Die hinterlistigen Schwestern
1.Die hinterlistigen Schwestern
Das Schiff segelte ruhig über den Ozean. Noch immer waren die Bande um Ruffy auf der Suche nach dem sagenumwobenen Piratenschatz One Piece. Der Tag war noch jung, die Sonne gerade aufgegangen, als sich dem Schiff etwas näherte. Da es noch weit weg war, konnten die jungen Piraten nicht erkennen, dass es seit fünf Tagen, das erste Schiff war, das ihnen auf der weiten Reise begegnete. Zorro lag in der Sonne an Deck und döste vor sich hin. Ruffy saß vor dem Ruder und wartete darauf, dass etwas passieren würde. Nami war wieder mal dabei ihren Schatz zu begutachten. Lysop saß oben in dem Korb und hielt nach Schiffen ausschau, dass herankommende sah er jedoch nicht, und Sanji, nun ja, er kochte wieder mal. Erst kurz bevor das Schiff richtig nah war, entdeckten sie es. "Hey Leute. Kommt mal alle her! Da ist ein Schiff!", rief Ruffy worauf seine Freunde sich alle versammelten. Von weiten konnten sie schon die Hilferufe einer jungen Frau vernehmen, die scheinbar, wie es Sanji ausdrückte, eine Jungfrau in Nöten war. Das vermeidlich friedfertige Schiff hielt direkt neben ihrem an. Auf dem ganzen Deck konnte man niemanden sehen, bis auf eine an einem Mast gefesselte Frau. Sie trug ein langes rosafarbenes Kleid, das wie ihre blaugrünen Haare im Wind wehten. "Helft mir", sagte sie schwach, als sie ihren Kopf hob. "Oh oh oh, wir müssen dieser Göttin bei Seite stehen. Schnell los geht's!", schrie Sanji auf einmal und er schien richtig aufzublühen. Gerade als er über Bord auf das andere Schiff springen wollte, hielt ihn Zorro zurück. "Mach mal langsam, du Liebestoller Gockel. Woher willst du wissen, dass das alles hier nicht eine Falle ist?", fragte er und zog Sanji zurück an Bord. "Ist mir doch egal. Das Mädchen ist in Gefahr. Und wir müssen sie retten. Erwähnte ich bereits, dass sie eine richtige Göttin ist?", sagte er schelmisch und steckte sich eine neue Zigarette an. "Ja hast du", antwortete Zorro etwas genervt. Ruffy trat vor und schaute rüber zu der gefesselten Frau. "Also wenn ihr mich fragt, hat Sanji recht. Wir müssen ihr helfen. Sie scheint in Gefahr zu sein", sagte er und sprang rüber, gefolgt von Sanji und Lysop, die mit ihm einer Meinung waren. Zorro und Nami blieben zurück, er immer noch davon überzeugt, dass alles eine Falle wäre und Nami wollte ihren Schatz nicht aus den Augen lassen, falls Zorro recht haben sollte. Sie hätten ihm wohl besser glauben sollen. "Hallo, schöne Frau, darf ich ihnen behilflich sein?", fragte Sanji freudenstrahlend als er auf sie zu kam. "Ja, mein Herr, dass können sie in der Tat. Wären sie wohl so freundlich mich zu befreien?", antwortete sie worauf, durch ihren adligen und sanften Ton, Sanjis Herz mehr und mehr zu rasen begann. "Mein Name ist Sanji, und eurer holde Maid in Nöten?", stellte er sich vor und verbeugte sich. "Yuna, mein Name ist Yuna", erwiderte sie. "Ein wunderschöner Name für eine wunderschöne Frau", sagte er nur noch, als er begann ihre Fesseln zu lösen. Als sie endlich befreit war, fiel sie ihm erst mal um den Hals und drückte ihm einen Kuss auf. "Danke, sie haben mir das Leben gerettet, mein Held!"
"Wann greifen wir an, Kapitän?", fragte ein Mädchen mit lilanen Haaren, die Yuna sehr ähnlich sah. "Warte noch. Nur Geduld ,Mika. Wir warten noch bis sie Yuna richtig befreit haben und sie mit auf ihr Schiff schleppen!", antwortete ein kräftiger Mann mit einem langen blauen Bart. "Gut, aber nicht dass sich dieser blonde Playboy an meiner Schwester vergreift!"
"Wieso warst du hier gefesselt?", fragte Ruffy lump. "Sie haben mich entführt. Ihr müsst wissen, das hier ist ein Piratenschiff. Genauer gesagt, das Schiff von Kapitän Blue. Ich war mit meinem Vater, dem König einer weit entfernten Insel auf dem Weg nach Präludien, als sie unser Schiff angriffen, mich entführten und es dann versenkten", erzählte sie, wobei ihr Tränen in die Augen stiegen. "Mein armer Vater! Ich hasse sie." "Ich schlage vor wir nehmen sie mit! Dann ist Nami nicht mehr so allein und wir haben noch ein Mädel an Bord", schlug Lysop vor, wobei Sanji innerlich Luftsprünge machte. "Gut, wir nehmen dich mit auf unser Schiff. Und sofern wir an deiner Heimat Insel vorbeikommen setzten wir dich dort ab", sagte Ruffy. Dafür bedankte sie sich mit einem Damenhaften Knicks. Gleich darauf kam auch Zorro auf das Schiff um zu sehen warum die drei denn so lange brauchen würden. Doch er sollte gleich merken, dass es keine gute Idee war, dass Schiff mehr oder weniger allein zu lassen. Denn in diesem Moment, als er hinübersprang, machten sich die Piraten um Mika und Kapitän Blue auf den Weg, die Karavelle von Ruffy and Friends zu stürmen. Sie hatten jetzt freie Bahn, denn es war ja nur noch Nami da. Als sie sie schreien hörten, bestätigte sich Zorros Verdacht, dass alles nur eine Falle war. "Was geht da nur vor?", rief Lysop und rannte an das Ende des Schiffs um nach drüben zu schauen. Dort sah er Mika, die Nami ein Messer an den Hals hielt. "Hey was soll das?", rief er erneut. Doch er bekam keine Antwort von der lila Haarigen Piratin. Sie drückte nur mit ihrem Arm noch fester zu und lachte fies. Als die anderen auch davon Wind bekamen, drückte Sanji Yuna schützend an sich. "Keine Angst, noch mal kriegen die dich nicht", sagte er und hielt sie fest. In diesem Moment lies Mika Nami ruckartig los und warf sie in den Arm eines herumstehenden Piraten, der die Drohung weiter fortführte. "Ey, du! Blondi! Ich warne dich, wenn du meiner Schwester irgendwas antust bist du dran!", schrie sie hektisch. "Schwester??", fragte Ruffy und schaute zu Yuna. Yunas Blick senkte sich und wurde ernster. "Tja, ist es also aufgeflogen. Daran kann ich jetzt auch nichts mehr ändern", sagte sie und drückte Sanji von sich weg. Sie wandte sich einige Schritte von den verwirrten Freunden weg und zerriss ihr Kleid. Darunter trug sie einen knappen, violetten Rock und ein orangefarbenes Top. Auf der Rocktasche zog sie ein Kopftuch, dass sie sich auch gleich um den Kopf band. "Na dann, möge das Spiel beginnen!", rief sie ihrer Schwester zu, die den Daumen hoch hielt und sagte: "Ja, Party-Time!"
"Ist das jetzt euer ernst? Hey, du. Wir haben dich gerettet und das ist nun dein Dank dafür?", fuhr Zorro die betroffene Yuna an. "Gerettet?? Das gehörte doch alles schon zu unserem Plan dazu. Das machen wir immer so. Eine von uns lässt sich an den Mast binden und der Rest kentert das Schiff. Ganz einfach", erklärte sie und zog unbetroffen die Schultern hoch. "Du kleines Miststück", rief Zorro und wollte auf sie zu stürmen, doch Sanji stellte sich von sie. "Lass das, ich mach es!", sagte er nur und deutete auf ihre Karavelle, womit die anderen wussten was zu tun war. Alle außer dem blonde Koch gingen zurück und hatten einen schweren Kampf gegen die Piraten um Mika. Jetzt waren nur noch Yuna und Sanji auf dem Schiff der hinterhältigen Schwestern. "So, du denkst also im Ernst du könntest es mit mir auf nehmen, Süßer", fragte sie und zwinkerte ihm zu. "Ich schlage keine Frauen, das erst mal vorweg. Vor allem nicht so eine Göttin wie dich", antwortete er und krempelte die Ärmel hoch. "Aber wenn du meinst, du müsstest mich angreifen, dann tu es doch." Das lies sie sich nicht zwei mal sagen. Sofort zog sie hinter ihrem Rücken zwei Messer hervor die sie auch gleich gegen Sanji einsetzte. Er blieb aber nur stehen und lies alles über sich ergehen. Er wisch noch nicht einmal zurück. Auch nicht, als Yuna ihn mit ihrem Messer einen Schnittwunde an der Brust zufügte, wobei auch sein Anzug und sein Hemd einen Riss bekamen. "Wieso weichst du nicht zurück, Sanji?", fragte sie ganz benommen. Er schaute in den Himmel und zog an seiner Zigarette. "Tja, ich sagte doch, dass ich generell nicht gegen Frauen kämpfe. Und gegen.....", begann er. "Jaja, und gegen Göttinnen sowieso nicht. Ich hab schon verstanden", vollendete sie den Satz.
"Wenn du glaubst, ich geb mich so einfach geschlagen, dann hast du dich getäuscht"; schrie Zorro die über ihm stehende Mika an. "Was willst du jetzt noch gegen mich ausrichten, Kleiner?", fragte sie triumphierend und hielt ihm ihr Schwert an den Hals. "Mit einem Schwert, kannst du mich nicht besiegen. Du hast keine Chance!" Er schaute ihr tief in die Augen und zog die Augenbraue hoch. "Gut, ich geb mich geschlagen. Du hast gewonnen", sagte er und schaute zur Seite. "Was? Du gibst so einfach auf? Hast du nicht gesagt, du gibst dich nicht einfach so geschlagen?", fragte sie verwundert. "Doch, schon. Ich hab eben meine Meinung geändert, ich gebe auf!" Immer noch etwas skeptisch schaute sie weiter auf ihn herab, löste ihn aber dann aus dem Lebensbedrohenden Griff. "Ich wusste doch, dass ich gewinnen werde. Ihr Männer seit nicht mehr das, was man früher unter Schwertmeistern verstand", stellte sie fest und steckte ihr Schwert weg. "Ts, Loser!" Zorro blieb noch einige Sekunden am Boden liegen und wartete, bis Mika aus der Sichtweite war. Dann griff er seine zwei herumliegenden Schwerte, nahm eins in die linke Hand und das andere in seinen Mund. Das dritte hatte er zuvor in der rechten Hand gehalten. Dann stand er auf und richtete sich in Mikas Richtung. Diese verspürte, dass er wieder auf den Beinen war und drehte sich auch zu ihm um. "Du dachtest, du könntest mich reinlegen, was? Ich muss schon zu geben, du bist nicht schlecht. Aber ich hab auch noch einige Tricks auf Lager, von denen du nicht mal geträumt hast!", rief sie ihm zu. Die umliegenden Kämpfe störten die Beiden nicht. Und auch nach Yuna und Sanji schauten sie nicht, die ja auf dem anderen Schiff waren. In diesem Moment zählte einzig und allein ihr Kampf. (Und ich hab keine Lust mehr.....*seufz*) Zorro stürmte erneut auf sie zu und konnte sie gleich mit einem Schlag entwaffnen. Geschockt sah Mika ihrem sie in der Luft drehenden Schwert nach, dass nach wenigen Sekunden im Boden stecken blieb. "WAS? Aber wie kann das sein? Du warst doch eben noch so schwach gewesen...wie...wie konnte das dann passieren?", fragte sie noch immer etwas verwirrt. "Tja, ich sagte doch, du kannst mich nicht so einfach besiegen. Und dazu noch hast du mich gewaltig unterschätzt, Schätzchen", antwortete er und zog ihr Schwert aus dem Boden. "Wenn ihr jetzt geht, werde ich dich am Leben lassen. Steck die Niederlage weg, dass ist das einzige was dir übrig bleibt. Ach, und deiner Schwester scheint es nicht anders zu ergehen!" Auf diese Worte hin schaute Mika, die am Boden kniete, vorsichtig rüber zu ihrer Schwester. Sie stand vor ihrem Gegenüber und schaute genau so geschockt wie zuvor Mika. Sie hatte alles versucht um gegen ihn zu kämpfen, doch er blieb standhaft und wehrte sich nicht. Er schaute sie nur immerzu an. "Du Idiot, wenn du deine Einstellung nicht änderst, wirst du noch irgendwann in einem Kampf gegen eine Frau sterben", versuchte sie ihm klar zu machen. Ihre Worte schienen ihn nicht im geringsten zu interessieren. Er schaute ihr weiterhin in die Augen. "Ich hab mir schon gedacht, dass du so etwas sagst. Aber ich würde lieber sterben, als einer Frau leid zu zufügen", erklärte er und kippte die Asche seiner Zigarette ab. Für kurze Zeit sah es so aus, als ob sie seine Worte verstand. Doch sie fühlte sich durch seine nicht von ihr weichenden Blicke bedroht, also zückte sie wieder einen ihrer Dolche und stach auf ihn ein. Sanji konnte ihre Aktion allerdings knapp vor seiner Schulter mit der Hand abfangen. Er umklammerte mit einer Hand ihr Handgelenk, die andere lies er in der Hosentasche stecken. "Überleg dir gut, ob du mich wirklich töten willst, Schönheit", sagte er zu ihr und drückte etwas fester zu, dass Yuna ihren Dolch fallen lies. "Von wollen kann hier nicht die rede sein, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Was sollen den die anderen und meine Schwester von mir denken, wenn ich nicht einen stolzen Kampf demonstriere", schrie sie und löste sich aus seinem Griff. Trotz ihrer kleinen Rede, die so etwas eigentlich nicht erwarten lies, drehte sie sich zu ihren Kameraden um und ordnete den Rückzug an. "Geh jetzt besser, Kleiner. Bevor ich es mir mit dem töten doch noch anders überlege", sagte sie zu Sanji und zog sich zurück.
Nächstes Kapitel: Gekündigt
Ich hoffe es hat euch gefallen
Machts hübsch MagicDreamgirl
