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Ich warte auf dich

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
und das nächste Kapitel. jetzt hab ich wieder nen richtigen schreib-schub und weis wies weitergeht.

weil eigentlich sollte das hier nur eine Kurze geschichte mit vielleicht 3 Kapiteln werden und sollte sowieso ganz anders verlaufen. Die Handlung sollte eher so aussehen: Melody ist nur eine gute Freundin und hat nichts damit zu tun, dass auf einmal Sebastian auftaucht. der Widerum sollte eigentlich 'der Böse' sein, nämlich der Dämon des Mondes, der bei jedem Blutmond sein Opfer fordert.

Aber jetzt kam zum glück doch alles anders! aber der Mond hat trotzdem eine wichtige Rolle, kommt aber erst später, wenn wir Lucas kennen lernen...

also erstmal viel spaß beim Lesen Komplett anzeigen

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Familie

Die Küche zu finden war nicht schwer. Eigentlich musste ich nur meiner Nase folgen. Der Weg führte mich durch einen engen Gang. Durch eine geöffnete Türe auf der linken Seite konnte ich ein Wohnzimmer sehen, gegenüber rechts war eine weitere geschlossene Tür. Als ich am Ende des Gangs nach rechts abbog landete ich in der Küche. Auf der Türschwelle blieb ich stehen. Die Küche war wie der Rest der Wohnung nicht gerade überschwenglich eingerichtet. Hier war eben alles etwas eng und klein. Aber gemütlich war es schon. Die eine Seite wurde von einem großen Fenster eingenommen, gegenüber von mir standen Regale und mit dem Rücken zum Fenster stand Sebastian neben dem Herd und hantierte mit einem Messer. Als er mich bemerkte, legte er es weg und drehte sich zu mir.

„Passen die Klamotten? Ich hab leider nix anderes da, aber wir können morgen was anderes für dich holen.“

ich unterbrach ihn.

„Alles super. Der Pulli ist etwas groß, aber sonst passts.“ Ich lächelte und ging ein paar Schritte auf Sebastian zu.

„Was kochst du denn?“, fragte ich und schaute, neugierig wie ich war, in den Topf auf dem Herd.

„Finger weg! Ich hasse es wenn mich jemand beim Kochen stört.“ Sebastian wuschelte mir einmal kräftig durch die Haare, was dazu führte, dass ich aufschrie und seine Hand festhielt. Unweigerlich musste ich so die Finger vom Topf lassen.

Er lachte auf, als ich anfing zu schmollen. Die Situation war einfach zu komisch und ich lachte mit.

Ich knuffte ihn in die Seite. „Jetzt sag schon.“

„Wegen dir konnte ich die letzten Tage nicht einkaufen, aber die Reste der Küche reichen noch für Ratatouile mit Nudeln. Ich hoffe du isst Gemüse.“

Ich nickte.

Während Sebastian sich wieder dem Gemüse widmete, ging ich zum Fenster. Der Himmel war trüb und es regnete in Strömen. Die Gegend vor dem Fenster sagte mir gar nichts.

„Wo sind wir eigentlich?“

„In meiner Wohnung natürlich.“

„Nein, ich meinte jetzt in welcher Stadt? Wohnst du weit weg von Melody?“

„Melody kommt nicht mehr wieder. Vor der musst du keine Angst mehr haben.“ Sebastian hatte sich zu mir umgedreht und schaute ebenfalls hinaus.

„Ich weiß“, ich stockte, „aber meine Familie macht sich bestimmt immer noch riesige Sorgen und sucht bestimmt nach mir.“

„Du kannst nicht zurück“, unterbrach er mich.

„Nicht einmal kurz? Wenn sie mich gar nicht sehen?“

Ich zuckte zusammen, als Sebastian vor Wut einen Riss in die Wand schlug. „Nein! Es geht nicht. Gar nicht! Verstehst du das nicht?“

Ich konnte nicht anders als ihn nur verängstigt anzustarren. Der vernünftige Teil in mir stimmte ihm zu und akzeptierte, dass ich mit meinem Leben als normales Mädchen abschließen musste, aber trotzdem wehrte etwas dagegen in mir. Ich wollte sie nur noch ein einziges Mal sehen. Sie mussten mich ja nicht auch bemerken. Ich wusste so würde es mir einfacher fallen abzuschließen.

„Meine Familie ist tot.“

„Was?“, meine Stimme war leise und schwach.

„Ich stamme in direkter Blutlinie von der Ur-Cheonsa ab. Wir hatten bisher in jeder Generation starke Krieger und Kriegerinnen, die sich vollkommen dem Kampf gegen die Yeosin gewidmet haben. Lange Zeit haben wir die Cheonsa angeführt und geleitet. Jetzt sind alle tot.“ Ich hörte die Verbitterung und den Schmerz in seiner Stimme.

Für einen Moment war Sebastian still und widmete sich wieder dem Kochen. Dann sprach er weiter.

„Ich habe alle verloren und ich will nicht dass dir dasselbe widerfährt. Ich konnte meine Familie nicht schützen, aber du kannst das. Nämlich indem du Abstand zu ihnen hältst und den Yeosin nicht in die Hände spielst. Solange sie keine Verbindung zu dir sehen, werden sie deiner Familie nichts tun.“

Ich nickte und wollte gerade etwas antworten, als Sebastian weiter sprach.

„Tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin. Ich hoffe du verstehst meine Sorge und, dass du nicht mehr zurück kannst.“

„Mir tut es leid, dass ich gefragt habe, es ist nur so schwer mit diesem Leben klar zu kommen. Es ist alles so neu und gefährlich und total verrückt.“ Ich verstummte, weil ich nicht wusste was ich noch sagen könnte. Mir fielen nicht die passenden Worte ein.

Sofort befand ich mich in einer Umarmung. Sebastians kräftige Arme drückten mich vorsichtig an sich. „Gib nicht auf. Ich weis, dass du das alles schaffst. Du hast eine Yeosin besiegt, obwohl du keine Ahnung von unserer Welt hattest. Du kannst noch viel mehr.“

Sebastian gab mir wieder das Gefühl in Sicherheit zu sein. Ich atmete tief durch und schaute dann zu ihm auf.

„Dass du deine Familie verloren hast tut mir leid.“

„Es ist schon lange her. Ich war damals 10 Jahre alt und ich habe gelernt alleine zu leben.“

„Hast du überhaupt niemand mehr?“

„Doch. Bis ich 14 war, lebte ich bei Lucas. Er ist mein bester Freund und hat mich auch ausgebildet.“ Sebastian ließ mich los.

„Ich hab jetzt Hunger und das Gemüse ist fertig. Lassen wir die ernsten Themen für heute bleiben. Dafür haben wir noch genug Zeit, wenn wir nicht mehr befürchten müssen gleich verhungern zu können.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anicorn
2016-06-06T13:18:15+00:00 06.06.2016 15:18
OHHHH du musst unbedingt weiter schreiben, ich kanns kaum erwarten das nächste Kapitel zu lesen!!!
Und ich will wissen was es mit Lucas auf sich hat!
:)
Antwort von:  NovemberGirl
27.06.2016 18:19
dauert noch bissle bis sie bei Lucas ankommen ;) aber sie machen sich mal aufn Weg!
Zumindest hab ich Lucas mal bei den Personenbeschreibungen dazugetan ;) wird weiter verfolständigt, wenn er dann aktiv in der Geschichte vorkommt ;)


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