruto sich sogar schon auf dem Boden kugelte. Auch Hinata musste leicht Kichern und selbst Sasuke schüttelte schmunzelnd den Kopf.

„Du hast keine Chance gegen sie… echt jetzt!“, meinte Naruto, noch immer mit Tränen in den Augen.

Shikamaru seufzte auf. „Wie nervig…“ Shikamaru Nara, er hatte ein IQ von über 200, kannte zu jedem Problem gleich 20 Lösungsansätze und war der Schulbester, obwohl er doch in fast jeder Stunde schlief. Doch es gab ein Rätsel, welches er selbst in 11 Jahren nicht hatte lösen können. Und das war Ino Yamanaka…

Seufzend ließ er sich wieder auf seinen Platz fallen und schloss für einen Moment die Augen.
 

Gleich würden sie den Vorbereitungskurs für den morgigen Ball haben, wobei es sich dabei sowieso nur nochmal um Auffrischungen handeln würde. Da konnte Ino tragen was sie wollte…
 

„Sollen wir dann auch schon mal los?“, erhob sich dann auch Tenten und sah fragend in Hinatas Richtung, welche zustimmend nickte.

„Wieso geht ihr denn jetzt schon? Wir haben doch noch eine halbe Stunde Zeit?“, kam es sogleich von Naruto, wobei ein leicht enttäuschter Unterton in seiner Stimme zu hören war.

Hinata drehte sich leicht errötet zu ihm um. „Wir wollen uns auch noch umziehen… Außerdem sehen wir uns doch dann gleich…“ Dabei lächelte sie ihm ehrlich zu, was Naruto selbst zu einem Grinsen verleitete, sodass er erst wieder richtig zu sich kam, als die Mädchen schon weg waren.

„Dich hat es wirklich erwischt, nicht wahr?“, fragte Sasuke mit hochgezogener Augenbraue und stützte seinen Kopf auf einem Arm ab.

Beleidigt verschränkte Naruto die Arme vor der Brust. „Na und? Das kann man von euch beiden jawohl auch nicht anders behaupten…“

Doch diese Aussage wurde mal wieder prompt ignoriert.

„Was ist jetzt eigentlich mit Neji? So langsam wird die Situation doch ernster…“, überlegte Shikamaru laut, doch Sasuke zuckte nur desinteressiert mit den Schultern.

„Da hänge ich mich nicht rein. Solange er sich nicht in meine Angelegenheiten reinhängt, kann er tun, was er will!“, sein Blick hatte sich verdunkelt, doch Naruto schüttelte besorgt mit dem Kopf.

„Trotzdem, für Tenten muss es die Hölle sein. Ich finde es wirklich unfair ihr gegenüber! Und in letzter Zeit gibt er sich doch immer öfter mit dieser Mika ab…“

Shikamaru schüttelte den Kopf. „Ich gebe Sasuke Recht. Letztendlich geht das nur ihn und Tenten etwas an. Da haben wir nichts verloren…“
 

Dreimal um sich selbst drehend, betrachtet sich Ino zufrieden im Spiegel. Ohja, so würde sie Shika heute rumbekommen. Sie sah einfach entzückend aus. Sich selbst noch mal eine Kusshand zuwerfend, schloss Ino ihre Modenschau ab, schnappte sich ihre Jacke und Tasche und machte sich damit auch direkt auf den Weg zu dem Vorbereitungskurs.
 

Auf die Minute genau kam sie in dem großen Saal an, wo sie sich auch sogleich zu Sakura und Naruto gesellte, die sich angeregt zu unterhalten schienen.

„Du kommst also aus Großbritannien… Ich habe in Boston gelebt, echt jetzt!“, erklärte der Blondschopf gerade freudig.

„Echt, das ist aber wirklich weit weg. Wie hast du denn darauf reagiert, als du das erste Mal hierher verschleppt wurdest?“, fragte Sakura auch sogleich neugierig weiter, wobei der Uzumaki den Kopf zu schütteln begann.

„Es war ungewohnt, aber nichts vollkommen Neues. Ich war schon vorher darauf vorbereitet worden und hatte mich somit sogar darauf gefreut! Und immerhin gehe ich in den Ferien ja auch immer wieder zurück, damit bin ich ja nicht für immer weg…“

Sakura wollte gerade etwas erwidern, als Ino die Unterhaltung unterbrach.

„Hey ihr Lieben, na, was sagt ihr?“ Damit drehte sie sich einmal um sich selbst, um ihr Werk zur Schau zu stellen.

Sakura und Naruto sahen sie leicht irritiert an, bevor der Uzumaki einen Daumen hochhielt. „Sieht gut aus…“, meinte er grinsend und Sakura nickte zustimmend. „Ja, aber….“, doch ehe sie weiterreden konnte, wurde ihr Satz von einer anderen Person unterbrochen.

„… du bist total overdresst, Ino!“, gab Tenten gleich offen preis und schritt mit Hinata im Schlepptau zügig auf die drei zu. „Es hatte schon einen Grund, warum Shikamaru vorhin nein gesagt hatte!“

Sie selbst trug sogar nur Hose und Top, während Hinata und Sakura sich einfach statt Hose für einen Rock entschieden hatten.

Sofort begann Ino zu schmollen. „Na und? Was ist so schlimm daran, wenn ich meinen Standard immer wahren will, egal wo ich bin!“

Tenten wollte am liebsten ihren Kopf gegen die Wand hauen. Wie blöd war dieses Mädchen denn eigentlich?

Zur Bestätigung betraten kurz darauf auch die restlichen drei Jungs den Raum, wobei Shikamaru bei Inos Anblick leicht weiß im Gesicht wurde.

„Oh, da hat sich doch tatsächlich mal wieder jemand selbst übertroffen…“, meinte Neji grinsend und betrachtete Ino abschätzig, womit er sich von Tenten einen bösen Blick einfing.

Doch dieses Mal war es jemand anderer, der ihm wiedersprach. „Lass deine Kommentare bei dir, Neji…“, meinte Shikamaru gelassen. Er hatte sich wieder gefasst und schritt ruhigen Gemüts auf die Gruppe zu.

Auch Sasuke folgte seinem Beispiel und blieb zwischen Naruto und Sakura stehen, welche gebannt das Spektakel betrachteten.

Ino sah Shikamaru mit großen Augen an. „Gefällt es dir denn?“, kam es sogleich hoffnungsvoll von ihr, wobei der Nara nur desinteressiert mit den Schultern zuckte. „Schlecht siehst du nicht aus…“

Damit weiteten sich Inos Augen und auf ihren Lippen bildete sich ein Lächeln. „Danke…“, es war fast nur ein Hauch, doch der Ananaszopf hatte sie verstanden.
 

„Perfekt! Wunderbar, dass sie alle da sind!“, erklang dann auch hinter ihnen Tsunades Stimme, wobei diese sich leicht verbeugte. „Dann können wir ja jetzt mit dem Vorbereitungen beginnen!“
 

Damit begann die Besprechung und Planung des morgigen Abends, wobei auch einzelne Verhaltensmuster und Tänze noch mehr intensiviert und ausgeführt wurden.

In der Halbzeit gab Tsunade den Schülern dann auch mal eine 15 minütige Pause, sodass sie sich in Gruppen im Saal verteilten.
 

„Du läufst wirklich wie ein Trampel…“ Sasuke ging gelassen an Sakura vorbei zu dem extra vorbereiteten Tisch mit Getränken und Snacks.

Empört wandte Sakura sich Sasuke zu. „Was soll das denn bitte heißen?“

Doch dieser zuckte nur desinteressiert mit den Schultern. „Das du überhaupt keine Haltung, Grazie oder Eleganz hast… Du bist wie eine Ente, die sich für einen Schwan hält…“

Nun war es an Sakura eine Augenbraue hochzuziehen. „Eine Ente? Im Ernst? Was Besseres ist dir nicht eingefallen?“

Damit wandte sich Sasuke auch wieder mit einem halben Sandwich in der Hand seiner Partnerin zu. „Wieso denn? Ich finde die Umschreibung sehr passend!“

„Ach ja, und was bist du dann? Eine Katze, die sich für einen Löwen hält?“, konterte sie, was sie jedoch kurz darauf bereute.

„Ja, ich denke, da ist beides drin… Katzen sind sehr elegant und der Löwe passt als König der Tiere auch…“, folgte sogleich Sasukes Analyse, was Sakura innerlich rot anlaufen ließ. Wie hatte sie nur auf so einen blöden Vergleich kommen können?

„Du bist wirklich sowas von selbstverliebt, Sasuke…“, erwiderte sie dann auch eingeschnappt und schaute beleidigt zur Seite.

Was sie deshalb nicht sah, war das kurze Grinsen, welches sich auf Sasukes Lippen wiedergespiegelt hatte.

„Und du bist wirklich null kritikfähig…“

Als Sakura sich umwandte, war Sasuke schon wieder auf halben Weg zu Shikamaru und Neji, welche sich in einer Ecke platziert hatten.

Sie konnte nur mit dem Kopf schütteln. Was für ein Idiot…
 

„Du Hina, weißt du schon, was du später auf der Party tragen wirst?“, hatte sich Naruto gleich zu Pausenbeginn an die schüchterne Blauhaarige gewandte, die nun als Antwort langsam mit dem Kopf schüttelte. „Nein, wieso denn?“, kam dann auch sogleich die schüchterne Nachfrage.

„Weil ich gerne etwas Passendes tragen will, dass die Leute sehen, dass wir zusammen gehören, echt jetzt!“, erwiderte der Uzumaki sofort und konnte sein Grinsen nicht mehr verbergen.

Hinata lief darauf noch etwas röter an und Tenten die ganz zufälligerweise gerade an den beiden vorbeigegangen war, konnte bei der Aussage nur mit dem Kopf schütteln. Das war doch nun mal wieder typisch Naruto! Als ob nicht sowieso schon allen klar wäre, dass sie zusammengehörten…

„Was ist deine Lieblingsfarbe, Hinata?“, folgte nun auch Narutos Frage, wobei Hinata ihren Blick schüchtern zu Boden sinken ließ.

Mit den Fingern nervös spielend hörte man sie ein „…lila…“ hauchen. „Wie bitte?“ Naruto hatte sie nicht richtig verstanden und hatte sich automatisch zu ihr runtergebeugt, um sie besser zu hören.

Als Folgereaktion zuckte das blauhaarige Mädchen erschrocken zusammen, wiederholte ihr Gesagtes jedoch um einiges deutlicher. „Ich mag lila…“

Naruto hielt einen Daumen hoch. „Perfekt, dann ziehen wir beide was Lilianes an!“
 

Zufrieden und mit leuchtenden Augen setzte Naruto die Unterhaltung fort, während sich die braunhaarige Cinderella zu ihrer Freundin bei den Snacks begab.

„Naa…. Du scheinst dich aber sehr gut mit Sasuke zu verstehen…“ Diese Worte ließen Sakura verächtlich schnauben. „Von wegen, mit diesem Blödmann verstehe ich mich bestimmt nicht gut…“ Aus Reflex griff Sakura nach einem halben Sandwich und nahm einen großen Bissen davon.

Tenten betrachtete das Ganze amüsiert.

Wütend schluckte die Rosahaarige das große Stück runter. „Mich mit einer Ente zu vergleichen… Was fällt dem eigentlich ein…“ Und damit wurde nach dem nächsten Stück des armen Sandwiches geschnappt.

Währenddessen hatte auch Ino sich dazugesellt.

„Wie waren denn eigentlich gestern die Tanzstunden?“, folgte dann auch ihre langersehnte Frage und Sakura hätte ihr am liebsten das restliche Sandwich in den Mund gestopft. Warum mussten sie sie denn ausgerechnet jetzt nach Sasuke ausfragen? Es war ja schon schlimm genug, dass sie sich die ganze zu ihm hingezogen fühlte und sowieso fast nur an ihn denken konnte…

„Nervig, ätzend und bescheuert…“, kam somit auch ihre trotzige Antwort und damit verschlang sie auch den letzten Bissen des kleinen Sandwiches.

Ino schüttelte nur mit dem Kopf. „Aber du musst zugeben, dass Sasuke gut führen kann, oder?“

Nun war es an Sakura verwirrt aufzusehen. „Wieso? Woher willst du das wissen?“

Die Blondine zuckte mit den Schultern. „Naja, davon mal abgesehen, dass wir alle relativ hart rangenommen wurden, hat Sasuke, obwohl er es immer sofort perfekt konnte mehr geübt, als jeder einzelne von uns. Und wenn es auch hieß, dass er die Schritte alleine durchgehen musste…“

Tenten nickte zustimmend. „Wir haben ihn damals manchmal dabei heimlich beobachtet, also sag ihm bitte nichts davon…“

Sakura nickte vorsichtig und so schnell wie die Wut auch gekommen war, so schnell war sie auch wieder verschwunden. Auf einmal spürte sie Schmerz und Leid in ihrer Brust. Sie stellte sich Sasuke als kleinen Jungen vor, der alleine in einem riesigen Saal Tanzübungen machte.

Fast schon automatisch wanderte ihr Blick zu ihm in seinen Rücken. Als er ihren Blick bemerkte, drehte er sich zu ihr um und schaute mit einer undefinierbaren Mimik zurück.

Sie blickte bei diesem Kerl einfach nicht durch…
 

„So und weiter geht’s!“, klatschte Tsunade zweimal in die Hände, was ihnen das Signal zur erneuten Versammlung gab. Nach weiteren zwei Stunden stand dann auch endlich der restliche Plan für den morgigen Abend und die Gruppe verließ seufzend die große Versammlungshalle.

Sakura gähnte einmal genüsslich und streckte ihre Arme empor. „Was haltet ihr heute von einem Spieleabend bei mir?“, fragte sie dann auch in die weibliche Runde, welche sich etwas weiter hinter den Jungs befand.

„Nein, was sagst du denn da, Saku? Heute steht doch Party an! Wir sind eh schon spät dran und haben nur noch eine Stunde uns fertig zu machen…“ Inos Stimme nahm einen panischen Ton an, während Sakuras Blick sich ins Irritierte wandelte. „Was denn für eine Party?“

Tenten seufzte. „Fahr runter Ino. Eine Stunde ist mehr als genug Zeit und außerdem gibt es keine vorgeschriebene Startzeit. Wenn wir ein bisschen später kommen, macht das auch keinem irgendwas aus!“ Hinata hatte sich derweil Sakura zugewendet, deren Frage immer noch unbeantwortet im Raum stand. „Jedes Jahr wird am Freitag der ersten Schulwoche eine Party gefeiert, zu der alle Schüler eingeladen sind. Und das ist heute Abend…“ „Genau, und wir werden gemeinsam hingehen!“ Naruto hatte sich unbemerkt in ihre Unterhaltung integriert und legte Hinata nun breit grinsend einen Arm um die Schulter. „Und nicht vergessen… LILA…“, dabei betonte er die Farbe extra scharf, was Hinata, die sowieso mal wieder einer Tomate Konkurrenz machte, nicht unbedingt dabei half sich zu beruhigen.

„Okay, ich muss hier runter…“, meinte Sakura dann auch wie aus dem Nichts und blieb vor einem abzweigenden Gang stehen. Es war eine Art Hinterausgang, den die Rosahaarige immer nahm, solange ihre Anwesenheit noch nicht öffentlich bekannt gemacht wurde.

„Dann sehen wir uns ja gleich…“, damit schloss sie Hinata einfach schnell in die Arme, um sie vor einem erneuten Umkippen zu bewahren. Denn sie stand deutlich kurz davor!

Auch Tenten und Ino schlossen sich kurzerhand der Aktion an und umarmten die Rosahaarige, um Hinatas Befreiungsaktion aus Narutos Armen zu vertuschen.

Die Rosahaarige wollte dann auch gerade kehrt machen und dem Gang hinunter folgen, als sie eine tiefe Stimme zum Stoppen verleitete. „Ich komme mit…“ Es war Sasuke, der sich kurzerhand von den beiden Jungs gelöst hatte und nun einfach an ihr vorbei schritt. Kurz sah Sakura ihn etwas irritiert an, bevor sie sich einfach umdrehte und ihn mit schnellen Schritten einholte. Aus der Ecke der Anderen vernahm sie gerade noch Narutos letzten Satz „Warum müssen sich Mädchen eigentlich bei jeder Gelegenheit umarmen?“, bevor die Stimmen ganz verklangen.

Es breitete sich eine Stille aus, die allerdings nicht zu lange anhalten sollte. „Ist diese Party heute Abend eigentlich eine Pflichtveranstaltung?“, wandte sich Sakura ihrem schwarzhaarigen Begleiter zu, dessen Blick stur geradeaus gerichtet war. „Nein, eigentlich nicht. Aber es ist eine der Traditionen, die nicht ganz so schlimm ist…“, entgegnete er beiläufig.

Sakura nickte nur. Nagut, dann würde sie heute wohl auch nicht zu lange bleiben müssen. Mit den Anderen konnte sie ja sowieso nicht abhängen, da es sonst zu auffällig sein würde. Auch mit Sasuke konnte sie gerade nur zurück gehen, weil dieser Gang direkt in den obersten Flur des Dornröschenwohnheims führte, auf welchem nur Sasuke und ihr Zimmer lag.

„Dann wird man dich wohl an der Theke erwischen, oder?“, antwortete sie spaßeshalber, doch der Schwarzhaarige verzog keine Miene. „Nein, damit meine ich, dass es eine der wenigen Veranstaltungen ist, bei denen es nicht so schlimm ist, alleine teilzunehmen…“ Das saß! Das Grinsen auf Sakuras Gesicht war erloschen und in ihr machten sich augenblicklich die Schuldgefühle breit. Das war jetzt aber wirklich nicht fair!

Ihr Blick war gedankenversunken zu Boden gewandert. Somit bemerkte sie auch nicht, dass Sasuke jede Regung ihrerseits beobachtete. Es herrschte einen Moment Stille.

„Außerdem kann man dabei wunderbar inkognito unterwegs sein und trotzdem noch für sein Aussehen angehimmelt werden…“ Seinen Blick hatte er wieder gerade nach vorne gewandt, als Sakura sich ihm wieder zuwendete und ihn etwas böse ansah. „Selbstverliebter Vollidiot…“ Sie hatte sich gerade echte Vorwürfe gemacht und dann kam er ihr so…

„Dir muss es ja während meiner Abwesenheit wirklich gut gegangen sein… Wie viele Mädchen hattest du denn schon?“ Sie war gerade wirklich sauer. Tatsächlich dachte sie eine kurze Regung in seinem Gesicht zu erkennen, aber einen Moment später war sie sich nicht mehr so sicher. „Das wüsstest du wohl gerne…“ Es war mehr ein Murmeln seinerseits, doch der Schock, den seine Worte bei der Rosahaarigen bezweckten, war nicht weniger schlimm.

„Also, man sieht sich…“, damit ging er, ohne sich noch einmal zu ihr umzudrehen in sein Zimmer und ließ sie einfach alleine im Flur stehen.

Sie wusste ja auch nicht, was sie sich gedacht hatte. Dass er die ganze Zeit auf sie gewartet hatte? So im Nachhinein war dieser Gedanke wirklich einfach nur naiv und dumm. Da brauchte sie sich gar nichts vor machen…

Zwei Shikamarus ist einer zu viel!

„Sagt mal, habt ihr Ino gesehen?“ Es war Shikamaru, der gerade mit sorgevoller Miene durch die Menge der Partyleute strich und angestrengt Ausschau nach der Blondine hielt. Nun war er gerade bei Hinata und Naruto angekommen, welche es sich im VIP Raum, welcher extra für sie reserviert war, in einer der Sitzecken gemütlich gemacht hatten.

„Nein, aber eigentlich müsste man sie in ihrem Outfit doch schnell aus der Menge erkennen können…“ Shikamaru seufzte. Oh ja, an diesem Tag war Ino wirklich in Bestform. Zunächst das Kleid, welches von Tüll und Rüschen geradezu überschwappte und dann das genaue Gegenteil, in Form eines knappen knielangen Beigen Kleides, welches komplett in Glitzer getaucht war. Das gelbe Kleid war natürlich wieder perfekt auf ihre High Heels, sowie Tasche und Bolero abgestimmt. Shikamaru seufzte. Auch wenn sie mal wieder maßlos übertrieben hatte, so musste er dennoch zugeben, dass sie wirklich verdammt gut in ihrer Glitzerumwandlung aussah. Er war auch bis vor kurzem mit ihr unterwegs gewesen und hatte mit ihr im normalen Bereich in einer Ecke gesessen. Dann war er kurz auf die Toilette gegangen und als er wiederkam, war sie nicht mehr da gewesen…

Na super, denn gerade das er sie nun in ihrem auffälligen Outfit nicht ausfindig machen konnte, bereitete ihm Sorgen. Außerdem hatte sie schon einiges zu sich genommen, sodass man ihren Zustand eindeutig als angetrunken bezeichnen konnte.

„Alles klar, danke. Dann werde ich weitersuchen…“, erklärte er nochmal kurz, wobei sein Blick bereits wieder suchend durch die Menge strich. „Sollen wir dir vielleicht helfen?“, fragte Hinata sogleich mit besorgtem Blick, doch Shikamaru schüttelte nur den Kopf.

„Nein, ich schaff das schon. Behaltet sie einfach hier, falls sie in den VIP Bereich kommt. Da vertraue ich euch beiden mehr, als dem da drüben…“ Sein Blick hatte sich kurz in die andere Ecke des VIP Raumes gedreht, wo Neji wild knutschend mit Mika saß. Ihn würde es nicht wundern, wenn der langhaarige Cinderellaprinz schon hacke voll war.

„Ja klar, machen wir…“, stimmte der blonde Junge dann auch gleich hilfsbereit zu und Shikamaru warf ihm noch kurz ein dankbares Lächeln zu, bevor er wieder an den beiden Bodyguards vorbei in den öffentlichen Bereich verschwand.

Er wusste ja, dass die meisten Schüler zu der Party gingen. Aber diese Menge war wirklich nicht mehr normal. „Medukose… verdammt…“ Er war gerade dabei sich angestrengt durch die Haare zu fahren, als durch die Scheinwerfer auf einmal ein grelles Blinken seine Augen traf, sodass er sie kurz zusammenkneifen musste. Dann machte er sich auch schon auf den Weg durch die Menge und befand sich im nächsten Moment vor der Bar, wo doch tatsächlich seine Zukünftige saß und sich angeregt mit einem anderen Jungen unterhielt. Okay, das war nichts Schlimmes. Allerdings hatte dieser Junge genau die gleiche Frisur wie er selbst, mit einer ebenso dunklen Haarfarbe. Ja selbst das Outfit war dem Seinen ähnlich. Was ging denn bitte hier ab?

Selbst mit seinem IQ von 200 brauchte Shikamaru eine halbe Ewigkeit, um das Bild vor ihm richtig zu realisieren. Er schritt dann auch direkt auf die beiden sich unterhaltenden zu und stellte sich demonstrativ neben seine Begleitung. „Darf ich fragen was das soll?“, seine Stimme war schneidend scharf und die Frage direkt an sein Double gerichtet. Dessen Augen hatten sich bei seinem Anblick auch begonnen geschockt zu weiten… „…Eure… Majestät… naja… wissen sie…“, man konnte deutlich die Schweißperlen erkennen, welche sich auf der Stirn des zweiten Shikamarus gebildet hatten. Shikamaru fixierte seinen Doppelgänger noch etwas genauer mit zusammengekniffenen Augen. „Hehe, ich sehe zwei Shikamarus… Das ist ja wie im Traum…“, es war Ino, die ihn nun auch bemerkt hatte. Für einen Moment schaute Shikamaru etwas irritiert zu der Blondine. Hatte sie diese Fälschung etwa für ihn gehalten? Dann musste sie aber wirklich mehr als nur dicht sein…

Doch genau diesen unaufmerksamen Moment seinerseits nutzte der fremde Typ und stieß ihn hart zur Seite bevor er direkt in die Menge rannte.

Shikamaru biss sich verärgert auf die Lippen. Verdammt… „Wachen…“ Doch es hatte keinen Zweck. Die laute Musik und das Geplapper der Partygäste erstickten seine Rufe im Lärm. Mist.

Okay, jetzt eins nach dem Anderen. Shikamaru atmete einmal tief durch, bevor er sich prioritär erstmal Ino zuwandte.

„Hey Ino, bist du okay?“ „Oh wie schön wären doch zwei Shikamarus… Dann hätte ich einen zum Kuscheln und einen zum Knuddeln. … Aber welchen sollte ich heiraten? … Könnte ich vielleicht beide nehmen?“ Der Schwarzhaarige seufzte. Ja, um die Blondine war es geschehen.

Schnell griff er nach ihrem Glas und roch daran. „Dieser Typ hat ihr irgendetwas hineingegeben… Ich habe gesehen, wie er ihr zugesprochen hat und als sie eigewilligt hat, hat er zwei Tabletten reinfallen lassen… eure Majestät…“ Es war der Barkeeper der ihn ansprach und sich im Nachhinein noch schnell verneigte. „Wieso haben sie ihn nicht aufgehalten?“, er versuchte rational zu bleiben, doch er spürte bereits, wie in ihm die Wut immer weiter anstieg. „Das wollte ich, doch die Prinzessin meinte ich solle leise sein und da musste ich natürlich gehorchen…“ Shikamaru seufzte genervt. „Mensch Ino…“ Kurz sah er das blonde Mädchen in seinen Armen an, ehe er sich wieder dem Barkeeper zuwendete. „Verstehe, dann bringen sie jetzt bitte dieses Glas sofort zu einer der Wachen und schicken sie sie in den VIP Raum. Es darf dabei nichts verschüttet werden! Dort gebe ich weitere Anweisungen…“, erklärte er schnell, worauf der Barkeeper nur schnell nickte. „Aber natürlich…“

Während der Barkeeper also gleich mit dem Glas verschwand, wendete sich Shikamaru wieder Ino zu, welche langsam begann seltsam mit ihrem Kopf hin und her zu schwingen. Er hatte dabei gar kein gutes Gefühl. „Und du kommst jetzt mit mir…“, meinte er mehr zu sich selbst als an sie gerichtet und führte eine Hand unter ihre Knie und legte die Andere an ihren Rücken, bevor er sie vorsichtig hochhob. „Sind wir etwa schon in unserer Hochzeitsnacht…“, es war nur noch ein schwaches Murmeln und Shikamarus Blick glitt immer wieder besorgt zu der Blondine runter, während er versuchte sich einen Weg zum VIP Raum durch die Menge zu bahnen.

Als er dort auch endlich ankam, kamen bereits Hinata und Naruto geschockt auf ihn zu. „Was ist passiert?“ Man hörte deutlich das Zittern aus Hinatas Stimme, doch Shikamaru schüttelte nur den Kopf. „Wir haben ein Problem…“, meinte er dann auch alarmiert an Naruto gewandt, welcher sofort verstand und sich einem der Bodyguards zuwendete. „Versammelt vor dem Eingang so viele Wachen wie momentan zur Verfügung stehen….“

Währenddessen hatte Shikamaru Ino auf eines der hinteren Sofas getragen. Hinata war ihm direkt gefolgt und auch Neji kam mit Mika im Arm auf sie zu getorkelt. „Ey Leute, was issn los?“

Shikamaru seufzte und wendete sich dem Bodyguard zu, welcher gerade mit Naruto nachkam. „Schafft sie raus…“, dabei zeigte er mit einem Kopfnicken auf Mika, welche in nächsten Moment protestierend aus dem VIP Bereich gezerrt wurde. „Ey, was solln das? Lasse los!“, wollte Neji schon anfangen zu protestieren, doch Naruto hielt ihn auf. „Neji, das hier ist ernst, da können wir deine Betthäschen nicht gebrauchen!“ Dann wendete er sich besorgt an Shikamaru, welcher Inos Kopf gerade auf einem von Hinata zurechtgelegten Kissen platzierte. Man hörte wie der Atem der Blondine schneller ging und sich Schweiß auf ihrer Haut bildete. „Verdammt…“, fluchte Shikamaru, wie schon so häufig an diesem Abend.

„Was ist passiert?“, wiederholte Naruto die vorhin gestellte Frage noch einmal. „Um es kurz zu fassen, ist hier ein Kerl, der so rumläuft wie ich und sich für mich ausgegeben hat, um Ino etwas ins Getränk zu mischen… Das Getränk ist bereits auf dem Weg hier her. Doch wir müssen schnell handeln…“ Naruto und Hinata sahen ihn geschockt an, während Neji noch über das eben gesagte nachzudenken schien. Er war wirklich einfach nur betrunken!

Shikamaru spielte schnell ein paar Szenarien durch, während eine Wache mit dem Glas den VIP Raum gefolgt von zwei weiteren Wachen betrat.

Und dann legte Shikamaru auch schon los.

„Okay, Hinata, du bleibst bitte hier bei Ino. Sie passen auf die beiden auf…“, wendete er sich an den Bodyguard, welcher sogleich nickte. „Ich werde euch gleich eine Gruppe von Wachen schicken, die euch in eure Gemächer begleiten und einen Arzt in Inos Gemach zitieren…“, stellte er zunächst die Situation um die beiden Mädchen klar.

Dann wendete er sich einer der beiden begleitenden Wachen zu. „Bringen sie den Prinzen Hyuga bitte auf direktem Weg auf sein Zimmer. Er ist leider nicht mehr aufnahmefähig und würde uns hier nur behindern…“ Seine Worte waren hart und sein Blick kalt, den er dem immer noch grübelnden Neji schenkte.

„Wenn ich sie bitten darf, mein Prinz…“, richtete sich die Wache dann auch sogleich an Neji, welcher doch tatsächlich zu verwirrt war, um zu wiedersprechen.

Shikamaru nickte. Soweit so gut. Wenigstens hatte Neji nicht noch mehr Probleme verursacht…

„Sie bringen das Getränk bitte auf der Stelle in das Labor zur Untersuchung…“, gab er den Befehl dann auch schnell an die Wache mit dem Glas weiter, bevor er sich ernst Naruto zuwendete. „Und wir gehen jetzt nach draußen…“ Der Blondschopf nickte zustimmend und so machten sich die beiden auch schon zügig auf den Weg.

Während sie sich durch die noch immer nichts ahnenden Massen kämpften, wendete er sich an die noch verbliebene Wache, welche ihnen brav gefolgt war. „Bitte machen sie sich umgehend auf den Weg zu Tsunade und informieren sie das Kollegium. Es gab einen Angriff auf die Prinzessin…“ Und damit war auch die letzte Wache verschwunden…

„Wir müssen die anderen suchen!“, meinte Naruto dann auch nachdenklich an Shikamaru gewandt, als sie aus dem Eingang heraustraten. „Ich weiß…“ Aber eins nach dem Anderen und dazu war er ja da.

Tatsächlich waren vor dem Eingang schon einige Wachen, welche aus der Nähe zur Verfügung standen versammelt und sie salutierten, als Shikamaru und Naruto mit zügigen Schritten auf sie zukamen.

„Nun gut, um es kurz halten… Es gab einen Angriff auf Prinzessin Ino von einem jungen Mann, der sich als mich ausgab. Der Eingang wird auf der Stelle geschlossen und ich möchte, dass das ganze Gelände umgehend abgesucht wird. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sich der Täter noch auf der Party befindet… Des Weiteren müssen umgehend Suchtruppen nach Sasuke Uchiha, Sakura Haruno und Tenten Ama ausgesandt werden. Sie waren bis jetzt nicht auffindbar. Bringen sie die Prinzessinnen umgehend in ihre Gemächer und positionieren sie Wachen. Der Prinz soll bitte zu uns gebracht werden…“ Damit zeigte er auf eine Gruppe von Wachen, welche sofort abtraten und sich aufteilten.

„Ebenso befinden sich Prinzessin Hinata und Prinzessin Ino noch im VIP Raum.“ Wieder wählte er eine Gruppe Wachen aus. „Sie bringen sie bitte sofort in ihre Gemächer und schicken sie gleich einen Arzt in das Rapunzel Gemach!“ Und wieder schritt eine Gruppe ab.

Shikamaru wollte gerade weitermachen, als ihn eine aufgeregte Stimme unterbrach. „Was ist denn passiert?“ Es war Tsunade, welche gefolgt von Shizune und einigen Wachen angerannt kam.

Schnell erklärte Shikamaru der Direktorin die Situation in einem ausführlicheren Kontext. Tsunade nickte sofort. „Gut, ich kümmere mich um die Feier und die Schüler. Ich werde einige Wachen zur Begleitung eben dieser brauchen.“ Der Schwarzhaarige nickte zustimmend. „Geht klar. Der Rest soll dann gleich anfangen zu suchen!“
 

Sasuke ging gerade den Weg von der Offenseite der Party entlang, in dessen Mitte sich ein riesiger Pool befand. „Hey Schatzi, es gibt da etwas das ich dir zeigen muss…“ Es war Karin, die mal wieder an seiner Seite hing und ihn dazu verleitete, genervt die Augen zu verdrehen. Gerade kam er an seiner reservierten Liege an, an welcher bereits ein Bodyguard auf ihn wartete. „Lassen sie sie nicht näher ran…“, wisperte er diesem auch sogleich leise zu, womit Karin auf einen Meter Abstand gehalten wurde. „Weißt du Sasu, ich kann auch von hier mit dir reden. Aber du brauchst wirklich nicht so schüchtern zu sein…“ Doch Sasuke ignorierte ihr Gesagtes einfach kalt.

Es war nicht so, dass er Karins und auch Amis andauernden Flirtversuche nicht schon gewohnt war und normalerweise auch gut abtun konnte. Nein, das Problem an dieser Situation war, dass er ganz genau Sakuras Blick immer wieder kurz auf ihm spürte. Er wusste auch nicht, warum er das vorhin gesagt hatte. Auch wenn er es nicht gerne zugab, hatte er nicht wirklich darüber nachgedacht, was er sagte und jetzt fühlte er ein komisches Unbehagen, wenn er nur daran dachte, dass sie ihn gemeinsam mit Karin sah.

Er schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen und die Außenwelt einfach auszublenden. Doch Karins unaufhörliches Geplapper und Sakuras Blick, welchen er schon wieder auf sich spürte, machten es ihm nicht unbedingt leicht.
 

„Entschuldigen sie eure Majestät, aber ich muss sie bitten, mit zu kommen… Es gibt einen Notfall…“ Es dauerte einen Moment bis die Worte in Sasukes Bewusstsein geflossen waren. Er musste dann doch eingenickt sein. Doch als er realisierte, was der Wachmann da eben gesagt hatte, fuhr er sofort auf und sah die Wache abwartend an. „Was ist passiert?“ Alles in ihm war auf Alarmbereitschaft gestellt. Jetzt musste er sich aber erstmal einen Überblick über die Lage verschaffen. „Prinzessin Ino wurde angegriffen. Die Suche läuft bereits und ebenso wird noch nach ihnen, Prinzessin Sakura und Prinzessin Tenten gesucht. Die Evakuierung der Party wird jeden Moment beginnen.“ Der Schwarzhaarige nickte verstehend und wendete sich sofort zu der anderen Seite des Pools um, doch die rosa Haare, welche er doch kurz zuvor gesehen hatte waren verschwunden. Schnell überflog er auch den Rest des weniger gefüllten Platzes, als er ihre Haarpracht in einer anderen Ecke neben einem Mädchen mit braunen Haaren entdeckte.

„Kommen sie mit, wir holen noch Prinzessin Sakura, bevor wir uns zu den anderen begeben…“, erklärte er kurz, bevor er sich erhob und dem Bodyguard anzeigte Karin von ihm fernzuhalten.

Doch wäre dies wohl kaum nötig gewesen. Karin war bei der Ankunft der Wache mucksmäuschen still geworden und daran, dass sie alles mitgehört haben könnte, hatte Sasuke nicht gedacht. Und somit folgten ihre Augen nun Sasuke, welcher sich direkt auf ein rosahaariges Mädchen zu bewegte.
 

Sakura unterhielt sich gerade angeregt mit Matsuri, welche sie durch Zufall auf der Party angetroffen hatte, als sie auf einmal ein stechendes Gefühl im Rücken verspürte. Noch bevor sie richtig realisieren konnte was los war, stand auch schon Sasuke neben ihr. Matsuri setzt natürlich sofort zur Verneigung an, doch der schwarzhaarige Prinz ignorierte sie einfach stur. „Wir haben einen Notfall, du musst mitkommen!“, war das Einzige, was er sagte und ehe die Rosahaarige etwas erwidern konnte, hatte er bereits ihr Handgelenk gepackt und zog sie hinter sich her.

Sakura wusste zwar nicht, was um sie herum geschah, doch sie merkte gleich, dass irgendwas los war. „Was ist passiert?“, holte sie auch gleich zu ihm auf, sodass sie direkt neben ihm herlief. „Ino wurde angegriffen…“, flüsterte er ihr nur kurz zu, was sie geschockt zu ihm aufschauen ließ. Die Wache bildete das Schlusslicht und kurze Zeit später hatten sich auch noch zwei weitere Wachmänner ihnen angeschlossen. „Wo sind sie?“, kam dann auch die Frage direkt an eine der Wachen. „Vor dem Eingang…“ Sasuke nickte nur und packte Sakura noch etwas fester am Handgelenk, um sicher zu gehen, dass er sie auch ja nicht verlor.

Sie kamen gerade mitten in den großen Tanzsaal, an dessen anderen Ende sich der Eingang befand, als die Musik abgedreht wurde und Tsunades Stimme durch die Lautsprecher hallt, um das Ende der Party zu verkünden und weitere Vorgänge zu erklären.

Sakura musste schlucken. Da würde viel Arbeit anstehen… Ihre Schritte verlangsamten sich etwas, doch Sasuke zog sie gleich zügig weiter.
 

Sie kamen dann auch endlich am Eingang an, wo sie direkt von den Wachen durchgelassen wurden. Schon von weitem konnte Sasuke den blonden Haarschopf seines besten Freundes ausmachen und der Typ neben ihm musste dann Shikamaru sein.

Er steuerte mit Sakura an seiner Seite direkt auf die beiden zu. Er würde definitiv sicherstellen, dass sie sicher war. Jetzt wo er sie endlich gefunden hatte, würde er sie bestimmt nicht gleich wieder irgendeiner Gefahr aussetzen! Somit ließ er ihr Handgelenk auch erst wieder los, als sie bei seinen beiden Freunden ankam. „Gott sei Dank, euch geht es gut!“, konnte man erleichtert vom Uzumaki hören und auch Shikamaru war froh beide wohl auf zu sehen. Schnell klärte er beide über die Situation auf. „Damit fehlt nur noch Tenten…“, murmelte er zum Abschluss, was allerdings Sakura unterbrach. „Tenten müsste auf ihrem Zimmer sein. Sie meinte vorhin, dass es ihr nicht gut ging und ist schon nach der ersten Stunde wieder auf ihr Zimmer gegangen…“

Shikamaru sah Sakura für einen Moment ungläubig an, ehe er sich einer Wache hinter ihm zuwandte. „Bitte gehen sie sofort zu den Cinderellagemächern und überprüfen die Anwesenheit von Prinzessin Tenten!“, befahl er.

Auch Sasuke wendete sich zwei der hinteren Wachen zu. „Und sie bringen Prinzessin Sakura auf ihr Zimmer!“ Empört wendete sich die Rosahaarige dem Schwarzhaarigen zu. „Was? Ich kann aber doch helfen…“ Aber Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Ab hier übernehmen wir. Die anderen sind auch schon auf ihren Gemächern. Wir müssen dich in Sicherheit wissen. Ich werde dich morgen über die Situation informieren!“ „Wenn sie nun bitte mitkommen, eure Hoheit…“, fügte die Wache noch bei, was Sakura beleidigt beide Wangen aufplustern ließ. „Als ob wir hier im Mittelalter wären… Männer und Frauen sind gleichberechtigt…“, begann sie auch sogleich zu schimpfen, folgte jedoch den Wachen brav in Richtung des Dornröschentrakts.

Sasuke sah ihr noch kurz amüsiert hinterher, ehe er sich wieder ernst den anderen Beiden zuwendete.

Die Evakuierung und Suche dauerte noch die gesamte Nacht an. Doch letztendlich wurde nichts mehr gefunden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)
Ich weiß, dass mein letztes Update dieser FF schon sehr lange her ist.
Dennoch soll es jetzt weitergehen!
Die Idee ist etwas anders und hat vielleicht auch einen gewissen kitschigen Tatsch, aber ich hoffe dennoch, dass es so manchen gefällt!
Ich würde mich auf jeden Fall über Rückmeldung freuen! :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So, hier ist das nächste Kapitel.
Entschuldigt bitte das längere Warten.
Ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und jetzt geht es endlich langsam los...

Wie versprochen ist hier das nächste Kapitel, wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich mir an manchen Stellen ziemlich unsicher war.
Ich hoffe dennoch, dass es euch gefallen hat :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Und hier ist auch schon das nächste Kapitel :)
Ich würde es eher als Übergangskapitel bezeichnen, aber ich hoffe sehr, dass es euch trotzdem gefallen hat. :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Von:  Sakuramaus90
2020-02-24T13:13:15+00:00 24.02.2020 14:13
Super Story schreib bitte weiter😊😊😊 ich bin schon gespannt wie es weiter geht!!
Lg
Von:  Kaninchensklave
2019-06-16T15:52:38+00:00 16.06.2019 17:52
so bevor ich mit demn Kommi anfange eine kleine Anmerkung
Urlaub ist gestrichen Muhahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha


ein Tolles Kap

echt schade das der Betrüger und angreifer nicht gefunden wurde
ich hätte es zu gerne gelesenb wie die Prinzen und Tsunade diesen
ähm sehr sanft verhören würden

ich bin gespannt was Ino ins Getränk getan wurde und wer der Kerl war
jedoch wird er sich schon noch irgendwie verraten und sich eventuell als einen anderen ausgeben
jedoch als Naruto würde er nicht an Hinata ran kommen da sie in dessen nähe nicht extrem Nervös wird und Ihr Herz auf nicht zum rasen beginnt

als Sasuke hätte er das Problem mit Ami und Pumukel auch bei Neji das Problem das dieser mit seinem Betthäschen beschäftigt ist wodurch er nicht an TenTen ranb kommt und noch mal Shika ist zum scheitern verurteilt

GVLG

Von:  Kaninchensklave
2019-06-09T11:55:48+00:00 09.06.2019 13:55
ein Tolles Kap


Ino hat Shika gut unter Kontrolle und Hinata ist immer weniger mit Naruto überfordert vor allem, da er nun auf Partner Look besteht in hrer Lieblingsfarbe was sie innerlich vor freude laut jubeln lässt und das Witziste ist das Hiashgi Naruto auf den Tod nicht ausstehen kann aber nichts dagewgen tun kannm das er sein Schwiegersohn wird so ein Pech aber auch

TenTen und Sakura haben es mit Neji und Sasuke nicht gerade einfach denn ihr Verdammtes ego ist ihnen echt ein Dorn im Auge und das wird noch für gewaltigen Ärer sorgen und Probleme verursahen bis zum geht nicht mehr,
beide sollten sich echt mal mit anderen Jungsa treffen um zu sehen wie die Selbstverliebten Idioten wohl darauf reagieren

GVLG
Von:  Kaninchensklave
2019-05-26T15:52:57+00:00 26.05.2019 17:52
ein Tolles Kap


nun das freut einen das Naruto Hinata gefragt hat welche er schon als Engel bezeichnet
ob sie mit Ihm auf die Party geht, denn das kennen lernen freut Naruto extrem da er Hinata sehrt mag
sonst würde er sie nicht als süß bezeichnen oder als Engel ansehen die Arme ist nur mit Ihrer Schüchternheit
gestraft aber das wird schon werden ;)

die Tanzstunden waren Erfolgreich und Sakura kommt wieder langsam reim
auch mit dem Entenarsch den sich kalt gibt es aberr nicht wirklich ganz so ist


was die Mündlichern Prüfungen betrifft die haben vorrang das ist klar
und es kommt auch immer auf das Fach an das geprüft wird
aber du schaffst das !

GVLG
Von:  Kaninchensklave
2019-05-19T13:08:39+00:00 19.05.2019 15:08
ein Tolles Kap

auch wenn Pumukel das nicht einsehen möchte Sie hat 0 Chancen bei Sasuke und ist auch nicht
die wiedergeburt von Dornröschen mit glück die der Bösen Hexe bei Rapunzel xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD


das Hinata Naruto eine Chance geben soll da hat Sakura recht denn wer weiss ob er nicht trotz seiner großen Klappe nicht im inneren doch etzwas schüchtern ist das eine schließt das andere ja nicht aus :D

das Neji ein Prinz ikst kann man kaum glauben momentan hält man Ihn eher für einen Hurenbock *unschuldig pfeif*
denn der Rest hat aus seinen Gründen kein Interesse an Mädchen

GVLG
Antwort von:  Clarys
19.05.2019 17:44
Danke dir für deinen lieben Kommi :)

Haha, ja, Karin neigt zur Überschätzung, das ist war. xD

Jaaa, Hinata hat da so ein paar Komplexe. Das war auch mit der Hauptgrund, weshalb ich sie da so eingebaut habe. Ich hoffe die sind deutlich geworden... ;)

Und was Neji angeht...
Jaaa, der ist wohl ein Fall für sich. Er wird auf jeden Fall noch ein bisschen was durchzustehen haben... xD

Von:  Rina2015
2019-05-12T16:05:59+00:00 12.05.2019 18:05
Wie cool:)
Jetzt wird es richtig spannend 😊😊
Ich mags total wie sasuke in dem Kapitel reagiert 😊😊😊
Wünsche dir eine schöne Woche 😊
Antwort von:  Clarys
26.05.2019 14:24
Vielen Dank für den lieben Kommi <3
Um ehrlich zu sein habe ich mir mit diesem Kapitel ziemlich schwer getan und es sogar zum Teil drei Mal umgeschrieben, da ich mit Sasukes Verhalten einfach nicht zufrieden war. Umso mehr freut es mich, dass es so gut ankam. :D
Von:  Kaninchensklave
2019-05-12T13:22:26+00:00 12.05.2019 15:22
ein Tolles Kap

es ist kein Wunder das Hinata rot gewortden ist immerhiun wird sie sich wohl
nie daran gewöhnen das Naruto Ihr Komplimente macht und sie ist nunmal die kleinste
und wohl auch eindeutig der Zuckerschock und den vier Prinzessinen xDDDDDDDD

für Sakura beginnt erstmal die Hölle auf Erden Shoppen mit Ino
na ob sie das überlebt bleibt abzuwarten hahahahahahahahahahahaha

das nicht alle begeistert sind war klar und doch werden die Feinde scheitern und das mit
Anlauf und arsch tritt der Prinzen sofern Tsunade was überlässt

GVLG
Von:  Annasche
2019-05-12T09:13:01+00:00 12.05.2019 11:13
Na dann ist der erste Schritt ja getan! Zumindest wissen jetzt alle, warum Sakura sie hat warten lassen!
Schönes Kapitel.... Weiter so
Antwort von:  Clarys
26.05.2019 14:26
Vielen Dank für deinen Kommi :)
Ja, es schreitet immer weiter voran.
Ich werde mir Mühe geben. :D
Von:  Annasche
2019-05-07T16:12:51+00:00 07.05.2019 18:12
Deine Idee ist wirklich gut!
Bin gespannt, wie das erste richtige aufeinandertreffen der beiden wird!
Scheint spannend zu werden...hoffentlich geht's bald weiter!
Von:  Ginny1986
2019-05-05T13:21:10+00:00 05.05.2019 15:21
Ich finde das Übergangskapitel (wie du es liebevoll nennst ) gut geschrieben. 😊 Es steigert die Spannung weiter hinaus. Ich bin echt gespannt wie nun das richtige Aufeinander Treffen mit dem Rest aber ganz besonders mit Sasuke verlaufen wird.


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