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Lucky Strike

von

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Prolog

Es gibt Menschen, denen fällt alles zu. Lernen fällt leicht, die Eltern scheinen die liebevollsten von Allen zu sein, das Geld ist niemals Mangelware und auch später im Job erfahren sie Anerkennung und werden schnell – ob ihrer guten Referenzen – in eine leitende Position erhoben. Kämen sie aus Amerika wären sie sicher Quarterback im Footballteam gewesen und hätten ein Stipendium nach dem anderen ergattert.

Genau solche Menschen waren Jun und Sakito... nicht.
 

Sie lebten alleine mit ihrer Mutter, stammten von unterschiedlichen Vätern, die sich einer wie der andere nach der Geburt des Kindes verpisst hatte und ihre Mutter schleppte alle Nase lang einen neuen, schmierigen Typen an, der sie dann doch wieder verließ sobald er erfuhr, dass Kinder im Haus waren.

Wenn einer von ihnen doch mal länger blieb, scheiterte er am Ende doch an dem Verhalten von Jun, dem jüngeren der Brüder und verschwand dann auch auf nimmer Wiedersehen und ließ dabei eine abermals am Boden zerstörte Frau zurück, die erneut versuchte ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken.

Wie oft vergaß man doch, dass man mit Alkohol zwar ertränkte, aber auch den Leichnam des Problems darin konservierte.
 

Wie oft sie sich dabei bei ihrem älteren Sohn ausgeheult hatte wusste bereits niemand mehr. Sakito war das Beispiel eines absoluten Herzchens. Jedes Mal aufs Neue tröstete er seine betrunkene Mutter, übernahm den Großteil des Haushaltes und erledigte nach bestem Wissen den Papierkram, der so anfiel ebenso wie die Einkäufe.

Leider war Jun das genaue Gegenteil von seinem Bruder. Schon in der dritten Klasse rauchte er mehr als seine Mutter, der er regelmäßig Zigaretten klaute und wenn er nicht dort stahl nutze er den Schutz der Großstadt um sich an Zigaretten und Geld für Alkohol durch zu schnorren.

Wer bremste ihn schon aus?

Der Einzige, der den Hilfeschrei des Kindes verstand war Sakito, der Jun so weit er es konnte Liebe und Halt gab.

In diesem Zuge war er auch der Einzige, der dem Anderen ab und zu Anweisungen geben durfte, denen dieser auch gelegentlich nach kam.

Nach einer Weile war jedoch das Amt auf die Verhältnisse aufmerksam geworden, nachdem der kleine Jun zum 8. mal mit Alkohol erwischt und nach Hause gefahren worden war und seine Mutter ebenfalls sturzbetrunken die Tür geöffnet hatte.
 

Von da an war den Jungen auch die letzte Konstante genommen worden. Immer wieder wechselte Jun die Pflegefamilien, weil niemand es schaffte diesen Wirbelwind zu bändigen.

Oft verschwand der Junge sogar für Tage, bis er Sakito wieder ausfindig gemacht hatte und versuchte sich dort ein zu nisten.

Während Sakito der Aufenthalt in der Pflegefamilie wirklich gut tat – Immerhin durfte er endlich ein Jugendlicher in seinem Alter sein – kam Jun immer weiter vom Weg ab.
 

Der ältere Bruder entdeckte seine Liebe zu Videospielen, während der Jüngere von ihnen eine Liebe zu Diskotheken, Alkohol und Marihuana entwickelte.

Die beiden Jungs waren damals 14 und 16 Jahre alt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Skara
2013-02-22T19:51:29+00:00 22.02.2013 20:51
waah~
der Anfang ist echt schon richtig gut!
ich freu mich riesig auf das erste Kapi ^-^
*knuddel*
Von:  aoz_9
2013-02-20T16:12:50+00:00 20.02.2013 17:12
Der Prolog wirkt gut, deine Schreibart die man bisher sehen konnte ist echt angenehm zu lesen.
Und die Grundidee gefällt mir sehr. ^^
Wenn du weitermachst schick mir ne ENS bitte zur benachrichtigung, wäre lieb. Ich werde deine Story auf jeden Fall weiter verfolgen. :)


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