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My bloody Valentine

von

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Der Jahrestag

Es war ein viel zu kalter Tag für Ende November. Der Wind wehte ihre blonden Stähnen aus dem Gesicht. Ihr Körper zog sich zusammen, versuchte die Wärme aus der Kleidung zu holen. Das Mädchen drückte ihren Schal an die Nase. So kalt. Ein Blick auf die Anzeigetafel verriet: Ihr Zug verspätet sich um vier Minuten. Nicht das es selten vorkam, dennoch sehr ungünstig.

Sie schaltete ihren MP3 Player zwei Lieder weiter. Durch ihre weißen Kopfhörer dröhnte eins ihrer Lieblingslieder. Wenn das Lied zu ende gespielt hat, müsste der Zug kommen. Das Gefühl, dass die Anzeigetafel sich auch nach 10 Minuten nicht änderte, war ihr nicht fremd.

Das Handy war auf Stumm, doch ein blinken des Smartphones verriet, dass eine Nachricht eingetroffen war. Das Licht, was Ino dein Lächeln ins Gesicht setzte. Das Gefühl, dass jemand an sie dachte, war ihr angenehm.

So war sie, die Zeit des Internets und Smartphones. Inzwischen zeigen wir unsere Zuneigung nur so.

Ino öffnete die Nachricht. Sie war von ihrer besten Freundin. Tenten. Die Nachricht hatte nur den Inhalt von “Yo, wie geht’s?“ Ino tippte die Antwort, wie sie sich fühlte mit einer Hand. Schon dabei merkte sie, wie ihre Finger förmlich einfroren.

Grade auf »Senden« geklickt, als die Bahn einfuhr. Zu wenig Menschen raus, zu viele rein. So viel Gedränge. Einen freien Platz konnte die Blondine nicht erhaschen, egal, es waren nur drei Stationen die sie fahren musste. Ein wenig Gruppenkuscheln wird schon auszuhalten sein, doch so ziemlich unnötig.

Innerlich gab sie ein »Danke« von sich, als ihre Station angesagt wurde. Ino drängte sich zwischen der Menschenmasse. Jeder blieb einfach so stehen, keiner macht Platz, wen man die Bahn verlassen möchte. Unglaubliche Menschheit!

Es brachte nichts, sich darüber zu ärgern. Sie drehte ihren MP3 lauter und verließ den Bahnhof. Als Ino in die Seitenstraße einbog, fing es bereits an zu dämmern.

Heute kam sie früher von der Arbeit als sonst, jetzt war sie auf dem Weg nachhause.
 

Das Türschloss knackste, als Ino es öffnete. War es kaputt? Machte ein fragwürdiges Geräusch.

Heute hatten sie ihren Zweijährigen. Ihr Freund Sai würde in zwei Stunden nachkommen Das war auch der Grund warum sie früher von der Arbeit losging.

Die Wärme die ihr von der Wohnung auskam, war sehr angenehm. Sie schloss alle Fenster, welche sie immer während ihrer Abwesendheit zum Lüften öffnete. Bequeme Kleidung rüber gestreift und Haare zusammengebunden.

Erstmal in die Küche stellen. In begleitung ihres Radios begann Ino sich an die Arbeit. Heute würde sie für sich und ihren Liebsten kochen. Es Gab Spagetti mit Tomaten-Sahne-Soße und zum Dessert Muffins. Nicht grade was außergewöhnliches, aber was sollte man sich schon als Berufsanfängerin groß leisten? Ein Essen im 5-Sterne-Restaurant jedenfalls nicht. Es ging einfach darum, dass sie die Zeit mit Sai genoss und den Tag, an dem die Beiden sich schworen, einander innig zu lieben.
 

Die Tür ging auf. Die Blondine hörte nichts. Die Tür zur Küche war verschlossen, doch man konnte hören, dass sie Lauthals zu einem Chatsong trällerte. Die Töne traf sie nicht unbedingt, doch das machte nichts. Er war glücklich. Einen Blumenstrauß aus roten Rosen hatte er ihr mitgebracht. Sai stellte seine Schuhe ab und steckte den Schlüssel wieder ein.

Ino und er wohnten noch nicht zusammen, doch die Schlüssel hatten sie ausgewechselt.

Das Mädchen zuckte zusammen, als die Tür plötzlich aufging. Die Zeit hatte sie komplett vergessen!

Ihre Augen strahlten als sie die Person im Türrahmen sah: Es war ihre Liebe, Sai.

Glücklich warf sie ihm sich um den Hals: „Schatz, ich freue mich so sehr dich zu sehen!“

Er erwiderte ihre Umarmung und setzte noch einen leidenschaftlichen Kuss oben drauf.

Ihr Körper zitterte. Nach so langer Zeit, fühlte sie sich immer noch zu ihm hingezogen.

Sai war einfach toll. Er sah gut aus, war intelligent. Er laß ihr jeden Wunsch von den Augen ab und machte sie unendlich glücklich.

Als der Schwarzhaarige den Kuss löste, gab er ihr den Blumenstrauß: „Für die schönste Prinzessin!“

Sie strahlte. So ein schöner Strauß und sie als Profi konnte es voll und ganz nachvollziehen.

„Ich liebe dich, Prinzessin!“

„Ich dich auch!“
 

Zusammen deckten sie den Tisch, zündeten sich Kerzen an. Sai machte noch eine Flasche Wein auf. Was für ein toller Abend. Doch leider war es erst Mittwoch, dass hieß, morgen früh aus den Federn.

Sai hatte es gut. Er als verwöhnter Student hatte mal an dem einen oder anderen Tag frei. So wie morgen. Das war auch der Grund warum er sich heute entschied bei Ino zu bleiben.

Eigentlich schliefen sie unter der Woche nicht beieinander. Da wo Sai wohnte, war Inos Arbeitsstelle zu weit weg. Von Inos Wohnung würde Sai über eine Stunde in seine Uni brauchen.
 

Nach dem Essen spühlte Sai ab, Ino durfte sich einen Film aussuchen. Sie nahm den Film: »Tatsächlich..Liebe« raus. Eigentlich ein Weihnachtsfilm, aber es war der erste Film den die beiden gemeinsam im Kino gesehen hatten. Deswegen guckte das Mädchen es immer gerne zu ihrem Jahrestag.

Als Sai ihr Wohnzimmer betrat, wusste er schon, auf welchen Film die Wahl seiner Freundin fiel. Er musste zugeben, er mochte den Film nicht wirklich. Einmal sehen, ist okay, aber so oft? Aber was tut man nicht für den Menschen, den man liebt.

Beide kuschelten sich in eine Decke auf die Couch.

Es vergingen bestimmt grade 10 Minuten vom Film, als Ino ihren Kopf senkte. Sie schmuste sich besonders eng an Sai ran. Der junge Mann wusste, was es hieß, Ino war einfach eingeschlafen. Was solls, dann wüde er sich den Film nochmal im Halbschlaf ansehen, bis die beiden wieder ins Bett gingen.

Er streichelte ihr sanft über die Wange. Er war glücklich mit ihr. Viele schlechte Erfahrungen musste er mit Menschen machen, doch sie, sie war anders. Er liebte sie, sie liebte ihn. Es war einfach wunderschön.
 

In der letzten Szene öffnete Ino ihre blaugrünen Augen und streckte sich. Ihr Blick streifte zu Sai, der emotionslos in den Fernseher starrte.

„Ich wusste doch, dass du den Film nicht magst!“, murmelte sie und schenkte ihm ein Lächeln.

Er schmunzelte zurück: „Und trotzdem legst du ihn immer..und immer rein. Einschlafen inklusive!“

„Ich bin halt müde, du verwöhnter Student!“, schmollte Ino Spaßhalber.

Er lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
 

Als das Paar endlich im Bett lagen, überkam Sai die Lust. Er begann Ino zu streicheln. Erst sanft an den Armen, vorsichtig über den Rücken bis zum Gesäß.

Dann küsste er vorsichtig ihren Nacken.

„Sai!“, schmollte Ino: „Ich muss morgen arbeiten!“

Doch der angesprochene dachte nicht einmal daran aufzuhören. Er kannte seine Lady.

Irgendwann gab sie nach und nach einem Leidenschaftlichen Kuss schliefen sie miteinander.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Handsome
2014-11-25T18:48:16+00:00 25.11.2014 19:48
*-* Na, du bist mir also mit dem Namen Inojin zuvor gekommen :D! Ha, konnte ich mir denken. Wir beide sind halt Totale Ino Freaks, nicht wahr? :) Ich finde es mal wieder super Geschrieben *kann nicht mithalten >w<!!*. Ich freue mich jetzt schon auf die FF!
(Als ich das Cover gesehen habe, wusste ich SOFORT, dass es sich um Ino handelte, da ich sie sooooo übertreiben oft gegooglet habe xD)
Antwort von:  Inojin
26.11.2014 09:38
Ohh jaa Ino ist und bleibt meine Nummer 1 was weibliche charaktere angeht. Danke für dein Kompliment >\\\\<, aber du darfst dich nicht vegleichen *_* aufjedenfall danke!
Antwort von:  Handsome
27.11.2014 06:41
Ino ist einfach die beste! :D, inojin der beste xD
Antwort von:  Inojin
27.11.2014 10:08
Yaaaaj*___* ♡♡♡♡
Von:  Cillybelle
2014-11-25T18:32:47+00:00 25.11.2014 19:32
Schönes Kapitel. Man kann sich total gut in Ino hineinversetzen, wie sie nach Hause kommt an diesem trüben Novemer-Tag. Ich bin ja eigentlich nicht so wirklich ein AU-Fan, aber mir gefällt die Geschichte bereits jetzt schon, zumal sie ja auch Charaktere wiederspiegelt - nur eben nicht in der Ninja-Welt. Werde auf jeden Fall mal dran bleiben.

PS: Sai als verwöhnten Kunst-Student finde ich sehr interessant. =D
Antwort von:  Inojin
26.11.2014 09:36
Dankeschön!!! *____* das bedeutet mir viel. (Alle Studenten die ich kenne sind verwöhnt; D)


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