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Love is a Battlefield

von

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In der Falle

Virtuelle Welt:

Es dauert nicht lange bis Kaiba in der virtuellen Welt angekommen ist. Er sieht sich um, doch kann nichts Außergewöhnliches feststellen. Nun geht er ein wenig durch die Stadt. Er kennt jeden Einwohner, denn er hat ja jeden selbst programmiert, somit würde es ihm auffallen, wenn einer nicht dazu gehören würde. Andererseits könnte es auch sein, dass Kato und seine Leute ein paar Bewohner umprogrammieren wollten, doch auch das würde Kaiba schnell bemerken. Wenn Kaiba etwas macht, macht er es perfekt und seinem klaren Verstand entgeht kein noch so winziges Detail einer Veränderung. Zunächst ist alles ruhig und für Kaiba’s Geschmack ist das schon mehr als merkwürdig. Warum sollten Kato und seine Leute mehrere Stunden in seiner virtuellen Welt verweilt haben ohne auch nur eine Kleinigkeit verändert zu haben? Er geht nun in die Richtung der virtuellen Kaibacorporation und ist wirklich schon auf alles gefasst, dass denkt er zumindest, bis er einen Mann von hinten sieht, dessen Umrisse ihm mehr als nur bekannt vorkommen. /Gozaburo? Nein, das ist unmöglich! Er ist tot! Das muss ein Trick sein, aber diese Mistkerle hätten es unmöglich in dieser kurzen Zeit schaffen können, eine virtuelle Kopie von ihm zu erstellen…/ Kaiba ballt seine Hände zu Fäusten und folgt ihm. Auf einmal kommen ihm Namura’s Worte wieder ins Gedächtnis. Er sagte doch, dass jede Veränderung in der Vergangenheit gleichzeitig auch die Gegenwart und die Zukunft beeinflusst. Es ist wahr, dass ihm nach seiner Rückkehr in die Gegenwart einige neue Narben an seinem Körper aufgefallen sind, welche er nie zuvor hatte, doch gleichzeitig bekam er auch neue Erinnerungen. Mit jedem Schritt, mit welchem Kaiba seinem verhassten Stiefvater näherkommt, steigert sich in ihm die Wut.
 

Kaibacorp.:

Ich beobachte noch immer das Geschehen über den Monitor. Es ist, als würde Kaiba in einem Film die Hauptrolle spielen, doch alles was dort in der virtuellen Welt geschieht, passiert mehr oder weniger wirklich. Als Kaiba nun diesem Mann hinterherläuft, bekomme ich einen stechenden Schmerz in meinem Kopf und vor meinem geistigen Auge sehe ich, wie dieser Mann Kaiba grausame Dinge antut und ich hilflos danebenstehe. Ich schüttle meinen Kopf um diese Bilder zu verdrängen. Kaiba hat mir vor seinem Aufbruch gesagt, dass er einen Sender im Ohr hat, mit welchem er mich hören kann und so frage ich ihn nun leise, ob ich ihn zurückholen soll, doch Kaiba meint, dass er sich noch nie gedrückt hat und die Sache weiterhin durchziehen wird. Ich seufzte nur und beobachte ihn weiter. Meine Augen sind so auf den Bildschirm fixiert, dass ich den Rest meiner Umgebung kaum noch wahrnehme. Am liebsten würde ich Kaiba auf der Stelle zurückholen, doch ich will nichts unternehmen, was gegen seinen Willen ist.
 

Virtuelle Kaibacorp:

Wutentbrannt reißt Kaiba die Tür zum Hauptbüro seines virtuellen Imperiums auf und sieht tatsächlich Gozaburo vor sich. Dieser ist nicht einmal sonderlich überrascht seinen Stiefsohn vor sich zu sehen. Kaiba fragt ihn wütend, was er hier macht und Gozaburo lacht laut. „Du warst es doch, der es mir ermöglicht hat, hier her zu gelangen. Kato ist genau wie ich der Chef eines Waffenproduktionsunternehmens und hat durch einen Zufall erfahren, dass ich in der virtuellen Welt noch immer existiere. Er hat dafür gesorgt, dass ich schon jetzt in dein Fantasieland gelangen konnte, obwohl du es noch nicht online gestellt hast. Deine Schwäche hat es mir erlaubt, soweit zu kommen. Habe ich dir nicht beigebracht, dass Liebe die größte Schwäche eines Menschen ist und das man niemandem trauen kann? Du hast das alles nur für diese dumme naive Göre getan. Wahrscheinlich hättest du dich sogar erschossen, um sie zu retten. Du bist noch schwächer als damals. Dieses Weib macht dich angreifbar und du kannst diese Liebe nicht leugnen, denn sonst hättest du nicht auf die letzte Mail reagiert. Wenn du damals mehr gelernt hättest, hättest du sie ausgenutzt und am Ende fallen lassen. All die Jahre habe ich dich zu einem Nachfolger erzogen, nur damit du dann alles zerstörst, was ich allein aufgebaut habe. Aber weißt du was? Ich werde dir meine Macht noch früh genug zeigen und dann wirst du zusammen mit deiner verweichlichten Freundin untergehen!“ Als Gozaburo mich erwähnt, wird Kaiba so wütend, dass er seinen Gegenüber am Kragen packt und nach oben hebt. „Lass Kisaki aus dem Spiel oder ich garantiere dir, dass ich dir die Hölle zeigen werde!“ Erneut lacht Gozaburo nur hämisch auf. „Ich habe jahrelang in einer virtuellen Welt gelebt, weil du mir alles gestohlen hast und ich habe Kato und seine Männer hinter mir stehen. Ich bin also im Vorteil und von hier aus hast du keinen Einfluss auf die reale Welt. Kato könnte deine Freundin KO schlagen oder sie anders beseitigen und dann deinen Verstand löschen.“

Kaibacorp.:

Ich bin geschockt, als Gozaburo sagt, dass es alles meine Schuld ist und dass Kaiba‘s Liebe zu mir ihn ihn erst soweit bringen konnte. Ich bin traurig und wütend auf mich selbst und will Kaiba zurück in die reale Welt holen, doch noch bevor ich einen Knopf betätigen kann, spüre ich einen Schlag auf meinem Hinterkopf und verliere mein Bewusstsein.
 

Virtuelle Kaibacorp.:

Kaiba will erneut auf seinen Stiefvater losgehen, doch nun hält ihn jemand von hinten fest und Gozaburo sagt dieser Person, dass sie seinen Stiefsohn in einen bestimmten Raum bringen soll, was derjenige nun auch macht. Kaiba wird in diesen Raum nun eingesperrt und seine Hände sind auf seinem Rücken gefesselt. Er versucht alles, um zu fliehen, doch es bringt nichts. Erst nach Stunden öffnet sich die Tür und Gozaburo kommt rein. „Na hast du genug?“ Kaiba sieht ihm wütend in die Augen. „Was soll das? Willst du mir Angst einjagen, indem du mich wie einen kleinen Jungen einsperrst? Ich bitte dich, deine miesen Tricks sind doch nur lächerliche Zeitverschwendungen.“ Gozaburo lacht und Kaiba fragt ihn, was denn so witzig sei. „Gerade du musst von Zeitverschwendungen sprechen. Dein ganzes Leben verschwendest du an lächerliche Spiele, anstatt endlich zu kapieren, dass man nur mit Gewalt ans Ziel kommt, aber deine Zeit ist bald vorbei. Kato wird mir einen Körper erschaffen und dann kann ich fliehen. Dann genügt ein einziger Knopfdruck um dich wie ein Insekt zu zerstören.“ Seto knurrt nur wütend, denn im Moment weiß er wirklich nicht, wie er sich aus dieser Situation befreien könnte.
 

Gozaburo holt nun eine kleine Peitsche und schlägt seinem Stiefsohn mit dieser auf den Rücken und die Hände. „Es fühlt sich so vertraut an, nicht wahr?“ Kaiba versucht, sich abzulenken, doch es gelingt ihm nicht. Die Schmerzen rufen wieder grausame Erinnerungen hervor. Erinnerungen aus Tagen, an denen er alles Leid über sich ergehen ließ, damit er und sein Bruder irgendwann ein besseres Leben haben können. Kaiba sagt kein Wort. Er windet sich auch nicht, denn er will nicht, dass sein Stiefvater noch mehr Gefallen daran findet. Es dauert nicht lange, bis seine Hände bluten. Sein Rücken ist noch von seinem Mantel geschützt und die Armschienen verhindern, dass seine Unterarme noch mehr Narben bekommen, als schon vorhanden sind. Nach gefühlten Minuten der Ewigkeit hört Gozaburo auf, tritt gegen Kaibas Rücken, bis dieser zur Seite fällt und verlässt dann den Raum. Wieder vergehen Stunden in welchen Kaiba keinen Laut außer seiner eigenen Atmung vernimmt. Er versucht sich wenigstens auf dieses monotone Geräusch zu konzentrieren, um sich selbst von den zuckenden Schmerzen in seinen Händen abzulenken.

Erneut öffnet sich die Tür und Kaiba macht sich innerlich dafür bereit, neue Schmerzen erleiden zu müssen, doch dieses Mal ist es nicht sein Stiefvater, welcher die Tür öffnet, sondern der Mann von vorhin und er schubst nun mich in den Raum, bevor er diesen wieder verschließt. Kaiba sieht verwundert zu mir. „Warum bist du hier?“ Ich laufe zu ihm und will ihm das Seil, mit welchem er gefesselt ist lösen, doch nun sehe ich das ganze Blut und bin geschockt. Ich will ihn nicht noch mehr verletzten und sehe nun traurig zur Seite. „Ich habe versagt. Ich war so sehr auf das Geschehen in der virtuellen Welt fixiert, dass ich nicht bemerkt habe, wie sich Kato’s Männer angeschlichen haben. Sie haben mich bewusstlos geschlagen und als ich wieder zu mir gekommen bin, war ich in einem anderen Raum. Dort hat man mich untersucht und dann hier her gebracht…Es tut mir so leid.“ Kaiba meint, dass es nicht meine Schuld sei und erzählt mir, was geschehen ist. Ich schaffe es nun, seine Fesseln zu lösen und sehe traurig zu dem Blut an seinen Händen. „Ich habe gehört, was Gozaburo sagte. Er meinte, dass es meine Schuld ist, weil du mich liebst. Er lügt doch, oder?“ Kaiba richtet sich auf und sieht in meine Augen. „Er lügt nur zum Teil. Es ist wahr, dass ich dich liebe, aber es ist nicht deine Schuld. Ich habe nun keine Zweifel mehr, dass du das Mädchen aus der Vergangenheit bist. Dein Aussehen, deine Art und dein Name, das können keine Zufälle sein. Ich glaube nicht an das Schicksal, aber ich weiß, dass du die Frau bist, die ich liebe und die ich damals schon so sehr geliebt habe. Bitte sag wie früher Seto zu mir.“ Ich erröte und sehe dann in seine Augen. „Ich liebe dich auch nur…bist du genau deswegen hier bei dieser Bestie…“ Obwohl Setos Hände verwundet sind und auch noch immer ein wenig bluten, nimmt er mich nun in seine Arme und sagt, dass er einen Weg finden wird, um uns beide aus dieser Hölle zu befreien.



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