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"Eikskild"

"Eichenschild" Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe (modernes Setting)
von

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Sein (größtes) Geheimnis


 

» MANCHMAL IST DAS WAS ES SCHEINT, NICHT DAS WAS ES WIRKLICH IST! «

( zitat - quelle unbekannt )
 

Als diese erste und so begehrlich im Raum stehende Hitzigkeit abgenommen hatte...wir einander das gezeigt und gegeben hatten, was wir wirklich im tiefsten Herzen füreinander fühlten...konnten wir dieses so unbeschreiblich schöne Gefühl der darauf folgenden Entspannung und auch der damit verbundenen Nähe zum Anderen eigentlich erst richtig genießen.
 

Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut...der in gleichmäßigen Atemzügen über meine nackten Brüste strich und mir ein wohliges Erschauern über den ganzen Körper rieseln ließ. Ich fühlte die wohltuende beschützende Stärke seiner Arme, mit der er mich noch immer umfangen hielt und wusste, dass ich in diesem Moment vermutlich die glücklichste Frau auf der Welt...nein falsch...die glücklichste Frau im ganzen Universum war.
 

Ich liebte diesen Mann so sehr, dass ich es nicht in Worte fassen konnte.
 

Ich lag in seine Arme gekuschelt und hatte jetzt nachdem die erste brennende Leidenschaft erst einmal abgekühlt war Zeit um nachzudenken, ja um überhaupt wieder zu mir zu kommen.
 

Wir sprachen nichts, sondern fühlten einfach nur diesem so unvergleichlichen Gefühlen nachspürend, was es bedeutete, so sehr von jemandem geliebt zu werden...wie ich von ihm und er von mir!
 

Ich lag in der langsam schwindenden Dunkelheit und sah dementsprechend verblüfft den ersten grauen Schimmer der Dämmerung zum Fenster herein drängen...ebenso wie sein leises Seufzen mit dem er seine Fingerspitzen sanft über meine Hüften gleiten ließ und mich in selbstvergessenem Schweigen hingebungsvoll streichelte.
 

Ich hatte damit Zeit genug, um einer Frage nachzugehen, die mich schon eine ganze Weile sehr intensiv beschäftigte...eine, mit der ich gerne etwas mehr Licht ins Dunkel bringen würde...eine die mir endlich sagen sollte….WAS dieser Mann in meinem Bett für ein Geheimnis mit sich herum trug, denn dass er eines besaß, war unumstritten und bisher hatte er ich stets geweigert mir zu sagen was es damit auf ich hatte.
 

Jetzt aber hatten wir beide eine Grenze überschritten….sozusagen die letzte und Allerwichtigste...jetzt waren wir beide ein Paar...zumindest was mich betraf und ich sah somit auch, dass ich in diesem Fall wohl ein gewisses Anrecht erlangt hatte zu erfahren, was dieses ominöse Geheimnis war, das mein Geliebter auch mir gegenüber bisher so eisern gehütet und nicht ansatzweise preis gegeben hatte.
 

Sagen wir mal so ich ahnte es längst...aber es klang so dermaßen verrückt und wie dem Märchenbruch entsprungen, dass ich es einfach nicht glauben wollte….nein, das konnte einfach nicht wahr sein...oder..oder etwa doch?!
 

Als mir das so beiläufig durch den Kopf ging..während er und ich noch immer so so innig ineinander verschlungen auf unserem nächtlichen Lager lagen, konnte ich es nicht mehr länger unterdrücken oder mir diese eine in meinen Augen so eindrückliche und wichtige Frage verkneifen.
 

Und so kam, was früher oder später kommen musste...
 

„Eikskild?“
 

„Hmmm…?!“
 

„Sag mir…
 

...WER bist du?
 

Wer oder besser WAS bist du?
 

Bitte...ich..ich muss es wissen!“
 

Hörte ich mich somit kaum hörbar in die wohltuend beruhigende Stille der langsam weichenden Dunkelheit hinein flüstern.
 

Wie erwartet merkte ich an seiner Körperspannung, dass er unmerklich erschrak..sich dann aber sogleich wieder fing und meiner Befürchtungen zum Trotz tatsächlich fühlbar entspannte.
 

Ja und dann..dann kam es….
 

Er gab mir sein Geheimnis, auf das ich nun schon so lange gewartet hatte endlich preis...weil...weil er mich liebte und weil er mir vertraute...das wusste ich just im selben Moment, als er es mir anvertraute.
 

„Wer ich bin fragst du Amrâlimê?
 

Weißt du das denn nicht längst? Sagte ich dir denn nicht bereits, dass ich so etwas wie ein König bin Lyria?"
 

Vernahm ich ihn demnach leise und etwas verwirrt, als er mir zunächst erst einmal das das antwortete, was ich ja insgeheim selbst schon eine ganze Weile zuvor erraten hatte.
 

Ich schüttelte daraufhin überrascht mit dem Kopf.
 

„Nun ja, DAS hast du vorhin gesagt….stimmt….und das will ich dir sogar glauben, auch wenn es meines Erachtens total irre klingt. Aber das ist längst nicht alles, ich..ich meine Svenson hatte da so etwas in der Art angedeutet….er..er nannte dich..
 

….einen...einen...ähhhh...ZWERG?!“
 

Konnte ich mich ihm daraufhin hastig und dementsprechend verlegen antworten hören..aber da erfolgte bereits der halb von mir erwartete Konter von ihm, der mich dennoch heftig erschreckte...weil ich es einfach nicht glauben wollte.
 

„Weißt du...er hatte recht damit Lyria, denn genau das bin ich tatsächlich...ein DVERG...also ein ZWERG!
 

Hmmmm..nein...nein eigentlich trifft es das noch nicht so ganz, denn ich bin in diesem Sinne sogar der König der Zwerge, um genau zu sein!“
 

Hörte ich Eikskilds tiefe und schöne Männerstimme durch die fahle Dunkelheit flüstern...und da wusste ich, dass er mir die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit sagte...denn so gut kannte ich ihn inzwischen.
 

Mir blieb angesichts dessen was er mir da eben ein weiteres Mal in aller Ernsthaftigkeit enthüllt hatte jedoch abermals schier der Mund offen stehen...es klang einfach zu angedreht um es wirklich zu glauben...aber ich wusste, dass er mich niemals anlügen würde...es war die unfassbare Realität, ganz gleich wie märchenhaft sie jetzt auch für mich klingen mochte.
 

Und so brach es abermals dementsprechend heftig aus mir heraus.
 

„WA...was?
 

Eikskild!
 

Du du hast während Svenson und ich darüber sprachen was du bist, also tatsächlich zugehört?“
 

Setzte ich angesichts dieser Erkenntnis so derart entgeistert nach, dass ihm das ein schmales amüsiertes Lächeln auf seine markanten Gesichtszüge zauberte, ehe er mir kurz darauf überraschend nachdrücklich antwortete.
 

„Ja, ich muss zugeben, dass ich euer vertrauliches Gespräch belauscht habe Lyria, wenn auch eher unfreiwillig und gänzlich unbeabsichtigt. Verzeih das war gewiss nicht meine Absicht. Doch so sehr ich es auch bedauere, dass er offenbar wirklich die nackte Wahrheit erkannt hat, was mich betrifft, so entspricht seine überaus scharfsinnige Vermutung dennoch der Tatsache. Ich habe schon eine Weile vermutet, das er etwas derartiges ahnen könnte...aber das er es dir preis geben und auch noch so offen anvertrauen würde, hätte ich dabei nicht im Traum angenommen.
 

Der Doktor ist ein sehr kluger und zum Glück ebenso vertrauenswürdiger Mann...denn er hat nur dir allein gesagt was er vermutet, nachdem er mich jetzt ja schon mehrfach unter dem Messer gehabt hat. Ich beinahe schon Gewissheit, darüber, dass er mich irgendwie erkannt haben muss, sicher aber war ich mir erst, nachdem ich euer Gespräch zufällig belauschen konnte.
 

Ich hoffe, dass dich das jetzt nicht all zu sehr entsetzt hat Lyria? Ich..ich meine ich bin trotz alle dem immer noch ein Mann...ein bis auf meine etwas kürzeren Körpermaße eigentlich ganz normaler Mann!“
 

Hörte ich ihn daraufhin hastig und dementsprechend verlegen nachhaken.
 

„Oh das weiß ich doch...und nein es erschreckt mich nicht...jedenfalls nicht so sehr, wie es das den Umständen zufolge vermutlich müsste. Denn an sich müsste ich dich und mich für vollständig irre erklären, wenn du mir solche „Märchen“ auftischst Eikskild. Aber ich muss zugeben, dass ich bereits seit längerem selbst schon etwas ähnliches vermutet hatte, Der gute Doktor hatte es mir eigentlich nur noch einmal bestätigt. Ich wusste es spätestens nachdem ich deine altertümlichen Waffen sah und diese äußerst merkwürdigen Träume über meine Vorfahren hatte...wenn du dich daran noch erinnern kannst?
 

Ich meine, dass du auch körperlich betrachtet eindeutig anders bist als WIR sieht man ja auch so sehr gut...und dass du ein König sein könntest...nun ja, also das ist allein deiner entschlossenen und selbstbewussten Verhaltensweise nach auch recht gut nachvollziehbar und glaubhaft...mein Lieber. Zumindest was mich betrifft.
 

Aber es war mehr als das alles, was ich irgendwie schon intuitiv geahnt hatte, nachdem ich einige deiner gut gehüteten „Geheimnisse“ gewissermaßen am eigenen Leib erfahren durfte.
 

Nein es war mehr als das...ich hatte Kili in letzter Zeit mehr als einmal zufällig dabei gehört, wie er...wie er dich T H O R I N nannte Eikskild?!
 

Das ist ganz bestimmt vieles, aber kein gewöhnlicher Name, jedenfalls nicht für einen Menschen.
 

Ist..ER das...ist das DEIN Name?
 

Ich meine dein wirklicher Name?
 

THORIN?!“
 

Ich sah ihn hart schlucken...sein Blick wandte sich plötzlich von mir ab und anstatt dessen in die Ferne.
 

„Ja und nein...aber du hast recht Lyria, das ist er tatsächlich. Wenn auch nur ein Teil davon...denn Eikskild ist es ebenso...auch er gehört zu mir, wie das Wasser in einen See.
 

Siehst du, ich würde mir sehr wünschen, wenn du mich Zukunft mit meinem eigentlichen Namen ansprechen würdest Amrâlimê. Ich meine mit meinem wahren Namen, denn der andere ist an sich nur eine Erinnerung, die ich mir vor unendlich langer Zeit und unter nicht sehr angenehmen Umständen erkämpft habe…Lyria Greenleav.
 

Nicht mehr einfach nur Eikskild, denn so nenne ich mich nur hier in dieser Welt und zumeist auch für Fremde.“
 

Er sah mich an, wobei ich seine linke Hand fühlte, die sachte ja fast schon zärtlich über mein inzwischen deutlich sichtbar gewordenes rotes Haar strich…
 

„Den Wunsch es wissen zu wollen, finde ich nur recht und billig...menu Taerin und ich..ich wollte es dir ohnehin schon eine ganze Weile sagen..aber..ich wusste nicht wann...irgendwie hatte ich das gefühl dass der rechte Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen ist, bis JETZT!
 

Aber jetzt und hier ist der Augenblick, an dem ich dir endlich alles sagen kann.
 

Ja, man nennt mich THORIN .....mein wahrer Name ist Thorin Eichenschild und ich stamme im eigentlichen Sinne nicht aus dieser Welt, obwohl ich hier gezwungenermaßen leben muss. Vieles davon hast du bereits gesehen...der Arkenstein, die Waffen mein Harnisch...all das sind Dinge die ganz eindeutig aus meiner Welt stammen, Dinge die ich als wir das Portal durchschritten mitgebracht und bislang sicher verwahrt habe, denn mein Geheimnis durfte niemand wissen...und ich durfte es auch niemandem Preis geben, schon gar keinem Menschen, das war die Bedingung, die der Zauberer daran geknüpft hat.
 

Eine unsagbar schwere Bürde, aber bisher ist es mir geglückt mich erfolgreich zu verbergen….und meine wahre Herkunft an niemandem zu verraten!
 

Niemandem bis auf Svenson und DICH!
 

Bei euch beiden ist es mir nicht gelungen, mich noch länger erfolgreich zu verstellen...ihr beide habt mich gewissermaßen „enttarnt.“ Eine nicht sehr schöne Erkenntnis, aber eine Tatsache, die sich zweifellos nicht mehr länger verleugnen lässt!“
 

Entgegnete er mir so klar und nachdrücklich, dass ich ein leises überraschtes Keuchen nicht verhindern konnte, das dabei aus meiner Kehle drängte.
 

„Ich..weiß es...ich habe es gesehen...und jetzt beginne ich es endlich zu verstehen. Jetzt setzt sich dieses ganze eigenartige Puzzle für mich endlich zusammen. Dieser seltsame Traum, den ich kürzlich hatte und..und diese merkwürdigen Vorahnungen...die altertümlichen Waffen ja und dann dieser atemberaubend kostbare Stein...es ist wie du es sagst...all das hat es mir gewissermaßen offenbart oder nun ja sagen wir ich habe es bestenfalls geraten. Ich wusste nicht sicher, WER oder viel mehr WAS du bist...bis jetzt...und ich..ich wollte es bis dahin auch nicht wirklich wahr haben.
 

Ich ich sah dich tatsächlich schon einmal als einen König...den König eines allein stehenden Berges um genau zu sein. Jetzt weiß ich ja, dass du nicht von meiner Welt stammen kannst…..aber..aber von woher kommst du dann..Thorin?“
 

Er sah mich lange an...ehe er mir antwortete.
 

„Ich bin der König der Naugrim...ein Zwerg Lyria. Wie du es vermutet hast. Einer der letzten aus Durins Geschlecht und der rechtmäßige Herrscher über Durins Volk..eines von insgesamt sieben Zwergenvölkern in Mittelerde!
 

So nennt dein Volk im allgemeinen solche wie MICH...Märchenwesen, Fremde aus einer anderen Welt. Svenson sagte er kenne mein Volk aus der Edda...der alten germanischen Götter und Sagenwelt...dort existierten wir wirklich. Sie waren die ersten die uns sahen...und wieder vergaßen...denn das Portal das unsere Welten miteinander verbindet öffnet sich nicht willkürlich.
 

Wir verschwanden aus ihrem Bewusstsein und aus ihren Erinnerungen….bis es sich erneut mit Hilfe eines Istari öffnete und mich und meine beiden Neffen unfreiwillig hier her schaffte, um unser Leben zu retten, denn wir waren mehr tot als lebendig, als sie uns hier her schafften.
 

Ich bin so schon vor vielen Jahren hier gestrandet. Das Portal das unsere Welten miteinander verbindet kann nicht einfach so geöffnet werden...es muss dazu ein triftiger Gurnd vorliegen und es geht niemals ohne magie..wie ihr Menschen es nenen würdet. Das letzte Mal war demnach ein Zauberer von Nöten...einer der mir und meinen beiden Neffen das Leben rettete und nicht nur wir, auch mein Freund ist hier mit uns gestrandet...der den sie hier Yokky rufen...aber in meiner Welt Beorn genannt wird Lyria.
 

Die Angelegenheit mit meiner Familie die ich dir einmal erzählte ist wahr...meine jüngere Schwester..sie..sie ist noch dort und ich weiß nicht einmal, ob sie noch am Leben oder bereits tot ist….ich habe dort einen Verwandten meinen Vetter...ich weiß nicht ob er noch lebt...
 

Weißt du wie das ist...diese Qual, diese schreckliche Ungewissheit...in diesem Leben hier gefangen zu sein?
 

Und das schon seit Jahren…
 

..und..und dann..dann kamst DU, die Frau von der ich geträumt habe und das nicht nur einmal. Ich habe immer wieder von dir geträumt Lyria….von der Frau mit dem ungewöhnlich dunkelroten Haar...die Frau deren so einzigartig magisch grüne Augen etwas an sich haben, das nicht von dieser Welt stammen kann, in der wir beide gerade zu leben gezwungen sind.
 

Du bist mein Schicksal...und ich deines...es ist uns bestimmt gewesen, dass wir einander trafen.
 

Vermutlich sogar aus einem ganz bestimmten Grund.
 

Ich glaube nämlich, dass dein Traum kein Zufall gewesen sein kann, im Gegenteil...denn er hat mir erst gezeigt, dass etwas an dir aus meiner eigenen Welt stammen muss. Ja ich spürte es irgendwie von Anfang an, dass du bist wie..wie wir...ein Teil meiner Heimat Mittelerde.
 

Es muss etwas mit diesem Traum auf sich haben. Ich glaube, dass du dort etwas gesehen hast, an das sich deine Seele erinnern wollte, als sie auf mich traf und du es endlich zulassen konntest. Ich denke, dass ein Teil deiner Ahnen vor sehr langer Zeit aus meiner Welt gekommen ist...denn das Tor öffnet sich schon seit undenklichen Zeiten zu beiden Seiten...wenn auch nur für die, die es mit ganzer Kraft zu finden versuchen...und vielleicht ist es ihnen auch nur gelungen, weil sie vor etwas geflohen sind, vor etwas das ihnen unausweichlich erschien?!
 

Vielleicht habe ich mich auch deshalb in dich verliebt Lyria. Mahal ich liebe dich so sehr, dass ich es nicht in Worte fassen kann. So war es schon, als ich dich das erste mal vor meiner Türe stehen sah...ich wusste es auf Anhieb.
 

Amrâlimê…menu Athune….Königin meines Herzens!“
 

Mit diesen Worten spürte ich wie er sich leicht vorbeugte und mich im Anschluss daran zart auf die Stirn küsste…
 

„Das ist mir noch nie zuvor passiert...noch niemals zuvor habe ich eine Frau so geliebt, wie ich dich liebe.“
 

Hörte ich ihn mir im Anschluss daran als er sich von mir löste nahezu lautlos entgegen flüstern, wobei ich das zärtliche aber auch leicht verlegene Lächeln auf seinen Lippen sah, das mir ein unglaubliches Gefühl von Wärme und Geborgenheit gab….ja ich wusste was er meinte...denn ich spürte es ebenso wie er...genauso stark und genau so hingebungsvoll.
 

Dennoch war ich angesichts dieser Eröffnungen seinerseits baff...und zwar so baff, dass ich zunächst erst einmal gar nichts sagen konnte, weder etwas dummes noch etwas besonders kluges..ich war einfach von den verrückten und gänzlich surrealen Vorkommnissen oder besser gesagt seinem so abartig unwirklich anmutenden Geständnis überwältigt... und dem was sich da in meiner eigenen Vergangenheit zu verbergen schien…
 

...ich hatte ihre Angst deutlich gespürt..die Angst dieser jungen Frau mit dem Kind auf dem Arm. Etwas in mir hatte sich daran erinnern wollen, ich war mir ganz sicher...
 

Ich spürte wie er sich kurz von mir löste...und mich dabei forschend anblickte.
 

„Was ist mit dir Lyria? Fürchtest du dich deswegen? Oder glaubst du mir etwa nicht?“
 

Fragte er mich fast sofort danach leise, als ich ihm nicht gleich darauf antwortete, wobei er mich weiterhin nachdrücklich wie merklich verunsichert taxierte. Ich schüttelte derweil verwirrt den Kopf.
 

„Nein weshalb, sollte ich das etwa? Natürlich glaube ich dir. Ich weiß nicht weshalb, aber ich weiß, dass es die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit ist! Auch wenn sie mir als nicht ungefährlich erscheint.“
 

Hakte ich dabei prompt ebenso unsicher nach...wobei ich ihn ebenso liebevoll anlächelte.
 

Daraufhin hörte ich ihn spontan lachen..es war eins seiner seltenen schönen gelösten Lachen, die ich so sehr an ihm mochte.
 

„Oh nein gewiss nicht..ich bin nicht gefährlich für dich...oder nun ja das stimmt so nicht ganz, denn zuweilen könnte ich schon zu einer Gefahr werden. Weißt du, ich stehle für gewöhnlich gerne Herzen, vor allem die nichtsahnender Frauen der Menschenwelt...schönen Frauen wie DIR zum Beispiel...hast du das etwa nicht gewusst?“
 

Kommentierte er es so trocken und zugleich entwaffnend humorvoll, dass ich mich nicht länger beherrschen konnte mit dem ein lautes wie ebenso amüsiertes Lachen aus mir heraus brach.
 

„Nein, also das wusste ich nicht, ansonsten hätte ich mich noch viel mehr vor dir in acht genommen
 

Thorin Eikskild!“
 

Ich sah ihn noch immer leicht argwöhnisch an…
 

...“bist du..bist du wirklich ein..ein Zwerg?
 

Ich..ich ähh meine tatsächlich eins der Märchenwesen von dem sie alle in den Sagen und uralten nordländischen Legenden berichten....die sie schon einmal gesehen oder vielleicht sogar geliebt haben wollen?
 

Verzeih mir, aber ich kann es irgendwie noch immer nicht so recht glauben!?“
 

Er sah mich an und lächelte sanft…
 

...“doch das bin ich...zweifellos!
 

Und ich kann dich beruhigen Lyria, auch so etwas wie Drachen sind keine Hirngespinste deiner Phantasie, als die sie nur zu gerne abgetan werden. Nein es gibt sie wirklich..wenn auch zum Glück nicht hier! Stell dir nur mal vor, so ein Drache wie Smaug einer ist, würde zufällig am Himmel auftauchen..HIER über Svalbard?!
 

Uhhh wow...also die Panik der Menschen wäre unvorstellbar, die sowieso an nichts mehr „übernatürliches“ glauben wollen, als wie sie nur noch mehr Profit für sich selbst heraus schlagen können.
 

Aber das ist ja glücklicherweise alles NUR ein Märchen...zumindest für die Menschen in dieser Welt.
 

Und dennoch bin ICH kein Märchen Lyria...ich existiere hier ganz real in Fleisch und Blut...als ein atmendes lebendes Wesen.
 

ICH der Zwerg!
 

Und du..du bist jetzt im Übrigen ganz ohne jeden Zweifel, die rechtmäßige Gefährtin dieses Zwerges...nachdem wir beide heute Nacht getan haben, was wohl längst überfällig gewesen sein dürfte.
 

Damit gilt der heilige Bund meines Volkes..
 

...und in dessen Augen wärst du von nun ab meine Gemahlin.
 

UND...willst du..willst du das auch für mich sein…
 

...ich meine...meine Frau?
 

Ja das will ich Thorin...ich will sehr gerne deine Frau sein!



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