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Ich hasse ihn...glaube ich

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ich melde mich mal wieder zurück :)
Sorry für die lange Wartezeit, aber wir hatten die letzte Woche in unserem Gymmi Bogy-Woche (Berufsorientierungswoche). Hatte dann eigentlich von morgens bis abends viel zu tun, aber jetzt habe ich wieder mehr Zeit und deswegen melde ich mich auch gleich mit einem neuen Kapi wieder :)
Ich wollte mich auch noch für die netten Kommis und die vielen Favos bedanken. Es freut mich sehr das so viele sich schon für meine Geschichte, die noch in den Anfängen steht, interessieren. Ich hoffe, das nächste Kapitel gefällt euch auch:) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, ich melde mich wieder zurück mit einem neuen Kapitel und wünsche euch nachträglich "Frohe Ostern". Mich freut es sehr, dass ihr meine Geschichte lest und so möchte ich mich noch einmal herzlich bei euch bedanken:). Auch die lieben Kommentare freuen mich sehr und ich hoffe, ihr lest auch weiterhin meine Geschichte.
:)
lg Julianama Komplett anzeigen

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1

Eigentlich wollte ich ihm nicht helfen, aber da er mich an meinem Kragen gerade über einen 100 m tiefen Abgrund hielt und mir drohte mich loszulassen, wenn ich ihm nicht helfen würde, stimmte ich zu.

Er ist groß, er ist stark! ICH HASSE IHN!!! Hab ich schon gesagt, dass ich ihn hasse? Und warum musste ich ihm helfen und vor allem, wobei? Das wollt ihr wohl gerne wissen, was? Alles begann eigentlich mit diesem Schulausflug. Nein! Quatsch, viel früher! Am besten beginne ich am Anfang.

Vor genau 2 Wochen wachte ich an einem sonnigen Sommermorgen auf, die Vögel zwitscherten und es war ruhig. Zu ruhig für meinen Geschmack und das konnte nur eines bedeuten: Heute würde irgendetwas (für mich) schreckliches passieren. Man konnte diesem Friede-Freude-Eierkuchen Tag einfach nicht vertrauen. Ich spreche aus Erfahrung! Meistens passiert nämlich so etwas: Entweder werde ich beinah überfahren, ein Baustellenteil landet genau vor meinen Füßen und hätte mich beinah zerquetscht oder meine Lehrer kommen auf die Idee, mir wieder irgendwelche sinnlosen Extraaufgaben aufzudrücken, wie den Müll zum Müllschlucker zu bringen, in den ich außerdem auch schon mehr als nur 1 mal fast reingefallen wäre. Davon abgesehen hatte ich heute Mittagsschule, was meine Laune erheblich verbesserte. Mal wieder. Also zog ich mich missmutig an, verrichtete eine kurze Katzenwäsche und trampelte die Treppe hinunter. Kaum war ich an der letzten Stufe angekommen, schrie auch schon jemand: „Mike, beweg deinen lahmen Hintern in Richtung Auto, ich warte nicht ewig!“ Meine geliebte Schwester. Wie sie beim Schreien ihr Gesicht verzerrt, lässt sie einfach noch schöner aussehen. Im Ernst, sie sieht aus wie ein General, der seine Kompanie anschnauzt. Vor allem aber bewegt sich ihr Kiefer mahlend von links nach rechts und ihre Augen treten aus den Augenhöhlen hervor!!! Und ihre Gesichtsfarbe gleicht immer einer überreifen Tomate. Ihr armer Blutdruck, das konnte doch nicht gesund sein?!

Auf jeden Fall schlenderte ich in einem gemächlichen Tempo in die Richtung des Autos, um sie noch wütender zu machen. Ja, ihr habt es erfasst: Ich liebe es sie zu reizen! Sie war aber auch einfach zu leicht zu ärgern. Tja ein Löwe, so wie ich. Aber bevor ich die langweilige Fahrt beschreibe, möchte ich doch lieber solange etwas von mir und meiner „wunderbaren“ Familie erzählen. Wie ihr bereits wisst, heiße ich Mike. Leider noch nicht volljährig, sondern noch junge 16 und das Weib von Schwester hinter dem Steuer, welche gerade wieder wie eine Furie wild in der Gegend herum gestikuliert und andere, arme Autofahrer verschreckt, nennt sich Nadja. Sie ist 20 und leider wohnt sie noch bei uns. Sie hat lange blonde Haare und grüne Augen und ist nicht besonders groß. Normale 1,68 m eben. Ich bin 1,70 m groß, habe braune, wuschelige, schulterlange Haare und grüne Augen. Ich liebe die Farben Schwarz und Blau und ich hasse Rosa und Gelb. Die restlichen Farben finde ich ganz in Ordnung. Bin außerdem modebewusst und zocke gerne. Weitere Infos sind nebensächlich und erklären sich von selbst im Laufe der Zeit.

Als wir nun endlich ohne Zwischenfälle an der Schule ankamen, wartete schon mein bester Freund Alex auf mich. Der Rest meiner Clique war entweder schon drinnen oder einfach noch nicht da. Wir sind 5 Jungs und 3 Mädchen, allesamt computersüchtig und total abgedreht. Wir werden immer als die Freaks bezeichnet, sind jedoch anerkannt und beliebt bei den Anderen, vor allem aber, weil wir die Stimmungsmacher sind und bei keiner Party fehlen dürfen. Natürlich ohne Alkohol.

Im Laufschritt gingen wir über den Pausenhof und unterhielten uns über das kommende Wochenende und den Schulausflug in 2 Wochen. Geplant war ein Jahrgangsstufenausflug nach Berlin für 10 Tage (Hin- und Rückfahrt nicht mit eingerechnet). Ich freute mich eigentlich auf den Ausflug, wenn da nicht ein kleines, nein, großes Problem wäre: Ethan (englische Aussprache). Groß, muskulös und leider auch gewaltbereit. Ich habe ihn zwar noch nie jemanden verprügeln sehen, doch die Gerüchte und seine Muskeln reichen aus, um genügend Respekt zu verbreiten. Dafür, dass er 1,85 misst ist er ganz schön tollpatschig, dadurch ging ein Spint zu Bruch, da er über eine Tasche gestolpert und dann gegen ihn geknallt war. Der Knall war so laut, dass sogar die Schüler im hintersten Teil des Gebäudes ihn hören konnten. Mein Problem ist jetzt, dass heute die Sitzordnung für den Bus und Zimmerpartner gelost werden. Es wird Zweibett- und Einzelzimmer geben und wie ich mich und meine Pechsträhne kenne, werde ich mir Sitz und Zimmer mit Ethan teilen müssen. Alex meint, ich sei zu pessimistisch, aber wie soll man bei diesem Pech optimistisch bleiben. Ich möchte gerne wieder lebend von diesem Ausflug zurückkehren! Und dieser Arsch von Steven grinst die ganze Zeit schon so blöd. Steven und ich sind Todfeinde! Wir hassen uns abgrundtief! Schon im Kindergarten haben wir uns gezankt. Leider ist er der Liebling der Lehrer und ich kann mir gut vorstellen, dass er bei der „Auslosung“ seine Finger mit im Spiel haben wird. Ich kann nur beten, dass es nicht so ist und ich neben Alex oder jemand anderem sitzen muss.

Gerade stuppst mich Alex an und ich drehe mich zu ihm um und schaue ihn fragend an: „Jetzt mach dir nicht ins Hemd und freu dich lieber auf die 10 Tage Schulfrei. Entspann dich und genieß es, danach kannst du immer noch fluchen, aber bitte verdrieße mir nicht schon wieder einen Tag mit deiner schwarzen Aura. Das hast du schon oft genug!“ Und da war es wieder. Mein schlechtes Gewissen meldete sich und schien mir mal wieder sagen zu wollen, es nicht zu übertreiben. 340 Tage im Jahr schlechtes Karma sind nicht unbedingt gut für zwischenmenschliche Beziehungen.
 

„Und das letzte Paar für die Zweibettzimmer besteht aus Ethan und Mike.“ Ich hatte es geahnt, ich hatte es sowas von geahnt! Ich und Ethan, nebeneinander in einem Bus, in einem Zimmer, 10 Tage lang! Das konnte doch nicht wahr sein. Das war mein Tod. Und ich wollte doch noch so viel in meinem Leben tun. Die Liebe erfahren etc. und ausgerechnet ich muss mit Ethan zusammen unseren Ausflug verbringen. Vorsichtig blickte ich zu seinem Platz hinüber. Ethan schien stur geradeaus zu gucken, mit einem Gesicht, bei dem jeder, wenn es möglich gewesen wäre, sofort Tod umgefallen wäre und genau jetzt richtete er langsam seinen Blick auf mich. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich jetzt gerne im Erdboden versunken. Und das gruselige an dem Ganzen war, dass er mich anlächelte! Ich wusste nicht einmal, dass er Lächeln konnte, geschweige denn positive Gefühle überhaupt empfinden könnte, doch irgendwas an seinem Lächeln löste in mir ein kribbeliges Gefühl aus. Ich schob es auf meine Angst vor ihm und drehte mich wieder nach vorne. Als Alex zu mir rüber kam, lag ich gerade halb tot auf meinem Tisch und ich könnte schwören, dass man meine Seele über mir schweben sehen konnte. „Wow, du hattest Recht, du und Ethan seid wirklich in einer Gruppe. Hätte ich nicht erwartet.“ Dieser Arsch und jetzt grinste der auch noch so hämisch vor sich hin! Ich könnte ihm gerade einen gehörigen Arschtritt verpassen, wenn ich nicht schon so gut wie tot wäre. Also suhlte ich mich weiter in Selbstmittleid während Alex mich weiterhin aufzog und genau in diesem Augenblick stand Ethan auf, nahm seine Tasche und kam genau auf uns zu. Vor Schreck zuckte ich so ruckartig hoch, dass ich das Gleichgewicht verlor, den Tisch so stark anstieß, dass Alex beinahe heruntergefallen wäre und mich somit böse anschaute, nur um mich blöd anzublöken. Plötzlich hörte ich einen lauten Knall direkt neben mir und ich schaute auf und bekam gleich den nächsten Schock: Ethans Gesicht war genau vor meinem Gesicht! Dieser packte mich am Kragen und flüsterte mir in mein Ohr: „Auf gute Zusammenarbeit Mike!“ Mir bescherte dies eine Gänsehaut und ich war heilfroh, als er gegangen war. Er war aber auch zu gruselig. Wie konnte man nur so ein Tier auf die Menschheit loslassen? Ist ja grauenvoll.

2

Ich war heilfroh, als die Schule endlich zu Ende war. Um 16 Uhr!

Wütend schmiss ich meine Tasche in die nächste Ecke meines Zimmers und trat, weil ich gerade so schön in Fahrt war, noch gegen meinen Schrank. Hätte ich wohl besser lassen sollen: Widererwartend tat nämlich nicht mein Fuß weh, sondern mein Kopf. Die Kiste mit meinen alten Büchern hatte verdächtig angefangen zu wackeln, kippte dann langsam über den Rand und landete genau auf meinem Kopf. Wütend trat ich nochmal gegen den verfluchten Schrank und schmiss mich auf mein Bett. Warum? Warum musste ausgerechnet ich neben diesem Monster sitzen, mir mit ihm ein Zimmer teilen? Es gab doch so viele andere Leute, die man quälen konnte, aber nicht mich? Womit hatte ich das verdient? Gott musste mich wirklich hassen. Es brachte trotzdem nichts. Gott tat nichts und somit auch die Lehrer nicht. Wäre sonst unfair gegenüber den Anderen. Ich meine Hallo!! Was dachten die sich dabei, so etwas zu sagen? Genau, eben nichts. Hatten die keine Augen im Kopf? Das Beste an der Sache waren jedoch die Gruppenarbeiten! Ja, Gruppenarbeiten. Ist schließlich ne Studienfahrt. Wahrscheinlich darf ich alles alleine machen… obwohl… ich glaube, das wäre sogar gar nicht so schlecht! Dann müsste ich mich wenigstens nicht noch mit ihm treffen! Weiter in meinem Selbstmitleid vertieft hörte ich nicht, wie jemand an meine Tür klopfte, erst als meine Mutter eintrat und mich zu Tode erschreckte. „Mike, ein Freund von dir wartet unten.“

Gott wer wollte denn jetzt schon wieder etwas von mir? Hatte ich nicht genug mit mir und meinem Problem zu tun? „Wer ist es denn?“ „Tut mir leid, ich habe ihn noch nie gesehen, aber er meint, er ist von deiner Schule. Er ist so ein Gentleman und… bla, bla, bla, bla… wunderbar und dann hat er bla, bli, blä, blubb und weist du, dann hat er…“ Gott, wenn sie einmal angefangen hat, dann hört sie nicht mehr auf. Ich liebe zwar meine Mutter, aber das ist eine ihrer schlechten Eigenschaften. Darf ich vorstellen: Miriam, meine und Nadjas Mutter und sie ist 35 oder älter. So genau weis keiner eigentlich wie alt sie ist. Seit ich mich erinnern kann, stellt sie sich als 30 Jährige vor. Ich glaube nicht einmal mein Vater kennt ihr wirkliches Alter. Sie macht ein richtiges Geheimnis darum. Frauen! Aber egal wie alt sie nun ist, sie ist und bleibt das typische Mädchen bzw. Frau. Sie liebt rosa, Papas Geld, unglaublich gutaussehende Männer, Mode, Schmuck und alles was mit Glitzer zu tun hat. Ich will irgendwie nicht so genau wissen, wie es in ihrem Hirn aussieht. Kochen kann sie dafür gar nicht. Jedes Mal, wenn ich nach Hause komme und den verbrannten Geruch von Fleisch rieche, weis ich sofort, wer da mal wieder in der Küche gepfuscht hatte. Sie meint es ja nur gut und dafür liebe ich sie, aber die Küche sollte man vor ihr abschließen. Zurück zu dem „wunderbaren, überaus gutaussehenden Prachtkerl von Klassenkamerad“, der angeblich mit mir bekannt sein soll. Wer zum Henker könnte das bloß sein? Ich kenne keinen, auf den die Beschreibung passen könnte, außer mir (wir sind ja mal so gar nicht eingebildet). Während meine Mutter also munter weiter plapperte, stapfte ich die Treppe hinunter in Richtung Wohnzimmer, verfolgt von meiner immer noch quatschenden Mutter. Als ich um die Ecke bog, dachte ich, mich trifft der Schlag! Wer stand da in meinem Wohnzimmer und „kuschelte“ mit meiner Katze, obwohl kuscheln untertrieben war. Er drohte sie in seinen Riesenhänden zu zerquetschen. Ja, Ethan! In der Hoffnung, er hätte mich noch nicht bemerkt, begann ich mich langsam umzudrehen und wegzuschleichen, wenn da nicht meine Mutter gewesen wäre, denn sie machte mir prompt einen Strich durch die Rechnung.
 

„Also Mike, das ist aber unhöflich, seine Gäste einfach stehen zu lasen! Jetzt ist der junge Mann extra vorbeigekommen und du willst einfach abhauen? Schäm dich!“ Hab ich schon gesagt, dass ich meine Mutter liebe? „Mum, ich versuche mich gerade unauffällig aus dem staub zu machen, also kusch, kusch.“, antwortete ich dümmlicher Weise. „Ja, ja, ich bin ja schon weg.“ Wow, sie hörte also mal auf mich, ohne mich anzuschreien! „Hey Mike.“ Erschrocken zuckte ich zusammen. Den hatte ich ja total vergessen. Ich versuchte mich so gelassen, wie möglich zu wirken und drehte mich um. „Hey… Ethan… was willst du?“ Ethan setzte sich in Bewegung und kam direkt vor mir zum Stehen. Angespannt wartete ich auf seine nächste Aktion, bis: „Du hast dein Mäppchen liegen lassen.“ Mir entglitten die Gesichtszüge. Was hatte er da gerade gesagt? Ich habe mein Mäppchen vergessen? Im Kopf ging ich noch einmal meinen Ablauf durch. Tatsächlich… ich hatte es vergessen und das zerknautschte Ding, welches er in seiner Hand hielt, sah verdächtig nach den Überresten aus. Was hatte er nur damit angestellt? Nein, ich wollte es gar nicht wissen. Seufzend nahm ich es entgegen und blickte ihn auffordernd an. Mei bitte-geh-jetzt-nach-Hause-danke-für-deine-Hilfe-Blick. Ethan verstand ihn entweder nicht oder ignorierte ihn, denn er setzte sich ungerührt auf die Kautsch, die verdächtig unter ihm zu Krachen und Ächzen begann. Panik erfasste mich. Warum ging er verdammt noch mal nicht? Merkte er nicht, dass ich meine Ruhe haben wollte? „Ist noch was?“ „Nein.“ „Würdest du dann bitte nach Hause gehen und…“ Ein lauter Knall unterbrach mich und erschrocken blickte ich aus dem Fenster. Der Himmel war schwarz und wolkenverhangen und es schiffte wie aus Kübeln. Ein weiterer Blitz durchzuckte die Dunkelheit gefolgt von einem lauten Donnern. Ein Gewitter war aufgezogen. Passend zu meiner Stimmung. Ethan konnte ich auf jeden Fall nicht mehr nach Hause schicken (meine Mutter würde mich umbringen). „Willste was zu trinken? Ne Cola oder etwas anderes?“ „Eine Cola.“ Was für ein scheiß Tag. Alles und jeder war irgendwie gegen mich. Ich wollte lieber wieder in meinem Zimmer Trübsal blasen, als mich mit Ethan unten im Wohnzimmer zu vergnügen (irgendwie doppeldeutig).

Stillschweigend saßen wir nebeneinander auf dem Sofa und rührten uns nicht. Keiner von uns hatte irgendeine Idee, wie diese peinliche Stille unterbrochen werden könnte, während der Regen unaufhörlich gegen die Fensterscheiben peitschte. Morgen würden wir schwüles Wetter haben, wie in einem Tropenhaus. Mir graute es vor den am Rücken und Hintern klebenden Kleidung und den ständigen Kopfschmerzen. Ethan rührte sich immer noch nicht. Vielleicht war er ja auch eingeschlafen, mit offenen Augen, wie meine Mutter abends beim Fernsehschauen einmal. Lustig, aber es funktioniert! „Willst du Fernsehen?“ Schlug ich Ethan beiläufig vor, der wie erwartet nicht reagierte. Scheißegal was er denkt! Ich halte diese Stille nicht mehr aus! Mit der Fernbedienung in der Hand zappte ich mich durch die Programme, in der Hoffnung etwas Ansehnliches zu finden. Wenigstens einen Krimi oder wenn‘s hochkommt eine Kindersendung wie Spongebob!
 

Meine Katze Milli sprang freudig schnurrend auf meinen Schoß und reckte mir ihr Köpfchen schnurrend entgegen. Meine kleine Dame streichelte ich gerne, sie war nicht so eine Zicke wie meine Schwester. Milli und ich waren Freunde. Nicht wahr Milli? Als ob sie meinen Gedanken erraten hätte schnurrte sie einmal besonders zufrieden, rollte sich zusammen und schlummerte vor sich hin. Sie hatte es gut: Keine Schule, keine Lehrer, keine Vorschriften, bekam jeden Tag Futter und Zuwendung und konnte nach Herzenslust faullenzen. Ein Katzenleben ist ein schönes Leben. Da fällt mir ein, ich habe sie noch gar nicht gefüttert, aber es schien sie nicht besonders zu stören.
 

20 Minuten später hielt ich es fast nicht mehr aus. Mir war so langweilig. Ich bin von Natur aus ziemlich ungeduldig und ohne Aufmerksamkeit total unbrauchbar. Ich brauche Liebe und Zuwendung! Ich wollte nicht einfach ignoriert werden, doch meine Bedürfnisse schien hier Niemanden zu interessieren, außer meine Mutter, die immer wieder mal reinschaute und nach Knabberzeugs fragt. Zumindest hatte ich jetzt Zeit Ethan mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Man hatte nur selten eine Chance ihn genauer zu betrachten, ohne Angst zu haben, sein Leben zu verlieren. Wenn er schlief schien er sogar richtig harmlos. Nicht mehr so brutal wie sonst immer. Entspannt hatte er seinen Kopf nach hinten an die Nackenstütze gelehnt und zwischenzeitlich sogar die Augen geschlossen. Seine Gesichtszüge waren entspannt, nur die linke Augenbraue zuckte manchmal etwas nervös. Vielleicht war er doch nicht so übel wie gedacht. Wäre er ein Schläger hätte er mir schon längst gedroht, oder gleich die ganze Einrichtung zerstört.
 

„Mike, hör auf mich anzustarren, das ist ja furchtbar. Wenn du jetzt nicht sofort aufhörst dann…“ Ich hatte mich doch getäuscht. Befürchtung Nummer 1 war gerade wahr geworden. Ich durfte ihn jetzt nur nicht noch mehr provozieren. „Ach ja und warum? Zu schüchtern oder was?“ Scheiße, warum kann ich meine verdammte Klappe nicht halten! Wie war das nochmal mit, ich darf ihn jetzt bloß nicht provozieren? Pustekuchen. Versaut! „Magst du es vielleicht, seit ungefähr 31 Minuten und 34 Sekunden angestarrt zu werden?“ Wow, der Junge konnte rechnen. So genau war nicht einmal ich. Passte gar nicht zu ihm. „Sorry“, nuschelte ich und drehte mich halber zum Fernseher. „Der Regen scheint nachgelassen zu haben. Ich werde jetzt lieber mal abhauen. Ach ja und…“ Ethan packte mich am Kragen wie schon heute Morgen und raunte mir drohend ins Ohr: „Und wehe du machst mir in irgendeiner Weise in den 10 Tagen ärger, dann Gnade dir Gott!“ Ich musste schlucken, nickte jedoch trotzdem. Verdammt hatte ich Angst vor ihm. Zufrieden nickend ließ er mich los und verließ mein zu Hause. Gott würden das zwei unheilvolle Wochen werden bis zum Ausflug, doch ich hatte mich geirrt: In den nächsten zwei Wochen passierte gar nicht und ich wiegte mich schon in Sicherheit bis der Tag unserer Abreise kam.

3

Meine Nerven waren zum zerreißen gespannt, aber sie quatschte mich auch voll, wie ein Wasserfall über Familie, Schule und anderen Scheiß, der mich nicht interessierte. Mensch, ich war dabei gewesen, als ihr der Arsch von Steven angeboten hatte, seine Stellvertreterin im Club zu sein. Keine Ahnung, was das für ein Club ist. Hat mich auch nicht weiters interessiert. Es reichte schon, dass ich es wusste. Zur Erklärung der Situation: Wir standen gerade am Reisebus und warteten auf die Lehrer. Ich meine, die Schüler warten auf die Lehrer und nicht die Lehrer auf die Schüler! Und so viel dazu „und wehe ihr kommt zu spät“. Wer kam hier denn bitte schön zu spät? Wir oder die? Weiterhin genervt blickte ich auf die Straße während Ronja mich weiterhin fröhlich vollquatschte. Nur wenige Minuten trennten mich von der Horrorfahrt meines Lebens. Ronja hatte inzwischen wohl doch kapiert, dass ich heute nicht sehr gesprächig war und suchte sich ein neues Opfer. Freudig in die Hände klatschend hatte sie wohl meinen besten Freund Alex entdeckt, der unweit von mir entfernt mit dem Rest meiner Clique stand. Die Glücklichen. Was machten eigentlich die Anderen? Neugierig ließ ich meinen Blick durch die Schülermenge gleiten, als er auf Ethan landete. Dieser stand mit fünf anderen, nicht gerade schwachen Jungs an eine Laterne gelehnt und hatte die Augen geschlossen. Der würde doch nicht etwa… „Hey, Ethan, schläfst du, hey…“ Einer seiner Kumpels schien es wohl auch zu bemerken und krakelte rum. Ethan rührte sich immer noch nicht. Der konnte echt an den unmöglichsten Orten einschlafen! Seinem Kumpel schien es wohl zu blöd zu werden, holte aus und schlug ihm kräftig auf die Schulter. Der Schlag hatte gewirkt und Ethan schreckte hoch, traf dabei jedoch die Nase seines Kumpels, der wenige Sekunden später fluchend nach einem Taschentuch brüllte. Eine tiefrote Flüssigkeit aus seiner Nase. Hoffentlich hatte Ethan ihm nicht die Nase gebrochen! Keiner wünscht einem eine solche Exkursion mit schmerzender Nase. Aber bei Ethan Wucht wusste man nie. Schließlich erbarmte ich mich eines Taschentuches und kam lässig, zumindest hoffte ich es, auf die Gruppe von Jungs zugeschritten. „Hey, ich hab n‘ Taschentuch.“ So cool wie möglich überreichte ich Keith, so glaubte ich zumindest, hieß der Junge, ein Taschentuch und versuchte auch gleich wieder so schnell wie möglich von dort weg zu kommen. Ethans brennenden Blick konnte ich trotzdem in meinem Nacken spüren. Er hatte mich vorhin schon so seltsam gemustert! Was ging in dem nur vor? Ich würde nur zu gerne wissen, was er manchmal denkt, aber wer würde das nicht? Viel gibt er ja nicht gerade von sich preis. Das Bissen, was ich von ihm weis ist, das er 17 ist, geschätzte 1,90 Meter groß ist, braune Haare und grüne, stechende Augen hat, die sich immer noch in meinen Nacken brannten. Wenn er so weitermachte, könnte er bald durch mich hindurchsehen! Seine Haare sind kurz geschnitten und er hat eine jüngere Schwester. Das weis ich zumindest von meiner Cousine, die sie angeblich kennt. Keine Ahnung, ob sie wirklich existiert. Meine Cousine erfindet gerne mal ein paar Sachen oder verdreht ein paar Fakten. Schwestern werden zu Brüdern und Brüder zu Schwestern, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Er hängt außerdem, wer hätte es sich nicht denken können, gerne mit seinen Kumpel ab und zwar entweder an der Sporthalle oder am Schulzaun. Ich machte deswegen immer einen großen Bogen um sie, wie die Meisten aus unserer Schule. „Mike, hey Mike! Hör auf zu träumen und komm herüber. Wir wollen den Sitzplan besprechen und das Gepäck verladen!“ Wow, die Lehrer sind also auch mal eingetroffen. Hab ich gar nicht gemerkt! Müssen sich wohl angeschlichen haben. Grinsend schlenderte ich zu ihnen hinüber und stellte mich neben Alex, der mich zur Begrüßung in die Seite knuffte. „Na, Mike, hast du von unserem „Traumtypen“ geträumt?“ Entsetzt blickte ich Alex an. „Wenn du Ethan meinst, nein und außerdem stehe ich auf Mädchen und nicht auf Jungs und wenn, dann ganz sicher nicht auf den!“ Zischte ich wütend in seine Richtung, darauf bedacht, dass es nur er hören konnte. „Ja klar Mike und warum hattest du bis jetzt noch nicht eine einzige Freundin?“ „Ich bin 16 verdammt…“ „17.“ „Dann eben 17 und du hast mir hier gar nichts vorzuschreiben. Wenn es hier nun mal kein einziges Mädchen gibt, dass mich interessiert, kann ich doch nichts dafür!“ „Ach Mike, du bist einfach zu oberflächlich! Hier gibt es doch genug Mädchen, die gut aussehen und nicht gerade wenig in der Bluse haben!“ Das war genau die Aussage, die ich erwartet hatte! Genau diese Art hasste ich so sehr an Alex. „Alex, ich will keine Freundin mit dicken Möppsen und nichts im Hirn zum ficken, sondern ein Mädchen, mit dem ich Spaß haben kann und die nicht hirnlos sich an mich ranwirft und alle paar Sekunden an meine Wäsche will! Ein bisschen Niveau wäre wohl nicht zu viel verlangt oder?“ „Willst du damit etwa sagen, dass ich niveaulos bin? Ich bin echt von dir enttäuscht Mike, wirklich!“ Mit diesen Worten drehte er sich weg und stellte sich so weit es eben ging, von mir weg. Pfff! Enttäuscht. Der von mir enttäuscht?! Nur weil ich kein Betthäschen haben wollte, sondern eine richtige Beziehung? Bin ich halt eben ein Spätzünder. Wie konnte er es wagen?! Eigentlich sollte ich derjenige sein, der hier enttäuscht ist und nicht er!!! Na toll und von der Besprechung hab ich auch nichts mitbekommen! Wenigstens ist Ethan nicht zu übersehen und ich werde ihn leicht finden können. Sogar im Sitzen überragt er alle. Langsam scheine ich doch Vorteile an dieser misslichen Lage zu finden. Einfach positiv denken. Einfach positiv.

Als aller letztes wurde mein Koffer verstaut. Zumindest würde ich ihn in Berlin als aller erstes haben. Cool. Missmutig latschte ich zum Anfang des Busses, die Treppe hinauf und stand etwas unschlüssig im Gang herum. Wo verdammt war Ethan hin? Scheißegal, jetzt setzte ich mich einfach in die freie Sitzreihe. Man wird mich schon wegjagen wenn ich falsch sitze. Ich liebte Fensterplätze und ich hoffte wirklich, Ethan, oder wer auch immer, wollte ihn mir nicht streitig machen. Wenigstens hatte ich dann was zum beobachten und nicht den blöden Gang. Kein Kommentar von Ethans Seite. Gut.

Als der Bus sich in Bewegung setzte, holte ich meine Kopfhörer aus meiner Tasche und meinen MP3-Player, ja, ich weis, total veraltet, und ich ließ Linkin Park durch meine Ohren dröhnen. Meinen Nintendo 3Ds hatte ich sicherheitshalber auch mit eingepackt mit ein paar etwas älteren Spielen. New Super Mario Bros für den Ds hatte ich mal wieder in der Versenkung meiner Tasche gefunden. War auch schon wieder ein Jahr her, als ich es zuletzt gespielt hatte. Vorsichtig lugte ich noch einmal zu Ethan hinüber, der sich aber nicht weiter beeindrucken ließ und lieber weiterhin mürrisch in den Gang starrte. Pech gehabt! Sicherheitshalber überprüfte ich noch einmal, ob der Ton auch wirklich aus war und startete das Spiel. Doch aus war es mit dem ungestörten Spielen, als sich plötzlich Ethan zu Wort meldete: „Was hörst du?“ Und zack hatte er meinen linken Stöpsel aus meinem Ohr entwendet und sich ins Ohr gesteckt. War wohl doch langweilig nur in den Gang zu schauen und nichts zum quatschen zu haben, denn seine Kumpels befanden sich alle im anderen Bus. „Linkin Park? Ist aber nicht gerade das beste Lied von denen, was du gerade da hörst.“ „Wenns dir nicht passt, dann gib mir meinen Stöpsel wieder, schließlich hab ich nicht darum gebeten bei mir mit zu hören!“ Antwortete ich schnippisch und widmete mich wieder meinem Spiel. Bowsers Schloss. Der einfachste Level aller Zeiten! Man braucht eigentlich nur einen Riesenpilz um Bowser zu besiegen, aber der Weg zu ihm und vor allem mit allen Münzen ist kein leichtes Unterfangen. Eigentlich hatte ich nie Probleme mit diesem Level und auch nicht unbedingt mit den Münzen, aber heute wollte es nicht so recht klappen. Da war ja noch Bowser auf der Wii viel schlimmer! Und dort besitze ich alle Münzen außer einer, warum schaffe ich also dieses eine Level nicht? Ethan stresste mich währenddessen immer mehr. Sein prüfender Blick, der auf mir ruhte und mich abschätzig immer wieder begutachtete, brannte förmlich auf meiner Haut. Wenn er mitschauen wollte konnte er doch fragen. Für was hatte ihm sonst Gott einen Mund gegeben? Nervös rutschte ich auf meinem Sitz hin und her. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich jetzt schreiend aus dem Bus gerannt, hätte mir ein stilles Örtchen gesucht und mein Spiel beendet. „Jetzt gib mal her, das kann man doch nicht mit ansehen, wie erbärmlich du dich anstellst. Normalerweise spielst du besser!“ Verwirrt blickte ich Ethan an, der mir gerade einfach den Nintendo aus der Hand gerissen hatte. Woher wusste er, wie ich spielte? Vielleicht war er doch nicht so oberflächlich, wie ich vermutet hatte. Glücklich, ein Gesprächsthema gefunden zu haben, lugte ich über seinen Arm, in meinen Bildschirm, während immer noch Linkin Park aus meinen zwei Ohrstöpseln lief. Es hatte so etwas harmonisches, wie wir zwei nebeneinander saßen und in den leuchtenden Bildschirm schauten. Selten fühlte ich mich mal so richtig entspannt. „hier, hoffentlich spielst du jetzt besser.“ „Wenn du willst kannst du ruhig weiterspielen, ich kann auch zuschauen.“ „Wenn du meinst.“

Lustig, was man alles so beim Spielen erfährt. Von wegen, „durchs „Gaming“ gehen dich zwischenmenschlichen Beziehungen verloren“. Bei uns war das, das Einzige Gesprächsthema überhaupt. Immer wieder stellte ich trotzdem einige Fragen zu ihm und seiner Familie. Wenn er konzentriert ist, ist er meistens gerne dazu bereit, einige Informationen preis zu geben. Er hatte noch während unserer Exkursion, seinen 18. Geburtstag. Das erinnerte mich an meinen 17. Letzte Woche. Brrr, ich will gar nicht mehr daran denken. Echt Horror.

4

Kennt ihr auch das Phänomen bei Schulausflügen? Der Lehrer fragt, ob jemand auf Klo muss und höchstens fünf Leute melden sich, aber kaum hält der Bus an einer Raststelle, sprintet plötzlich die halbe Klasse los. Vorwiegend Mädchen, aber auch Jungs. Sozusagen „wenn wir ja schon mal da sind, könnte ich ja auch mal gehen, muss zwar nicht, aber bevor ich 3km weiter doch muss, gehe ich lieber“. Genau dieses Phänomen hatten wir gerade. Aus Solidarität bequemte auch ich mich aus meinem Sitz und stapfte den anderen hinterher zur nächstbesten Toilette. Man weiß wirklich nie, was noch so alles passieren könnte z.B. ein Stau!

Die Toiletten waren, wie schon erwartet, total dreckig. Ein Grund, warum ich nicht gerne auf öffentliche Toiletten gehe.

Als ich die Türe zu meiner Kabine wieder öffnen wollte, klemmte sie plötzlich. Verzweifelt rüttelte ich mehrmals an ihr, doch rühren wollte sich nichts. Oh mein Gott, nein, meine Pechsträhne hatte mich gefunden! Und ich dachte, ich hätte sie abgehängt! Sie musste wohl sehr an mir hängen, doch ich konnte gerne auf sie verzichten. Missmutig schaute ich nach oben. Vielleicht konnte ich ja aus der Kabine klettern, doch leider blieb mir nichts erspart. Der Schlitz war so dünn, da hätte nicht einmal ein Kleinkind hindurchgepasst und untendurch würde ich ganz sicher nicht kriechen! Igitt!

Wie peinlich.

10 Minuten später gab ich auf. Etwas leiser rief ich: „Hilfe.“ Keine Antwort. Nun etwas lauter: „Hilfe.“ „HILFE! Verdammt noch mal HIIIIILLLLLFFFEEEEEE…!“ „Meine Fresse, kann man hier nicht einmal in Ruhe kacken?“ Oh mein Gott, da war ja noch jemand! Meine Rettung. „Oh gut, können sie mir helfen, die Tür klemmt und ich…“ „Geht’s noch alter? Als ob ich dich aus der Toilette ziehe.“ „Ich stecken NICHT in der TOILETTE fest, sondern die Tür KLEMMT und ich komme nicht mehr heraus!“ Stille. Der andere hatte sich wohl zwischenzeitlich verdrückt. Bestimmt ohne sich die Hände zu waschen! Brrrr. Frustriert trat ich gegen die Tür, die auf wundersame Weise plötzlich aufsprang. Glücklich wollte ich gerade einen Fuß in die frisch gewonnene Freiheit setzen, als die Tür mit voller Wucht gegen die Wand knallte und im vollen Tempo auf mich zukam. Mit einem lauten Knall krachte sie gegen meine Stirn und ich taumelte mit einem schmerzverzerrtem Gesicht nach hinten, die Tür fiel dabei wieder ins Schloss. Fluchend rieb ich mir die schmerzende Stirn. Hoffentlich würde das keine allzu große Beule geben. Es tat schon genug weh. Als ich die Tür öffnen wollte, ging sie wieder nicht auf. Verzweifelt rüttelte ich am Schloss. Ich stand also wieder am Anfang. Ich hatte wirklich nur Pech. Ich armes Würstchen. Schniefend stellte ich mich in die Ecke des viel zu kleinen Raumes und bemitleidete mich selbst. Warum passierte so etwas eigentlich immer mir? „Hey, wie lange willst du eigentlich noch auf dem Pott sitzen?“ „Ethan? Gott bin ich glücklich dich zu sehen, oder eher, zu hören! Kannst du BITTE diese VERDAMMTE Tür aufmachen?! Sie klemmt und ich komme nicht mehr heraus?“ Schweigen. Na super. Also wieder auf die alte Tour: sich gegen die Tür drücken und hoffen, dass sie aufspringt. Währenddessen musste Ethan wohl doch von außen gezogen haben, denn als die Tür unter lautem Ächzen nachgab, flog ich im hohen Bogen genau auf die Klappe. Kreischend stand ich vom Boden auf und rannte wie wild in der Gegend herumfuchtelnd zum Waschbecken. Toilettenbakterien! Leider hatte ich die Rechnung ohne Ethan gemacht. Langsam trat dieser von hinten an mich heran und lehnte sich langsam zu meinem Ohr nach vorne. Ich konnte sein fieses Grinsen im Spiegel sehen, als er mir ins Ohr hauchte: „Du bist mir etwas schuldig Mike.“ Scheiße!

5

Ehrlich gesagt, war ich froh, als wir endlich an der Jugendherberge angekommen waren. Wir hatten schon Abend und ein Großteil unserer Gruppe hatte im Bus geschlafen. Ich nicht und so fühlte ich mich auch. Mehrere Stunden Fahrt mit 2 kleinen Zwischenstopps uns sonst nur Sitzen. Meine Beine taten weh, ich hatte Migräne und wäre froh, endlich mich in mein Bett schmeißen zu können und einfach nur noch pennen zu können. Der Lehrer machte mich jedoch sofort einen Strich durch die Rechnung: „Also Leute aufgepasst! Heute um 21:00 Uhr treffen wir und wieder hier. Es steht eine kleine Nachtwanderung durch Berlin Mitte an. Da könnt ihr euch schon einmal ein Bild machen! Seid pünktlich. Ausreden zählen nicht!“ Normalerweise hätte ich unter anderen Umständen kein Problem mit dieser Idee gehabt, doch um 19:31 Uhr nach so einer langen Fahrt wollte ich nur noch meine Ruhe. Okay mit Ethan in einem Zimmer hätte ich so oder so nie meine Ruhe. Ich werde wohl die ganzen 10 Tage lang kein Auge zubekommen. Freudlos nahm ich den Zimmerschlüssel entgegen und schnappte mir meine zwei Koffer. Sollte Ethan doch das Zimmer suchen. Ich werde ganz bestimmt nicht auf ihn warten. Der Tag konnte doch nicht noch ätzender werden, doch als ich die Tür zu unserem Zimmer im 3. Stock aufschloss traf mich gleich der nächste Schlag. Entsetzt wich ich 3 bis 4 Schritte zurück und prallte gegen jemanden, höchstwahrscheinlich Ethan, hinter mir. Mit zittrigem Finger zeigte ich auf das Grauen vor mir und begann zu stottern: „D…da sind aber keine…da fehlt ein Bett! Warum fehlt da ein Bett? Haben…nein, dass kann nicht sein oder? Das…ist doch nicht wahr?“ „Also ich seh da auch nur ein Bett.“ Danke Ethan für deinen tollen Kommentar. Das habe ich auch gerade festgestellt. Ich musste das sofort klären. Ich konnte doch nicht mit…dem verrückten Typen da in einem Bett schlafen! Hilfe! Ich würde sterben, so was von sterben!

Die Frau an der Rezeption tat mir irgendwie leid. Während ich wild herumfuchtelnd versuchte, ihr klar zu machen, dass wir noch ein zweites Bett bräuchten, versuchte sie so gut es geht, mich zu beruhigen. Es war eindeutig. Sie war mit der Situation total überfordert und mir war nach heulen zumute. Nach 20 Minuten hatte sie dann auch endlich den Leiter der Jugendherberge aufgetrieben, dem ich immer noch aufgeregt versuchte, mein Problem zu schildern.

„Es tut mir leid, aber wir haben kein weiteres Bett mehr. Alle Zimmer sind ausgebucht und das Ersatzbett wird gerade repariert. Letzte Woche hatten wir eine Abifahrtgruppe bei uns. Mein Gott, was diese Jugendliche wieder alles zerstört haben. Den Stuhl aus den Fenster geworfen und auf dem Bett Trampolin gesprungen. Ich weiß noch, als ich noch in eurem Alter war, da…“ Weiter hörte ich dem Mann gar nicht mehr zu. Die Aussage mit „kein Ersatzbett“ hatte mir vollkommen gereicht. Naja, zumindest war das Bett eine Art von Doppelbett und jeder von uns beiden würde etwas mehr Platz haben, aber schon der pure Gedanke an die kommenden Nächte, ließ mich erbleichen. Hoffentlich fange ich nicht wieder im Schlaf an zu Reden. Das wäre echt so was von peinlich!

Als ich wieder zurückkam, hatte Ethan es sich bereits gemütlich gemacht. Okay. Gemütlich war etwas untertrieben: Er lag ausgestreckt auf unserem Bett, alle Gliedmaßen von sich gestreckt auf dem Rücken und schlief. Scheiß drauf, ich war auch müde! Vorsichtig schob ich Ethans Arm ein klein wenig zur Seite und legte mich schließlich dazu und rollte mich zusammen.
 

Irgendetwas piekte mich in die Seite. Murrend versuchte ich das lästige Etwas abzuschütteln. Wieder ein Pieksen in die Seite. Dieses Mal nicht mehr ganz so vorsichtig. Wütend holte ich aus und schlug zu. Nichts. Mist, nicht getroffen. Lauernd wartete ich auf den nächsten Angriff und dieses Mal traf ich. Ein lautes Autsch überraschte mich jedoch. Seit wann konnten Fliegen fluchen? Blinzelnd öffnete ich ein Auge und blickte konzentriert um mich. Aber da war nichts. Hatte ich mir das nur eingebildet? Vorsichtig öffnete ich nun auch das andere Auge und mir bot sich ein lustiges Bild: Ethan, der wie wild in der Gegend herumhüpfte und seinen Arm hielt. Also war er es, der mich gepiekt hatte. Dafür würde er noch bezahlen, das schwor ich mir. Rache ist süß. Leicht verschlafen wischte ich mir über die Augen und sah Ethan teilnahmslos an. „Was hast denn du für Probleme? Nen Flummi verschluckt?“ Ja, ich weiß, schwach Mike, sehr schwach. Man verzeih es mir, aber ich bin noch zu müde für solche Sprüche. „Ich glaube, bei dir ist eher ne Schraube locker, als bei mir! Warum hast du mich geschlagen? Geht’s dir noch gut?“ „Hättest du mich nicht gepiekt, wäre so etwas auch nicht passiert. Da bist du voll und ganz selber schuld!“ „Ach ja? Das werden wir ja noch sehen!“ Mit einem Blick, der irgendwie einem Raubtier glich, das gerade seine Beute erblickt hatte, sprang Ethan auf mich zu. Ich war zu überrascht, um noch auszuweichen und so empfing ich Ethans schweren Körper mit einem lauten „Uff“. Er drückte mir die gesamte Luft aus der Lunge und ich fing an, wie ein Fisch auf dem Trockenen nach Luft zu schnappen. War er jetzt total verrückt geworden? Zappelnd versuchte ich mich unter Ethan hervor zu robben, doch er packte meine Handgelenke mit nur einer Hand und drückte sie nach oben. Hilflos blickte ich nach links und rechts, doch Hilfe war nicht zu erwarten. Ich war gefangen und Panik machte sich in mir breit. Was würde jetzt passieren? Langsam näherte Ethans Gesicht sich meinem Gesicht und ich konnte schon seinen heißen Atem auf meinen Wangen spüren. „Und wer ist hier nun der Stärkere?“ „Ok. Ok. Du bist der Stärkere von uns beiden. Du hast gewonnen. Es tut mir leid und jetzt lass mich bitte endlich los!“ „Nicht bevor du deine Strafe bekommen hast!“ „Strafe?“ Verwirrt blickte ich Ethan an. Was meinte er nur wieder damit? Reichte es ihm nicht mich zu demütigen? Was wollte er denn jetzt noch? Mit Skepsis beobachtete ich, wie Ethan seine noch freie Hand hob und auf meinen Brustkorb legte. Er würde doch nicht…
 

„Hahahaha…Nein, hör auf, dass kitzelt! Bitte hör auf…hahaha…ich ergebe mich!!! Ich ergebe MICH!“ Ich hatte es befürchtet. Lachend wand ich mich unter Ethans kitzelnder Hand. Woher kannte er meine Schwachstelle? Ich bin so was von kitzelig und ich hasse mich dafür und er nutzte das schamlos aus. Als ich nur noch zuckend unter ihm lag, ließ er von mir ab. „Ich wollte dich eigentlich nur wecken, weil wir bald 21:00 Uhr haben. Weißt schon. Die Nachtwanderung und so.“ Fertig wischte ich mir die Lachtränen aus den Augenwinkeln und sagte etwas, für dass ich mich am liebsten XXX würde. „Du bist schwer in Ordnung Ethan.“ Geschockt wandte er mir den Kopf zu und ich fasste mir vor den Mund. „Was hast du da gerade gesagt?“

6

Wenn ich ehrlich sein soll, ich war irgendwie froh, dass wir heute diese Nachtwanderung unternahmen. Den restlichen Abend neben Ethan wäre der Horror gewesen. Ich frage mich, wie ich auf diese Aussage überhaupt gekommen bin? Aber Ethans Gesicht war einmalig. Er hat geschaut wie ein Ufo oder zumindest wie ein Mensch, der gerade eines erblickt hatte. Mit den „grünen Männchen“ war ich leider nicht verwandt und kann somit mein Verhalten nicht jemand anderem in die Schuhe schieben.

Wenn ich darauf zurückblicke ist es eigentlich ganz gut verlaufen: „Das soll jetzt nicht heißen, dass ich dich mag oder so etwas, nur mein Eindruck von dir hat sich ein „klein wenig“ verändert und nicht mehr.“ „Wie du meinst „Hesse“.“

Moment mal, „Hesse“, was war denn bei dem kaputt? Warum nannte er mich beim Nachnamen? Ist das eine seiner Maschen um mich auf die Palme zu bringen? Will er mich aus der Reserve locken? Da kann er lange warten, ich werde einfach nicht darauf reagieren, ihn einfach ignorieren!
 

Zum besseren Verständnis, ich stehe mit einer Gruppe von Schülern vorm Brandenburger Tor und genieße die kühle Nachtluft. Wir warten auf den Rest der Truppe, der mal wieder auf die Toilette verschwunden war. Keine zehn Pferde bekommen mich noch mal so schnell auf eine öffentliche Toilette und das war noch eine der Sauberen. Da hatte ich schon schlimmeres gesehen. Bei diesem Gedanke schüttelt es mich heute noch.

Seufzend blickte ich mich um und wen erblickte ich da, den lieben Alex. Ja ich weiß, wir sind Freunde und da sollte man sich wieder vertragen, aber ich bin nun einmal stur. Alex leider auch. Somit ist wohl damit bewiesen, dass eine baldige Versöhnung so gut wie unmöglich ist. Als wir in der siebten Klasse waren hatte unser Streit einmal zwei Wochen gedauert, in denen wir uns keines Blickes gewürdigt hatten. Sahra musste uns dann wieder versöhnen. Ihrer Aussage nach, konnte sie unser Schweigen nicht mehr ertragen und verfluchte unsere Sturköpfe. „Neben zwei Freunden zu stehen, die sich gegenseitig anschweigen ist es echt schwierig eine gescheite Konversation zu führen“, hatte sie damals gesagt. Sie hatte ja recht, aber aufgeben war nun einmal unter Jungs, zumindest bei uns beiden, ein Zeichen von Schwäche. Ich konnte mich wirklich glücklich schätzen eine so gute Freundin zu haben. Was machte sie eigentlich gerade? Unsere Gruppe hatte es seit der Busfahrt in alle Richtungen verstreut. Irgendwie schade, aber es war klar, dass wir uns in Zweiergrüppchen spalten würden. Sahra zumindest konnte nun endlich mal wieder mit „ihren Mädels“ abhängen, ohne dass ihr Jungs dazwischenfunkten. Ich will sie auch nicht stören, aber zu wem sollte ich mich sonst stellen, alleine war langweilig. Gelangweilt betrachtete ich das Tor und ich musste zugeben, bei Nacht mit der Beleuchtung der Scheinwerfer sah es beeindruckend aus. Die vielen Verzierungen und Figuren kamen dadurch gut zur Geltung. Viel mehr gab es aber auch nicht zu entdecken und mein Blick schweifte weiter über die kleine Gruppe und blieb prompt an Ethan und seinen Schlägern hängen. Dieser hatte mich wohl auch entdeckt und winkte mich zu sich herüber. Ich überlegte angestrengt: soll ich, soll ich nicht, aber was blieb mir anderes übrig, bis die anderen wieder zurück waren, konnte ich noch lange warten. Mir würde schon nichts passieren, hier waren noch genügend Lehrer anwesend, um ein größeres Massaker zu verhindern, hoffe ich zumindest. Im gemütlichen Tempo ging ich also auf Ethans kleine Gruppe zu und versuchte, so unauffällig wie möglich, meine aufkommende Panik und Verunsicherung zu verstecken. „Yo Mike, was geht denn bei dir ab? Hängste nich mit deinen Freaks ab? Hab dich noch nie ohne deine Anhängsel gesehn. Ist ja mal ganz was Neues.“ Roger, Ethans Schoßhund machte natürlich wieder als erster die Klappe auf. Ich konnte diesen Typen einfach nicht ausstehen. Roger ist außerdem derjenige, der heute Morgen das Nasenbluten mit beinahem Nasenbruch hatte. Nicht zu beneiden der Kerl, nicht zu beneiden. Seine laute Art ist das eigentliche Problem, an sich war er harmlos, aber wenn er einmal den Mund aufmachte, konnte es die halbe Nachbarschaft mithören und unsere Nachbarn waren sehr neugierig, was unser Privatleben anging. Roger wohnt direkt neben uns und sein Schlafzimmer befindet sich direkt neben meinem. Woher ich das weiß? Seine Freundinnen und vor allem sein Sexleben kenne ich auf jeden Fall sehr gut. Er wechselt die Partnerinnen so oft wie ein normaler Mensch seine Unterwäsche. Auch wieder ein Grund, warum ich mit Ohrenstöpseln schlafe. Bemüht, ihm nicht gleich eine rein zu hauen antwortete ich etwas sterch: „Nein, heute mal zur Ausnahme nicht.“ Mehr brauchte er auch nicht zu wissen, ging ihn nichts an. „Woho, ganz ruhig alter, immer mit der Ruhe, war nur ne Frage.“ Ok, wenn Ethan mit mir reden wollte, sollte er jetzt mal langsam anfangen, so wohl fühlte ich mich hier nun auch wieder nicht. Ethan schien jedoch die Lust nach Reden vergangen zu sein, denn er lehnte sich an die Mauer hinter sich und fing an mich zu beobachten. Was sollte das nun schon wieder? „Also Mike, was macht deine Schwester zur Zeit? Ist sie Single?“ Ach du große Scheiße! Ich wusste ja, dass Roger meine Schwester ab und zu anmachte, dass er aber so heiß auf sie war, hatte ich nun auch nicht wieder gedacht. Ich fühlte mich gerade richtig unwohl. Roger, der lechzend mir gegenüberstand und etwas von meiner Schwester und ihrem Hintern brabbelte und Ethan, der mich anblickte, wie eine Beute, die kurz vor dem Gnadenstoß stand. Er sollte sich lieber um seine Köter kümmern. Warum bezeichne ich Ethans Freunde als Köter, weil ich mir gerade wie ein schwarzes Schaf vorkomme, dass als Opferlamm in eine Höhle voller gefräßiger Wölfe geworfen wurde. Und ihr Anführer schaut nur prüfend zu. Hilfe!!! Plötzlich packte mich etwas an meiner Schulter und ich schreckte zurück. „Hey man, ich bins nur, der liebe Roger. Brauchst keine Angst vor mir haben, ich beiß schon nich.“ Als ob ich das glauben würde. „Komm mal kurz mit, ich will mit dir was besprechen.“ Missmutig stimmte ich zu und schritt mit ihm einige Meter weiter weg von den anderen. Natürlich folgte Ethans prüfender Blick jeden meiner Schritte und schien mich sogar um die Ecke noch zu durchbohren. Der Kerl hatte echt Probleme. „Haste eigentlich auch bemerkt, dass Ethan in letzter Zeit so komisch is?“ In letzter Zeit? Eigentlich immer, aber das sagte ich lieber doch nicht und nickte nur. „Weißt du, warum er dich zu uns herübergewunken hat? Er wollte dich prüfen, ob du mit uns klar kommst oder kneifst. Du scheinst sein neues Lieblingsopfer zu sein, das heiß, er wird dich erst wieder in Ruhe lassen, wenn du ihm zu langweilig geworden bist. Mit Spielen meine ich natürlich ärgern. Er will alles über seine Opfer wissen und geht dann erst in die Offensive, aber du scheinst ihm die ganze Mühe wert zu sein. Pass bloß auf dich auf. Ethan kann… manchmal ein klein wenig seltsam und vor allem… besitzergreifend sein und seine Rache ist grausam, wenn man ihm sein Spielzeug wegnimmt.“ Den Rest des Satzes flüsterte er nur noch und ich bekam eine Gänsehaut. „Was meinst du mit „spielen“ und „Spielzeug“. „Das Mike, wirst du schon bald genug erfahren.“ Mit einem geheimnisvollen Gesicht drehte sich Roger um und ließ mich stehen, während mir heiße und kalte Schauer über den Rücken liefen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  Lady_Shanaee
2017-09-29T10:51:15+00:00 29.09.2017 12:51
Oh Mann, Mike... Da hast Du einen Charakter geschaffen, der mir seit langer Zeit mal wieder richtig Leid tut. Hut ab dafür.
Deine Vergleiche, die Du ihm - auch schon in den vergangenen Kapiteln - in den Mund gelegt hast, sind einfach herrlich und lassen mich immer wieder grinsen. XD

Ein paar kleine "Schönheitsfehler" magst Du vielleicht noch beheben:

1. Absätze: Wenn jemand spricht und seine Rede beendet hat kommt ein Absatz. Füher hat man es mit Bindestrichen voneinander getrennt, aber wir sind nicht mehr im 17. Jahrhundert. Es liest sich einfach besser und man verrutscht nicht ständig.

2. Kapitel-Präfix: Normalerweise steht ganz unten auf der Haupt-Bearbeitungsseite die Option "Kapitel-Präfix anzeigen". Setzt man dort ein Häkchen, steht vor dem Kapiteltitel das Wort "Kapitel". Das ist gut, wenn die Kapitel Namen haben (Ich nehem da jetzt mal meine "Ganymed"-Geschichte als Beispiel.)
Löscht man das Häkchen, steht nichts da, was sich z.B. für Oneshots wie mein "Goldfieber" eignet, oder wenn man, wie Du hier, den Kapiteln eine Nummer gibt. (Wenn Du Deine Kapitelnummern löschst, sieht es aus wie bei meiner Dublone ^^)

Wie gesagt, es sind nur Schönheitskorrekturen und soll keine Gängelei sein. Aber wer so interessant schreibt, sollte schon bei der Präsentation zeigen, dass er (sie) die hier zur Verfügung stehenden Werkzeuge zu nutzen weiß, oder?

Alles Liebe,
Lady_Shanaee
Von:  Kris18
2014-04-24T20:41:26+00:00 24.04.2014 22:41
ohhh du armes kleines Würmchen
ich ahne nichts gutes
Von:  Mirakolli
2014-04-09T14:19:31+00:00 09.04.2014 16:19
Oh ja herrlich, bitte mehr :D
Antwort von:  Julianama
09.04.2014 20:48
Gerne :)
Versuche mich ein klein wenig zu beeilen :)
Von:  Kris18
2014-04-09T08:14:13+00:00 09.04.2014 10:14
hossa
nur gut das dein Retter in der Not da war
Von:  Kris18
2014-04-09T08:14:13+00:00 09.04.2014 10:14
hossa
nur gut das dein Retter in der Not da war
Von:  Kris18
2014-03-27T11:12:38+00:00 27.03.2014 12:12
Na siehste da haste deine "Freundin" mit Niveau
Von:  Kris18
2014-03-17T21:39:07+00:00 17.03.2014 22:39
ei ei ei
jetzt wird es spannend
Von:  Kris18
2014-03-17T20:43:21+00:00 17.03.2014 21:43
Hach ist das schön
Von:  Mirakolli
2014-03-10T17:12:05+00:00 10.03.2014 18:12
Das ist ein echt super Kapitel. Ich bin schon ganz gespannt wie es weiter geht, schreib bitte fleißig weiter :D Ich freu mich auf mehr, weiter so!
Antwort von:  Julianama
10.03.2014 22:45
Vielen Dank, ich werde mich weiterhin anstrengen :)


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