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Complicated

von

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Kapitel 6
 

Vorsichtig öffnete Hermine die Tür und dieses Mal konnte sie Madame Pomfrey nicht sehen.

Sie ging in den Raum und sofort auf das Bett zu, wo Malfoy drinsaß. Mit genügend Abstand blieb sie stehen und schaute ihn an. Er war wach und hatte sie jetzt auch bemerkt, weswegen sein Blick ihren kreuzte.

»Granger? Was machst du denn hier?«, fragte er.

»Was ist das Letzte, woran du dich erinnern kannst?«, fragte Hermine ihn einfach und umging seine Frage. Er zog eine Augenbraue nach oben und schaute sie verwirrt an. Na super, also konnte er sich nicht an den Trank erinnern.

»Hör zu Malfoy«, sie trat einen Schritt aus ihrem Sicherheitsabstand und Malfoys verwirrter Blick, wurde wieder liebevoll.

Sie starrte ihn an und er starrte zurück. Gerade als er seinen Mund öffnete, trat sie wieder zurück und Malfoy schaute sie wieder total verwirrt an.

»Was ist passiert?«, fragte er sie jetzt völlig von der Rolle und hielt sich seinen Kopf. Hermine musste kichern, da er nichts von dem Trank wusste, dachte er wirklich, er wäre in sie verliebt.

»Du hast etwas Wichtiges vergessen«, sagte sie schließlich. Eigentlich wäre es die Gelegenheit sich für all die Jahre zu rechen, in denen er sie geärgert hatte. Aber sie hatte ihm schon längst vergeben, und wie er sie gerade ansah, wie ein Fisch auf dem Trockenen, könnte sie es so oder so nicht durchziehen.

»Hatten wir ein Date oder so?«, fragte er dann tatsächlich und Hermine konnte sehen, wie seine Wangen sogar ein klein wenig rosa wurden. Sie konnte sich nicht mehr halten und prustete los.

»Hey, was ist daran so lustig?«, fragte er beleidigt und sie konnte nur immer noch lachend mit dem Kopf schütteln.

»Dann sag verdammt nochmal, was passiert ist, und mach dich nicht so über mich lustig«, jetzt war Malfoy wirklich eingeschnappt und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt.

»Miss Granger, was machen sie denn noch hier? In zwanzig Minuten ist Sperrstunde«, Madame Pomfrey hatte wieder den Krankenflügel betreten und sah sie ermahnend an.

»Ähm«, Hermine schaute kurz zu Malfoy und dann wieder zu Madame Pomfrey, ehe sie nickte und langsam Richtung Ausgang lief.

»Ich erklär dir morgen alles«, sagte sie noch zum Abschied und erntete nur einen immer noch verwirrten Blick von Malfoy.

Mit einem Lächeln auf den Lippen verließ sie die Krankenstation.
 

Als sie zu Ginny in den Schlafsaal kam, bekam sie ein anzügliches Grinsen zugeworfen.

»Na, warst du doch noch bei deinem Slytherinprinzen?«, lachte sie und Hermine seufzte einmal, um sich zu beruhigen.

»Ja aber da läuft nichts zwischen uns, ich wollte nur wissen, wie es ihm geht«, sagte sie schnell und möglichst desinteressiert aber Ginny zog nur eine Augenbraue spöttisch in die Höhe. Morgen werde ich es ihr erzählen, beschloss Hermine während sie sich bettfertig machte und ohne viel Gedanken einschlafen konnte.
 

Als sie am nächsten Morgen mit Ginny zum Frühstück lief, überlegte sie sich, ob sie Malfoy noch vor dem Unterricht einen Besuch abstatten wollte. Sie hatte keine Ahnung, wann er entlassen werden würde und sie wollte ihm nicht wirklich irgendwo in einem Flur oder so begegnen. Denn im Moment würde er sich nicht an ihre Abmachung wegen dem Ausweichen halten.

»Da ist ja dein Lover«, flüsterte Ginny ihr ins Ohr und Hermine ließ ihren Blick geschockt nach oben schießen. Sie hatte nicht wirklich auf ihre Umgebung geachtet und jetzt hatte sie schon die drei Meter zu Malfoy unterschritten.

Unbewusst zuckte sie zurück aber Malfoy kam auf sie zu, mit einem verliebten Lächeln auf den Lippen.

»Ich lasse euch mal alleine«, Ginny hatte dieses Lächeln wohl auch gesehen und die Situation total falsch interpretiert. Nein, sie wollte nicht mit ihm alleine sein, vor allem nicht, wenn er ein verliebter Trottel war.

Genau in dem Moment wollte sie sich umdrehen und wegrennen, aber Malfoy schloss sie einfach in eine Umarmung.

Sie schnappte nach Luft und konnte nur entsetzt ihren Blick zu ihm drehen. Seine blonden Haare kitzelten ihre Wange und sie hörte ihn schnurren. Verkrampft versuchte sie sich zu befreien aber er ließ eine Hand zu ihrer Taille wandern und verstärkte seine Umarmung.

»Hermine«, säuselte er jetzt in ihr Ohr und sie versuchte sich nur an einige Nahkampftechniken zu erinnern.

Seine Hand, die eben noch ihren Rücken gehalten hatte, wanderte zu ihrer Wange und zwang sie ihn anzuschauen. Sein Blick lag auf ihren Augen und sie konnte sich nicht mehr bewegen.

Zu geschockt war sie von seinem Ausdruck. Sie wurde noch nie so angesehen. Noch nie hatte sie sich so geliebt gefühlt, auch wenn sie eigentlich wusste, dass es nicht echt war.

Sie bekam gar nicht bewusst mit, wie er sich ihr näherte und als er sie dann küsste, schlossen sich ihre Augen wie von selbst.

Fast schon schüchtern drückte er seine Lippen auf ihre, bis er merkte, dass sie sich nicht wehrte. Hermine konnte nicht anders, als eine Hand in seine Haare gleiten zu lassen und es zu genießen, wie er immer mutiger wurde.
 

Sie hatte zugelassen, dass er sie küsste. Und das in einem Gang, wo die Gryffindors lang mussten, um zur großen Halle zu kommen.

Und es kam, wie es kommen sollte, es war passiert, ausgerechnet Seamus und Dean hatten sie gesehen.

Mit hochroten Wangen schaute sie zu Malfoy, der immer noch etwas perplex zu Seamus und Dean schaute. Den beiden war nämlich nichts Besseres eingefallen, als zu schreien und Hermine von Malfoy wegzuziehen. Dabei wurden die drei Meter allerdings noch nicht unterschritten.

»Was sollte das? Oder läuft da, etwa was zwischen euch?«, fragte, Dean jetzt, schaute erst zu Malfoy und dann zu Hermine.

»Ich liebe sie«, sagte Malfoy dann trocken und ziemlich ernst und Hermine hätte sich am liebsten vom nächsten Turm geschmissen. Malfoy machte es gerade nur noch komplizierter.

Dean starrte sie jetzt nur noch mit offenem Mund an.

»Komm Dean, dann lassen wir die Turteltauben wieder alleine, weitermachen«, zwinkerte Seamus ihr zu und Hermine fühlte, wie sie nur noch roter wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sasusaku4-ever
2016-10-03T10:18:01+00:00 03.10.2016 12:18
Ahhh wie süßßß!!!xD
Tja spätestens ab jetzt weiß die ganze Schule bescheid das da was läuft ;D
Schade, aber das er nicht wirklich in sie verliebt ist :(
Und voll blöd das er sich an den Trank nicht mehr erinnern kann!!!
Tolles Kapitel!!!!!
Sehr schön geschrieben.
GLG

Sasusaku4-ever


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