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Blutlinien der Mafia

Das Leben ist ein Spiel, das uns unterliegt.
von

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Schicksalshafte vom Schnee getriebene Schläge

»Du kannst doch nicht so spät nach Hause kommen! Wo hast du dich denn bitte herumgetrieben und hast du überhaupt mal an mich gedacht?«, rief Narutos Vater aufgebracht. Während dieser sich nur um das Wort getrieben kümmerte und sich ein sanfter roter Schimmer über seine Wangen verteilte. »Wehe dir du kommst noch einmal so spät nach Hause! Dir hätte sonst was passieren können!«, enttäuscht schüttelte dieser den Kopf, wirkte plötzlich völlig entkräftet.

»Es tut mir leid, kommt nicht wieder vor …«, murmelte der Blondschopf mit gesenktem Kopf. Er wusste nicht, wie er seinen Vater aufbauen könnte, daher wollte er sich einfach nur noch davonstehlen, dieser Situation entkommen. »Ich geh mal in mein Zimmer, Dad«, eilig lief Naruto durch die Wohnung zu seinem Zimmer. Dort schmiss er sich auf das Bett und musste trotzallem Lächeln. Der Tag mit Sasuke war schön gewesen. Auch wenn der Schwarzhaarige kurz vorm Ende des Tages etwas niedergeschlagen war, hegte er nun endlich die Hoffnung, ihn wirklich näher kennen zu lernen. Aber vor was will er mich unbedingt beschützen? Über diese Frage grübelnd, schlief er wenig später ein. Ohne sich Bett fertig gemacht zu haben, ohne im Bad gewesen zu sein. Naruto war einfach nur erschöpft.

Total übermüdet stand der Blondschopf am nächsten Morgen auf, glättete seine Klamotten, schnappte sich seine Schultasche und ein Brot vom Küchentisch, nickte seinem Vater noch zu und ging dann schlaftrunken aus der Tür hinaus. Feiner Schnee fiel ihm auf die Nase und eine dünne Schneedecke knirschte unter seinen Schuhen. Ob des Schnees wegen oder Sasukes wegen war unklar, aber ein seliges Lächeln zierte sein Gesicht.

An der Schule angekommen, lehnte Naruto sich müde an einen Baum, geschützt vor dem inzwischen ausgewachsenen und andauernden Schneegestöber, wollte er darauf warten, dass Sasuke durch das Schultor hierher kam.
 

Zurück zum Vortag.

Der Abend verstrich und Sasuke war wieder alleine, er spürte noch die warmen Lippen Narutos auf den seinen. Als er Naruto bei sich zu Hause abgesetzt hatte, hatte dieser ihm einen schnellen und sanften Abschiedskuss auf den Mund gedrückt. Ein entspanntes Lächeln war die Fahrt nach Hause über geblieben.

Der Abend und die Nacht verstrich. Sasuke blieb alleine, dachte nach und versuchte irgendwie sein aufgekommenes Problem zu lösen. Wie konnte er nur verhindern, dass Naruto in die Machenschaften seines Vaters hineingezogen würde? Jetzt wo er doch der neue Prinz werden sollte ... Wie stellte sein Vater sich das überhaupt vor? Als die Verzweiflung wieder Besitz von ihm ergriff, schwang er sich in sein Bett und versuchte ihr in der Welt der Träume zu entkommen.

Am nächsten Morgen schien die Sonne frech in sein Zimmer und kitzelte ihn an der Nase. Frost bezog sein Fenster und unten im Hof schimmerte und funkelte der neue Schnee, einzelne Flocken, die gerade herabfielen, glitzerten fröhlich vor sich hin auf ihrem Weg zum Boden.

»Naruto...«, murmelte der Schwarzhaarige, als er sich aus seiner Bettdecke schälte und ins Bad stolperte. Sein Traum hatte ihn vor nächtlichen Grübeleien bewahrt, doch jetzt war sein Problem wieder da und noch immer nicht gelöst. Was soll ich nur machen?

Mit schwarzer enger Hose, weinrotem Hemd und seiner wie immer gestylten Frisur, stieg er in seinen Sportwagen - Naruto hatte zwar keine weiteren Wagen in seiner Garage gesehen, aber um die Ecke standen einige abgedeckt und geschützt da - und fuhr los, eine gefütterte Lederjacke auf dem Beifahrersitzliegen, während seine Gedanken nur von Naruto und dessen Schutz eingenommen waren.

Die Reifen seines grünen Wagens quietschten leicht, als er um die Kurve zur Schule fuhr, völlig in Gedanken hatte er das Glatteis und den frischen Schnee auf der Straße vergessen. Jetzt kann ich auch direkt vor der Schule parken, das hat doch jeder gehört.

Er parkte fast neben dem Tor zur Schule und war sich der Blicke aller sicher. Sasuke hatte zuvor noch nie gezeigt, dass er viel Geld besitzen könnte, doch sein Sportwagen sollte alle eines anderen Gedanken lehren. Einzig war bekannt, dass seine Familie sehr einflussreich war und man es sich nicht mit ihm verscherzen sollte. Sasuke schlug die Fahrertür zu, zog sich die Lederjacke über und warf sich die Tasche über die Schulter, bevor er auf das Tor zu ging.

Sich der Aufmerksamkeit bewusst, suchte Sasuke so nebensächlich wie möglich das Gelände ab und fand Narutos blonden Haarschopf nicht unweit von ihm. Ein Schmunzeln auf seinen Lippen, musste Sasuke feststellen, dass dieser kürzlich von Lärm geweckt worden zu sein schien. Entspannt schlenderte Sasuke durch den Schnee, knapp an Naruto vorbei und signalisierte diesem, ihm zu folgen. Wenn ich ihn schon nicht richtig schützen werden kann, kann ich wenigstens versuchen, dass alles hinauszuzögern. Und deswegen sieht man mich am besten nicht mit ihm zusammen. Zumindest nicht so offensichtlich.

Verwirrt folgte Naruto Sasuke hinter eines der Gebäude. Erahnend, dass dieser ihn heimlich sprechen wollte, folgte er mit einem geringen Abstand. Doch sein Lächeln war erst einmal verschwunden. Will er mir etwa sagen, dass er mich nicht mehr sehen will? Dass er das nicht verantworten kann? Überhaupt, dass er was nicht verantworten kann oder dass ich ihm zu viel bin, zu viel Belastung?

Kaum war Naruto um die Ecke gekommen, zog Sasuke ihn schwungvoll zu sich heran. Sein Gesicht kurz vor dem des Kleineren hauchte er ihm ein sanftes »Hey« entgegen. Erleichtert lehnte Naruto seine Stirn gegen die des Schwarzhaarigen.

»Ich dachte schon, dass du mir sagen würdest, dass du das doch alles nicht kannst. Also das mit dem näher kennen lernen und so ... Weißt du?«, nuschelte Naruto mit geschlossenen Augen vor sich hin.

»Hast du heute etwas Zeit übrig für unser Projekt

»Ein, zwei Stunden sollte ich nach der Schule für dich Zeit haben, aber länger geht heute leider nicht«, gestand der blonde junge Mann etwas zerknirscht, aber mit einem schüchternen Lächeln auf den Lippen. »Was möchtest du denn m- ...?«, unterbrochen von einem größeren Radau vor dem Schultor hielt Naruto in seiner Frage inne und lauschte. Ernste Sorgenfalten bildeten sich auf der Stirn Sasukes, welcher sich entschuldigend Abwand und fortging.
 

»Mann, verdammt, spinnt ihr denn?! Der Uchiha wird euch auseinander nehmen, wenn der sein Auto sieht!« Die aufgebrachte Stimme kam von der Straße und Sasuke wandte seine Schritte in diese Richtung.

»Hey! Ihr Vollidioten! Was macht ihr da?« Seine wütende Stimme vertrieb sofort die meisten Schaulustigen und sein Blick ließ die restlichen verstummen. Der gefürchtete Uchiha war zurückgekehrt.
 

Verwundert, dass Sasuke wie die Motte vom Licht von diesem Lärm angezogen wurde, sah Naruto ihm nur hinterher, doch dann lief er um die Ecke und sah, wie die Menge, die sich vorm Schultor gebildet hatte, vor Sasuke zurückwich und einige davon sich eilig davon machten. Ein mulmiges Gefühl machte sich in Naruto breit, die kurze Unsicherheit überwindend, lief er ebenso eilig zum Geschehen hin, wie andere davon weg.

Der feste Griff einer Hand legte sich wie ein Schraubstock um seinen Oberarm, was ihn zurückstolpern ließ und genau gegen Sai beförderte.

»Sai, verdammt, lass mich los? Was soll denn das?«, wütend zerrte Naruto an dem Griff, doch wie vor einigen Monaten konnte er überhaupt nichts machen. Sein Blick huschte schnell zu der Menge und er sah schon Sasukes Kopf, doch der Schnee machte es schwer möglich zu erkennen, was dort gerade vor sich ging.

»Bleib lieber hier! Ist sicherer für dich«, murmelte dieser mit dem Blick auf den Uchiha. Sai hielt den Blonden am Arm fest und versuchte anscheinend die Situation, die sich nicht unweit von den Beiden abspielte, einzuschätzen.

»Hey!«, gelte der Ruf von Sasuke über den Hof und erreichte sogar Naruto und Sai.

Scheiße Uchiha, was treibst du da? Hätte Sai gewusst, was sich zwischen dem Uchiha und Naruto an Gefühlen zusammenbraute, dann hätte er wohl die aufkommende Sorge zu diesem unterdrückt. Aber selbst, dass Sasuke dabei war, abermals die Schicksalswege so vieler Menschen in andere Richtungen zu bahnen, hatte keiner in den vergangenen Wochen gar Monaten schon wahrgenommen. Verschleierte Persönlichkeit würde man Sasuke Uchiha wohl nennen. Ich muss näher heran!

Wie hypnotisiert zerrte Sai Naruto mit sich und so näher an das Geschehen heran, nun konnte Sai erkennen, wie Sasuke drei der Kerle böse anfunkelte.

»Wer von euch hat das getan?« Das Knurren in seiner Stimme war unüberhörbar und er war sich im Klaren, dass die Kerle erst jetzt bemerkten, dass sie sich in Teufelsküche gebracht hatten. Eine Aura schien den Schwarzhaarigen zu umhüllen und alle in seinem Umfeld in ihren Bann zu ziehen. »Gut, keine Antwort ist auch eine Antwort«, ein gefährliches und diabolisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht und er stürzte nach vorne, hieb dem einen in den Magen, verpasste dem Flüchtenden einen Tritt in die Seite und hielt einen anderen mit der Faust am Kragen einige Zentimeter über dem Boden in der Luft und sah ihn mit diesem berühmten tödlichen Blick an. »Noch mal: Wer von euch hat das getan?« Seine Stimme war seelenruhig, seine Handlung, die drei innerhalb von Sekunden auf die Knie zu zwingen, ließ die Meute vor dem Schultor verstummen. Nur das herab rieseln des Schnees und das leise Knirschen unter den Schuhen der Menge ließ die Stille nicht vollkommen sein.

Geschockt und mit offenem Mund stand Naruto neben Sai, hatte alles mit angesehen und verstand nicht, was plötzlich in diesen Mann, mit dem er gestern so einen schönen Tag verbracht hatte, gefahren war.

»Sasuke ...«, hauchte er und zog Sais Aufmerksamkeit auf sich, der ihn verwundert und irgendwo verstehend anblickte. »Verdammt, Sai, lass mich endlich los.« Doch entgegen seiner Bitte schraubten sich die Finger fester um des Blonden Arm. »Argh, verdammt, dass tut weh, lass mich los«, knurrend zerrte Naruto an seiner menschlichen Fessel und versuchte sich hoffnungslos selbst zu befreien.

Sai indessen schien zu versuchen, die Situation für sich aufzuklären, sein Blick wanderte von Naruto zu Sasuke und er fragte sich wirklich, was den kleinen Blondschopf so dermaßen dazu antrieb, zu diesem Mensch in Teufelsgestalt zu gehen. Dann passierte es, Sai wurde unaufmerksam und mit einer geschickten Drehung konnte Naruto sich befreien und stürmte sofort auf Sasuke zu.

»Beruhig dich!«, rief er und packte Sasuke fest am Arm, der noch immer den Kerl festhielt, welcher jedoch durch diese Handlung wieder festen Boden unter den Füßen hatte.

Der schwarzhaarige Uchiha war auf 180 und konnte nicht mehr an sich halten. Er sah abfällig auf Naruto herab, musterte den Griff um seinen Arm und knurrte zischend, dass Naruto weggehen sollte, falls sein Leben in einer heilen Haut ihm etwas wert wäre. Sasuke hatte keine Geduld für Menschen, die sich ihm einfach in den Weg stellten.
 

Geschockt nahm Naruto die hasserfüllten Augen Sasukes wahr, aber einschüchtern oder entmutigen ließ er sich nicht.

»Hör auf! Egal was sie an deinem Auto gemacht haben, sie werden den Schaden bezahlen, aber du kannst sie doch nicht einfach zusammenschlagen! Die Kerle haben doch nicht mal eine Chance gegen dich!«, entgegnete er entrüstet, während er mutig seine Hände um den Arm des größeren Mannes geschlossen hielt. Sasuke ließ den Kerl in seinen Händen los, welcher auf die Knie zusammensackte, erleichtert aufatmete und sich den Hals rieb. Stattdessen griff er nach dem Kragen Narutos.

»Lass mich in Ruhe! Wenn du wüsstest, wer ich bin und was ich denke, dann wärest du nicht hier!«, fauchte er nur hörbar für den kleineren Blondschopf, welcher merklich mit den Tränen der Wut, der Entrüstung, der Verzweiflung und der Trauer kämpfte.

Mit zitternder Stimme, die aufgewühlt von all diesen Emotionen schwankte, flüsterte Naruto Sasuke etwas entgegen, suchte während seiner Worte eine Regung in den schwarzen Augen. »Wenn du deine Sorgen und Gedanken auch mit niemandem teilst, dann kann dich keiner verstehen oder wissen was du denkst ... Das ist nicht der Weg, um glücklich zu werden, Sasuke.«

Erschrocken über sein Handeln, das er in den Tränen Narutos widerspiegeln sah, sprach er leise zu Naruto, dass er nicht glauben könnte, dass dieser bei ihm bliebe, sobald er wüsste, was Sasukes wahres Ich sei. Angewidert von alldem, den Emotionen, der Situation mit Naruto, mit den Kerlen stieß er Naruto von sich auf die Straße, wo dieser unsanft aufschlug.

Aber davon, wie Naruto aufkam, bekam Sasuke nichts mehr mit. Ein kräftiger Schlag bohrte sich in seine Rippen drückte seine Lunge zusammen und verdrängte die komplette Luft in seiner Brust. Mit einem dumpfen Schlag kam Sasuke auf, sein Kopf vibrierte von dem Schlag gegen die Schulmauer. Blut lief ihm den Mundwinkel herunter, als ein bösartiger Tritt ihm abermals die Luft raubte.

»Für deine Unverschämtheiten und deinen endlosen Egoismus, du Narr!«, zischte ihm Sais leise Stimme ins Ohr, bevor sich dieser aufbaute und ein zweites und drittes Mal kräftig zutrat. Zufrieden mit seinem Werk zerkratze er das Autos noch mehr und ließ Sasuke auf dem Weg liegen, der sichtlich angeschlagen nach Luft schnappte, während ein heller, feuriger Schmerz seine linke Seite empor flammte.
 

Vor Schmerz wie gelähmt, bemerkte Sasuke nicht, wie Naruto auf ihn zugehechtet kam. Besorgt hockte Naruto sich neben Sasuke in den Schnee, als er das Blut sah und die schweren Atemzüge des Schwarzhaarigen und dieser nicht wirklich auf seine Fragen reagierte, zückte er sein Handy, rief den Notarzt an und schilderte schnell das Geschehen.

Zehn Minuten, die der Ewigkeit gleich kamen, dauerte es, bis der Krankenwagen da war. Sasuke war inzwischen wieder besser ansprechbar.

»Okay, Herr Uchiha, sie haben wahrscheinlich eine oder mehrere gebrochene Rippen, wir nehmen sie mit ins Krankenhaus und röntgen das. Nur zur Sicherheit, dass keine inneren Organe verletzt wurden. Haben Sie Angehörige, die wir verständigen sollen?« Auf einem kleinen Brettchen notierte der Sanitäter die Informationen über Sasuke, während dieser auf eine Liege gelegt und in den Krankenwagen verfrachtet wurde.

Auf die Frage, wer informiert werden sollte, erwiderte Sasuke lediglich, dass niemand da wäre, der informiert werden würde können, er aber volljährig sei und er für sich entscheiden würde. Als Naruto auf sich aufmerksam machte und mitkommen wollte, verneinte der Sanitäter ihm die Bitte.

Als der Krankenwagen um die Kurve verschwunden war, drehte Naruto sich erzürnt auf dem Absatz um und lief los. Sai kann was erleben! Verdammtes Arschloch!
 

An einem anderen Ort der Stadt

Im Krankenhaus klärten sich durch die Schmerzmittel Sasukes Gedanken allmählich wieder. Er hatte das Röntgen über sich ergehen lassen und wartete nun auf die Ergebnisse. Als der Arzt wieder zu ihm in den Raum kam und ihm mitteilte, das drei Rippen gebrochen waren und eine offensichtlich mehrfach, wusste er erst nichts damit anzufangen, doch als der Arzt mitteilte, dass nicht eindeutig zu sagen war, ob die Lunge verletzt wurde, dass jedoch eine Blutung stattgefunden hatte, erschreckte ihn.

Sasuke sollte über Nacht bleiben, um den Verlauf der Blutung zu beobachten. Die folgenden vier bis fünf Wochen würde er Schmerzmittel zu sich nehmen müssen, um entspannt atmen und schlafen zu können. Nach ein bis zwei Wochen sollte der Schmerz weniger werden. Trotzdem gab es direkt ein Attest für Sport und den Befehl sich zu entspannen.
 

Wieder an einem anderen Ort der Stadt

»Oh mein Gott, Naruto! Was ist dir denn passiert?«, besorgt wurde Naruto von seinem Vater untersucht. Naruto hatte gar nicht wahrgenommen, dass er sich den Kopf angeschlagen hatte, doch an seinem Hinterkopf prangte eine ansehnliche Platzwunde.

Nachdem sein Vater ihn untersucht hatte, ging Naruto seine Körper abduschen. Haare waschen wurde ihm vom Vater verboten. Unter der Dusche grübelte er darüber nach, was in der Schule passiert war. Sasukes Verhalten war ihm ein Rätzel, aber sobald dieser im Krankenwagen davon gefahren war, hatte er sich auf die Suche nach Sai gemacht. Denn zu der ansehnlichen Platzwunde war auch ein blaues Auge von Sai hinzugekommen. Viel konnte ich nicht bewirken, aber was soll's? Mir hat's gut getan und ich würde es wieder tun! Morgen geh ich erst zur Schule, wenn ich bei Sasuke war!
 

Sasuke lag niedergeschlagen - im wahrsten Sinnes des Wortes - in seinem Bett, beobachtet wie die Sonne unterging und der Mond aufging. Das Atmen bereitet ihm schmerzen, obwohl die Schmerzmittel schon gut angeschlagen hatten.

Im Verlauf des Abends konnte festgestellt werden, dass seiner Lunge keinen Schaden zugefügt wurde, dass jedoch eine Blutung tatsächlich stattgefunden hatte, die noch weitergeblutet habe, aber noch keine bedrohliche Größe angenommen hätte. Irgendwann schlief Sasuke ein, das Frühstück wurde schon gegen 6:30 gebracht. Übermüdet aß er ein wenig von dem Essen, kuschelte sich aber bald wieder in seine Decke ein und hoffte noch ein wenig Schlaf zu finden.

Das sachte und schüchterne Klopfen hörte er gar nicht, erst das Knirschen der Tür, ließ Sasuke aus seinem Halbschlaf erwachen. Zögernd und unsicher kam Naruto durch den Türspalt herein und versuchte diese leise wieder zu schließen.

»Sasuke …?«, frage der Blonde schüchtern in den Raum hinein. Auf leisen Sollen schlich Naruto auf das Bett zu, nahm sich einen der Stühle und stellte ihn neben das Bett. Als Naruto sich setzte und Sasuke das erste Mal richtig ansah, bemerkte Naruto erst, wie er durchgehend und gründlich gemustert wurde.

»Naruto ...« Sasuke sah ihn an, bemerkte das blaue Auge und hatte auch zuvor die Platzwunde am Hinterkopf gesehen. Wenn er das alles gewesen war, warum war dann der Blondschopf hier? Was bewegte ihn nur dazu sich ihm gegenüber so zu verhalten? Sein erstaunter Blick ruhte auf Naruto.
 


 

Ende vom siebten Kapitel



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2014-01-17T08:59:53+00:00 17.01.2014 09:59
Was für eine Geschichte,weiter so,bin gespannt, was da noch alles kommt.Freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  mondscheinlichter
17.01.2014 10:30
So und jetzt zu deinem letzten Kommentar zum derzeit letzten veröffentlichten Kapitel:

Ich freue mich sehr, dass dir meine Geschichte so gut zu gefallen schein! Und möchte mich nochmal von Herzen für deine Kommentare bedanken. Es war eine schöne Abwechslung mal endlich wieder viel Resonanz zu bekommen!

Und dann noch eine Frage von mir. Möchtest du auf die ENS-Wunschliste? :)
Über diese gibt es hin und wieder mal Insider Infos über den Fortschritt meines Schreibens oder ob ich an einer Stelle festhänge ;)

Noch einen schönen Tag und bis nächsten Sonntag!
mondscheinlichter alias Liv
Antwort von:  Onlyknow3
17.01.2014 13:51
Aber immer,dann verpass ich sie nicht mehr die Kapitel.Danke dir, und ich schreibe zu allem was ich lese einen Kommi.Schön das du dich so gefreut hast,so kanns gehen das man manch mal überrascht wird.Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  mondscheinlichter
17.01.2014 15:44
Dann verewige ich dich jetzt auf der ENS-Wunschliste! :)

Bis Sonntag! Sonntag soll nämlich eigentlich der upload Tag sein, aber irgendwie klappt das mit dem Freischalten nicht immer, also nicht wundern, wenn die ENS mancheinmal auch erst am Montag erscheint!
Von:  Niua-chan
2014-01-13T11:59:04+00:00 13.01.2014 12:59
Wow ein autickender sasuke wegen einem Auto.. irgendwie gruselig
Aber Naruto war echt niedlich und so besorgt^^
Ich liebe es die Entwicklung der beiden zu lesen und immer mehr Facetten zu erkennen, soweit du welche durchblicken lässt.
Knuddel
Niua
Antwort von:  mondscheinlichter
13.01.2014 14:08
Besonders finde ich seine Reaktion etwas komisch, wo er doch selber einmal dachte, als er zu der Anhörung seiner Eltern bzw. seines Clans ging, dass er diese Gewalt verabscheute, also was hat ihn bitte dazu getrieben so dermaßen über zu reagieren?

Die Entwicklung der beiden Knallköpfe liegt mir auch sehr am Herzen. Deswegen hoffe ich, dass ich deren Fortschritt in allen Belangen immer gut und verständlich erklären kann. Aber Kapitel 10 wird es dann so richtig interessant!

Fühl dich von mir geknuddelt! Bis nächsten Sonntag!
mondscheinlichter alias Liv


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