Zum Inhalt der Seite

Dreamcatcher~

Mein geliebter Traum... ist
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

... eine Romantik (Teil 1)


 

Kapitel 6 ... eine Romantik (Teil 1)
 

Die junge Frau mit dem langen, braunem Haarschopf hatte ihre smaragdgrünen Augen zugekniffen und hielt sich an den jungen Valon fest, indem sie ihn von hinten ihre Arme um seine Hüften gelegt hatte und ihre Finger sich am roten T-Shirt an seinem Bauch fest krallte. Auch wenn sie schon zwei Mal auf einem Motorrad mit gefahren war, so konnte sich Yleina nicht daran gewöhnen und verspürte immer noch die Furcht runter zu fallen und sich schwer zu verletzen.
 

„Wir sind schon da, Kleines.“
 

Valon hielt plötzlich an und schaltete den Motor seines geliebten Fahrzeugs aus. Yleina rührte sich langsam und stieg von dem gelben Gefährt runter. Die junge Frau öffnete den Verschluss des Helmes unter dem Kinn und zog ihn aus. Ihr langes, braunes Haar fiel ihr in sanften Wellen auf dem Rücken. Erleichtert seufzte sie aus. Nein, daran gewöhnte sie sich definitiv nicht.
 

Auch der junge Biker stand von seinem Fahrzeug und zog seinen Helm aus, seine Fliegerbrille fand aber wieder den Platz oberhalb seiner Stirn. Einige dicke, braunen Haarsträhnen hatten den weg unter seinem Markenzeichen gebahnt, aber so mochte es der junge Mann einfach am liebsten, denn wie gesagt, es war sein Markenzeichen.
 

Die smaragdgrünen Augen weiteten sich, als sie sah, wo der junge Mann angehalten hatte. Vor ihnen erschreckte sich eine Schlucht, zumindest erkannte sie diese wegen dem Rand. Aus der Schlucht waren viele lauter dünner Bäume gewachsen und zwischen den Bäumen hindurch bis hin zu der anderen Seite war eine Brücke. Sie sah ziemlich komisch aus, denn sie war wellenförmig gebaut. Ob diese in dieser Konstruktion überhaupt hielt? Gut, zumindest konnte sie nun erahnen, wieso Valon angehalten hatte.
 

Aber alles in allem, sah es irgendwie total schön aus… Schade hatte sie ihre Kamera nicht dabei, wobei ihre Sachen ohne hin nicht wie sie hier her transportiert worden waren, denn sie hatte ja nichts in ihrer Hand gehabt, abgesehen des Briefs. Zum Glück hatte das schwarze Loch aber dafür gesorgt das sie Kleidung hatte, als sie hier gelandet war. Es wäre schon richtig peinlich gewesen, wäre sie nur im Handtuch hier von den Jungs aufgefunden worden.
 

„Und wohin führt dieser Weg?“
 

Neugierig besah sich Yleina die Bäume und näherte sich der Brücke, allerdings wusste sie nur zu gut in welche Situationen ihre Neugierde sie brachte und deswegen betrat sie die Brücke nicht. Valon besah sich die junge, fremde Frau nur mit einem sanften Lächeln und ging zu ihr, nahm ihre Hand und betrat die Brücke, zog die Braunhaarige sachte mit sich.
 

„Du bist doch ein Herbstkind oder?“

„Herbstkind?“

„Ich meine damit, ob du im Herbst geboren wurdest?“
 

Yleina hob fragend eine Augenbraue hoch und nickte schwach. Ja, sie war am zweiten November geboren und war vom Sternzeichen her ein Skorpion. Ihre Mutter hatte ihr erzählt als sie sich mal nach dem Wetter erkundigt hatte das es da wie aus Eimern geregnet hatte. Donner und Blitze hatten beim regnerischen Wetter nicht gefällt. Vielleicht möchte sie deshalb das Wasser vom Himmel so sehr, aber Blitz und Donner nicht. Ihre Furcht war ein Zeichen des Respekts für die ohrenbetäubenden Geräusche eines schlechten Wetters.
 

Waren sie etwa deswegen im Herbst-Gebiet des Waldes gelandet? Könnte gut möglich sein, denn ihre Freundin Sheila war ebenfalls im Herbst geboren worden. So ganz in Gedanken übersah sie eine kleine Welle und stolperte darüber. Yleina fiel in zwei starke Arme die sie sanft auffingen und sie somit einer unsanften Bekanntschaft mit dem Boden entfliehen konnte.
 

Ihre Wangen färbten sich peinlich berührt in ein zartes rot und sie bewegte sich für einen kurzen Moment nicht. Es war wirklich komplett anders einen schönen Männer Oberkörper im Fernseher zu sehen als persönlich zu fühlen. Die Zeichnungen in ihrer Welt von Valon haben nicht gelogen. Der junge Biker war wirklich stark.
 

Die junge Braunhaarige räusperte sich und richtete sich wieder auf, ging etwas Abstand und achtete diesmal darauf wo sie hintrat. Die Wellen in der Brücke waren wirklich etwas gefährlich, zu mindestens wenn man nicht genügend aufpasste waren sie wie fiese Wurzeln der Bäume, gemacht um jemanden zu stürzen.
 

~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
 

„Und? Was ist danach passiert?“
 

Yleina fuhr sich seufzend durch das lange, braune Haar und blickte zu ihrer Freundin, die sich auf einen Sandsack der Bibliothek gemütlich gemacht hatte und die 20-jährige mit Fragen über ihr kleines Rendezvous mit dem jungen Biker Valon bombardierte. Es war der Braunhaargen doch etwas peinlich darüber zu erzählen.
 

„Ähm… Nun… Ich bin sofort auf Abstand gegangen und nach ein paar Sekunden der peinlichen Stille gingen wir auf der Brücke bis hin zu der anderen Seite dieser Schlucht…“
 

~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
 

Yleina blickte sich neugierig um und erkannte sofort das sie immer noch im Herbstgebiet des Waldes waren. Wie wohl der Übergang zu einem anderen Jahreszeitgebiet aussah? Das würde die junge Braunhaarige wirklich interessieren. Tja, ihre berühmte Neugierde. So ganz in Gedanken versunken und ihr schweifender Blick durch die rot-bräunliche Umgebung bemerkte sie nicht das der brünette Biker vor ihr zum Stehen kam und sie deswegen direkt in ihn rein lief.
 

„Oh sorry Valon.“

„Macht doch nichts, Yleina. Dir scheint die Umgebung zu gefallen was?“
 

Ein sanftes Lächeln breitete sich auf den Lippen des jungen Bikers aus und blickte sie aus hellen, eisblauen Augen an. Diese Augen strahlten Stärke und Lebenswille aus. Hinter seinem Lächeln steckte ein frecher, kleiner Junge und nur zu gut konnte Yleina erkennen das er am liebsten auch einen frechen Kommentar abgegeben hätte zu ihrem kleinen Zusammenstoß. Skeptisch und misstrauisch blickte Yleina den jungen Mann an und erntete dafür nur eine fragende Augenbraue die sich in die Höhe zog.
 

„Dein Lächeln ist mir nicht ganz geheuer, Valon. Was wolltest du wirklich sagen?“
 

Valon blinzelte verwirrt, doch sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen und er drehte sich nun ganz zu der jungen Frau um du steckte die Hände in die Hosentaschen der schwarzen Jeanshose, während er sich zu ihr runter beugte. Durch diese Handlung wurde Yleina mal wieder bewusst wie klein sie doch war und damit meinte sie körperlich. Oh, wie sehr sie ihre Größe von ein Meter fünfundfünfzig doch hasste.
 

„Du hast wirklich gute Augen, Yleina. Du hast recht, ich wollte einen sinnlosen, frechen Kommentar abgeben, aber das hat sich doch nun erledigt, was?“
 

Was für eine Konversation führten sie hier bitte? Die junge Fremde wusste es selbst nicht, aber das war auch nicht mehr so wichtig. Sie schüttelte den Kopf und blickte sich weiter hin um. Für den Herbst sahen die Blätter wirklich gesund aus. Das Schauspiel der Farben von Rot und braun an den unterschiedlichen großen Blättern faszinierten sie immer wieder. Valon bemerkte das freudige, kindische Funkeln in den smaragdgrünen Augen und beugte sich leicht auf den Boden und hob ein rötliches Blatt hoch.
 

„Yleina?“

„Hm?“
 

Ihre smaragdgrünen Augen weiteten sich, als sich der junge Mann plötzlich an ihrem Haar zu schaffen machte. Valon strich ihr störende, braune Haarsträhnen hinters linke Ohr und befestigte diese mit dem aufgehobenen, roten Herbstblatt hinters Ohr. Yleina spürte noch wie der junge Biker ihr leicht über das Ohr und so über die Ohrringe strichen. Wahrscheinlich wunderte sich der junge Mann gerade über diese, denn auf dem linken Ohr hatte sie zwei Ohrring. Der größere war in Form eines Halbmondes und daneben war ein kleiner roter Stern.
 

„Hm… Danke.“

„Keine Ursache, Kleines.“
 

Ihre Wangen färbten sich leicht rötlich und sie spielte nervös mit ihrer Traumfängerkette die sie erst hier her transportiert hatte. Das war nun mal so ihre Macke und sie hatte noch recht viele Macken, die Menschen als Kindisch ansahen. Yleina hatte einen Sinn für die kleinen Dinge und Freuden des Lebens, ebenso wie hatte sie einen Sinn oder eine gute Kreationsvermögen um etwas Wertvoll aussehen zu lassen, dass für andere einfach nur purer Krempel war.
 

Zum Beispiel taucht sie gerne ihre Hand ganz tief in einen Getreidesack, streckt gerne ihre Hand nach der Sonne oder Mond aus um die mit ihrem Handrücken zu verdecken, nur um zu sehen, wie klein sie eigentlich waren. Wenn sie nervös wurde mit ihrer Halskette herum. Wenn sie unruhig wurde, summte sie die Melodie einer ihrer Lieblingsmusikstücke.
 

Aber das war jetzt Nichtigkeit…
 

Yleina hob ihren Kopf wieder an und lächelte Valon leicht schüchtern an. Ihr scheues Lächeln wurde mit einem sanften, friedlichen Lächeln erwidert eher der junge Biker ihr zum zweiten Mal dieses Tages die Hand reichte. Die junge Braunhaarige nahm sie diesmal ohne viel darüber nach zu denken und legte ihre Hand in seine offene, die sanft von starken Fingern umhüllt wurde. Was war das den bloß für ein Gefühl das sie gerade so beschlich, es fühlte sich an wie…
 

~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
 

„Moment! Moment! Du willst mir nicht gerade weiß machen, das du dich in Valon verliebt hast?!“
 

Sheila blickte ihre Freundin aus geweiteten, rubinroten Augen unglaubwürdig an. Yleina`s Wangen glühten förmlich und sie nahm ein Kissen und presste dieses gegen ihr Gesicht. Der kühle Satinüberzug des Kissens war wirklich wie Balsam auf ihren roten, kochenden Wangen und sie dachte darüber nach was ihre schwarzhaarige Freundin ihr gesagt hatte.
 

Liebe?

Konnte es wirklich Liebe sein?

Yleina war doch in ihrem 20-jährigen und bald 21-jährigen Leben noch nie verliebt gewesen…

Geschweige denn hatte sie jemals einen Freund gehabt…
 

Nun es fühlte sich so an, wie es so schön in Romanen beschrieben worden war. Ihr Herz klopfte ihr ein wild verrückt gewordenes Etwas bis zum Hals. Jedes Mal wenn sie an Valon dachte fühlte sie sich so herrlich schwerelos und sie erwischte sich selbst wie sie leicht anfing zu lächeln. In ihrem Bauch kribbelte es angenehm als würden tausende Schmetterlinge um die Wette fliegen. Ihre Hand die der junge Biker immer genommen hatte, fühlte sich wohltuend warm an. Ja, es war Liebe.
 

„Auf jeden Fall…“
 

~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
 

Yleina kniete sich leicht auf den Boden und nahm eine Kastanie auf. Ihre Mutter hatte ihr immer gesagt das eine Kastanien wie ein Schutzengel gegen böse und negative Einflüsse war, doch mit dem Alter hatte sie aufgehört daran zu glauben und sie stattdessen an den Einkauf-Ständer eine Packung gebratene Kastanien gekauft und gegessen.
 

Valon beobachtete die junge Frau aus den wachsamen Augenwinkeln und musste leicht lächeln. Irgendwie bekam er ein beklemmendes und höchst beengtes Gefühl. Ja, der junge Biker bekam ein schlechtes Gewissen dafür, dass er die junge Fremde gerade etwas ausnutzte. Hao möchte in ihre Welt eindringen um sie zu erobern, um sein Imperium zu vergrößern und dafür brauchte er Informationen, aber die beiden Fremden hatten ihnen bereits gesagt, dass sie es nicht wussten wie und warum sie hier gelandet waren?
 

Der junge Biker mit dem brünetten Haar setzte sich auf einen Stein in seiner Nähe und blickte weiter hin zu der jungen Frau mit dem braunen Haar, die fleißig Kastanien sammelte. Sie machte sich keine Gedanken oder war zu sehr in ihren Gedanken gesunken war und so die beobachtenden Augen in der eisigen Farbe nicht beachtete oder gar merkte. Allerdings gefiel es Valon nicht das Hao ihn wohl nicht so sehr vertraute und einen Spion geschickt hatte.
 

Kai hatte seine Arme vor der Brust verschränkt, die amethystähnlichen Augen geschlossen und lehnte lässig mit dem Rücken gegen einen Baum. Der junge Hiwatari hatte die beiden Turteltäubchen von Anfang an beobachtet und war ihnen gefolgt. Das sein Kollege ihn bemerkt hatte war Kai egal, Hauptsache Yleina bemerkte ihn nicht. Das könnte ihr misstrauen erwecken und das verhindert das sie den Jungs genügend vertrauen entgegen bringt.
 

~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
 

„Woher willst du wissen, dass Kai da war, wenn du ihn noch nicht einmal gesehen hast?“

Sheila hob verwirrend eine Augenbraue in die Höhe und fragte sich ernsthaft ob, dass Sinn ergibt was ihre Freundin ihr da gerade erzählte. Ein Grinsen bildete sich auf den Lippen ihrer braunhaarigen Freundin. Ja, das dachten vielleicht die beiden Jungs, dass sie den Hiwatari nicht gesehen hatte. Der Typ sollte seinen Schal ablegen wenn er auf geheimer Mission ging, eindeutig.
 

„Ich erzähle dir die Geschichte oder? Da vergesse ich kein Detail, außerdem bin ich nicht so dumm wie viele vielleicht glauben mögen. Kai`s Schal hat im Winde geweht und ich habe es gesehen. Die Jungs wissen es aber nicht und das sollte auch so bleiben.“
 

Yleina spielte ihr Spielchen einfach mit…
 

~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
 

Yleina sah den weißen Schal, der durch den Wind vor dem Baum hervorwehte und erkannte diesen sofort. Es gab im ganzen Universum, egal welches Universum nur jemand der einen weißen Schal egal zu welcher Jahreszeit trug, Kai Hiwatari. Ihre smaragdgrünen Augen wanderten zu dem jungen Mann mit dem braunen Haar und sie sah sofort, dass der junge Biker bereits von der Anwesenheit des jungen Hiwatari Bescheid wusste.
 

„Valon? Wieso hast du mich hier her geführt?“
 

Der Brünette wurde aus den Gedanken gerissen und blickte in die smaragdgrünen Augen der jungen Fremden. War Yleina denn schon von Anfang an so nahe bei ihm? Erschrocken fiel Valon nach hinten sein Rücken machte eine unsanfte Begegnung mit dem harten Boden. Beim Aufprall wurden einige Blätter aufgewirbelt und fielen auf dem Körper des jungen Bikers. Das hat sicher wehgetan. Yleina kniete sich schnell neben Valon und half ihn sich aufrichten.
 

„Geht’s wieder, Valon. Tut mir leid.“
 

Aber irgendwie hat es auch ziemlich komisch ausgesehen so wie Valon mit geweiteten, erschrockenen Augen nach hinten fiel und nur weil Yleina ihm absichtlich so nahe getreten war. Ergo, war es auch die Schuld der jungen Frau das Valon nun Schmerzen empfand und Schmerzen am Rücken waren zu anfangs immer etwas Schockierendes. So hatte sie es in ihrer immer noch andauernden Ausbildung gelernt. Der junge Biker blickte ins Gesicht von Yleina und ließ sich von ihr aufrichten. Ihre Kraft war wirklich überraschend, denn Valon war alles andere als ein Federgewicht. Tja, Muskeln sind schwerer als Fett.
 

Valon legte Yleina seine Hand auf die Wange und schenkte ihr ein hinreißendes Lächeln, welches ihre Wangen wieder leicht rötlich werden ließ…
 

„Ist schon gut... Es geht wieder, Kleines. Ich wollte dich mal einfach ausführen, denn immer nur im Schloss herum zu sitzen ist für dich sicher langweilig. Nun, um ehrlich zu sein, weiß ich eigentlich selbst nicht genau wieso ich dich hier her geführt habe.“
 

Kai öffnete nun seine amethystähnlichen Augen und rollte diese genervt. Valon konnte so nervig klingen mit seinem draufgängerischem Verhalten. Zum Glück schmierte er dem Mädchen nicht noch süßlichen Honig ums Maul. Aber wieso gefiel ihm dieser Anblick der beiden am bodensitzenden jungen Menschen nicht? Valon führte nur seinen Befehl aus, welches der König der neuen Welt ihm aufgetragen hatte.
 

Seine Augen verengten sich säuerlich, als er einen kurzen Blick zu den beiden warf…
 

Yleina nahm eine Handvoll der rot-bräunlichen Blätter und pustete sie in Valon`s Gesicht, der darauf nur ebenfalls antwortete. Es sah aus wie eine Kissenschlacht, einfach nur mit den Blättern. Plötzlich stieß Yleina lachend den jungen Biker in ein Blätterhaufen, was Kai ein Grinsen entlockte, doch Valon packte lachend ein Handgelenk der jungen Frau und zog sie mit einem sanften, aber bestimmten Ruck zu sich in den sanften Blätterhaufen.
 

Diese Aktion ließ das Grinsen des jungen Hiwatari`s automatisch ersterben und ein leises Knurren entwich seiner Kehle…
 

„Eifersüchtig?“
 

Kai blickte zu dem weißen Wolf runter, der ihn aus ernsten, gold-braunen Augen ansah, eher plötzlich ein junger Mann mit zerzaustem, dunkelbraunem Haar und kühlen, eisblauen Augen vor ihm stand. Es war Kiba, der Wächter des Waldes und dessen Gesundheit. Also an manchen Tagen verstand er seinen König wirklich nicht. Kiba war für diesen Job doch viel besser geeignet als der junge Hiwatari und vielleicht auch sogar besser als Valon.
 

„Nein ich bin nicht eifersüchtig. Woher auch?“

„Dann interessiert es dich auch nicht, dass die beiden verschwunden sind.“
 

Kai blickte erschrocken zu dem etwas plattgedrückten Blätterhaufen und tatsächlich fehlte von Yleina und Valon jede Spur, als wären sie an Ort und Stelle von der Erde verschluckt worden…
 

~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~
 

Gray wurde einfach nicht fündig und das gefiel dem jungen Eismagier überhaupt nicht. Der Schwarzhaarige hatte bereits die Hälfte der Bücher in der großen, königlichen Bibliothek durchgelesen ohne eine winzige Spur von Informationen zu finden. Hakuryuu der ihm fleißig dabei half, fand leider ebenfalls nicht. Wieso hatte Hao so viele Bücher und keinen einziges enthielt Informationen bezüglich der beiden Frauen, einer anderen Dimension, dem schwarzen Loch oder den Traumfängerhalsketten um die Hälse der beiden jungen Fremden.
 

„Gray, das nützt doch nichts. Kann Hao denn nicht einfach hinnehmen, das Yleina und Sheila wie zwei Gestrandete sind? Muss er gleich das Warum und Wieso wissen?“
 

Das verstand der junge Krieger mit der großen Narbe ihm Gesicht einfach nicht. Hao war ab und zu wirklich undurchschaubar und das machte ihn erst unberechenbar. Niemand wusste was der Shamanenkönig dieser Welt für Gedanken hatte und welche Ziele er wirklich verfolgte. Genau deshalb hatte Hakuryuu wohl so viel Respekt vor seinem König. Die Furcht nährt den Respekt. Dieser Satz glänzte in seiner ganzen Wahrheit.
 

Was aber Hakuryuu nicht verstand, war warum Hao wirklich über alles Bescheid wissen wollte. Konnte er nicht einfach hinnehmen, dass die beiden jungen Frauen wie zwei verwirrt gestrandete Frauen waren, die nicht wissen was mit ihnen geschah. Konnte Hao sie nicht einfach als Gäste ansehen und sie nicht mit Fragen über ihre Dimension oder über ihr erscheinen hier zu durchlöchern? Das Schicksal war aber auch an gewissen Tagen launisch.
 

„Das ist ein Auftrag, Hakuryuu. Wir müssen Informationen sammeln, also such weiter.“
 

Gray verdrehte genervt die Augen. Auch er fand es wirklich unlogisch und etwas unangebracht von seinem König, immer hin wussten die beiden Frauen auch nicht die Antworten auf was Warum und Wieso. Natürlich würde Gray lieber etwas ganz anderes tun, als in der Bibliothek nicht vorhandene Informationen zu sammeln. Echt schade, dass ein gewisses, schwarzes Buch abhandengekommen war, welches er in dieser Situation ziemlich gut gebrauchen konnte.
 

Ein Buch mit leeren Seiten. Schreibt man eine Frage, verschwindet die schwarze Tinte in der Seite und dafür erschien die Antwort an der Stelle, wo die Frage vor wenigen Sekunden gestanden hatte. Das Buch hatte weder Hao angefasst, noch einer der Seven Royal Guardians hatte es und trotzdem war es wie vom Erdboden verschluckt.
 

„Und wieso fragen wir sie dann nicht einfach? In den Büchern finden wir ohne hin nichts.“
 

Hakuryuu zeigte auf die beiden Frauen, die deutlich am Ende des Ganges an der kleinen Leseecke zu sehen waren. Sie schienen sich gut zu unterhalten. Anscheinend war das Thema die Begegnung mit Valon und Judal. Das nannte der schwarzhaarige Eismagier typische Frauengespräche. Gray kletterte die Treppe runter, die er dank seiner Eismagie aus Eis erschaffen hatte und kaum stand er auf dem Boden sicher auf seinen Beinen, da bekam Hakuryuu auch schon von ihm eine saftige Kopfnuss.
 

„Aua! Gray!“
 

Doch der ernste, etwas kühlen Blick welches dem anderen Mann ihn zuwarf, ließ Hakuryuu sofort verstummen. Ihm blieben die Worte im Halse stecken und blickte wieder zu den beiden jungen Frauen, die sich wirklich wohl fühlten, denn das symbolisierte ihr heiteres Lachen. Für zwei Fremde in einer anderen Dimension fühlten sie sich überraschend wohl in dem großen Schloss. Überhaupt nicht verwirrt, wie eigentlich erwartet.
 

„Du weißt warum wir sie nicht fragen dürfen, also such lieber weiter. Der Rest der Bücher liest sich nicht von alleine.“
 

~~~~~~~~~~ Ein Traum kann auch sehr romantisch sein, denn oftmals lässt der Traum die verborgenen Wünsche eines verliebenden Herzens wahr werden lassen~~~~~~~~~~


Nachwort zu diesem Kapitel:
Brücke zwischen den Bäumen

So ^^
Das war`s mit dem sechsten Kapitel meiner neusten FF XD
Nya~ x3~
Bis zum nächsten Kapitel ^^
Bye Bye Shi_no_Luzifer Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück