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Blutige Nacht

Caroline|Niklaus
von

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Erste Begegnungen

Niklaus nahm die Gesprächsfetzen kaum noch wahr, als er mit Caroline die Treppe hinaufstieg und sie anschließend in sein Bett legte. Es interessierte ihn nicht sonderlich, dass seine Geschwister über ihn redeten. Es war ihm schon immer egal gewesen. Sein Blick fiel auf das schlafende Kind, welches in seinem Bett lag und leicht verloren wirkte. Ihr Atem ging regelmäßig und ihr Herzschlag war wie Musik in seinen Ohren. Noch immer trug sie das weißes Nachthemd, dass mit dem Blut ihrer Eltern besudelt war. Morgen war auch noch ein Tag, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Niklaus nasse Kleidung war schon längst getrocknet, als er sich zu Caroline ins Bett legte. Kaum das er das getan hatte, schmiegte sie sich auch schon an seine starke, warme Brust. Ihre kleine Hand hatte sich so fest in sein Oberteil gekrallt, dass es für ihn unmöglich war sich zu bewegen. Ohne zu ahnen was für eine Kreatur er war, suchte sie dennoch seine Nähe und seinen Schutz. Ein längst vergessenes Gefühl schlich sich in sein Herz und brachte seinen Körper zum beben. Es dauerte gefühlte Stunden bis auch er endlich seine Ruhe fand. In der Nacht hatte er das kleine Wesen in seine Arme gezogen, und es wirkte beinahe so, als habe sich ein Mantel um sie geschlungen, der sie vor allem schützen wollte. Auch wenn Niklaus Mikaelson am schlafen war, liefen seine Sinne auf Hochtouren.

Er wurde es nicht dem Zufall überlassen, dass diesem Kind etwas geschehen würde.
 

Es waren schon Stunden vergangen, als Caroline aus ihrem Schlaf erwachte. Müde rieb sie sich die Augen. Niklaus hatte ihr Erwachen schon viel früher bemerkt, aber stellte sich weiterhin schlafend. Er wollte sie nicht erschrecken oder bedrängen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass seine Sinne bei weitem besser war als die von einem Menschen. Als Caroline wieder eine klare Sicht hatte, sah sie sich neugierig in dem fremden Zimmer um. Das Zimmer war riesig. Überall hingen wunderschöne Landschaftsbilder an den Wänden. Als sie aufstehen wollte, bemerkte sie, dass sie es nicht konnte. Etwas hinderte sie daran. Neugierig blickte sie auf die schlafende Person, die neben ihr lag. Caroline wusste wer dieser Mann war. Die Bilder der vergangenen Nacht schossen ihr wieder durch den Kopf und ließen sie kurz aufschluchzen. Schnell hatte sie sich aber wieder gefangen und streichelte dem schlafenden Mann über die Wange.

"Wie sich wohl seine Haare anfühlen?", kam es ihr neugierig über die Lippen. Nur einem Kind war es möglich sich so schnell abzulenken. Wenn er sich nicht so gut unter Kontrolle gehabt hätte, hätte er sicher angefangen zu lachen. Da ihr Retter wohl noch am schlafen war, wurde Caroline umso mutiger.

Leicht fuhr sie mit der Hand durch sein Haar.

"Oh, sind die weich. Meine sind nicht so weich, dass ist voll unfair."

Ihre Enttäuschung war nicht zu überhören gewesen, sodass sich Niklaus ein Schmunzeln verkneifen musste. Er konnte sich bildlich vorstellen wie sie gerade am schmollen war. Ihre Lippen hatten sich sicher verzogen, dass sie einem Fisch Konkurrenz machen konnte. Allein diese Vorstellung brachte das Fass zum überlaufen und Niklaus Mikaelson brach in schallendes Gelächter aus. Caroline wich erschrocken zurück und wäre beinahe vom Bett gefallen, wenn er sie nicht im letzten Moment aufgefangen hätte.
 

Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, ließ sich Niklaus wieder ins Bett fallen. Da er Caroline noch immer im Griff hatte, landete auch sie in dem weichen Bett. Nun konnte auch sie sich ein Kichern nicht verkneifen.

"Machen wir das noch einmal?", fragte sie außer Atem. Ein erneuten Schmunzeln schlich sich auf seine Gesichtszüge.

Sie war also ein kleiner Wirbelwind.

Gut zu wissen.

"Natürlich können wir das noch einmal machen, aber erst wird gefrühstückt, Liebes. Du bist doch sicher hungrig. Wir gehen nach unten und ich stelle dir meine nervige Familie vor.", sagte er, und wurde zum Schluss immer genervter.
 

Caroline beobachtete Niklaus wie er aus seinem Bett stieg und auf seinem Kleiderschrank zutrat. Schnell hatte er das gesuchte Objekt gefunden. Er hatte ein blaues T-Shirt in der Hand und sie verstand sofort was er von ihr wollte. Sie richtete sich auf, sodass sie auf dem Bett zum stehen kam und streckte ihre Arme ganz weit nach oben in die Luft. Das war das Zeichen worauf er gewartet hatte. Schneller als sie gucken konnte hatte er ihr das Nachthemd über den Kopf gezogen und ihr dafür sein T-Shirt angezogen. Wie er das so schnell machen konnte, wusste sie nicht. Es war aber auch egal. Sein T-Shirt war viel zu groß, dass sie beinahe darin verschwand. Er hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck angenommen und nahm das Mädchen auf seine Arme und verließ kurz darauf sein Zimmer. Er konnte Elijah hören, der in der Küche am hantieren war. Kol und Rebekah waren auch anwesend. Es wunderte ihn, dass sie alle schon wach waren. Das Elijah wach war, war nichts neues für ihn. Aber das Bekah und Kol so früh aktiv waren, konnte man als ein weiteres Weltwunder bezeichnen. Als Niklaus mit Caroline an der Küche angekommen war, ließ er sie runter. Kaum das ihre nackten Füße den Boden berührten, griff sie augenblicklich nach seiner Hand. Er nahm diese Geste mit einem Lächeln zur Kenntnis. Sein Blick wurde allerdings wieder ernster als er von seinem großen Bruder begrüßt wurde.

"Guten Morgen, Niklaus. Hast du gut geschlafen?."

"Ja.", kam es kurz und knapp von ihm.

"Und wer ist die hübsche Dame an deiner Seite? Magst du sie uns nicht vorstellen.", fragte Elijah neugierig, und ging vor dem Mädchen auf die Knie, damit er mit ihr auf Augenhöhe war. Ein verblüffter Ausdruck spiegelte sich in den Gesichtern der Ur-Vampire wieder, als sich Caroline hinter dem Bein von Niklaus versteckte und sich der Druck an seiner Hand minimal verstärkte.
 

Rebekah glitt von ihrem Stuhl und gesellte sich neben Elijah, der sich noch immer mit einem Knie am Boden abstützte. Auch sie ging auf Augenhöhe mit dem Kind und ein sanftes Lächeln zierte ihr Gesicht.

"Du magst Niklaus, oder?", fragte sie liebevoll.

Ein zaghaftes Nicken des Mädchens beantwortete ihre Frage. Langsam streckte Rebekah ihr die Hand entgegen, bevor sie erneut anfing zu sprechen.

"Das freut mich. Ich bin Rebekah, die kleine Schwester von Niklaus. Wenn du magst, kannst du dich gern neben ihn an den Tisch setzten. Und wie heißt du?"

Erst dachte sie, dass ihr das kleine Mädchen keine Antwort geben würde, aber schließlich wurde sie eines besseren belehrt. Vorsichtig lugte Caroline hinter dem Bein von Niklaus hervor und reichte der hübschen, blonden Frau die Hand.

"Ich bin....Caroline.", antworte sie schüchtern.

Rebekah richtete sich wieder auf und setzte sich wieder an ihrem Platz. Kol, der alles bisher schweigend mitverfolgt hatte, musste kurz auflachen, als er daran dachte, wie sich Elijah zum Volltrottel gemacht hatte. Nun war er an der Reihe. Kurz räusperte er sich und schritt auf das kleine Mädchen zu, welches sich mittlerweile an das Bein seines Bruders kuschelte.

Es war merkwürdig.
 

Es war eine lange Zeit her, dass er so eine Szene beobachten konnte. Kol wusste wie gutmütig Niklaus sein konnte, aber er dachte, dass sich sein Bruder bereits in der Dunkelheit verloren hätte. Vielleicht waren Rebekahs Gedanken gar nicht mal so abwegig.

"Mein Name ist Kol. Ich bin der hübsche Bruder wie man sehen kann. Bei meinem Anblick konnte noch nie eine Frau wiederstehen."

Niklaus verdrehte nur die Augen bei so einem dummen Kommentar und seinen Geschwistern ging es da nicht anders. Einzig und allein Caroline blieb ruhig. Was nur komisch war, war, dass sie sich plötzlich von Niklaus gelöst hatte und ihre Hände in die Hüften stemmte, um ihm anschließend eine Predigt zu halten, die er noch nie zuvor zu hören bekommen hatte.
 

"Meine Mama hat immer gesagt, wenn jemand so sehr von sich überzeugt ist, stimmt das meistens gar nicht."
 

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*Lach*

Das war ja mal eine Standpauke von einem sechs jährigen Mädchen,

die sich gewaschen hat.

Wie Kol wohl reagieren wird??

Er wird doch wohl nicht handgreiflich werden!!

Fragen über Fragen :))

Hoffe es hat euch zugesagt ;)

Mir fallen momentan wieder so viele Dinge ein,

dabei habe ich gar keine Zeit zu schreiben ;(

Bis demnächst ihr Lieben.

Viele liebe Grüße an euch und einen schönen Tag ;))



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Guardian
2014-08-21T12:56:17+00:00 21.08.2014 14:56
Ja, das habe ich mich ganz zu anfang auch gefragte : "Wie sich seine Haare wohl anfühlen?" *Lach*
Ja ist wirklich sehr süß geschrieben :D

Rebekha ist wie sie leibt und lebt XD


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