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Blind Date a la Amor

von

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Blind Date in bunter Mischung

Für Hinata fühlte es sich an als würden Stunden vergehen, obwohl es nur wenige Minuten waren, die sie warten musste, bis sie endlich erfahren würde, ob der Hyuuga nun wirklich hier sein würde oder nicht. Alle Frauen im Raum warteten gespannt und wollten nun nach längerem Warten die Männer sehen, die hier mit ihnen an der ersten Runde des Blind Dates teilnehmen würden. Dann traten die ersten Herren in den Raum ein und Herr Yamamoto und Herr Suzuko begrüßten sie. Die Beiden warteten nicht, bis alle Herren im Raum waren, sondern fingen gleich an sich die jeweils gezogenen Nummern zeigen zu lassen und verwiesen dann jeden nach und nach in eine bestimmte Richtung des Tischkreises, in der die Herren ihren Tisch mit der entsprechenden Nummer finden würden.

Aufgrund dessen, dass die Tische in einem großen Kreis aufgebaut waren und die Frauen ihren Platz auf der Außenseite des Tischkreises eingenommen hatten und die Herren demnach im inneren Teil des Tischkreises Platz nehmen würden, hatte jede der Frauen einen guten Blick auf jeden der Herren, die in den Kreis traten und sich zu ihrem Platz begaben. Man konnte sagen, dass es sich hierbei bei den Frauen um eine Art von Vorbegutachtung handelte, um eventuelle Sympathien oder ein gewecktes Interesse an einem der Herren festzustellen. Bei manchen Frauen fand auch hier bereits eine Aussortierung statt und sie entschieden sich bereits hier bei welchem Herren sie sich mehr in Szene setzten wollten, und bei welchem nicht.

Die Tür zum Raum hatte sich bereits geschlossen und Hinata vermutete, dass nun alle Date- Kandidaten anwesend waren. Sie sah, ebenso wie Ino und Sakura,  in die Gruppe von Männern, die sehr eng beieinander stand. Alle drei versuchten zu sehen, wo die Zwei der Drei ganz spezielle Herren waren, von denen der Erfolg dieses Abends abhängen würde. Die drei Freundinnen tauschten einen Blick aus und Ino zuckte mit den Schultern und signalisierte ihren Freundinnen, dass es egal war, ob sie sich nun die Hälse verrenkten oder nicht. Sie würden sowieso gleich erfahren, ob ihre Herren wirklich dabei waren und wo sie Platz nehmen würden.

Doch dann sah Hinata, wie Shikamaru den Tischkreis betrat, und hörte gleichzeitig ein freudiges Quicken, das von Ino kam. Hinata sah zu Ino, die auf einmal strahlte und wie elektrisiert wirkte. Hinata sah wieder zu Shikamaru und musste zugeben, dass er ein gut aussehender Mann war. Er war groß und hatte schwarze Haare, die er sich zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Er trug ein schwarzes Hemd, eine schwarze Hose und ein schwarzes Sakko. Sie musste schmunzeln. Man konnte fast denken, dass er Trauerkleidung trug und dieser Abend für ihn das Ende bedeuten würde oder, dass er so wenig wie möglich auffallen wollte. Doch eher das Gegenteil schien der Fall zu sein. Einige der Frauen hatten interessiert aufgesehen und mit ihren Nachbarinnen kurz geflüstert. Er schien für einige ein interessanter Kandidat zu sein. Shikamaru hingegen wirkte eher gelangweilt und desinteressiert. Er ging ganz gemütlich an Ino und Sakura vorbei zu dem unteren Ende des Kreises und setzte sich an den Tisch seiner ersten Gesprächspartnerin, bei der es sich um Yuri handelte. Hinata sah zu Ino, die zwar zunächst darüber begeistert gewesen war, dass Shikamaru tatsächlich hier war, jedoch sah sie etwas besorgt zu Sakura und Hinata, als sie sah, dass Shikamaru sich zu Yuri gesetzt hatte.

Hinata konnte Inos Sorge verstehen, auch, wenn sie nicht verhindern konnten, dass Shikamaru auch mit Yuri reden würde. Das war nun einmal Teil der ersten Runde des Dates. Doch die Frage war, ob Yuri vielleicht versuchen würde Ino zu provozieren, in dem sie probieren würde Shikamaru für sich zu gewinnen oder Ino vor diesem gar in keinem guten Licht dastehen lassen würde. Andererseits wusste Hinata auch, dass Yuri klar sein müsste, dass sich Shikamaru und der Hyuuga seit Längerem kannten und auch des Öfteren zusammen an Fällen arbeiteten. Weshalb eine solche Aktion sich gegenüber dem Hyuuga negativ auswirken könnte, wenn er erfahren würde, dass sie sich gegen eine Kollegin aus dem Krankenhaus in irgendeiner Art negativ äußern oder Gerüchte verbreiten würde.

Wir werden sehen, was Yuri machen wird… Shikamaru kennt sie ja und er wird auch wissen, dass sie eigentlich ein Interesse an dem Hyuuga hat… Ich hoffe nur, dass Ino ruhig bleibt und sich nicht provozieren lässt. Dachte sich Hinata und sah zu Ino, deren Blick zwar nicht begeistert wirkte, aber sie schien es mehr oder weniger mit einem Schulterzucken hinzunehmen. Sie sah zu Hinata und lächelte und Hinata hielt einen Daumen hoch, um ihrer Freundin so positiven Zuspruch zu geben.

Doch plötzlich ging ein Raunen durch den Raum, als der nächste Mann in den Kreis trat.

Hinata hatte gar nicht mehr auf die Herren, die nach Shikamaru in den Kreis gekommen waren, geachtet. Als sie sah, wer nun seinen Tisch suchte, erstarrte sie. Es war Neji Hyuuga. Alle Frauen sahen ihn wie gebannt an und es schien, dass jede von ihnen gefallen an ihm hatte.

Hinata selbst hatte nur kurz zu ihm gesehen und dann auf ihren Tisch geblickt. Sie wusste nicht, wie sie reagieren würde, wenn er sie direkt anblicken würde. Doch vor allem wollte sie es vermeiden, dass er sah, wie sie rot anlief. Was ihr doch des Öfteren in seiner Gegenwart passiert war. Das war auch der Grund dafür, weshalb sie versuchte immer nur kurz und eher unauffällig zu ihm zu sehen. Während Hinata jedoch immer wieder versuchte eher nebenbei in seine Richtung zu sehen, entging ihr, dass der Hyuuga wirklich für einen Moment zu ihr gesehen hatte und leicht schmunzelte, als er sah, dass sie, als sie ihn gesehen hatte, mit leicht erröteten Wangen schnellstmöglich den Blick gesengt hatte.

Als Hinata ihn betrachtete, musste sie zugeben, dass er wie immer perfekt aussah. Der Hyuuga war ein großer Mann und strahlte eine unglaubliche Ruhe und ein starkes Selbstbewusstsein aus. Er trug einen schwarzen Anzug mit einer Krawatte und einem dunkelblauen Hemd. Seine langen dunkelbraunen Haare trug er offen. Hinata gefielen seine Haare. Sie waren lang, dick und immer gut gepflegt und Hinata wusste, dass manch eine Frau für solche Haare einiges geben würde. Doch hatte sie ihn noch nie mit offenen Haaren gesehen. Aber sie fand, dass er so noch besser aussah. Jedoch war es etwas anderes an dem Hyuuga gewesen, dass Hinata faszinierte. Nämlich seine Augen, die hell und milchig waren. Sogar seine Pupillen hatten diese sehr hellblaue Farbe seiner Augen. Sie waren wie Vollmonde, in denen man sich verlieren konnte. Etwas sehr Seltenes, das besonders hervor stach und die kühle und einnehmende Aura, die ihn umgab, noch weiter verstärkte.

Als Hinata ein weiteres Mal zu dem Hyuuga sah, sah sie, dass er ihr gegenüber nur drei Tische von Sakura entfernt Platz genommen hatte, die ihr verschwörerisch zuzwinkerte.

Der Tischkreis füllte sich nach und nach, als auch Naruto in diesen trat und sich zu seinem Tisch begab. Er zwinkerte Hinata verschmitzt zu und hatte ein breites Lächeln aufgelegt. Hinata nickte ihm zu. Naruto hatte, egal wann Hinata ihn zu Gesicht bekommen hatte, immer etwas Jungenhaftes an sich und war daneben immer gut gelaunt. Was sich auch in seiner Kleidung widerspiegelte. Er trug sehr oft helle und bunte Farben. So wie in diesem Moment. Er trug ein orangefarbenes Langarmhemd mit einer roten Fliege und einer roten Hose. Er wirkte locker und sah, im Gegensatz zu seinen beiden Freunden, denen es eher egal zu sein schien, was für Frauen sich im Raum befanden und die eher unfreiwillig hier waren, einmal über die Frauenrunde hinweg, bevor er sich hinsetzte. Als Hinata sah, wohin sich Naruto gesetzt hatte, musste sie leise lachen. Es war Sakura, die seine erste Gesprächspartnerin sein würde.

Hinata tat es dann Naruto nach und sah sich im Kreis um, während die restlichen Herren zu ihren Tischen gingen.

Shikamaru wird der Erste der Drei sein, mit dem ich sprechen werde. Ich bin gespannt… Ich habe mit ihm bisher nicht viel gesprochen und wenn doch, dann nur über die Arbeit… Er scheint nicht sehr gesprächig zu sein… Mhh… Meistens eher etwas gelangweilt? Aber vielleicht kann ich ja erfahren, was er über Ino denkt… Wenn die Sprache darauf kommt. Nicht, dass er noch einen falschen Eindruck bekommt oder ich Ino die Tour vermassle… Hehe…Naja und danach kommt dann… Naruto. Mit ihm wird es unkomplizierter sein. Er ist immer so gut gelaunt und nach dem, was Sakura gesagt hat, für jeden Spaß zu haben. Was dieser Abend auch beweist.  Er wird alles etwas auflockern… Und dann…Und dann kommt der Hyuuga… Zum Schluss… Aber vorher wird er mit Yuri sprechen… Ich bin gespannt. Sie wird alles auf eine Karte setzen. Wenn nicht sogar am Ende ihn selbst um das Date bitte. Davon wird sie sich nicht abhalten lassen. Trotz der klaren Regeln. Auch, wenn es für sie peinlich werden könnte… Aber… Das ist egal… Ob er nun mit ihr oder mit mir zuerst spricht… Sprechen muss er mit beiden von uns… Und Yuri wird so oder so ihr Ding machen. Also sollte ich auch mein Ding durchziehen. Mein Bestes geben. Und am Ende… Dann wird er sich entscheiden müssen… Ob er hier bleibt… oder jemanden auswählt… Jemanden… Niemanden … Yuri… Oder mich?

„Hallo.“

Hinata wurde aus ihren Gedanken gerissen und sah auf den Platz ihr gegenüber. Dort hatte sich gerade ein junger Mann auf den Stuhl gesetzt. Er sah leicht verlegen zu Hinata.

„Hallo.“ Lächelte Hinata freundlich zurück. Eigentlich sollten die Pärchen noch nicht mit einem Gespräch beginnen. Das gehörte auch zu den Regeln. Aber Hinata fand, dass eine freundliche Begrüßung ihres Tischnachbars zu einer guten Erziehung gehörte. Zumal er sie zuerst begrüßt hatte und es unhöflich von ihr gewesen wäre, diese nicht zu erwidern.

Er nickte Hinata zu und sah sich in dem Raum um, während er etwas aufgeregt mit seinen Fingern spielte. Hinata fand, dass er nervös wirkte und sich nicht wohl in seiner Haut zu fühlen schien, jedoch war er ihr sympathisch. Der Mann, der sich zu Hinata gesetzt hatte, sah jung aus. Er hatte zerzauste Haare und trug eine schwarze Brille und er hatte ein grün kariertes Hemd mit einer schwarzen Krawatte an.

Ich bin gespannt. Er scheint genauso nervös zu sein wie ich. Dachte sich Hinata.

Nachdem alle Herren ihre Plätze gefunden hatten, trat Herr Yamamoto in die Mitte des Tischkreises und bat alle um Aufmerksamkeit:

„Meine Damen und Herren, da nun jeder von Ihnen ein Platz gefunden hat und alle Regeln bekannt sein dürften, werden wir nun mit der ersten Runde, die durch einen Glockenschlag eingeläutet wird, beginnen. Bei den nächsten Glockenschlägen bitte ich die Herren daran zu denken, dass sie dann zu der nächsten Dame gehen…

Und nun wünsche ich Ihnen einen schönen Abend.“

 

BING

 

Hinatas Gegenüber sah, nach dem die Glocke geläutet und so die erste Runde eröffnet hatte, noch einmal zu den Nachbartischen. Er wirkte etwas unsicher und schien nicht zu wissen, wie er beginnen sollte. Er sah Hinata an und schien zu überlegen. Beide schwiegen noch einen Moment.

„Ich bin Hinata Hyuu. Hallo noch einmal.“ Sagte Hinata freundlich und hielt dem jungen Mann ihre Hand hin, um so das Eis zwischen ihnen zu brechen. Er ergriff ihre Hand für einen Händedruck und sagte noch immer etwas unsicher:

„Hallo… Ich bin Hiro Kayasaki. Freut mich… dich? Kennen zu lernen.“

„Du ist in Ordnung. Das Gespräch soll immerhin angenehm werden und nicht zu steif sein.“ Lächelte Hinata.

„Gut, das sehe ich auch so.“ Hiro kratzte sich verlegen am Kopf.

„Sorry… Normalerweise gehe ich nicht auf solche Veranstaltungen. Meine Freunde haben mich überredet das hier zu machen, weil ich nicht ganz so sozial oder offen bin. Das sagen sie zumindest immer wieder… Naja, ein kleiner Nerd bin ich ja schon… Und jetzt wollen sie mich verkuppeln… Nur bin ich nicht ganz sicher…Deshalb weiß ich auch nicht wirklich, wie ich anfangen soll.“

Hinata lächelte. Es ging also nicht nur ihr so, sondern es gab auch noch andere und hier war es sogar ein Mann, der ebenfalls nervös war und sich fehl am Platz fühlte.

„Das geht mir ähnlich.“ Antwortete ihm Hinata.

„Wirklich?“ Fragte Hiro überrascht.

„Ja… Ich bin mit meinen Freundinnen hier. Durch meine Arbeit bin ich in letzter Zeit nicht viel ausgegangen und sie dachten, eine Abwechslung wäre nicht schlecht. Naja und sie meinten auch, dass es nicht schlecht sei, neue Menschen kennen zu lernen.“ Dass ihre Freundinnen jedoch geplant hatten sie mit einem ganz bestimmten Mann zu verkuppeln, verschwieg Hinata jedoch, da sie keinen falschen Eindruck erwecken wollte

„Hehe… Weil man nämlich keine Wahl hat und sich hier nicht vor einem Gespräch drücken kann. Zumindest theoretisch… Es kommt ja immer auf die Anwesenden und deren Verhalten dann an. Ich meine der Gegenüber kann ja auch einfach nichts sagen.“ Sagte Hiro etwas entspannter. Zumindest hatte Hinata das Gefühl, dass er sich nach ihrer Aussage etwas wohler zu fühlen schien. Sie fand, dass es eine gute Idee gewesen war, ihm zu sagen, dass es ihr ähnlich gehe, denn es ist immer gut zu wissen, dass es auch anderen Menschen so gehen kann wie einem selbst.

„Ja, aber ich denke, es wird heute Abend klappen und falls nicht, dann sieht man die andere Person höchstwahrscheinlich sowie so nie wieder oder man erinnert sich kaum an sie.“ Sagte Hinata.

„Du hörst dich wie mein Kumpel an. Der hat so etwas Ähnliches gesagt, um mich hierher zu bekommen… Trotzdem bin ich gespannt.“ Hiro sah zu ihren Tischnachbarn, die sich sehr angeregt zu unterhalten schienen. Hinata sah, dass er seine Stirn runzelte und sie glaubte, dass er wieder zu überlegen schien, was er denn als Nächstes sagen könnte oder wie die anderen Gespräche ablaufen könnten.

„Was machst du eigentlich beruflich oder gehst du noch zur Uni?“ Griff Hinata schließlich das Gespräch wieder auf und war auch etwas von sich selbst überrascht, dass sie nun das Gespräch anführte beziehungsweise fortführte.

„Ich? Nein, ich gehe nicht mehr zur Uni.“ Sagte Hiro überrascht. „Ich bin Informatiker, ein echter PC-Nerd und arbeite im Unternehmen ZeeCor als Programmierer.“

„Und was programmierst du genau?“ Fragte Hinata, die es interessant fand einen Informatiker kennen zu lernen. Vor allem, da sie selbst mit dieser Materie nie viel zu tun gehabt hatte. 

„Ich meine, wenn du das überhaupt sagen darfst. Nicht, dass du irgendwelche Geheimnisse oder Ähnliches verrätst.“ Fügte Hinata noch etwas verlegen hinzu.

„Nein… Keine Sorge. Ich programmiere Spiele.“ Sagte er stolz.

„Spiele?“ Fragte Hinata verwundert.

„Ja. Aber keine reinen Fun Games. Ich habe mich immer mehr für Lernprogramme interessiert. Aber in einer Kombination. Also lernen und dabei gleichzeitig auch Spaß haben.“

„Das hört sich gut an und ist bestimmt auch effektiver als nur reines Lernen. Dann könnte man ja auch bei einem Buch bleiben und zumindest bei den Schülern, bei denen man auf eine andere Art das Interesse am Stoff gewinnen muss, kann man vielleicht positive Ergebnisse erzielen.“ Erwiderte Hinata.

„Ja, das sehen ich genauso.“

„Und an was arbeitest du gerade?“ Fragte Hinata.

„Wir sind gerade in der Testphase unseres Lernspiels und testen es gerade an unseren Zielgruppen, um zu sehen, was gut ist und wo es vielleicht noch hakt. Das Spiel heißt kyotalk.“

„Davon habe ich schon gehört.“

„Wirklich?“ Fragte Hiro etwas aufgeregt.

„Ja, eine Freundin meiner kleinen Schwester verwendet es im Moment. Die Beiden haben es einige Male gemeinsam gespielt und ich glaube, es hat ihnen auch sehr viel Spaß gemacht.“ Lächelte Hinata.

„Auf welche Schule geht denn die Freundin deiner Schwester?“ Fragte Hiro.

„Auf die Sakume Mädchen Akademie. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann verwenden sie es im Englischunterricht, aber es soll auch einiges mit dem Fach Geschichte zu tun haben?“

„Die Sakume Akademie… Soll eine sehr gute Mittelschule sein… Naja, das Spiel ist für das Englischlernen gedacht, aber wir haben es in das alte Kyoto eingebettet und auch etwas Fantasy hinzugefügt, damit es ein Rundumspiel ist. Eigene Geschäfte oder Gilden nach den Gesetzen der damaligen Zeit aufbauen beziehungsweise die historischen Ereignisse werden auch mit eingebaut… Und man soll auch Abenteuer erleben und an Wettkämpfen teilnehmen können.“ Erklärte Hiro.

„Scheint eine gute Mischung zu sein… Und wann wird es herauskommen?“ Fragte Hinata.

„Die Testphase wird wohl noch etwas dauern. Vielleicht zwei Jahre. Je nach dem was die Testphasen und die Feedbacks der Lehrer und Schüler ergeben. Es soll ja effektiv zum Lernerfolg beitragen und den kann man erst nach einigen Jahren sehen.“

„Verstehe.“

Sie schwiegen einen Moment.

„Aber wir reden hier nur von mir. Es soll ja aber um uns beide gehen und wir haben ja auch nicht so viel Zeit uns zu unterhalten.“ Sagte Hiro etwas verlegen.

„Das ist kein Problem. Ich meine, warum soll man ein interessantes Gespräch abbrechen nur um sich gegenseitig Steckbriefe voneinander zu geben? Und man kann trotzdem einiges Erfahren.“ Meinte Hinata.

 „Mhh… Stimmt. Es ist schon angenehmer ein allgemeineres Gespräch zu führen.“ Stimmte Hiro Hinata zu. „Trotzdem interessiert es mich, was du arbeitest?“

„Ich? Ich bin Ärztin im Medical Care und mache dort im Moment meine Facharztausbildung in der Neurologie.“ Antwortete Hinata.

„Wow… Das ist ja echt beeindruckend. Vor allem das Medical Care. Ich habe gehört, dass es wirklich schwer sein soll dort rein zu kommen.“ Meinte Hiro.

„Ja, man muss sehr gute Examensergebnisse haben und das Praktikum, um dort für die Assistenzarztzeit zugelassen zu werden, ist sehr fordernd und harte Arbeit. Das muss ich zugeben. Aber das war es wirklich wert. Es macht Spaß.“ Strahlte Hinata.

„Das denke ich mir. Die Mediziner hatten schon immer sehr hohe Anforderungen und die Patienten sind wahrscheinlich auch nicht immer ganz einfach. Man muss da wirklich gut mit Menschen umgehen können… Und nicht jeder Arzt kann das.“ Sagte Hiro.

„Das stimmt… Vor allem, da jeder Mensch anders ist und man jedes Mal bei null anfangen muss. Aber wir hatten auch Unterricht in dem Umgang mit Patienten und im Umgang mit verschiedenen Situationen. Aber naja, jeder Arzt und jeder Patient ist anders und sie sind auch nur Menschen.“

„ Ja, da hast du recht. Aber manche…“

 

BING

 

„Sieht so aus als müsste ich weiter.“ Sagte Hiro etwas enttäuscht. „Also dann viel Erfolg.“ Sagte Hiro dann lächelnd und stand auf, um zum nächsten Tisch zu gehen.

„Danke, dir auch.“ Lächelte Hinata zurück.

Hinata fand, dass der Abend gut angefangen hatte. Hiro hatte zunächst unsicher und auch etwas schüchtern gewirkt. Sich wohl auch fehl am Platz gefühlt. Er war nicht ganz freiwillig hier gewesen. Genau wie Hinata und nichts des do trotz war das Gespräch angenehm gewesen und das Gefühl des Unbehagens schien nach und nach gewichen zu sein. Hinata hätte sich auch vorstellen können, wenn nicht ein gewisser Hyuuga hier wäre und er sie nicht nach einem weiteren Date fragen würde, mit Hiro ein weiteres Date zu haben oder eher ein freundschaftliches Essen. Es hatte zwischen ihnen gepasst, da sie ein ähnliches Naturell hatten und beide hatten während des Gespräches etwas Positives und Sympathisches ausgestrahlt.

Doch war Hinata auch klar, dass dies nicht bedeutete, dass ein solches Unbehagen oder eine Nervosität nicht wieder hervortreten würde, wenn man vor einem entsprechenden Gesprächspartner sitzen würde, der sehr Dominat war oder, der eher eine negative Sympathie erweckte.

Die nächsten Gespräche, die nun folgten, waren recht unterschiedlich gewesen. Einige Männer hatten Hinata kaum zu Wort kommen lassen und lediglich über sich selbst gesprochen. Was für gute Jobs sie hatten und über ihren guten Lohn. Auch über ihre recht teuren Hobbys wie ihre Autos und Jachten. Hinata fand, dass diese Männer eher Angeber waren und nicht gerade zur ihr gepasst hatten. Sie hatte ihnen halbherzig zu gehört und immer mal wieder genickt, da ihr ihre Anwesenheit bei diesen Gesprächen eher weniger erforderlich zu sein schien und die entsprechenden Herren wohl mehr Gefallen an sich hatten als an etwas Anderem.

Doch waren auch interessante Gespräche dabei gewesen, bei denen Hinata festgestellt hatte, dass sie sich vorstellen konnte, mit diesen Männern genauso wie mit Hiro ein freundschaftliches Verhältnis aufbauen zu können. Besonders interessant hatte sie die Gespräche mit einem Fotografen und einem Arzt gefunden. Der Fotograf machte vor allem Porträts von Städten und ihren versteckten und schönen Ecken, zu denen Touristen eher weniger gingen. Diese Tipps für die entsprechenden Orte hatte er überwiegend von den Einheimischen erhalten und daneben auch selbst gesucht. Hinata und er hatten über einige interessante Städte gesprochen und er hatte ihr ein paar Tipps gegeben und ihr, bevor er zum nächsten Tisch gehen musste, die Zeitung und die Galerie genannt, in der er seine Porträts veröffentlichte. Und Hinata hatte sich überlegt sich die Bilder wirklich einmal anzusehen.

Bei dem Arzt hatte es sich um einen Arzt für Nervenbahnen gehandelt, was Hinata sehr interessant gefunden hatte. Denn das Gehirn nahm einen großen Einfluss auf die Nervenbahnen im Körper. So tauschten sich die Beiden über neuere Studien und ihre Interessen auf ihren jeweiligen Gebieten aus. Auch hier hätte Hinata weitaus länger mit ihrem Gesprächspartner sprechen können und die Zeit schien ihr viel zu kurz gewesen zu sein. Doch ihr Gesprächspartner hatte ihr heimlich seine Visitenkarte des Krankenhauses, in dem arbeitete, zugeschoben, um sich in der Zukunft vielleicht noch weiter fachlich austauchen zu können.

Nun setzte sich Shikamaru an Hinatas Tisch.

„Hallo Hinata.“ Gähnte Shikamaru.

Hinata sah ihn an. Es war eine seltsame Angewohnheit des Naras alle, die er mehr oder weniger kannte oder, die er des Öfteren zu sehen bekam, beim Vornamen zu nennen. Zumindest jene, die sich in seinem Altersbereich befanden. Hinata störte es nicht. Sie hatte es zu Anfang nur etwas ungewohnt gefunden. Doch, da er es auch bei Sakura und Ino so praktiziert hatte, hatte Hinata sich daran gewöhnt und nannte ihn auch, nach dem er sie mehrmals darauf hingewiesen hatte, bei seinem Vornamen.

„Hallo… Shikamaru.“ Lächelte Hinata ihn an.

 Er sieht wie immer aus. Gelangweilt und nichtssagend. Aber auch etwas angespannt. Er ist schon ein komischer Kauz. Aber er war bisher nie unfreundlich. Werder zu mir noch zu Sakura oder Ino.

Die Beiden schwiegen. Hinata war sich nicht sicher, was sie sagen sollte. Nicht das Shikamaru ein schwieriger Gesprächspartner war. Bisher hatte sie sich gut mit ihm unterhalten können. Aber meistens war es dann auch um die Arbeit gegangen. Auf Ino wollte sie ihn nicht ansprechen. Solange er nicht von selbst irgendetwas zu diesem Thema sagen würde.

„Und wie war dein Abend bisher? Naruto schien seinen Spaß zu haben?“ Fragte Hinata und dachte, dass es vielleicht einfacher wäre, mit einer solch etwas allgemeineren Frage in ein Gespräch mi ihm zu kommen.

Shikamaru grinste Hinata an und sie fand, dass er etwas entspannter aussah als zuvor. Er sah kurz in die Richtung, in der Naruto saß, und meinte dann:

„Naruto kann aus allem einen Spaß machen. Er ist anstrengend positiv.“ Grinste er.

„Stimmt, das habe ich auch schon von Sakura gehört. Aber es ist auch eine schöne Lebensweise alles so positiv sehen zu können.“ Meinte Hinata.

„Mhh…Vielliecht….

Trotzdem könnte ich mir etwas Entspannenderes oder Spaßigeres als das hier vorstellen. Nichts gegen dich. Aber…Die meisten Frauen hier fand ich etwas anstrengend. Viele von ihnen haben sich nur für meinen Status interessiert… Nicht alle. Einige haben auch ganz normale Gespräche mit mir geführt, aber den Meisten ging es nur, um das, was ich ihnen bieten könnte… Nervig.“

„Ja, das stimmt. Ich hatte auch einige Angeber.“

„Dachte ich mir.“ Gähnte Shikamaru. „Trotzdem wäre ich lieber wo anders.“

„Und wo?“ Lächelte Hinata und blickte in Richtung Ino. Hinata versuchte positiv zu bleiben und hoffte, das sich Shikamarus Abneigung mehr darauf bezog, dass er aufgrund einer Wette hier war und die Frauen, die hier waren, wohl nicht ganz seinem Geschmack trafen und sich diese Abneigung nicht auf Ino bezog.

„Mhh… Beim Schach, in der Sauna oder beim Schwimmen.“

„Ohh… Ok… Und… sind das deine Hobbys?“ Fragte Hinata etwas verblüfft. Immerhin kannte sie ihn nicht privat und fand es interessant etwas Anderes über ihn zu erfahren.

„Naja, Schach hilft mir beim Nachdenken bei schwierigen Fällen. Ich weiß nicht… Alles andere verschwindet dann, beim Schwimmen ist es ähnlich und man kann sich richtig auspowern. Und die Sauna finde ich entspannend.“ Shikamaru zuckte mit  den Schultern.

„Arbeitest du denn gerade an einem Fall? Ich habe dich nämlich schon eine ganze Weile nicht mehr in der Pathologie gesehen.“

„Ja, ich wurde zu einem spezielleren Fall hinzugezogen, der ziemlich aufwendig und kompliziert ist. Deshalb war ich lange nicht mehr bei euch. Und heute habe ich einen freien Tag zum Entspannen oder Abstand gewinnen.“ Shikamaru sah genervt zu den andern Tischen.

„Hehe, du sollst dich also ablenken, um mit neuen Kräften in den Fall zurückgehen zu können?“ Lachte Hinata.

„So in etwa hat es mein Vater gesagt.“ Grinste Shikamaru.

„Und der Tag war so schlecht?“

„Mhh… Es ging. Ich hab ausgeschlafen, war zum Essen bei Choji, war schwimmen und mit den Jungs einen auf Narutos Geburtstag trinken… Und jetzt bin ich halt hier.“ Gähnte Shikamaru.

Hinata wusste, dass Shikamaru nicht ganz freiwillig hier war, sondern auf Grund der verlorenen Wette gegen Naruto. Nur wusste Hinata nicht, ob Shikamaru wusste, dass Hinata und ihre Freundinnen von der Wette wussten beziehungsweise, ob Shikamaru klar war, dass es sich hier um einen ausgeklügelten Plan von Naruto und Sakura handelte, um Shikamaru mit Ino zusammen zu bringen.

„Und dieser Abend war wirklich so… uninteressant für dich?“ Fragte Hinata vorsichtig und hoffte so mehr von Shikamaru erfahren zu können und eventuell für Ino hilfreich sein zu können.

„Und für dich? Du bist auch nicht gerade der Typ für das hier?“ Konterte Shikamaru und grinste dabei.

Ob er ablenken will? Oder vielleicht will er nicht alles sagen ohne, dass ich auch etwas sage. Naja, er scheint nicht böse zu sein. Eher… belustigt?

„Das stimmt. Ganz freiwillig bin ich nicht hier. Ino und Sakura meinten, dass ich nicht so viel arbeiten solle und einmal etwas Abwechslung bräuchte… Und irgendwie haben sie mich hier hinein überredet. Den Beiden kann man auch nichts abschlagen, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt haben.“ Antwortete Hinata etwas verlegen.

„Deine Freundinnen haben wirklich interessante Ideen.“ Meinte Shikamaru uns zog eine Augenbraue nach oben.

„Ja, immer etwas Neues.“ Lächelte Hinata. „Aber ich muss sagen, dass es nur ganz selten ein Reinfall ist.“

„Mhh… Verstehe.“ Shikamaru schwieg und schien nachzudenken. Hinata wartete einen Moment ab.

„Und?“

Shikamaru sah sie fragend an.

„Naja, ich habe deine Gegenfrage beantwortet. Bekomme ich auch eine Antwort?“

Shikamaru zögerte einen Moment und sagte dann:

„Was heißt nicht uninteressant? Wie schon gesagt die meisten Frauen haben sich nur für meinen Status interessiert. Die anderen Gespräche waren… in Ordnung. Normales und Allgemeines, um sich eventuell kennen zu lernen. Eher ein Abhacken, ob der Andere interessant ist oder nicht. Aber in wenigen Minuten ist das seltsam. Du fängst ein Gespräch an und kommst dann nach einer Weile in etwas Interessantes und dann ist es vorbei. Das nervt mich bei solchen Blind Date Events.“ Shikamaru zuckte mit den Schultern.

„Ja, das finde ich auch. Ich hatte ein paar interessante Gespräche und hätte auch gerne länge mit meinen Gesprächspartnern gesprochen. So würde man es zumindest bei einem normalen Kennenlernen machen. Aber das Ganze hier ist ja kein normales Kennenlernen.“

„Mhh…Deswegen mag ich das hier nicht. Zu kurz, zu schnell und zu unnormal.“

„Ja.“ Sagte Hinata nur. Sie wollte gerne noch etwas mehr von Shikamaru über diesen Abend erfahren. Zum einen etwas über das Gespräch mit Ino und zum anderen waren da ja auch noch Sakura und Yuri, mit denen er gesprochen hatte. Doch wollte Hinata auch nicht unnötig nachbohren oder das Gespräch zwanghaft in einer Richtung lenken. Sie wollte Shikamaru nicht zu nahe treten und ihr bisheriges gutes Arbeitsverhältnis, wenn man das so nennen konnte, nicht gefährden. Denn sie wusste von Sakura und Ino, dass Shikamaru sehr schnell dichtmachte und Gespräche beendete, wenn sie ihm in eine Richtung gingen, die er nicht wollte. Zwar glaubte Hinata nicht, dass Shikamaru sie einfach mit Schweigen strafen würde, da sie sich doch durch die Arbeit bereits länger kannten und sich bisher eigentlich immer gut verstanden hatten. Aber Shikamaru war ein schwer einzuschätzender Mensch, der nicht sehr viel von sich preisgab.

„Aber ich muss sagen, ich war schon etwas überrascht, euch und Yuri hier zu sehen.“ Sagte Shikamaru nach einem kurzen Schweigen und betrachtete Hinata genau.

Ob er doch etwas weiß? Zumindest könnte er etwas vermuten. Immerhin ist er ja einer der klügsten Köpfe bei der Polizei. Deshalb ist es nicht ganz abwegig.

„Nun, das Naruto hier sein würde wusste ich, da Sakura noch eine Überraschung für ihn hat.“

„Mhh…“

„Aber von euch und auch von Yuri war ich sehr überrascht.“ Sagte Hinata, die nur zum Teil die Unwahrheit sprach. Denn von Shikamarus Anwesenheit hatte sie zwar gewusst, aber nicht von der des Hyuugas. Außerdem wollte sie erst einmal nichts davon sagen, dass sie gewusst hatte, dass Shikamaru aufgrund der verlorenen Wetter hier sein würde. Denn sie war sich sicher, dass Shikamaru dann gewusst hatte, dass sie und ihre Freundinnen eingeweiht waren. Somit auch Ino, der er dies vielleicht übel nehmen würde. Oder sogar ihnen allen, da sie sich in seine Angelegenheiten einmischten und zum Teil aktiv und zum Teil passiv als Kuppler agierten.

„Ja, ich dachte eigentlich, dass sie andere Präferenzen hat.“ Sagte Shikamaru „Ich meine, es ist für jeden ziemlich offensichtlich, hinter wem sie her ist.“ Shikamaru sah zu Neji und Hinata folgte seinem Blick. Dabei beobachtete Shikamaru Hinata aus den Augenwinkeln heraus und sah, wie Hinatas Züge ernster wurden. Er sah auf seine Uhr.

„Phuu… Die Zeit ist fast um. Wir sollten das auf jeden Fall einmal bei einem Kaffee fortführen, wenn ich wieder bei euch bin.“ Grinste Shikamaru.

„Gerne.“ Antwortete Hinata etwas überrascht.

Also war das Gespräch doch positiv. Freute sich Hinata.

 

BING

 

„Dann hoffentlich einen nicht ganz so… nervigen weiteren Abend.“ Lächelte Hinata aufmunternd.

„Ja und keine Sorge...

… Yuri ist keine Konkurrenz.“ Grinste Shikamaru und ging zu dem nächsten Tisch.

Hinata sah ihm perplex nach und wusste nicht, wie sie diesen Kommentar werten sollte.

Ob er das auf mich bezogen hat? Aber warum sollte er? Ich meine niemand weiß, dass ich…Nur Ino und Sakura und  Naruto über Sakura. Aber Sakura hat mir versprochen, dass Naruto nichts sagen würde. Zu niemandem. Andererseits ist Shikamaru ein äußerst talentierter Mann, der die schwierigsten Dinge erkennen und lösen kann. Vielleicht hat er etwas gemerkt und wollte mit Mut zu sprechen. Oder ist es vielleicht auch ein Hinweis… Das…Das Yuri beim Hyuuga keine Chance hat? Aber warum sollte er mir das sagen? Sie reden bestimmt auch wie wir über solche Dinge… Naja, wohl eher Naruto. Aber die Beiden? Und dann wohl auch eher im Verschwiegenen. Ich weiß auch nicht….

Hinata war verwirrt. Es gab viele Möglichkeiten Shikamarus Aussage zu deuten und am liebsten hätte sie ihn selbst noch einmal gefragt. Doch leider war dies nicht möglich, denn am Ende der ersten Runde würde sie wohl kaum eine Möglichkeit haben ihn abfangen zu können. Und auch jetzt hätte sie nur eine Wahl, in dem sie aufstand und zu ihm ging. Sie musste einfach geduldig bleiben und abwarten. Doch leider war nun auch ihre Nervosität wieder etwas angestiegen und sie hoffte, dass die folgenden Gespräche ihr diese wieder etwas nehmen würden. Zum Teil war dies auch so gewesen. Es folgte wieder eine bunte Mischung. Doch nach einigen weiteren Runden lehnte sich Hinata in ihrem Stuhl zurück. Ihre letzten beiden Gesprächspartner waren wirklich anstrengend gewesen. Echte Machos und Hinata wäre am liebsten aufgestanden und gegangen. Doch als sie nach links gesehen hatte, hatte sie bemerkt, dass Naruto bald zu ihrem Tisch kommen würde. Er hatte ziemlich gelangweilt ausgesehen und als er zu Hinata gesehen hatte ihr zugezwinkert. Woraufhin Hinata hatte lachen müssen und sich auf ein Gespräch mit Naruto freute.

„Hey Hinata, die Beiden waren wohl nichts.“ Grinste Naruto breit und zeigte auf Hinatas letzten Gesprächspartner, der gerade den Tisch gewechselt hatte.

„Nein, nicht so. Aber, dass du bald zu mir kommen würdest, hat mich aufgemuntert.“ Lächelte Hinata.

„Hehe…Ja, das habe ich gesehen. Und nun… einmal durchatmen und entspannen. Es kann nur besser werden.“ Sagte Naruto und streckte sich auf seinem Stuhl. Dabei sah er unbemerkt zu Neji und musste grinsen.

„Ja, wahrscheinlich. Wobei ich zugeben muss, dass der Abend sehr abwechslungsreich war und auch interessante Gespräche zustande gekommen sind.“

„Ja, das stimmt. Es ist alle dabei. Zumindest kann ich das von meinen bisherigen Damengesprächen sagen.“ Lachte Naruto.

Hinata sah kurz über die Frauen hinweg, als ihr etwas in den Sinn kam.

„Aber fast hätte ich es ja vergessen.“ Meinte Hinata etwas erschrocken und Naruto sah sie leicht verwirrt an.

„Alles Gute zu deinem Geburtstag Naruto.“ Strahlte Hinata den ihr Gegenüber an.

„Ohh… Hehe… Danke. Das ist lieb von dir Hinata.“ Sagte Naruto etwas verlegen.

„Das ist das Mindeste. Und wie war dein Tag bisher?“

„Sehr schön. Ich habe ihn mit den wichtigsten Menschen verbracht.“ Strahlte Naruto.

„Das freut mich und was hast du so alles gemacht?“ Lächelte Hinata.

„Tsunade und ihr Mann Jiraiya waren heute Morgen bei uns zu Hause und wir haben mit meinen Eltern ein Geburtstagsfrühstück gemacht. Das versuchen wir eigentlich immer bei jedem von uns zu machen. Auch, wenn es nicht immer klappt. Eine schöne Tradition eben.“

„Ja, das mache ich mit meinen Schwestern auch immer. Nur wir drei und später dann die Freunde.“

„Genau. Mit meinen Kumpels und  ein paar guten Kollegen war ich dann vorhin etwas trinken. Es war ganz lustig. Naja und jetzt sitze ich eben hier.“ Erklärte Naruto.

„Aber, diese erste Runde ist wohl eher langweilig für dich, da du ja eigentlich nach keiner potenziellen Date-Panterin suchst oder? “ Fragte Hinata.

„Nein das nicht gerade. Es ist in Ordnung. Und wie gesagt, ich glaube, an Frauen ist hier auch eine relativ bunte Mischung vertreten. Aber ich muss sagen, dass ich auch einige interessante Gespräche hatte und nicht alle Frauen, die hier sind, sind so abgehoben wie Yuri. Das Gespräch mit ihr war wirklich… Ich sag mal anstrengend, da wir beide gar nicht auf einer Welle sind. Aber die ganze Veranstaltung an sich ist einfach einmal etwas anderes und so etwas habe ich auch noch nicht gemacht. Außerdem finde ich es schön, dass es geklappt hat und ich dieses Wochenende einmal frei habe. Wenn kein größerer Fall kommt, dann bleibt das hoffe ich auch so und ich kann den Rest der Zeit mit Sakura verbringen. Aber du wirst das ja auch kennen. In unserem Beruf hat man nie eine Garantie, dass man wirklich frei hat. Sakura hat auch schon einige Male bei Notfällen unsere Dates absagen oder abbrechen müssen und ich auch.“ Sagte Naruto.

„Das stimmt. Man möchte es nicht, aber man hat keine Wahl und manchmal ist es auch wirklich ärgerlich. Vor allem, weil es auch Menschen gibt, die das nicht verstehen können und denken, dass man die Arbeit ihnen vorzieht. Obwohl das einfach nicht so ist.“ Meinte Hinata ernst.

„Jep. Kranke gibt es leider immer und den Verbrechern kann man ja auch nicht sagen, wann sie ihre Verbrechen begehen sollen.“ Grinste Naruto.

„Ja, deshalb ist es oft schwierig Freunde oder Partner zu finden, die das verstehen, wenn sie nicht gerade aus einem ähnlichen Bereich kommen.“

„Stimmt. Ich glaube, die meisten meiner Freunde sind bei der Polizei oder im Kriminalbereich. Wir kennen alle die Probleme, die in dem Berufszweig anfallen und meine Familie versteht es auch. Hehe… Naja sie haben auch alle Berufe, die keine normalen Arbeitszeiten haben.“ Meinte Naruto.

„Bei meiner Familie ist es ähnlich und meine Freunde sind auch fast alle im medizinischen Bereich tätig. Das ist schon komisch. Aber ich habe damit auch kein Problem. Manche regen sich irgendwann darüber auf, dass sie kaum Zeit für sich und ihre Freunde hätten oder nur Freundschaften oder Ähnliches in ihrem Berufszweig schließen könnten. Ich meine man weiß es doch vorher, auf was man sich einlässt oder etwa nicht?“ Fragte Hinata.

„Normalerweise schon. Also ich habe mir da einige Gedanken gemacht.“ Sagte Naruto ernst.

„Wirklich?“ Fragte Hinata erstaunt. Nicht, dass sie von Naruto dachte, dass er wichtige Entscheidungen leicht fällig traf, aber sie wusste von Sakura, dass er ein sehr hitziger Mensch war, der gerne einmal aus dem Eifer des Gefechtes handelte oder manche Dinge auch gerne aus dem Bauch heraus entschied, wenn er dachte, dass zu viel nachdenken nichts brachte.

„Ja, das ist ja kein einfacher Beruf. Je nachdem, wo man landet, bekommt man auch sehr unschöne Dinge zu sehen, die einen gerne verfolgen können. Damit muss man auch umgehen können. Das wird bei dir nicht anders sein mit den Patienten, den Verletzen und so. Ich habe es mir wirklich gut überlegt und damals auch mit einigen Polizisten darüber gesprochen, um einen Einblick zu bekommen. Naja und manchmal komme ich jetzt noch an meine Grenzen.“ Sagte Naruto ernst.

„Ja…Und an diese Grenzen wird man immer wieder kommen. Es ist manchmal sehr schwierig die Dinge nicht an sich heranzulassen. Es ist zwar menschlich, dass einem manche Dinge doch sehr nahe gehen können, denn sonst würde man das Menschliche und das Gefühl verlieren. Aber anderseits darf es einen nicht zu sehr belasten, denn sonst könnte man diese Arbeit nicht mehr machen.“ Stimmte Hinata Naruto ernst zu.

„Das stimmt. Da sind wir wirklich einer Meinung. Aber das ist genau das Problem, dass genau sich viele diese Dinge vorher nicht richtig überlegen. Sondern sagen, es sei einfach ihr Traum. Ich meine versteh mich bitte nicht falsch. Es war auch immer mein Traum zur Polizei zu gehen. Ich habe von nichts anderem mehr gesprochen und sehr hart dafür gearbeitet, um alle Voraussetzungen für diesen Beruf erfüllen zu können und mich zu qualifizieren. Aber viele machen ihren Beruf, weil es eben nur ihr Traum ist und haben dabei gleichzeitig eine eher, ich sag mal romantische Vorstellung von dem Ganzen. Während gleichzeitig alle andern realen Dinge, die das Ganze schwieriger machen könnten, außer Acht gelassen werden.“ Sagte Naruto.

Ich bin überrascht. Er hat auch eine ernste Seite und ist nicht immer nur der gut Gelaunte. Dachte Hinata und betrachtete Naruto genau.

„Ja, das habe ich im Medizinstudium auch festgestellt. Einige hatten da eine etwas… Wie soll ich sagen… Ich denke, romantischere Vorstellung passt ganz gut. Später im praktischen Teil sind dann Welten aufeinandergeprallt.“ Antwortete Hinata.

„Und wie ist es bei dir gewesen?“

„Mhh… Ich wusste schon einiges, da meine Schwester Krankenschwester ist und ich bereits vor dem Studium in der Klinik, in der sie arbeitet, ein längeres Praktikum gemacht habe. Also ich hatte schon eine nüchternere Vorstellung über das, was auf mich zukommen würde. Aber ein paar Wochen Praktikum sind dann doch etwas anderes als im Krankenhaus als Arzt oder Krankenschwester zu arbeiten. Ich bin auch öfter an meine Grenzen gestoßen und habe vieles lernen müssen. Aber das gehört wohl einfach dazu.“ Sagte Hinata nüchtern.

„Hehe, wahrscheinlich und es ist wirklich hilfreich Kollegen und Freunde zu haben, die Ähnliches erlebt haben und alles nachvollziehen können.“

„Ja, das stimmt und man muss sich einfach nicht immer für alles rechtfertigen. Sie wissen, wie es läuft.“ Lächelte Hinata.

„Hehe, gut das wir so tolle Familien und Freunde haben.“ Strahlte Naruto breit.

„Und ich glaube auch…“

 

BING

 

„Ohh, schade… Aber ich muss wohl weiter.“ Sagte Naruto etwas enttäuscht.

„Aber wir können das gerne mit den Anderen zusammen wiederholen.“ Entgegnet ihm Hinata als sich Naruto von seinem Stuhl erhob.

„Aber unbedingt…

Und Hinata…“

Hinata sah zu Naruto, der sich noch einmal zu ihr umgewandt hatte.

„Nicht aufgeben.“ Sagte Naruto und hob seinen Daumen, bevor er sich an den nächsten Tisch setzte.

Hinata sah Naruto verdutzt an und sie konnte sich nicht mehr auf ihren neuen Gesprächspartner konzentrieren. Sie war nicht nur verwirrt, sondern auch etwas überrascht. Denn erst hatte Shikamaru ihr einen positiven Kommentar geben. Wobei sich Hinata nicht wirklich sicher war, ob es sich bei Shikamarus Aussage wirklich um einen positiven Zuspruch oder etwas anderes gehandelt hatte. Und nun hatte ihr Naruto Mut zugesprochen. Zumindest empfand sie es aufgrund der Art und Weise seines Sprechens und Handelns so. Doch gerade bei Naruto würde Hinata sagen, dass sein Kommentar kein zufälliger ist, denn nach dem Hinata nun wusste, warum ihre Freundinnen gewollt hatten, dass sie an diesem Blind Date teilnahm, konnte sich Hinata relativ sicher sein, dass Naruto eingeweiht sein würde. Doch sein Zuspruch wirkte eher wie ein Zuspruch für diesen Abend. Auch, wenn man ihn so interpretieren konnte, dass Hinata bezüglich des Hyuugas nicht aufgeben sollte. Bei Shikamaru hingegen verhielt es sich eher umgekehrt. Sein Kommentar war etwas präzisere. Denn es war klar, dass Yuri hinter dem Hyuuga her war. Hinata wusste das und auch, dass Yuri eine Konkurrenz darstellte. Jedoch dürfte Shikamaru weder von ihren Freundinnen noch von Naruto erfahren haben, dass sie Gefühle für den Hyuuga hegte. Höchstens er hätte aus ihrem eigenen Verhalten darauf geschlossen. Wissen und Verhalten von Naruto und Shikamaru passten deshalb für Hinata einfach nicht zusammen. Hinata ging ihre Vermutungen, die sie angestellt hatte, als Shikamaru gesagt hatte, dass Yuri keine Konkurrenz sei, mehrmals durch und betrachtete sie im Zusammenhang mit Narutos Aussage. Vielleicht war es kein Zufall gewesen, dass die beiden Männer ihr etwas Positives zugesprochen hatten und beide agierten bewusst oder auch unbewusst als Amor. So wie es Hinata und die Anderen bei Ino und Shikamaru taten. Hinata ging diese Gedanken immer wieder durch, während sie immer wieder neuen Gesprächspartnern gegenübersaß. Jedoch konnte sie sich immer weniger auf diese konzentrieren. Außerdem sah Hinata immer wieder nach rechts und sah, wie der Hyuuga ihr immer näher kam. Mehr und mehr überschlugen sich ihrer Gedanken.

Zufall oder nicht. Jetzt werde ich keine Antwort bekommen. Vielleicht später… In der Pause von Sakura und Ino. Die Beiden hatten ja auch Gespräche mit den Drein. Vielleicht haben sie da etwas gesagt. Naja, zumindest Naruto. Ino wird sich mehr auf sich und Shikamaru konzentriert haben und Sakura wollte ja, wenn es möglich sein würde, jeweils für Ino und mich alles herausholen. Vielleicht hat sie auch mit Naruto darüber gesprochen, als sie ihr kurzes Gespräch hatten und ihm gesagt, dass ich Bescheid weiß. Weshalb er mir meine Nervosität nehmen wollte. Aber warum so allgemein? Ich meine… weiß er denn nicht mehr? Will er nichts sagen? Vielleicht kann er auch nicht. Darf nicht. So wie bei uns. Sakura darf ihm ja auch nicht alles sagen. Naja, eher, dass er einen Verschwiegenheitseid leisten musste. Oder alle glauben, dass das alles passt. Und Shikamaru würde nicht sagen, dass Yuri aus dem Rennen sei, wenn er es nicht sicher wüsste. Darüber wer wen nicht mag, sprechen sie bestimmt…. Genauso wie wir…  Es ist zum verrückt werden. Eigentlich war ich am Anfang viel positiver. Wieso mache ich mich nur so verrückt? Ich meine, es kann doch nichts passieren… Außer, dass ich einen Korb bekommen könnte. Aber was soll ich ihm sagen? Bei Shikamaru war es schon schwierig und… Naja. er ist auch nicht gerade ein einfacher Gesprächspartner. Zumindest, wenn andere Menschen dabei sind und in so einer Umgebung… Ich glaube nicht, dass er der Typ für so etwas hier ist. Genauso wie Shikamaru. Aber… Im Privaten waren unsere Gespräche immer gut. Manchmal etwas… holprig, aber mehr und mehr angenehm. Er hat mir nie das Gefühl gegeben, dass er sich nicht mit mir unterhalten will, oder hat die Flucht, wie er es bei manch andren gemacht hat, ergriffen. Und auch, wenn die Atmosphäre hier etwas… merkwürdig ist, sind wir doch für uns… Mehr oder weniger. Ich bin sicher, dass Yuri ihn im Auge behält… Mich würde interessieren, was sie mit ihm besprochen hat und mit Shikamaru und Naruto. Vielleicht hätte ich sie fragen sollen? Zumindest Naruto. Immerhin hat er ja erwähnt, dass ihr Gespräch nicht so toll gewesen ist… Aber das wäre seltsam gewesen und hätte mich wahrscheinlich viel mehr verwirrt oder verunsichert…

Wie auch immer… Eine solche Chance werde ich nicht wieder bekommen. Zumindest nicht bei der Arbeit, wo immer jemand dazwischen funkt und es nicht gerade privat ist… Heute Abend werde ich es vielleicht endlich wissen. Ich muss es versuchen… und… und positiv bleiben.

Hinata versuchte sich nun mehr auf etwas anderes zu konzentrieren, und sich mit ihren Gesprächspartnern von ihren Gedanken abzulenken. Sie versuchte ihre Ungezwungenheit, die sie nach ihrem ersten Gespräch erhalten hatte, wieder zu bekommen. Was teilweise auch funktionierte.

Als sie bei dem nächsten Glockenschlag nachsah, wer der nächste Herr war, der sich an ihren Tisch setzten würde, sah sie, dass danach der Hyuuga zu ihr kommen würde. Hinata versuchte sich davon nicht ablenken zu lassen und Hinata war froh, dass ihr neuer Gegenüber kein Angeber oder Ähnliches war, sondern ein netter Koch, mit dem sie sich über das Kochen, Lebensmittel und verschiedene Kniffe beim Kochen unterhielt. Hinata erhielt einige interessante Ideen und das Gespräch verlief wirklich gut. Dadurch wurden ihre Gedanken ruhiger.

 

BING

 

Nachdem der Koch ihren Tisch verlassen hatte, spannte sich Hinatas Körper an und sie spürte ihre Nervosität wieder. Hinata sah auf die Tischplatte und atmete noch einmal tief durch.

Es ist so weit. Es sind nur wenige Minuten, die ich mit ihm haben werde.

Hinata blickte auf und beobachtete, wie der Hyuuga Platz nahm. Sie atmete noch einmal tief durch.

 

„Guten Abend Hyuuga-san.“ Lächelte Hinata ihn an.

 

 

 

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo,

was lange wärt, wärt endlich gut. Es hat leider etwas gedauert. Das Kapitel ging mir leider nicht
ganz so von der Hand und ich hoffe, dass das nächste Kapitel schneller kommt. Doch ich möchte, dass gerade das nächste Kapitel kein herunterschrieb wird.

Ich freue mich über Kritik und wünsche viel Spaß beim Lesen.

Grüße kimje Komplett anzeigen

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