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Der Wolf in mir

von

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Missbrauchtes Vertrauen

Auf leisen Sohlen schlich sich Lindsey an das grasende Wild heran. Vorsichtig holte sie einen Pfeil aus ihrem Köcher und spannte ihren Bogen. Langsam richtete sie sich auf und zielte auf ihr Opfer. Doch dabei knickte sie aus versehen einen Zweig. Das Reh schreckte hoch, sah sie und ergriff sofort die Flucht. Fluchend ließ sie die Sehne los, doch der Pfeil verfehlte sein Ziel und blieb in einem Baum stecken. Na toll, das wird wohl nichts mit dem Abendessen. Im Inneren verfluchte sie das Vernachlässigen ihres Trainings in den letzten Monaten.

Plötzlich schoss etwas weißes an ihr vorbei, steuerte auf das Wild zu und riss es zu Boden. Einen Moment stand die Assassine starr da und schaute zu dem blitzschnellen Jäger, der ihr ihre Beute weggeschnappt hatte. Sie wollte gerade gehen und sich ein anderes Tier suchen, als sich der weiße Jäger ihr näherte. Lindsey schnappte nach Luft und glaubte zu träumen, doch er war wahr. Er war wirklich da. Er stand in Fleisch und Blut vor ihr.

„Trivian?“ flüsterte sie und plötzlich ertönte eine Stimme in ihren Kopf.

Ja ich bin es. Ich habe lange auf den Moment gewartet, dich endlich zu treffen.

Das Mädchen erwiderte nichts. Zu verdattert war sie. Er war nicht mehr in ihren Träumen da, wo sie wusste ihn nicht berühren zu können, sondern er war leibhaftig hier. Sie kniete sich zu ihm hinunter und streckte ihre Hand nach ihm aus. Sie wollte ihn berühren. Wissen das er echt war und nicht nur einen Illusion oder etwas anderes. Er streckte ihr den Kopf hin und schloss die gelben Augen, als sie seine Stirn berührte, ihm durch das weiße Fell strich und hinterm Ohr kraulte. Auch wenn er ein Mensch gewesen war, so hat er doch die Gestalt eines Wolfes und somit eine teilweise veränderte Persönlichkeit.

Wir müssen reden. sagte er schließlich.
 

***

„Um was geht es?“ fragte sie ihn, als sie schon ein Stück gegangen waren. Lindsey hatte das Reh, welches Trivian erlegt hat, gehäutet und mitgenommen. Und sie war ihm dankbar, denn jetzt brauchte sie nicht mehr weiter jagen zu gehen.

Es geht um das Artefakt.

„Stimmt damit etwas nicht?“

Nein, das ist es nicht. Ich habe den dritten Teil ausfindig machen können. Er ist im Besitz eines jungen Mannes, der den Wald sein Zuhause nennt.

„Ich weiß.“ fiel ihm die Assassine ins Wort. „Ich habe Cole vor ein paar Jahren getroffen.“

Warum habt ihr ihm nicht damals das Artefakt genommen? Lindsey seufzte. Sie hasste diese Frage. Genau mit dieser Frage hatten sie schon Connor und Achilles konfrontiert. Und beide waren nicht sehr begeistert gewesen, dass sie ihn hatte laufen lassen.

„Weil ich das Gefühl hatte, etwas richtiges zu tun.“ Das klang nicht gerade sehr überzeugend. Und wenn sie ehrlich war, dann war sie das auch nicht von sich selber. Sie hatte gesehen was später passieren könnte. Das sich Cole das Leben nehmen wird und er sich an nichts mehr erinnern wird.

Du musst mich nicht belügen, schallte Trivians Simme in ihrem Kopf. Ich kann deine Gedanken klar und deutlich vernehmen, so wie du die meinen.

„Oh.“ sagte Lindsey nur und das war auch das einzige was sie hervorbrachte. Und was anderes fiel ihr auch gar nicht ein. „Und wie funktioniert das? Ich meine, ich benutze weder ein Artefakt, noch etwas anderes aus eurer Zeit.“

Das ist wahr, aber bedenke, dass du es schon einmal benutzt hast. Dadurch sind wir miteinander verbunden, so wie all die anderen Besitzer der Artefakte.

„Also konntest du auch die Gedanken der anderen hören?“

Ja, aber nur wenn ich in ihrer Nähe war.

„Wow....“ sie war sprachlos. Von so etwas hatte sie noch nie gehört und es klang zu fantastisch, um wahr zu sein. „Wo find ich Cole jetzt?“ fragte sie schließlich.

Ich zeig dir den Weg. Aber was gedenkst du zu tun, wenn du ihn gefunden hast?

„Ich werde versuchen ihm von dem Artefakt zu trennen, dass ist doch auch der Grund, warum du mich aufgesucht hast oder nicht?“

Seh es wie du magst. Ich stelle dir weder Aufgaben, noch erteile ich dir Befehle. Du bist ein freies Wesen und handelst aus reiner Vernunft.

„Also war das jetzt ein Ja?“ Die Assassine war verwirrt. Sie dachte schon sie hätte sich an Trivians merkwürdigem Gerede gewöhnt, doch da lag sie wohl falsch.
 

***

„Ich bin wieder da!“ Stille herrschte im Herrenhaus, was auch eigentlich nichts ungewöhnliches war, doch es gab nicht mal Anzeichen auf ein kleinstes Geräusch. „Achilles?“ Nichts. Keine Antwort.

Lindsey ging durch das Haus. Als sie im Arbeitszimmer ankam, sah sie zunächst nichts außergewöhnliches, doch dann bemerkte sie auf einmal ein Beinpaar das reglos am Boden lag und als die Assassine um den Schreibtisch herum ging, erblickte sie den ganzen Menschen.

„Oh mein Gott, Achilles was ist passiert?“ Sie versuchte den alten Mann hochzubekommen, was ihr nicht so recht gelang, und schaffte es nur ihn in eine sitzende Position zu hieven. Dieser hustete ein paar Mal und winkte nur ab.

„Alles....ist alles in Ordnung...“ brachte er mühsam hervor. „Ich hatte nur einen kleinen Schwächeanfall.“ Erneut verfiel er ins Husten. Die Jüngere schüttelte nur den Kopf.

„Nichts ist in Ordnung. Du bleibst hier. Ich hole Lyle. Warte hier.“ sie sprintete nach draußen, ehe der Mann widersprechen konnte.
 

„Und was ist mit ihm?“ Lyle trat aus Achilles Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Er ließ sich Zeit mit seiner Antwort und richtete erst mal seine Brille.

„Also,“ sagte er und seufzte. „Er hatte einen Schwächeanfall. Das kommt in seinem Alter ab und zu mal vor, doch solltest du darauf achten, das er sich in nächster Zeit nicht mehr so anstrengt.“ Sie nickte nur und öffnete ihm die Tür.

„Danke das du so schnell gekommen bist.“

„Immer wieder gern. Wenn etwas sein sollte, ruf nach mir. Ich komme dann sofort.“
 

Leise klopfte Lindsey an die Tür und öffnete sie einen Spalt. „Kann ich reinkommen?“ fragte sie zögerlich. Achilles, der im Bett saß und etwas in ein Buch schrieb, nickte ihr zu. Sie setzte sich auf einen Stuhl neben das Betts. Sie wollte zu einem Satz ansetzen, doch da kam ihr er ihr schon zuvor.

„Ihr übertreibt mal wieder maßlos. So alt bin ich nun auch wieder nicht, dass man mich ans Bett fesseln muss.“ er schüttelte tadelnd den Kopf. „Aber deswegen bist du nicht hier, nicht wahr? Du möchtest die Artefakte wieder haben.“ Das Mädchen blickte ihn mit großen, fragenden Augen an. Sie hatte keine Ahnung wovon er redete. Eigentlich wollte sie ihm nur Bescheid sagen, das sie für ein paar Tage weg sein wird, doch nachdem Schwächeanfall ihres Mentors, war sie sich dessen nicht mehr so sicher.

Hustend zog Achilles eine Schublade von der Kommode, die neben dem Bett stand, auf und entnahm ihr einen Ledernen Beutel. „Hier,“ er reichte ihr den gefüllten Beutel, „du wirst sie brauchen. Aber versprich mir, dass du sie nicht verwenden wirst.“

„Wie....wie kommst du darauf, dass ich sie brauchen werde?“ die Assassine war sichtlich verwirrt.

„Ich weiß über die Fähigkeiten des Artefakts Bescheid. Joseph konnte nicht alles vor mir verheimlichen weißt du. Auch er hatte einen Teil des Artefaktes benutzt – wahrscheinlich den selben wie du. Doch das hätte ihn beinahe umgebracht. Aber manchmal muss man rennen, bevor man laufen kann.“

„Das heißt du vertraust mir?“

Er nickte und zog einen Brief aus seiner Jackentasche und gab ihn ihr. „Den hat Connor vorbeigebracht. Er sagte er sei für dich.“

„Connor war hier?“

„Ja, aber nur kurz. Er musste gleich weiter nach Monmouth, wo man seine Hilfe benötigt.“ Dankend nahm Lindsey den Brief entgegen und steckte ihn weg.

„Ich muss jetzt gehen. Kommst du alleine klar? Wo ist eigentlich Lenmana?“ sie hatte die kleine Indianerin schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen.

„Sie verbringt ihre meiste Zeit bei Connors Dorf. Anscheinend fühlt sie sich mehr zu seiner Kultur hingezogen – was auch kein Wunder ist. Ich komm schon alleine zurecht, schließlich rennen mir hier viele Leute hinterher, die nicht wollen das ich schon den Löffel abgebe.“

„Sag so etwas nicht.“
 

***

Auf einem umgestürzten Baumstamm wartete Lindsey und fragte sich wie lange er noch brauchen würde, um endlich aufzutauchen. Fast einen halben Tag wartete sie schon auf ihn. Eigentlich wollte er sich schon gestern mit ihr treffen – so stand es jedenfalls im Brief – aber das hätte sie nie und nimmer geschafft.

Sie faltete den Brief auf und las ihn erneut. Er war kurz gehalten.
 

Muss dich dringend treffen. Am Montag 19. Juni oder einen Tag später, bei dem See in Valley Forge. Es geht um deinen verstorbenen Großvater.
 

Haytham Kenway
 

Es war schon verwirrend das Haytham sie bat sich mit ihm zu treffen, doch das es dabei auch noch um ihren Großvater ging, war mehr als merkwürdig. Lange hatte sie mit sich gerungen ob sie hingehen sollte. Hatte sich dann aber schließlich dafür entschieden, da sie wissen wollte, was Haytham ihr über ihren Großvater zu sagen hatte. Aber gewiss war das nur ein Vorwand, um sie wegen etwas anderem zu sprechen. Er wusste genau, dass sie bei allem was mit ihrem Großvater zu tun hatte, sofort anbiss. Sie hatte sich bei Trivian entschuldigt, dass er noch einen Tag auf sie warten musste, doch er hatte ihr nur entgegnet, dass es keine Eile bot Cole aufzufinden.

Gelangweilt starrte sie auf den See, in dem sich die Sonne brach und den trostlosen Wald ein wenig zum strahlen brachte. Immer wieder huschten hier und da ein paar Biber vorbei, doch Lindsey war grad nicht nach jagen zu mute. Zwar verdiente man mit Biberfell schon etwas, auch die Zähne waren sehr gute Verkaufsstücke und die Tiere waren nicht gerade schnell. Und verteidigen konnten sie sich auch schlecht. Aber wie gesagt war ihr gerade nicht danach. Black Baby graste gemütlich in der Nähe und genoss es zu faulenzen. Ganz im Gegenteil zu der Assassine, die vor Langeweile fasst umkam. Warum brauchte Haytham so lange? War er es nicht, der sie herbeordert hatte? Dann sollte man wenigstens auch pünktlich sein.

Doch gerade fiel ihr ein, das er ja gar nicht drauf geschrieben hat, wann er sich mit ihr Treffen will. Früh's? Abends? Oder Nachmittag? Vielleicht hatte sie ihn auch verpasst? Und er war schon längst dagewesen.

Auf einmal vernahm sie ein Knacken und im nächsten Moment trat ein Mann aus dem Unterholz hervor. Lindsey brauchte nicht zweimal hinzusehen, um zu erkennen um wen es sich handelte. Der Dreispitz verriet Haytham eindeutig.

„Pünktlich wie immer.“ sagte er zu ihr und tippte zur Begrüßung an seinen Hut. Sie sprang vom Baumstamm und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Was man von euch nicht gerade behaupten kann.“ gab sie ein wenig spöttisch zurück und schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln.

„Entschuldigt, es war nicht meine Absicht zu spät zu kommen. Doch es gab noch ein paar wichtige Dinge, die ich erledigen musste. Das nächste Mal werde ich mich bemühen pünktlich zu sein.“ Eine Weile standen sie schweigend da und es war nur das zwitschern der Vögel zu hören und die Laute der Biber, bis die Assassine schließlich die Stille brach.

„Also warum habt ihr mich hergerufen, Haytham? Mir war schon von Anfang an klar, dass es nicht um meinen Großvater geht, also warum diese Lügengeschichten?“ Irritiert blickte sie Haytham an.

„Wie kommt ihr darauf das ich euren Großvater als Vorwand gebrauche, um mich mit euch zu treffen? Nein, es geht tatsächlich um euren Großvater.“ Mit diesen Worten zog er einen Briefumschlag hervor und reichte ihn Lindsey.

„Was ist das?“

„Ein Brief von eurem Großvater.“

„D...das ist unmöglich,“ stammelte sie und nahm den Brief. „Er hatte mir nur einen Brief hinterlassen. Und den habe ich.“ Sie blickte auf das Kuvert und tatsächlich stand ihr Name auf dem Umschlag. Stumm schüttelte Haytham den Kopf.

„Nein das war nicht der Einzige gewesen.“

Meine liebe Lindsey,
 

in diesem zweiten Brief geht es um ein großes Geheimnis, welches ich dir anvertrauen werde. In meiner Zeit bei den Assassinen, wurde mir eine große Bürde auferlegt. Ich weiß nicht, ob du schon einmal von den Artefakten gehört hast. Sie sind Gegenstände von den Menschen der ersten Zivilisation. Jedes von ihnen besitzt eine andere Kraft. Dem Besitzer eines solchen Artefakts, wird eine unglaubliche Macht zuteil. So auch mir.

Ich fand eines dieser Artefakte und hütete es. Dennoch nahm mein Leben einen schrecklichen Verlauf und ich verlor Menschen, an deren Tod ich teilweise Schuld war. Doch meine Pflicht bestand darin, es zu schützen und zu verhindern das es nicht in die Hände der Templer gerät. Ich weiß das dies eine schwere Bürde für dich sein wird, aber ich möchte das du meine Aufgabe weiterträgst.

Ich glaube daran, dass du es schaffen kannst.
 

Joseph
 

Zu diesem kurzen Brief waren noch ein paar andere Blätter angefügt, die alle einer Karte sehr ähnlich waren. Es waren vier Stück und auf allen, fand man Koordinaten, sowie Markierungen für Standpunkte.

Lindsey war wie erstarrt. Sie konnte es nicht fassen, was man ihr hier zeigte.

„Warum?“ fragte sie.

„Wir haben alle Standorte abgesucht, doch nichts gefunden. Es war schon immer jemand vor uns da gewesen. Wir haben zwar Nachforschungen-“

„Das war nicht meine Frage!“ fuhr sie ihn an und man konnte deutlich in ihren Augen sehen, das sie sich zusammenreißen musste, um nicht die Kontrolle zu verlieren. „Warum habt ihr mir den Brief vorenthalten? Warum habt ihr mir nur die eine Hälfte des Briefes gegeben? War es für euch so wichtig die Artefakte zu finden, das ihr Angst hattet ein kleines Mädchen würde euch in die Quere kommen?“

„Wir dachten sie würden die Stätte der Vorläufer öffnen...“ setzte Haytham an, doch das Mädchen schnitt ihm erneut das Wort ab.

„Jetzt versteh ich alles. Warum ihr mir geholfen habt. Ihr wart nur auf das Artefakt aus. Und ich war auch noch so naiv und hab euch vertraut.“ Tränen stiegen in ihr auf und sie wandte sich um und wollte gehen, damit der Templer nicht sah wie sie weinte. Er versuchte sie am Arm festzuhalten, doch sie riss sich von ihm los. „Lasst mich Haytham! Euch ist nur das Artefakt wichtig. Wenn es euch nur um euer eigenes Wohlergehen geht, dann frag ich mich, warum ihr mich überhaupt gerettet hast. Ihr hättest mich gar nicht gebraucht, um mein Haus zu finden. Ich dachte ihr wärst anders als alle Templer. Aber da habe ich mich wohl getäuscht.“

„Ihr hättet mit dem Brief eh nichts anfangen können!“ gab er schroff zurück. „Ihr wart gerade mal 14 gewesen.“

„Vielleicht hätte ich es damals nicht verstanden, aber später ganz sicher, wenn ihr es mir nicht genommen hättet, sodass ich es nie zu Gesicht bekomme. Ihr wolltet damit nur den Templern mehr Macht verschaffen.“ Sie pfiff nach Black Baby und ihr treues Pferd kam sofort angelaufen. Doch Haytham versperrte ihr den Weg, als sie aufsitzen wollte.

„Lasst uns zusammen nach dem Artefakt suchen.“ schlug er vor. „Zusammen finden wir sie besser, als wenn ihr euch alleine auf die Suche begibst.“

„Ach, damit ihr sie dann meinem Vater geben könnt, wenn wir sie haben?“ fragte sie verächtlich. „Nein danke, ich verzichte liebend gerne auf eure Hilfe.“ Mürrisch wollte sich die Assassine an dem Templer vorbei schieben, als sie bemerkte wie er nach seiner Pistole griff. Doch sie war schneller. Mit einem leisen Geräusch, ließ sie die Versteckte Klinge ausfahren und hielt sie ihm an den Hals. „Riskiert euer Leben nicht.“ zischte sie ihm bedrohlich zu und er trat einen Schritt zur Seite, um ihr Platz zu machen. Mit schnellen Schritten war sie bei ihrer schwarzen Stute, saß auf und ritt, ohne noch einmal nach hinten zu schauen, davon.
 

Mit tausend Verwünschungen, Fragen, Flüchen im Kopf, reitete Lindsey durch den Wald und einzelnen Siedlungen. Sie war wütend und glaubte bald zu platzen. Doch die Enttäuschung hielt sie zurück, alles kurz und klein zu schlagen, wenn sie etwas in die Finger bekommen würde. Warum hatte Haytham das getan? Sie hatte gedacht, sie könne ihm vertrauen. Sind Templer und Assassinen wirklich so unterschiedlich, das sie nicht befreundet sein können? Hatte Achilles recht behalten?

Lindsey war so in Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte, wie auf einmal ein Wapiti ihren Weg kreuzte. Es kam so schnell, das Black Baby erschrocken und abrupt stehen blieb. Die Assassine jedoch hob es augenblicklich aus dem Sattel und beförderte sie in hohen Bogen auf den harten Boden der Tatsachen. Sie vernahm einen dumpfen Schlag am Kopf und in wenigen Sekunden, wurde ihr schwarz vor Augen.



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