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Price Of Freedom

von

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Was Du nicht siehst, tut Dir nicht weh

-Atemus Sicht-
 

"Oh nein der arme ... den kann man doch nicht einfach so stehen lassen ... Yugi ist viel zu gut für diese Welt."

Sagten einige stundenden und Freunde von Yugi. Sie ließen ihre Patienten stehen und

wollten zu ihrem Mitstudenten um ihn zu trösten.

// Was in Isis Namen geht denn jetzt ab?//

Dachte sich Atemu und wahrscheinlich dreizig Andere die in dem kleinen Tanzsaal versammelt gewesen waren,

und nun Zeuge davon wurde, wie der kleine Yugi vor allen Leuten von seiner Freundin gedemütigt wurde.

So viel zum Thema 'zu privat', denn das schien die Brünette Tusse überhaupt nicht zu interessieren,

da sie weiterhin lauthals herumbrüllte. Was für eine Schlampe... Klar Sex war für eine Beziehung wichtig aber sie musste nicht das herrschende Glied davon sein.

Dann wiederum hatte er eigentlich nie das Problem gehabt, um darüber urteilen zu können.

Leider löste Teas Verhalten nicht nur Entsetzten aus, sondern führte auch dazu dass

einige Patienten begannen am Rad zu drehen.

Er sah schon wie die Pfleger zu einem Patienten rannten der gerade eine Panikattacke hatte, anderswo begann ein an Tourette erkrankte unkontrolliert herumzufluchen.

Und noch viele Andere waren sofort unter Gewahrsam zu nehmen.

Pfleger wie auch Sicherheitspersonal versuchten die Massenpanik zu schlichten.

Gleich würde auch sicherlich seine Pflegerin kommen, um ihn aus der Menge zu ziehen

Atemu blickte zu Yugi, dessen Augen gefüllt waren mit Tränen. Er weinte.

Das Lächeln des Kleinen war komplett verschwunden und als die Menge auf ihn zu kam und

wild durcheinander Frage ob es ihm gut ginge, überforderte es ihn nur noch mehr.
 

Unsicher blickte er um sich. Er wollte einfach nur noch hier raus.

und als ob Atemu seinen Wunsch gehört hatte, sah Yugi wie dieser auf ihn zu kam.

Laut den Diagnosen von Atemus Test sagte man, dass dieser nur über ein geringes Maß an Empathie vermöge.

Mitleid, Mitgefühl oder Schuldgefühle waren Empfindungen, die nur geringfügig in seiner Sinneswahrnehmung vorhanden waren. Aber dennoch... Als Atemu in diese Augen blickte, in diese unglaublich großen Augen, war er hin und her gerissen von dem Gedanken, dieser Tussi eine reinzuhauen oder Yugi an der Hand zu nehmen und rauszuzerren.

Das Erstere wäre das wohl typischere Verhalten, dass man von Atemu erwarten würde aber er entschied sich überraschenderweise für das Zweite.

Wortlos nahm er Yugi an der Hand und zog in mit sich raus aus dem Gebäude.

Er ging nur einige Schritte weit bis er anhielt.

"Yugi..."

Er wusste nicht wirklich was er sagen sollte. Er hatte sich so gesehen nie in einer solchen Lage befunden.

Zumindest war er nie derjenige, der einem Trost gespendet hatte. Was sollte er machen?

Was konnte er machen dass der Kleine aufhörte zu weinen? Sollte er die Tusse vielleicht doch zusammen schlagen?

Dann fiel ihm ein, was Mahad damals immer getan hatte, wenn Atemu traurig gewesen war.

Er hatte ihn in den Arm genommen und angefangen etwas zu singen.

Das hatte Atemu immer sehr beruhigt, ob es auch Yugi beruhigte?"

So legte er ohne weiter zu überlegen seine Arme um die kleine Gestalt und streichelte ihm über den Rücken.

"taenini msh elaa kayfik tabeud eanni watalaqini la mw tabey 'atarjak wa'iihni ~"

Begann er leise in sein Ohr zu singen. Ein Lied das er noch von früher kannte.

Atemu konnte nicht wirklich sagen ob er gesanglich begabt war, dazu fehlte ihm das Einschätzungsvermögen.

Aber darum ging es gerade auch nicht.

Yugi zitterte noch immer am ganzen Körper.

Als Atemu dies bemerkte, hatte er für einen Augenblick Bedenken, ob es wirklich so gut gewesen, war den Kleinen in den Arm zu nehmen. Vielleicht gefiel es ihm nicht. Für gewöhnlich, war es ihm ja auch eigentlich egal, ob seine Handlungen jemanden gefielen oder nicht. Aber dies war eine ganz andere Situation. Atemu hatte ihn schließlich nicht des eigenen Interesses wegen umarmt, um ihm körperlich näher zu kommen oder sonst was, sondern mit der Absicht den Kleinen zu beruhigen. Weil... weil...

// Weil egal...//

Somit dachte er auch nicht weiterhin über einen Grund nach und sang weiterhin das Lied vor sich hin.

Über Yugis Wangen flossen nun noch mehr Tränen die Wange hinunter aber

nicht weil er traurig war, sondern weil er sich freute. So alleine war der Kleine anscheinend doch nicht. Denn er hatte jemanden, der sich um ihn kümmerte obwohl er eigentlich Derjenige war, der sich um Atemu kümmern sollte, nein, das Verhalten was dieser zeigte war eigentlich unnormal, gar unmöglich. Aber wahrscheinlich handelte Atemu mal nicht nach Kopf oder Bauchgefühl, sondern nach seinem normalen, menschlichen Instinkt.

Yugi schmiegte sein Gesicht an Atemus Halsbeuge sodass sein warmer Atem die Haut des Älteren ebenfalls streichelte.

Irgendwie fand er die Stimme von ihm beruhigend. Er fühlte sich so sicher in seinen Armen und aus dem Schluchzen wurde lansam ein leises schnurren, je länger Atemu den Rücken des anderen streichelte.

"Danke. Atemu... ich will hier weg... mit dir ..."

Noch mit Tränen in den Augen erhob Yugi seinen Kopf und blickte Atemu in die Augen.

"... Ich ... Ich will nicht völlig alleine sein. Können wir in dein Zimmer oder aufs Dach? Mir egal wohin, Hauptsache weg ..."

Dann lehnte er sich wieder an den warmen Körper Atemus. Es war selbst ungewöhnlich für Yugi sich von einem Fremden so berühren zu lassen. Aber so fremd war Atemu ihm nicht. Sie waren beide allein.

Machte sie das dann nicht irgendwie zu Gleichgesinnten die das selbe leid teilten?

// Armer kleiner Yugi...//

Atemus Augen blickten herab auf die kleine Gestalt in seinen Armen, welche sich etwas von ihm gelöst hatte, nur ihm ins Gesicht blicken zu können. Gerötet waren seine Augen von den vielen Tränen, die ihm über seine zarten Wangen herunter liefen und geschwollen seine kleinen rosa Lippen, beim Versuch das unkontrollierte Zittern seines Kiefers zu stoppen. In Atemus Gesicht lag nicht sehr viel Ausdruck, auch sprach er nicht, sondern lauschte nur dem verzweifelten Flehen des Jüngeren. Seine legte sich auf seinen Hinterkopf und strich ihm durch seine pink-schwarzen Haarsträhnen, so als würde man ein Kätzchen kraulen.

"Pshh... Alles gut..."

Atemu blickte um sich. Drinnen schien noch immer das reinste Chaos zu herrschen. Sie würden also unbemerkt durch das Gelände kommen. Sein Zimmer stand außer Frage, dort ließe man sie nicht in Ruhe, deshalb führte Atemu ihn geradewegs zum Dach. mit kleinen Schritten trottete er Atemu hinterher.

Ein Niemand bemerkte sie. Nahe dem Abgrund saß er sich hin. Yugi nahm er mit dem Gesicht nach vorne auf seinen Schoß und legte sein Kinn auf die zierliche Schulter des Anderen. Ihre Blicke lagen auf der Fassade Dominos.

"Augen sind die Spiegel der Seelen... Das sagtest du selbst nicht wahr? Soll ich dir sagen, was ich sehe... Ich sehe Geschöpfe die sich Menschen nennen. Und ich sehe, wie sie unser Dasein, unsere Wünsche und Hoffnungen mit Händen und Füßen treten. Deshalb sollte man manchmal einfach die Augen schließen. Denn was du nicht siehst, nimmst du nicht wahr. Was du nicht siehst, tut dir nicht weh..."

Atemus Hand legte sich auf Yugis Augen, sodass der Kleine nichts als Schwärze zu sehen hatte.
 

-Yugis Sicht-
 

Doch anstatt dass der Ägypter ihn tröstete, verunsicherte er ihn jetzt nur noch.

Als er dann auch plötzlich nichts mehr sah, bekam er erst recht Panik.

Yugi hasste die Dunkelheit. Er hatte große Angst vor ihr.

Hytersisch zappelte er und griff an Atemus Handgelenk um sie weg zu ziehen.

Dieser hatte zwar auf eine Art und Weise recht, jedoch machte Atemu ihm gerade einfach nur eine riesen Angst.

"Lass das, mach die Hand da weg!"

Weinte Yugi erneut los, klammerte sich mit der anderen Hand an der Hose des Älteren fest und drückte sich mit seinem Körper zurück gegen ihn.

Doch Atemu dachte erst gar nicht dran ihn loszulassen. Wenn Yugi etwas wollte, dann sollte er lernen, es sich selber zu nehmen. Bitten und Fragen beruhten immer auf Gegenleistung aber nicht wenn man sich einfach das nahm was man wollte. Und Yugi schaffte es tatsächlich den kräftiger gebauten nach unten zu drücken.

Nun war es Yugi der auf ihm lag. Er wirkte etwas verärgert, das war gut.

Atemus Mundwinkel zogen sich nach oben und er legte einen Arm um Yugis Hüfte die andere ließ er dennoch nicht von seinen Augen, auch wenn er die Tränen spürte.

"Zwing mich", flüsterte Atemu leise.

Er wollte das Yugi seine Trauer in Wut verwandelte. Und er wollte, dass er seine Wut rausließ. Dannach würde es ihm besser gehen... Ganz sicher.

Dieser zuckte in sich zusammen und gab einen kleinen Piepser von sich, als er an seiner Hüfte gepackt wurde. Dunkel war es immer noch.

// Bitte was? Ich soll Atemu dazu zwingen?! Ich habe noch niemanden zu irgendwas gezwungen. Egal ob es positiv oder negativ für mich ausfiel ... //

Das bisschen Vertrauen was Yugi dachte in Atemu gehabt zu haben, schwand je länger es dunkel war.

Er zitterte am ganzen Körper und presste sich schließlich an den des anderen in der Hoffnung dass er ihm doch endlich die Hand wegnahm.

"Bitte ... Atemu... du machst mir Angst...", wimmerte er leise ins Oberteil von Atemu.

Atemu lachte leise auf und begann ihn mit seiner anderen Hand wieder etwas beruhigend zu streicheln.

Er machte ihm Angst... Er macht vielen Angst.

"Das höre ich oft..."

Aber Atemu wollte Yugi keine Angst einjagen. Er wollte nicht das Yugi weinte oder schlurzte. Aber er konnte auch nicht einfach nachgeben. Yugi musste lernen, wenn er etwas wollte es sich selbst zu nehmen.

Seine Hand lag noch nicht einmal wirklich feste auf seinen Augen.

"Yugi..."

Flüsterte er erneut seinen Namen.

"Zwing mich... na los. Nimm meine Hand weg..."

//Ich finde das überhaupt nicht witzig, Atemu//

Nach kurzen jammern lehnte sich Yugi etwas auf und griff zitternd nach Atemus Hand. Zaghaft versuchte er sie wegzudrücken. Als er es schließlich ein Stück schaffte, hatte er selbst noch die Augen zugekniffen und blinzelte Atemu mit halboffenen Augen verlegen an. Irgendwie war es ja süß dass Atemu Yugi auf seine Art ermutigen wollte.

Sein Handgelenk hielt der kleine so fest er konnte und zog dieses nun ganz von seinem Gesicht weg. Dann umklammerte er mit seiner Hand die von Atemu.

"Mach das bitte nie wieder .... ich mag die Dunkelheit nicht..."
 

-Atemus Sicht-
 

Der Ägypter begann zufrieden an zu lächeln, als der Kleine sich dann doch dazu bewegte, nach seiner Hand zu greifen.

Yugi hatte also Angst vor der Dunkelheit.

//Angst...//

Angst. Er hörte immer nur von diesem Begriff aber er selbst verspürte keine oder hatte sie jemals verspürt. Er wusste nur, dass Andere vor ihm Angst hatte. Für ihn bedeutete diese Reaktion nur, dass die Personen, denen er Angst einflößte endlich einsahen, dass sie im Unrecht waren. Was ihn trotzdem nicht daran hinderte, dass sie eine gerechte Strafe verdienten.

Nun zog auch Atemu siene Hand ganz zurück und stützte sich mit jener etwas aufrecht hin.

"Ich wusste du kannst es... Du bist stark Yugi... nicht so wie die Anderen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Glamorous91
2017-05-25T19:12:59+00:00 25.05.2017 21:12
Hoffe die Fanfiction geht irgendwann mal weiter. Echt super :)
Von:  Sandy
2016-06-27T18:06:59+00:00 27.06.2016 20:06
Hallo hab gerade deine ff gesehen und bin echt begeistert und toll geschrieben bin echt gespannt wie es weiter gehen wird armer yugi das was tea gemacht hat war überhaupt nicht gut aber zum glück gibt es atemu der hat ihn weg gebracht weiter so toll story freue mich wenn es weiter gehen wird lg sandy 
Von:  Kisumy
2016-05-25T18:51:28+00:00 25.05.2016 20:51
Ein sehr schönes Kapitel und ich bin gespannt wieves weitergeht


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