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Love is a Battlefield

von

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Die Entführung

1 Tag später:

Kaibavilla:
 

Ich bin schon wieder sehr nervös, denn heute werde ich endlich die Antworten auf meine Fragen bekommen. Zumindest hat Kaiba es mir versprochen und ich spüre, dass ich ihm vertrauen kann. Ich bin schon etwas eher da und klingle, doch schon wieder öffnet mir nur ein Mann, welcher mich vertröstet. Gut, es sind auch noch knapp 40 Minuten bis zum zur Verabredung und früher oder später wird er nach Hause kommen müssen. Ich vertreibe mir die Zeit in dem ich ein wenig mit meinen Freunden chatte, welche ich leider nur virtuell kenne, da sie einfach viel zu weit weg wohnen um sie besuchen zu können. Nach einer halben Stunde kommt Kaiba. Ich sehe ein wenig verlegen zu ihm und begrüße ihn höflich. Er sieht stolz zu mir herab und bittet mich nun in die Villa. Ich folge ihm nun auch und bin von allem sehr beeindruckt. Überall ist irgendetwas Technisches, an den Wänden hängen teure Gemälde und in einer Vitrine stehen zahlreiche Pokale, welche er bei Duel Monsers Turnieren gewonnen hat. Kaiba bietet mir nun einen Kaffee zum Aufwärmen an, welchen ich dankend annehme. Nun setzt er sich mir gegenüber und verschränkt seine Arme. Ich sehe ein wenig nervös zu ihm und frage ihn erneut, woher er das alles wusste, was er bei unserer ersten Begegnung gesagt hat und Kaiba erzählt mir nun von Namura und der Sache mit der Zeitkapsel.
 

Für einen Moment bin ich geschockt, denn sehr viel von dem, was er mir sagte, habe ich in meinen Träumen gesehen, dennoch bin ich skeptisch. „Weder du noch ich können beweisen ob ich wirklich diese Kisaki aus der Vergangenheit bin. Wenn ich ein schlechter Mensch wäre, würde ich sofort sagen, dass ich diese Person bin um dich zu bekommen, aber ich bin nicht so. Nur…da sind so viele Gemeinsamkeiten zwischen deinen Worten und meinen Träumen, dass ich nicht mehr weiß, was ich glauben soll und was nicht. Du sagtest, dass ich beziehungsweise die andere Kisaki früher laufen konnte und durch einen Anschlag eingeschränkt wurde, doch bei mir ist das anders. Meine Eltern haben mir gesagt, dass ich als kleines Kind über meinen Cousin gefallen und mit dem Kopf irgendwo gegengeknallt bin. Ich musste sehr lange warten, bis die Ärzte eintrafen. Es wurde der Bereich im Gehirn geschädigt, der fürs Laufen verantwortlich ist. Ich würde ja mehr an deine Geschichte glauben, wenn ich so geboren worden wäre, aber so? Na gut, ich war gerade einmal ein Jahr und vier Monate alt. Ich kann mich also an nichts erinnern. So gesehen könnte man mir alles erzählen und meine Eltern haben mich schon oft angelogen. Außerdem gibt es mehrere Versionen von dem Unfall. Ich weiß nur, dass ich dadurch diese Narbe habe.“ Ich zeige ihm nun eine Narbe auf der rechten Seite meines Kopfes und Kaiba sieht sie sich vorsichtig an. „Der Unfall von der anderen Frau und meiner sind so unterschiedlich und doch spüre ich, dass da etwas Wahres dran sein könnte.“
 

Kaiba streicht nun vorsichtig über die Narbe, dass es sich schon richtig angenehm anfüllt und nickt nun. Er ist schon ein wenig schockiert über das, was ich ihm erzählt habe und seine Augen sind nur halb geöffnet, weil er noch über meine Vergangenheit nachdenkt. „Was dir widerfahren ist, ist furchtbar und ich wünschte, dass ich den Unfall hätte verhindern können. Was die Sache mit der Reinkarnation angeht, bin ich genauso misstrauisch wie du. Nicht einmal Namura könnte uns weiterhelfen, aber vielleicht erinnerst du dich ja doch an etwas, wenn ich dir ein paar Dinge zeige.“ Ich seufze und nicke dann. „Von mir aus, aber das wird mich wahrscheinlich nur noch mehr verwirren.“ Kaiba zeigt mir nun seine Kette mit dem Weißen Drachen und ich bekomme auf einmal Bilder vor den Augen wo ich sehe, wie ich ihm die Kette an seinem Geburtstag schenke. Kaiba merkt, dass ich in einer Art Trancezustand bin und zeigt mir nun auch die Innschrift. „Ja, ich erinnere mich. Du wurdest am 25.10.1986 geboren und die Kette habe ich dir geschenkt obwohl du noch nicht geboren wurdest…was sag ich denn da? Das ist unmöglich.“ Kaiba sagt, dass es genauso war wie ich es beschrieben habe. Nun nimmt Kaiba meine Hand und legt die Kette hinein. „Trag sie bitte bei dir. Vielleicht hilft sie dir so, dass du dich an noch mehr erinnern kannst.“ Ich sehe zu der Kette und schließe sie nun in meiner Hand ein. „Ich danke dir.“ Kaiba lächelt und sieht mir tief in die Augen. „Es ist schon spät. Ich bringe dich noch nach Hause und morgen werde ich dir einen ganz besonderen Ort zeigen.“ Ich erröte nun ein wenig und bedanke mich erneut bei ihm. Nun gehen wir gemeinsam los.
 

Kisaki’s Haus:

Es ist wirklich schon ziemlich unheimlich, wenn man in der Dunkelheit noch unterwegs ist und gerade wenn man wie ich nicht richtig laufen kann, kann man schnell zum Ziel von irgendwelchen zwielichtigen Gestalten werden, umso mehr bin ich froh, dass Kaiba mich wirklich bis in mein Wohnzimmer begleitet hat. Ich merke, wie ich immer verlegener werde und für einen Moment sogar das Verlangen habe, ihn küssen zu können. „Ich muss nun gehen. Mokuba ist sicherlich schon zuhause. Ich werde dich morgen gegen 16.00 Uhr abholen.“ Ich nicke, verabschiede mich von Kaiba und sehe ihm noch durch mein Fenster hinterher. „Seto…komm gut nach Hause…“ Ich bin noch immer in Gedanken versunken, als sich Lilly um meine Beine schmiegt und ich dadurch kurz aufschrecke. „Ach Lilly, er ist schon ein charmanter Mann, aber kann ich ihm wirklich trauen?“
 

Am nächsten Tag:

Kisaki’s Haus/Versteck

Ich habe mich ein wenig ausgeruht und bin noch immer nicht ganz wach, als es auf einmal an der Tür klingelt. Ich sehe auf die Uhr. Es ist 14.25 Uhr, aber Kaiba kann es nicht sein, denn er wollte doch später kommen und ich erwarte niemanden sonst. Obwohl ich misstrauisch bin, gehe ich so gut ich kann zur Tür und öffne sie, doch schon einen Moment später bereue ich es. Vor mir stehen zwei Männer, welche wie Türsteher aussehen und einer von ihnen greift nun nach meinem Arm. Ich wehre mich so gut ich kann und frage sie panisch, was sie von mir wollen, doch sie antworten mir nicht und ziehen mich nun nach draußen. Ich will schreien, doch ich bin in einem Schockzustand, welcher mir sogar solch simple Aktionen verweigert. Nun bringen sie mich zu einem schwarzen Wagen und werfen mich auf den Rücksitz. „Halt lieber dein Maul, oder wir werden unsere Freundlichkeit vergessen!“ Ein weiterer Mann, welchen ich nur flüchtig gesehen habe sieht nun durch seinen Rückspiegel zu mir und grinst. „Mal sehen, wie viel du wert bist, Kätzchen.“ Ich zittere am ganzen Körper und mir wird schlecht, als er mit einem Mal von 0 auf 100 beschleunigt. Die Fahrt dauert eine gefühlte Ewigkeit und noch immer frage ich mich, warum sie ausgerechnet mich entführt haben. Ich habe nichts außer meiner Katze, ein paar Merchandiseartikel und Mangas und außerdem hätten sie es sich doch auch so holen können ohne mich entführen zu müssen. Ich schwitze, mir ist schwindelig und ich muss den Drang, mich zu übergeben unterdrücken, da sie mir sonst vielleicht noch etwas Schlimmeres antun werden, falls ich ihren Wagen beschmutzen sollte. So plötzlich wie er beschleunigt hat, bremst der Fahrer nun und ich wäre eigentlich nach vorne gefallen, wenn die anderen Beiden mich nicht festgehalten hätten.
 


 

Die Beiden zerren mich nun aus dem Wagen und bringen mich in ein Einfamilienhaus. Anscheinend ist es nicht wie in Filmen, dass man bei einer Entführung in eine schäbige Unterkunft wie einer verlassenen Fabrik gebracht wird, doch das ist mir egal. Ich will nur noch weg von hier. Im Haus angekommen schubsen und zerren sie mich bis ich in einem kleinen Zimmer bin, welches nur mit einem Stuhl und einem Bett eingerichtet ist. Sie schubsen mich nun auf das Bett und fesseln mich daran. Nun bekomme ich noch mehr Angst, weil ich glaube zu wissen, was in ihnen vor sich geht. Immerhin sprachen sie doch davon, dass ich etwas wert sei. Nach langer Zeit laufen nun heiße Tränen über meine Wangen und ich kann nichts tun, außer zu wimmern und zu flehen. Einer der Männer streicht mir nun grinsend über die Wange. „Jetzt kannst du nur hoffen, dass du ihm wirklich etwas bedeutest.“ Nun verstehe ich wirklich nichts mehr. Wen meinen sie mit „ihm“? Vielleicht Kaiba, aber ich bin nicht seine Freundin und war nur zwei Mal bei ihm. Vielleicht haben sie mich oder viel mehr ihn beobachtet und haben auch gesehen, wie ich bei ihm war. „Sie irren sich…ich bin nicht seine Freundin. Ich arbeite nicht mal in seiner Firma.“ Der Mann hält mir nun den Mund zu. „Du kannst uns nichts vormachen. Die einzigen Frauen, die bei Kaiba in der Villa waren, waren seine Angestellten. Er hatte noch nie was mit irgendjemandem und dann kommst ausgerechnet du zu ihm. Wir wissen einiges über dich. Seitdem du das erste Mal bei ihm warst, bist du interessant für uns. Außerdem kannst du nicht gut laufen, was dich zu einem leichten Köder macht. Natürlich könnten wir auch seinen Bruder entführen, aber der ist ja meistens bei ihm.“ Meine Augen weiten sich und als er seine Hand wieder von meinem Mund entfernt frage ich ihn, was genau er von Kaiba will. Er sagt, dass er etwas Wertvolleres als sein Geld will und dass er erst mich und dann ihn erschießen wird, falls er es nicht innerhalb von zwei Tagen bekommen hat. „Damit werdet ihr nicht durchkommen! Kaiba wird nicht nach mir suchen und in der Villa beziehungsweise der KC ist er sicher vor euch Spinnern!“ Der Mann lacht nur und holt nun sein Handy raus um ein Foto von mir zu machen und dieses dann per Mail an die KC zu schicken.



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