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Kami no Yoru

Persona 3 Oc x Nyx
von

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Schicksalhafte Begegnungen

Nyx's Sicht
 

Es war spät in der Nacht als ich einfach so erwachte, ich hatte einen unschönen Traum und glitt mir mit der Hand erst einmal durchs Haar „Was für ein Unsinn.....“ Ich konnte nur den Kopf darüber schütteln und lies meinen Blick kurz zu Lucia abschweifen „Gut ich war nicht laut, sie schläft noch.“ Lächelnd strich ich ihr ein Haar aus dem Gesicht, ich mochte es wirklich sehr sie beim schlafen zu beobachten. Manchmal gab sie süße Geräusche von sich wobei ich dann einfach nur schmunzeln muss. Gerade wo es so friedlich war spürte ich etwas, und zwar etwas ganz bestimmtes. Ein Leben in meiner nähe kommt dem ende seines Lebenszyklus näher. Mein Gefieder begann zu zittern, es war eine Wertvolle und bedeutsame Seele. Da Lucia noch schlief und es mitten in der Nacht war stand ich einfach auf, ich wollte wissen wer sie ist. Doch hatte ich aus irgend einem Grund kein gutes Gefühl bei der Sache, etwas stank dabei bis zum Himmel.
 

Ich wollte keinen Gedanken mehr an den Himmel verschwenden. Ich mochte den Kram mit Engeln, Gott und so nicht. Selbstverständlich weil ich der Tod bin und das Leben eigentlich mein Feind ist, bis auf Lucia. Ruhig begab ich mich auf den Balkon und flog dem Mond entgegen. Mit ausgebreiteten Flügeln schwebte ich über die Stadt hin weg. So etwas war für mich mein normaler Alltag. Voller Neugier auf die Seele nahm ich ihre Spur auf und fand den Ort an dem sie verborgen ist. Wieder stand ich vor irgendwem seinen Balkon. Ich klappte meine Flügel ein und öffnete die Tür des Balkons, sie war nur angelehnt somit konnte ich eindringen. Mit leisen Schritten betrat ich ein völlig kitschiges Zimmer. Überall waren seltsame Tiere aus Stoff. So etwas hatte ich schon einmal in Büchern gesehen. Es musste ein Kinderzimmer sein. Die Kindheit war das dritte Stadium eines Lebenszyklus, also warum bin ich hier? Die Seele ist ganz nah, ich kann sie förmlich schmecken. Mein Gespür lies mich wenden und zur Wand des Kinderzimmers schauen. Dort stand ein Bett und der Träger der Seele die ihr Ende bald erreicht hat. Es war tatsächlich ein kleines Kind. Schon viele Kinder musste ich ihr Leben entreißen bevor sie überhaupt erwachsen wurden, meistens waren sie krank oder starben durch einen Unfall von selbst. Letzteres war mir immer noch am angenehmsten. Kranke Seelen schmeckten mir ganz und gar nicht. Dies mal aber stand ich vor einer völlig neuen Seele, ich konnte nicht ergründen woran sie sterben wird. Das interessierte mich sehr, die Seele verströmte noch eine wundervolle Energie, sie schrie nach mir doch trotzdem strahlte sie nach dem puren Leben. Sie war gefangen in einem Zwiespalt. Doch mein Gespür ist eindeutig, ihr Leben ist bald erloschen, und wenn es so weit ist bin ich da um sie mir einzuverleiben!
 

Unruhig lief ich im Zimmer auf und ab und wartete auf eine Reaktion der Seele, es tat sich leider überhaupt nichts. Vor einer weile schrie sie doch noch „Nimm mich endlich mit!“ Und nun will sie es doch nicht mehr. Ich hielt es nicht aus hier deshalb musste ich so schnell wie möglich weg von hier, wenn ich länger hier in der nähe dieser verlockenden Seele bleiben würde, dann würde ich noch über sie herfallen bevor ihr Leben eigentlich endet. Gerade als ich zum Balkon wollte hörte ich eine Stimme hinter mir, ich wandte mich zu der noch jung klingenden Stimme. Das Kind ist erwacht und scheint mich sehen zu können. Müde rieb es sich die Augen und blickte zu mir „Bist du.....ein Engel?“ Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich ihn entsetzt an, sehe ich etwa durch meine Flügel wie ein Engel aus? Richtige Engel haben zwei Flügel und diese sind immer hellfarbig. Der kleine Junge kam auf mich zu und ließ mich einen Schritt zurück weichen. Ich breitete meine Flügel aus und entfachte einen leichte Druckwelle um den jungen zurück ins Bett zu stoßen. Ich erntete schockierte Blicke von dem kleinen Burschen „Aber was hast du denn Herr Engel.....“ Im nächsten Moment guckte er traurig, ich hingegen verspürte wieder diese Aura eines endenden Lebens. Ich kam auf den Jungen zu und schaute auf ihn herab „Ist dir nicht im klaren das dein Leben bald enden wird Junge?“ Ich entlockte dem kleinen Jungen ein lächeln und verstand nicht warum er dies tat. Er sprach wieder zu mir „Ich weiß Herr Engel, der Gott des Todes wird mich bald erlösen.“ Statt Trauer in seiner Stimme zu hören,hörte ich Freude. Dieser Junge war weder Krank, noch ist ein Unfall für ihn vorgesehen. Irgendwas läuft da schief, aber was nur? Der kleine riss mich aus meinen Gedanken als er meine Hand berührte, beunruhigt blickte er zu mir auf „Aber Herr Engel sie sind ja ganz kalt? Sind sie etwa krank?“ Ich riss meine Hand zurück und warf ihn einen bösen Blick zu „Es wäre besser wenn du mich nicht zu oft berührst, desto öfter du mich berührst desto..!“ Er beendete meinen Satz einfach mit einer Umarmung, schockiert blickte ich zu ihm hinab, er wollte ganz dringend sterben! Mir wurde klar das dieser Junge sicher Suizid anwenden wird, was anderes kam nicht in Frage. Meine Wissbegierde konnte damit aber nicht befriedigt werden. Ich legte meine Finger an das Kinn des Jungens um es zu heben „Junge verrate mir deinen Namen!“ Der Junge lächelte und kicherte „Mein Name ist Sanny! Verrätst du mir auch deinen Namen Herr Engel?“ Ich schloss kurz die Augen um mir seinen Namen zu verinnerlichen, das machte ich bei jedem Opfer, dann erst konnte ich ihm antworten „Mein Name ist Nyx.“ Stets behielt der Junge sein lächeln, wie als sei es das normalste auf der Welt mit den Tod zu kommunizieren. Ich beobachtete wie Sanny in seinem Zimmer umher tänzelte „Nyx ist ein komischer Name...du kommst sicher von weit weg was? Bist du vielleicht Hungrig? Meine Mutter hat mir tolle Kekse gebacken.“ Sanny holte etwas unter seinem Bett hervor, es war eine Dose in der Kekse enthalten waren, er nahm einen dieser Kekse und kam auf mich zu „Hier probiere mal die sind wirklich ganz lecker.“ Ich weigerte mich und schlug ihm den Keks aus der Hand. Danach trat ich auf diesen „Ich esse kein Menschenfutter und ich bin auch kein En..!“ Diese kleine Kröte hat es einfach gewagt während meiner Rede mir einen neuen Keks in den Mund zu stecken, unweigerlich musste ich kauen und diesen auch noch herunter schlucken. Der Geschmack des Kekses war süß und der Keks an sich war knusprig und krümelig auf der Zunge. Es traf einen bestimmten Reiz bei mir der aber schnell wieder seine Wikung verlor. Verärgert schaute ich ihn an, er hingegen lachte einfach vergnügt „Hahaha du bist wirklich lustig Nyx. Wie wärs, wollen wir eine Runde spielen?“ Kinder sind wirklich kleine Biester, nur gut das ich ihn bald fressen werde. Noch immer hatte ich den Keksgeschmack im Mund, er machte mich ganz kirre. Er wusste wie er mich ruhig stellen konnte mit meinem Faible für süße Sachen. So langsam wurde ich wirklich zu einem menschlichen Wesen. Das tat ich aber auch nur Lucia zu liebe, aber nie würde ich eine Grenze überschreiten. Und zwar jemanden sein Leben zu verschonen. Da ich das stehen leid bin hatte ich mich einfach auf sein Bett gesetzt und beobachtete ihn dabei wie er mit irgend etwas spielte. Er war wirklich noch sehr Lebensfroh, warum wollte er sich dann töten? Ich muss der Sache auf den Grund gehen. Ich erhob meine Stimme gegen ihn „Du Sanny warum ist dein Leben bald verwirkt? Gibt es einen Grund dafür?“ Sanny kam zu mir auf den Schoß und sah mich an „Du sagst es aber niemanden weiter wenn ich dir das sage okay?“ Ich nickte ihm zu „Du hast mein Ehrenwort, ich schweige wie ein Grab!“ Und das kam von mir, man bin ich gut! Sanny machte es sich auf mir bequem und rückte raus mit der Sprache „Meine Eltern haben einen strengen Glauben an eine seltsame Religion, ich verstehe sie selbst nicht so recht....“ Sanny seufzte kurz aber lächelte dann „Sie sagten wenn sie mich an Gott opfern würden dann würde ich als Engel wieder geboren werden und könnte meinen Bruder besuchen!“ Ich musste ziemlich daran schlucken und erst einmal verarbeiten was er da sagt, das es so was gab war mir vollkommen neu! Natürlich gab es viele Opfergaben an Götter, aber das war zu den damaligen Zeiten und wenn dann wurden doch keine Kinder geopfert! Wenn Lucia dies wissen würde dann würde sie mich dran hindern seine Seele zu rauben, deshalb werde ich es für mich behalten wie Sanny es sich wünscht. Sanny wurde unruhig und hibbelig „Was hast du denn auf einmal Nyx? Findest du die Geschichte nicht toll?“ Ich schüttelte mit den Kopf und winkte ab „Nein Sanny es ist alles in Ordnung, das ist eine schöne Geschichte, dein Bruder kann es sicher kaum erwarten dich wieder zu sehen.“ Ich musste dieses Spiel mit spielen, für mich zählte nur eines, am Zeitpunkt seines Todes muss ich seine Seele in mich einverleiben. Vielleicht würde er dort seinem toten Bruder begegnen. Ich war jedoch immer noch etwas unruhig, trotz das ich nun Bescheid wusste, etwas war mich einfach nicht geheuer. Diese Kindesopferung hat irgend einen Hintergrund, und ich werde diesen enthüllen. Was es auch sein mag, ich werde einen Aufstand gegen den Tod verhindern sollte es nach Sannys Opferung dazu führen. Wenn Gott im Spiel war wusste ich sofort das es um das unendliche Leben geht was Menschen schon seit Jahrtausenden suchten.
 

Die Nacht wurde sehr lang, erst als Sanny wieder zu Bett ging konnte ich nach Hause zurück kehren. Gerade als es hell wurde kam ich ins Bett zurück. Lucia schlief nach wie vor ganz friedlich, sie bemerkte hoffentlich nicht das ich weg war. Sonst wäre sie bestimmt wach gewesen. Ich legte mich wieder zu ihr und umarmte sie mit meinen Flügeln. Da ich eine sehr kurze Nacht hatte musste ich meinen Schlaf aufholen und schlief eben gleich bis in die Nachmittagsstunden. Geweckt wurde ich diesmal aber nicht von Lucia sondern eher von meinem Gespür. Von einem Moment zum anderen war ich hellwach. Ich blickte mich um, Lucia war nicht in meiner nähe „Es geschieht schon heute was....ich muss mich beeilen!“ Ich stand auch und verließ das Schlafzimmer, Lucia fing mich sofort ab und wünschte mir einen guten Morgen, ich lächelte ihr nur stumm entgegen und umarmte sie kurz „Tut mir leid Lucia, ich habe Arbeit ich muss für unbestimmte Zeit verschwinden!“ Sie blickte mich traurig an „Aber Nyx heute hatte ich was schönes geplant...“ so wie sie schaute klang sie auch, doch ich musste wirklich los. Ich entschuldigte mich bei ihr und zischte ab, sie winkte mir noch nach und war sichtlich geknickt.
 

Es tat mir schon leid das ich ihre Pläne durch meine Arbeit versaute, aber was muss das muss! Ich habe zwar einige Seelenfänger um mich herum aber diese Seele konnte nur von mir persönlich gefangen werden. Ich kam noch rechtzeitig an, Sanny saß aufgedreht auf sein Bett, freute er sich so sehr geopfert zu werden? Versteh einer die Menschen, ich tat es nicht. Ich kam durch seinen Balkon hinein. Sanny schaute sofort zu mir auf und freute sich „Nyx-san du bist doch noch gekommen“ Freudestrahlend kam er auf mich zu und umarmte mich wieder „Es ist bald so weit, bald werde ich ein Engel! Gott wird mich in den Himmel aufnehmen und nicht der böse Tod!“ Ich musste schmunzeln „Natürlich wird Gott das tun, er verwandelt dich in einen Engel.“ Ich machte mich einfach über seine Naivität lustig, Menschen sind so dumme Wesen. Ich verstehe weder ihre Geräte noch ihre Gefühle, Lucia ist der einzige Mensch den ich verstehe und der mich versteht. Alle anderen sind mir egal, genauso wie dieser Junge! Soll er doch zum Engel werden, ob er das in meinem Bauch schafft ist fraglich. Er machte mich schon wütend mit seinem sinnlosen glauben, besser gesagt haben seine Eltern ihm diesen eingetrichtert. Sehr bedauerlich , er kann nicht einmal was dagegen tun. Endlich ließ er wieder ab von mir und schaute mich erwartungsvoll an, ich fragte ihn „Was ist? Willst du was sagen?“ Sanny lächelte freudig zu mir auf wie als sei ich sein bester Freund „Ich habe mir nur gerade vorgestellt, wie es wohl ist zu fliegen, ich werde es ja bald heraus finden aber ich halte es kaum noch aus vor Neugier!“ Etwas tat sich kurz in meinem inneren, es fühlte sich an wie als hätte etwas aufgeleuchtet. Doch dieses Leuchten wurde schnell wieder von meiner inneren Dunkelheit beseitigt. Ich grinste Sanny entgegen und beugte mich herunter zu ihm, meine Gedanken veränderten sich einfach so „Wenn du willst Sanny zeige ich dir gern die Welt von oben.“ Wie konnte ich nur so etwas nettes zu ihm sagen?! Er ist nich Lucia, ich Idiot! Sanny sprang mich voller Freude an „Das würdest du wirklich machen? Ooh Nyx du bist so ein netter Engel! Wenn ich ein Engel bin fliegen wir gemeinsam in den Himmel ja?“ Ich antwortete nicht und schaute nur nach unten, langsam legte ich meine Flügel zu Boden „Los steig auf, wir haben nicht mehr viel Zeit Sanny.“ Dies ließ er sich nicht zweimal sagen und schon war er auf mir. Der kleine war wirklich ein Fliegengewicht. Ich spürte ihn kaum auf meinen Rücken und das war auch gut so „Halt dich gut fest, gleich geht’s los!“ Ich begab mich mit Sanny auf den Rücken zu seinem Balkon,dort breitete ich meine Flügel aus und sprang herunter. Mit meinen Flügeln segelte ich in die Höhe. Sanny hatte keine Angst und schaute sich alles genau von oben an, er war hingerissen von der Schönheit der Vogelperspektive, jungen in seinem alter mochten es scheinbar zu fliegen. Er kam aus dem staunen nicht mehr heraus „Das ist der Wahnsinn! Ich kann es kaum erwarten selbst zu fliegen Nyx! Bitte lass uns dann weiter Freunde sein ja?“ Er flehte mich schon an, langsam muss ich wohl antworten. Aber bevor ich dies tat flog ich lieber noch eine Runde um die Stadt. Wenn er die Wahrheit wissen würde dann würde es hier oben Probleme geben wegen seiner Seele,von der Höhe konnte man sich locker das Leben nehmen als Mensch. Als die Zeit seines Todes näher rückte bewegte ich mich wieder zurück, die ganze Zeit über schwieg Sanny, er war eingeschnappt weil ich ihm nicht antwortete. Doch als wir seinem Haus näher kamen sprach ich zu ihm „Du Sanny, ich muss dir etwas gestehen, ich bin nicht der Engel für den du mich hältst. Sanny ich bin...!“ Seine nächste Aktion verschlug mir die Sprache, er küsste meine Wange einfach. Ich glitt nach unten und setzte ihn ab „Was sollte das?“ Sanny lächelte mir munter entgegen „Ich habe dich sehr gern Nyx, mir ist egal ob du ein Engel bist oder nicht. Mein Vater sagte mal: in das in jeder Seele Wärme steckt, egal wie gemein und egoistisch die Person von außen scheint, sie ist dennoch nett und aufrichtig. Man muss ihr nur Zeit geben dies zu Zeigen.“ Keinen Ton bekam ich mehr heraus, stattdessen brannten mir die Augen. Sie bluteten schwarze Tränen. Diese Seele fügt mir Schmerzen hinzu, ich kann sie nicht fressen! Ich hielt meine Augen zu und schrie auf. Der Junge berührte meine Seele einfach mit seinen Worten. Ich konnte nicht länger in seiner nähe bleiben und nahm reiß aus. Ich brachte mich erst einmal in Sicherheit bis die Zeremonie los geht bei der Sanny geopfert wird. Geduldig wartete ich diesen Moment ab, ich musste mir seine Seele einverleiben, ob ich will oder nicht. Es war meine Pflicht dies zu tun.
 

Schließlich brauch die Nacht herein und somit begann auch die Zeremonie, sie fand in einer Kirche statt. Ich machte es mir derweil in einem riesigen Fenster bequem. Die Leute die die Zeremonie hielten waren alles Erwachsene Menschen die ihrem Ende noch nicht nahe waren, also sahen sie mich nicht. Das wäre auch besser so. Ich beäugte die Zeremonie gespannt, sie brachten Sanny auf einen Steinernen Tisch. Ein Mann in einer weißen Kutte kam hinzu, dieser hielt einen heiliges Messer. Das konnte man an den Symbolen und Inschriften erkennen. Ich spürte auch die göttliche Ausstrahlung, sie versetzte mich leicht in rage. Schließlich fingen sie an, zu erst kam ihr Gebet und dann lasen sie aus einer Bibel etwas vor. Diese Worte waren wie Gift für meine Ohren, aber ich konnte sie ertragen. Lippen leckend spannte ich meine Muskeln in den Flügeln an, sie erhoben das heilige Messer um Sanny zu enthaupten. Ich bewegte mich jetzt schon nach unten, ich blickte gierend zu Sanny, dieser gab mir einen strahlendes lächeln „Keine Sorge, es tut nur kurz weh sagten sie.“ Ich nickte dem zu, Sanny griff nach meiner Hand „Du wirst meine Seele in den Himmel geleiten oder?“ Mein grinsen wurde breiter „Ich werde sie dir nehmen das stimmt, aber ich bin kein Engel wie ich schon sagte, ich bin der Tod.“ hauchte ich ihm entgegen. Keiner der Menschen bekam unser Gespräch mit. Sanny blickte mich verängstigt an „Was....du.....das kann nicht sein, du Lügner!“ Ich legte ihm einen Finger auf die Lippen „Nana sag so was nicht, ich habe nie behauptet ich sei ein Engel oder ein sonstiges heiliges Wesen.“ Tränen rannen Sanny über die Wangen „Ich hasse dich! Ich hasse euch alle!“ Ich ergötzte mich an diesen Gefühlen, sein gesamte Leben war eine Lüge, es war nicht mehr Lebenswert für ihn, es ist besser so wenn er abdankt „Ja sie alle haben dich belügt Sanny, außer ich, ich sage dir nur die Wahrheit. Death awaits you!“ Sanny schrie auf, genau in diesem Moment holte der Mann mit der weißen Kutte mit den Schwert aus und teilte Sannys Kopf vom Körper. Während dies Geschah küsste ich Sannys Lippen liebevoll und entzog ihm seine Seele. Sie füllte mich mit neuer Energie, vor allem durch die Gefühle die er kurz vor seinem Tod verspürte. Ich verströmte eine unglaubliche Power, die Menschen um mich herum mussten sich fest halten damit sie nicht weg flogen. Einer der Menschen schrie plötzlich meinen Namen „Thanatos ist hier! Wir müssen ihn hier und jetzt versiegeln!“ Sie sehen mich auf einmal? Bedauerlich das bedeutet ihr Tod. Ich grinste ihnen arrogant entgegen „Hehe versiegeln? Naive Narren! In was für einer Welt Leben die Menschen? Sie sehen nicht einmal ein wann ihre Lage aussichtslos ist! Der Tod ist unausweichlich! Findet euch endlich damit ab!“ Ich stieß eine schwarze Aura von mir die den ganzen Raum erfüllte „Der endlose Schlaf der Toten ist gekommen um euch zu holen! Ihr elendigen Ratten entkommt mir nicht!“ Die Menschen zeigten keine Furcht, alle konnten mich klar und deutlich sehen, es waren an die 100 Menschen im Raum, es werden 0 Menschen diesen Raum lebendig verlassen. Ich hörte wie sie Sprüche aus der Bibel vor lasen um mich Taub zu machen. In meiner jetzigen Verfassung juckte es mich kein Stück und wenn würde ich meinen Arcana einfach wechseln. Alles war sinnlos was sie versuchte, sie ermüdeten mich sehr. Einer der Menschen jedoch kam mit einem goldenen Dolch auf mich zu. Es stank nach Gott und brachte mich in Rage „Glaubst du wirklich so etwas tötet mich huh?!“ Der Mensch kam auf mich zu gerannt „Das war eine Falle und du bist darauf hinein gefallen! Durch das Opfer wollten wir dich nur herauf beschwören!“ Bei dem was er sagte konnte ich mir einfach nicht das Lachen verkneifen „Lebendige Menschen die den Tod herauf beschwören? Macht euch nicht lächerlich! Wenn ihr euch so sehr den Tod wünscht, wird dieser euch schon noch einholen!“ Der Dolch prallte wie ein Zahnstocher an mir ab. Ich verstärkte meine Todesaura, danach konnte man sehen wie sie umfielen wie kleine Maden. Alle ließen ihr Leben weil sie mich herauf beschworen haben. Alle ihre Seelen verleibte ich mir ein, mein Gefieder und Fell erstrahlte im neuen Glanz. Ich fühlte mich wahrlich wie neu geboren. Hier stand ich nun, inmitten der Leichen „Sie wollten es nicht anders, Unsterblichkeit ist ein Tabu für euch Menschen, es würde dieser Welt erheblichen Schaden anrichten und das lasse ich nicht zu!“ Ich erhob mich in die Lüfte und verließ die Kirche durchs Fenster. Diese Nacht würde ich sicher nicht schlafen können, meine Kraft machte mich so Lebensfroh wie schon lange nicht mehr.
 

Nach kurzer Zeit Flugdauer kam ich wieder nach Hause. Lucia wartete auf mich auf unseren Balkon. Ich schloss sie sofort in die Arme und küsste sie natürlich auch „Verzeih es hatte etwas länger gedauert, aber jetzt bin ich voll und ganz wieder für dich da.“ versicherte ich ihr. Sie lies gar nicht mehr ab von mir, so sehr vermisste sie mich. Das macht mich glücklich zu wissen das wenigstens eine Kreatur auf der Welt mich stets willkommen hieß.
 

Nyx's Sicht ende
 

Am nächsten Morgen

Ich und Nyx hatten wieder einmal eine sehr lange Nacht hinter uns, doch wir taten nicht wieder das eine, nein, dieses mal redeten und kuschelten wir nur intensiv miteinander. Ein Tag ohne Nyx ist schon sehr hart für mich, obwohl ich ihm seinen Freiraum ließ, war es mir doch manchmal lieber ich könnte immer an seiner Seite sein. Auch wenn er seinen Job erledigte, ich wusste eben nie wie es um ihn steht. Schnell könnte ihm was zustoßen und er könnte nie mehr wieder zu mir kommen. Schließlich erwachte ich früh Morgens wieder mal als erstes. Nyx schien auch bald zu erwachen, man merkte das er sich schon unruhig im Bett hin und her drehte. Vorsichtig stupste ich ihn an und umschlang ihn gleich mit meinen Armen „Morgen Nyx.“ Brachte ich fröhlich und munter heraus. Nyx blinzelte mich verschlafen an, er sah heute sehr lebensfroh aus. Seine Haut und sein Fell fühlte sich auch ganz anders an als sonst, viel weicher. Wir blickten uns gegenseitig verliebt an bis Nyx mir einen kleinen Kuss auf die Lippen drückte „Einen wunderschönen guten Morgen Lucia.“ Was war denn mit ihm los? Hatte er heute besonders gute Laune? Vielleicht kam ich heute dazu etwas mit ihm zu unternehmen. Gestern scheiterte dies ja leider, aber heute würde ich ihn nicht entkommen lassen! Gefühlvoll streichelte ich sein Fell am Arm und warf ihm einen schüchternen Blick zu „Du Nyx...ehm...würdest du heute etwas mit mir unternehmen?“ Fragte ich ihn während ich an seinem Fell zupfte. Damit musste ich einfach sein imaginäres Herz erweichen, ich war mir so selbstsicher wie noch nie! Nyx lächelte und streichelte meinen Seiten entlang „Du meinst also....ein Date?“ Sein Gesicht näherte sich meines und er hauchte mir etwas auf die Lippen „Liebend gern...wenn ich mich damit für das was gestern war entschuldigen kann...“ Ich winkte ab „Ach Nyx mach dir darüber keine Gedanken! Es war doch deine Pflicht dies zu tun oder nicht?“ Nyx nickte mir zu, gab sich damit aber nicht wirklich zufrieden „Ich muss mir mehr Zeit für dich nehmen liebes, nicht das du dich am Ende vernachlässigst fühlst..“ Hastig schüttelte ich mit den Kopf „Ich fühle mich nicht von dir vernachlässigt! Du warst bis her immer für mich da, sogar in der Schule, so ein Glück haben nicht mal andere Mädchen in meinem alter.“ Ich schien ihn zu beruhigen denn er lächelte wieder glücklich „Du hast recht, aber das nächste mal nehme ich dich mit wenn du willst.“ Ein Schauder fuhr mir über den Rücken, er wollte mich mit nehmen wenn er Seelen jagte? Ob das so eine gute Idee ist, eigentlich wollte ich ja immer bei ihm sein, aber wenn er mir das schon so vorschlägt ist es etwas komisch. Stumm und etwas zurückhaltend nickte ich allerdings zustimmend.
 

Nach unserer gemeinsamen morgendlichen Pflege frühstückten wir gemeinsam, Nyx nahm seine menschliche Gestalt Ryoji an. In dieser Form aß er am besten das Essen was ich ihm anbot. Mittlerweile gewöhnte er sich an dieses Essen, nur mit Haushaltsgeräten verstand er sich nach wie vor nicht. Ich blätterte gerade in der Tageszeitung herum, das meiste war entweder Sport oder irgendwelcher Politikkram. Nichts aufregendes war los in meiner Statt. Meistens überflog ich die Zeitung nur kurz, weil wie gesagt nie etwas besonderes drin stand. Doch heute war es anders, schon als ich in der Überschrift „Selbstmord einer Sekte“ las wusste ich das es was interessantes ist. Nyx wurde auf mich aufmerksam weil ich die Seite leicht schockiert durch las, er sah mich an und fragte „Was ist los? Ist irgendwas passiert in unserer Stadt?“ Stockend wandte ich meinen Blick zu Nyx und musste schwer schlucken „Ich lese es dir vor....! Gestern Nachmittag gegen 16.00 Uhr nahmen sich alle Sektenmitglieder einer kleineren Organisation das Leben, Grund dafür schien eine fehlgeschlagene Opferung zu sein. Ein überlebender berichtete davon das es ein Unfall war durch die Beschwörung einer Gottheit, er habe den Engel des Todes gesehen statt die Gottheit die sie eigentlich beschwören wollten!“ Nyx lies sein Essen aus der Hand fallen und starrte mich nun noch viel schockierter an, sein Gesicht wurde Kreidebleich und das obwohl er in seiner Menschengestalt war. Mir war klar das es sich um ihn handelte hierbei, fragend blickte ich ihn an und wartete auf eine Antwort darauf. Nyx blickte zur Seite „Es war meine Pflicht Lucia, sie waren unsere Feinde, sie trachteten mir nach dem Leben. Außerdem opferten sie für ihre Zwecke Kinder...die ihrem Lebenszyklus bei weitem noch nicht nahe waren, sie redeten ihnen irgendwelche Sachen ein damit sie bereit waren zu sterben...“ Ich konnte kaum glauben was er mir da sagte, das es solche Menschen einst gab war mir bewusst, aber das es heute genau solche noch immer gibt ist doch das aller letzte! Verärgert erhob ich mich von meinem Platz „Einer hat überlebt?!“ Nyx musterte mich erschrocken „Nach diesem Artikel...ja....“ Nyx ballte die Faust, und knirschte mit den Zähnen „Entweder haben sie mich hinters Licht geführt um mich an die Öffentlichkeit zu bringen oder sie bezweckten etwas anderes damit, sie waren keine Feinde für mich...es war viel zu einfach!“ Es machte mich wütend das Menschen mit anderer Leben spielten, das war unverzeihlich. Diese konnten nur damit gestraft werden das Nyx sie frühzeitig besuchte. In meiner Wut bemerkte ich nicht wie Nyx sich hinter mir stellte und mich von hinten umarmte „Bitte beruhige dich, es liegt in der Natur der Menschen naiv zu sein. Diese Menschen allerdings sind besonders naiv, aber keine Sorge wir schaffen das schon solche Menschen aus den Leben zu verbannen.“ Ich lehnte mich an ihn und schaute zu ihm auf „Aber was soll ich dabei tun? Ich kann keinen Menschen töten Nyx...“ Er streichelte meinen Kopf „Das sollst du auch nicht Lucia, bleib einfach an meiner Seite, du stärkst mich unglaublich mit deiner Liebe.“ Liebevoll schmiegte er sich an mich und küsste meinen Nacken „Meinst du das ernst?“ Er hauchte seine nächsten Worte in mein Ohr „Die Liebe ist die stärkste Waffe die es gibt, gegen diese komme selbst ich nicht an, aber wenn du mir deine Liebe gibst komme ich gegen alles und jeden an Lucia, das ist kein Scherz. Du hast mich aus meinen einsamen Loch befreit, dafür werde ich dir auf ewig dankbar sein und die jeden erdenklichen Wunsch erfüllen.“ Seine Worte hörten sich so schön an und so glaubhaft, ganz anders als wie bei einem Menschen. Sie neigten dazu einen stets zu belügen in jeder Lebenslage. Nyx war hingegen ein sehr ehrliches Wesen, auch wenn sein wahres Wesen der Tod in Person war.
 

Ich beruhigte mich durch seine Worte und seiner Nähe wieder. Daraufhin lies er wieder von mir ab um weiter zu frühstücken, ich tat es ihm gleich und aß auch noch auf. Wir beide schwiegen während dieser Zeit. Bis Nyx doch wieder zu Wort kam „Das wir etwas unternehmen das steht doch noch oder?“ Ich blickte zu ihm und lächelte verlegen „Ja natürlich....ich weis nur noch nicht wo ich mit dir hingehe....es gibt viele schöne Orte die ich dir gern zeigen möchte, aber ich weis nicht welchen zu erst.“ Verlegen kratzte ich meinen Hinterkopf und lächelte schief. Nyx lächelte mir ebenfalls entgegen „Ich folge dir überall hin Lucia, ganz egal wo du mich hin führst, ich bin mir sicher du wirst eine weiße Entscheidung treffen.“ Es ar klar das die Entscheidung von mir abhängig ist nun, Nyx kannte sich schließlich auch nicht sonderlich gut aus hier. Zum Glück fiel mir die Entscheidung nicht so schwer, Nyx schien Natur vorzuziehen. Daher beschloss ich mit ihm zu einem anderen See zu gehen den er noch nicht kannte. Ich blickte ihn lächelnd an „Wir gehen zum See Nyx! Einen den du noch nicht kennst und der wunderschön ist.“ Ihm schien der Vorschlag zu gefallen da er mich munter anlächelte „Dann können wir ja auch schwimmen gehen oder nicht?“ Ich schaute ihn etwas entgeistert an „Um die Jahreszeit? Das ist zu kalt für Menschen...“ Ich kratzte mir an der Wange und schaute in eine andere Richtung „Hmm wenn du magst kannst du ja schwimmen gehen, aber ich bin nicht sonderlich scharf drauf mir den Kältetod zu holen.“ Er grinste mich an und hat scheinbar irgendwas vor „Ich versichere dir das du heute nicht sterben wirst Lucia.“ plötzlich stand er hinter mir und legte seine Arme um mich „Nicht mal du kriegst mich in kaltes Wasser! Ich brauch es immer warm!“ Nyx musterte mich schief von der Seite „Aber du bevorzugst doch mich eher als einen Menschen, dann kannst du genauso gut ins kalte Wasser springen.“ Ich griff mir seinen Schal und zog kräftig daran, wodurch ich ihm die Luft entriss „Versuch mich nicht zu überreden! Du willst mich doch nur wieder nackig sehen oder? Das geht auch leichter....“ Nyx wurde etwas rot und schaute weg. Ich ließ seinen Schal los „Also wirklich, ein See ist nicht unbedingt zum schwimmen da, man kann da zu Beispiel prima picknicken.“ Man sah ihm an das er wieder nicht wusste was das war, umso mehr freute es mich ihm dies zu zeigen „Lass dich überraschen Nyx, es wird schön glaub mir.“ Er nickte und schien zufrieden zu sein „Verzeih wenn ich zu aufdringlich gewesen war, ich wollte nur das wir beide Spaß haben.“ Ich streichelte seine Hand und blickte ihn an „Schon okay, ich sorge dafür das es so sein wird.“
 

Alles was wir für unser Vorhaben brauchten packte ich schnell beisammen. Die große Decke war hierbei das wichtigste und vor allem gute Laune. Die hatten wir beide, trotz dieser Nachricht in der Zeitung. Ich hatte auch schon alles fein eingepackt bis auf Nyx, diesen musste ich erst einmal suchen „Nyx wo bist du?“ Ich suchte in der gesamten Wohnung nach ihm, bis ich ihn schließlich auf den Balkon fand, er redete mit einer Krähe. Es war die Krähe die er immer zu mir schickte. Langsam schlich ich mich an ihn heran, hoffte das ich ihn vielleicht erschrecken könnte. Doch die Krähe flog so plötzlich los das ich mich erschreckte. Nyx drehte sich sofort zu mir um und schien sich auch erschreckt zu haben, denn er verwandelte sich in seine wahre Form zurück. Vor Schreck hatte ich meine Augen geschlossen und öffnete sie nun wieder leicht. Nyx hatte mich plötzlich in seinen Fängen und packte mich mit samt meinem Rucksack. Er sprang einfach mit mir vom Balkon und flog in die Lüfte. Damit habe ich absolut nicht gerechnet „Nyx was tust du da?!“ Er drehte den Kopf zu mir herunter „Wir wollten doch zum See oder nicht?“ Ich krallte mich an ihn da ich es immer noch nicht gewohnt war mit ihm zu fliegen „Ja aber...ich dachte wir gehen zu Fuß...“ Er blickte mich seltsam an „Zu Fuß? Das dauert mir zu lang Lucia.“ Ich seufzte „Aber der See ist gar nicht weit weg von hier und außerdem haben wir doch jede Menge Zeit. Oder bist du in Eile?“ Plötzlich wendete er schlagartig und machte einen Sturzflug mitten in die Bäumen. Er landete elegant mit mir auf den Boden „Sag das doch gleich liebes, ich habe genauso viel Zeit wie du.“ Erneut musste ich seufzen „Mach das nicht nochmal so!“ Er nahm auf was ich sagte und entschuldigte sich. Ich vergab ihm und ging dann voran „Folge mir der See ist hier ganz in der Nähe.“ Nyx hörte und folgte mir auf Schritt und tritt. Die ganze Zeit über schaute er sich im Wald um, manchmal kletterten Eichhörnchen auf den Bäumen entlang. Ich fand sie so süß, aber Nyx leckte sich bei ihrem Anblick die Lippen. Er sah in vielen Dingen Nahrungsmittel. Selbst Menschen würden so was nicht essen, das müsste ich ihn aber irgendwann noch klar machen. Jetzt wollte ich einfach nur unser Beisammensein genießen. Schüchtern ergriff ich seine Hand, ich wollte unbedingt mir ihm Händchen halten während unserem Date. Seine Hand wurde schnell erwärmt durch meine, es war fast so als würde ich seinem kalten Körper Leben einhauchen.
 

Wie ich es sagte dauerte es wirklich nicht lang bis wir ankamen. Vor dem See breitete ich unsere Picknick-decke aus, Nyx half mir dabei. Danach stellte ich einen Korb darauf, worin ich ein paar kleine Snacks eingepackt hatte. Nyx warf einen Blick auf den See, die Herbstsonne schien auf ihn wodurch das Wasser sich schön blau spiegelte „Nyx nehm lieber wieder deine menschliche Form an.“ Er nickte und tat es zugleich „Wir sind doch unter uns Lucia?“ Ich blickte zu ihm und zeigte auf die Decke auf die ich mich setzte, ich wollte das er sich hinsetzt. Er kam auf mich zu und setzte sich genau vor mich „Wenn du in dieser Gestalt bist isst du viel lieber Menschenessen.“ Entgegnete ich ihm nun. Langsam begann er zu lächeln „Ach so ist das. Ein Picknick scheint wohl eine Art Essen zu sein wie?“ Er wusste schon um was es geht, auch wenn er es falsch ausdrückte „Nein das Picknick ist kein Essen in dem Sinne. Man ist beim Picknick etwas, so ist das gemeint.“ Ich nahm den Korb und öffnete ihn um etwas zum knabbern heraus zu holen „Hier probiere das mal Nyx.“ In meiner Hand hielt ich einen Schokoriegel in dem Honig drin war, darauf würde er sicher stehen. Schnell riss er das Papier auf um an das innere zu kommen, er benahm sich wieder wie ein ungeduldiges Kind. Der Schokoriegel wurde schnell aufgegessen als er bemerkte was drin war. Er strahlte mich dankbar dafür an und fiel über mich her „Mehr Lucia, gib mir bitte mehr davon!“ ich konnte mich gerade absolut nicht wehren da ich lachen musste wie er reagierte auf den Riegel „Die bekommst du später Nyx...genieße dein Essen in Zukunft wenn es dir schmeckt, okay?“ Traurig wandte er sich ab „O...okay.....“ Jetzt versuchte er es so noch mehr zu bekommen, wirklich die Strategie eines Kindes. In seiner menschlichen Gestalt sah er traurig auch noch so herzzerreißend aus das es schon verboten war. Doch im nächsten Moment schreckte er auf und blickte sich um. Neugierig musterte ich ihm mit schief gelegten Kopf „Was ist los? Wir sind ganz allein keine Sorge.“ Er hielt mir die Hand vors Gesicht und wollte das ich schweige. Plötzlich hörte ich Schritte, die Nyx schon vor mir mit bekam scheinbar. Oder spürte er es viel mehr? Dem den die Schritte gehörten trat nun ans Licht, es war jemand aus meiner Schule und zwar einer aus meiner Paralellklasse. Ich stand nun auch auf und musterte den Störenfried bis er zu Wort kam „Oh ich hab mich doch verlaufen wie? Hehe wie peinlich auch noch dich hier anzutreffen Lucia.“ Er war total verpeilt, ich kannte ihn nicht so gut, nur vom sehen her. Aber mich schienen irgendwie alle zu kennen, war ja klar. Nyx stellte sich schützend vor mich und ich griff auf seine Schulter „Das ist jemand aus unserer Schule keine angst Ryoji. Ich musste ihn in Gegenwart anderer so nennen. Auch das noch, er wollte sich scheinbar zu uns gesellen und kam auf uns zu. Das gefiel mir und Nyx gar nicht „Sagt mal Leute habt ihr diesen Artikel in der Zeitung gelesen heute morgen? Echt krass was in unserer Stadt so abgeht haha.“ Nun stand er genau vor uns, wollte er nur kurz ein plauschchen halten da er schon mal da war? Er störte mich und Nyx ungemein. Nyx kam auf ihn zu und packte stumpf seinen Kragen „Hör mal du kannst nicht einfach unser gemeinsames Picknick stören! Sieh zu das du Land gewinnst!“ Das war etwas zu grob, auch wenn er sagte was ich dachte. Der Paralellschüler blickte Nyx kurz groß an und wurde dann aber schon los gelassen „Tschuldige Kumpel, aber ich bin nicht umsonst hier, ich habe ihn gesehen.....den schwarzen Engel! Er ist in diesen Wald geflogen und nun habe ich mich hier verlaufen! Ich wollte wirklich nicht euer Picknick stören.“ Er verbeugte sich zur Entschuldigung höflich. Ich und Nyx blickten ihn groß an nachdem er dies sagte, er kann doch nicht Nyx gesehen haben! Nyx kam ihm wieder bedrohlich nahe. Der Schüler wurde langsam unsicher und wich zurück „Hey was habt ihr denn auf einmal? Lucia was hat dein Macker denn? Er wirft mir Todesblicke zu, sag was!“ Ich hielt Nyxs Hand „Hör auf Ryoji! Lass mich das klären.“ Seufzend stellte ich mich ihm gegen über und ließ nyx hinter mir zurück „Du scheinst verwirrt zu sein wie? Wie heißt du überhaupt?!“ Er blickte kurz unsicher zur Seite, scheinbar machte ihn etwas sehr nervös, dieses etwas war Nyx „I...Ich bin Kentaro.....ich dachte du kennst mich Lucia, ich war damals mit Yoshisuke befreundet..“ Wie konnte ich das nur vergessen, ich wusste das er irgend jemand wichtiges war, aber ihn habe ich total vergessen! Er war es der immer zurück haltend war und gerne über Astronomie redete. Im Grunde genommen war er ebenso ein Freak wie ich mit dem Mond. Nur zählte bei ihm nicht nur der Mond zu seinen Vorlieben. Ich verbeugte mich zur Entschuldigung „Tut mir leid das habe ich all die Jahre verdrängt Kentaro.....es ist viel passiert und.....naja.“ Er lächelte als er bemerkte das ich mich doch an ihn erinnerte „Ja ich hielt auch etwas Abstand von dir wegen den Geschichten die ich über dich hörte...aber sie sind nicht war! Es gibt eine logische Erklärung für all die Tode die um dich herum geschehen sind! So was wie den Tod als Person gibt es nicht!“ So war er Kentaro, glaubte nur an realistische Dinge. Aber da kannte er Nyx eben nicht, deshalb war er nun hier, er wollte der Sache mit den Todesengel auf den Grund gehen. Ich hoffte das er dachte das es eine Sinnestäuschung war das er Nyx sah. Kurz schwiegen wir uns an bis er wieder zu Wort kam „Als ich den Artikel in der Zeitung gelesen habe dachte ich erst was für ein Quatsch, aber als ich gerade auf den Weg zum Schrein war sah ich eine mehr geflügelte Kreatur in dem Schreinwald fliegen, sie war zu schnell das ich sie hätte erkennen können...und vor allem war sie größer als ein normaler Mensch! Es war definitiv kein Vogel!“ Also hatte er ihn doch gesehen, verdammt das ist gar nicht gut! Ich biss mir unbewusst auf den Daumen woraufhin Kentaro mir näher kam „Keine Angst Lucia! Ich werde das Rätsel um diese Kreatur lösen! Diese Kreatur ist sicher erzürnt wurden durch diese Sekte! Nur jemand wie ich kann sie besänftigen.“ Ryoji lachte plötzlich laut auf „Hahaha was für ein Schwachsinn! Wie soll es ein gewöhnlicher Mensch schaffen eine Kreatur wie diese zu besänftigen? Du wirst sterben du Narr! Wie diese Sektenmitglieder!“ Heute war er wirklich sehr impulsiv und leicht reizbar. Ich schaute von Kentaro und Nyx hin und her bis Kentaro etwas dazu sagte „Unterschätze mich nicht Ryoji-kun! Ich bin kein gewöhnlicher Mensch! Auf meiner Seite steht das geballte Universum! Die Sterne standen gestern so gut, ich muss heute einfach Glück haben!“ Ryoji schüttelte nur mit den Kopf aber hörte auf zu lachen „Das Universum sagst du? Da bin ich mal gespannt wie das ausgehen wird. Ich sage dir nur eins mein Freund, stecke deine neugierige Nase nicht zu tief in fremde Angelegenheiten sonst büßt du mit deinem Leben dafür.“ Sein Blick verfinsterte sich und zeigte das Gesicht des Todes. Schnell rannte ich zu ihm und packte ihn an der Schulter „Ryoji das reicht jetzt!“ Er wandte sich einfach von uns ab. Kentaro blickte gekränkt mit geballten Fäusten zu Boden „Ich will doch nur der Menschheit helfen Ryoji-kun....was ist so falsch daran....Wenn dieser Todesengel kommt und meine Freunde holt kann ich mir das niemals verzeihen! Deshalb werde ich dieses Rätsel aufdecken!“ Er war total bei der Sache und ließ sich nicht einmal von Nyx davon abbringen das zu tun was er tun musste. Ryoji lächelte plötzlich und schaute Kentaro amüsiert an „Welch ein starker Wille, das kommt selten unter den Menschen vor, er erinnert mich an jemanden.“ Kentaro besänftigte Nyxs Zorn, wie Kentaro es sagte, er besänftige den Todesengel wirklich. Ich musterte beide, Ryoji kam auf Kentaro zu „Ich akzeptiere dein Vorhaben, aber trotzdem rate ich dir dein Leben nicht aufs Spiel zu setzen. Im Gegensatz zum Tod ist das Leben kostbar und zu kurz. Das solltest du dir immer bewusst sein, wenn du das bist, dann bist du ein vorbildliches Lebewesen Kentaro.“ Die beiden lächelten sich an und Kentaro begann zu grinsen „Du bist doch ein netter Bursche Ryoji-kun, zwar hast du deine eigene Art aber das mag ich wenn jemand mit mir Klartext redet! Bitte lass uns Freunde sein.“ Ryoji starrte Kentaro an, seine Augen funkelten etwas, es schien fast so als wolle er bald weinen. Dann nickte er kräftig und streckte Kentaro seine Hand aus, Kentaro schüttelte diese freudig „Ab jetzt sind wir Kumpels! Wir drei werden sicher noch jede Menge Spaß haben heheh.“ Kentaro freute es das er mit Ryoji Freundschaft schließen konnte, dieser hingegen war sich noch nicht so richtig bewusst was gerade eben geschah. Man sah ihm an das er sich innerlich darüber sehr freute. Nyx hatte nun nicht nur mich sondern auch Kentaro.
 

So kam es das wir zu dritt Picknickten und uns über lustige Dinge unterhielten. Mit Kentaro in der Partie war es wirklich lustig, er war ein sehr humorvoller Typ. So kannte ich ihn gar nicht mehr, das hat er sich wohl die Jahre angelernt die er in Trauer über Yoshisuke verbrachte. Ryoji fühlte sich auch immer wohler mit Kentaro, das einzige was noch zum Problem werden könnte ist, wenn Kentaro wüsste wer Ryoji wirklich war. Aber wir werden dafür sorgen das er es niemals erfährt. Wir amüsierten uns bis zur Dämmerung miteinander. Kentaro erhob sich streckend und gähnte „Das war doch mal ein netter Tag. Ich bin dafür das wir das öfters wiederholen!“ Ich und Ryoji nickten einverstanden dazu. Kentaro grinste als er unseren Entschluss mit bekam „Ihr beide seit total in Ordnung, warum meiden euch die anderen nur? Das verstehe ich nicht, nur wegen diesen Gerüchten...“ er schaute verärgert zur Seite „Überlasst das mir okay? Ich werde den anderen noch eintrichtern das ihr in Ordnung seit!“ Sanft lächelte ich Kentaro an „Du bist wirklich ein Gentleman Kentaro, früher warst du eher der zurückhaltende Typ aber jetzt bist du ein Vorbild. Bist du denn Klassensprecher?“ Kentaro sah mich mich erstaunen an „Whoa woher weist du das?“ Du bist gut Lucia-chan!“ Ich kicherte und stand nun ebenfalls auf „Das merkt man an deiner Art, dir fällt es nicht schwer für alle da zu sein, das ist etwas was ein Klassensprecher ausmacht. Und vor allem einen guten und geschätzten Freund.“ Er grinste mir verlegen entgegen. Ryoji erhob sich nun auch und stellte sich neben uns „Es hat wirklich großen Spaß gemacht Kentaro, du bist in so kurzer Zeit sehr wichtig für mich geworden.“ Kentaro zeigte seine Handfläche „Los Highfive Bruder!“ Ryoji musterte Kentaro verwirrt, er wusste nichts damit anzufangen bis ich ihm ins Ohr flüsterte was er zu tun hat. Dann tat er es auch und klatsche in ein in Kentaros Hand, dieser grinste noch breiter „Na dann lasst uns lieber mal aus den Wald verschwinden bevor es Dunkel wird. Sonst kommt noch der Todesengel und holt sich unsere Leben.“ Jetzt machte er sich auch noch einen Spaß daraus, aber man bemerkte wie sehr er versessen war auf diese Sache. Das bereitete mir noch große Sorgen. Früher oder Später würde es ziemliche Probleme damit geben. Ich verdrängte diese Gedanken so gut es geht.
 

Gemeinsam verließen wir den Wald mit meinem Rucksack natürlich. Nun mussten wir uns verabschieden und standen noch für einen kleinen Plausch am Straßenrand. Kentaro erhob die Hand zur Verabschiedung „Bis demnächst Leute! Passt ja auf euch auf, ich will euch Gesund und Munter wieder sehen!“ Ich winkte ihm „Keine Sorge wir passen immer auf uns auf, pass du aber auch auf dich auf! Und nehme dir zu Herzen was Ryoji dir sagte!“ Er rief noch etwas bevor er dann verschwand zu uns „Ich schaff das schon keine sorge!“ Dann war er auch schon weg und ich und Ryoji standen allein. Die Straßenbeleuchtung ging bereits an. Es war wirklich schon sehr spät, wir beeilten uns nun schnell nach Hause zu kommen. Ryoji lächelte die ganze Zeit als wir auf den Heimweg waren, ich mochte dieses lächeln sehr an ihm, dies zeigte er nur wenn er sich wirklich sehr doll freute „Du bist glücklich noch einen Freund gefunden zu haben was?“ Er schaute zu mir und nickte kurz „Ja....es ist wirklich schön....das er ebenfalls in meiner nähe sein kann, er ist genau wie du etwas besonderes Lucia. Du bist natürlich noch viel besonderer aber du weist sicher was ich meine oder.“ Seine Worte verwirrten mich kurzzeitig etwas „Eh ja ich weis was du meinst Ryoji.“ Ich war ja seine Liebe und Kentaro sein Kumpel, da Nyx immer einsam war, waren diese Bindungen scheinbar immer etwas besonderes.
 

Endlich waren wir zu Hause und etwas geschafft von diesem Tag, eher vom Lachen aber das war ja was sehr positives. Ich packte erst einmal den Rucksack aus und gab Nyx noch einen Honigriegel, dieser nahm wieder seine wahre Gestalt an. Dies mal machte er das Papier vorsichtig auf und genoss den Riegel so richtig „So ist es schon viel besser oder? Vor allem schmeckt man viel mehr hihi.“ Mein nächster Weg war das Badezimmer um mich frisch zu machen, denn ich wollte am besten sofort ins Bett. Nyx folgte mir als er fertig gefuttert hatte „Ich will auch baden!“ Jetzt pressten wir uns wieder zu zweit in das enge Badezimmer. Würde Nyx nicht seine Flügel einklappen könnte man wohl kaum noch fußen. Ich ließ für uns beide schönes heißes Badewasser ein und lehnte mich auf den Wannenrand „Hach so geht ein schöner Tag zu ende, komm her zu mir Nyx...du darfst mich ...entkleiden wenn du magst...“ Sabbernd kam dieser auf mich zu und machte sich gleich an mein Oberteil ran. Es dauerte keine Minute bis ich nackt vor ihm stand. Bei so etwas stellte er sich sehr geschickt an. Mir war es kaum noch peinlich wenn er mich so sah, ich gewöhnte mich eben daran das seine Blicke sich so noch mehr für mich interessierten. Ich fand es auch gut so das er so interessiert an mir war und an niemand anderes sonst. Als die Badewanne voll war stiegen wir gemeinsam in diese, Nyx legte natürlich wieder seine Rüstung fein ab. So konnten wir nun beide das wohlig heiße Wasser zu zweit und ganz allein genießen. Ich lehnte mich zurück und legte meine Beine zwischen Nyx's Beine. Er entspannte ebenfalls und lehnte sich zurück. Beinahe wäre ich dabei auch noch eingeschlafen wie es bei Nyx der Fall ist. Leise kichernd kam ich auf ihn zu und lehnte mich an seinen nassen Körper. Er war vollkommen weg getreten. So sieht man ihn nur selten und heute war einer dieser seltenen Momente. Was könnte ich nun in dieser Situation mit ihm anstellen? Es gibt so viele Dinge die ich mit ihm machen könnte. Leider überlegte ich zu lange denn er erwachte schon, verpennt blinzelte er mich an „Ich...bin eingeschlafen hm?“ Ich nickte kichernd „Du sahst aber wirklich sehr süß aus, du hingst da wie ein Schluck Wasser in der Kurve Nyx.“ Total perplex blickte er mich groß an, er verstand nun gar nichts mehr und setzte mich von sich ab und begann sich zu waschen. Ich tat es ihm gleich und musste noch etwas schmunzeln beim beobachten von Nyx. Er ist noch ganz schlaftrunken und stellte sich wirklich süß an beim waschen.
 

Das Bad war etwas länger als geplant da Nyx einschlief, doch das war okay, da ja noch Ferien waren. Zusammen und fix und fertig gingen wir ins Schlafzimmer. Dort ließ ich mich einfach ins Bett fallen, das Bad machte mich dazu noch richtig K.o. Nyx legte sich zu mir und umschloss mich mit seinen Federkleid. Wenn ich ihn habe brauche ich eigentlich keine Bettdecken mehr oder? Sein Gefieder war besser als jedes Federbett, ich hatte direkten Kontakt zu seinen Daunenfedern. Manchmal fühlten sich diese an wie bei einem Küken, so weich und flauschig, einfach nur herrlich. Wir kuschelten uns dicht beieinander und blickte uns noch eine weile verliebt an. Ich kam ihm näher und drückte ihm meine Lippen auf, zärtlich erwiderte er und schlang seine Arme um meine Taille um mich fester an ihn zu pressen. Ich ließ so gut wie alles mit mir machen denn ich vertraute Nyx mich gern an. Nach einem etwas längeren Kuss begannen wir langsam einzuschlafen, ich wünschte ihm noch eine gute Nacht und er mir ebenfalls. Und wir beide waren nun nicht mehr länger ansprechbar und sanken ins Land der Träume.



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