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My past is a part of me

Naruko Uzumaki
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für eure wahnsinnig lieben Kommentare! ich habe mich sehr darüber gefreut. Komplett anzeigen

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Familie aber anders?

Familie aber anders?
 

Bin ich absolut Naive? Ja durch und durch!

Konnte ich es mir leisten Naive zu sein? Nein eigentlich überhaupt nicht!

Griff ich in mein Leben, bis jetzt, nach jedem Strohhalm, der mir gereicht wurde? Absolut!

Machte ich mir mein ohnehin schon schweres Leben dadurch noch schwerer? Oh ja!

Habe ich bis jetzt aufgrund meiner Entscheidungen meistens nur Leid erfahren? Durch und durch! Und warum saß ich dann, blauäugig wie eh und je, neben Sasuke Uchiha auf der Terrasse, mit meinem Sohn Damian auf meinem Schoß und wir betrachteten gemeinsam die Sterne?

Stopp- Moment… unserem Sohn… Seit heute war es offiziell.

Sasuke Uchiha war nun der eingetragene Vater von Damian Uchiha.

Der Kleine Verstand das Alles natürlich überhaupt noch nicht und freute sich einfach nur darüber Sasuke wieder, um sich zu haben und zurück ins Anwesen der Uchihas gezogen zu sein.

Das dies hier irgendwann alles mal ihm gehören würde wusste er nicht und würde ich ihm auch sobald noch nicht erzählen.

Was die Gebräuche der Uchiha und deren Hab und Gut anging, hatten Sasuke und ich uns sehr schnell geeinigt, diese Themen in der Erziehung würde er übernehmen.

Wäre auch komisch gewesen, wenn ich die davon nun wirklich keinen blassen Schimmer hatte, dies, dem jüngsten Zuwachs der Uchihas, hätte erklären müssen.

Aber was machte mich nun besonders Naive an dem Ganzen?

Wir alle kannten uns erst etwas über halbes Jahr.

Seit dem Tag, an dem er mich gefragt hatte, ob er Damian adoptieren dürfe, bis jetzt, waren nur etwas mehr als 4 Monate vergangen.

Wir hatten uns lange besprochen und auch gemeinsam überlegt welche Art der Hinrichtung für Rain am sinnvollsten gewesen wäre.

Die Schriftrolle hatten wir schon lange beiseitegelegt und uns dann für keine Art der Hinrichtung entschieden.

Für mich war klar die grausamste Straffe für ihn ist es, wenn er für immer in diesem, für ihn fremden Land im Gefängnis sitzen würde, mit dem Wissen, nie wieder ein Fuß zurück in seine Heimat setzen zu dürfen und nie wieder eine Frau oder ein Mädchen anfassen zu können.

Als wir unseren Vorschlag Tsunade und dem Hokage unterbreiteten, war Tsunade nicht sonderlich begeistert davon gewesen, aber da sie mir die Entscheidung überlassen hatten waren sie nun dazu gezwungen meinen Wunsch zu akzeptieren.
 

Die Gerüchte in Konoha brodelten, wie wir erwartet hatten und seitdem ich mich aus der Isolation wieder in die Zivilisation getraut hatte, schauten auch meine Freunde wieder öfters bei mir vorbei.

Sie waren anständig genug nicht viele Worte über das Getuschel und meinen Umzug zu Sasuke, zu verlieren.

Wahrscheinlich glaubten sie wie auch alle anderen, dass der Uchiha und ich das Versteckspiel einfach sattgehabt hatten und nun einfach offiziell eine Familie waren.

Tja denn dies waren wir nun, aber dennoch auch irgendwie nicht.

Wir waren keine Familie wie im herkömmlichen sinne, Mutter und Vater verheiratet oder ein Paar und dann kamen die Kinder.

Nein bei uns lief es komplett anders ab.

Nur das wussten die anderen nicht.

Sasuke und ich waren nach wie vor nichts anderes als beste Freunde und das war auch absolut in Ordnung so.

Wir hatten uns sehr gerne, aber überschritten bestimmt nicht die Komfortzone des anderen.

Wir hatten alle drei ein eigenes Zimmer.

Nur wenn einer von uns beim Training sich zu sehr überanstrengt hatte, was nicht selten vorkam, schliefen wir in einem Zimmer.

Damit wir gegenseitig aufeinander Acht geben konnten.

Damian konnte sich also immer entscheiden bei wem er schlafen wollte, wenn er etwas Nähe brauchte.

Für ihn und Sasuke war es schon jetzt selbstverständlich geworden, dass der Kleine manchmal unter die Decke des Schwarzhaarigen kroch und bei ihm schlief.

Das Verhältnis zwischen Damian und Sasuke war tatsächlich schon jetzt sehr väterlich geworden. Mehr sogar, so berichtete der ältere mir als bei ihm und seinem eigenen Vater, der ihn eher auf Distanz gehalten hatte und seinen älteren Bruder bevorzugt behandelte.

Ich war glücklich, glücklicher hätte ich kaum sein können.

Meine kleine andersartige Familie hielt mich zusammen und gab mir so unendlich viel halt.
 

So saßen wir oft, so wie jetzt, einfach nur stumm da und schauten uns gemeinsam die Sterne an.

Ich fröstelte etwas in meinem orangefarbenen Sommerkimono, als ein Luftzug über uns hinwegbrauste.

Ohne ein Wort legte Sasuke seinen Arm um meine Schultern und zog uns dichter zu sich heran. Dankend nahm ich seine Geste an und lehnte mich an ihn.

Da war es wieder, das Gefühl des angekommen seins, doch schlich sich mir, wie in letzter Zeit immer öfters, ein Gedanke in meinen Hinterkopf.

Hatte ich dem Uchiha nun seine Möglichkeit genommen eine eigene Familie zu gründen?

Sein Blut und Erbe an sein eigenes Kind weiter zu geben?

Ich hatte mich noch nicht getraut dies anzusprechen und würde es auch jetzt in Damians Beisein nicht tun, aber ich musste in naher Zukunft unbedingt mit ihm darüber reden.

Da alle dachten er und ich seien eine Familie, im herkömmlichen Sinne, sind viele seiner Verehrerinnen auf Abstand gegangen.

Nicht alle, aber die meisten.

Natürlich war Sakura leider nicht unter denen, die sich dazu gezählt hätten.

Sie würde wahrscheinlich niemals aufgeben, dies hatte sie mir klar gemacht, als ich eines Nachmittags in der Stadt Blumen bei Yamanakas einkaufen gewesen war.

Durch Damians Status als Uchiha trug nun auch ich das Wappen dieses Clans, einen rot weißen Fächer, auf meinem Rücken.

Auch edle Kimonos gehörten nun zu meiner Ausstattung, Sasuke hatte darauf bestanden, schließlich sei ich als Mutter von Damian ein Teil des Clans und sollte mich dementsprechend auch genauso kleiden dürfen.

Für mich war das alles eigentlich überhaupt nichts, ich bevorzugte einfache Kleidung, die mich in meiner Bewegung nicht einschränkte, aber um Damian diese Kultur ein wenig näher bringen zu können handelte ich mit mir selbst einen Kompromiss aus, an Tagen, an denen ich nichts Großartiges vorgehabt hatte, diese umständlichen Kimonos zu tragen.

Daran würde ich mich dennoch niemals gewöhnen und schon gar nicht daran, dass Sasuke meinte ich solle das Anwesen als mein zu Hause betrachten und könne es umgestalten wie auch immer ich es mir vorstellte.

Er selbst würde darauf nicht so viel Wert legen und ein frischer Wind täte dem alten Gemäuer ganz gut.
 

Also suchte ich mir im Blumenladen einen schönen großen Busch weißer Rosen aus, diesen wollte ich neben den Teich im großen Garten pflanzen, als plötzlich Sakura auf mich zu trat und mir kräftig auf den Rücken klopfte.

Etwas zu kräftig, so dass ich vor Schreck fast vorne übergekippt wäre.

„Hallo Sakura.“, brummte ich missmutig.

Da sie noch immer meine Teamkollegin gewesen war und wir auch noch immer gemeinsam trainieren mussten behielt ich mir eine gewisse höflichkeitsform ihr gegenüber bei.

„Wo hast du denn deinen Aufpasser gelassen? Das ist ein seltener Anblick, dich, hier in der Stadt, ohne ihn.“, spottete sie höhnisch.

„Ich wollte gerade ein Geschenk für ihn besorgen, für UNSEREN Garten, dattebayo.“

Gab ich lächelnd zurück, wobei ich das Wort unseren besonders betonte.

Ihr spöttisches Grinsen erstarb.

„Du brauchst dich da gar nicht zu sehr einleben. Lange wirst du dort nicht bleiben.“

Sie hob vielsagend die Hände in die Höhe und zuckte dabei mit den Schultern.

„Sasuke steht eigentlich nicht auf Mädchen, die so leicht zu haben sind, wie du, womit auch immer du ihn geblendet hast, er wird sich dessen bald bewusst sein und dann bin ich da, um ihm eine Stütze zu sein. Wahrscheinlich hast du ihm dieses Kind absichtlich- „

„Stopp!“ Ich funkelte sie scharf an „Wag es noch einmal schlecht in meinem Beisein über unseren Sohn zu sprechen und ich verspreche dir es wird dir noch sehr sehr lange leidtun! Außerdem brauchst gerade du das leicht zu haben nicht in den Mund nehmen, so sehr wie du dich im anbiederst wird einem echt schlecht. Begreif es endlich Sakura, du bist die letzte, die er anfassen würde.“

Mit diesen Worten drehte ich ihr den Rücken zu kaufte noch drei weitere Sträucher und bat Ino, deren Eltern der Laden gehörte und die die ganze Zeit alles mit angehört hatte darum sie mir später nach Hause zu liefern.

„Äh ja klar, sag mal Naruko ich möchte ja nicht neugierig sein, aber du und Sasuke“, … sie hielt kurz inne und sprach dann mit gedämpftem Ton weiter, „Habt ihr wirklich heimlich geheiratet? Also ich möchte wirklich nicht aufdringlich sein, aber Hinata kam auf mich zu und war schon irgendwie traurig nicht dabei gewesen zu sein.“

Inos zaghafter und zurückhaltender Ton war ziemlich neu für mich, natürlich wusste ich das Hinata niemals mit ihr darüber gesprochen hätte, aber aus der Verwirrung darüber wie freundlich Ino auf einmal zu mir gewesen war sagte ich: „Nein Sasuke und ich haben nicht geheiratet.“

Ino entgegnete nur mit einem Oh achso okay, aber von Sakura, die ich schon beinahe vergessen hatte kam ein geflüstertes: „Also ist er ein Bastard.“

Das was als nächstes passierte spielte sich für mich in Zeitlupe ab.

Ich wandte mich der Rosahaarigen zu, holte weit aus und schlug ihr mit meiner Faust mitten ins Gesicht.

Durch mein Chakra, welches ich in meiner Faust gesammelt hatte und der Wucht des Schlages flog sie beinahe 2 Meter weit gegen eine Betonwand des Geschäfts, riss dabei einige Blumentöpfe mit sich und glitt bewusstlos zu Boden.

Ohne ihr eines weiteren Blickes zu würdigen bat ich Ino um die Rechnung, der zerstörten Pflanzen, zahlte diese direkt und verließ den Laden.

Wieder zu Hause hatte ich Sasuke direkt vom Vorfall berichtet, dieser zuckte nur mit den Schultern als ich mich für die unnötigen Kosten entschuldigte und sagte trocken, wäre gerne dabei gewesen, das wars bestimmt Wert. Danach lachten wir beide.
 

Damian war mittlerweile auf meinem Schoß eingeschlafen und Sasuke hob ihn auf seine Arme, um ihn in sein Bett zu tragen.

Nachdem wir ihn gemeinsam ins Bett gebracht hatten, bemerkte ich das jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen war, um Sasuke auf die Sache mit seinen eigenen Kindern anzusprechen.

Der Schwarzhaarige ging ins Wohnzimmer und setzte sich dort auf ein Sitzkissen, ich tat es ihm gleich, legte mir die Worte im Kopf schon zurecht und überlegte mir genau was ich sagen wollte, als er plötzlich als erstes das Wort ergriff.

„Ich bin sehr froh euch bei mir zu haben, Naruko, ich bin dir auch unendlich dankbar das du mir dieses Vertrauen entgegenbringst, nach all dem was du erlebt hast. Ich“ … er stockte „Ich bin dank euch nicht mehr einsam. Dieses große Haus ist nun endlich wieder voller Leben.“

Die Worte des Uchihas rührten mich ungemein, umso mehr wollte ich unbedingt mit ihm über die Sache, die mir auf der Zunge lag, reden.

„Ich bin dir auch wahnsinnig Dankbar Sasuke, für alles was du für Damian und mich tust und getan hast, deswegen möchte ich mit dir über etwas sprechen.“

Er sah mich interessiert an: „Worum geht’s?“

„Um dich und deine Zukunft, dattebayo.“

Verwirrt stützte er seinen Kopf in eine seiner Handflächen.

„Um was genau?“

„Naja,“ jetzt wo es soweit war wollten mir die Worte nicht so richtig über die Lippen kommen.

In meinem Kopf bildeten sich Bilder wo Sasuke ein anderes Mädchen küsste und ich musste unmittelbar an das eine mal denken als ich ihn aus Versehen geküsst hatte.

An seine Lippen, meine auf seinen…

Ein mulmiges Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus, irgendwie mochte ich das Bild von dem Uchiha wie er eine Frau küsste nicht.

Ich spürte, wie ich rot anlief.

„Ja?“ fragte er nun gespielt ungeduldig

„Ich äh ich ähm du, du,“ Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf, „Also, wenn du mal eigene Kinder möchtest, ich ähm möchte dir da auf gar keinen Fall im Weg stehen, also nicht das du denkst, weil du Damian adoptiert hast würdest du mir nun ja irgendwie verpflichtet sein, das bist du natürlich in keiner Weise, dattebayo.“

Peinlich berührt starrte ich auf meine Hände und wartete auf irgendeine Reaktion des Schwarzhaarigen.

„Ich habe kein Interesse an Frauen.“ Antwortete er trocken und ich sah ihn erschrocken an.

Es dauerte auch nicht lange bis ihm dämmerte was er gesagt hatte.

„Also nein ich meine ich habe auch kein Interesse an Männern,“ ergänzte er, „Ich habe dich und Damian und alles andere würde mich nur noch mehr ablenken.“

„Aber ich möchte dich nicht von irgendwas abhalten, verstehst du? Also wenn du jemandem kennen lernst nimm da absolut keine Rücksicht auf mich, das ist nicht nötig, ich bin nicht gut, dattebayo.“

„Nicht gut?“ fragte er Tonlos

„Naja ich bin, wie soll ich das sagen, absolut kein Mensch für romantische Beziehungen, ich könnte meinem Partner nicht gerecht werden, also bleib ich lieber allein.“

„Was sagst du denn da?“ seine Stimme klang aufgebracht.

„Ich kann Berührungen nicht zu lassen, sie tun mir weh und ich habe auch sonst viele Probleme, womit ich eher eine Belastung bin.“

Er hob eine Augenbraue.

„Aber du hast doch keine Probleme mit meinen Berührungen?“

Ich merkte wie er an mich heran rutschte und seine Hand sanft auf meine legte.

„Nein das ist auch was anderes, du bist Sasuke.“

„Ja… und wo ist dann das Problem?“

Ich sah auf und blickte direkt in seine tiefschwarzen Augen.

Mein Herz begann zu rasen, und eine wohlig warme wärme breitete sich in meinem Körper aus.

Wie automatisch verschränkten sich unsere Finger miteinander.

„Ich weiß es nicht.“ murmelte ich

„Siehst du, dann mach dir bitte um mich keine Gedanken.“ Antwortete er gedämpft

In mir wuchs der Wunsch danach ihm noch näher als jetzt zu sein, ich wollte mehr als nur seine Hand halten.

Daher nahm ich all meinen Mut zusammen und legte meine Arme um ihn.

Seine Hand hatte ich dafür losgelassen und konnte nun seine Rückenmuskulatur deutlich unter meinen Fingern spüren.

Ich krallte mich schon fast an seinem Kimono fest.

Erst gab er einen Laut der Überraschung von sich, doch ohne zu zögern vergrub er seine eine Hand in meinen Haaren und zog mich mit dem anderen Arm, um meine Hüfte geschlungen, auf seinen Schoß.

Nun konnte ich auch deutlich sein schnelles schlagendes Herz vernehmen und spürte seinen warmen Atem an meinem Hals.

Was für ein wahnsinniges, schönes und intensives Gefühl, ich wünschte dieser Moment würde niemals enden.

Mein Gesicht lag an seiner Halsbeuge und ich roch seinen köstlichen Duft, nahm ihn förmlich in mir auf und mein Körper handelte im nächsten Moment wie von selbst, als meine Zunge langsam über sein Hals strich.

Ich konnte ihn schmecken und in mir bebte alles.

Ich hauchte ihm noch einen Kuss in die Halsbeuge, bis mir klar wurde was ich da gerade getan hatte.

Vom Schwarzhaarigen vernahm ich nur ein leichtes Seufzen, ehe ich mich erschrocken von ihm löste und aufsprang.

„Naruko?“

Entsetzt sah ich ihn an und legte mir erschrocken meine Hand auf den Mund.

„Es tut mir leid.“ Stammelte ich und trat ein paar Schritte zurück.

Meine Hormone mussten mit mir durchgegangen sein.

„Nein, nichts braucht dir leid zu tun, komm wieder her.“

Er griff nach meiner Hand, doch ich schreckte zurück.

„Nein.“ Ich wich noch ein paar Schritte zurück, während Sasuke sich auf seine Hände stützte.

Ich war ein schmutziger Mensch und der Uchiha war so rein wie Schnee, ich durfte nicht zu weit gehen.

Ohne ein weiteres Wort machte ich kehrt und ließ Sasuke allein im Zimmer zurück.

In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich auf mein Bett und atmete ein paarmal tief ein und wieder aus.

Ich bin ein schmutziger Mensch, ging es mir immer wieder durch den Kopf und mich überkam das starke Bedürfnis duschen zu gehen, also schnappte ich mir zwei Handtücher und verbarrikadierte mich im Badezimmer.

Ich hörte, wie es an der Tür zaghaft klopfte, als ich schon dabei gewesen war meinen Körper mir Duschgel zu schrubben.

„Naruko ist alles okay bei dir?“

Sasukes Stimme drang von der anderen Seite der Tür zu mir durch.

„Du bist nun schon eine Stunde unter der Dusche und ich mache mir langsam Sorgen.“

Was schon so lange?

Ich hatte die Zeit gar nicht bewusst wahrgenommen, als ich an mir hinunter schaute bemerkte ich wie rot meine Haut an meinem ganzen Körper von dem unaufhörlichen Schrubben schon geworden war.

„Alles okay geh ruhig schon schlafen ich komm schon klar.“

Anscheinend kam ich das wohl ganz und gar nicht.

Ich duschte mich mit eiskaltem Wasser ab, um meine nun mittlerweile brennende Haut abzukühlen und tupfte mich dann zaghaft trocken, bürstete meine Haare und flocht mir zwei Zöpfe, ehe ich das Badezimmer mit meinem Handtuch umschlungen verließ.

Ich losch das Licht, warf meine getragene Kleidung in einen der Wäschekörbe, trat in den Flur hinaus und schloss die Tür hinter mir, bevor ich Sasuke bemerkte, der an der Wand lehnte und scheinbar auf mich gewartet hatte.

Ich kratzte mich am Hinterkopf und sagte nur knapp „Oh ich dachte du wärst schlafen gegangen. Du hättest nicht auf mich warten müssen, dattebayo.“

Die Dusche hatte mir gutgetan, ich war wieder stabil genug meine übliche Maske aufsetzten zu können.

Doch kaum als er die Hand nach mir ausstreckte und mich berühren wollte fing diese wieder an zu bröckeln.

Ich trat ein paar Schritte zurück, jedoch überbrückte er die Distanz sofort und packte mich an den Schultern, lies mich aber sofort wieder los.

„Tut mir leid ich wollte nicht so grob zu dir sein, du machst mich echt verrückt.“

Er schüttelte den Kopf und sah mir tief in meine erschrockenen Augen.

„Ich mag deine Nähe!“

Verdutzt über diese Aussage ließ ich beinahe mein Handtuch fallen.

„Wenn du mir Nahe bist fühlt es sich an wie heimkommen.“

Betreten wendete er seinen Blick von mir ab.

„Also bitte lauf das nächste Mal nicht einfach davon.“

Gerührt nickte ich nur stumm, was aber nichts daran änderte, dass ich in Zukunft noch besser darauf achtgeben würde nichts Unüberlegtes zu tun, so dass es gar nicht erst zu einem nächsten Mal kommen würde.

Sasuke war ein so wahnsinnig reiner Mensch und ich durfte ihn nicht durch unüberlegtes Handeln meinerseits verunreinigen.

Auch wenn ich es noch so sehr wollte, ich würde ihn durch meine Unreinheit nicht beschmutzen.

Als hätte er meine Gedanken hören können fügte er noch mit an: „Ich meine das ernst Naruko!“

„Sasuke… deine Worte sind sehr Nobel, aber vergiss nicht was für ein Mensch ich bin, dattebayo.“

„Du bis Naruko Uzumaki, ich weiß wer du bist.“

„Du verstehst nicht… Ich habe wirklich schlimme Dinge gemacht und mit mir machen lassen, mein Körper ist geschändet und mit jeder meiner Berührungen schände ich deinen auch.“

„Was ein Unsinn!“ rief er laut aus und kam mir wieder so unerträglich nahe, legte seine Hände auf meine Wangen und zwang mich ihm ins Gesicht zu sehen.

„Du Naruko bist eine der reinsten Seelen, die ich je kennen lernen durfte, merk dir das.“

Mit diesen Worten küsste er mich auf die Stirn und wanderte mit vielen weiteren Küssen mein Gesicht hinab bis zu meinen Hals, dort küsste er sich zu meinen Schultern hinab und hielt kurz über meinem Schlüsselbein inne.

Seine Hände wanderten dabei meine Arme hinab und ich musste meine Tränen unterdrücken.

Da wo seine zarten Lippen mich berührten kribbelte es und es fühlte sich beinahe so an, als würde der Schmutz sich an diesen Stellen auflösen.

Als würde er seine Reinheit auf mich übertragen.

Und schon wieder vergaß ich mich, schlang meine Arme stürmisch um seinen Hals und schmiegte mich an ihn.

Ich bin ein wirklich schwacher Mensch, dachte ich dabei aber löste die Umarmung nicht.

Die Arme des Uchihas legten sich um mich und schon waren wir in beinahe der gleichen Situation wie vorhin im Wohnzimmer gewesen.

Mit einem unterschied, dass ich nun im Evakostüm dastand und nur ein Handtuch und sein Kimono uns voneinander trennten.

Und just in diesem Moment glitt mir das Handtuch herunter und ich konnte seine Haut auf meinem nackten Körper Spüren.

Da er seinen Kimono halb offen Trug traf die nackte Haut seiner Brust direkt auf meine und ich sog scharf die Luft ein.

Meine geschundene Haut war dankbar über seine kühle glatte Haut.
 

Natürlich blieb es ihm nicht verborgen, dass ich mein Handtuch verloren hatte.

Mit einer Handbewegung schaltete er das Licht aus worüber ich sehr dankbar gewesen war und ließ seine Hände in langsam kreisenden Bewegungen über meinen Rücken gleiten.

Leise seufzend bettete ich meinen Kopf auf seiner Schulter und konzentrierte mich auf seine Berührung.

Ich versuchte meinen Kopf auszuschalten und sie zu genießen, aber mein Kopf ließ sich nicht komplett ruhigstellen.

Leise meldete sich eine Stimme zu Wort, wo soll das hier jetzt enden?

Was kommt als nächstes?

Mein Körper fing an zu beben. In meinem Kopf bildete sich ein Bild wie er mich küsste, erst auf die Wange dann auf den Mund.

Wie er mich zärtlich streichelte, überall, ich seinen Kuss erwiderte und dann…

Ich erschrak vor meinen eigenen Gedanken, was machte ich hier er ist doch mein bester Freund? Jedoch bevor ich meine Gedanken zu Ende denken konnte, hob er mich auf seine Arme, und trug mich in sein Zimmer.

Mein Herz schlug wie verrückt gegen meine Brust und mir wurde ganz heiß.

Oh Gott, was hatte er vor?

In seinem Zimmer angekommen, schaltete er das Licht nicht ein sondern ging direkt schnurstracks auf sein Bett zu.

Er legte mich hinein, entledigte sich einem Teil seiner Kleidung, legte sich neben mich und deckte uns zu.

Durch ein Fenster schien Mondlicht herein und ich konnte sein Gesicht erkennen.

Seine Nasenspitze berührte fast die meine.

Er hob eine Hand und tippte mir sanft gegen die Stirn.

„Usuratonkachi, dir musste doch kalt gewesen sein, du hättest was sagen müssen.“

Verwirrt sah ich ihn an, ehe ich begriff, das Beben meines Körpers hatte er als zittern vor Kälte wahrgenommen.

Beinahe musste ich mir ein Lachen verkneifen und kicherte nur.

„Achso du dachtest mir wäre kalt.“ Schmunzelte ich.

Er ist wahrlich eine schneeweiße Seele.

„Nicht?“ fragte er überrascht nach.

„Unwichtig.“ Antwortete ich, kuschelte mich an seine Brust und merkte, wie sich bleierne Müdigkeit in mir ausbreitete.

„Naruko?“

„Hmm?“ ich blinzelte und es viel mir immer schwerer wach zu bleiben

„Schon gut.“

„Ok ich hab dich lieb.“ murmelte ich im Halbschlaf und bevor ich ganz eingeschlafen war spürte ich wie er einen Arm um mich legte und sein Gesicht in meine Haare bettete.
 


 


 

Am nächsten Morgen erblickte ich, als erstes nachdem ich meine Augen öffnete, zwei strahlend blaue Augen.

Damian hatte sich zwischen mich und Sasuke gekuschelt und schaute mich erwartungsvoll an.

Es war Samstag, heute stand kein Training oder eine Mission an also durfte er zu Hause bleiben und musste nicht in den Kindergarten.

„Hi mein kleiner,“ flüsterte ich „Bist du etwa schon wach.“

Er grinste mich breit an.

„Mama aufstehen habe Hunger.“
 

Hinter ihm regte sich Etwas, ein Arm schlang sich um ihn und kitzelte ihn durch.

„Du kleiner Schlawiner, wir haben doch eben gerade schon gefrühstückt.“

Lachte der Uchiha, während er Damian an den Füßen kitzelte.

„Du solltest die Mama doch schlafen lassen.“

Ich lächelte breit bei dem Szenario was sich hier mir gerade bot.

Mein Herz schlug schneller und ehe ich mir selbst bewusst gewesen war was ich tat gab ich dem Uchiha einen Kuss auf die Wange und dann meinem Sohn.

„Mehr mehr mehr.“ Lachte mein Kleiner und zeigte auf Sasuke und mich.

Uns beiden stieg die Röte ins Gesicht, wir wussten sofort was der kleine Mann meinte.

„Mehr was?“ fragte ich trotzdem.

„Mama den Papa küssen.“

Ich glaube nicht nur mir setzte in diesen Moment das Herz aus.

Damian hatte noch nie Papa gesagt, zu niemandem und ich wusste nicht mal, dass er wusste was es bedeutete.

Auch bei Sasuke schien das Herz für einen Moment ausgesetzt zu haben und ich fragte mich was von beidem dafür verantwortlich gewesen war, das mit Papa oder das ich ihn küssen sollte.

Ehe er etwas sagen konnte wickelte ich mir das Laken um den Körper, schließlich war ich noch immer nackt, stand auf und sagte zu Damian, dass wir nun, wie er es sich gewünscht hatte gleich zusammen frühstücken könnten, ich mir aber vorher noch etwas anziehen müsse.

So ging ich nur mit dem Laken um meinen Körper gewickelt in mein Zimmer und traf auf einen unerwarteten überraschungsgast.
 

Zögerlich betrat ich leise mein Zimmer und schloss direkt die Tür hinter mir.

Dies würde dem Anschein nach ein Privates Gespräch werden.

„Kakashi Sensei, ich hatte sie nicht an einem Samstagmorgen in meinem Zimmer erwartet, verzeiht mein Outfit.“

Demonstrativ drehte ich mich im Kreis und präsentierte dabei mein Laken wie ein langes Kleid.

Der Hokage der sechsten Generation saß auf meiner Fensterbank und las bis zu dem Moment wo ich die Tür verschlossen und eine Pirouette drehte in einem Buch, nun sah er auf.

„Ich muss mich entschuldigen ohne Anmeldung einfach hier aufzukreuzen.“

Er machte eine Pause und deutete in Richtung meines Kleiderschrankes.

„Ich warte, bis du dich angezogen hast.“

Natürlich blieb mir sein amüsiertes Grinsen trotz seiner Maske nicht verborgen, gewiss sah das hier ganz nach dem aus was es eben nicht gewesen ist.

Er müsste nun endgültig daran glauben zwischen mir und Sasuke bestünde eine andere Art der Beziehung wie ich vor einigen Monaten noch beteuert hatte.

Kakashi, Tsunade und Sasuke waren die einzigen hier im Dorf, die von Rain wussten, daher war ihnen auch bewusst, dass die Gerüchte, die umhergingen schwachsinnig gewesen sind, aber als Kakashi uns während eines Trainings wegen unseres Umgangs miteinander aufgezogen hatte, wir wären ja schon wie ein altes Ehepaar, hatte ich beteuert, dass dies wohl das unwahrscheinlichste wäre was je passieren würde und mein bester Freund nur mein bester Freund sei.
 

Tja das sah natürlich nun mal wieder ganz anders aus, aber ich machte mir dieses Mal nicht die Mühe einer Erklärung und schnappte mir aus meinem Kleiderschrank meine Unterwäsche, meine kurze orangefarbene Trainingshose, ein schwarzes Shirt und zog mich hinter meinem Paravent schnell an.
 

„Was liegt an?“ fragte ich den Hokage als ich hinter der Trennwand hervortrat

„Ich habe eine spezielle Mission für dich.“

Er sah sich kurz im Zimmer um, bevor er weitersprach.

„Schön hast du es dir hier gemacht.“

„Was für eine Mission?“ mir war sofort klar, dass er mich in ein Gespräch verwickeln wollte, um vom wesentlichen abzulenken.

„Gaara Sabakuno aus Sunagakure hat um Geleitschutz gebeten.“

„Und da dachten sie an mich, dattebayo?“ fragte ich skeptisch.

Schließlich war er der Sohn des Kazekage, wie ich mittlerweile in Erfahrung bringen konnte.

„Um genau zu sein war er derjenige, der um dich gebeten hat. Nur um dich. Was natürlich nicht in Frage kommt. Konohagakure schickt immer mindestens dreier Teams auf solch eine Art von Mission. Erst wollte er dies nicht akzeptieren, aber nachdem ich ihm eindringlich klar machte, dass es sonst keine andere Option gäbe willigte er ein.“

Komisch, was hatte das denn zu bedeuten? Der Rothaarige wollte nur mich als seine Eskorte? Äußerst merkwürdig.

„Naja, um zum Punkt zu kommen, er reist heute noch ab und du, Sasuke und Sakura werdet ihn begleiten.“

Traurig dachte ich an Damian, ich hatte mich auf das freie Wochenende mit ihm schon so gefreut und er sich sicherlich auch.

„Es kommt gerade tatsächlich zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Ich habe Damian ein gemeinsames Wochenende versprochen, welches ich ihm ungerne nehmen möchte.“

„Das ist natürlich schlecht, die Entlohnung entspricht übrigens dem zehnfachen der sonstigen höhe.“

„Damit können sie mich nicht locken.“ Ich lachte. „Kein Geld der Welt ist mir die Zeit mit meinem Sohn wert.

„Das dachte ich mir schon, wollte es nur noch erwähnt haben. Hmm für den Fall bestände die Option das der Kleine euch begleiten könnte.“

„Ich weiß nicht, ob das der richtige Ort für einen noch nicht mal vierjährigen Jungen ist.“ Protestierte ich sofort.

„Ich weiß das Naruko, aber unsere Verbindung mit Sunagakure ist essenziell und ich wäre nicht persönlich hierhergekommen, wenn es nicht von größter Wichtigkeit wäre.“

„Ja ist mir klar.“ Betreten schaute ich zu Boden und überlegte intensiv.

„Ich könnte Damian sagen das wir einen Familienausflug mit Freunden machen. Wann genau sollen wir aufbrechen?“

„Gegen Nachmittag, da ihr mit Damian langsamer sein werdet gehe ich davon aus, dass ihr statt 3 Tage 6 brauchen werdet und Zwischenstopps in anderen Städten einplanen müsst, also ausreichend Gepäck wäre sinnvoll nur darf es auch nicht zu schwer sein.“

„Soll ich Sasuke informieren oder übernehmt ihr das?

Außerdem … wäre es eventuell möglich Sakura gegen zum Beispiel Hinata oder Shikamaru auszutauschen? Sie wissen sicherlich, dass die Stimmung zwischen Sasuke und Sakura und ganz besonders zwischen mir und ihr nicht sonderlich gut ist zurzeit.“

„Nein, leider sind alle anderen schon für anderweitige Missionen eingeplant.“

„Bitte, dattebayo.“ Ich sah ihn mit flehendem Blick an, mal ausgenommen 6 Tage mit Gaara zu verbringen war die Aussicht darauf die ganze Zeit ausgerechnet die schmachtende, sabbernde Sakura, um mich zu haben reinste Folter.

„Ich sage es dir leider ungerne, aber es gibt keine andere Option.“

In diesem Moment öffnete sich plötzlich die Tür hinter uns und Sasuke trat aufgebracht ins Zimmer. „Dann lehnen wir diese Mission entschieden ab.“

Sagte er in einem trockenen und kalten Ton.

„Ich fürchte diesbezüglich nicht nur um den Mannschaftsgeist des Teams, sondern besonders um Narukos und auch Damians Gesundheit. Sakura ist zu Allem fähig.“

Kakashi sah über Sasukes plötzliches auftreten nicht überrascht aus, aber nachdem er seinen Satz beendet hatte hebt er verblüfft eine Augenbraue.

„Das ist ja schon fast üble Nachrede, Sasuke, denkst du nicht das du etwas übertreibst?“

„Nein!“ antwortete der Schwarzhaarige dem Hokage in einem Ton der absolut keine Zweifel zu ließ.

„Na na, also wirklich.“

Er schüttelte mahnend den Kopf zögerte einen Moment und setzte dann fort.

„Ich werde sehen was ich tun kann. Ihr trefft euch gegen 16 Uhr am Tor von Konohagakure mit eurem Weggefährten und Gaara Sabakuno, denkt an ausreichend Proviant, Schlafsäcke und Zelte. Etwas Geld für die Gaststätten werde ich euch stellen.“ Und mit diesen letzten Worten verschwand der Hokage in einer Rauchwolke.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von:  yurivh
2021-02-11T15:52:38+00:00 11.02.2021 16:52
Echt schade das du nicht weiter schreibe ich habe deine FF heute gefunden und in einen Rutsch durch gelesen ich hoffe es geht bald weiter
Antwort von:  luschi
11.02.2021 17:39
Sobald es hier mit dem Homeschooling meines großen wieder etwas ruhiger ist (leider sind wir Eltern an dieser Schule komplett selbst für alles verantwortlich) kann ich auch wieder weiter schreiben 😊
Von:  Yuna_musume_satan
2021-01-28T10:20:37+00:00 28.01.2021 11:20
Die Story und besonderst das Verhältnis zwischen sasu und naru werden immer besser ich freue mich schon drauf wie es weitergehen wird und hoffe das *würg* sakura*Mund mit Bleiche auswaschen* nicht mitkommt
Von:  Scorbion1984
2021-01-27T21:35:43+00:00 27.01.2021 22:35
Sakura bleibt hoffentlich zu Hause .
Irgendeine Schandtat würde sie in ihrem Hass bestimmt begehen .Vielleicht kann ja Tsunade oder Ibiki ihren Verstabd etwas umschrauben.
Diese Besessenheit ist doch nicht normal .


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