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Bloody Valentine

wieder eine von mir ^^" meine erste Vampir-FF !°!°!°!CHAPTER 7!°!°!°! (ist da! ^^)
von

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*~*Make Me Urs*~*

A/N: *hrm* was gibt's hierzu zu sagen...? Dieses kapitel hat mich viel Blut und Schweiß gekostet, weil viel zwischendurch passiert is ... Unter anderem hatte ich die Diskette mit dem Teil, den ich schon hatte verschlust (als ich so ungefähr die Mitte dieses Kapitels schon hatte >>) heisst: ich musste alles noch mal schreiben - nur aus meinen Erinnerungen raus... Fazit: es gibt zwei Versionen des Anfangs... Ob ich die andere aber noch hab, weiß ich nicht ... Dieses kapitel ist das wohl wichtigste zu der Story, dass ich bis jetzt geschrieben hab... Es wird verwirrender, aber ich mag dieses Kapitel trotzdem Oo na ja ... viel Spaß beim lesen ^^
 

Warnings: Schonen-Ai, Kai/Rei, Yuri/Rei (angedeutet), Rai/Rei (angedeutet) eventuell Takao/Max, OOC, AU, Ideen des Autors
 

Disclaimer: Jedes Mal muss ich den schreiben und jedes Mal isses der gleiche Mist, von wegen und Beyblade oder die Charaktere gehören nicht mir und dass ich hiermit kein Geld verdiene. Langsam müsste das doch jeder kapiert haben, oder? =_=
 

Legende:

*** - Szenenwechsel, Flashback

~POV~ - Sichtweisenwechsel

"bla bla" - Wörtliche Rede

,bla bla' - Gedanken

/Beta:/ - Kommentare Malinaldas ^^

(A/N:) - meine hirnlosen Kommentare XD
 

Beta: Malinalda ^^
 

~*~Bloody Valentine~*~
 

Chapter Seven:
 

~Normal POV~
 

Wieder brach ein ganz gewöhnlicher Tag an. Rei erwachte langsam aus seinem tiefen Schlaf und sah sich erst einmal verwundert um. Er konnte sich nicht daran erinnern, in sein Zimmer gegangen zu sein. Eigentlich konnte er sich an gar nichts mehr erinnern, was mit dem letzten Abend und der Nacht zusammenhing.
 

Dementsprechend reagierte er auch, als er einen blauhaarigen Vampir mit dem Kopf auf seinem Bett seelenruhig schlafen sah.
 

Mit einem Ruck beförderte er sich in eine sitzende Position, ballte seine Hand zu einer Faust und holte schon aus - als er sich mit einem Schlag wieder an das erinnerte, was gestern passiert war.
 

Sofort ließ er von dem Vampir ab, sprang aus dem Bett und rannte mit einem Affenzahn einmal quer durch das Haus. Vor Maos Zimmer machte er eine Vollbremsung und blieb geschockt stehen, als er zwei große Blutflecke auf dem Boden sah, die ihm zeigten, dass er alle Hoffnung, dass es nicht doch alles nur geträumt hatte, wegschmeißen konnte.
 

Dieses Mal aber war es nicht so schlimm wie gestern, dass ihn diese Erkenntnis traf. Dieses Mal stand er einfach nur im Türrahmen und ließ die Tränen still über seine Wangen laufen.
 

Für ihn lagen die beiden immer noch da. Leblos und kalt war ihr Gesichtsausdruck. Und doch schienen sie auf eine Weise glücklich gewesen zu sein, die er sich absolut nicht erklären konnte.
 

Würde er heute nicht wieder in die Schule müssen, hätte er sich in seinem Zimmer verkrochen und darauf geschissen, dass das Telefon wie irre klingeln würde, weil Rai es einfach nicht lassen konnte, und mindestens einmal nach seinem Wohlbefinden fragen musste - gestern hatte er es wohl von Kiki gehört...
 

Er wollte allein sein.
 

Dieser Gedanke brannte sich in seinen Verstand. Er wollte alles vergessen. Wollte nichts mehr fühlen. Keine Trauer, keinen Zorn, keine Freundschaft, keine Liebe. Er wollte nur noch eine leere Hülle sein, die nichts mehr empfand und der alles egal war.
 

Warum konnte Gott ihm nicht einfach die Seele nehmen und ihn eben zu dem machen, was er sich so sehr wünschte? Ganz einfach: Gott war ein Arsch und scherte sich einen Dreck um eine seiner Schöpfungen! Warum würden sonst so viele Tiere vom Aussterben bedroht sein? (A/N: hört sich jetzt ja überhaupt nicht nach Gotteslästerung an... ûu ehrlich gesagt: ich hab nichts gegen Gott, aber diese eine Frage stell ich mir komischerweise auch öfters ôo)
 

Langsam sank er in die Knie und umschlang diese mit seinen Armen. Was hatte er noch davon, hier zu bleiben? Er hatte keinen Ort mehr in diesem Land, an den er sich zurückziehen konnte.
 

Immer mehr machte sich in ihm der Gedanke breit, dass diese dämlichen Behörden, die ja nur um sein Wohlergehen besorgt sein würden, ihn mit Sicherheit zurück nach China schicken würden.
 

Aber es war ihm egal.
 

Es war Rei völlig egal, ob er sich nun noch weiter in diesem Land aufhalten würde oder nicht. Es hielt ihn ja sowieso nichts grundlegend Wichtiges mehr an diesem trostlosen Ort, der ihm seit ein paar Tagen nur noch Unglück brachte.
 

Er merkte nicht, dass Kai hinter ihn trat und ihn die ganze Zeit über beobachtete.
 

Zorn stieg in dem Jungen Vampir auf. Zorn auf denjenigen, der Rei noch mehr leiden ließ, als er selbst es getan hatte. Er war sich im Klaren darüber, dass er für den Vierzehnjährigen Staatsfeind Nummer eins war, immerhin hatte alles erst begonnen, als er - Kai - in sein Leben getreten war, und seine Schwester zu dem gemacht hatte, was sie am Ende schließlich war.
 

Schließlich wurde es dem Blauhaarigen zu bunt und er mischte sich einfach in die Gedankengänge des Chinesen ein.
 

"Wenn du nicht zu spät zur Schule kommen willst, dann solltest du dich beeilen... Und wenn du dich so aufführst wie am Freitag, dann wirst du natürlich Nachsitzen müssen..."
 

~Reis POV~
 

Konnte der mich denn nicht endlich in Ruhe lassen...? Schön und gut, ich war ihm dankbar für seine Hilfe, aber selbst ein unsensibles Arschloch wie ER musste doch sehen, dass ich allein sein wollte...
 

Und dennoch... ob ich wollte, oder nicht: im Stillen musste ich ihm Recht geben. Es war eh nicht gut, wenn ich wieder in meiner Trauer versinken und am Ende auch noch meinen Verstand verlieren würde... Egal, ob ich mich eigentlich danach sehnte oder nicht...
 

Ich merkte, wie Kai mich endlich allein ließ. Ich hörte es nicht, sondern spürte es. Mein Gott! Der konnte sich wirklich lautlos bewegen!
 

Eine Weile saß ich einfach nur noch da, starrte Löcher in die Luft und wog in meinen Gedanken die Chancen ab, dass auch der Drache von Englischlehrerin den Löffel abgegeben hatte. DAS wäre nämlich endlich einmal wieder ein Lichtblick in meinem Leben gewesen.
 

***
 

Natürlich waren die Chancen gleich null, was ich spätestens dann realisierte, als sie mich wegen zu spät Kommens anschnauzte und wieder einmal vor die Tür schickte. Ich sagte nichts gegen ihre "Argumente", wie sie es nannte.
 

Ohne zu zögern fügte ich mich ihrem Willen - und bemerkte nebenbei ohne sonderliche Überraschung noch, dass Kai bereits auf seinem Platz saß und gelangweilt aus dem Fenster blickte.
 

Ich spürte wie mir bei meinem - zugegeben: untypischen - Verhalten nicht wenige Blicke und ein Raunen folgten und mir selbst die Ausgeburt der Hölle (A/N: er meint die Lehrerin, und nicht Kai ^^") mit offenen Mund nachstarrte, als ich schweigend die Tür hinter mir schloss.
 

Draußen angekommen lehnte ich mich erst einmal gegen die Wand und starrte wieder Löcher in die Luft. Die letzte Woche hatte einen völlig anderen Menschen aus mir gemacht. Einem Menschen, dem alles egal war, was mit ihm passierte - den sein eigenes Leben einen Dreck kümmerte.
 

Nur nebenbei realisierte ich, wie die Klassenzimmertür aufgemacht wurde und Rai mir - wie jedes Mal, wenn ich vor die Tür geschickt wurde - in die Augen sah.
 

"Alles in Ordnung?" Sein Blick war besorgt und in seiner Stimme konnte ich einen gewissen Unterton von Skepsis ausmachen, die durchaus auch berechtigt war, wenn man wusste, was ich auf so dämliche Fragen zu antworten pflegte.
 

"Klar!" 'Ich hab ja auch nur in einer Woche meine gesamte Familie verloren und meiner Schwester nebenbei auch noch selbst den Gnadenstoß verpasst und werde seitdem von Vampiren und Dämonen als Leibgericht auf die Speisekarte gesetzt!' - fügte ich in einem meiner sarkastischsten Momente an diesem Tag in Gedanken noch hinzu.
 

Rai seufzte und schüttelte einmal bedauernd mit dem Kopf, legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich wieder ins Klassenzimmer.
 

Als ich die Berührung spürte, konnte ich nicht anders, als erschrocken zusammen zu zucken.
 

"Hör mal... Kiki hat mir gestern erzählt, dass du ziemlich spät und recht aufgewühlt noch bei ihm warst ..." Wie ich's mir gedacht hatte. Aber worauf wollte er nun genau hinaus? "Ich wusste gar nicht, dass du ihm inzwischen mehr traust, als deinem besten Freund."
 

Er drückte die Türklinke runter, bevor ich ihm antworten konnte, ließ mich los und setzte sich wieder auf seinem Platz, als wenn er erwarten würde, dass ich ihm natürlich folge.
 

Einen Moment kam wieder der kindische Trotz in mir hoch, den ich immer verspürte, wenn etwas so offensichtlich von mir verlangt wurde. Vor einer Woche hätte ich diesem Trotz auch noch liebend gern nachgegeben und wäre einfach im Gang stehen geblieben. Jetzt reizte mich dieser Gedanke aber nur einen kleinen Augenblick lang.
 

Also folgte ich ihm - schon ein wenig widerwillig - und setzte mich dann ebenfalls auf meinem Platz.
 

Kaum hatte ich mich gesetzt, spürte ich auch schon einen bohrenden Blick in meinem Rücken und seufzte einmal.
 

"Ich will nicht mit dir sprechen, und auch nichts mehr mit dir zu tun haben, kapiert, Streifenhörnchen?!" murmelte ich, ohne mich zu Kai umzudrehen - wohl wissend, dass er mich sehr wohl hörte.
 

~Normal POV~
 

Rei blickte den kläglichen Rest der Stunde stumm aus dem Fenster und kümmerte sich, die beiden Male in denen die Lehrerin versuchte, ihn zum Zuhören zu bewegen, einen Scheiß um sie - bis sie es endlich aufgab.
 

Er wusste, dass seine Noten noch weiter sinken würden, aber das war ihm im Moment herzlich egal.
 

Wenn es nach dem Jugendamt ginge, dann würde er eh nicht mehr lange hier bleiben - warum sich also noch unnötig anstrengen?
 

Der Rest des Schultages verlief allerdings genauso, wie die erste Stunde: absolut öde.
 

Seine Freunde versuchten zwar jedes Mal in der Pause mit ihm zu reden - und er selbst begann sich immer mehr dafür zu verfluchen überhaupt in die Schule gekommen zu sein - aber er winkte alle Versuche von ihnen ab, hatte nicht wirklich Lust, jetzt noch mit jemandem zu reden.
 

Am Anfang der letzten Stunde, in der Rei normalerweise immer dabei war mit dem Schultag abzuschließen, war es dann schließlich endlich so weit: die Polizei tauchte in der Schule auf und ließ ihn ausrufen.
 

Die verwunderten Blicke seiner Klassenkameraden kümmerten ihn genauso wenig, wie die gehässigen Blicke derjenigen, die ihn nicht ausstehen konnten.
 

Nur einer blickte ihm sorgenvoll hinterher.
 

***
 

"Verzeihung, ich verstehe nicht ganz..." Rei war verwirrt und saß dazu noch auf einem der Sessel in dem Büro des Schuldirektors. Seine Hände hatten sich um die Lehnen verkrampft und er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte.
 

"Deine Eltern wurden heute von ihrer Arbeitsstelle aus als vermisst gemeldet", wiederholte der Polizist noch einmal genervt. Nur nebenbei hatte er bemerkt, dass es sich um denselben Polizisten hatte, der seinen Eltern von Maos Tod berichtet hatte. "Da ich eh zu Euch wollte, hat man mich gebeten, das zu überprüfen. Aber auch zu Hause waren deine Eltern nicht."
 

Rei musste sich beherrschen, um nicht laut und kalt aufzulachen. Natürlich waren seine Eltern nicht mehr da! Sie waren TOT! Verdammt noch mal!
 

~Reis POV~
 

Dieser Polizist war wirklich eine Sache für sich. Jeder andere Polizist hätte sich erst einmal in den ganzen Kranken- und Leichenhäusern umgehört, aber das kam für diesen Trottel ja anscheinend nicht in Frage. Lieber gleich die Angehörigen in Panik versetzen war wohl sein Motto!
 

Meinen Gedanken entsprechend sah ich ihn auch an und eine Weile herrschte eine Stille zwischen uns, die ihm mit Sicherheit mehr als nur unangenehm war. Wie konnte ein Polizist nur SO hohl sein?!
 

Im Übrigen: Wenn er wirklich bei mir zu Hause gewesen ist, dann musste er sich auch in Maos Zimmer umgesehen und auch die Blutlachen, die immer noch den Teppich in diesem Zimmer rot färbten, gesehen haben. Selbst ein Kogoro Mori würde da eins und eins zusammenzählen können.
 

"Und was wird jetzt aus mir, solange Sie meine Eltern nicht finden?" 'Was eh völlig unmöglich ist, außer Sie suchen auf einem Friedhof!', fügte er in Gedanken noch hinzu.
 

"Diese paar Tage wirst du wohl ohne deine Eltern überleben können", winkte der Polizist ab. "Ich habe gehört, dass du einen Job im Kaufhaus hast. Da dürftest du ja genügend verdienen."
 

Es stimmte: Ich hatte einen Job im Kaufhaus und lebte gerade den Anfang meiner letzten Woche Urlaub in diesem Jahr aus - wenn ich sie auch noch überlebte, hatte ich mir vorgenommen, jeden Tag in die Kirche zu gehen und zu Gott zu beten! Was natürlich nur theoretisch so gemeint war.
 

Mit einem Mal stand der Polizist auf und ließ mich allein in dem Raum zurück.
 

...
 

War denn die ganze Welt nur noch von unhöflichen Idioten bevölkert?! Er sagte nicht ein Wort zum Abschied! Erst diese unhöflichen Möchtegern-Ärzte, die einen geschockten Jungen einfach so sitzen ließen, und dann auch noch ein unhöflicher Polizist, der es nicht für nötig hielt, denselben Jungen zu verabschieden!
 

Ich zuckte einmal mit den Schultern, sah auf die Uhr und bemerkte ohne sonderliche Überraschung, dass noch genau eine Viertelstunde der letzten Schulstunde übrig war.
 

Dementsprechend langsam erhob ich mich aus dem Sessel und machte mich daran, genauso langsam aus dem Direktorat zu meinem Klassenzimmer zu schleichen - was mir zwar auch nur fünf Minuten einbringen würde, aber immerhin!
 

Mein Blick lief durch die Gänge mit meinen Füßen. Und erschrocken blieb ich stehen, als ich ein Gesicht sah, das absolut nicht an diesen Ort gehörte und das ich dennoch kannte.
 

Yuri hatte mich ebenfalls entdeckt und ging mit einem listigen Lächeln auf mich zu.
 

"Hier gehst du also mit diesem Möchtegern-Untoten in die Schule ..." Seine Stimme klang abschätzend und ein wenig abfällig, als er sich ein wenig umsah. Mir blieb in diesem Moment nichts anderes übrig, als mich zu fragen, warum ich wieder bei seinem Anblick anfing zu zittern. "Nicht unbedingt die schönste Schule, die ich gesehen habe, aber auch nicht die schäbigste..."
 

"Wenn du Kai meinst, ja der geht auch in diese Schule." Ich musste ihm ja nicht unbedingt auf die Nase binden, dass er auch in meine Klasse ging.
 

So wie Yuri mich aber dann anlächelte, wusste er es eh schon. Irgendwie kam ich mir vor, wie ein offenes Buch, in dem jeder lesen konnte.
 

"Meine Nachricht hast du ja anscheinend bekommen."
 

Verwirrt sah ich ihn an. Nachricht? Welche Nachricht...? Ich hatte in den letzten Tagen nur eine Nachricht erhalten und das war dieser merkwürdige...
 

MOMENT MAL! "Soll das etwa heißen, du hast meine Eltern auf dem Gewissen?!", keuchte ich ungläubig. Wieso sollte er das tun? Meine Eltern hatten ihm - verdammt noch mal - nichts getan!
 

Ein kaltes Grinsen umspielte seine Lippen. "Na endlich hat er's verstanden..."
 

"Aber... warum?!"
 

Etwas viel Schlimmeres als nur dieses kalte Grinsen, war die Gleichgültigkeit in seiner Stimme, als er sprach.
 

"Ihr braucht mir einfach zu lange... da hab ich eben den störenden Müll entsorgt..."
 

Erschrocken wich ich dann nun doch ein paar Schritte zurück. WAS dachte der sich eigentlich von meinen Eltern?! Meine Eltern waren die einzige Sicherheit gewesen, die mich in diesem Land hielt! Und ewig konnte man Menschen auch nicht so beeinflussen, dass das Jugendamt nichts merkte. Allein schon die Nachbarn würden sich wundern, warum sie sich nicht mehr mit meinen Eltern unterhalten konnten.
 

Wieder dieses gehässige Grinsen seitens des Dämons. Er kam mir wieder näher, so dass er die nächsten Worte nur noch flüstern brauchte und selbst das hätte er nicht mehr gemusst, denn ich konnte mir denken, was seine nächsten Worte waren - auch wenn ich da noch nicht wusste, was sie für mich bedeuteten.
 

"Ich rate dir, dir eines immer ins Gedächtnis zu rufen... Was bedeutet schon die Ewigkeit, wenn man die Erlösung des Todes bekommen kann...?" Er lachte kurz leise und war dann - wie so oft schon - von einem Lidschlag auf den anderen verschwunden.
 

Genau in diesem Augenblick - wie hätte es auch anders sein können - läutete die Schulglocke, aber in meinem geschockten und verwirrtem Geist hörte sich der vertraute Klang seltsam verzerrt an und für einen Moment war ich mir nicht mehr sicher, ob ich mich noch im selben Gebäude wie noch vor ein paar Minuten befand.
 

Ich sah die lachenden oder auch besorgten Gesichter der anderen Schüler an mir vorbeilaufen, aber ich wusste, dass keiner dieser Gesichtsausdrücke mir galt. Und ich war froh darüber.
 

Erst, als mich eine Hand an der Schulter packte und mit etwas mehr als sanfter Gewalt umdrehte und ich direkt in zwei blutrote Augen blickte, kam wieder Bewegung in meinen Körper - ich fing an, wie verrückt zu zittern und musste mich an der Wand abstützen, um nicht mein Gleichgewicht zu verlieren.
 

Kai sagte etwas zu mir, aber ich hörte nur ein unverständliches Summen. Jedenfalls so lange, bis er mich mit einer schallenden Ohrfeige wieder zurück in die Realität holte.
 

"Verdammt noch mal, REI!!! Nun komm endlich mal wieder zu dir!"
 

Wütend hielt ich mir die schmerzende Wange und starrte ihn mit vor Wut sprühenden Augen an. Es fehlte wirklich nicht mehr viel dieses Gefühls und meine Pupillen würden sich zu Schlitzen verengen...
 

~Kais POV~
 

Ich musste einen Moment wirklich Schlucken, um mich beherrschen zu können und bei diesem Blick nicht sofort über ihn herzufallen - und nebenbei alles zu zerstören, was ich bis jetzt bei ihm erreicht hatte.
 

Ein leises Seufzen entwich meinen Lippen und ich sah ihn eindringlich an.
 

"Was ist passiert, dass du so geschockt bist...?"
 

Es klingt merkwürdig (zumindest für meine Ohren), aber ich machte mir wirklich ernsthafte Sorgen um ihn.
 

Mit einem Ruck stand er wieder auf und starrte mich weiter mit seinen wutentbrannten Augen an.
 

"Ich bin dem Mörder meiner Eltern begegnet, wenn du's unbedingt wissen willst, Kai!" Meinen Namen sprach er aus irgendeinem Grund besonders feindselig aus. Wieder entwich mir ein Seufzen: Also wieder alles von vorn. "Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest... Im Gegensatz zu anderen Anwesenden hier, kann ich es mir nicht erlauben noch eine weitere Schulstunde zu verpassen!"
 

Er ging einfach an mir vorbei und ich sah ihm in diesem Moment auch nicht nach. Er hatte also den Mörder seiner Eltern getroffen...
 

Eine gewisse Ahnung überkam mich, die ich aber sofort wieder verwarf - warum sollte er so etwas auch tun...?
 

So kam es auch, dass ich nicht bemerkte, wie Rei nach ein paar Schritten bereits noch einmal stehen blieb und sich ein weiteres Mal zu mir umdrehte.
 

"Trotzdem, danke..."
 

Überrascht über seine Worte sah ich auf - wollte ihm ein "gern geschehen" oder so sagen, aber alles, was ich von ihm noch sah, war wie sein Katzenschwanz um die Ecke in einem anderen Klassenzimmer verschwand...
 

Er hatte die Worte nur geflüstert, musste aber dennoch gewusst haben, dass ich ihn sehr wohl auch auf dieser Entfernung - von immerhin zehn Metern - gehört hatte, denn ich war mir sicher, dass er sonst noch einen Augenblick länger in der Tür gestanden hätte, um sich zu vergewissern.
 

Mit dem Leuten der Schulklingel erinnerte ich mich wieder daran, dass inzwischen die nächste Stunde begonnen hatte, und die Tatsache, dass es sich um die Clubs handelte, die nun beginnen würden, und ich eigentlich im Schuleigenen Kendo-Dojo hätte sein müssen, kümmerte mich ehrlich gesagt nicht unbedingt viel.
 

Nach einer Viertelstunde aber machte ich mich dann doch endlich seufzend auf den Weg in das Dojo um meinem Club eine Freude zu bereiten.
 

***
 

~Normal POV~
 

Beim letzten Pausenklingeln hatte sich Rei endlich aus seinem Kunstclub geschlichen und sich auf den Weg zum Schultor gemacht.
 

Er war in der Stunde eingeschlafen und die Clubchefin wollte ihn eigentlich noch eine Stunde länger dabehalten. Ein Glück für ihn war, dass sie genau zum Klingeln hin auf die Toilette musste und somit unweigerlich auch den Raum zu verlassen hatte - und genau diesen Moment hatte Rei sich zu Nutzen gemacht und sich schnell davongestohlen.
 

In der Zeit, in der er geschlafen hatte, war sein Unterbewusstsein nicht untätig gewesen und hatte ihm die letzten schmerzhaften Ereignisse in Form von Träumen noch einmal vor Augen gerufen.
 

Nur eines war anders gewesen.
 

Er war nicht erst nach Hause gekommen, als Yuri seine Eltern schon ermordet hatte, sondern hatte alles noch mit angesehen. Und obwohl er wusste, dass es nur ein Traum gewesen war, konnte er sich an jedes einzelne Detail erinnern, als wenn er das alles wirklich erlebt hatte und es nicht nur ein Hirngespinst seines Unterbewusstseins war. Irgendwie spürte er einfach, dass dem nicht so war.
 

Er hatte die Mordlust in Yuris Augen sehen können! Eine so unbändige Mordlust kannte er noch nicht einmal aus den schlimmsten Horrorfilmen, die er je gesehen hatte - und er war bis vor ein paar Tagen noch ein richtiger Horrorfilm-FREAK gewesen.
 

Diese ganzen Autoren waren einfach viel zu schonend aufgelegt. Die wahren Dämonen waren anscheinend wirklich schlimmer, als die, die man aus den Filmen und Büchern kannte.
 

Auf dem langen Weg vom Schulgebäude zum Schultor, entschloss er sich endlich wirklich Rache an Yuri zu nehmen.
 

Und er wusste auch schon wie.
 

Am Schultor blieb er stehen und sah wie gebannt auf das große Gebäude.
 

Wartete auf ihn.
 

***
 

Wie vom Donner gerührt blieb Kai zehn Minuten später mitten auf dem Schulhof stehen, als er Rei direkt am Schultor stehen sah. Er sah aus, als wenn er auf jemanden wartete. Und seinem Blick nach zu urteilen - der genau auf den Vampir gerichtet war - auch noch auf ihn.
 

Kai drehte sich verwirrt um, und suchte vergeblich nach einem anderen Schüler, der sich hinter ihm befinden mochte.
 

Rei hatte sich in der Zwischenzeit von der Schulwand gelöst, an der er die ganze Zeit gelehnt war, und ging langsam auf ihn zu. Leise Zweifel über sein Vorhaben machten sich in ihm breit, wurden aber sofort von einem anderen Gefühl verdrängt, dass wesentlich stärker in ihm brannte.
 

"Du brauchst dich nicht umzuschauen... ich habe wirklich auf dich gewartet..." Seine Stimme war düster, als er Kai erreichte und er sah ihn noch eine Weile nachdenklich an.
 

Er schloss die Augen und sprach sich in seinen Gedanken noch einmal den Mut zu, den er in diesem Moment aufbringen konnte.
 

"Gehen wir gemeinsam nach Hause...?"
 

~Kais POV~
 

Im ersten Moment konnte ich einfach nicht glauben, was ich da hörte.
 

REI bat mich darum, mit ihm nach Hause zu gehen! Einen Augenblick war ich sogar misstrauisch, ob das nicht nur ein Trick sein sollte, aber seine Gedanken sagten mir nichts davon.
 

Das war schlussendlich wohl auch der Grund, warum ich am Ende doch noch zugestimmt hatte.
 

Na ja... vielleicht war es auch die Tatsache, dass ich merkte, dass ihn etwas beschäftigte, womit er eigentlich gern mit jemandem reden würde, und was seine Freunde nicht verstehen würden.
 

...
 

Aber den ganzen Weg über zu seinem Haus sprach niemand von uns auch nur ein Wort.
 

Ein paar Mal wollte ich die Stille brechen, die gerade dabei war, mich zu erdrücken, ließ es dann aber doch bleiben. Rei kämpfte mit sich selbst, das mussten selbst die außenstehenden Passanten merken.
 

Als wir dann schließlich an seinem Haus angelangt waren, verabschiedete ich mich noch, und drehte mich dann um, um selbst nach Hause gehen zu können.
 

Dann ergriff Rei aber plötzlich meinen Arm und hielt mich auf.
 

Überrascht drehte ich mich um und sah direkt in fest entschlossene, goldene Opale, was mich dazu bewegte, doch noch einmal stehen zu bleiben, und ihm zuzuhören, wenn er jetzt wirklich etwas sagen wollte.
 

Und tatsächlich tat er es. Allerdings hätte ich DIESE Worte als allerletztes bei ihm erwartet.
 

"Kai, mach mich zu einem Vampir!"
 

To be Continued... (if u like xD")
 

A/N: Es ist vollbracht ... *drop* lang hat gedauert... >> tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich steckte in einem Tief nach dem anderen... Dann hab ich auch noch meinen Job verloren, einen neuen finden müssen und ein Fernstudium begonnen... =___= sorry Leutz, ich wird mich bemühen, wieder öfters was hochzuladen...
 

Beta: OMG! o_____O WAS will Rei da?! x__X *noch mal liest* Und ich dachte schon, ich hätte mich verlesen *lol* Mei, das nimmt ja unerwartete Wendungen, bin mal gespannt, was Kai nun macht. Einerseits will er das ja, doch ob er wirklich zustimmt, tjatja, du spannst unsere Nerven mal wieder mit Absicht an, was?! XD
 

Shiare: *grinz* aber immer doch ... DU müsstest das doch eigentlich gewohnt sein...
 

All: *geschockt die münder aufgerissen haben*
 

Yuriy: *grinz* na endlich ...
 

Shiare: *zu den anderen schau* ... was denn? Es sollte von anfang an so kommen ... =____=
 

Yuriy: *sie manisch anseh* *dämonischen blick drauf hat* *düster flüster* schreib weiter, oder du bist des todes ... *_______*
 

Shiare: *drop* ich schreib erst weiter, wenn ich dieses mal 10 kommis hab ... (dieses kapitel hat ja wohl so viele kommentare verdient ... >>)



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Anyu
2007-07-25T15:06:43+00:00 25.07.2007 17:06
Schöne FF, mir gefällt die Story.
An manchen Stellen finde ich es etwas schwer zu verstehen, in welchem Zusammenhang die einzelnen Ereignisse stehen, wie der ermittelnde Polizist oder die Notärzte und deren Handeln. Manchmal wäre ein stärkerer Hinweis auf Tala an diesen Stellen hilfreich für das Gesamtverständnis.
Aber ich finde deinen Stil und das gesamtkonzept wirklich gut ... man kann da tatsächlich noch viel draus machen. Also weiter so !!!

AY
Von: abgemeldet
2007-03-10T16:28:15+00:00 10.03.2007 17:28
heyho^^ich bins wieda
XD
hat du die story abgebrochen??weil ich würd wirklich ur gern wissen wie sie ausgeht>.<
wenn du keine zeit hast versteh ich dann....nur deine story is einfach genial><
*hug*
Von: abgemeldet
2006-10-27T09:27:15+00:00 27.10.2006 11:27
Ich finde deine Story total toll ! Bitte schreib weiter !! Ich will unbedingt wissen was Kai jetz auf Rays bitte hin tut !!!! Bitte schreib weiter ! Du hast mit meinem schon 11 bzw. 12 Kommis !!!!!!!

MarihaXellos
Von: abgemeldet
2006-10-26T15:54:34+00:00 26.10.2006 17:54
Also du hast jetzt schon 11 kommentare und hast das 8te Kapitel immer noch nicht hochgeladen und nimm dir das jetz nicht so zu Herzen aber wenn du das jetzt nicht bald hochlädst bring ich dich um... oder zwing dich zum weiter schreiben. Naja das erste war keine gute idee dann kannst du ja nicht mehr weiter schreiben (mist) T.T ToT *flennn heul schnief* bettel blick
Von: abgemeldet
2006-10-11T19:29:07+00:00 11.10.2006 21:29
oh mein gott!!!!!!!! wie kannst du nur an der stelle aufhören??? also wirklich.... ich werde jetzt die ganze nacht nicht schlafen können!!!!! BITTE, bitte SCHREIB SCHNELL WEITER!!!!!!!! Lexy ;-)
Von: abgemeldet
2006-08-18T18:10:54+00:00 18.08.2006 20:10
wow, bei der ff kann man gar nichts anderes tun als sie in einem rutsch durchzulesen XD
ich find die story echt gut durchdacht und dass es um vampire geht ist das passende sahnehäubchen ^^"
ich hoffe, du schreibst noch weiter ;_; ich will nämlich wissen, wie's mit rei's rosigen aussichten weitergeht =D
Von: abgemeldet
2006-08-04T16:01:04+00:00 04.08.2006 18:01
Hey,
die FF ist total klasse.
Dein Schreibstil ist total schön.
Wird Ray zum Vampir?
Ich mag Yuris Rolle, ich hab keinen Plan warum, aber ich liebe sie.
Ich mag wie du Rays Gefühle dastelltst. Ich finds schön das du in der POV wechselt.
Bei manchen deiner Kommentaren hab ich mich kringelig gelacht.
Schreib schnell weiter, das gilt auch für "An Angels Mission" klar? Sonst werd ich böse.
also,
man schreibt sich
Mei
Von: abgemeldet
2006-06-27T20:07:34+00:00 27.06.2006 22:07
Die Fanfic ict ja mal so richtig geil....
Du musst unbedungt schnell weiter schreiben. Vergiss das mit den 10 Kommis einfach wieder, beim nächsten mal klappt das bestimmt. Oder änder einfach mal wieder was an der Fic, so dass die auf der Beyblade Startseite erscheint. Dann entdecken noch ein paar Leute die Fic und du bekommst mehr Kommis.
Aber bitte schreib schnell weiter.........ganz,ganz schnell...... deine Kati
Von:  Ice_Kiba
2005-08-03T14:05:49+00:00 03.08.2005 16:05
ich find das voll klasse das kai ein vampier ist und auch ray mit seinem neuen ,,ich" total spitze.bitte schreibe so schnell es nur geht weiter.
deine kimi
Von: abgemeldet
2005-07-23T19:22:01+00:00 23.07.2005 21:22
Also gut, du willst zehn Kommis zu dem Kappi damit du weiterschreibst und da ich's kaum erwarten kann, mach ich da mal mit und helf damit's schneller geht.
Bitte mach weiter die Story is echt super!


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