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Submission

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2. Kapitel

Nachdem die Auktion vorbei war, wurde Jace grob von der Bühne gezerrt und wäre beinahe gestürzt, doch er fing sich noch rechtzeitig, bevor es dazu kam. Doch Zack nahm keinerlei Rücksicht auf ihn und zerrte wieder an der Leine und rief „Jetzt bewege mal endlich deine faulen Beine. Dein Besitzer wartet!“

Doch Jace hatte das Gefühl, als würden ihm gleich die Beine einknicken. Er wollte diesen Typen mit der Brille nicht sehen und er wollte auch nicht, dass dieser Kerl ihn mitnahm. Unruhig sah er sich um, doch hinter der Bühne war nicht viel los und wahrscheinlich waren die meisten Besucher schon gegangen. Er sah nur, wie der Junge, der vorhin versteigert worden war, von seinem neuen Besitzer in Augenschein genommen und dann weggezerrt wurde. Sein Magen drehte sich um und jeder Muskel in seinem Körper war angespannt. Zack befreite ihn nun von dem Cockcage, doch sein Grinsen wirkte nicht sonderlich beruhigend. „Du hast großes Glück. Mr. Cassian ist der Neffe unseres Präsidenten und der wohlhabendste Mann in New Babylon. Und niemand hasst euch Abschaum so sehr wie er. Mit einem Haustier wie dir wird er noch sicherlich viel Vergnügen haben.“

Am liebsten hätte Jace ihm für diesen Kommentar sein Knie unter die Gürtellinie gerammt, doch da hörte er auch schon kurz darauf Schritte näherkommen und dann tauchte auch schon derjenige auf, der ihn ersteigert hatte. Er war groß gewachsen und hatte sein dunkles Haar ordentlich zurückgekämmt. Mit einem kalten Blick schaute er auf Jace herab und beäugte ihn kritisch und herablassend, was bei dem 18-jährigen ein Gefühl hervorrief, als wäre er nicht mehr als ein Stück Vieh auf dem Markt. Wahrscheinlich dachten diese Leute auch so über Tramps… sie waren in den Augen der Patriarchen keine menschlichen Wesen, nicht einmal Tiere, denn selbst Tiere behandelte man mit ein wenig Fürsorge. Und dieser Mr. Cassian dachte auch so darüber. Dieser wandte sich an Zack zu und fragte „Und er ist tatsächlich noch jungfräulich?“

„Darauf gebe ich Ihnen mein Wort, Mr. Cassian.“

Jace entging nicht, dass sich dieser schmierige Sklavenhändler auf einmal sehr unterwürfig verhielt und sehr respektvoll sprach. Wahrscheinlich war das irgendjemand wichtiges. Ein Grund mehr, den Kerl zu hassen, wenn schon andere Bonzen sich vor ihm verbeugten. Allein der Gedanke verdrängte seine Angst und ließ wieder die rebellische Wut aufkommen. Eines stand fest: sobald sich dieser arrogante Schnösel auch nur einen Fehler erlaubte, würde er abhauen. Wenn es schon andere aus der Gefangenschaft geschafft hatten, dann auch er.

„Wenn ich Ihnen eine Empfehlung aussprechen dürfte, Mr. Cassian“, fuhr Zack unterwürfig vor „Sie sollten Ihren Sklaven nie von der Kette lassen, vor allem nicht in der Anfangszeit, wo er noch nicht abgerichtet ist. Tramps sind wie Tiere. Sie werden abhauen, sobald sie auch nur einen Moment der Unachtsamkeit wittern. Wenn Sie Schwierigkeiten haben sollten, biete ich Ihnen gerne meine Hilfe an. Ich kann ihm gerne die Achillessehnen durchtrennen lassen oder ihn zur harten Erziehung zu mir holen, wenn er Probleme machen sollte.“

Was für ein widerlicher Schleimer, dachte Jace angewidert. Was war denn bitte an diesen arroganten Brillentypen so besonders, nur weil er der Neffe eines Präsidenten war? Oder war dieser Zack zu allen Kunden so unterwürfig, damit sie seine Sklaven kauften? Mit Sicherheit, immerhin waren das Bonzen und die interessierte nur Geld und nichts anderes sonst. Hasserfüllt funkelte er Zack an, bekam aber plötzlich aus heiterem Himmel eine Ohrfeige von seinem Besitzer und wusste erst gar nicht, was los war und warum dieser ihn geschlagen hatte. „Ich will solche Blicke nicht sehen, Sklave“, ermahnte sein Besitzer ihn streng und wandte sich dann wieder dem Sklavenhändler zu. „Mr. Greene, ich komme gerne auf Ihr Angebot zurück und bedanke mich. Wenn Sie mich entschuldigen, ich habe da noch einiges zu tun für heute.“

Wissend nickte Zack und grinste Jace hämisch an. „Na dann wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit Ihrem Sklaven.“

Nun reichte es Jace endgültig. Allein schon dieser Blick, mit dem Zack ihn ansah, war zu viel für ihn und so holte er aus und trat ihm kräftig gegen sein linkes Schienbein. Sein Gegenüber schrie vor Schmerz auf und wich zurück, doch bevor Jace erneut zutreten konnte, ging ein kräftiger Ruck durch die Kette woraufhin Jace zurückstolperte. Die Strafe für sein Handeln folgte sofort, als eine weitere Ohrfeige folgte, dieses Mal aber wesentlich kräftiger. Etwas Eiskaltes und Verächtliches lag in den Augen, die nur allzu deutlich zeigten, wie sehr er Tramps hasste. „Wenn du dich nicht benimmst, wird dir noch Schlimmeres blühen. Und jetzt komm mit.“

Damit wurde wieder an der Kette gezogen und widerwillig folgte Jace seinem Besitzer. Sein Plan war, dass er ihn angreifen würde, sobald sie das Haus verlassen hatten und auf die Straße gingen. Es reichte nur, wenn Jace es schaffte, sich loszureißen. Doch aus seinen Plänen wurde nichts, denn sie gingen nicht auf die Straße, sondern in ein Parkhaus zu einem der Autos. Aus den Augenwinkeln sah Jace, wie der ältere Mann, der den Jungen ersteigert hatte, seinen Sklaven anbrüllte und ihn zwang, auf allen Vieren auf dem Boden zu kriechen. Der Junge schluchzte bitterlich und konnte sich kaum rühren, weil er am ganzen Körper zitterte. Jace blieb stehen und als er sah, wie der Mann eine Gerte hervorholte und mit aller Kraft auf den Rücken des Jungen einschlug und einen blutigen Striemen hinterließ, wuchs seine Verachtung nur noch mehr. Der Junge schrie laut auf und entschuldigte sich immer und immer wieder, doch der Mann trat ihm noch in die Seite und zerrte ihn dann an der Kette hinter sich her. Der andere Junge, den er zur Auktion mitgebracht hatte, schenkte seinem Leidensgenossen nicht die geringste Beachtung.

„Wenn du nicht willst, dass dir das Gleiche blüht, wirst du dich brav verhalten und mitkommen“, hörte er seinen Besitzer sagen. Da dieser nicht den Anschein machte, als würde er bluffen, entschied sich Jace lieber dafür, auf seinen Rat zu hören. Sie gingen zu einem Auto, welches außergewöhnlich groß war und etwas unpraktisch aussah. Es war auf Hochglanz poliert und ein uniformierter Mann stieg aus, um ihnen sogar die Tür aufzumachen. Offenbar war dieser „Mr. Cassian“ tatsächlich ein wichtiger Mann. Er verneigte sich sogar vor ihm und sagte „Ich möchte Ihnen meine Glückwünsche zum Ausdruck bringen, Mr. Cassian.“

„Schon gut“, winkte Jaces Besitzer ab. „Fahren Sie uns nach Hause.“

Nach Hause… Jace musste in diesem Moment an sein eigenes Zuhause denken. Die langen Tunnel im Untergrund, die ihnen Schutz und Sicherheit gaben. Ob Elijah es wohl schaffen würde, nachdem er zusammen mit den anderen die Medikamente gestohlen hatte? Und was würde wohl Ari tun, wenn er erfuhr, dass sein Adoptivbruder in Gefangenschaft geraten war? Ob er nach ihm suchen würde? Nun, Jace hatte zwar nicht vor, bis zu diesem Zeitpunkt zu warten, aber zumindest der Gedanke war tröstlich.
 

Nach einer etwas längeren Fahrt erreichten sie den Zion-Bezirk. Es war der Zentralbezirk von New Babylon und hier lebten besonders reiche Patriarchen. Das wussten selbst die Tramps, denn dort gab es auch die besten Sicherheitsmaßnahmen und die meisten Festnahmen. Aus diesem Grund vermieden es die Tramps, in Zion zu stehlen und konzentrierten sich auf andere Bezirke, die lohnenswerter und vor allem sicherer für sie waren. Jace war schon mal hier gewesen, allerdings in Aris Begleitung. Der Wagen hielt vor einer riesigen Villa, doch sonderlich beeindruckt war Jace nicht, denn mit Häusern konnte er nichts anfangen. Der Fahrer öffnete ihnen die Tür und Jace folgte seinem Besitzer widerwillig hinein. Drinnen wurden sie von weiteren Leuten empfangen, die offenbar zum Personal gehörten. Jace wurde die Treppe hinauf in ein Badezimmer geführt. Als erstes wurde ihm endlich der Knebel abgenommen, doch bei den Handfesseln musste er noch warten, denn sein Besitzer hatte eine ausdrückliche Warnung für ihn. „Solltest du mich angreifen, wenn ich dir die Handfesseln abnehme, werde ich nicht mehr so nachsichtig sein. Ich bin zwar kein Freund von roher Gewalt, aber ich werde mir gewiss nicht von einem Tramp auf der Nase herumtanzen lassen. Also denk gar nicht erst daran, oder es wird dir schlimmer ergehen, als deinem kleinen Freund von vorhin.“

„Ja, ja…“, gab Jace genervt zurück. „Ich bin nicht blöd.“

„Auf jeden Fall hast du weder Anstand noch Manieren. Das heißt in zivilisierten Kreisen immer noch Ja, Sir, Sklave! Und ich dulde keine Frechheiten. Ansonsten wirst du bestraft.“

„Ich habe auch einen Namen!“ erwiderte der 18-jährige unbeeindruckt. „Ich heiße Jace Darwin. Und deinen weiß ich bis jetzt auch noch nicht.“

Eine weitere Ohrfeige traf ihn hart ins Gesicht. „Du bist mein Besitz und ich kann dich nennen wie ich will. Wenn du bei deinem Namen genannt werden willst, musst du dir das erst verdienen. Mein Name ist Matthew Cassian, aber du redest mich ab jetzt immer als Herr an. Ich verlange absolute Unterwürfigkeit. Frechheiten und Regelverstöße werden hart bestraft und wenn du versuchen solltest zu fliehen, werde ich dafür sorgen, dass du nie wieder laufen kannst. Und jetzt wasch dich gründlich.“

Damit nahm Matthew ihm die Handfesseln ab und sofort ergriff Jace die Gelegenheit und holte noch, während er sich zu seinem Besitzer umdrehte, mit der Faust aus und schlug dann zu, doch Matthew fing den Schlag mühelos ab und schlug zurück. Seine Faust traf Jaces Kiefer und der zweite Schlag traf seine Magengrube. „Hätte ich mir eigentlich gleich denken, dass man Abschaum wie euch nur mit roher Gewalt und harten Sanktionen etwas beibringen kann.“

Ein weiterer Schlag traf ihn so hart in die Magengrube, dass sich Jace stöhnend zusammenkrümmte. Diesen Zustand nutzte Matthew, um ihm wieder die Handfesseln anzulegen und daraufhin wurde er in eine Ecke des Badezimmers gedrängt. Matthew krempelte daraufhin seine Hemdärmel hoch, schnappte sich die Handbrause und drehte das Wasser auf. Der heiße Wasserstrahl traf Jace ins Gesicht und er musste die Augen schließen.

„Verdammte Scheiße, ich bin schon sauber!“ protestierte er, bekam aber nur die Antwort „Ich will diesen Schmutz aus dem Auktionshaus loswerden. Und Individuen, die ihr Leben lang in U-Bahnschächten und Kanalisationen hausen, können sich wohl kaum als sauber bezeichnen.“

Nachdem Jace komplett nass war, schnappte sich Matthew einen Schwamm und Seife. Als der 18-jährige realisierte, was gleich folgen würde, wich er vor ihm zurück und protestierte „Fass mich nicht an. Ich kann mich selbst saubermachen!“

„Du hattest deine Chance, als ich dir die Fesseln abgenommen habe“, erklärte Matthew. „Also musst du jetzt die Konsequenzen tragen. Mach die Beine auseinander. Wenn du dich jetzt querstellst, werde ich Gewalt anwenden müssen.“

„Verrecke doch du scheiß Drecksbonze! Ich krepiere lieber, als nach mich von einem von euch so anfassen zu lassen!“

Jace dachte gar nicht daran, sich von diesem Kerl anfassen zu lassen. Die Konsequenzen waren ihm vollkommen egal, aber für ihn stand fest, dass er ihm schon zeigen würde, dass er kein weinerlicher kleiner Junge war, der aus Angst kuschte. Nein, da brauchte es schon wesentlich mehr, um ihn dazu zu bringen. Er besaß zu viel Stolz, um sich freiwillig einem Patriarchen unterzuordnen. Und so setzte er sich auch dementsprechend zur Wehr, woraufhin er zur Strafe zwei weitere Schläge kassierte, die ihm fast das Bewusstsein raubten. Alles Schreien und Protestieren hatte keinen Zweck. Er schaffte es nicht, sich gegen Matthew durchzusetzen und schließlich gab er es auf, sich weiter zu wehren, als er noch einen Schlag ins Gesicht kassierte. Doch es widerstrebte ihm, klein bei zu geben. Als er an sämtlichen Körperstellen mit Seife eingerieben wurde und dabei nicht mal seine intimsten Stellen ausgelassen wurden, musste er seine ganze Willensstärke aufbringen, um seinen Ekel und seinen Stolz herunterzuschlucken. Es fühlte sich alles einfach so falsch an. Vor allem dass ihn auch noch ein Patriarch so anfasste…

Schließlich wurde er auf den Bauch gedreht und angewiesen, die Beine anzuziehen. Da eine Hand ihn schmerzhaft wie ein Schraubstock im Nacken gepackt hielt und immer fester drückte, gehorchte Jace lieber, doch als er plötzlich eine Berührung an seinem Anus spürte, da ergriff ihn die Panik und er versuchte sich dagegen zu wehren. „Nein, Finger weg! Fass mich nicht an!“

„Du hast kein Recht, hier irgendetwas zu fordern, geschweige denn um Gnade zu winseln. Dein Körper gehört mir und ich kann damit tun und lassen was ich will. Daran solltest du dich schnellstmöglich gewöhnen.“

Jace biss sich auf die Lippe und erstarrte, als er spürte, wie sich langsam zwei Finger durch seinen Schließmuskel schoben. Sofort verkrampfte sich alles in ihm und er versuchte sich irgendwie aufzurichten, doch Matthew hielt ihn fest am Nacken gepackt und drückte seinen Kopf auf die Fliesen.

„Hör sofort auf, das ist doch pervers!“ schrie Jace und verkrampfte sich noch weiter, was zu einem sehr schmerzhaften Ziehen führte, da Matthew keinerlei Rücksicht auf ihn nahm und immer wieder seine Finger tief in ihn stieß.

„Ich will, dass du auch überall sauber bist, wenn ich richtig mit dir anfange. Und es ist ein kleiner Vorgeschmack von dem, was dich von jetzt an jeden Tag erwarten wird.“

Der Kerl hat doch einen Knall, dachte sich Jace und biss sich wieder auf die Unterlippe. Dieses Mal biss er aber so sehr zu, dass er den metallischen Geschmack von Blut schmeckte. Da er in dieser Situation rein gar nichts machen konnte, versuchte er wenigstens seinen Körper ein klein wenig zu entspannen, damit es nicht so schmerzhaft war. Doch das war ihm einfach kaum möglich. Alles in ihm sträubte sich gegen diese Berührung und er wollte einfach nur, dass dieser Mistkerl endlich damit aufhörte. Also versuchte er an irgendetwas anderes zu denken, um es irgendwie besser zu ertragen, bis es endlich vorbei war. Doch als Matthew plötzlich einen besonders sensiblen Punkt berührte, schaffte er es nicht mehr, in seinen Gedanken zu bleiben und ein vor Schreck entwich ihm ein lautes Keuchen. Wieder streichelte Matthew genau diesen einen Punkt, woraufhin ein intensives Kribbeln durch Jaces Körper ging. Er spürte mit Entsetzen, wie sein Penis hart wurde und er verstand nicht, warum das passierte. Wieso nur erregte es ihn, wenn er das alles gar nicht wollte?

„Hör auf“, rief er. „Ich… ich will das nicht…“

Und tatsächlich entfernten sich Matthews Finger wieder und insgeheim hoffte er, dass es endlich vorbei war, doch da legte sich eine Hand um seinen Penis und begann ihn zu massieren. Jace verstand nicht, warum das alles gerade passierte und wieso sein Körper darauf so reagierte. Das machte überhaupt keinen Sinn. Wieso wurde er von etwas erregt, was er ganz und gar nicht wollte und was er hasste?

„Nein, bitte hör auf“, flehte er nun und bekam Angst. Doch Matthew ignorierte ihn einfach und fuhr weiter fort. Jace versuchte zwar, ihn irgendwie abzuwehren, doch in seiner Position war das nicht möglich. Und obwohl er versuchte, dagegen anzukämpfen, konnte er seinen Orgasmus nicht verhindern. Schwer atmend kauerte er auf dem Boden und als ihn die Erkenntnis übermannte, was gerade passiert war, befiel ihn tiefe Scham und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Warum nur war das war das passiert? Wieso nur bekam er einen Orgasmus, wenn ihn diese Berührungen so anwiderten?

„Hör auf, dich selbst zu bemitleiden und nimm etwas mehr Haltung an. Ein Sklave dankt seinem Herrn, wenn dieser ihm einen Orgasmus beschert.“

„Ich habe nie danach gefragt!“

Grob wurde Jace an den Haaren gepackt und hochgezerrt. Matthew trat nun vor ihm und hielt ihm seine Hand hin, die mit Sperma besudelt war. Eine Vorahnung beschlich den 18-jährigen und sofort wandte er das Gesicht ab, doch Matthew hielt ihn so fest am Schopf gepackt, als wolle er ihm die Haare ausreißen. „Mach das sauber. Ansonsten wird dich noch eine viel schlimmere Erniedrigung erwarten als gerade.“

Wie kann es denn noch schlimmer werden, fragte sich Jace und wehrte sich immer noch dagegen. In seinen Augen hatte er schon die schlimmste Demütigung erfahren, dass er gegen seinen eigenen Willen gekommen war. Doch eine Stimme in ihm sagte, dass er wahrscheinlich keine Ahnung hatte, was ihm noch bevorstehen könnte und dass er es besser nicht darauf ankommen lassen sollte.

Nur mit großem Widerwillen öffnete er seinen Mund und leckte die Spermaflecken von Matthews Fingern. Es widerte ihn einfach nur an, sein eigenes Sperma aufzulecken und er versuchte nicht daran zu denken, was er da gerade tat.

„Na also“, sagte sein Besitzer schließlich. „Anscheinend kapierst du es so langsam, wie das Spiel läuft. Und jetzt schluck es runter.“

Als Jace keinerlei Anstalten machte, dieser Aufforderung nachzukommen, hielt Matthew ihm Mund und Nase zu und zwang ihn schließlich dazu. Eine Mischung aus Zorn, Scham und Ekel stieg in ihm auf und es kostete ihn eine enorme Überwindung, um Matthew dafür nicht anzuschreien und ihn zu beschimpfen. Stattdessen schluckte er seine Worte hinunter und atmete tief durch. Und selbst als sein Besitzer sich ein Handtusch schnappte und ihn von Kopf bis Fuß abtrocknete, biss er die Zähne zusammen und ließ es über sich ergehen. Sobald er die Chance bekam, war er ohnehin hier raus.
 

Endlich hatten sie das Badezimmer verlassen und gingen nun in ein anderes Zimmer. Es war schlicht eingerichtet und was Jace besonders ins Auge stieß, war ein Käfig. Er war allerhöchstens groß genug, dass er hineinkriechen und zusammengekauert darin liegen konnte. Aber aufrecht sitzen oder sich darin umdrehen war garantiert nicht möglich. War der Käfig etwa für ihn? Wozu war denn dann das Bett gut? Etwas verriet ihm, dass er es wahrscheinlich bald herausfinden würde, wofür der Käfig da war. Matthew forderte ihn auf, sich hinzuknien und blieb vor ihm stehen. Der 18-jährige ahnte, dass gleich irgendetwas kommen würde und schaute ihn direkt an, nur um kurz darauf eine Ohrfeige zu bekommen.

„Ein Sklave schaut seinem Herrn niemals unaufgefordert in die Augen. Ich werde dir jetzt die Handfesseln abnehmen. Solltest du mich wieder angreifen, wird es nicht mehr bei einer Verwarnung bleiben. Dann werde ich das Angebot von Mr. Greene in Anspruch nehmen und ich glaube, du kannst dir gut vorstellen, was dir dann blühen wird.“

Jace grummelte „Ja verdammt“, korrigierte sich aber nach einer weiteren Ohrfeige in „Ja, Herr.“

Als er tatsächlich spürte, wie seine Fesseln abgenommen wurden und er seine Hände endlich frei bewegen konnte, befiel ihn der kurze Drang, Matthew niederzuschlagen und rauszurennen, aber die Szene in der Dusche hatte ihn gelehrt, dass dieser Kerl ihm körperlich überlegen war und er nur verlieren würde. Also ließ er es lieber sein und blieb an Ort und Stelle.

„Auf alle Viere“, wies Matthew ihn an. Nach kurzem Zögern kam Jace diesem Befehl nach und er beobachtete, wie Matthew etwas hervorholte, was er nicht zuordnen konnte und was er noch nie zuvor gesehen hatte. Als sein Besitzer den fragenden Blick bemerkte, erklärte er „Das ist ein Flogger. Damit bestraft man Sklaven, die nicht wissen, wo ihr Platz ist und wie sie sich gegenüber ihrem Herrn zu verhalten haben. An deiner Stelle rate ich dir, die Strafe hinzunehmen und kein Theater mehr zu machen. Ansonsten wird deine Strafe umso schlimmer werden. Für die Beleidigung bekommst du zehn Schläge, für den Angriff fünfzehn und für die Befehlsverweigerung noch mal zehn. Macht also insgesamt 35 Schläge. Wenn du dich mir unterwirfst und mir einen bläst, werde ich deine Strafe auf 20 Schläge abmildern.“

Doch das kam für Jace nicht infrage. Selbst in dieser Lage wollte er sich zumindest noch den letzten Rest seines Stolzes bewahren und standhaft bleiben. Nie im Leben würde er diesem Kerl auch noch den Schwanz lutschen und ihm zu Füßen kriechen. „Ums Verrecken nicht!“ rief er deshalb. Zuerst erwartete er, dass wieder eine Ohrfeige folgen würde, doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen kam nur ein ruhiges und nüchtern klingendes „Na schön“ von Matthew.

Jace wusste, dass jetzt die Strafe folgen würde und mit Sicherheit würden diese 35 Schläge kein Zuckerschlecken werden. Er konnte ja immer noch die Schläge spüren, die Matthew ihm im Bad verpasst hatte. Aber um nichts in der Welt wollte er sich einem Patriarchen beugen, der es gewagt hatte, ihn so zu erniedrigen und mit seinem Stolz zu spielen. Die Patriarchen waren ihre Todfeinde. Sie kannten weder Mitleid noch Nächstenliebe. Sie waren alle selbstsüchtig und kaltherzig. Deshalb durfte er sich ihnen niemals unterordnen. Wenn er aufgab, würde er niemals frei werden. Er würde diesem Matthew Cassian schon zeigen, dass es schon wesentlich mehr brauchte, um einen Tramp in die Knie zu zwingen und seinen Willen zu brechen.

Doch Matthew ließ sich Zeit. Jace spürte, wie die Riemen des Floggers über sein Gesäß und streiften und er dabei instinktiv seine Muskeln anspannte, um sich auf die Bestrafung vorzubereiten. Dann plötzlich schlug Matthew ohne Vorwarnung zu und ein stechender Schmerz durchfuhr Jaces Gesäß. Er biss die Zähne zusammen und unterdrückte einen Schrei. Der nächste traf dieselbe Stelle und ein Schlag nach dem anderen sauste auf Jaces Hintern und seinem Rücken hinab. Nach zehn Schlägen hatte er bereits das Gefühl, als würde sein Körper glühen und jeder weitere Schlag wurde zu einer Tortur. Er konnte ein gequältes Stöhnen nicht mehr zurückhalten und nach zwanzig Schlägen schrie er nur noch. Sein ganzer Körper tat weh und er hatte das Gefühl, als würden sich die Riemen tief in seine Haut schneiden. Nach dem 30. Schlag verließen ihn seine Kräfte und der Schmerz raubte ihm endgültig das Bewusstsein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  wasabi
2016-11-30T10:59:10+00:00 30.11.2016 11:59
Hey Temmie,
klasse FF, die beiden haben momentan ja echt noch viele Probleme / Vorurteile und ich bin echt neugierig, wie sich das mit ihnen entwickeln wird ...
Ich hoffe doch trotzdem mal, dass sie letztendlich nach einigen Schwierigkeiten (ach, was sind wir wieder gehässig ...) irgendwie zu einander finden, denn irgendwie mal ich die Beiden jetzt schon! *ggg
Wann schreibst du denn endlich weiter? Von Juni bis jetzt Ende November ist es ja lange hin ... mach bitte bald weiter.
Lg
wasabi

Von:  Sumino
2016-10-24T11:16:31+00:00 24.10.2016 13:16
Die ff ist ja mal richtig geil geschrieben
Von:  Sumino
2016-10-24T11:16:29+00:00 24.10.2016 13:16
Die ff ist ja mal richtig geil geschrieben
Von:  Meowlody100
2016-08-29T20:28:08+00:00 29.08.2016 22:28
Echt super geschrieben! Ich hoffe auf mehr Bestrafung 😍
Von:  San-Jul
2016-06-01T15:38:01+00:00 01.06.2016 17:38
Halllööö,
so, bevor ich es jetzt nochmal vergesse;)
Bisher ist es echt super und ich bin gespannt was da noch weiter kommt, vor allem, weil ich auch schon etwas davon weiß <3
Aber zwischen den beiden gibt es im Moment ja noch viele Vorurteile und Probleme.
Ganz liebe Grüße
San-Jul <3
Von:  Yuki99
2016-06-01T09:07:52+00:00 01.06.2016 11:07
Super Kappi^^
Ich bin schon gespannt wie es weiter geht:)

Von:  hannibalekter-chan
2016-05-31T10:46:25+00:00 31.05.2016 12:46
Oh ja ein neues Kapitel.
Ich fresse die förmlich auf.
Ich bin so gespannt wie lange er seinen Kampfwillen noch behält. >.<


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