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Master and Slave - Gefährliches Theater

Wenn aus einem Theater plözlich bitterer Ernst wird
von

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Unternehmungen mit Freunden

Kennedys Zweifel

Am nächsten Morgen ist das Wetter herrlich und es wird beschlossen nicht mit tiefgründigen Gesprächen den Tag zu verbringen, sondern diese wieder in die Abendstunden zu verlegen. Liam biete an eine Brennerei in der Gegend zu besuchen, die einen ausgezeichneten Whisky herstellen, aber nur in kleinen Mengen verkaufen, und wo der Whisky jedes Jahr anders schmeckt. Sie fahren fast alle gemeinsam hin haben dann noch etwas Zeit sich die Umgebung der Brennerei in Ruhe zu besehen.
 

"Djoser, hast du kurz Zeit für mich?"

"Sicher, lass uns ein Stück zusammen gehen. Wie geht es Vini?"

"Gestern Abend, als ich nach ihr gesehen habe hat sie so getan als würde sie schlafen. Ich habe das einfach so akzeptiert. Ich will sie zu nichts drängen.

Heute Morgen hat sie sich mit Faith angelegt, aber dabei ziemlich den kürzen gezogen ich wusste gar nicht, dass Faith so ein Biest sein kann."

"Du kennst sie auch nur wenn Darla oder Liam dabei sind. Ich glaube, dass die schon ganz schön Haare auf den Zähnen hat. "

"Das habe ich heute auch gehört, doch es geht nicht um Vini."

"Sondern?"

"Djoser, ich weiß, dass mich nichts von dem, was ihr hier macht etwas angeht, aber…"

"Ken, du bist meine Frau, schon vergessen?"

"Ja, ich habe ein Papier auf dem steht, dass wir verheiratet sind. Aber deine Frau bin ich nicht."

"Willst du daran etwas ändern? Ich lasse dich gehen, aber ich …"

"Nein, es ist etwas anderes und es ist mir auch peinlich, aber wie gut kennst du Tara?"

"Tara? Keine Ahnung sie war einfach da, als ich aus dem Gefängnis wieder kam. Warum?"

"Wer kennt sie am besten, oder am längsten?"

"Ich glaube Lorne, er hat gesagt, dass er sie von früher kennt. Aber jetzt sag mir, was los ist?"

"Tara lügt. Sie hat gestern Abend behauptet, dass sie als Sklavin geboren wurde, und als solche gelebt hat. Das ist nicht wahr."

"Sie hat es uns auch erzählt und Lorne hat gesagt, dass er sie freigekauft hat. Warum sollte sie so etwas erfinden? Es ist keine Vergangenheit mit man sich brüstet, ich würde eher verstehen, wenn sich lügen würde und behauptet, dass sie keine war. "

"Das ist es ja, was mich beunruhigt. Was verschweigt sie? Was ist so wichtig zu verschweigen, dass sie behauptet eine Sklavin gewesen zu sein?"

"Woran machst du fest, dass sie keine war?"

"Jeder Sklave, der seinen Ring, grade als Kind, über Jahre getragen hat, hat Narben am Hals, sie hat keine. Ich kenne keine Sklavin, die nicht mindestens eine Narbe auf dem Rücken trägt, sie hat keine. Es fehlen die Dreckeinschlüsse in den Knien, die man bekommt, wenn man über Jahre immer wieder auf die Knie geht und ihre Füße sind schmal, sie ist als Kind in Schuhen gelaufen nicht Barfuß. Sie ist nicht was sie vorgibt zu sein."

"Das alles ist mir nie aufgefallen."

"Das hätte dir auch nur auffallen können, wenn du ihr nackt sehr nahe gekommen wärst, und ich glaube nicht, dass du auf sie stehst."

"Habt ihr?"

Kennedy bekommt leine Möglichkeit mehr auf die Frage ihres Mannes zu antworten, das Wesley auf die beiden zukommt und dem Gespräch eine andere Richtung gibt.

"Was flüstert ihr beiden denn da?"

"Geheimnisse unter Eheleuten."

"Ich dachte, das sei nur…"

"Ach Wesley, nur weil ich nicht mit ihr schlafe, heißt noch lange nicht, dass wir keine Geheimnisse teilen.

"Los komm, die lassen uns den Whisky probieren."

"Ken, bitte entschuldige, aber da kann ich einfach nicht wiederstehen."
 

Du bist peinlich.
 

Willow und Xander schlendern Arm in Arm durch die Stadt. Anya ist mir den Kindern beschäftigt und Oz mit zu der Brennerei.

"Es ist lange her, dass wir einfach so wie Freunde durch die Stadt gelaufen sind."

"Ja, du hast Recht. Es ist viel passiert in den letzten Jahren."

"Du siehst glücklich aus, wenn du mit ihm zusammen bist. Das freut mich."

"Ich bin glücklich. Aber ich habe auch Angst vor dem, was auf uns zukommt."

"Der Prozess gegen Adam?"

"Ja, auch. Du kennst Adam nicht. Er ist brutal und berechnet. Er hat seine Männer fest im Griff und ich fürchte um Oz Sicherheit."

"Oz schafft das schon. Er würde alles für dich tun."

"Das ist es ja. Ich bin sein wunder Punkt. Aber genug der düsteren Gedanken. Hast du es ausprobiert?"

"Was?"

"Oh Xander, du bist ja so ein Spießer. Hast du dich reiten lassen?"

"Willow, wir sind hier mitten in der Stadt, das kannst du doch nicht einfach so fragen."

"Hab ich doch schon. Und dein roter Kopf ist mir fast Antwort genug."

"Du hast Recht, es war anders. Ich habe mich festgehalten und sie hat weiter gemacht."

"Und?"

"Es war anders. Ich weiß aber nicht ob ich es schön finde. Ansonsten finde ich es sehr peinlich darüber zu reden."

"Aber dazu sind Freunde doch da."

"Du hast wie immer Recht. Dazu sind Freunde da."
 

Sein schwerster Gang.
 

Liam und Gillian stehen nach dem Besuch der Brennerei noch an der Tür zusammen.

"Der Whisky ist gut."

"Ja, rauchig und mit dem Geschmack von Torf."

"So möchte er ihn auch."

"Ja, Lindsey wusste was gut ist."

"Liam?"

"Was möchtest du wissen?"

"Gibt es ein Grab? Gibt es einen Ort, an dem seine Seele Frieden finden kann."

Das Schweigen von Liam ist lang und hängt bedrückend zwischen ihnen. Schließlich hält Gillian es nicht mehr aus.

"Ich weiß, dass die meisten Sklaven einfach verscharrt werden wie ein Tierkadaver. Aber wenn das so ist, dann sag es mir. Bitte."

"Es gibt ein Grab. Zumindest etwas in der Art. Komm ich zeige es dir."

Liam sagt den anderen, dass er Gillian noch etwas zeigen will, und sie schon vorfahren sollen. Er hat Ben als Kutscher für sich und Gillian zurück behalten. Er bittet Gillian schon einzusteigen, gibt Ben die Anweisung wo er hin fahren soll dann steigt er selbst in die Kutsche. Als er sitzt geht William neben ihm auf die Knie und legt seinen Kopf an die Beine seines Herrn. Seine Hände liegen auf dem Rücken und sein Blick ist gesenkt.

"Liam, war mein Sohn auch so ... so sehr sklavisch?"

Gillian fällt es sicherlich schwer sich seinen Sohn auf Knien zu den Füßen eines anderen Mannes vor zu stellen.

"Bitte nicht. Bitte frag jetzt nichts. Ich kann ..."

William rutscht zwischen die Beine seines Herrn und legt seinen Kopf an die Innenseite der Oberschenkel. Er ist sich nicht sicher ob sein Herr es zulässt, dass er ihm Gutes tut. Liams Hand auf seinem Kopf, die Finger, die durch seine Haare kraulen, er glaubt sein Herr will ihn spüren und reibt mit seiner Wange über die Hose im Schritt. Doch Liam beendet seine Bemühungen mit einem:

"Nein, nicht wenn wir auf dem Weg zu seinem Grab sind."

William geht wieder auf den Platz neben seinem Herrn. Die Fahrt ist nicht lang, doch die Stimmung ist gedrückt. Dann hält Ben auf einem Hügel. Liam führt Gillian über den alten Friedhof auf den Hügeln, und William folgt ihm.

"Hier liegen die Dexters seit Generationen. Das ist unser Friedhof. Hier werde ich einmal liegen und hier wird meine Frau Darla neben mir liegen. Mein Vater hat immer darauf gehofft, dass er seine Enkel noch aufwachsen sieht. Das hat er aber nicht mehr erlebt. Hier habe ich Lindsey begraben lassen. Mein Vater würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste..."

"dass er sich sein Grab mit einem Sklaven teilen muss?"

"dass er seine letzte Ruhestätte mit einem Engländer teilen muss. Ich konnte die Tradition nicht so weit beugen, dass sein Name mit auf die Tafel kommt, deshalb hat der Steinmetz mir seinen Namen in einen kleinen Stein geschlagen und der liegt hier vor. Ich hoffe, dass sie an diesem Ort Abschied nehmen können."

"Liam, das ist ein guter Ort um Frieden zu finden und Abschied zu nehmen. Darf ich einen Augenblick allein sein?"

"Ich warte an der Kutsche. Lass dir Zeit."
 

Als Gillian zurück zur Kutsche kommt steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, dass er Fragen hat. Liam will ihm helfen mit dem Tod seines Sohnes klar zu kommen, auf wenn das für ihn bedeutet die alten Wunden wieder aufzureißen.

"Gillian, frag mich."

"Ich habe um den Stein etwas liegen gesehen. Was ist das?"

"Was meinst du, dass es ist?"

"Es sieht aus wie ein Halsband."

"Es war sein Halsband. Ich habe ihn in einem Anzug bestatten lassen, der einem Staranwalt würdig war. Doch in den folgenden Tagen und Wochen erkannte ich, dass ich nicht den Anwalt, sondern meinen Lindsey, meinen Sklaven vermisse. Deshalb habe ich sein Halsband zu ihm gebracht."

"Ich danke dir. Ich habe gestern nicht mehr in dem Tagebuch gelesen. Ich habe es einfach nur festgehalten und mich an ihn erinnert. Wenn ich William an deiner Seite sehe weiß ich nicht ob ich es lesen will."

"William ist ganz anders. Er ist kein Ersatz für Lindsey."

"Noch einmal Danke, dass du es mir gezeigt hast."

"Lass uns zurück fahren."
 

Auf der Rückfahrt bemerkt Liam, dass William etwas bedrückt. Er legt seine Hand auf den Nacken und streicht mit seinen Fingern den Hals entlang. Ganz deutlich merkt er, dass William trocken weint. Trotz der Anwesenheit von Gillian erträgt er es nicht ihn so zu erleben.

"William, was möchtest du mir sagen?"

"Herr, was möchtet ihr hören?"

"Ich möchte den Grund wissen, warum du traurig bist."

"Herr, ich bin traurig, weil ich euch nicht geben kann, was ihr braucht. Ich habe meinen Herrn mit meiner Traurigkeit gestört. Ich bitte um die Gunst meine Strafe dafür erhalten zu dürfen."

"William, sag mir, was du mir nicht geben konntest."

"Herr, ich kann euch noch euren geliebten Lindsey nicht ersetzen. Bitte formt mich nach eurem Wunsch und Willen."

Liam sieht erst zu William und dann zu Gillian. Dann seufzte er und wünscht sich er wäre mit William allein um ihn in die Arme nehmen zu können und mit Gillian allein um es ihm erklären zu können, doch leider sitzt er mit beiden zusammen in einer Kutsche.

"Gillian, du hast mich gefragt, ob Lindsey auch so sklavisch war. Nein, er war nie so wie William, ich habe euch gestern schon erzählt, dass er es bis kurz vor seinem Tod für ein Spiel zwischen gleichberechtigten gehalten hat. William, bitte sieh mich an."

Liam unterstützt seine Bitte mit dem Heben des Kinns von William. Der folgt der Bitte seines Herrn, doch es fällt ihm sichtlich schwer seine Tränen zurück zu halten.

"Mein geliebter William. Du kannst Lindsey nicht ersetzen. Du bist William und das ist gut so. Du bist nicht nur ein billiger Ersatz für etwas, das ich verloren habe. Du bist mehr, du bist mein William."

"Herr."

"Ich glaube, dass ich verstehe, was du meinst. Aber es fällt mir immer noch schwer mir vorzustellen, dass mein Sohn, den ich nach bestem Wissen und Gewissen zu einem aufrechten und selbsttätigen Menschen erzogen habe sich freiwillig dem Willen eines anderen unterordnen wollte. Warum hat er das getan?"

"Vielleicht findest du die Antwort darauf in seinen Tagebüchern."

Inzwischen sind sie am Anwesen der Dexters angekommen. Während die anderen sich auf den Abend vorbereiten nimmt Djoser seinen Freund kurz zur Seite.

"Wo warst du? Du siehst schrecklich aus und was hast du mit William gemacht? "

"Ich war mit Gillian an Lindseys Grab und ich habe das Gefühl, dass alles was ich zurzeit sage falsch bei William ankommt. Ich hoffe, dass das was ich vorhabe ihm ein Stück seiner Sicherheit wieder gibt."

"Du weiß, das ist schon sehr extrem, was du da tun willst."

"Ja ich weiß, ich weiß auch, dass es keine rechtliche Relevanz hat, aber ich hoffe, dass es ihm hilft."

"Weiß Darla davon?"

"Ja, ich wollte sie nicht vor vollendet Tatsachen stellen."

"Ich hoffe, dass du das Richtige tust."

"Ich auch. Ich habe Angst vor dem was er sich wünscht."

"Das glaube ich. Doch was auch immer kommt. Du kannst auf mich zählen."

"Danke."
 

Am Abend essen erst alle gemeinsam, bevor sie sich wieder im Wohnzimmer versammeln. Djoser fragt Penn ob er lieber direkt bei den Kindern bleiben möchte, doch dieser bittet darum wieder in der Obhut seines Herrn den Abend verbringen zu dürfen. Auf Djosers Einwand, dass er ihm nicht garantieren kann, dass er ihn nicht alleine lassen muss, weil er nicht weiß was William vor hat antwortet Penn einfach nur vertrauensvoll, 'Master, kommt einfach wieder'. Liam und William tragen wieder Partnerlook, schwarzer Anzug und rotes Hemd und ihre Ringe.



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