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Mal wieder pleite...

Deidara x Sasori
von

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Rückflug

Sasori trat aufs Deck. Nun hatte er wieder seine alltägliche Kleidung an. Sein Akatsukimantel wehte leicht im frischen Abendwind und ließ die ganze Szene etwas dramatischer aussehen. Er schleppte den bewusstlosen Saiko mit sich und beobachtete mich aus Adleraugen.
 

Ich wühlte mit meiner Hand in meiner Lehmtasche herum und griff nach einem schön großen Stück, des für mich wertvollen Lehms. Schnell formte ich einen meiner Lehmvögel und schloss danach meine Tasche.
 

Der Lehmvogel war dieses Mal etwas größer als sonst, da wir zu dritt auf ihm fliegen mussten. Ich setzte mich auf ihn und hielt Sasori die Hand hin. Er nahm sie dankend an und stemmte sich mit Saiko auf dem Rücken hoch auf den Vogel. Unsere Beute, wie ich diesen Kerl gerne nannte, fesselte Sasori so an den Lehmvogel, dass er nicht runter fallen würde, oder auch fliehen könnte. Doch wohin sollte der Kerl auch fliehen, auch wenn er springen würde, würde ich ihn sofort wieder auffangen.
 

Als wir startbereit waren, presste sich Sasori an meinen Rücken und umarmte mich stumm. Mir stockte sofort der Atem. Was tat der Kerl da? Der machte sonst nie so was. Doch eigentlich sollte mich seine neue Art, mit mir umzugehen, nicht mehr aus den Socken hauen. Irgendwie hatte ich mich schon daran gewöhnt. Auf einmal wurde ich schrecklich nervös. Woran dachte ich nur schon wieder…
 

Sasoris Atem streifte zart meine Haut. Glücksgefühle übermannten mich und der Drang, die Umarmung zu erwidern, schlich sich in mein Unterbewusstsein. Mensch was für ein Gefühl. In diesem Moment fühlte ich mich so geborgen. In Sasoris Armen war alles irgendwie viel besser und angenehmer, als sonst.
 

„Was ist los. Du zitterst ja. Ist dir kalt?“, fragte mich Sasori. Überrascht über seine Worte, drehte ich meinen Kopf leicht zu Sasori um. Der wiederum nutzte diese Chance aus und streifte meine Lippen mit seinen. Mein Herz setzte um einen Herzschlag aus und fing danach wie wild wieder an zu schlagen.
 

Rot angelaufen wandte ich mich wieder dem Vogel zu, nachdem Sasori lächelnd von mir abließ. So ein Schitt wäre mir früher nie, wirklich nie passiert. Was war nur los? Als wir in der Luft waren, spürte ich, wie Sasori an meinem Rücken endlang strich.
 

„Sag mal Deidara. Was willst du machen, wenn wir zurück im Hauptquartier sind?“, fragte mich Sasori seelenruhig und strich weiterhin mit seinen zierlichen Fingern, über meinen Rücken. Ich schluckte. Was ich machen würde, wenn wir zurück sind? Nun ja, dass wusste ich selber noch nicht. Bestimmt würde ich mich wie eine faule Sau aufs Bett werfen und einfach nur schlafen.
 

„Ich glaube ich leg mich dann einfach ins Bett, un. Ich bin echt fertig. So eine Mission macht einem schon ganz schön müde, un.“, antwortete ich Sasori. Der wiederum nickte nur. Auf einmal hatten seine Augen, ein ganz schön gefährliches Glitzern. Hätte Sasori mich nicht in seinen Armen gehalten, wäre ich schon längst von meinem wunderschönen Vogel gerutscht und zu Boden gesaust.
 

„Hmm… Bett hört sich gut an. Dann lege ich mich doch einfach neben dich. Und wer weiß, vielleicht spielen wir dann auch ein bisschen.“ Ich glaubte mich verhört zu haben. Das wäre einer der Momente in Shoujo Mangas, wo der Hauptcharakter schockiert sein Getränk in das Gesicht seines Gegenübers spucken würde.
 

Mit offenem Mund schielte ich leicht zu Sasori, nach hinten. Der war echt unberechenbar. Den Rest des Fluges saß Sasori an mich gekuschelt, hinter mir. Ich sagte nichts dazu und genoss es auch. Es würde nicht mehr lange dauern, dann wären wir an Kakuzus Lieblings Ort in der Ganzen Ninja Welt angekommen. Dort wo man fürs Kidnappen Geld bekam.
 

Wir waren kurz davor zu landen, als Saiko auf einmal aufwachte. „Wo… Wo bin ich?“, fragte er verschlafen. Als er bemerkte, dass er kein Land unter seinen Füßen hatte, fing er an herum zu zappeln. Sasori sah genervt nach hinten.
 

„Oh. Unser Sparschwein ist aufgewacht.“, sagte er angepisst. Ich fing an zu grummeln. Dabei war es gerade so schön kuschelig gewesen. Wieso musste der ausgerechnet jetzt aufwachen. Genervt stöhnte ich auf. „Na super, un. Dann kannst du dich ja schon auf was gefasst mach, mein Opfer! Wir sind gleich zu Hause, un.“, scherzte ich schlecht.
 

Saiko sah nach unten. In der Ferne erkannte er auch ein kleines unauffälliges Gebäude, was er noch nie gesehen hatte. War dies etwa, das was er befürchtete, dachte sich Saiko. Nervös zappelte Saiko noch wilder herum. Sasori tat mir einen gefallen und schlug dem Nervenzwerg feste auf den Hinterkopf, sodass er wieder Bewusstlos wurde.
 

„Na endlich, un. Wir sind da!“, rief ich erleichtert. Weiterhin mit diesem beschissenen Saiko auf meinem Lehmvogel zu fliegen wäre die reinste Hölle. Auch wenn er bewusstlos war, die bloße Aura des Kerls konnte ich einfach nicht ausstehen.
 

Fröhlich hüpfte ich vom Vogel. Sasori kam mir hinterher. Im Schlepptau hatte er Saiko. Pfeifend öffnete ich die Tür zu dem kleinen Haus und rief munter dort hinein: „Hallo, wir sind’s, un. Wir haben dir wieder mal was mitgebracht, Tojo!“
 

Ein gepolter war im Raum nebenan zu hören und kurz darauf kam ein schlanker, weißhaariger, junger Mann, mit Brille durch die Tür gestolpert. Er hatte ein kleines Büchlein in der Hand. Ich würde sogar sagen, dass ich diese Bücherreihe kannte. Das war doch von einem der 3 Sannin geschrieben worden. Diesen Jiraiya, oder wie auch immer der hieß.
 

Vor langer Zeit, hatte ich mal einen Bücherladen besucht, wo mir dies Buch sofort ins Auge gefallen war. Ich war sogar kurz davor mir jenes zu kaufen, leider hatte ich zu wenig Kohle dafür da.
 

Tojo, der Besitzer dieses hübschen Hauses -So hübsch war es auch wieder nicht. Die Wände waren morsch und der Fußboden quietschte bei jedem Tritt, sodass man Angst hatte, durch den Boden, geradewegs in den alten, feuchten Keller zu fallen-, lehnte sich gelassen an die Theke und lächelte uns bescheiden an.
 

„Na? Was kann ich heute für euch tun. Seid ihr endlich mal, nach zehn Jahren aus eurem Versteck gekommen?“, fragte uns Tojo, während er sein Buch zur Seite legte. Sasori ignorierte seine Aussage und stemmte den bewusstlosen Saiko auf den Tresen vor uns. Dabei stieß Saikos Kopf gegen die Kante des alten Tresens und wackelte komisch herum.
 

„Also so lange war das jetzt auch nicht her! Hier! Wir habenden einen Kerl für dich eingefangen, also her mit den Mäusen!“, sagte ich ungeduldig, schließlich hatte ich immer noch Hunger. Bis jetzt hatte ich immer noch nichts essen können. Anscheinend hatte Sasori seine Einladung zum Essen, schon längst vergessen.
 

Tojo hielt die Hände schützend vor sich. „Schon gut! Ist ja Okay! Hier habt ihr euer Geld. Mensch Deidara! Dass du immer so unhöflich sein musst!“, meckerte Tojo gespielt niedergeschlagen. Sasori nahm unser Geld an sich und dann wandte er sich noch mal Tojo zu. „Vielen Dank! Es ist wirklich schön mit dir Geschäfte zu machen.“, sprach er mit seiner monotonen Stimme.
 

Nachdem ich die Unterhaltung mit Tojo beendete und ihm wie immer versprach, dass wir auch weiterhin zu ihm kommen würden, gingen wir wieder hinaus in die Dunkelheit. Wir beschlossen, eine kurze Pause einzulegen. Also setzten wir zwei uns, unter einen großen Baum nebeneinander und entspannten uns.
 

Sasori war mit dem Geld zählen beschäftigt. Da wir noch die Scheine der Frau hatten, die wir am Tag davor bestohlen hatten, wurde es zu einer ganz schön großen Summe. Es war ganz schön kühl hier draußen. Mitten in der Nacht, war dies aber auch nicht anders zu erwarten. Ich versuchte meine Gänsehaut zu ignorieren und schmiegte mich an Sasori.
 

Sasori bekam dies mit und schlang nun seinen rechten Arm, um meine rechte Schulter. Ohne es zu bemerken, fing ich an wohlig zu schnurren und nickte auch paar Minuten später schon ein. Das letzte was ich noch wahr nahm, war ein sanftes „Ruh dich gut aus“, dann war ich auch schon in meiner Traumwelt und jagte dort vielen kleinen Vögeln, die wie Sasori aussahen hinterher.
 

Fortsetzung folgt...



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