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Ruby

von

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Häschen auf der Heide

Kapitel 7 Häschen auf der Heide
 

Ich war schon ein etliches Stück gegangen, bis ich mich weit genug weg fühlte, um über Ruby nachzudenken. Wir mussten klare Fronten schaffen. Ich wusste, dass ich zu weich war, aber ich wollte meinen Besuch hier nicht früher beenden, bevor er richtig angefangen hatte. Sollte ich mich darauf einlassen? Würde er dann Ruhe geben, wenn er bekommen hatte, was er wollte. Was wollte ich? Ein neues Leben. Wenn ich das nur bekam, wenn ich Ruby an mich ranließ, dann sollte es wohl so sein.

Schwermütig dachte ich an Steffen und immer noch mit Angst. Was dieser Typ mir angetan hatte, sollte mich eigentlich für alle Zeiten davon kurieren, andere Kerle zu wollen. Aber natürlich spielte mein Körper da nicht mit. Ich stapfte durch die hohe Heide, auf der nur ab zu ein Bäumchen stand. Hier konnte man sich wirklich verloren vorkommen, aber ich fühlte mich wohl. Endlich Ruhe. Nachdem ich die letzten Tage dauerbeschäftigt war, war das eine schöne Abwechslung. Ich setzte mich mitten in das Gras und ließ meinen Gedanken freien Lauf. Wenn ich Ruby nachgab, würde es dann besser werden? Oder schlimmer? Er stand eindeutig auf meinen Körper und solange ich mir dessen bewusst war und nicht mehr erwartete und gab, dann sollte mir nichts passieren. Nie wieder würde jemand mich so verletzen, wie es Steffen getan hatte. Er hatte mein Herz erobert, damit gespielt und war darauf herumgetrampelt und hatte es schließlich den Tieren zum Fraß vorgeworfen. Und das war noch nett formuliert. Aber Ruby war nicht wie Steffen. Nur diese unterschwellige Aggressivität war dieselbe. Nachdem ich eine Weile damit verbracht hatte, mir über beide Gedanken zu machen und zu keinem schlüssigen Ergebnis kam, stand ich auf, klopfte mir den Dreck von den Hosen und wanderte weiter. In der Ferne sah ich es leuchten. Anscheinend hatten ein paar Jugendliche ein Lagerfeuer angezündet. Ich ging immer näher und schon bald wurde ich entdeckt.

Misstrauisch wurde ich aus mehreren Augenpaaren angesehen. Eigentlich wollte ich gleich wieder gehen und drehte mich schon um, als mich eine Stimme zurückhielt.

„Hi. Komm doch her. Wir beißen nicht.“ Einer von ihnen winkte mir zu und ich atmete tief durch. Sie würden mich schon nicht auffressen. Und ich wollte doch neue Freundschaften knüpfen. Sie saßen im Halbkreis und hatten es sich auf umgedrehten Bierkisten und herumliegenden Baumstämmen bequem gemacht. Der Kleinste der Runde klopfte auf den Platz neben sich.

„Ich bin Deacan. Ich hab dich hier noch nie gesehen. Bist du neu in der Gegend?“ Ich nickte und setzte mich unsicher, nachdem er nochmal nachdrücklich auf den Platz geklopft hatte.

„Ich bin Christopher Pritchard. Der Neffe von Doktor Pritchard.“ Ein komisches Raunen ging durch die Runde und ich ahnte, was gleich kam.

„Der hat Familie? Ich dachte immer, der würde nur mit Ruby zusammenwohnen. Vervollständigst du seine Sammlung?“ Der Typ zu meiner Rechten, der aussah wie ein Sonnyboy, war mir gleich unsympathisch.

„Mike! Schauze!“ Er wurde von einem anderen in die Seite geboxt und zog pikiert die Luft ein.

„Was denn? Dem traue ich alles zu. Der Doktor ist doch selber schuld, wenn er so einen bei sich wohnen lässt. Der ist sich doch für nichts zu schade und ich würde den ja nicht ins Haus lassen.“ Mike hatte offensichtlich etwas gegen Ruby.

„Also Ruby wohnt bei meinem Onkel und bisher hat es für mich nicht den Anschein gemacht, als wäre da mehr als das. Außerdem finde ich es nett von Onkel Charlie, dass er sowohl Ruby als auch mich so freundlich aufgenommen hat.“ Warum ging es mir so sehr gegen den Strich, dass er schlecht über Ruby sprach? Weil nichts an den Gerüchten dran war. Klar, ich wusste, warum sie entstanden waren, aber jeder, der sich die Mühe machte, genauer hinzusehen, musste feststellen, dass da nichts dran sein konnte.

„Also bist du doch seine neueste Trophäe!“ Diesen Mike würde ich meiden wie die Pest, das war schonmal klar.

„Nein, ich will hier zur Schule gehen und er lässt mich freundlicherweise hier wohnen. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du nicht von dir auf andere schließen würdest. Für mich klingt das so, als wärst du eifersüchtig.“

„Touché!“, lachte Deacan los und Mike kniff nur die Augen zusammen. Den konnte ich getrost von meiner Vielleicht-könnten-wir-Freunde-werden-Liste streichen.

Jetzt wurde ich erst recht neugierig betrachtet und schaute meinerseits verhohlen die anderen an. Die Stimmung war nach meiner Aussage durchwachsen.

„Du willst freiwillig hier zur Schule gehen?“ Deacan sah mich ungläubig an.

„Warum das denn? Wer geht schon in die Provinz?“

„Es ist erst einmal ein Auslandsjahr. Aber ich habe auch die Möglichkeit hier meinen Schulabschluss zu machen. Außerdem mag ich euer Dorf. Es ist so anders als zuhause.“ Wenn es nach mir ginge, würde ich wahrscheinlich in diesem Land bleiben, aber das würden wir erst sehen.

„Ach, wo kommst du denn her?“, fragte Deacan neugierig. Er schien insgesamt der Neugierigste zu sein und ich mochte ihn auf Anhieb.

„Aus Hamburg. Aber hier gefällt es mir besser. Es ist idyllisch und ruhig. Ich mag das. Das könnt ihr wahrscheinlich nicht verstehen, aber ich finde es toll, dass jeder jeden kennt. Das schweißt eine Gemeinschaft zusammen.“

„Das kann aber auch ein Kreuz sein, dass sich jeder kennt. Da kannst du Gift drauf nehmen. Ich würde gern ein paar Leute nicht kennen.“, das sagte ein rothaariger Junge mit vielen Pickeln im Gesicht.

„Die Holmes sind da nur ein Beispiel.“ Mike konnte es nicht lassen und musste noch einen drauf setzen. Damit es nicht wieder zu einer unangenehmen Situation kam, mischte sich Deacan wieder in das Gespräch ein.

„Du bist so um die 17, oder?“ Ich nickte.

„Dann kommst du in meine Klasse. Die Schule ist nicht besonders groß.“ Mir fiel ein, dass ich Deacan vielleicht etwas über Race fragen könnte. Wenn hier jeder jeden kannte, dann müsste er doch auch über ihn Bescheid wissen.

„Kennt jemand von euch Race? Ich habe ihn in der Bäckerei kennen gelernt und glaube, dass er auch in meine Klasse geht.“ Die anderen nickten.

„Klar, kennen wir Race. Er wäre heute auch hier, aber er hat ein Date.“ Ich schluckte, aber niemand schien es zu bemerken. Die Jungs lachten nur hämisch.

„Die wievielte dieses Jahr ist das? Der hat einen Verschleiß und wechselt seine Freundinnen wie seine Unterhose. Hey Christopher! Vielleicht gibt er dir gleich eine als Willkommensgeschenk ab. Wäre nicht das erste Mal, dass hier jemand von seinen abgelegten Schnallen profitiert.“

„Ach so? Ich hätte ihn nicht für einen Weiberheld gehalten.“, sagte ich verunsichert. Das schallende Gelächter, das meinen Worten folgte, war so dröhnend, dass es in den Ohren wehtat.

„Der war gut. Race nimmt alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist und bei deinem hübschen Gesicht, solltest du dich vielleicht lieber auch in Acht vor ihm nehmen. Er macht keinen großen Unterschied, ob männlich oder weiblich.“ Deacan zwinkerte mir zu und ich spürte, wie ich rot wurde. Zum Glück konnte man das im Feuerschein nicht so gut erkennen.

„Und das stört euch nicht?“ Ich versuchte vorsichtig das Terrain abzustecken und der Einzige, der anscheinend etwas merkte, war Deacan.

„Race macht sowieso was er will, egal, ob einer was sagt. Das würde demjenigen auch nicht gut bekommen.“ Das klang nicht gut. Vielleicht sollte ich meine Bekanntschaft mit Race doch nicht vertiefen. Aber meine Verabredung für morgen jetzt noch abzusagen, wäre unhöflich gewesen. Na toll, konnte es denn nicht einmal einfach sein?

„Na die Neue kann nicht so doll gewesen sein. Race hat eben gesimst, dass er nachher doch noch kommt.“, sagte einer der anscheinend Älteren. Dann sollte ich mich vielleicht doch verdünnisieren. Ich wollte ihm jetzt noch nicht über den Weg laufen. Darüber sollte ich noch eine Nacht schlafen. Immerhin wollte ich nichts von Race, also konnte mir auch egal sein, wie viele Beziehungen er hatte und mit wem. Nur dieser eine Satz klingelte mir in den Ohren. Was würde er denn machen, wenn doch einer was dagegen hatte? Er hatte auf mich so einen ausgeglichenen Eindruck gemacht, aber ich war was Einschätzungen anging, anscheinend eine hoffnungslose Niete.

„Ich werde mal wieder gehen. Sonst macht sich mein Onkel noch Sorgen um mich. Irgendeine Tante Maddy wollte was von ihm, aber er ist bestimmt schon wieder zurück.“, log ich und stand auf.

„Du kannst doch jetzt noch nicht abhauen! Bist doch eben erst angekommen. Setz dich wieder hin und trink mit uns.“ Da musste ich jetzt wohl oder übel durch.

„Sag mal. Wenn du mit Ruby zusammenwohnst, dann kennst du ihn auch besser oder?“ Der Unterton in Mikes Stimme wollte mir gar nicht gefallen.

„Geht so. Ich bin erst seit ein paar Tagen hier.“

„Und was genau läuft da zwischen deinem Onkel und ihm?“ Er sprach das Wort ‚Onkel‘ eigenartig aus, so als glaubte er nicht, dass er das wirklich war.

„Hab ich doch schon gesagt, nichts. Er wohnt nur da und ich glaube nicht, dass es dich irgendwas anginge, wenn es anders wäre.“ Ich war nun echt sauer. Was hatte der Kerl für ein Problem?

„Ruby Holmes hat im Dorf einen unsagbar schlechten Ruf. Es heißt, er hätte einen Grundschüler krankenhausreif geschlagen. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich halbe Portion. Immerhin musst du mit dem Schläger zusammenwohnen.“ Er lächelte, aber das Lächeln erreichte seine Augen nicht. Da steckte auf jeden Fall mehr dahinter.

„Einen schlechten Ruf zu haben und diese Dinge wirklich getan zu haben, sind immer noch zwei verschiede Dinge. Du solltest vielleicht nicht so viel auf das Geschwätz der Leute geben. Du kennst ihn anscheinend nicht besonders gut, denn zu mir war er immer freundlich.“, erwiderte ich süßlich mit genau dem falschen Ton in der Stimme wie er.

„Klar, ist er das. Er will dich bestimmt nur fi…“, murmelte er unfreundlich, doch dieses Verhalten belohnte ich nicht damit, dass ich ihm antwortet.

Stattdessen fragte ich Deacan über meine neue Klasse aus. Mike ließ ich links liegen, sobald er das Wort an mich richtete und zum Glück verlor er die Lust, mich weiter zu triezen.
 

„Wir sehen uns dann in der Schule. War nett dich kennenzulernen.“ Ich erwiderte die netten Worte und meinte es auch so. Ich hatte mich ganz schön mit den Jungs verquatscht und musste nun wirklich langsam zurück.

Wenn hier alle so nett waren, dann konnte ich mich beruhigt auf meinen ersten Schultag freuen. Und anscheinend hatte ich in Deacan bereits einen neuen Freund gefunden.

Ich ging langsam zurück und stellte erst jetzt fest, wie weit ich mich vom Haus entfernt hatte. Wenn ich noch etwas Schlaf bekommen wollte, dann sollte ich wohl einen schnelleren Schritt einschlagen.

„Ey, Winzling! Da biste ja!“ Rubys dröhnender Bass zog zu mir und ich konnte seine massige Gestalt im Dunkeln gut ausmachen, weil er mit einer Taschenlampe unterwegs war. Wir gingen weiter aufeinander zu und Rubys Gesichtsausdruck war finster.

„Ich hab dich gesucht. Was machst‘n hier draußen?“ Er schaute von oben auf mich herab und ich ging einfach an ihm vorbei, weiter Richtung Haus.

„Nachdenken. Und ich bin dir keine Rechenschaft schuldig darüber, wo ich mich gerade aufhalte.“, knurrte ich.

„Biste wohl. Wie soll ich denn auf dich aufpassen, wenn de mir nich sagst, wo de dich rumtreibst? Ich such seit anderthalb Stunden nach dir!“ Er war immer lauter geworden.

„Schrei mich nicht an. Ich kann dich auch so hören. Außerdem brauchst du nicht auf mich aufpassen. Ich war nur spazieren und wie du siehst, habe ich mich weder verlaufen, noch war ich je in Gefahr das zu tun. Alles in bester Ordnung.“

„Ich hab mir doch nur Sorgen gemacht.“, murrte er weiter vor sich hin.

„T’schuldigung, wollte dich nicht anschreien.“ Ich nickte, um ihm zu signalisieren, dass ich seine Entschuldigung annahm. Danach war er sehr ruhig.

„Ich habe vorhin ein paar Leute getroffen, die in meiner Klasse sein werden. Die waren echt nett.“, versuchte ich ein Gespräch in Gang zu bringen, aber Ruby schwieg hartnäckig. Traurig ging ich neben ihm her. Endlich war mal was Gutes passiert und er machte es mir mit seiner Reaktion madig. Wir waren fast am Haus angekommen, dass von einer Mauer umgeben war. Plötzlich blieb Ruby stehen und drückte mich dagegen. Hart pressten sich seine Lippen auf meine und das ging mir durch und durch. Er fixierte mich an der Mauer mit seinem Körper und drückte sich gegen mich, sodass ich fast das Gefühl hatte, zerquetscht zu werden. Aber ich konnte nicht anders und reagierte. Gierig drängte ich mich an ihn und öffnete meinen Mund, um seine Zunge einzulassen. Als Ruby merkte, dass ich keinerlei Widerstand leistete, stöhnte er leise.

„Du machst mich fertig, Winzling.“ Tief drang er in meinen Mund und eroberte mich mit jeder verstreichenden Sekunde mehr. Vergessen war die Traurigkeit, alles was es gab, war Rubys Präsenz. Er fasste mich an der Taille und schob seine Finger unter meine Kleidung. Streichelnd tastete er sich vor und schob seine Hand höher. Zärtlich glitten seine Finger über meine Seiten und meinen Brustkorb. Währenddessen leckte seine Zungenspitze über meine Lippen, als wären sie eine unwiderstehliche Süßigkeit. Ich fing seinen Mund wieder ein und genoss das Spiel unserer Zungen. Auch meine Hände wollten nicht untätig bleiben, sondern endlich konnte ich das tun, was ich seit Tagen tun wollte. Seine Muskeln erkunden und meine Finger hineingraben. Sie traten unter seinem T-Shirt hervor, als er sich anspannte, weil er gemerkt hatte, wie sehr ich davon fasziniert war.

„Mehr.“, raunte ich. Er hob mich leicht an und setzte mich auf die Mauer und glitt zwischen meine Beine. Diese Position machte es mir möglich ein Stück auf ihn herabzublicken und ich umfasste sein Gesicht. Raue Bartstoppeln kratzen meine Handflächen, aber ich fand es erregend und fragte mich, ob sich sein Kopf auch so stachelig anfühlen mochte. Also ließ ich meine Fingerspitzen von seinen Schultern zu seinem Hals gleiten und weiter nach oben. Die Haut fühlte sich seidig und rau zugleich an. Ich konnte millimeterfeine Stoppeln fühlen und das machte mich wild. Grob griff ich in seinen Nacken und nahm seinen Mund in Besitz. Meine fordernde Art schien ihm zu gefallen und er wurde noch frecher. Immer weiter erkundeten seine Finger meinen Körper, bis ich mich wohlig zu winden begann. Meine Hose war bereits zu eng und ich sehnte mich nach Erlösung. Mein Denken war fast vollkommen abgeschaltet und ich konnte nur noch fühlen.

„Vielleicht sollten wir drinnen weitermachen? Da ist es bequemer.“, murmelte Ruby an meinem Mund und ich konnte nur nicken. Mein Sprachzentrum war viel zu vernebelt, um einen vernünftigen Satz herauszubekommen. Er hob mich von der Mauer und gemeinsam torkelten wir wie betrunken ins Haus. An der Treppe wurde ich gepackt und hing wieder wie ein nasser Sack über Rubys Schulter. Doch am Ende setzte er mich ab und küsste mich erneut stürmisch.

„Willst du wirklich? Mach jetzt aber bitte keinen Rückzieher, oder wenn doch, dann gleich. Mir platzt gleich die Hose und noch würde ich die kalte Dusche nehmen, aber ich hoffe, ich muss nich.“ Er sah mich mit einem herzerweichenden Blick an, sodass ich nicht mal dann in der Lage gewesen wäre, abzulehnen, wenn ich gewollt hätte. Aber ich wollte ihn. Jetzt sofort, am besten gleich hier. Oder vielleicht doch lieber im Zimmer.

„Ich würde gern vorher duschen.“ Das bisschen Vernunft, das ich noch besaß, hatte sich eingeschaltet.

„Wir gehen zusammen.“ Sein Blick verhieß Vielversprechendes und mein Herzschlag beschleunigte sich. Ich zog ihn hinter mir her und auf dem Weg zur Dusche, verlor ich bereits eine Menge Klamotten. Ich hatte nur noch meine Unterhose an und Rubys Hände konnten es nicht lassen und eroberten jeden Zentimeter Haut, derer sie habhaft werden konnten.

„So weich und schön. Weißte eigentlich, wie scharf du bist?“ Er erwartete keine Antwort, sondern ging dazu über, nun seine Lippen auf meinen Körper zu drücken und seine Zunge schnellte ab und zu hervor und sorgte so für eine Gänsehaut. Ich hielt mich an seinen Schultern fest, als er sich immer weiter nach unten vorarbeitete und bald den Rand meiner Boxershorts erreicht hatte.

„Ruby. Erst duschen.“, ermahnte ich ihn.

„Hm und dann vernasch ich dich. Mann biste lecker.“ Er zog sein Shirt aus und seine Hose plus Unterwäsche flogen auf einmal. Ich konnte mich kaum satt sehen, aber er war in der Duschkabine verschwunden und streckte seine Hand nach mir aus.

„Das Ding musste aber noch ausziehen, Winzling.“ Er deutete auf das letzte verbliebene Stück Stoff und plötzlich genierte ich mich. Sein Blick zog mich aus und ich wollte im Erdboden verschwinden.

„Mach schon, oder soll ich dich ausziehen? Mach ich gerne.“ Er schickte sich an, wieder aus der Dusche herauszukommen und schnell entkleidete ich mich.

„Geht doch. Und nun hopp, komm her, damit wir weitermachen können.“ Gesagt, getan. Und das heiße Wasser war nicht das Einzige, was mich erhitzte. Was Ruby da mit seiner Zunge anstellte, war ganz sicher nicht erlaubt, aber ich fand es himmlisch und ihm schien es auch zu gefallen, mich zu verwöhnen. Er seifte mich von Kopf bis Fuß ein und hatte Freude dran, alles mit seinen bloßen Händen sauberzumachen und mich damit in den Wahnsinn zu treiben. Soviel Körperkontakt war ich nicht gewohnt und Ruby hatte keinerlei Hemmungen. Ungeniert fasste er alles an, was ihn interessierte. Ich wand mich unter seinen frechen Fingern und stöhnte laut, sodass es in der kleinen Kabine hallte. Das hielt ich nicht lange durch. Zulange war ich abstinent gewesen, aber Ruby zeigte mir deutlich, was ich vermisst hatte. Die Dusche war neblig und ich konnte Ruby kaum in den Schwaden erkennen. Feine Tröpfchen hatten sich an der Kabine und auf unseren Körpern gesammelt. Interessiert sah ich einen Tropfen, der Rubys Kehle entlang auf seinen Oberkörper zusteuerte und konnte mich nicht beherrschen. Flink glitt meine Zunge über seine Haut und erhaschte den Tropfen. Er schmeckte leicht salzig, nach Ruby und ich wollte mehr. Nun war ich dran, ihn zu erkunden und er hielt einfach still. Das einzige Zeichen, dass ihm gefiel, was ich tat, waren seine Zähne, die sich in seine Unterlippe gruben. Das Ziehen in meinem Unterleib war eine deutliche Reaktion darauf. Und auch er stand wie eine Eins. Das spürte ich. Bisher hatte ich noch nicht gewagt einen Blick zu riskieren, aber das, was ich tat, ließ ihn ganz und gar nicht kalt. Leicht keuchte er, als ich meine Hand nach unten gleiten ließ und meinen unterdrückten Sehnsüchten freien Lauf. Anscheinend war auch er am Limit, denn es dauerte nicht lange. Sanft erwiderte er die Zärtlichkeiten, aber mich ließ er schmoren. Statt auch mir den Höhepunkt zu gönnen, wusch er mich weiter. Sehr gründlich und wickelte mich dann in ein Handtuch. Ich hatte noch nie so eine erotische Duscherfahrung gemacht, aber ich war am Ende. Ich wollte ihn. Jetzt! Sofort! Mit Haut und Haar!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  tenshi_90
2013-11-12T16:15:50+00:00 12.11.2013 17:15
Bei den beiden geht es aber ganz schön heiß her :) Die beiden können nich mit und auch nich ohne einander ;)
Antwort von:  Papierkriegerin
12.11.2013 18:50
jjaaaaa, also ich hatte schon Angst, dass es adult wird...aber Glück gehabt xD
Die sollen auch nicht ohne einander können. Dafür sorge ich schon ;) Und im nächsten Kapitel mischt Race mit und das wird Ärger geben... oh ja... *vorfreudig die Finger reibt*


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