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Big Trouble with Love

Liebe, eine schöne Katastrophe!
von

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Aus Kims Sicht
 

Leise schlich ich durch den Gang. Es war schon später Nachmittag und ich konnte es mir nicht aus dem Kopf schlagen. Mittlerweile hatte ich Vivi schon über die Geschehnisse aufgeklärt. Wir waren nur noch besorgt um unsere Freundin. Ich hatte gehofft, dass es D nicht allzu schlecht ging. Doch Fehlanzeige. Nicht einmal mit uns wollte sie mehr reden. Es musste hart gewesen sein, auf Yuta zu treffen. Und dann die ganzen Erinnerungen. Dazu kam jetzt auch noch der kleine Streit mit Ruffy heute Morgen. Besagter machte sich genauso große Sorgen um seine Freundin. Er war in die Geschehnisse zwischen D und Yuta nicht eingeweiht worden. Ich durfte ihn nicht einweihen. D würde mir den Hals umgedrehen.

Gerade wollte ich um die Ecke gehen, als ich inne hielt. Ruffy stand vor unserer Zimmertür. Ich konnte mir denken, was er hier wollte.

Sachte klopfte er gegen die Tür. Keine fünf Sekunden später ertönte die leise Stimme der rothaarigen.

"Geh weg!" Ich schätzte, sie hatte ihren Kopf in ihr Kissen gedrückt. Ihre Stimme war schwer zu verstehen und leise, sogar brüchig. Ich konnte das nachvollziehen. Yuta. Das war die mit Abstand schlimmste Erfahrung ihres Lebens gewesen.

"Ich wollte mich entschuldigen, wegen heute Morgen.", sagte Ruffy gegen die Tür. Eine Weile herrschte hier absolut tödliche Stille.

"Kannst du dir sparen.", kam es ülötzlich und total unerwartet aus dem Zimmer. Damit hatte ich gerechnet. Damals war das auch so. Ich wusste, irgendwann würde sie wieder aus dem Zimmer kommen. Und wenn es nur der Gang zum Klo war.

"Lasst mich alle in Ruhe. Mehr will ich doch gar nicht."

"Du weißt doch, dass du mit mir reden kannst."

"Ich möchte aber nicht! Ich brauch kein offenes Ohr! Ich brauch Schlaf, verdamm nochmal!"

"Und was ist mit Akito? Der macht sich auch schon Sorgen. Er denkt, wir haben uns nicht mehr lieb. Komm wenigstens mal raus, du musst ja nicht reden." Ruffy bleibt ruhig. Auch wenn D ihn anschreit, er kann sich beherrschen. Das war der große Unterschied zwischen ihm und Yuta. Ruffy war geduldig. Yuta eben nicht.

Plötzlich öffnete sich wider meiner Erwartung die Tür. Ich hatte eher damit gerechnet, dass sie ihn durch die Zimmertür anbrüllen würde und dann einmal die Tür öffnen würde, nur um ihn eine zu verpassen. Ich beobachtete sie immer noch. Schweigsam sah D zu Boden.
 

Aus Danielas Sicht
 

Vor Ruffy stehend und auf den Boden sehend versuchte ich, meine Gedanken zu sortieren. Ich wollte es ihm ja sagen, aber wie? Ich brachte es nicht übers Herz, nur darüber zu denken, aber darüber zu sprechen?! Und das auch noch mit meinem aktuellen Freund? Was sollte ich tun? Plötzlich verschwamm meine Sicht. Etwas tropfte auf den Holzboden. Ich weinte. Hilflos presste ich meine Hände gegen meine Augen, während ich nun auch ein Schluchzen nicht mehr unterdrücken konnte. Ich wollte nicht, dass er das hörte. Dass er es sah, wie ich mir selbst das Leben schwer machte. Aber, ich wollte reden, nur wusste ich nicht, wie. Wie ich mein Verhalten erklären konnte. Wie er es auffassen würde. Wie er darauf reagieren würde. Mitleid wollte ich nicht. Auf keinen Fall! Plötzlich spürte ich zwei Hände an meinem Rücken. Ich sah nicht auf. Sanft drückte er mich an sich und strich mir über den Rücken. Verzweifelt krallte ich mich ins sein Hemd und versuchte, meinen Schmerz wenigstens rauszuweinen. Wenn nötig sogar schreien. Würde er jetzt gehen, würde meine Welt in tausend Teile brechen. Aber, er würde nicht gehen. Würde mich nicht verlassen. Ich kannte ihn. Er war für mich da. Jederzeit, egal wann und wo.

"Ich...liebe dich doch! Ich möchte reden!", platzte es aus mir heraus.

"Aber...?"

"Ich weiß nicht, wie.", antwortete ich leise und versuchte mich etwas zu beruhigen. Aber, die Tränen stoppten nicht, doch das Schluchzen wurde leiser, bis es gänzlich verschwand.

"Versuch es doch wenigstens. Ich möchte es verstehen." Ich nickte leicht und löste mich von ihm. Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht.

"Ich muss einmal zu Akito...", erklärte ich traurig. Ich wollte auf keinen Fall, dass der Kleine dachte, wir hätten uns nicht mehr lieb. Er nickte mir und wir liefen in die Kombüse.

Als wir die Tür öffneten, sah ich sofort auf wessen Schoß Akito saß. Auf dem Schoß seines Opas sitzend trank er eine Tasse heiße Schokolade. Automatisch musste ich lächeln. Das sah einfach süß aus. Plötzlich drehte er sich zu uns um.

"Mama! Papa!", freute er sich grinsend. Er stellte die Tasse auf den Tisch und kletterte von dem Schoß seines Opas runter, dann rante er auf mich zu. Ich kniete mich hin und nahm ihn in die Arme. Im nächsten Moment kullerten auch schon wieder Tränen über meine Wangen.

"Mama, haben Papa und du euch jetzt wieder lieb?", fragte er zuckersüß nach. Ich nickte.

"Ja. Hör mal, Papa und ich haben uns, egal wie sehr wir uns mal streiten, immer ganz doll lieb. Und dich lieben wir auch ganz ganz doll. Merkst du dir das, ja?" Er nickte lachend. Ich löste mich wieder von ihm und strich ihm einmal durch die Haare.

"Wir gehen ein bisschen spazieren. Halt hier die Stellung, mein Süßer." Ruffy verstand, nickte zustimmend und dann gingen wir auch schon los.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _Janette
2014-01-31T21:18:35+00:00 31.01.2014 22:18
Ach das Kap war ja so ziemlich düß *-*
Zumindest am Ende.
Es war wie immer super geschrieben und joa das wars auch
LG ^^
Antwort von:  Piratenqueen
31.01.2014 22:24
Danke schön ^^


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