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Vini - Der Weg der Sklavin

Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben - für mein Juwel
von

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Briefe 5

"Grany, du musst nicht weiter reden, ich habe das Gefühl, dass es dir immer noch weh tut darüber zu sprechen.“

"Du hast Recht, es tut weh, doch grade deshalb muss ich darüber reden."

"Das verstehe ich nicht."

Die alte Frau schaut das Mädchen lange an.

"Doch, dass tust du. Du hast selbst erkannt, dass manche Vorwürfe, die deine Mutter dir macht dich nach Woche und Monaten immer noch verletze wenn du daran denkst, dass sie immer wieder in dir aufsteigen und dich nicht in Ruhe lassen."

Darla unterbricht die alte Frau wütend.

"Pat versteht mich einfach nicht.“

"Ich weiß nicht ob deine Mutter dich versteht oder nicht, aber ich habe eine Ahnung warum sie so handelt, wie sie es tut."

"Grany, dann bist du viel schlauer als ich. Kannst du es mir erklären?"

Die alte Frau sieht in Darla viel von ihrer eigenen Wut die sie damals auf ihre Mutter hatte und seufzt.

"Nein, das kann ich nicht, und bevor du fragst, ich glaube, dass ich es auch nicht muss, weil du, wenn wir aus Irland zurück sind, ihr Verhalten verstehen wirst, ohne dass ich es erklären muss.“

 

Darla nickt, auch wenn sie jetzt lieber weiter Fragen stellen würde kennt sie doch die Grany gut genug um zu wissen, dass sie soweit keine Antwort erhalten wird. Umso erstaunter ist sie, als diese weiter erzählt.

"Meine Zeit bei Willow was geprägt von ständigem Lernern auf der einen Seite und einem sehr intensiven erleben meiner Sexualität auf der anderen Seite. "

"Sexualität ist etwas worüber ich mit Pat auch nicht reden kann. Sie hat mir erklärt, dass ich eine Frau sei, und wie ich mich zu benehmen habe, aber was heißt es denn eine Frau zu sein?"

"Und welche Antwort hast du dir auf die Frage geben können?"

Darla wird ein wenig rot und sieht zwischen ihre Füße als sie antwortet.

"Das ist mir peinlich, ich habe doch mit einem Mädchen..."

"Darla, du musst mir nichts erzählen, ich wollte nur, dass du spürst, dass es manchmal einfacher ist eine Frage zu stellen, als diese zu beantworten. Vielleicht kann dir meine Vergangenheit helfen eine Antwort auf die Frage zu finden."

Darla beugt sich vor um alles, was Vini erzählt, gut verstehen zu können.

"Willow formte mich nach ihren Wünschen und Vorstellungen und ich ließ mich formen. Ich wollte meiner Herrin und dem Master meiner Seele perfekt dienen. Willow zeigte mir, wie ich ihr mit meiner Zunge und meinen Fingern Lust bereiten konnte, und ließ mich meinen Körper auf ganz neue Weise kennen lernen. Sie zeigte mit die Welt des Schmerzes."

"Oma hat was?"

"Sie hat mir gezeigt, dass Schmerz und Lust ineinander greifen, dass Schmerz, wenn er in der Richtigen Situation bereitet wird pure ungehemmte Lust wird."

"Das kann ich mir nicht vorstellen und ansonsten frage ich mich, was hat das mit Mr. Dexter zu tun?"

"Es ist die Grundlage für den nächsten Brief. Er steht nur in indirekten Zusammenhang zu den anderen, doch er war der Auslöser."

"Der Auslöser wofür?"

"Für meinen Weg in die Hölle. Doch du musst erst lesen bevor du es erleben wirst."

Zwar ist Darla von der Wortwahl 'erleben' sehr irritiert, doch als die Grany wieder aus dem Fenster sieht nimmt sie den Brief und liest.

 

 

 

Briefe an den Master Angelus 5

 

Master Angelus

Ich habe versagt. Gestern Abend ist mir erst klar geworden, welchen Gefallen ihr mir getan habt, als ihr mich als Lustsklavin abgelehnt habt.

Da meine Herrin in ihrem Zimmer sitzt und schreibt gehe ich davon aus, dass ihr es sowieso erfahren werdet. Ich habe euch und meiner Herrin Schande bereitet und das kam so.

Meine Herrin kam gestern Morgen zu mir und fragte mich, ob ich gerne zum Spielen mit ihr ins Wilde Rose gehen würde. Ich hatte hier auf dem Markt am ersten Tag schon über den Club gehört und Madam Rosenberg dazu ausgefragt. Sie war am zweiten Abend mit mir dort weil ich so neugierig war, damit ich mir selbst ein Bild machen konnte. Ich habe mich damals unter die Gäste gemischt, als ich ihr eigentlich etwas zum Trinken holen sollte. Ein Gast hatte mich wohl für ein Mädchen des Hauses gehalten und mir an die Brust gefasst. Ich habe geschrien und er hat die Kette gesehen da hat er mich sofort los gelassen. Ich lief zu meiner Herrin und habe mich bei ihr angelehnt. Meine Gedanken rasten und dann kann er zu unserem Tisch. Er sagte: "Freundin von Angelus ich bitte um Entschuldigung, dass ich sein Eigentum, dass sich in euer Obhut befindet berührt habe.“ Erst da ist mir klar geworden, was es wirklich bedeutet euer Zeichen zu tragen. Er hat sich bei ihr entschuldigt, nicht bei mir. Doch das war es nicht, was ich euch schreiben wollte. Ich wollte von meiner Schande schreiben.

Gestern habe ich ihr Vertrauen enttäuscht und damit auch euch Schande gemacht. Die Situation fing damit an, dass sie fragte ob ich mit ihr zum Spielen ins Wilde Rose gehen wollte. Öffentlich spielen, davon habe ich immer geträumt und ich war so neugierig ob es in Echt genauso gut ist wie ich es erträumt habe. Das sagte ich ihr auch. Sie hat mir erklärt, dass ich nur eine Lederschnur im Schritt tragen würde und mir gezeigt, was ihr für uns gekauft habt.

Ich habe geweint vor Glück und gesagt, dass ich gerne mit ihr ins Wilde Rose gehen würde. Den ganzen Tag über habe ich sie gefragt wie ich mich verhalten soll und was sie vorhat. Sie warnte mich, dass sie meine Fehler hart strafen würde und ich wurde noch nervöser. Dann kam der Abend. Sie nahm mir die Kette, die ihr mir gegeben habt ab und setze euer Geschenk. Das Stück mit dem Zeichen meiner Herrin ein. Dann legte sie mir die Kette mit den Worten „Du bist mein." um und ich fühlte mich sicher.

Ich kniete zu ihren Füßen in der Kutsche und lehnte mich an wie ich es bei euch getan habe. Dann gab sie meinen Mantel an der Garderobe ab. Ich folgte ihr in den Club und dachte es wäre alles gut. Ich sah die Blicke der anderen nicht. Ich hielt mich für perfekt. Ich wurde schon erregt als sie mich zum Kreuz führte und das Gefühl als sich die Manschetten um meine Handgelenke legten ließ mich stöhnen.

Dann erhob sie einen Rohrstock und fragte mich nach meiner Zahl ich sagt 'es ist die 10' und wieder ging ein Raunen durch die Zuschauer. Sie ließ ihre Hand über meinen Rücken streichen dann verkündete sie. "Ihr alle habt heute die Vergehen meiner Sklavin zur Ausbildung gesehen und sie hat euch mit ihrem Verhalten beleidigt. Martin als ältester anwesender Master wird die Bestrafung vornehmen. Für jedes Vergehen einmal ihre Zahl. Heist 60 Hiebe mit dem Stock .

Ich war mir keines Vergehens bewusst doch die Zahl 60 ließ mich verstummen.

Dann erhielt ich meine Strafe. Ich hatte an der Garderobe nicht gekniet:10 auf die linke Pobacke.

Ich hatte den Sklaven angesehen der mir die Füße abgewischt hat: 10 auf die rechte Seite.

Ich habe nicht gekniet während der Mann an der Bar den Wein für Madam Rosenberg bereitet hat: 10 über die Schenkel

Ich habe einen Master berührt als ich die Getränke brachte: 10 auf den Rücken

Ich habe gestöhnt als ich ans Kreuz gestellt wurde, dazu wurde ich umgedreht: 10 auf die Brust

Ich habe meine Herrin nicht Respekt angesprochen:

10 zwischen die Beine

Ich habe geweint vor Schmerzen, doch ich wollte ihr nicht noch mehr Schande bereiten und so zählte ich jeden Hieb. Ich sah, dass sie stolz auf mich war und schloss die Augen. Sie fragte ob ich ihr Vertraue und ich sagte ehrlich "Ja, Herrin " Mein Lohn war ihre Hand zwischen meinen Beinen. Ich habe mich ihr hingegeben, doch dann spürte ich raue fremde Männerhände auf meiner Brust und ich habe 'Nein ' geschrien. Ich habe mich in den Schlaufen des Kreuzes verfangen. Das war wohl mein Glück, sonst hätte ich meine Herrin noch mehr blamiert.

Sie hat mich vom Kreuz genommen und im Nebenraum getröstet. Doch mir ist klar geworden, dass ich eine Schande bin. Ich habe mehr als 60 Hiebe verdient. Ich habe ihnen und meiner Herrin Schande bereitet. Ich wollte Lustsklavin sein. Seit gestern weiß ich dass ihr Recht hattet. Ich bin nicht mal dazu geeignet.

Ergebenst Vini, oder der einzige Menschen, der unfähig ist ein Sklave zu sein

 

 

Darla sieht zu Vini und hat so viele Fragen, doch die alte Frau scheint zu schlafen und so liest sie die Antwort von Mr. Dexter

 

 

Briefe an Vini 5

Vini,

Ich bin stolz auf dich. Ich bin der Master über deine Seele und als solcher stolz, wenn du weißt was die du willst und auch was du nicht willst. Ich habe dir gesagt, dass ich dich darin bestärken werde auf zu stehen, somit ist es für mich gut zu lesen, dass du keine Sklavin sein kannst. Das mit dem Besuch im Wilde Rose, und was es für die Beziehung zwischen dir und Willow bedeutet, solltest du mit Willow klären, ich werde dazu nichts weiter sagen.

Doch es gibt eine Frage die du mir beantworten wirst. 'Weiß du warum du es nicht ertragen kannst angefasst zu werden?'

Master Angelus

 

 

Als Darla den Brief sinken lässt sieht sie direkt in die Augen ihrer Grany.

"Das was du dort gelesen hast war ein Teil der Ausbildung die Willow für mich vorgesehen hatte, sie wollte, dass ich ihr vertraue, doch ich habe sie enttäuscht. Ich habe mich gegen die Hände von Meister Martin gewehrt."

"Grany, warum hast du....?"

"Darla, du darfst mich alles fragen, es gibt keine Grenze. Ich werde dir entweder wahrheitsgemäß antworten, oder dir sagen, dass ich dir die Antwort verwehre."

Darla blickt aus dem Fenster und sieht wie die Nacht herein bricht, sie nimmt ihren Mut zusammen und spricht gegen die Scheibe.

"Grany, warum hast du dich schlagen lassen? Hat es dir wirklich gefallen? Es tut doch weh, zumindest glaub ich das."

Die alte Frau legt ihren Arm um das Mädchen.

"Ja, es hat mir wehgetan Ja, es war Lustvoll. Ja, es hat mir gefallen, irgendwie. Doch das ist nicht ganz so einfach, und der Grund, der Grund war damals ganz einfach: 'Sie war meine Herrin, sie hat es angeordnet und ich habe gehorcht.' Doch im Laufe der Zeit wurde mir klar, dass es so einfach nicht war. Ich hatte auf einen einfachen Weg gehofft, doch er wurde komplizierter, als ich es in meinen Alpträumen befürchtet hatte."

Darla drückt die Hand der alten Frau und als die Kutsche langsamer wird, weiß sie, dass sie heute keine weiteren Informationen mehr bekommen wird, doch ihr ist klar, dass sie das was sie gehört und gelesen hat auch erstmal in Ruhe überdenken muss.

Am Abend sitzen die bei schweigend vor der Feuer im Kamin und Darla sieht, wie Viktoria ein Blatt Papier aus der Tasche nimmt und anstarrt. Es scheint sehr alt zu sein, und als die Frau im Sessel eine Träne von ihrer Wange wischt ahnt Darla, was es für ihre Grany heißt sich den Gefühlen aus dieser Zeit zu stellen. Sie beginnt die alte Frau mit anderen Augen zu sehen. Ihr wird klar, dass diese Frau sich ihren schlimmsten Erinnerungen stellt um ihr etwas klar zu machen.

Darla steht auf und gibt ihr einen liebevollen Kuss auf die Wange.

"Gute Nacht Grany."



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