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Jäger

von

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Das nennst du Freundschaft?

Einige Monate waren vergangen wie sich die vier Freunde nach einer längeren Zeit endlich wiedersahen.

Rapunzel saß ungeduldig auf einem Stein und ließ ihre Beine immer wieder hin und herbaumeln. Ihr Haar war bereits einige Meter lang, damit sie es überhaupt transportieren konnte, hatte die Blondie sie zu einem riesigen Zopf geflochten. Aus der Ferne konnte sie ihre Freundin auf einem großen Ross antrafen sehen.

"Woher hast du den dieses Pferd?"

"Ich habe doch meine Prüfung bestanden und dann ist es üblich. Ich werde jetzt nur noch mit Pferd,Pfeil und Bogen irgendwo auftauchen!", freute sich die Rothaarige.

"Herzlichen Glückwunsch", fiel ihr Rapunzel um den Hals. Ich bin froh das du meine Einladung überhaupt bekommen hast"

"Wen hast du den noch eingeladen?"

"Alle", lächelte sie glücklich, "Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, früher haben wir alles zusammen gemacht oder nicht?"

"Ja stimmt", strich sich Merida ihr wirres Haar zurecht.

"Hallo!", brüllte eine bekannte Stimme.

"Da sind Anna und Elsa!", sprang Rapunzel auf.

"Und den Spinner haben sie auch im Schlepptau", freute sich Merida und wartete bis die Drei bei ihnen waren, wie sich alle in die Arme fielen.

"Wieso muss ich erst sowas organisieren das wir uns wiedersehen?", die Blondine verkniff es sich zu weinen.

Jack tätschelt ihren Kopf: "Du hast dich in den Monaten nicht viel verändert! Ausser deine Haare"

"Sie sind schön oder?"

Bevor Jack überhaupt eine Antwort geben konnte, viel ihm Anna ins Wort: "Sie sind wunderschön!"

"Wo ist den Hicks?", drehte sich der Weißhaarige in alle Richtungen. Anna zuckte mit den Schultern.

"Entweder kommt er zu spät oder garnicht", versuchte Merida zu erklären.

Rapunzel schaute etwas traurig: "Vielleicht hat er ja auch meine Einladung nicht bekommen"

"Dann lass uns ihn persönlich holen!"

Elsa schaute ihren Freund verwirrt an: "Er ist doch weggezogen. Weisst du das nicht?"

Der weißhaarige Junge bekam einen Wutausbruch:

"Nein! Wieso sagt mir das niemand!? Ich hatte ihn aufgehalten!"

"Ach stimmt. Deshalb hat er es dir wahrscheinlich nicht erzählt", kratze sich Elsa am Kopf.

"Er hat es niemanden gesagt ausser dir!", schaute Merida in die Runde, der Rest nickte ihr zustimmend zu.

Elsa sah die Anderen nur merkwürdig an.

"Dann müssen wir ihn suchen gehen!", Jack war davon überzeugt, seinen besten Freund zu finden.

Rapunzel boxte ihn leicht auf die Schulter: "Und wo willst du anfangen? Die Welt ist ja nicht groß genug!"

Jack drehte sich um und zeigte mit geschlossenen Augen in irgendeine Richtung: "Wir gehen da lang!"

Die Mädchen versuchten erst nicht ihm diese Idee aus zureden, da sie eh keine Chance dagegen hatten. Langsam liefen sie einen Berg hinab, bist Jack einen anderen Weg nahm und doch zur Akademie lief.

Von weitem konnten sie Flammen und Rauch erkennen. Die Freunde schauten sich abwechselnd an wie sie anfingen zu rennen. Die Akademie stand in Flammen, um sie herum lauter schaulustiger Wikinger.

"Da ist Feuer wieso macht ihr nichts!?", Elsa und Jack erzeugten einen Schneesturm und bedeckten die Halle mit Eis und Schnee. Ein lautes Horn durchbrach das durcheinander.

"Was zu Hölle treibt ihr Kinder da!?", ein großer Mann mit langem Bart kam auf sie zu.

"Wir haben das Feuer gelöscht!"

"Schaut erst genauer hin bevor ihr handelt!"

Der Rauch verschwand, wie sichtbar wurde, dass einige Männer einen riesigen Drachen in Ketten legten und wieder in den Käfig sperrten.

"Was machen die da?", beugte sich Rapunzel über das Gitter um etwas zu erkennen. In Mitten der Menschenmenge konnte sie Hicks erkennen.

"Da ist er ja!", freute sie sich und stürmte in die Halle. Mit einem Sprung rannte sie den Jungen um.

"Was zu Hölle?"

"Wieso bist du nicht zu meiner Einladung gekommen?"

"Rapunzel? Ich hatte keine Zeit. Ich wollte eigentlich meine Ausbildung abschließen!", Hicks sagte dies mit einer kühle in seiner Stimme. Die Blondine hatte ihren alten Freund nicht wiedererkannt, wenn er nicht diese goldene Augenfarbe besäße.

Der Junge rappelte sich auf und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. Das Mädchen musterte ihn von oben bis unten wie ihr auffiel,dass er eine Beinprothese trug. Geschockt schlug sie sich die Hände auf den Mund um ihren Schrei zu ersticken.

"Was ist-?"

"Habe ich bei einem Kampf gegen einen Drachen verloren!", unterbrach sie der Braunhaarige und half ihr wieder auf die Beine, "Das gehört zum Berufsrisiko dazu"

Rapunzel hackte sich bei ihm ein und ging zu den Anderen. Auch sie reagierten geschockt.

"Jetzt nur kein Mitleid", stöhnte Hicks und strich sich die Haare zurecht.

"Hey Bro", streckte ihm Jack die Hand entgegen, "Hast echt lange nichts von dir hören lassen"

"Kann schon sein", verschränkte dieser die Arme vor der Brust. Unauffällig wanderten seine Blicke zu seinen Freunden die sich sichtlich verändert hatten, bis seine Augen an Elsa hänge blieben. Mit ein paar Schritten ging er auf sie zu: "Seit wann kannst du das den mit dem Eis?"

"Schon immer", wirkte Elsa so kühl wie damals und klammerte sich an Jack, der neben ihr stand.

Hicks entging es nicht und drehte sich wieder von seinen Freunden ab: "Ich werde euch nochmal besuchen kommen, wenn ich meine Prüfung bestanden habe"

"Wie du willst wieder gehen?"

"Ich muss meine Ausbildung noch abschließen Jack. Hattet ihr die Akademie nicht gesprengt wäre ich jetzt fertig damit"

"Tut uns Leid, aber ich dachte du kannst keine Drachen töten?"

Der Wikinger legte seinen Kopf in den Nacken und drehte sich zu Jack um: "Kann ich auch nicht, aber ich habe keine andere Wahl"

Wieder kam der große Mann zu ihnen und legte seinen Arm um Hicks: "Mein Sohn wird der größte Drachenjäger den es je gegeben hat!"

Merida wollte nicht das Hicks sie so schnell verließ und handelte solange mit seinem Vater, dass er wenigstens bis zum nächsten Morgen bleiben konnte. Hicks streite dies ab, bis sein Vater auch der Meinung wäre, es wurde ihm gut tun mal wieder unter alten Freunden zu sein. Astrid, die es von weitem beobachtet hatte, rannte der Gruppe hinterher.

"Warte doch Hicks!"

"Du sollst doch mit nach Hause oder nicht?"

"Ja. Ich wollte nur Tschüß sagen und komm schnell nach Hause", liebevoll drückte sie ihm einen Kuss auf die Lippen, den er kurz erwiderte.

"Deine Freundin?", schaute Jack der jungen Frau hinterher.

Hicks verzog sein Gesicht leicht: "Kann man so sagen", dabei schaute er Elsa aus dem Augenwinkel an, "Und seit ihr auch endlich zusammen?"

"Was heißt hier endlich?"

"Ihr habt doch schon am ersten Tag rumgemacht"

Jack musste lachen: "Übertreib nicht, aber ja. Wir sind jetzt bald schon ein Jahr zusammen"

"Schön", Hicks wandete seine Blicke von ihr und starrte auf die Häuserreihen. Sie liefen eine Zeit bis sie vor ein Schloß traten.

"Willkommen zurück Prinzessinnen!", Leute verbeugte sich und öffneten eine Tür nach der anderen.

"Ich habe dein Haus garnicht so in Erinnerung", lachte Merida und kam aus dem Staunen nicht mehr raus.

"Ja mein Vater hat sich endlich dazu entschlossen hier ein zu ziehen. Naja Mama hat ihn dazu gezwungen", kicherte Anna und lief vor, bis zu ihrem Zimmer, "Wir haben genug Platz für unsere Übernachtungsparty"

Hicks schaute das Mädchen an: "Party?"

"Ja! Genau wie früher im Wald, hast du das etwa schon vergessen?" Der Braunhaarige schüttelte mit dem Kopf: "Nein wie könnte ich nur"

"Also! Ich hol euch noch Bettzeug und dann schlafen wir alle in meinem Zimmer oder?", Anna hatte ihrer Schwester einen fragenden Blick zugeworfen, Elsa öffnete die Tür gegenüber.

"Ich schlafe in meinem Zimmer. Wie es mit den Anderen aussieht weiss ich nicht Anna. Mach wie du es willst", sie ging in ihr Zimmer, dicht gefolgt von Jack, der die Türen hinter ihnen schloss.

"Gut", faltete Anna ihre Finger ineinander, "Dann kommt mal rein in mein Zimmer"

Sie zog die Drei herumstehenden zu sich und schloss auch ihre Tür zu. Wild begann sie alle Decken und Kissen auf den Boden zu verteilen.

"Ihr könnt auch im Bett schlafen, wenn ihr wollt"

"Also das lasse ich mir nicht dreimal sagen!", Merida schnappte sich ein Kopfkissen und warf sich auf die riesige Matratze. "Das ist ja das Paradies!"

Die Braunhaarige lachte und winkte Hicks und Rapunzel zu sich. Die Vier machten es sich auf dem Bett bequem und redeten lange, wie Merida als Erste eingeschlafen war.

Hicks drehte sich auf die Seite und stütze seinen Kopf in dem Arm: "Ich hätte nie gedacht das wir uns irgendwann noch wiedersehen"

"Ich auch nicht", drehte sich Rapunzel auf den Rücken und fing an zu schnarchen. Anna lachte darauf hin, wie sie Hicks unterbrach: "Pssst. Sei doch leise"

"Tut mir Leid. Ich fande es auch früher schon urkomisch!"

"Ich doch auch!", versuchte sich er Junge das lachen zu verkneifen. Anna wurde nach einer Zeit wieder still, wie sie den gegenüber liegenden länger anstarrte: "Wir haben uns vielleicht ein Jahr nicht gesehen Hicks und du hast dich schon so verändert"

"Das stimmt, aber ihr euch alle auch. Ausser Jack!"

"Da hast du auch recht", kicherte sie.

"Ich muss morgen wieder früh weg, also sein nicht allzu enttäuscht. Sag aber auch den Anderen Beischeid"

Hicks drehte dem Mädchen den Rücken zu und zog sich die Decke bis zu Hüfte hoch.

"Wieso willst du wieder gehen? Kannst du nicht noch ein paar Tage bleiben?", Anna rutschte näher an ihn und zupfte an seinem Haar.

"Ich muss meine Ausbildung abschließen, dass ist wichitg Anna. Ich komm euch besuchen, wenn ich Zeit finde"

"Du musst immer für uns Zeit haben", sie nahm sich eine Strähne und teilte sie in Drei auf, wie sie begann diese zu flechten. Dasselbe tat sie mit einer weiteren.

"Mach mich nicht zur Frau bitte", lachte der Junge.

Anna schüttelte den Kopf und drückte ihr Gesicht in seinen Rücken: "Keine Sorge. Du kannst sie ja wieder raus machen"

Hicks wunderte sich über diese Art von Umarmung, ließ es aber zu, damit Anna nicht noch unglücklicher wird.

"Wie lange habe ich mich danach gesehnt, dich in die Arme zu nehmen Hicks!"

"Was erzählst du da?", verwundert über ihre Aussage drehte sich der Wikinger zu ihr um.

"Ich liebe dich Hicks!", eine leichte Röte färbte sich auf ihren Wangen und gaben ihm die Gewissheit, dass sie ihn nicht veräppeln wollte.

"Anna. Ich weiss nicht was ich jetzt sagen soll. Du weiss ich liebe nur diese eine Frau-"

"Ich weiss das du eine Freundin hast Hicks. Ich hätte es dir einfach früher sagen sollen. Immerhin habe ich mich getraut bevor du wieder einfach wortlos verschwindest"

Er schwieg. Das hielt er am Besten bevor er noch etwas falsches von sich gab. Anna näherte sich seinem Gesicht und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen:

"Es tut mir Leid, aber bitte versprich mir, dass du wenigstens schreibst. Egal was. Auch wenn es ein leeres Blatt Papier ist, Hauptsache es ist von dir!"

Hicks legte einen Arm und das Mädchen. Er konnte in dem dunklen Zimmer nicht viel erkennen, doch ließ der Mondschein zu, das ihre Träne glitzerte. Ein leisen schluchzen war zu hören, bis auch dies verstummte. Hicks strich ihr durch das lange Haar, wie er sich erhob und zum Fenster ging. Er dachte über die alte Zeiten nach und wie sich alles geändert hatte.

Schleichend verließ er das Zimmer und begab sich zur Tür gegenüber. Der Braunhaarige wusste genau, dass der Anblick den ihn jetzt erwartet umbringen würde, er konnte nicht gehen. Solange er seiner Angebeten nicht auf wiedersehen sagen konnte. Leise trat er an ihr Bett und starrte eine Weile das Paar an, dass sich in den Armen hielt. Wie sehr hat er sich, in diesem Augenblick gewünscht, derjenige zu sein, den sie in den Armen hielt.

Mit dem Zeigefinger und Daumen nahm er einige ihrer Haarspitzen. Sie waren kalt aber angenehm. Hatte Jack ihr das mit dem Eis beigebracht?

Ihr ganzer Duft lag in dem Raum, dies ließ den Jungen nervös werden. Hicks beugte sich langsam zu ihr runter und flüsterte ihr: "Ich werde dich bald wiedersehen"

Sanft drückte er seine Stirn gegen ihre Schläfe und verließ das Zimmer ohne sich noch einmal umzudrehen.

Draussen am Hafen wartete bereits die Flotte von Berk. Sie sammelten ihren Schützling ein und segelten davon.
 

Sonnenstrahlen ließen Jack aus dem Schlaf erwachen. Sie schien direkt in sein Gesicht, dadurch musste er mehrere Male blinzeln bis er sich die Hände vor die Augen legte. Leicht drehte er den Kopf zu Elsa, die noch seelenruhig schlief.

"Guten morgen Anna", winkte er dem Mädchen zu, die im selben Moment aus dem Zimmer kam, "Er ist schon weg oder?"

Sie nickte nur und riesige Tränen rollten über ihre Wangen.

"Es tut mir Leid Kleine", ging Jack auf sie zu und nahm sie sanft in den Arm. Merida hörte jemanden weinen und trat ebenfalls aus dem Schlafzimmer: "Was ist los?"

Auf einmal verflog ihre Müdigkeit, auch sie nach das Mädchen in die Arme.

"Er ist weg. Wie immer. Es hat einfach nicht gebracht"

"Was hat er den gesagt?", stand Rapunzel hinter ihnen und wickelte sich die Decke um die Schultern.

"Nichts. Es war ihm egal. Er liebt doch eine Andere", Anna schaute völlig aufgelöst zu ihrer Schwester, die ebenfalls wegen den Stimmen wach wurde.

"Schwesterherz", mehr brachte sie nicht über die Lippen.

"Und ich bin auch noch so blöd!", das Mädchen wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Jack ging zu seiner Freundin. Alle schwiegen sich eine Zeit lang an, wie Jack wieder ins Bett kletterte. Müde drehte er sich zum Fenster. Er wollte die Mädchen nicht stören bei ihre Kaffekrantz und ließ für diese Stunde alleine. Er wäre eh nur überflüssig.

Der Weißhaarige streckte sich, schnappte sich sein Kissen, wie er einen kleinen Zettel fand.

"Das nennst du Freundschaft?", las er sich leise selber vor.

Er drehte ihn herum. Die andere Seite war unbeschriftet.

Fragend starrte an die Decke und fest in seiner Faust, hatte er den kleinen Zettel, den sein bester Freund geschrieben hatte.



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