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Der Junge im Bus

von

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Guess who is coming to dinner

Derek hatte es selbst so gewollt! `Ich will deinen Vater kennenlernen, Stiles!´, hatte er gesagt, doch jetzt hockte er bleich und elend auf einem Hocker am Küchentresen, schaute Stiles beim Kochen zu und lauschte seinem bangen Herzen, wie es ihm davon galoppierte:

„ICH hätte eigentlich das Essen zubereiten sollen! Jetzt wird dein Vater sicher denken, ich lasse dich für mich schuften, wie ein kleiner Haussklave! Er wird mich bestimmt hassen!“
 

Stiles rollte mit den Augen:

„Wird er nicht! Und überhaupt... du kannst gar nicht Kochen, Liebling! Du würdest uns alle vergiften! Und wir setzen meinem Dad zum Dinner mit Sicherheit kein Rührei vor!“

Rührei war nämlich das einzige, was Derek einigermaßen passabel hinbekam, aber das war ja auch nicht gerade Hexenwerk!
 

„Was kochst du denn da eigentlich? Hast du mir das überhaupt schon verraten?“ fragte Derek und verrenkte sich den Hals, um über Stiles Schulter sehen zu können.
 

„Ich dachte, ein bisschen Bestechung und Manipulation könnten in unserer Situation nicht schaden und darum mache ich gebratene Entenbrust mit Röstkartoffeln und Brokkoli mit Mandelblättern in Buttersoße. Das liebt mein Dad nämlich und kaum hat er etwas davon auf der Zunge, wird er auch schon guter Dinge sein!“ erklärte Stiles nicht ohne einen gewissen Stolz.
 

„Schon bei dem Gedanken daran nehme ich zwei Kilo zu! Ich glaube, ICH liebe es auch.“ schwärmte Derek hungrig.
 

Stiles grinste selbstzufrieden:

„Na, wunderbar! Dann habt ihr beide ja bereits ein Gesprächsthema, nämlich was ich für ein Genie in der Küche bin!“

„Darauf werden wir sicher zu sprechen kommen. Vielleicht gleich, nachdem wir deine sagenhafte Bescheidenheit ausführlich thematisiert haben.“ lachte Derek.
 

Schmunzelnd reichte Stiles ihm die Schüssel, in welcher er gerade die Schokoladencreme für das Dessert zusammengerührt hatte, damit dieser die Reste auslöffeln konnte:

„Hier! Mit vollem Mund bist du vielleicht nicht ganz so frech! Und nur zu deiner Information: Es gibt keinen Grund, bescheiden zu sein, wenn man echt gut in etwas ist!“
 

Derek riss überrascht die Augen auf:

„Gesprochen, wie ein wahrer Schüler Peters! Du solltest dich vielleicht doch nicht ganz so oft mit ihm abgeben. Das ist ganz schlecht für den Charakter!“
 

Stiles zuckte grinsend mit den Schultern, ehe er die Dessertgläser im Kühlschrank zwischenparkte:

„Dabei fällt mir ein: Du hast deinem Onkel doch hoffentlich klar gemacht, dass er sich besser für ein paar Tage nicht blicken lassen sollte, solange mein Vater in der Stadt ist, oder?“
 

Derek zog ein verdrießliches Gesicht:

„Kennst du Peter überhaupt? Wenn ich etwas in der Art zu ihm sagen würde, dann wäre das nämlich die Garantie dafür, dass wir ihn tagelang nicht mehr loswerden würden! Schon aus Trotz würde er sich hier einnisten und alle Register ziehen, um uns auf die Eier zu gehen, wie ein verzogenes Kind! Meine Strategie lautet daher eher, überhaupt nichts zu sagen und das Beste zu hoffen. Vielleicht kommt er ja sowieso nicht hier her, weil er gerade drei gelenkige, sexuell unausgelastete Stewardessen kennen gelernt hat, oder was auch immer? Er taucht doch immer bloß auf, wenn er etwas will, oder Langeweile hat.“
 

„Na dann hoffen wir mal, dass Peter ein paar Tage lang voll ausgelastet und wunschlos glücklich ist, denn ich bezweifle, dass mein Vater diesen Halunken allzu sehr mögen würde.“ stellte Stiles fest, als er die Haut der Entenbrustfilets vor sich auf der Arbeitsplatte rautenförmig einschnitt:
 

„Und wird er MICH wohl mögen?“ erkundigte sich der Ältere unbehaglich: „Immerhin bin ich ja schließlich der Mistkerl, der seinen unschuldigen Sohn befleckt?“
 

Stiles blickte verblüfft auf und dann brach er in schallendes Gelächter aus:

„Also dank dir bin ich ja endlich nicht mehr unschuldig und ich zumindest liebe es, wenn du mich befleckst, Liebling!“ versicherte er amüsiert: „Und ich bin sicher, mein Vater wird dich gern haben: Deine altmodischen Wertvorstellungen, deine edle Wesensart und nicht zuletzt bist du immerhin mein heldenhafter Lebensretter und mir überdies bedingungslos ergeben! Das sind mit Sicherheit alles große Pluspunkte auf seiner Liste, also sei unbesorgt!“
 

„Und was ist mit der anderen Sache?“ fragte Derek vielsagend: „Wie erklären wir ihm das?“
 

Der Jüngere blickte ihn belustigt an:

„Welche andere Sache? Etwa die, dass dir einmal im Monat ein Fell sprießt und du dann draußen in der Wildnis rumläufst, um Mäuse zu jagen, um sie mir dann am nächsten Tag mit der Morgenzeitung zu kredenzen?“
 

Der Werwolf knurrte beleidigt:

„Das ist doch gar nicht wahr! Es klingt, als wäre ich ein böser, alter Kater! Machst du dich etwa lustig über mich?“
 

„Würde ich doch nie!“ behauptete Stiles und kicherte ein wenig.
 

John war verdammt aufgeregt!

Er durfte in den nächsten Tagen wirklich nichts verkehrt machen, wenn er seinen Jungen nicht gleich wieder verlieren wollte!
 

Er war so froh gewesen, als Stiles und er sich endlich wieder ein wenig angenähert hatten. Sie telefonierten immerhin schon seit einer Weile regelmäßig miteinander und sein Sohn hatte den Mut gefunden, sich ihm gegenüber zu offenbaren. Und natürlich war John sich vollkommen im Klaren darüber, wie saudämlich er sich bei Stiles Coming Out verhalten hatte, doch mittlerweile hatte der Sheriff sich ausgiebig mit diesem Thema auseinandergesetzt. Er hatte lange Gespräche mit seinen beiden homosexuellen Officers Tate und Parrish geführt, welche ihm ausführlich Rede und Antwort gestanden hatten und nun sollte es John eigentlich gelingen, sich einigermaßen zivilisiert seinem Sohn und dessen Liebhaber gegenüber zu verhalten, oder nicht?
 

Er wünschte, er hätte eine Vorstellung davon, was für ein Mensch dieser Derek wohl wäre. Er hoffte bloß, dass er Stiles anständig behandelte!
 

John parkte den Wagen vor dem Haus und schließlich drückte er mit klopfendem Herzen den Klingelknopf.
 

„Das muss er sein!“ rief Stiles aufgeregt: „Verdammt! Es ist noch nichts fertig! Es sollte doch perfekt sein!“
 

„Luft holen, Baby!“ erwiderte Derek beruhigend und betätigte den Summer: „Alles wird gut! Und nun komm´ her und begrüß´ deinen Vater!“
 

Stiles war ganz sein hibbeliges, blasses Selbst, als er zur Tür trippelte. Er holte sich noch einen kleinen Kuss zur Beruhigung von seinem Liebhaber ab und dann öffnete er, während Derek sich zunächst einmal in den Hintergrund zurückzog, um das familiäre Wiedersehen nicht zu stören.
 

Der Sheriff stieg gerade die letzten Stufen hinauf, als sich die Apartmenttür öffnete.
 

Einen kurzen Augenblick lang standen sich Vater und Sohn unschlüssig gegenüber. Sie sagten nichts, doch sie fielen sich in die Arme und hielten einander ganz fest, zumindest bis Stiles schließlich erstickt hervorbrachte:

„Der Sauerstoffmangel wir langsam zum Problem, Daddy!“
 

John ließ seinen Sohn auf der Stelle los und murmelte eine Entschuldigung.

Stiles jedoch grinste über das ganze Gesicht und Derek, der das Ganze es aus dem Hintergrund beobachtete, ging das Herz auf.
 

Mittlerweile hatte John seinem Sohn die Hände auf die Schultern gelegt, hielt ihn eine Armlänge auf Abstand und besah ihn sich von oben bis unten:

„Du bist total abgemagert!“ urteilte er unzufrieden.
 

Stiles legte den Kopf in den Nacken und lachte herzhaft:

„Stimmt überhaupt nicht! Ich war schon immer so dürr. Ich habe sogar zugenommen seit damals, als Derek mich gefunden hat, denn damals war ich pleite und ziemlich am Ende, aber er hat mich wieder aufgepäppelt, wie ein streunendes Kätzchen.“
 

John ließ den Kopf hängen:

„Du hättest jederzeit heimkommen können!“ sagte er bedrückt: „Ach was; du hättest gar nicht erst weglaufen sollen, Junge! Ich weiß, ich habe zuletzt ziemlich versagt als dein Vater, aber ich habe einfach ein bisschen Zeit gebraucht! Weißt du denn nicht, wie lieb ich dich habe?“
 

„Es tut mir leid, Dad!“ murmelte Stiles und nahm die Hände seines Vaters in seine eigenen: „Aber ich habe auch Zeit gebraucht. Ich war verwirrt und ich habe mich so sehr geschämt! Ich wollte einfach nicht wahrhaben, was ich bin. Aber jetzt ist es besser. Alles ist jetzt besser! Willst du den Grund dafür kennenlernen? Er steht gleich da drüben! Dad, das ist Derek Hale, mein Freund! Derek, das hier ist mein Vater, Sheriff John Stilinski.“
 

Derek trat auf die beiden zu und reichte seinem Schwiegervater in spe schüchtern die Hand.
 

John ergriff sie und musterte den Fremden. Er wusste nicht genau, was er erwartet hatte, doch das hier war es mit Sicherheit nicht. Vielleicht hatte er gedacht, Stiles würde sich jemanden erwählen, der ein bisschen so sei, wie Scott zum Beispiel; jünger, kleiner, schmaler, aber dieser Kerl, der nun vor ihm stand sah aus, als könne er Bäume mit bloßen Händen ausreißen: Breites Kreuz, riesige Hände, dicke Oberarme! Wenigstens hatte er ein freundliches Gesicht; zumindest in diesem Moment, wo er gerade mal lächelte.
 

„Es freut mich wirklich, sie endlich kennenzulernen, Sir!“ versicherte Derek: „Stiles steht schon seit heute Morgen in der Küche, um ihr Lieblingsessen zu kochen. Er hat sich sehr auf sie gefreut!“
 

„Ich freue mich auch! Es tut mir leid, dass ich ein bisschen zu früh bin, aber vor Aufregung bin ich wohl ein bisschen zu schnell gefahren. Gott sei dank hat mich keiner der Kollegen von der Highway-Patrol erwischt!“ gab John ein wenig verlegen zurück und ließ sich von Derek zum Sofa führen:
 

„Kann ich ihnen einen Aperitif anbieten, Mr. Stilinski!“ erkundigte sich Stiles Freund höflich.
 

Und weil John wirklich etwas zur Entspannung benötigte, nahm er, den skeptischen Blick seines Sohnes ignorierend, einen irischen Whiskey.

Derek hatte sich auch selbst einen eingeschenkt und sich zu ihm gesetzt.
 

Natürlich fragte Stiles von der Küchenecke aus, in welcher er sich nun wieder befand frech:

„Und? Bekomme ich nichts?“
 

„Du bist zu jung, Stiles. Nimm dir eine Cola aus dem Kühlschrank, wenn du Durst hast!“ bestimmte Derek und John nahm es wohlwollend zur Kenntnis.
 

„Spielverderber!“ maulte Stiles und trug eine Platte mit Fingerfood herbei.
 

„Passt Derek immer so genau auf dich auf, Stiles? Also dann denke ich, ich mag deinen Freund jetzt schon!“ erklärte John zufrieden,
 

„Dann seid ihr eben beide Spielverderber!“ brummte Stiles und ließ sich mit seiner Cola zwischen die beiden Männer auf die Couch plumpsen wie eine Göre.
 

Derek legte einen Arm um den Jüngeren, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und befand:

„Du bist süß, wenn du schmollst.“
 

John beobachtete die Szene verstohlen und auch ein klein wenig unbehaglich aus dem Augenwinkel und bestätigte:

„Das war noch schlimmer, als er ein Kind war. Es war beinahe unmöglich, Nein zu ihm zu sagen, ohne sich wie ein Ungeheuer zu fühlen!“
 

John traf plötzlich eine Erkenntnis: Es lag nicht bloß daran, dass dieser Derek ein Mann war, auch wenn diese Tatsache nicht gerade half! Es war mit Sicherheit immer schwer zu akzeptieren, dass ein Kind erwachsen wurde und es plötzlich in seinem Leben einen Menschen gab, der wichtiger war, als jeder andere, sogar als die Eltern selbst. Und natürlich fragten Kinder auch nicht um Erlaubnis, ehe sie diesen Menschen in ihrer aller Leben holten. Nein, als Elternteil hatte man diese Person einfach ohne jedes Vetorecht zu akzeptieren.

John besah sich seinen zukünftigen Schwiegersohn noch einmal ganz genau. Er war ein recht gutaussehender Mann, soweit er das beurteilen konnte, auch wenn er nicht wusste, was davon zu halten war, dass dieser irgendwie immer ein wenig finster wirkte.
 

Und plötzlich bemerkte John, dass er von diesem Derek ebenfalls prüfend ins Visier genommen wurde. Was dieser wohl über IHN dachte?

Immerhin war er ja das Monster, welches sein eigenes Kind aus dem Haus getrieben hatte!
 

„Was ist denn mit euch beiden?“ fragte Stiles irgendwann unzufrieden: „Hört jetzt gefälligst damit auf einander komisch anzuglotzen, sondern fangt an zu essen! Das Brot habe ich nämlich selbst gebacken und sogar den Lachs selbst gebeizt! Und mit dem Käse-Dip zu den Gemüsesticks habe ich mich selbst übertroffen, also fangt endlich an!“
 

Beide Männer griffen gehorsam zu, doch Derek rechtfertigte sich, indem er sagte:

„Die Situation ist nicht so einfach, Stiles! Wenn ich ganz ehrlich bin, dann muss ich gestehen, dass ich mich unsicher fühle! Dies hier ist immerhin dein Vater und natürlich hätte ich es gern, dass er mich mag.“
 

John lächelte Derek an, dankbar für dessen große Offenheit:

„Mir geht es genau so!“ bekannte er: „Was müssen sie von mir denken? Immerhin haben sie meinen Sohn halb verhungert von der Straße aufgelesen. Sicher frage sie sich, wie ich es überhaupt so weit habe kommen lasse können?“
 

„Da kann ich sie beruhigen, Sir! Immerhin kenne ich Stiles mittlerweile auch ein wenig!“ versicherte Derek.
 

Stiles richtete sich empört in seinem Sitz auf und schnaubte:

„Was soll das denn bitteschön bedeuten, Mister?“
 

„Es soll bedeuten, dass du sensibel und ausgesprochen risikofreudig bist, Stiles!“ erwidert Derek gelassen: „Das willst du doch wohl nicht abstreiten?“
 

„Doch, natürlich bestreite ich das! Nenn´ mir ein Beispiel!“ forderte Stiles.
 

Dereks Gesicht verfinsterte sich:

„Peter!“ sagte er lediglich und Stiles zuckte ein wenig zusammen: „Ich bin froh, dass ich nicht wirklich weiß, was sich zwischen euch beiden abgespielt hat, denn ich glaube, sonst wäre es mit meiner gesegneten Nachtruhe vorbei!“
 

„Wer ist Peter?“ erkundigte sich John forschend , mit einem Mal voll und ganz im Sheriff-Modus:
 

„Er ist Dereks ungezogener Onkel. Und ehe du fragst Dad: Da war gar nichts!“ antwortete Stiles schnell.

Derek schüttelte ungehalten den Kopf und erwiderte streng:

„Es war ein bisschen mehr als gar nichts, so viel steht fest, Stiles!“
 

Ehe einer der beiden anderen Männer noch etwas sagen oder fragen konnte, erklärte Stiles verdrießlich:

„Ich muss mich um den Hauptgang kümmern!“ und zog sich in die offene Küche zurück, um den Brokkoli vorzubereiten.
 

Bei John und Derek hatte sich wiederum unbehagliches Schweigen eingestellt und schließlich fragte Stiles Vater, als er es nicht mehr ertrug:

„Haben sie gestern das Spiel gesehen, Derek!“
 

Der Angesprochene nickte dankbar und so ließen die beiden sich ausgiebig über die unmögliche Entscheidung des Schiedsrichters aus.

Als dieses Thema sich erschöpft hatte, nahm John all seinen Mut zusammen und traute sich, eine sehr persönliche Frage zu stellen:

„Wissen ihre Eltern eigentlich, dass sie... uhm... schwul sind? Wie haben sie reagiert?“
 

Dereks Augen weiteten sich überrascht:

„Ich bin nicht... also ich meine... zumindest hat es vor Stiles in meinem Leben keine anderen Männer gegeben.“
 

„Ich habe ihn umgedreht und ihn seiner Freundin ausgespannt!“ erklärte Stiles selbstzufrieden von der Küche her.
 

Johns Blick zeigte Überraschung und Derek schenkte dem Jungen am Herd ein gutmütiges Grinsen, ehe er fortfuhr:

„Meine Eltern sind lange tot, genauso, wie der Rest meiner Familie, also hatte ich keine Chance, ihnen Stiles zu präsentieren. Da ist bloß noch mein Onkel Peter und der ist ein wenig....uhm...? Nun ja... das ich nun mit einem Mann liiert bin, ist für ihn jedenfalls keine große Sensation. Er ist ausgesprochen polygam, mit einer fluiden Sexualität. Ich schätze, es gibt absolut nichts, was er nicht mindestens schon einmal mit irgendeinem Menschen ausprobiert hätte.“

Derek schüttelte sich ein wenig bei der Beschreibung.
 

„Das klingt, als sei er eine schillernde Persönlichkeit.“ befand John: „Nun bin ich neugierig, ihn einmal kennenzulernen.“
 

„Ehrlich gesagt bete ich, dass er nicht hier auftaucht, weil ich fürchte, dass das schlechte Benehmen, welches er fraglos an den Tag legen würde, auf mich zurückfällt.“ erwiderte Derek unglücklich.
 

Doch es geschahen eben noch Zeichen und Wunder, denn Peter tauchte nicht auf und es wurde noch ein sehr netter Abend. Stiles wunderbares Essen wurde ausgiebig gelobt. Sie aßen alle Drei mehr als ihnen guttat und eine Weile lang lümmelten sie einfach nur auf dem Sofa herum, um zu verdauen.

Als das Essen dann endlich eine Etage tiefer gesackt war, begannen die drei Männer ein Kartenspiel, bei welchem Stiles eine Runde nach der anderen gewann und hätten sie um Geld gespielt, dann hätte er seinen Vater und seinen Liebhaber mit Sicherheit bis auf´s Hemd ausgezogen.
 

Es wurde spät und schließlich richtete Stiles für seinen Vater das Lager auf dem Sofa her, welches ja für eine lange Zeit seine eigene Schlafstätte gewesen war.
 

Derek lag bereits im Bett und als Stiles aus dem Bad kam und seinem Dad eine gute Nacht wünschen wollte, ließ dieser ihn wissen:

„Es war ein schöner Abend, Stiles. Ich mag deinen Freund und ich bin froh, dass er dich glücklich macht!“
 

Stiles schluckte gerührt, hockte sich zu seinem Vater auf das Sofa, schloss ihn in die Arme und legte ihm den Kopf auf die Schulter:

„Danke Dad!“ murmelte er gegen Johns Hals: „Ich BIN auch wirklich glücklich! Es war ein langer, harter Weg bis hier hin, aber jetzt bin ich es endlich!“



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