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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wieder Wochenende, wieder ein neues Kapitel. Für euch wird es, so Hoffen wir ein schönes Wochenende.
Dennoch müssen wir euch auch Mitteilen das die letzten Kapitel auf euch zu kommen.
Mit dem heutigen, gibt es noch acht weitere Kapitel, dann ist auch diese FF hier Abgeschlossen.
Danach wird es erst mal eine Pause geben, was dann kommt wissen wir noch nicht.

LG
Onlyknow3
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Einschneidende Veränderung

Kapitel 192 - Einschneidende Veränderung
 

"Nein, nein, nein ... wie kann das denn sein?", kam es verzweifelt von Joey, der durch das Haus rannte, Seto immer dicht hinter ihm. "Da muss man doch was tun können."

"Ich hab alles versucht, Streunerchen", versicherte Seto ihm.

"Das war nicht genug. Komm schon, du bist der große Seto Kaiba, da gibt's doch bestimmt noch einen Joker, den du ausspielen kannst", flehte Joey regelrecht.

"Ich hab sogar einen Anwalt konsultiert. Wir können dagegen nichts tun", meinte Seto noch einmal beherrscht.

"ABER DAS GEHT DOCH NICHT!", verlor der Blonde seine Fassung.

Seto schob sich vor Joey, der wild im Raum umher getigert war, und schloss ihn in seine Arme, zog ihn an sich und hoffte, dass es seinen Streuner beruhigen würde. Doch die Verzweiflung schlug in Wut um und Joey versuchte sich aus der Umarmung zu winden.

"Du musst ruhiger werden, bitte", kam es bittend von dem Jungunternehmer.

"RUHIGER?", kam es entrüstet von Joey. "WIE DENN?"

In seiner Not und Ratlosigkeit presste Seto seine Lippen auf die seines Verlobten und dieser erstarrte förmlich. Damit hatte er wohl nicht gerechnet und als sich Seto von ihm löste war er tatsächlich ruhiger. Die Wut war verraucht und Joey begann zu weinen. Seto hielt ihn fest in seinen Armen und versuchte ihn zu trösten.
 

Nachdem sich Joey etwas beruhigt hatte saß er mit Seto und Touji am Tisch und trank Tee. Seine Augen waren immer noch gerötet.

"Das ist doch kein Weltuntergang", versuchte nun Touji Joey zu trösten. "Wir haben doch gewusst, dass es früher oder später soweit sein würde."

"Aber ich hatte auf später gehofft", murrte Joey trotzig. Dann sah er zu Seto. "Und du hast wirklich schon alles ausreizt?"

"Ja, hab ich", meinte Seto betroffen. "Die Anwälte sagen, dass Touji jetzt zurück nach Japan muss und in frühestens sechs Monaten kann er erneut ein Visum beantragen."

"Aber hast du ihnen auch die Situation erklärt?", hakte Joey nach.

"Auch das hab ich, aber sie sagen, dass es auch amerikanische Personenschützer gibt, die wir bemühen können", erwiderte Seto.

"ABER ...", wollte Joey erneut aufbegehren, als Touji ihm eine Hand auf die Schulter legte.

"Du bist soweit. Du bist stark und mutig und es gibt nichts, wovor du dich hier in Amerika fürchten musst", sprach der Personenschützer vertrauensvoll auf ihn ein. Für Setos Geschmack etwas zu vertrauensvoll. Aber er sagte nichts.

"Ich bin noch lange nicht so weit", wiedersprach der Blonde ein weites Mal. "Das... das haben wir doch auf der Party gesehen."

"Du hattest zweieinhalb Stunden großen Spaß", rief Touji ihm in Erinnerung.

"Sie waren mit auf einer Party?", hakte Seto nach.

"Nein, er hat vor dem Haus gewartet", stellte Joey sofort richtig. "Und das hat mir überhaupt erst die Sicherheit gegeben hinzugehen. Ich wusste, dass du da warst und sollte etwas passieren würdest du mir helfen."

"Joey", kam es ruhig, aber streng von Touji. "Dir wäre so oder so nichts geschehen. Ich weiß, du bist durch deine Erfahrungen vorbelastet, aber gelegentlich siehst du Dämonen, wo es keine gibt. Außerdem werden dann die Fragen aufhören."

"Welche Fragen?", versuchte Seto wieder Anschluss an das Gespräch zu bekommen.

"Wer Touji ist und warum er mir überall hin folgt", fasste Joey die Fragen zusammen. "Aber mir ist es egal, ob und wer fragt."

"Streunerchen", hakte Seto erneut ein. "Egal, wie wir es drehen und wenden: In zwei Wochen wird Touji wieder nach Japan zurückkehren. Also lass uns das Beste aus der Situation machen und dich daran gewöhnen in Zukunft allein unterwegs zu sein."

"NEIN", brauste Joey erneut auf und schlug auf den Tisch, was zur Folge hatte, dass ihm die Hand weh tat. Vorsichtig legte Touji seine Hand auf die schmerzende und gewann damit Joeys Aufmerksamkeit.

"Wenn wir es nicht üben wirst du in zwei Wochen von jetzt auf gleich dieser Situation ausgesetzt sein", gab der Personenschützer zu bedenken. "Komm, du hast mich auf Kurzwahl und du bist nie weit von hier unterwegs. Wenn etwas ist und sei es allein Panik, rufst du mich an und ich bin sofort da. Du wirst sehen, in zwei Wochen wirst du ohne Probleme ohne mich auskommen."

Joey presste seinen Kiefer fest aufeinander und kämpfte gegen das Gefühl der Hilflosigkeit an.
 

Am nächsten Tag verließ Joey alleine sein Haus, während Touji und Seto am Fenster standen und ihm nachsahen. Obwohl Joey nur über die Kreuzung musste, um sein Ausbildungsort zu erreichen, sah er sich sieben Mal um. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und die Nervosität ließ nicht nach, als er endlich durch das Seitentor das gesicherte Gelände des Pratt Instituts betrat. Immer wieder schaute er hinter sich, konnte aber neben anderen Studenten, die geschäftig unterwegs waren, niemanden sehen, der ihn verfolgte oder beobachte. Dennoch hatte seine Nervosität ihn den gesamten Tag fest im Griff. Selbst einer Dozentin fiel auf, dass er das reinste Nervenbündel war und fragte ihn, ob alles in Ordnung sei. Danach beschloss Joey - nach nur der Hälfte seines Stundenplans - dass es für einen Tag genug war. Als er viel zu früh nach Hause kam erntete er verwirrte Blicke von Touji und Seto, doch das war ihm egal. Er ließ sich auf seine Couch fallen und nickte fast sofort vor Erschöpfung ein.

Das ging bis zur Wochenmitte so, bevor er es schaffte die beiden Tage vor dem Wochenende seinen gewohnten Tagesplan vollständig zu absolvieren. Viel hatte er aus der Woche nicht mitgenommen und seine Arbeiten spiegelte seine Zerrissenheit und Nervosität wider. Er wollte das alles nicht, wollte das Touji einfach noch eine Weile bleiben konnte und ihn weiterhin begleitete.

Doch auch am Wochenende ließen ihn Seto und Touji nicht in Ruhe. Da er die ganze Woche immer sofort nach seinem Unterricht nach Hause gekommen war, war er nicht zum Einkaufen gekommen. Das musste er nun erledigen. Alleine. Und er hasste es. Der Laden lag gerade die Straße hinunter an der nächsten Kreuzung, dennoch kam es dem Blonden eher wie ein Spießrutenlauf vor. Nach einer halben Stunde kam er zurück, mit zahlreichen Tüten, aber nur der Hälfte von dem, was er eigentlich auf seinem Zettel stehen gehabt hatte und jeder Menge von Kleinkram, der weder nahrhaft noch wirklich gutschmeckend war. Doch als Seto ihm das mitteilte konnte Joey nicht anders als wütend die Treppe hinauf zu stapfen und sich in seinem Atelier einzubunkern.

Joey hätte es nie freiwillig zugegeben, aber die zweite Woche lief etwas entspannter, als die erste Woche. Dennoch bewahrte er sich eine Grundparanoia, die ihn dazu veranlasste immer wieder hinter sich zu schauen. Doch auch dieses Mal wurde er von niemandem verfolgt oder beobachtet. In seinen Kursen wurde er wieder etwas ruhiger, sehr zur Freude seiner Dozentin, die ihn in den praktischen Kursen förderte.
 

Missmutig sah Joey auf die Anzeigetafel, die hoch über ihnen hing und ihnen mitteilte, zu welchem Terminal sie mussten. Seto hatte ihn an die Hand genommen und neben ihm lief Touji mit seinem Gepäck.

"Ich geb schnell mein Gepäck auf", meinte der Personenschützer. Joey sah ihm hinterher und fühlte sich einfach elend.

"Joey, freu dich doch für Touji. Er fliegt endlich nach Hause", meinte Seto behutsam zu ihm.

"Ja, toll für ihn", kam es abweisend von Joey. Die ganze Zeit hatte er noch gehofft, dass Seto ein Wunder vollbringen würde und Touji doch noch drei oder sechs Monate bei ihm in Amerika bleiben durfte. Doch nun standen sie mitten auf dem JFK-Flughafen und Touji war drauf und dran aus seinem Leben zu verschwinden. Vielleicht - aber nur vielleicht - hatte er den Mann doch etwas zu sehr ins Herz geschlossen, aber immerhin hatte er ihn 18 Monate überall hin begleitet, ihn vor seinem Vater und dem Oyabun gerettet und beschützt. Er hatte alle Gefühls- und Stimmungsschwankungen stoisch hingenommen und immer gewusst, wie er ihn beruhigen musste.

Eine Stunde später stand Joey mit Seto neben sich an einem großen Fenster und sah der Maschine der JAL zu, wie sie beschleunigte, vom Boden abhob und Touji mit sich davon trug.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Amy-Lee
2020-05-29T13:51:39+00:00 29.05.2020 15:51
Hi, es war toll.

Oh man, dass ist hart Touji muss zurück nach Japan und Joey bleibt allein zurück, ich hoffe es passiert nichts,
den wenn doch, wird Joey doch wieder zurück geworfen, aber irgendwann hätte sich Joey,
so oder so von Touji trennen und wieder lernen müssen allein zurecht zu kommen.
Jetzt ist der beste Moment dafür und ich bin mir sicher das Er es schafft, vielleicht findet Er ja einen Kumpel,
der Ihm dort hilft, vielleicht ist dieser Brain ja doch nicht so schlimm.

Bis demnächst.
Bye
Antwort von:  Onlyknow3
29.05.2020 16:38
Warten wir es ab, was die letzten acht Kapitel noch so verstecken. Ja das Touji jetzt abreisen muss, bringt Joey in eine gewisse Schieflage, doch dran bleiben und lesen was sich daraus ergibt.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Neko20
2020-05-29T08:12:09+00:00 29.05.2020 10:12
Ein sehr gutes Kapitel.
Natürlich ist es für Katsuya hart, dass Touji jetzt wieder nach Japan zurück muss, aber er wird es auch ohne ihn schaffen. Er muss lernen mehr auf sich selbst zu vertrauen (was manchmal sehr schwer ist).
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
Wünsche euch ein schönes Wochenende und freue mich, dass noch ein paar Kapitel kommen werden, aber ihr habt absolut recht, jede FF braucht ein Ende um gut zu bleiben.
LG Neko20
Antwort von:  Onlyknow3
29.05.2020 10:30
Das ist wahr. So hat auch diese FF, ihren Deckel gefunden. Wir hoffen das euch die letzten Kapitel gefallen.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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