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Mein Held

von

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2. Kapitel

Das schrille Summen meiner Türklingel reißt mich aus den Gedanken.

Blinzelnd reibe ich mir über die Augen und stemme mich aus dem alten Liegestuhl der sich krächzend bedankt.

Ich wollte den Tag ruhig ausklingen lassen. Auf dem Balkon mit einem kühlen Bier und den letzten Sonnenstrahlen. Und ich habe mir verboten mich über die Geschehnisse von heute aufzuregen. Kein Gedanke an den Unfall, an meinen Chef und erst recht nicht an Mister Held. Doch es funktioniert nicht. Pausenlos gehe ich die einzelnen Szenen immer und immer wieder durch. Meine Haare sind ganz durcheinander vom ständigen raufen.

Ich dachte dass ich wenigstens auf meinem Balkon meine Harmonie wiederfinde. Auf den vier Quadratmetern hat sich mit den Jahren in denen ich hier wohne einiges zusammengetragen. Ein weißer Campingtisch, zwei hölzerne Klappliegen und etliche Topfpflanzen machen den tristen Beton zu einer kleinen Wellness-Oase. Den bunten Streifenteppich hat mir Tobi erst letzte Woche mitgebracht. Er hat seinen Keller aufgeräumt und musste gleich an mich denken, so waren seine Worte.

Tobi ist mein bester Freund. Er ist wie ich dreiundzwanzig und schwul. Unsere größte Leidenschaft ist das Feiern. Laute Musik, hochprozentige Drinks und Männer. Party ist das wichtigste. Klar gab es auch unschöne Momente in unserem Leben aber seit wir beide von zuhause ausgezogen sind und auf eigenen Füßen stehen kommen nicht mehr viele hinzu. Wir genießen unser Leben in vollen Zügen. Während er sich zu einem Studium durchringen konnte habe ich gleich nach der Schule einen Job in unserem Stammclub angenommen. Ich kenne die Inhaber des Sevens seit Jahren und habe vorher schon an Wochenenden ausgeholfen. Als man mir den Job anbot musste ich nicht lange überlegen. Kurz darauf bekam ich die Stelle als Kurierfahrer die sich optimal mit meinem Kellnerjob kombinieren ließ. Ich kann ausschlafen, habe ausreichend Sport über den Tag verteilt und abends werde ich dafür bezahlt Teil einer Party zu sein. Meistens bleibe ich nach meiner Schicht noch und genehmige mir ein, zwei Cocktails mit den Gästen die ich zum größten Teil kenne.

Mit den zwei Jobs kann ich meinen Lebensunterhalt locker finanzieren. Große Sprünge sind zwar nicht drin aber es fehlt mir an nichts. Ich habe genug gespart um mich zwei oder drei Monate ohne Kurierjob über Wasser halten zu können. Das heißt aber nicht dass ich es so belasse. Ich brauche einen neuen Job. Und ein neues Rad.

Kuriere werden immer gebraucht, daher mache ich mir vorerst keine Sorgen um Geld. Ich weiß aber auch wie teuer ein gutes Rennrad ist. Ich liebe meines. Es ist mein ständiger Begleiter. Egal wo ich bin, mein Rad ist dabei. War.

Ich lasse die Krücken auf dem Balkon zurück und humple den kurzen Weg zur Haustüre. Zu meiner Erleichterung habe ich eine Hose gefunden die über mein dick eingepacktes Bein passte. Es ist eine beigefarbene kurze Knickerbocker die ich in der hintersten Ecke meines Schrankes gefunden habe. Sie ist weit ausgestellt und sitzt miserabel. Selbst meine Hüftknochen können nicht verhindern dass sie ständig verrutscht und so etwas Bauch zeigt. Dazu trage ich ein weißes enganliegendes Achselshirt. Davon habe ich dutzende in allen Farben. Im Sommer gibt es nichts besseres.

An der Tür wird Tobi sein, der meine SMS sicher schon gelesen hat. Ich habe ihm darin in knappen Worten erzählt was mir widerfahren ist und ihn auf ein Bier eingeladen.

Es dauert etwas länger bis ich meine Wohnung durchquert habe und nach der Türklinke greife. Lächelnd öffne ich sie und will Tobi gerade begrüßen als mir das Wort im Hals stecken bleibt. All meine Gesichtszüge entgleisen als ich hinter der Türe nicht besagten Freund vorfinde. Stattdessen steht da mein Alptraum. Der Kerl den ich seit heute Nachmittag vergessen will.

Krampfhaft halte ich die Türklinke fest und muss aufpassen dass ich dem Typen nicht gleich an die Gurgel gehe.

„Du..“ hauche ich stinksauer, Mein Blick bohrt sich regelrecht in ihn.

Was will er hier? Woher weiß er wo ich wohne? Ich habe ihm ja nicht mal meinen Namen genannt.

„Hey..“ da ist er wieder. Dieser ruhige Ton. Dunkel und warm. Mittlerweile passt er nicht mehr zu dem was ich über den Kerl denke. Er klingt viel zu nett für so ein Arschloch!

Er sieht mich von oben bis unten an, seine Grübchen werden sichtbar als er lächelt.

„Wie geht es dir?“

„Scheiße.“ Ich sehe keinen Grund freundlich zu ihm zu sein.

Sein Blick ist besorgt. Aber ich kaufe ihm das nicht ab. Er wird gleich sein wahres Gesicht zeigen und mir einen Vortrag über Pünktlichkeit halten. Fragend sieht er in meine Wohnung.

„Darf ich reinkommen?“

„Nein.“

Er schweigt. Ich werde wütend als auch die nächsten Sekunden kein Ton von ihm kommt. Gleich platze ich!

„Hör zu Joshua, ich kann dir das erklären. Ich-..“

„Was kannst du erklären?!“ frage ich aufbrausend. Mit einem Mal lässt sich mein Ärger nicht mehr unterdrücken. Ich will keine Ausreden hören, die durfte ich heute Mittag auch nicht loswerden.

„Was willst du noch von mir? Reicht es dir nicht dass ich meinen Job los bin? Willst du, dass-..“

„Du hast deinen Job verloren?“ fragt er entsetzt. Unglaube schwingt in seiner Stimme mit.

Bitte? Konnte er sich das nicht denken? Glaubt er wirklich dass solch eine Beschwerde beim Chef nicht Konsequenzen mit sich trägt?

Schnaubend greife ich nach seinem Arm und zerre ihn in die Wohnung. Ich weiß dass ich nicht mehr im normalen Ton reden kann und ich werde meine Nachbarn sicherlich nicht mit meinen Problemen unterhalten.

Ich schlage die Türe hinter uns zu und drehe mich zu dem Mistkerl um.

„Glaubst du mein Chef schenkt mir Blumen wenn ich Kunden vergraule?!“ keife ich augenblicklich los und schüttle verständnislos den Kopf. Der Typ macht mich wahnsinnig! Ich muss mich beruhigen, so bringt das nichts. Mein Magen verkrampft sich als ich tief durchatme und mich zur Ruhe zwinge.

„Woher weißt du wo ich wohne?“ lenke ich unser Gespräch in eine andere Richtung und verschränke die Arme. Ich sehe ihn auffordernd an. In meinen Augen ist ein Funkeln.

„Deinen Namen habe ich von deinem Chef.“

„Ex-Chef.“ unterbreche ich ihn und lehne mich an die Wand um mein Bein zu entlasten. Es tut höllisch weh aber ich versuche locker zu wirken.

„Ja, Ex-Chef..“ wiederholt er und grinst versöhnlich. Darauf falle ich nicht rein!

„Deine Adresse habe ich von der Auskunft. Tja, und jetzt bin ich da.“ gesteht er dann und wirkt verunsichert. Die Information, dass ich meinen Job verloren habe scheint ihn zu treffen. Oder spielt er das? Wenn ja, dann ist er gut.

„Das sehe ich..leider.“ ich zucke teilnahmslos mit der Schulter, stemme mich von der Wand ab und gehe an ihm vorbei ins Wohnzimmer. Ich lasse ihn einfach stehen. Er kann ja gehen wenn ich nicht freundlich genug bin.

Doch er bleibt und geht mir nach. Ich spüre seinen Blick auf mir.

„Ich hatte keine Ahnung dass er dich gefeuert hat Joshua. Ich konnte doch nicht wissen dass man bei ihm so schnell rausfliegt.“

Ergeben seufzend betrete ich den Balkon und lasse mich in den Liegestuhl fallen. Mein geschundenes Bein bewege ich dabei so wenig wie möglich und lasse es von mir ausgestreckt.

Ohne meinen angeblichen Held zu beachten nehme ich die Bierflasche und trinke einen großen Schluck. Es ist noch kühl und tut gut.

„Warum bist du hier?“ ich schenke ihm nur einen kurzen Moment meiner Aufmerksamkeit und sehe ihn ernst an. Dann lasse ich den Blick über die Baumkronen schweifen. Ein herrliches Bild wie sie im Rot der Sonne glänzen. Viel zu harmonisch für meinen Gemütszustand

„Ich wollte mich entschuldigen.“ fängt er an doch ich falle ihm ins Wort. Zu verlieren habe ich ja nichts.

„Wofür?“ frage ich schnaubend.

Er blinzelt fragend.

„Bis eben wusstest du nicht dass ich gefeuert wurde also wofür? Für dein geheucheltes Mitgefühl?“

„Es war nicht geheuchelt. Außerdem geht es mir hier um etwas anderes.“ seine Augen mustern mich wieder.

„Ich wollte mich entschuldigen dass ich dich geküsst habe.“ sagt er schließlich und schafft es mich damit aus meinem Konzept zu bringen.

„Ich dachte du wärst deswegen aus meinem Büro geflüchtet.“ erklärt er seine Annahme und erntet einen bitterbösen Blick von mir.

„Geflüchtet? Ich konnte mir den Scheiß nicht mehr anhören den du von dir gegeben hast! Von wegen Verständnis.“ es wundert mich dass ich noch so ruhig bleiben kann. Ich will ihn anschreien!

Und noch mehr wundert es mich dass der Kerl nun lächelt.

„Was?“ fahre ich ihn an. Er lächelt immer noch.

„Dann hat dir der Kuss also nichts ausgemacht?“ wieso grinst er jetzt? Er soll damit aufhören!

Mein Herzschlag wird schneller. Was hat er denn nur mit diesem dämlichen Kuss?

„Nicht jeder geht so locker damit um wenn ein Mann einen anderen küsst.“ er nickt zufrieden.

Mir dämmert worauf er hinaus will.

„Hör zu..Golding..“ ich kenne nur seinen Nachnamen, das reicht mir auch. „Ich weiß nicht was in deinem Hirn vor sich geht aber..“

„Leon.“ wirft er ein und bringt meine Gedanken wieder durcheinander.

„Was?“

„Mein Name ist Leon..“

„Achso..Leon..jedenfalls..“ Ich stocke, denn er ist weg. Der Satz den ich beenden will lässt sich nicht mehr wiederfinden. Was wollte ich sagen? Ich überlege wie ich den Satz angefangen habe aber auch das ist nicht mehr da.

Zögernd nehme ich die Flasche und leere sie in einem Zug. Dann stehe ich auf. Ich muss dieses Drama beenden. Ich kann nicht zulassen dass mich ein Mann so gaga macht.

„Ich will dass du gehst.“ sage ich bestimmt und gehe einen Schritt auf ihn zu.

Auf einmal schnellt er vor und greift mit einer Hand in mein Haar. Ehe ich mich versehen kann drückt er mich mit dem anderen Arm an sich. Seine Lippen pressen sich auf meine.

In mir kommt der Wunsch auf ihn von mir zu stoßen und ihn zu schlagen aber ich kann nicht.

Mein gesamter Körper versteift sich. Nur mein Herz nicht. Es hämmert gegen meine Brust. Wild und schnell. So wie Leon mich festhält muss ich Angst haben dass er es spüren kann, wie ich die Kontrolle über mich selbst verliere. Wie seine Lippen mich in ihren Bann ziehen und alles in mir ausschalten. Ich bin unfähig mich gegen ihn aufzulehnen. Als sich seine Zunge zwischen meine Lippen drängt geben meine Knie nach und ich knicke ein. Sofort fängt mich sein Arm auf und zieht mich hoch. Seine andere ist immer noch in meinem Haar und streicht ziellos durch die einzelnen Strähnen. Meine Hand legt sich in seinen Nacken und verschafft mir weiteren Halt. Ich weiß nicht wie mir geschieht aber mein Held ist ein verdammt guter Küsser. Seine Zunge weiß genau was sie macht und entlockt mir einen leisen Seufzer. Widerstand ist zwecklos. Ich schmelze in seinen Armen. Ein zuckender Blitz durch mein Bein löst den Zauber und holt mich zurück auf den Boden der Tatsachen. Mit dem letzten Rest Verstand der sich irgendwo zwischen Händen und Lippen bemerkbar macht löse ich mich schmerzhaft und stoße Leon von mir.

Mein Herz schlägt so laut dass ich es in meinen Ohren hören kann, mein Atem überschlägt sich. Ich fasse mir an die Brust in der sich endlich wieder Sauerstoff sammelt und mein Hirn unterstützt, wieder standesgemäß zu arbeiten. „Raus!“ schreie ich und wage mich nicht ihn anzusehen. Leon ist eindeutig gefährlich! Zu gefährlich, ich muss ihn loswerden. Was glaubt der überhaupt? Ich schmeiße ihn raus und er küsst mich! Ich bin außer mir! So oft wie er hat mich noch keiner auf die Palme gebracht.

Um meinen Ekel zu unterstreichen wische ich mir mit dem Arm über die Lippen während ich Leon einen giftigen Blick zuwerfe.

„Du verschwindest sofort!“ zische ich zwischen den Zähnen durch und kneife die Augen zusammen. Mir ist schwindelig, Formen verzerren und ich muss mich am Geländer abstützen.

Aus dem Augenwinkel bemerke ich dass Leon immer noch mit mir auf dem Balkon steht und sich zu mir herunter beugt. Aber warum runter? So viel kleiner als er bin ich nicht.

Mein Blick fällt auf den Boden der mir viel näher vorkommt.

Ich schüttle den Kopf als mir klar wird dass ich auf dem Boden hocke. Der bunt gestreifte Teppich bildet kleine Wirbel die mich hypnotisieren und mich zwingen die Augen zu schließen. Mir ist schlecht. Von weitem höre ich eine Stimme. Ich erkenne meinen Namen. Er wird voller Sorge ausgesprochen. Ich hebe den Kopf und blinzle doch ich sehe nur noch verschwommen. Ich kenne den Kerl aber was will er?

Eine große Hand greift nach mir und ich spüre wie sie sich auf meine Schulter legt. Dann ist da ein Arm der mich zu sich zieht. Ich versuche nach etwas zu fassen, etwas greifbarem doch da ist nichts. Meine Umgebung wird von einem dunklen Schleier bedeckt, die Stimme wird leiser.

Dann ist alles schwarz.
 

Als ich wieder zu mir komme sitze ich in einem Auto. Es riecht nach neuen Bezügen und der Motor ist so leise dass ich erst nach einem Blick aus dem Fenster merke dass es fährt.

Benommen fasse ich mir an die Schläfe und verziehe mein Gesicht. Mir ist immer noch schummrig als ich zu meiner Linken Leon sehe der konzentriert auf die Straße vor sich sieht. Er scheint meine Bewegung mitbekommen zu haben denn er sieht zu mir und ich kann die Erleichterung in seinem Gesicht sehen.

„Wir sind gleich da..“

Ich verstehe gar nichts mehr.

Wo wollen wir denn hin? Hatte ich ihn nicht aus meiner Wohnung geschmissen? Und warum klingt er wieder so besorgt? Wie ein Held der sein gerettetes Opfer sicher nach Hause bringt. Aber da war ich schon. Ich war zuhause und wollte meine Ruhe bis der Kerl vor der Türe stand.

Ich seufze als ich unser Ziel erahnen kann.

„Ich will nicht ins Krankenhaus..fahr mich nach Hause.“ bitte ich und klinge nicht sehr überzeugend. Ich fühl mich schwach. Selbst meine Augen offen zu halten fällt mir schwer. Mein Magen krampft sich unschön zusammen.

Leon beachtet meinen Einwand nicht. Er setzt den Blinker, lenkt seinen Wagen in die Einfahrt und stellt den Motor aus.

Ich schaue genervt zum Eingang. Schon wieder hier. Zwei mal hintereinander an einem Ort. Erst die Wahlerstrasse, jetzt die Notaufnahme.

Komischer Tag.

Die Türe auf meiner Seite wird aufgerissen. Leon beugt sich zu mir aber ich schlage seine Hand weg. „Ich muss nichts ins Krankenhaus, verdammt. Mir geht es gut!“

Ich lüge. Mir geht es nicht gut, es fühlt sich an als hätte man mir in den Magen getreten und klar sehen kann ich auch nicht. Immer wieder verschwimmt meine Sicht.

Leon bleibt hartnäckig und legt seine Hand auf meine Schulter.

„Sei nicht so dumm du Sturkopf.“

Er regt mich sofort wieder auf. Er hat wohl den Schalter in meinem Kopf gefunden der sich bei ihm auf Wut stellt. Böse blicke ich aus dem Auto zu ihm hoch.

„Ich bin nicht dumm, ich-“ meine Hand klatscht leise an meinen Mund und erstickt meine Worte. Mein Magen verträgt die Aufregung nicht. In ihm tobt ein Unwetter.

Blitzschnell beuge ich mich zur Seite doch ich bin nicht schnell genug und übergebe mich noch in Leons Wagen.

Ich möchte sterben.

Wie peinlich!

Mir geht es gleich viel schlechter.

Als das Desaster vorbei ist wage ich nicht meinen Blick zu heben. Er muss stinksauer sein und es bereuen mich in sein Auto gesetzt zu haben.

Peinlich berührt öffne ich die Augen. Es ist kein wirklicher Trost dass ich mich selbst nicht getroffen habe.

Gut, ein wenig schon.

Aber der halbe Fußraum ist eingesaut. Er hasst mich, ganz bestimmt. Aber wäre das so schlimm? Ich will ihn schließlich loswerden.

Seine Hände packen beherzt unter meine Arme und ziehen mich aus dem Wagen heraus. An seiner Stelle hätte ich mich auf den Boden fallen lassen, er macht das nicht. Zärtlich streicht er mir durch das Haar und wendet sich zum gehen.

„Ist dir jetzt erst schlecht geworden?“ fragt er ruhig. Ich schüttle den Kopf. Ein Brummen ist zu hören.

„Hast du das den Ärzten heute Mittag gesagt?“

Wieder ein Kopfschütteln.

Er schnaubt leise.

„Dummkopf.“ ich kann spüren wie er den Kopf über mich schüttelt und macht sich mit mir im Arm auf den Weg zur Notaufnahme. Ich kann ihm nicht widersprechen. Nicht nur dass ich Angst habe ganz üblen Mundgeruch zu haben, er hat ja Recht. Ich hätte den Ärzten sagen sollen dass mir schlecht und schwindelig ist.

Aber ich weiß was sie geantwortet hätten und das wollte ich nicht hören. Ich hasse Krankenhäuser. Man wird dort krank, nicht gesund.

Das ganze Theater ist nur Leon Schuld! Wenn er mich nicht ständig aufregen würde könnte ich jetzt zuhause in meinem Bett liegen und mich in gewohnter Umgebung auskurieren.

Dieser Kerl bringt nichts als Ärger in mein Leben. Seit ich ihn getroffen habe ist nichts mehr wie es war. Ein paar Stunden genügen um zu wissen dass ich mit diesem Menschen nichts zu tun haben will.

Er ist eine Plage. Wie Ameisen die man nicht mehr aus dem Haus kriegt.

Er hat mir bewiesen dass Bösewichte manchmal die bessere Wahl sind als der Held.

Mister Super-Chaos!



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