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„A quaint Dream“

Beginn
von

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Aller Anfang ist kompliziert

Auf dem langen Weg zur Akademie traf Kanba wie sonst auch massig Dorfbewohner, die ihn bei der Weiterreise behinderten. Na gut, das klang schlimmer als es klingen sollte. Sie begrüßten Kanba herzlich, verwickelten ihn in übliche Gespräche. Fast alle mochten Kanba...

Zumindest alle, die bereits die Akademie überwunden hatten. Er wusste ja sowieso! Aber es zu wissen lässt die Situation nicht besser werden. Seine Schwester Saya hatte weniger Probleme bei der Freundessuche, da sie zum Glück überraschenderweise viel besser aufgenommen wurde in ihrer Klasse als Kanba damals. Vielleicht war dies einfach der Mädchenbonus oder wie man das schimpfte. Um zum eigentlichen Problem zurück zu kehren,

Kanba stammt nicht aus einem Ninja-Clan...

Was ja auch nicht weiter schlimm war, doch seine ganze Familie hatte noch nie etwas mit Chakra oder Monographien zu tun! Mehr als die Meisten sahen in ihm bloß einen blöden Bauern, der mal was lustiges ausprobieren will. Natürlich fühlten sich die 'erprobten Ninja-Kinder' sämtlicher Clans deshalb wie an der Nase herumgeführt, kann Kanba verstehen. Immerhin gab es für diese Kinder seit ihrer Geburt nur das Ziel, ein ranghoher Shinobi zu werden, während er eigentlich Felder bestellen sollte. So oder so ähnlich eben.

Mehr als die Hälfte ging neutral mit ihm um. Bedeutete, sie ignorierten ihn einfach oder hielten Abstand. Wiederum Andere versuchten, ihre Ehre als Stolzes Clanmitglied zu verteidigen, indem sie versuchten, ihn nieder zu machen. Solange keiner Gewalt anwendete, ignorierte der rothaarige Bauernsohn alle jenes lieber als darauf einzugehen. Lieber blieb er freundlich und zeigte innere Stärke.

Nachdem er die Hauptstraße überquert hatte, am Buchladen vorbei sprang, noch mehr Erwachsenen einen schönen Tag wünschte sowie langsam anfing zu schwitzen, hielt Kanba einen Moment inne. Kokorogakure hatte sich seit den wenigen Jahren der Akademie bis Jetzt überhaupt nicht verändert. Rechts der Nudel-Imbiss, weiter hinten das Buffet-Haus und die heißen Quellen. Sofort erkennbar der rote Palast des Hokage, der alle anderen schlichten Häuserstraßen überragte.

Irgendwann werde ich auch dort sitzen, keine Frage. Wartet es nur ab, Leute.

Eine leichte Brise ließ Kanba kurz frösteln. Ob es heute wohl noch regnet? Die wenigen Wolken am Himmel deuteten zumindest auf gegenteiliges Wetter. Alles, aber bloß keinen Regen, denn den hasste er wie die Pest. Und weil es in letzter Zeit öfter aus Eimern schüttete, zog ihn das ein klein wenig runter. „Ich muss mich beeilen...

Keinen halben Sprung weiter traf er wieder auf einen Passanten, der ihn begrüßte, dieses Mal jedoch einen Schüler. Genauer gesagt Awai Souzen, dem Sohn des Awai-Clans, auch den 'fahlen Clan' genannt. Nun ja, eigentlich hob Souzen nur die Hand, sagte aber keinen Ton. Trotzdem sprang Kanba eilig vom Dach und lächelte ihn breit an. Zwar meinte er zuvor noch, er hätte keine Freunde, aber Souzen bildete da eine kleine Ausnahme. Beide besuchten bereits die Grundschule zusammen und ihre Eltern verstanden sich einigermaßen gut. Wenn Kanba Souzen beschreiben sollte, würde ihm nur 'düster einfallen, oder Wortkargheit. Jeder vom Awai Clan strahlte so eine negative düstere Aura aus, daran hatte Kanba sich schon lange gewöhnt.

Hey Souzen! Na, willst du auch zu spät kommen?

Mehrere Sekunden starrte Souzen ihn direkt an ohne Antwort, bis er erschrocken den Mund aufriss und die Augenbrauen nach oben gingen. Danach rannte er wie ein Besessener Richtung Akademie.

Häh?...

Hatte Souzen etwa gar nicht bemerkt, dass gleich der Unterricht begann? Würde ihn nicht wundern bei dem Kerl. Seine Auffassungsgabe glich oftmals einem Stein, zumindest wenn er abgelenkt wurde. In Kämpfen passierte ihm sowas nie.

Naja, dann will ich auch mal. Und Hops!

Elegant wie ein dreibeiniger Elefant rutschte Kanba auf der Regenrinne des nächsten Gebäudes aus. Zum Glück griff seine Hand instinktiv nach Halt, da gings schon ein Stück runter. Sichtlich beschämt, weil einige Dorfbewohner das Spektakel mit angesehen hatten, düste Kanba weiter und stand nach gut fünf Minuten vor dem Eingang der Akademie, gerade noch rechtzeitig.

Sei stark Kanba, gib dein Bestes.

In der Familie Isamu galt der Brauch, sich in schwierigen Situationen selbst Mut zuzusprechen.

Aus dem Weg du Feldhacker.

Hinter ihm ertönte eine weibliche Stimme. Die von Yuuki Kiri, einer der Top Drei im Talentvergleich. Ruppig stieß die schwarzhaarige Top-Kunoichi unseren rothaarigen Arbeitshelden zur Seite und gab im vorbei gehen einen abwertenden Blick ab, ehe sie grazil durch die Tür verschwand. Sie konnte Kanba ebenfalls nicht ausstehen...

Was sollte das wieder...

Natürlich kratzte solch Verhalten an einem, doch kein Grund gleich los zu jammern. Selbstbewusst spazierte Kanba durch die Gänge und begrüßte jedes Lebewesen auf zwei Beinen. Außer Lehrerin Akuma grüßte leider Niemand zurück, und Sensei Akumas Begrüßungen wie "Scherr dich zum Teufel." oder "Wenn du mich nochmal einfach so von der Seite anquatschst, breche ich dir die Beine", und dass waren noch die netten Floskeln, munterten einen nicht besonders auf...

Wie soll man morgens auch gut drauf sein, wenn diese quälend langweiligen weißen Flurgänge einen erwarten? Hier musste echt mal mehr Farbe rein. Rot wäre cool.

Endlich im Klassenzimmer angekommen, folgte seinerseits nochmal ein lautes 'Hallöle', welches aber ebenfalls auf taube Ohren stieß. Seufzend gesellte er sich in der dritten oberen Reihe zu seinem Sitznachbar Souzen, der desorientiert in die Luft starrte.

Was siehst du dir da an?

...

Zuerst gab es nur ein durchgehend leises erstaunen als Antwort. Danach drehte er den Kopf zu seinem Gesprächspartner.

Ah!...

Was ist los Souzen?!

Der weißhaarige Schnellchecker legte die Faust auf die flache Hand, um seine bahnbrechende Erkenntnis zu offenbaren, während sein Gesicht dasselbe aussagte.

Ja?

Guten Morgen.

Stille. Kanba lachte verschmitzt, weil er wusste, dass irgendwie sowas kommen musste.

Ahaha, guten Morgen Souzen.

Souzen lächelte stolz über sein tägliches soziales Erfolgserlebnis. Daraufhin studierte er weiter die Luft, während Kanbas Blick durchs Klassenzimmer streifte. Einer machte Hausaufgaben nach, andere führten Gespräche, manche hatten gute Laune und einige wollten nicht einmal angeschaut werden. Gerüchte besagten, dass wohl die diesjährige Klasse hier eine der verrücktesten seie. Auf Anhieb würden ihm zwar ein paar schwer umgängliche Personen einfallen, doch jede davon hatte ein gutes Herz. Dabei schaute er bereits zur ersten Person, die diesem Beispiel gerecht wurde, Akuma Michiko, die Tochter des Nebenzweiges des berüchtigten Akuma-Clans. Sofort bemerkte die Einzelgängerin Kanbas Blick. Er lächelte, und sie schickte unterschwellige Todesbotschaften über ihren Augenkontakt zurück, woraufhin er sofort wegschaute. Wie bei Sensei Momoka Akuma machte sie einem irgendwie ziemlich Angst. Ausnahmslos alle in diesem Clan besaßen die Ausstrahlung eines exzentrischen Psychopathen, irgendwie gruselig. Flüsternd wendete sich der ratlose Rotschopf an seinen depressiv wirkenden Sitznachbar.

Souzi, sag mal, was hälst du eigentlich von Michiko?

..Häh?

Na, von Akuma Michiko.

War Souzi noch mehr durcheinander als eben. Seine Augen schlossen sich noch mehr als sonst, weshalb er noch depressiver aussah als zuvor.

Sie ist ein lieber Mensch...

Ein menschliches Lob. Unüblich für Souzi. Mochte er sie vielleicht?

Zumindest dann... wenn sie mich nicht mit einem einzigen Blick abschlachtet.

Kanba kippte fast vom Stuhl.

A-Alles klar, verstehe

Souzen brachte ihn immer zum schmunzeln, ganz besonders wenn er diese Bemerkungen mit dieser beinahe neutral toten Tonlage rüberbrachte. Selbst schlechte Witze würden mit seiner Stimme totale Brüller werden, mit Sicherheit.

Nur noch fünf Minuten, dann begann der Unterricht endlich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 2, Applaus. Charaktere aus der Geschichte sind übrigens alle in der Charakter-Abteilung mit Bild und beschrieben eingetragen. Bald kommt mehr Licht auf die Ideen und Konzepte der Story, seid gewappnet! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  KazuhaToyama
2016-05-17T18:45:42+00:00 17.05.2016 20:45
Habe die Zeit gefunden das nächste Kapi zu lesen:)

Ein netter Eindruck zu den anderen Charas und zu Kanbas Schulalltag:D

Sehr sehr schön geschrieben wieder mal! Man hatte eine genaue Vorstellung der Situationen/Szenen:)
Antwort von:  Gosick
17.05.2016 22:02
dankö :D
Von: abgemeldet
2016-05-13T20:57:58+00:00 13.05.2016 22:57
Habe jetzt wieder die Zeit zum lesen gefunden und finde die Story nach wie vor immer noch sehr gut. Klar, muss ich schon sagen, dass es nicht einfach ist sich all die neuen Begriffe oder Namen der einzelnen Personen zu merken. Es ist halt ungewohnt. Ich denke aber, dass sich dies schnell wieder legen sollte sobald ich richtig in die Story hineingefunden habe.
Jedenfalls mag ich Kanba's Charakter sehr. Nicht zu arrogant, nicht zu aufdringlich oder gar übertrieben fröhlich. Er stellt glaube ich eine 'gesunde' Mischung aus allem dar und wirkt nicht aufgesetzt und falsch. Ich hoffe deshalb auch, dass er es in der Akademie nicht auf Dauer so schwer haben wird und schnell einen richtigen Anschluss und gute Freunde findet.
Souzen finde ich auch äußerst interessant. Zu Beginn des Kapitels hat er mich leicht an Sasuke erinnert. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie war dieser Gedanke da. Jetzt, wo ich das Kapitel aber ganz gelesen habe, verwerfe ich diesen Gedanken aber auch wieder. Er wirkt auf mich sehr mysteriös, etwas kalt und Gefühlskarg, aber auch nett und interessant.
Bin sehr gespannt wie es weitergeht und werde mich gleich vielleicht noch, sonst dann eben Morgen, ans nächste Kapitel setzen (:
Antwort von:  Gosick
14.05.2016 01:58
Es ist schön zu sehen, dass dir mein Naruto Uzumaki Verschnitt zusagt! Ich versuche mit Kanba eine Art vertrauenswürdige Figur hinzukriegen, in die man sich leicht hinein versetzen kann, aber später vielleicht auch mal etwas tiefsinniger fährt, sobald der Anschluss da ist. Keine leichte Aufgabe. Ich möchte halt nicht diesen Stereo-Dauer-Nullchecker, der zwar alles und jeden besiegt, aber trotzdem dumm wie Stroh bleibt. Lieber auch etwas wandelbares. Souzen ist eine witzige Idee gewesen und es gibt viele Möglichkeiten, ihn storymäßig einzubauen.
Allen voran bin ich jemand, bei dem die Story nicht gerade einfach so vorhersehbar ist, hihi. Das merkt man aber erst mit der Zeit...
Ich freue mich schon auf deine weiteren Einschätzungen und wünsche dir Spaß beim nächsten Kapitel!
Wie gesagt, für Kritik bin ich auch immer zu haben :D
Von:  Tales_
2016-04-02T19:42:17+00:00 02.04.2016 21:42
Huhu,
jetzt hatte ich gerade Zeit, daher hab ich mir die ersten 2 Kapis durchgelesen :)
Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut, alles ist schön flüßig und mir sind bisher gerade mal 3 kleine Schreibfehler aufgefallen. Also wirklich nicht der Rede wert.

Kanba scheint ein sehr netter Typ zu sein und kommt richtig sympathisch rüber.
Aber da scheint wirklich die ganze Familie so aufgedreht und fröhlich zu sein.
Ich finde es schade, das er aufgrund seiner Abstammung keine Freunde findet und hoffe für ihn das sich das noch ändert.

Über Souzen musste ich schon ein wenig schmunzeln.
Er ist echt was besonderes ^^

Bis jetzt gefällt mir die Fanfic sher gut und cih werde bald weiter lesen.
lg Shanti
Von:  Onepiece123
2016-03-16T21:29:40+00:00 16.03.2016 22:29
Irgendwie hab ich das Gefühl, das Souzen ein interessanter Charakter ist. Die ersten Charas wurden jetzt vorgestellt, jetzt muss man sie nur noch näher kennenlernen.
Antwort von:  Gosick
16.03.2016 22:33
Es wird schleichend immer wieder Neues von den Charakteren pro Kapitel mal hier und da erfüllt. ^^
Für Story und Konzepte gilt natürlich das Gleiche.
Von:  Hidan_1975
2016-03-15T22:25:52+00:00 15.03.2016 23:25
Kapi 2 macht Lust auf mehr,insbesondere Souzen.

Und weiterjump auf Kapi 3

Lg ♥♥♥♥♥♥♥


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