Sakuras Gedanken und der Auftrag
Immer wieder stellte sich Sakura die Selbe Frage. Warum zum Teufel kam sie nicht von den Gedanken an Itachi los. Seit dem Disco Besuch geht das jetzt schon so. Diese körperliche Anziehung hörte einfach nicht auf. Von wegen es hatte damals am Alkoholeinfluss gelegen.
Sie war stock nüchtern und trotzdem bekam sie ihn nicht aus dem Kopf. Während der Arbeit, in ihren Träumen, egal ob Tag oder Nacht ihre Gedanken und Träume landeten immer wieder bei ihm. Was er genau an sich hatte dass sie so anzog, war sie sich nicht sicher.
Wahren es seine nachtschwarzen Augen in denen sie jedes Mal zu versinken drohte wenn sie ihn ansah oder seine heißes Aussehen oder seine undurchschaubare Art und Weise bei der man nie so genau wusste was er wirklich dachte. Egal was es war, sie verfolgte es ständig.
Dass er seit diesem Abend sich kein Stück anders verhielt als sonst machte das Ganze auch nicht besser. Daher waren die Trainingseinheiten mit ihm nicht gerade einfach. Jede körperliche Berührung mit ihm ließ sie fast wahnsinnig werden. Es war zum verzweifeln aber ihn darauf ansprechen würde sie nie im Leben. Schließlich ist sie ja nicht von allen guten Geistern verlassen. Itachi würde sie glatt auslachen und ihr erzählen wie naiv sie doch sei. Dass er nichts von ihr wolle und sie nur ein Werkzeug für die Organisation sei. Außerdem ein Killer und eine Ärztin das konnte doch gar nicht gut gehen oder? Na ja Single ist er hundert pro, zumindest hatte sie nie eine weibliche Begleitung gesehen. Aber ob er was von ihr wollte? Im Leben nicht. Ach Sakura schlag ihn dir aus dem Kopf. Wieder musste sie an ihn denken. Gut dass sie gerade in der Mittagspause saß, das letzte Mal war sie mitten in einer OP und hätte beinahe eine Arterie durchgeschnitten. So sehr sie es auch versuchte aber sie schaffte es nicht ihn aus ihren Gedanken zu verbannen, das konnte doch nicht so weiter gehen. Sie musste was tun nur was? Alles zu ignorieren hatte nicht funktioniert, es zu unterdrücken war auch nicht gerade erfolgreicher. Vielleicht wäre es einfacher das Ganze zu akzeptieren und damit zu leben.
Unter Umständen würde sich das Thema dann von selbst erledigen oder Itachi bemerkte sie endlich. Egal was dabei herauskam aber sie musste es versuchen sonst bekam sie keine ruhige Minute mehr zustande. Mit dieser Entscheidung ging sie wieder Arbeiten und es gelang ihr endlich konzentriert ihre Aufgaben zu erledigen. Am Abend wollte sie sich gerade auf den Heimweg machen als plötzlich ihr Handy vibrierte.
Sie holte es aus der Tasche und schaute auf das Display. Eine SMS war eingegangen und als sie diese öffnete machte sie große Augen.
Sie sollte in 30 Minuten im Büro von Madara erscheinen. Sakura wusste sofort dass Itachi ihr diese SMS geschickt hatte. Außer ihm hatte niemand ihre Nummer, er hatte sie mal von ihr verlangt. Nur für den Fall dass man sie mal dringend brauchte. Das war wohl jetzt der Fall.
Sofort ging sie zu ihrem Auto und fuhr los. Was Madara von ihr wollte? Nur selten rief er sie zu sich und wenn dann nur wegen einem Patienten den sie dringend behandeln sollte. Nach 20 Minuten parkte sie schon ihr Auto ein und machte sich auf den Weg ins Büro. Dort angekommen klopfte sie an und ging rein. Madara saß wie üblich auf seinem Bürostuhl, Itachi stand rechts neben dran und Sasuke auf der anderen Seite.
Was war denn hier los? Weiter kam Sakura allerdings nicht denn Madara stand auf. „Ah Sakura, schön dass du sofort gekommen bist.“
Diese verdrehte nur die Augen. „Hab ich eine andere Wahl? Also was willst du?“ „Direkt wie immer. Aber gut du hast dich bis jetzt gut geschlagen. Laut Itachis Bericht bist du voll ausgebildet, daher hab ich eine Aufgabe für dich.“ Sakura schaute ihn fragend an. „Was bitte schön für eine Aufgabe? Ich hab dir von Anfang an gesagt dass ich notgedrungen nur meine medizinischen Kenntnisse zur Verfügung stelle aber bei euren krummen und blutigen Geschäfte werde ich nie mit machen.“ Sakura war leicht gereizt. „Ach kleine Kirschblüte ich würde dich nicht fragen wenn es nicht äußerst wichtig wäre. Du bist die einzige die dafür in Frage kommt.“ Sakura schaute ihn prüfend an. „Um was dreht es sich denn? Dass du ausgerechnet mich brauchst.“ Madara grinste. „Es geht um eine Übergabe. Du und Itachi sollt für mich etwas abholen.“ „Und warum muss ich da mit, du hast genug andere Leute die du fragen kannst. Ich bin Ärztin und kein Verbrecher. Wie oft muss ich das noch wiederholen?“
Sakura sah ihm stur in die Augen. „Weil du eine attraktive Frau bist. Sie mal der Kerl bei dem ihr die Ware abholen sollt, steht auf schöne Frauen und wird die Ware nur an dich aushändigen.“ Sakura wurde sauer. „Bitte was? Ich soll für dich das hübsche Püppchen spielen und dem Typ schöne Augen machen um dann ihm Waffen oder was weiß ich was abzukaufen? Spinnst du, ich bin doch keine Nutte. Für so was gibt es genug Orte wo du solche buchen kannst, vergiss es ich spiel da nicht mit.“ Sakura verschränkte die Arme. Itachi hatte sich das ganze derweil ruhig von der Seite angesehen, wohin gegen Sasuke fast kochte und das dann auch raus ließ. „Was bildest du dir eigentlich ein? Das ist der Leader und du hast ihm Folge zu leisten.“ Madara hob seine Hand um Sasuke zum Schweigen zu bringen was dieser auch schnaubend tat. Dann widmete sich Madara wieder Sakura. „Hör mal Sakura, du bist klug genug um zu wissen dass du mir zu gehorchen hast außerdem wird sowohl Itachi als auch Sasuke mit gehen. Dier kann also rein gar nichts passieren. Sieh es als Beweis dafür dass du der Organisation Treu bist und für sie alles tust.“
Sakura seufzte ergeben. Er hatte Recht, sie war ein Mitglied und sie musste tun was er verlangte. Die Konsequenzen einer Verweigerung würde sie nicht wissen wollen. Irgendwo war sie ohnehin schon kriminell. Sie verarztete Verbrecher statt sie an die Polizei zu verpfeifen und deckte sie sogar. „Also gut ich mache es.“ Madara nickte. „Sehr schön, ihr werdet morgen Abend gegen 18 Uhr am vereinbarten Treffpunkt sein.
Itachi wird dir alles Weitere erklären also bereitet euch gut vor.“ Alle nickten und verließen das Büro. Sakura ging sofort in ihr Zimmer und legte sich hin. Was da noch auf sie zukam konnte sie nicht mal erahnen. Am nächsten Morgen stand sie erst später auf, sie hatte frei und konnte ausschlafen. Aber trotzdem war sie nervös bezüglich des Abends. Sie ging nach einer großen Tasse Kaffee kurz duschen und dann in den Trainingsraum. Dort wartete schon Itachi. Nach drei Stunden Ausdauer und Kraft Training und einer genauen Instruktion von Itachi bezüglich der Übergabe ging sie in ihr Zimmer um sich erneut zu duschen. Am Nachmittag machte sie sich noch etwas zu essen und ehe sie sich versah war es schon Abend. Sakura zog sich eine schwarze Hose und ein rotes Top an. Dazu eine schwarze Lederjacke und passende Stiefel.
Als sie gerade fertig war klopfte es schon an der Tür und Sakura ging raus wo schon Itachi und Sasuke warteten. Beide trugen einen Umhang mit dem Uchiha Wappen und man sah ihre Waffen an ihren Hüften hängen. Itachi drückte ihr auch eine in die Hand die sie verstaute.
Dann stieg sie mit Itachi in seinem Jaguar ein und fuhr los. Sasuke folgte ihnen mit seinem Porsche. Auf der Fahrt redete keiner ein Wort.
Sakura war viel zu aufgeregt und Itachi redete eh nur wenig. Als sie in einer Tiefgarage ankamen stand da schon ein großer Geländewagen und zwei Typen beide in schwarz gekleidet lehnten sich an der Motorhaube an. Itachi hielt an und stieg synchron mit Sakura aus.
Sasuke parkte mit etwas Abstand und stieg ebenfalls aus um sich dann an seinen Wagen zu lehnen. Itachi holte indes den Geldkoffer, drückte ihn Sakura in die Hand und lief mit ihr zusammen zu den Typen. Es waren zwielichtige Gestalten die sich vor Sakura aufbauten.
Der eine etwas kleiner als sie und leicht schmächtig, der andere mit Kotletten, schmierigen Haaren, etwas größer als der andere und einem ekelhaften Grinsen reagierte sofort. „Ah Uchiha nett dich zusehen, wie geht´s dir? Eine sehr hübsche Begleitung hast du da dabei.“
Itachi zeigte keine Mimik als er eiskalt antwortete. „Hast du dabei was Madara verlangte?“ Der Typ nickte und schnippte mit dem Finger.
Zwei weitere stiegen aus mit jeweils einem Koffer beladen. Sie gingen auf Sakura und Itachi zu und öffneten vor ihnen die Koffer.
Wie Sakura vermutet hatte waren Waffen darin. Verschiedene Handfeuerwaffen und passende Patronen. Erneut ergriff der dickere der Beiden das Wort. „Ich hoffe es ist alles zu deiner Zufriedenheit aber über die Bezahlung müssen wir noch sprechen. Wie wäre es mit der Kleinen da?“
Sakura zuckte zusammen aber Itachi antwortete emotionslos. „Vergiss es, sie ist unverkäuflich.“ Der Typ ließ nicht locker aber Itachi schaute ihn nur finster an so dass er schließlich aufgab. „Schade aber du lässt wohl nicht mit dir reden oder?“ Itachi reagierte darauf gar nicht und blickte stattdessen Sakura an die sofort verstand. Sie trat vor und streckte dem Typ den Koffer entgegen den Itachi ihr zuvor gegeben hatte.
„Ich denke das wird angemessen sein.“ Sagte sie dann so ruhig wie nur möglich. Der Kerl musterte sie nur und sagte dann.
„Bei so einem hübschen Ding kann ich ja fast nicht nein sagen, ganz sicher dass du nicht doch mit mir mit kommen willst?“
Sakura schüttelte nur leicht den Kopf. „Schade, schade aber gut.“ Er nahm ihr den Koffer ab aber nicht ohne ihr noch etwas zu zuflüstern was ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Dann wies er die anderen an die Koffer in Itachis Kofferraum einzuladen.
Danach stiegen alle wieder in ihre Wägen und fuhren weg. Als Sakura endlich in ihrem Zimmer war, schmiss sie sich auf ihr Bett.
Das was der Typ ihr gesagt hatte ließ sie nicht in Ruhe. Immer wieder hallte es in ihrem Kopf. –Wir werden uns wieder sehen-
