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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Neue Woche neues Kapitel, wir wünschen euch viel Spaß beim lesen.

LG
Onlyknow3
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Touji

Kapitel 179 - Touji
 

Seto und Joey liefen, Hand in Hand, einem Student hinterher, der die Aufgabe hatte, ihnen das Gelände des Pratt Institut zu zeigen. Er war bereits im vorletzten oder letzten Semester, so genau hatte Joey nicht zugehört.

"Gegründet wurde das Pratt Institut 1887 vom amerikanischen Industriellen Charles Pratt, daher auch der Name", trug der Student begeistert vor. Etwas zu begeistert für Setos Geschmack. Dennoch war es ihm wichtig gewesen seinen Streuner auf die Kennenlern-Tour zu begleiten. "Es war eines der ersten Colleges, das Studenten unabhängig von Klasse, Hautfarbe oder Geschlecht aufnahm und das zur Wende zum 20. Jahrhundert. Das war damals nicht selbstverständlich."

"Wo ist Touji?", fragte Joey nervös und leise Seto.

"Er macht einen Ortskundekurs für die Stadt", antwortete der Brünette geduldig, ignorierend, dass Joey diese Frage heute schon zum dritten Mal stellte und sie noch nicht mal mittags hatten.

"Wozu muss er das machen?", fragte der Blonde irritiert.

"Seit die erste Klasse von 12 Studenten 1887 auf dem Pratts Campus hier in Brooklyn zusammenkam, hat sich das College zu einem weltweit führenden Hochschulinstitut mit einer weltbekannten Fakultät von über 1.100...", erzählte der Student weiter.

"Damit er seinen Job richtig machen kann. Stell dir vor, ihr seid in Manhattan unterwegs und irgendetwas geschieht, dann muss er dich auf dem kürzesten und schnellsten Weg nach Hause oder zu einem Krankenhaus bringen. Wie will er das machen, wenn er sich nicht auskennt?", erklärte Seto ihm weiter auf Japanisch.

"Du denkst also, dass ich auch hier in Gefahr sein könnte?", kam es aufgeschreckt von Joey.

"Nein... nein, das hab ich nicht gesagt...", wiegelte der Jungunternehmer sofort ab.

"Dieser Standort ist der wunderschöne 25 Hektar große Hauptcampus, daneben gibt es noch ein richtungsweisendes Gebäude in Manhattan und bietet 4700 Studenten unvergleichliche Möglichkeiten, sich mit künstlerischen Führungskräften und lokalen, sowie internationalen Industrien auseinanderzusetzen und von ihnen zu lernen.

"Aber wenn du denkst, dass ich nicht in Gefahr bin, warum muss Touji dann diesen Kurs machen?", hakte Joey erneut nach.

"Weil es nun mal zu seinem Job gehört, sich hier auszukennen", kam es etwas schärfer von Seto. "Du wolltest, dass Touji bei dir hier in New York ist, dann muss er sich auch auskennen."

Joey schnaubte und verschränkte die Arme, während er eine Schnute zog und die Augenbrauen zur Nasenwurzel zog. In diesem Moment blieb der Student, der die ganze Zeit voraus gegangen war, stehen und wandte sich zu ihnen um. Er musterte sie beide und Seto blickte ihn mit seinem typischen 'Ist was'-Blick an. Dann wandte sich der Student wieder um, und führte sie weiter über den Campus.

"Ursprünglich war das Institut in mehreren separaten Gebäuden an öffentlichen Straßen untergebracht, bis in die 1950er Jahre. Im Zuge von Robert Moses' Plan für die Stadterneuerung erlebte der physische Campus von Pratt den größten Wandel in seiner Geschichte...", berichtete der Student weiter.

"Wenn die Führung fertig ist, gehen wir Möbel shoppen, was meinst du?", fragte Seto sanfter und zog Joey, der immer noch die Arme vor der Brust verschränkt hatte, an sich heran.

"Mach du das doch alleine", meinte Joey bockig.

"Streuner... du sollst dich in dem Haus wohl fühlen, also sollte es auch nach deinem Geschmack eingerichtet sein", widersprach Seto.

"Na wenn du meinst", kam es lustlos von dem Blonden.

"... und der Campus wurde eingezäunt und bildete die Grand Mall, um die Gebäude des Institut zu verbinden. Die Hochbahn, die mal mitten durch das Gelände ging wurde abgebaut und es kamen neue Strukturen dazu, wie Männer- und Frauenschlafsäle und eine neue Studentenvereinigung", hörte Joey schließlich wieder ein Bruchstück der Führung des älteren Studenten.

"Sei bitte nicht so, Joey... du tust gerade so, als ob ich dir etwas weg genommen habe", bat Seto mit einer versöhnlichen Stimme, doch Joey fiel es schwer in dieser ungewohnten und öffentlichen Umgebung seinen Schutzpanzer fallen zu lassen und einzulenken.

"Der Campus ist über zwei öffentliche Eingänge zugänglich, die beide in den Abendstunden schließen und rund um die Uhr von Sicherheitskräften bewacht werden. Das Haupttor an der Willoughby Avenue an der Nordseite des Campus...", erzählte der Student weiter, als sie an dem großen Tor vorbei kamen.

"Hörst du... die Eingänge werden rund um die Uhr bewacht", versuchte Seto Joeys Unsicherheit und Angst etwas zu mildern. "Niemand, der nicht hier her gehört, kommt rein."

"Und was heißt das auf Touji bezogen?", fragte Joey. Perplex blickte Seto ihn wieder an.

"Touji? Inwiefern?", fragte Seto nicht verstehend.

"Er ist kein Student, wird er dann nicht Probleme bekommen den Campus mit mir zu betreten?", spezifizierte Joey.

"Ich glaube nicht, dass die Personen jeden Morgen mit Ausweisen kontrolliert werden. Schau, wir sind doch auch auf den Campus gekommen, obwohl du noch gar kein aktiver Student bist und ich nur deine Begleitung", versuchte Seto Joeys Sorge zu zerstreuen.

"Heute ist Tag der offenen Tür für die zukünftigen Studenten und ihre Familien. Aber wie ist das im Alltag?", meinte Joey erneut. Plötzlich blieb der Führer erneut stehen und wandte sich zu ihnen. Er musterte sie abwechselnd, bevor er das Wort ergriff und die beiden mit einem guten Japanisch überraschte.

"Man kann im Sekretariat einen Dauerbesucherausweis anmelden. Den geben Sie diesem Touji, dann wird es auch im Alltag keine Probleme geben", klärte er die beiden auf, die ihn mit großen Augen anstarrten.

"Sie verstehen uns?", fragte Seto nach einem kurzen Augenblick.

"Natürlich verstehe ich Sie. Denn wie ich ganz zu Beginn sagte, ist es dem Pratt Institut wichtig auch international zu sein und Besucher aus anderen Ländern Ansprechpartner zur Seite zu stellen ohne das Sprachbarrieren im Wege stehen", kam es scharf von dem Student. "Hätten Sie vielleicht mitbekommen, wenn Sie mir auch nur einen Augenblick zugehört und nicht über 'Touji' gestritten hätten."

Mit diesen Worten wandte er sich wieder in Laufrichtung und ging langsam weiter, während Joeys Kopf hochrot vor Verlegenheit wurde und Seto dem Früher hinterher sah.

"Wir... wir haben gar nicht gestritten", widersprach Joey leise und ernte einen überraschten Blick von Seto.

"Nein... wir streiten über Touji nie... und schon gar nicht, seit du gesagt hast, dass du ihn mit hier her nehmen möchtest", kam es mit sarkastischem Tonfall von Seto. Jetzt blickte Joey ihn verblüfft an.

"Was ist eigentlich dein Problem?", fragte er schließlich scharf. "Du hast mir Touji aufgeschwatzt. Ich wollte nach Robert keinen Personenschützer mehr, aber du hast darauf bestanden."

"Weil es letztes Jahr noch notwendig war. Nun sind wir aber in den USA und weder der Alte Wheeler noch die Gumi kann dich hier erwischen, selbst wenn die alle nicht im Gefängnis wären", zischte Seto zurück.

"Du wolltest doch, dass ich herkomme und studiere", gab Joey zurück.

"Weil es dein Traum ist, dass zu tun und ich nicht wollte, das du wegen mir diesen Traum aufgibst und es irgendwann bereust", gab Seto zurück.

"Dann lass ich meinen Traum auch leben und wenn ich Touji brauche, um mich sicher zu fühlen, dann solltest du das auch akzeptieren und nicht ständig deswegen rummosern", kam es nun erzürnt von Joey. "Man könnte glatt meinen, du wärst eifersüchtig auf Touji."

"...", Seto wollte etwas erwidern, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken und Joeys Augen weiteten sich geschockt.

"Himmel, du BIST eifersüchtig auf Touji!", platzte es aus dem Blonden raus.

"Q... Quatsch", wiegelte Seto bemüht ab.

"Oooh doch, das seh ich dir an. Aber warum? Glaubst du echt, ich fang mit ihm was an oder was?", wollte Joey es nun wissen.

"WAS? So ein Blödsinn... wenn ich mir in etwas sicher bin, dann ist es deine Liebe zu mir und meine Liebe zu dir", kam es wie aus der Pistole geschossen von Seto.

"Aber was ist es dann?", wollte Joey beharrlich wissen. Seto blickte sich fast Hilfesuchend um, bevor er sich wieder zu Joey wandte.

"Meinst du nicht, ich würde gerne anstatt seiner hier bei dir bleiben und dir die Sicherheit geben, die du brauchst?", zischte Seto nun gepresst hervor. "Aber ich kann mir das nicht leisten meine Firma vier Jahre sich selbst zu überlassen. Ich kann dir nur anbieten jedes Wochenende herzu kommen für ein paar Stunden Zweisamkeit. Und... Und ich weiß nicht, wie ich damit zurechtkommen soll, dich nur noch so selten zu sehen und zu spüren."

Wie vom Blitz getroffen stand Joey da und sah mit immer noch geweiteten Augen seinen Freund an, bevor er sanft eine Hand an dessen Wange legte.

"Oh Seto,... ich würde alles geben, damit du bei mir bleiben würdest, während ich mich hier ausprobiere... aber ich wusste, dass das nicht geht. Ich liebe dich sooo sehr und der Gedanke, dich nicht jeden Tag zu sehen, der tut so weh", gestand der Blonde.

Seto lehnte seine Stirn an Joeys Stirn.

"Ich werde so oft es geht bei dir sein, Streunerchen. Und bis dahin muss Touji auf dich aufpassen und deshalb hat er einen Crashkurs in Englisch und nun diesen Ortskundekurs machen müssen", erwiderte der Brünette sanfter.

"Okay...", kam es einlenkend von Joey, bevor er seine Lippen auf die seines Drachens legte und einen Kuss einforderte, den Seto nur zu gerne gab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MikaChan88
2020-01-31T05:57:05+00:00 31.01.2020 06:57
ui habs endlich mal geschafft die ganzen kapis aufzuholen.
Echt genial. Gut das Seto endlich mit der Sprache raus gerückt ist.
Freu mich schon aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Antwort von:  Onlyknow3
31.01.2020 13:06
Schön das du dir die Zeit genommen hast auch unsere Yugi FF zu lesen.
Danke für deinen Kommi, einfach dran bleiben.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Neko20
2020-01-30T15:56:17+00:00 30.01.2020 16:56
Es war ganz wichtig, dass Seto seinem Streuner offenbart hat, wie es ihm bei dem Gedanken mit der großen Entfernung geht.
Vielleicht findet Katsuya leichter Anschluss an der Uni, wenn er sich dort auch auf japanisch unterhalten kann. Es ist ja immer noch ein Unterschied, ob man sich in seiner Muttersprache unterhält, oder in einer Fremdsprache (selbst wenn man diese gut bis sehr gut beherrscht).
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
LG Neko20
Antwort von:  Onlyknow3
30.01.2020 17:05
Ja das war wohl auch nötig, damit Joey begreift das nicht ihn die Veränderungen betreffen.
Das kommt ja noch dazu, wir wissen ja das Joey mit dem Englisch so seine Probleme hatte.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Amy-Lee
2020-01-27T15:47:02+00:00 27.01.2020 16:47
Hi, es war toll.

Juhuu, heute mal die erste.

Oh man, was für ein hin und her mit den beiden, ich würde sagen mit Joey wird es Touji nicht langweilig werden,
in den Staaten.
Das es den beiden schwer fällt sich in den 4. Jahren nicht mehr so oft sehen zu können, kann ich verstehen und
auch das Seto etwas Eifersüchtig reagiert ist nachvollziehbar, denn Touji kann bei seinem "Streuner" sein,
Er aber nicht, dass muss hart sein.
Ich finde es gut, dass die Studenten Fremdsprachen beherrschen, da wird Joey bestimmt auch viel lernen,
was nicht mit Kunst zutun hat, was ja nicht schlecht ist würde ich sagen.

Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Bye
Antwort von:  Onlyknow3
27.01.2020 18:31
Das nächste Kapitel kommt, ganz bestimmt, dann wird es was neu zu erfahren geben.
Ja mit Joey wird es Touji sicher nicht langweilig, das stimmt auch so.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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