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Die Geschichte schreibt sich neu

Kagome x Inu no Taishou (indirekt)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich bin so eine faule Sau, ich sollte mich nicht Autor nennen. :(
Na ja, Abitur ist vorbei, ich hab bestanden, krieg Samstag mein Zeugnis, kann mich dann in die Uni einschreiben, zieh dann im September wahrscheinlich um, weil ich sonst gut zwei Stunden Fahrt zur Uni bräuchte. Mit dem Zug!
Ich versuche, an der FF zu arbeiten, wann ich kann, aber ich weiß ehrlich nicht, wie viel freie Zeit ich ab September überhaupt haben werde.
Jedenfalls, danke an alle, denen meine langsamen Updates nicht total auf den Geist gehen und weiter auf mich warten.
Ich habe Leser wie euch nicht verdient! *verbeug* Komplett anzeigen

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Risse

Sesshoumaru war in Rage. Wie konnte er nur?!

Versteckt im Gebüsch starrten die goldenen Augen des junge Prinzen hasserfüllt die Lichtung vor ihm an. Oder vielmehr die Leute, die sich in der Lichtung befanden. Ein stolzer und furchteinflößender Krieger, wie anhand seiner Rüstung und den Schwertern zu erkennen war, und ein Sprössling der Menschenrasse, gekleidet in bunte Kimono, die garantiert von den erzwungenen Steuern und dem Schweiß und Blut der Bauern bezahlt wurden.

Sein eigener Vater mit einer Adeligen der Menschen! Wie konnte er nur?! Hatte er seiner fehlenden Gefährtin nicht ewige Treue geschworen durch jene Bindung? Hatte er vergessen, dass sie geschworen hatte, dass sie zurückkehren würde? War ihm das egal?

Sesshoumaru wollte bei dem Gedanken knurren und konnte es nur mit Mühe unterlassen, um nicht erwischt zu werden. Sein Vater musste wahrlich fasziniert mit dieser Menschenfrau sein, wenn er seines Sohnes Gegenwart nicht mehr mitbekam. Oder die seiner jüngsten Jungen.

Um Sesshoumaru herum waren seine drei Geschwister verteilt, die ebenfalls das Schauspiel beobachteten. Wenngleich Sesshoumaru bezweifelte, dass auch nur einer von den dreien schon verstehen konnte, was die Handlungen ihres Vaters bedeuteten. Er würde allerdings sichergehen, dass sie verstünden sobald sie wieder zu Hause und außer Hörreiche anderer Ohren waren.

Aber wie lange und wie oft hatte sein Vater sich schon mit dieser Frau getroffen? Garantiert häufig, da es die angehäuften Besuche unten auf der Erde erst gewesen waren, die ihm Prinzen verdacht geschürt hatten, der ihn dazu brachte mit seinen Geschwistern nach ihrem Vater zu suchen. Und nun fand er ihn hier mit einer Frau, die definitiv nicht seine Mutter war?! Und wer wusste schon, wie weit sein Vater mit ihr schon gegangen war, bei all den Besuchen?

Nun konnte er ein leises, kehliges Knurren doch nicht untersagen. Das Paar schreckte auseinander, unterbrochen von irgendeiner Diskussion, die sie gehabt hatten, er wollte es nicht wissen. Die goldenen Augen fixierten schnell auf ihn, im Gegensatz zu seiner menschlichen Gesellschaft deutlich in der Lage ihn im Gebüsch auszumachen. Nun da weiteres Verstecken sinnfrei wäre, erhob sich Sesshoumaru aus seinem Versteck, um steif und stolz vor seinem Vater zu stehen. Warum auch nicht? Lass das Weib sehen, das der Youkai neben ihr schon Welpen mit einer anderen Frau als ihr gehabt hat. Denn selbst ihr geringer Intellekt als Mensch konnte nicht verneinen, dass die Ähnlichkeiten zwischen ihm und seinem Vater zu groß war, als dass sie was anderes sein konnten als Vater und Sohn. Dasselbe galt auch für seine Geschwister, die nun aufstanden und die Fremde (bedauerlicherweise) eher neugierig als angewidert musterten.

Die Frau raunte und versuchte vergebens ihren vor Schreck geöffneten Mund mit ihrem Kimono zu verdecken. Offenbar hatte sie den Ernst der Lage verstanden. Wäre sein Hass auf seinen Vater in dem Moment nicht so groß gewesen, hätte Sesshoumaru vielleicht sogar über den Ausdruck der Prinzessin gegrinst. Doch dies hatte Priorität.

„Ich hatte mich gefragt, was Euch so sehr hier unten beschäftigen könnte, dass Ihr so oft das Schloss verlassen müsst. Und dann finde ich Euch hier mit einer Menschenfrau… Könnt Ihr mir das erklären, Chichi-ue?“

Taro schloss seine Augen wie als würde er überlegen, wie er am besten antworten sollte, nicht im geringsten beschämt in solch einer Situation entdeckt worden zu sein.

„Sesshoumaru, es sind schon viele Jahre ins Land gezogen und...“

„Und du denkst, dass du einfach eine Affäre in Haha-ues Abwesenheit starten kannst?! Hast du Haha-ue nicht Treue geschworen?!“, fragte Sesshoumaru aufgebracht, nun zu sehr in Rage um an formale Anreden zu achten. „Was, wenn Haha-ue wiederkommt und dich so vorfindet?! Was würde dann aus uns werden?“

Die drei Jungen sahen zwischen ihrem großen Bruder zu ihrem Vater hin und her, unsicher was um sie herum geschah.

„Hat Tou-san was schlechtes getan?“, fragte Inu Yasha schließlich verwirrt. Taro seufzte als er sah wie Sesshoumaru sich zurückhalten musste, um nicht vor ihm die Fassung zu verlieren und seinem Bruder klarzumachen, was ihm am Verhalten ihres Vaters nicht gefiel.

„Sesshoumaru-...“

„Nein, spart es Euch. Ich will es im Moment nicht hören.“ Er drehte sich auf dem Absatz um und wandte sich zum gehen an. „Wir gehen wieder nach Hause.“ Und mit einem letzten Blick zu ihrem Vater folgten ihm seine Geschwister.
 

„Kaum zu glauben, dass Inu no Taishou-sama so tief sinken würde...“, murmelte ein Minister.

„Seine Gefährtin ist von einem Tag auf den anderen verschwunden und selbst nach mehreren Jahrhunderten gibt es keine Spur von ihr. Dass er nun so handelt, überrascht mich nicht.“, widersprach sein Kollege.

„Und was kümmert es uns? Der Westen hat nun eine vielversprechenden Erben, einen zweiten Prinzen und sogar zwei Prinzessinnen, allesamt reinblütige Inuyoukai. Die Stabilität des Landes ist gesichert, da kann Inu no Taishou-sama nun auch seinen eigenen Bedürfnissen nachgehen.“, stimmte ein dritter zu.

„Aber eine Menschenfrau kann doch nicht vier Inuyoukai-Jungen großziehen! Schon gar nicht nach unseren Standards!“

„Wir sollten froh sein, dass unser Fürst sich in nächster Zeit nicht mehr um die Erziehung seiner Jungen kümmern muss. Auch wenn ein Mensch diese Rolle übernehmen wird.“

„Aber Menschen brauchen viel zu lange mit ihren Beziehungen. Hat Inu no Taishou-sama nicht selbst gesagt, dass sie Zeit brauchen wird, um ihre neuen Umstände zu verstehen und zu akzeptieren. Bis das der Fall ist, will er sie nicht in den Palast lassen.“

„Gibt es ein Problem?“, ertönte eine allzu bekannte Stimme. Die Minister wirbelten herum, um zu sehen, dass ihr Fürst ihnen viel zu nah auf die Pelle gerückt war. Und ohne dass sie es bemerkt hatten!

„A-Ah! I-Inu no Taisho-sama! Nein, nein, alles ist in Ordnung! Wir haben nur gerade-...“

„Meine Entscheidungen infrage gestellt?“, beendete der Fürst kalt. Die Minister wurden weiß. Das letzte Mal,wo sie diesen Tonfall vernommen hatten, war kurz zuvor mit dem Tod einer ihrer Kollegen begleitet worden.

„E-Entschuldigt uns, wir haben noch einige wichtige Dinge zu erledigen!“, log einer hastig und machte sich mit seinen beiden Komplizen, die diese Ausrede dankbar nutzten, auf dem Weg.

Taro sah ihnen hinterher, bis sie um eine Ecke verschwanden, konnte aber noch hören, dass sie ihren Schritt nicht im Geringsten verlangsamten. Sein Mundwinkel zuckte nach oben. Gut, dass er noch einen gewissen Einfluss auf diese Männer hatte.

„Inu no Taishou-sama...“ Er brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass Tsuki no Haru und Hoku no Haru hinter ihm standen. „Ich habe gehört, dass Sesshoumaru-sama Euch mit dieser Prinzessin gesehen hat.“

„Er war nicht gerade froh, um es milde auszudrücken.“

„Er schien schon fast des Wahnsinns zu sein. Ich habe ihn gesehen, wie er seine Wut in der Trainingshalle ausließ. Es wird voraussichtlich etwa einen Mondzyklus dauern, bis die Renovierungen abgeschlossen sind.“, berichtete der ältere der Hanyous.

„Was ist mit Inu Yasha, Aisa und Madara?“

„Wissen nichts davon. Er hat sie zuvor zu den Gärten auf der anderen Seite des Schlosses geschickt. Jetzt sind sie wahrscheinlich mit ihm in seinen Gemächern.“, erklärte Tsuki no Haru.

„Natürlich...“ Es machte Sinn, dass Sesshoumaru nun ein Adelsauge auf seine Geschwister haben würde, um sicherzugehen, dass sie nicht anfingen Izayoi zu mögen sobald sie das Schloss betrat. In seinen Augen waren sie wahrscheinlich die einzigen, denen er noch vertrauen konnte. Mit einem Fürst als Vater nahm er wahrscheinlich an, dass auch alle Youkai im Schloss hinter seinem Vater standen.

Im Grunde hatte er ja auch Recht damit. Die Minister hatten ihn zum Wohl des Landes dazu gezwungen. Und das Wohl des Landes ging vor das Wohl seines Herrschers.
 

„Würde Tou-san wirklich so etwas tun?“, fragte Inu Yasha entsetzt.

Er war mit seinen Schwestern und Bruder in dessen Raum, wo Sesshoumaru ihnen erklärt hatte, was ihre Entdeckung zu bedeuten hatte.

„Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber anders kann ich mir das nicht erklären. Eine Beziehung mit einem Menschen würde nichts bringen, nicht einmal politisch. Im Gegenteil, wenn Gegner herausfinden sollte, dass Vater eine solche Schwäche wie eine schutzlose Menschenprinzessin besitzt...“ Inu Yasha verstand und guckte betreten auf seinen Schoss. Dann war Tou-san wohl doch der gemeine Kerl in diesem Fall.

„Ich glaube trotzdem nicht, dass Tou-san Kaa-san verraten würde.“, meinte Aisa. Madara nickte zustimmend.

„Was glaubst du dann, was das eben war?“, fragte Sesshoumaru. Aisa zog unsicher die Schultern zusammen und den Kopf etwas ein.

„D-Das weiß ich nicht, aber wenn wir ihn nur mal fragen-...“

„Nein.“

„Warum nicht?!“, empörte sich Madara, ihr Schwanz, den sie noch immer in ihrer menschlichen beibehielt, steif wie ein Stock und erschien durch die wütend abstehenden Haare größer und voller als sonst.

„Er hat sein Rendezvous vor uns geheimgehalten! Warum sollte er uns jetzt die Wahrheit sagen?!“

„Nii-san...“, murmelte Aisa kaum hörbar.

Wann immer gefragt, wann Sesshoumaru unnahbar und gefühlskalt wurde, würden die Geschwister antworten: „An dem Tag, an dem Sesshoumaru sein Vertrauen in Tou-san verlor.“
 

Auf leisen Fußsohlen schlichen sich zwei kleine Gestalten durch die Flure des Schlosses. Sie mussten sehr behutsam sein, denn sie wussten, wie schnell die Bewohner des Schlosses durch den leisesten Mucks geweckt und zu ihnen gelockt werden konnten. Und die Wachen waren auch noch wach, die würden die beiden als erste ausfindig machen, sollten sie einen Fehler begehen.

Aber dies war womöglich ihre einzige Gelegenheit die Wahrheit herauszufinden.

Sie kamen an ihrem Ziel an, ohne dass jemand Alarm schlug. Durch das Reispapier schien das flackernde Licht einer Kerze. Die beiden sahen einander an und nickten, beide noch immer dazu überzeugt, die Wahrheit zu erfahren. Eine der beiden hob eine Hand und schob leise die Schiebetür auf.

Der Inhaber des Raumes schien die Eindringlinge nicht einmal bemerkt zu haben. Er saß auf einem Sitzkissen, seine Ellbogen auf einem Tisch vor ihm abgestützt und das Gesicht in den Händen vergraben. Seine Rüstung und Schwerter hatte er abgelegt und war nun nur in einem Schlaf-Yukata gekleidet.

Der stolze Krieger, der alleine das Wohl des Landes auf den Schultern trug, war einem gebrochenem und verzweifelten Mann und Vater gewichen.

„Tou-san…?“

Der Mann schreckte hoch und und sah nun die Eindringlinge in seinen Gemächern. Er lächelte schwach und winkte sie zu sich rüber. Er rutschte auf seinem Kissen bis er seine Beine nicht mehr unter sich sondern im Schneidersitz hatte und hob die beiden Mädchen auf seinen Schoß.

„Nee, Tou-san, ist das, was Nii-san gesagt hat wirklich wahr?“, fragte Madara.

„Ich will nicht glauben, dass du zu sowas in der Lage wärst! Nein, du könntest unmöglich Kaa-san betrügen wollen!“, widersprach Aisa. Taros lächeln wuchs, doch die Mädchen spürten, dass dieses Lächeln nicht aus Glückseligkeit geboren war.

„Es tut mir leid, dass ihr mich so sehen musstet. Ich wusste nicht, wie ich es euch schonend hätte beibringen können, aber letzten Endes schien mein Schweigen alles nur noch schlimmer gemacht zu haben.“

„Aber warum…?“, fing Aisa an, nun mit Furcht davor, dass ihr Bruder womöglich Recht gehabt hatte über die Taten ihres Vaters.

„Die Minister wollen nicht, dass ich euch vier erziehe und so kostbare Zeit vergeude, die dem Land gewidmet werden könnte. Sie wollen, dass ich mir eine neue Frau suche, die sich dann um euch kümmern kann.“ Beide Mädchen schnappten überrascht und erzürnt nach Luft. „Es war nie meine Absicht, eure Mutter zu verraten, aber die Minister lassen mir keine Wahl. Sie drohen, euch beide für politische Ehen und Friedensverträge zu benutzen und das kann ich nicht zulassen.“ Seine Arme verstärkten ihren Griff um die Mädchen, als er sich an die unangenehme Sitzung erinnerte.

„Das musst du Nii-san sagen!“

„Ja, sonst wird er dir nie verzeihen und Inu Yasha wird dem glauben, was Nii-san ihm sagt!“

„Er würde mir nicht die Zeit geben mich zu erklären. Er glaubt bereits alles zu wissen was es in dieser Situation zu verstehen gibt. Solange er die Wahrheit nicht mit eigenen Augen sieht, wird er es nicht glauben.
 

Die Wälder lagen still und leise unter ihnen als sie über sie hinweg flogen. Einzig und allein der Mond und die Sterne beobachteten die beiden Figuren, die durch den Himmel flogen. Wenngleich die beiden Gestalten eher wie eine einzige erschienen, da die größere Figur die kleinere auf dem Arm hielt, seine kleinen Arme fest um seinen Hals geschlossen, um nicht versehentlich runterzufallen.

Sesshoumaru hatte es in dem Schloss nicht länger ausgehalten und seinen Bruder auf einen nächtlichen Flug überredet, Aisa und Madara hatte er befohlen in ihrem Raum zu bleiben und mit niemandem in Kontakt treten sollten bis er wiederkam. Ursprünglich hatte er sie ebenfalls mitnehmen wollen, aber neben der Gefahr in den Wäldern auf Youkai ohne jeglichen Verstand zu treffen, erschien der Palast viel sicherer zu sein für die beiden. Im Grunde war Inu Yasha tatsächlich nur mitgekommen, weil er ihm überallhin folgte und jetzt keine Ausnahme machen wollte. Doch Sesshoumaru war dankbar für Inu Yashas Gegenwart. Er erinnerte ihn daran, dass nicht alle ihn verraten hatten, dass es noch Leute gab, denen er genauso vertrauen konnte wie sie in ihn. Er erinnerte ihn an sein Versprechen an Haha-ue und dass er sich nicht erlauben konnte sich in seinem Hass zu verlieren. Zumindest nicht vor seinen Geschwistern.

Er wusste nicht wie lange sie schon geflogen waren, nur dass es sehr lange gewesen sein musste. Bald konnte er den vertrauten Geruch der westlichen Länder, den Geruch seines Vaters, den er als Markierung seines Reviers beim Patrollieren hinterließ, nicht mehr ausmachen.

„Nii-san, wo sind wir?“ Der Wechsel der Gerüche war wohl sogar Inu Yasha aufgefallen.

„Wahrscheinlich im Osten des Landes, außerhalb von Chichi-ues Territorium.“

„Sollten wir dann nicht lieber umkehren?“

„Ja… lass uns umk-...“ Sesshoumaru unterbrach sich, als er fühlte wie eine Art Puls durch ihn hindurchfuhr.

„Nii-san?“

Seinen Bruder ignorierend, versuchte Sesshoumaru herauszufinden, was gerade passierte. Er konnte spüren, wie etwas ihn in eine Richtung zog, wie es ihn unablässlich drängte in diese Richtung zu eilen.

„Nii-san, was ist los?“

„Irgendetwas ruft mich… Ich kann es fühlen. Etwas wartet in dieser Richtung auf mich...“

„Vielleicht ein Schatz oder ein Abenteuer?!“, schlug Inu Yasha aufgeregt vor. Sesshoumaru konnte nicht anders als amüsiert zu schnaufen. Er war wirklich lediglich ein Kind mit einer wilden Fantasie wie soviele andere auch.

„Das glaube ich eher nicht und selbst wenn, würde ich dich bestimmt noch nicht mit auf ein Abenteuer nehmen.“, scherzte Sesshoumaru während er sich dem Ort nährte zu dem ihm das fremdartige Gefühl führte.

Inuyasha smollte. „Warum nicht?!“

„Weil du noch zu kindisch bist und bei deinen Training schwänzt.“

Er wurde rot wie das Fell der Feuerratte, das er trug und versuchte vergeblich es zu verstecken, indem er sein Gesicht in dem Fell vergrub, das sein Bruder um seine rechte Schulter trug. Daraufhin sagte er nichts mehr.

Kurze Zeit später landete Sesshoumaru in einer kleinen Lichtung mit einem zunächst unscheinbaren Baum in der Mitte. Doch der junge Inuyoukai konnte es spüren.

Es war dieser Baum, der ihn gerufen hatte, daran bestand kein Zweifel. Aber wieso?

„Nii-san?“

„Hm?“

„Warum riecht dieser Baum nach Kaa-san?“

Seine Augen wurden weit und er starrte seinen kleinen Bruder fassungslos an, während dieser seinen Blick mit einem neugierigem erwiderte.

//Dieser Baum riecht wie Haha-ue?//

Natürlich würde es Inu Yasha als erster auffallen, der Geruch der Mutter war immerhin in jedem Fall der erste Geruch, den ein Welpe zu erkennen lernte und wird daraufhin auch nicht wieder vergessen. Da sie nicht seine leibliche Mutter war, hatte er es nicht sofort gemerkt. Doch nun wie er näher an den Baum herantrat, konnte auch er den Geruch deutlich vernehmen.

Sesshoumaru legte den Kopf in den Nacken und starrte in das Laubwerk des Baumes.

//Welche Geheimnisse verbirgst du vor uns?//

Von einem Moment der Trauer ergriffen, dass er sich seiner Mutter so nah und doch so fern fühlte, wissend dass sie nicht hier war, legte er eine Hand auf die Rinde des Baumes als könnte er damit die Distanz zwischen ihnen überwinden.

Abrupt zog er seine Hand wieder zurück und starrte die Stelle, wo zuvor seine Hand gewesen war, schockiert an.

//War das gerade...ein Puls?//

Irgendetwas in dem Baum hatte gegen seine Hand pulsiert. Fast wie ein...Herzschlag. Was war nur los mit diesem Baum?

„Inu Yasha, ich glaube wir sollten-...“, fing er an, doch dann sah er seinen kleinen Bruder zwischen den Wurzeln eingerollt und friedlich am schlafen. Täuschte er sich oder bildeten die Wurzeln eine Art Nest für ihn? Doch, je länger er hinsah, desto deutlicher wurde die langsame aber stetige Bewegung der Wurzeln.

Inu Yasha war in seiner wahren Gestalt geboren worden, demnach war er mehr im Einklang mit seinen Instinkten. Wenn in ihm nichts nach Gefahr schrie, dann konnten diese Wurzeln ihm nichts Böses anhaben wollen. Trotzdem…

Um auf Nummer sicher zu gehen, nahm er Inu Yasha hoch, überrascht, dass die Wurzeln ihn gewähren ließen, und setzte sich an die Stelle, wo Inu Yasha eben noch gelegen hatte, sein Bruder nun auf seinem Schoß weiter vor sich hin dösend.

Auch Sesshoumaru konnte seine Müdigkeit nun spüren und wie Schlaf versuchte, ihn zu überwältigen. Doch Sesshoumaru kam zu dem Entschluss, dass es wohl sicher war bei diesem Baum, und leistete keinen weiteren Gegenstand. Innerhalb weniger Momente war er so tief am schlafen wie sein Bruder, wenn nicht sogar noch mehr.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich wollte ein wenig Family-Fluff einbauen, während ich noch die Gelegenheit dazu habe.
Danke an die 60 Leute, die diese Story favorisiert haben und auch an die 23 Abos!

LG, Fuyuko Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kandy2015
2020-02-12T17:45:37+00:00 12.02.2020 18:45
Tolles Kapitel. Ich bin gespannt was der auch. Mit kagome zu tun hat
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-01-06T13:21:18+00:00 06.01.2020 14:21
Familien-Fluff nach der Scheiße die Toga da gerade baut bin stink sauer auf Toga und voll und ganz auf Sesshomaru Seite.

Die Minister hätte ich alle geköpft . Solche Arschlocher.

O Mann wenn jetzt erst Izayoi auftaucht dann dauert es ja noch Jahrhunderte bis Kagome auftaucht.
Von:  Amy-Lee
2019-07-02T19:17:42+00:00 02.07.2019 21:17
Hi, es war toll.

Ich freue mich, dass es weiter geht und das du deinen Abschluss geschafft hast, Gratulation dafür.

Oh man, Toru tut mir echt leid, da wird Er von diesen Sesselpupsern (auch Minister genannt),
gezwungen seine geliebte Gefährtin zu betrügen, die haben eindeutig keine eigene Familien,
denn wenn es so wäre, würden sie so was nie von ihm verlangen, oder ihn damit drohen,
seine Töchter mit irgendwem aus den anderen Reichen zu verheiraten.

Ich hoffe das Toru bald seine Kagome wieder in den Armen halten kann, damit das bald ein Ende hat und
diese Kerle ihre Lektion bekommen, wünschenswert wäre es wenn sie diese von Kagome bekommen würden.

Bin gespannt was jetzt passiert, vor allem wegen InuYasha und Sess.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
03.07.2019 07:53
Vielen Dank, ich bin froh, dass ich den dreh noch nicht ganz verloren habe.
Tja, der Gute wird leider noch etwas warten müssen. Ist mir übrigens neu, dass wir InuPapa jetzt in Toru umbenennen. XD
Ich dachte, es war hier immer Taro. ^^

Ja, die Minister sind wirklich grausam, aber in Realität ist es eigentlich nur logisch, dass sie mehr um die Stabilität des Reiches besorgt sind. Außerdem sind das Youkai. Im Anime wird auch sehr beispielhaft gezeigt, dass Youkai von Liebe generell nicht viel halten. Und wie kann man den großen und schrecklichen Daiyoukai schon zu irgendwas zwingen, wenn nicht ihn zu erpressen?

Aber gute Idee, hatte gar nicht daran gedacht, dass Kagome sich nachher bei den Ministern rächt. Wird ich mir merken. ;)

Inu Yasha und Sess werden sich garantiert näher stehen als im Anime, so viel ist klar. Im nächsten Kapi wird das auch deutlich. ;)

Ich hoffe, dass ich meine neugewonnene Motivation für diese FF noch etwas länger behalte und bald ein neues Kapi rausbringen kann.
LG, Fuyuko
Antwort von:  Amy-Lee
03.07.2019 18:24
Taro heißt der Papa also, mein Fehler, aber gut, zwei Buchstaben waren ja richtig, wenigstens etwas.

Ja, die Youkai´s sind komplette Gefühlskrüppel, aber gut, Kagome wird ihnen schon zeigen,
wo der Frosch (hier ist nicht Jaken gemeint) die Locken hat und ihnen einen Einlauf gibt,
wenn Sie erst mit denen fertig ist, werden sie freiwillig in Ruhestand gehen.

Bis demnächst.
Bye
Von:  ABBine
2019-07-02T18:27:15+00:00 02.07.2019 20:27
Ich habe nicht mehr damit gerechnet. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Abschluss und ich hoffe das du die Uni auch schaffen wirst. Ich verfolge weiterhin diese Fanfiction.
Antwort von:  Fuyuko_the_white_Fox
02.07.2019 20:57
Vielen lieben Dank! ^^
Ich hoffe auch, dass ich mich auch weiterhin gut durch das Leben schlagen kann.
Und danke, dass du weiter dranbleibst! Ich werde mein bestes geben!
LG, Fuyuko
Antwort von:  ABBine
02.07.2019 21:44
Lass dir beim schreiben so viel Zeit wie du brauchst. Ich kenne das von mir selber, je mehr druck ich mir mache, desto weniger will mir einfallen.


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