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How I met my love

von

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Weil das Leben kompliziert ist

„David, was willst du trinken?“, rufe ich aus der Küche und seine dunkle Stimme antwortet mir sogleich aus dem Flur. „Habt ihr Cola da?“

„Türlich.“ David taucht in der Küchentür auf und ich spüre seinen Blick auf mir.

„Ich geh schon mal nach oben.“, teilt er mir mit.

„Hm-mh.“

Und schon ist er weg und ich höre nur noch seine durch den Boden gedämpften Schritte als er die Treppe hochgeht.
 

Wir sind bei mir zuhause, die Schule ist gerade rum und als ich nach Hause ging hatte er mich auf dem Weg abgefangen. Lächelnd stand er da, als ich um die Ecke bog und kam mir entgegen.

Genauso wie gestern.

Und davor den Tag.

Und sowieso schon die ganze Woche.

Ich mag es…

Ich mag es, dass er bei mir ist. Bei meinem unsozialen Leben hätte ich eh keine Alternative gewusst was ich sonst hätte machen sollen. Auch wenn ich langsam ein schlechtes Gewissen bekomme, weil ich seine ganze Freizeit beanspruche.
 

Unglücklich muss ich an Gabriel denken und seine seltsame Drohung. Ob er davon weiß, dass David schon die ganze Woche jeden Tag bei mir ist? Bestimmt, sie sind ja Freunde, also wird er Gabriel das wohl erzählen. Oder?

Die Ereignisse vom Sonntag nagen immer noch an mir, doch da seit dem nichts Außergewöhnliches passiert ist, versuche ich es in den Hintergrund zu drängen. Weg, weit weg damit. Weg weg weg!
 

Ich komme mir echt vor als hätten wir ’ne sprichwörtliche Leiche im Keller, die dort seit Sonntag liegt und vor sich hinverwest. Am Montag habe ich mich ganz schön erschrocken als er nach der Schule vor meiner Tür stand und mich begrüßte als wäre nie was gewesen. Ich weiß nicht was ich erwartet habe. Habe ich was erwartet?
 

Er war wie immer, also so wie vor dem…Wochenende. Vor dem Gespräch. Vor dem...Kuss!

Verdammt, er hat mich geküsst. So richtig.

Keiner von uns hat das Thema bislang noch mal angeschnitten, ja David scheint es regelrecht ignorieren zu wollen. Hat er ein schlechtes Gewissen? Vielleicht. Oder ich interpretiere einfach zu viel herein. Was will ich eigentlich? Es ist doch so wie ich wollte. Wir sind Freunde. So ganz normal eben. So wie Basti und ich früher.

Oder?

Aber David ist nicht Basti. Nein, definitiv nicht. David ist...David.

Ach das macht mich total wuschig. Verdammt. Denken sollte verboten werden.

Aus Hirn, aus! Was wollte ich noch mal tun? Ach ja, die Cola…
 

Unwirsch greife ich zwei Gläser und die Coke bevor ich mich auf den Weg in mein Zimmer mache, wo bereits David wartet und mich auf seine ganz eigene Art anlächelt.
 

Und dann, ja dann lernen wir. Ernsthaft, ich hinke in Geschichte ganz schön nach und er muss auch noch für irgendeine Klausur lernen. Und ich habe schon seit Tagen nicht mehr wirklich gelernt weil ich nur mit David unterwegs war. Also sitzen wir gemeinsam auf dem Boden und wühlen uns durch Bücher und Arbeitsblätter. Leichte Falten sind auf seiner Stirn als er sich verbissen auf seinen Lehrtext konzentriert und er kaut nervös auf einem Bleistift herum mit seinen perfekten Zähnen. Dann seufzt er resigniert, lässt das Blatt sinken und landet kurz darauf mit seinem Rücken auf meinem Teppich und starrt die Decke an.

„Ich hasse Geschichte.“

„Hm. Ich würd’ dir ja helfen, aber ihr seit im Lernstoff viel weiter fortgeschritten als wir.“
 

Er seufzt erneut und dreht dann seinen Kopf zu mir und starrt mich an. Ich bekomme eine Gänsehaut bei seinem Blick, so durchdringend sieht er mich an. Will er mir etwas sagen? Etwas tun? Oder habe ich einfach nur was im Gesicht? Vorsichtig schiele ich zu meinem Spiegel am Kleiderschrank, aber ich kann nichts entdecken.

„Macht nichts.“, murmelt er leise.
 

David bleibt weiterhin liegen und da seine grauen Augen auf mir ruhen kann ich mich ebenfalls nicht mehr wirklich auf das Arbeitsblatt konzentrieren.

„Hast du mit ihm geredet?“

Ich weiß worauf er anspricht. Basti.

Denn wir haben immer noch nicht miteinander gesprochen, außer man bezeichnet den lapidaren Streit den wir sogar am Mittwoch hatten als reden.

Basti und ein paar Idioten, die ich noch nie leiden konnte, mit denen aber Basti schon früher hin und wieder rum gehangen hatte haben sich in der Pause im Klassenraum über irgendeine Story das Maul zerrissen die wohl durch Facebook die Runde in der Schule gemacht hat. War mir erst so ziemlich scheißegal, bis ich rausgefunden habe worum es da ging.
 

Aus der Parallelklasse hat wohl ein Mädel ihren Freund fröhlich knutschend mit ’nem anderen Typen vorgefunden. Ich kenn weder das Mädchen noch den Typen, aber als dann Kommentare in der Runde fielen wie, „Wie kann die Schwuchtel es wagen sich an den Freund von ihr ranzumachen?“ bin ich irgendwie wütend geworden.
 

Jetzt nicht weil Worte wie „Schwuchtel“, „Tunte“ und schlimmeres fielen, die ich nie aus Bastis Mund erwartet hätte.

Na ja ein bisschen wütend war ich schon vielleicht. Immerhin ist David ja auch schwul und seit ich ihn kenne bin ich irgendwie überempfindlich bei solchen Anfeindungen. David ist schließlich okay.

Nein, eigentlich ging es mir darum, das Basti doch genau dasselbe gemacht hat! Gut er hat nicht mit ’nem Kerl rum gemacht, aber er hat sich an die Freundin von jemand….von mir ran gemacht. Diese Doppelmoral ist doch zum kotzen!

Und tja, das habe ich ihm an den Kopf geworfen. Nicht so direkt. Aber ich denke er hat’s verstanden. Allerdings ist seit dem komplett schicht im Schach.

So haben wir uns noch nie so heftig zerstritten. Nicht einmal seit wir uns kennen. Wäre diese dumme Sumpfkuh von Katrin nur nie gewesen…ich wusste das es ne absolut blöde Idee war!
 

Und Jonas scheint sich da komplett raushalten zu wollen. Vielleicht ist er auch nur verwirrt weil er nicht weiß auf welcher Seite er stehen soll.

Ach das ist doch alles Käse! Aber immerhin habe ich David.

David dem ich alles erzählen kann, bei dem ich mich auskotzen kann. Habe ja auch sonst irgendwie keinen. Gott ich habe echt ein beschissenes Sozialleben, da ist ja jeder Einsiedler besser dran! Aber irgendwie…keine Ahnung aber irgendwie reicht mir David. Ich weiß nicht wie es plötzlich kam aber zurzeit habe ich einfach das Gefühl niemand anderen zu brauchen. Nicht Basti, nicht Jonas und auch nicht meine nervige Schwester die sowieso in letzter Zeit so abweisend ist. Allerdings weiß ich nicht ob es an mir oder David liegt, denn er ist in letzter Zeit so oft bei mir, dass sie mich kaum alleine zu Gesicht bekommen hat. Aber auch wenn es so wäre, soll sie doch schmollen und zu ihrem Freund gehen.
 

Mathias hat sich im Übrigen auch schon eine ganze Weile nicht hier blicken lassen.

„Ich glaube er will mir aus dem Weg gehen“, sagte David gestern erst zu mir als wir auf das Thema kamen.

„Lass ihn doch, dein Bruder hat eh nicht mehr alle Latten am Zaun!“, meinte ich nur, woraufhin mir David erst einen überraschten Blick aufgrund meiner plötzlichen Abneigung gegen Mathias zuwarf und mich danach anlächelte als hätte ich gerade irgendwas überwältigend tolles gesagt.

Ich muss dazu anmerken, dass ich ihm nichts davon erzählt habe was genau sein Bruder wirklich gesagt hatte an dem Samstagabend. Es ist schon so schlimm genug und ich kann immer noch nicht glauben dass er wirklich so über seinen kleinen Bruder denkt.
 

„Du machst schon wieder so ein Gesicht.“, spricht mich David unvermittelt an.

„Hat Basti heute wieder was Dummes gesagt?“

Ich schüttle den Kopf lächle ihn entschuldigend an.

„Nein, ich war nur in Gedanken, ich werd noch mit ihm reden nur gerade…ich weiß auch nicht. Ich möchte ihn gerade nicht sehen.“

„Vermisst du ihn nicht? Er war ja immerhin dein bester Freund.“

Resigniert schaue ich in sein undurchdringliches Gesicht, doch ich kann nichts herauslesen. Er trägt wieder eine Maske. Inzwischen erkenne ich den Unterschied. Sein Gesicht ist so emotionslos wenn er mit anderen spricht. Als wäre seine Haut tatsächlich aus Marmor. Doch wenn er mit mir redet ist es anders. Keine Maske. Zumindest nicht immer.
 

„Doch schon, aber gerade…“ brauche ich nur dich.

Ach Mist das klingt doch total schwul.

„…gerade habe ich einfach kein Bock auf seine dummen Sprüche. Lass uns einfach weiterlernen, ja? Meine Eltern kommen bald nach Hause und dann ist’s eh wieder viel zu laut um vernünftig zu büffeln.“

Er schaut mich einen Moment prüfend an eher er nickt und wir uns wieder auf unsere Texte konzentrieren. Jeder für sich.
 


 

„Kai?“ Es klopft an meiner Tür.

„Was is?“ rufe ich zurück, während meine Mutter auch schon die Tür öffnet und herein schielt.

„Es gibt bald Abendbrot.“

David und ich sitzen inzwischen vor der Konsole und ich drücke auf Pause, damit ich nicht gleich meinen Rennwagen gegen die nächste Leitplanke ramme.

„Oh hallo David, ich wusste gar nicht dass du auch da bist“, meint sie und lächelt ihn freundlich an.

Ich weiß überhaupt nicht warum sie so überrascht tut, ist ja nicht so als wäre er nicht schon die ganze Woche hier gewesen, oder?

„Isst du mit?“, fragt sie ihn.

„Ähm, klar, gerne.“

„Gut, fünf Minuten noch, ja Schatz?“, wendet sie sich mit hochgezogenen Augenbrauen an mich.

„Okay, sind gleich unten.“, murmle ich zurück und wir sind bereits wieder voll im Spiel vertieft als sie die Tür schließt.
 

Dieses Mal sind wir sogar eine recht große Runde beim Abendbrot. Dad kam heut früher von der Arbeit und selbst Sheila hat sich mal von ihrem Freund losgesagt.

Allerdings wirft sie uns sofort merkwürdige Blicke zu als wir uns gemeinsam an den Tisch setzen. Scheinbar hat sie auch noch nicht mitbekommen das wir Besuch haben.

Ist mir aber egal. Soll sie doch rum spinnen wenn sie will. Und mir immer vorhalten ich bin unreif, aber selber sich so kindisch verhalten. Pah!
 

Kurz nachdem ich David an der Tür verabschiedet habe und wieder auf den Weg in mein Zimmer bin versperrt mir Sheila den Weg.

Mit abschätzigem Blick steht sie da und mustert mich kritisch.

„Was ist jetzt schon wieder?“ kann sie mich nicht mal in Ruhe lassen?

„Er war heute schon wieder hier.“ Eine Feststellung, keine Frage.

„Wer?“ Ich weiß von wem sie spricht, aber sie hat angefangen.

„Na David!“, sagt sie Augen rollend.

„Und?“

Ich will mich an ihr vorbeidrängen aber sie verstellt mir wieder den Weg.

„Was zum Teufel ist dein Problem?“, fahre ich sie unfreundlich an und in ihrem Gesicht kann ich erkennen, dass sie mit so einer heftigen Reaktion nicht gerechnet hat.

„Kai, David ist nicht der für den du ihn hältst.“

Meint sie das jetzt ernst? Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl.

Mit hochgezogenen Augenbrauen sehe ich sie erwartungsvoll an. Was kommt jetzt? Wieder eine Warnung weil er schwul ist? Dabei müsste sie eigentlich wissen dass ich es weiß. Ihr Freund hat mich ja schon am Sonntag fleißig vorgewarnt.

„Und wie kommst du darauf?“

„Mathias sagt…“

„Es ist mir egal was Mathias sagt!“ Verdattert starrt sie mich an. Hm normaler Weise kontert sie doch immer. Aber gerade jetzt habe ich Angst dass sie gleich anfängt zu weinen.
 

„Hör mal…“, sage ich beschwichtigend. „..ich weiß ja das Mathias nicht so grün mit seinem Bruder ist und so. Aber wir sind Freunde und mag ja sein dass du hinter Mathias stehst, aber das ist kein Grund ihn die ganze Zeit anzufeinden.“

„Ich feinde ihn nicht an.“ Sie hat sich wieder etwas gefangen und schaut mich ernst an.

„Pass einfach auf okay?“ Jetzt lässt sie wieder die große Schwester raushängen. Man ist das nervig.

„Hm“

Wortlos geht sie in ihr Zimmer und ich kann endlich in meins.
 

Reagiere ich über? Ich weiß nicht, aber mich nervt es vor allen und jeden rechtfertigen zu müssen warum ich mit David befreundet bin. Warum machen alle da so einen Terz drum? Ist ja nicht so als wenn er in seiner Freizeit gerne seine Nachbarn im Garten verscharrt oder bei der Mafia arbeitet. Er ist doch nur ein ganz normaler Typ. Der, zugegeben, auf andere Typen steht aber mein Gott. Ist ja kein Weltuntergang und wir wohnen jetzt nicht so weit in der Pampa, dass er ne Attraktion darstellt. Gabriel ist doch auch schwul. Oder? Und ich wette in meiner Schule gibt’s auch ne ganze Menge, auch wenn keiner den Mund aufmacht, was ich durchaus verstehen kann. Wäre auch nicht scharf drauf das alle mit dem Finger auf mich zeigen und Homo brüllen.
 

Mich nervt das alles und am liebsten wäre ich jetzt bei David um ihm das zu sagen, aber mit einem Blick auf die Uhr stelle ich fest das er sicher schon schläft. Kann er ja nichts für dass ich einfach nicht einschlafen kann weil mein Kopf die ganze Zeit summt.

Ich drehe mich um und versuche das alles aus meinem Kopf zu verbannen, schließlich habe ich vor Morgen wenigstens ein Problem vielleicht aus der Welt zu schaffen.
 

Geschichte ist furchtbar, hab ich das schon erwähnt? Auf jeden Fall quäle ich mich ziemlich mühsam durch die letzte Unterrichtsstunde heute und bin froh als es endlich klingelt. Eifrig packen alle ihre Sachen zusammen um ins Wochenende zu verschwinden nur ich trödele mit Absicht etwas, da Basti auch nicht der schnellte ist. Mit Magenschmerzen schiele ich nervös zu ihm rüber.

Ich will das nicht.

Ich hasse unangenehme Gespräche. Vor allem solche. Man, als wir noch Kinder waren war die Welt so einfach, warum muss nur alles plötzlich so kompliziert sein? Erwachsen zu werden ist einfach totaler Mist. Kann gar nicht verstehen warum sich immer alle so darum reißen endlich Achtzehn zu sein.
 

Unsicher gehe ich einen Schritt auf ihn zu und er sieht mich abschätzend an. Kurz vor Unterrichtsende hatte ich ihm einen Zettel zugeworfen, dass es bitte noch warten soll.

Wir schweigen uns immer noch an, als wir vom Lehrer hinausgescheucht werden und Wortlos laufen wir ein Stück über den Schulhof bis vor das Hauptgebäude.

Ich sollte was sagen, aber was? Ich bin nervös und schlucke mehrmals, aber bekomme kein Wort raus. Ach verdammt Kai, reiß dich zu…

„Sorry.“, kommt es unvermittelt von Basti. Er sieht an mir vorbei und tritt unsicher von einem Fuß an den anderen.
 

Pfeifend stoße ich die eben eingeatmete Luft wieder aus.

Sorry? Soll das jetzt alles entschädigen? Ein einfaches Sorry?

„Es tut mir leid, okay? Ich war ein Idiot.“ Er lächelt unsicher.

„Lieber spät als nie, hm?“, meine ich etwas trotzig und Basti sieht mich unwirsch an.

„Man Kai, weißt du ich habe das ja nicht aus Absicht getan, okay? Es tut mir leid, ich hätte es nicht machen sollen, aber nachdem was passiert ist, als du dich mit ihr gestritten hast und dann hat sie sich bei mir ausgeheult und dann ist es einfach….passiert. Ich hatte bestimmt nicht vorher geplant gehabt mit ihr zu knutschen, man. Es tut mir echt leid.“
 

Wie ein getretener Hund steht er vor mir und ich merke dass er mir immer noch nicht in die Augen sieht, aber ich habe ein Recht zu schmollen und ihn waten zu lassen in seinem Elend.

Und er watet weiter. Ach verdammt ich kann ihn nicht so sehen. Es ist immerhin Basti. Der Basti den ich bereits im Sandkasten mit Dreck beworfen habe.
 

„Fahren wir ein Stück zusammen?“, frage ich ihn tonlos. Haben eh fast denselben Heimweg.

Überrascht sieht er auf und schaut mir nun doch in die Augen. Abschätzend, um heraus zu finden ob ich noch böse bin nehme ich an.

Er nickt und wir machen uns auf den Weg.

„Ist alles wieder gut?“, fragt er mich vorsichtig.

„Hm, weiß ich noch nicht.“ Ich weiß es wirklich nicht. Ich möchte noch wütend sein, trotzig. Aber ich weiß ich sollte es nicht, weil es eigentlich keinen Grund mehr gibt. David hatte recht mit dem was er gesagt hatte. Ich bin nicht sauer auf ihn weil Katrin mich mit ihm betrogen hat sondern weil er mich mit Katrin betrogen hat. Sozusagen.
 

„Weißt du, ich wusste nicht das es dir doch so ernst mit ihr ist, weil du mir erzählt hast, na ja du weißt schon, das du dich nicht so sehr für sie interessierst. Und, wirklich man, ich werd sie nie wieder anrühren! Ehrenwort!“

„Ach lass stecken, Katrin kann mir gestohlen bleiben.“

„Sicher?“

„Sicher.“

„Und jetzt?“ Fragend sieht er mich an. Wie meint er das jetzt? Was und jetzt?

„Und jetzt….gehen wir am besten erstmal zu mir, wenn du Lust hast.“

Basti atmet erleichtert aus, als hätte er Steine mit sich herumgetragen, die jetzt Stück für Stück von ihm abfallen.
 

Als ich das sagte habe ich aber eine Kleinigkeit vergessen. Und zwar das ein gewisser schwarzhaariger Junge mit einem umwerfendem Lächeln auf mich wartet während wir um die Ecke biegen. In mir drin wird es ganz warm, als er auf mich zu kommt. Doch dann stocke ich, da ich Bastis verwirrtem Blick begegne.

Ach ja…er weiß ja gar nichts von David. Schließlich kenne ich ihn erst seit der Sache mit Katrin und mit Basti habe ich ab da nicht mehr gesprochen gehabt. Plötzlich bin ich wirklich nervös. Was wird er denken? Mir fallen wieder die dämlichen Sprüche ein die er letzten Mittwoch abgelassen hat und mir wird ganz flau im Magen. Ich denke nicht dass David ihm das gleich auf die Nase binden wird, doch was wird Basti sagen, wenn er es raus findet?
 

David ist schon fast bei uns und ich bin hin und hergerissen von den widersprüchlichen Gefühlen in mir. Wenn das so weitergeht übergebe ich mich gleich!
 

„Wer ist das?“, fragt mich Basti unschuldig.

„Ich äh….“ Meine Stimme versagt mir grad den Dienst und ich muss mich räuspern.

„Das ist David. Er war auch auf der Party von Alina.“

„Ah ja, stimmt.“

Ein Erkennen huscht über sein Gesicht. Entweder hat er ein besseres Gedächtnis was Gesichter angeht als ich oder David hat diese einzigartige Wirkung einfach auch bei anderen Menschen die ihn unvergesslich werden lässt.
 

David indessen lächelt immer noch, aber jetzt wirkt es etwas aufgesetzt.

„Hey, ich wusste nicht dass du heute Besuch hast, sonst wäre ich nicht gekommen.“ Na ja ich wusste es ja auch bis vorhin noch nicht. Außerdem haben wir uns ja nicht direkt verabredet, so dass es nichts zum absagen gab, oder?

„War spontan, macht aber nichts wir können auch zu dritt zu mir.“, schlage ich vor.

„Okay.“

Die beiden sehen sich abschätzig an und ich würde am liebsten im Erdboden versinken. Ob das gut geht?

„Hi, ich bin David und du bist Basti nehme ich mal an.“ Jetzt ist er plötzlich wieder so unnahbar. Etwas kühl. Ich mag das nicht, er soll wieder der David sein den ich kenne.

„Ja bin ich. Hey ich hab dich doch auf Alinas Party gesehen, oder? Bist du mit ihr befreundet?“

Will Basti ihn aushorchen? Irgendwie behagt mir das nicht.

„Nicht direkt, ich gehe mit ihrem Freund Philipp in eine Klasse.“

„Achso.“
 

Gemeinsam schlendern wir zu meinem Haus und machen es uns mit Getränken und was zu Knabbern in meinem Zimmer bequem.

Also zumindest machen es sich die Beiden bequem. Ich hab eher das Gefühl auf glühenden Kohlen zu sitzen die jeden Augenblick explodieren könnten. Man Kai, reiß dich zusammen!

Wir unterhalten uns. Also eher redet Basti, ich bin still und David stellt einen neuen Rekord in Einsilbigkeit auf.

Als David kurz auf die Toilette verschwindet sieht mich Basti merkwürdig an, was mich noch nervöser macht.

„Seit wann seit ihr beste Freunde?“, fragt er trocken und ein wenig….angepisst?

„Seit ich meine Freizeit nicht mehr für Katrin aufopfern musste.“ Ich sehe ihn bedeutungsvoll an.

„Oh.“

Ja, oh. Deine Schuld, also hör auf so angepisst zu schauen.

„Man Kai, willst du mir das jetzt ewig nachhängen?“

„Vielleicht?“

„Sei nicht kindisch!“

„Dann hör auf misstrauisch zu sein, ich bin nun mal jetzt mit David befreundet, Punkt. Was dagegen?“

Man ich hab echt keine Lust vor ihm mich auch noch rechtfertigen zu müssen. Doch sein Blick wird plötzlich weicher und er schaut mich entschuldigend an.

„Nee sorry, war vielleicht unangebracht. Kann ja verstehen dass du nicht zu Hause versauerst und Däumchen drehst.“, grinst er schief.

„Hm.“
 

Plötzlich geht die Tür auf und David kommt wieder ins Zimmer. Kurz treffen sich unsere Blicke und er sieht mich undefiniert an. Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Kurz aber heftig. Was war das?

Keine Ahnung denn es ist so schnell vorbei wie es gekommen ist und schon sind wir wieder in eine Unterhaltung vertieft, diesmal entspannter, Basti ist nicht mehr so lauernd und ich hoffe es bleibt so. Alles ist Friede, Freude, Eierkuchen.

„Du kannst zeichnen?“, fragt Basti interessiert nach, als wir zu dem Thema Hobbys kommen.

„Ein wenig, ja.“, meint David sachlich.

„Du untertreibst total! Er kann wahnsinnig gut zeichnen, das musst du mal sehen!“ Bin ich ein wenig zu euphorisch? Ach scheiß drauf.

„Stehen die Mädchen auf so was?“

Pfft, war ja klar. Das einzige was den wiedergeborenen Casanova interessiert.

„Möglich, gibt bestimmt welche.“

„Steht deine Freundin denn drauf?“

Ach du Scheiße. Super. War ja klar dass wir irgendwann auf dieses Thema kommen.

David lächelt allerdings nur souverän. Hat er meinen verzweifelten Blick bemerkt?

„Ich hab keine, also nein.“

Basti sieht überrascht aus. Warum?

„Sorry man.“

„Ich werd’s überleben.“ Wieder treffen sich unsere Blicke und mir fällt wieder unsere kleine…Vereinbarung ein.
 

Ob er auch gerade daran denkt? Quatsch warum auch. Er gibt sich ja Mühe. Immerhin ist nach dem Kuss am Sonntag nichts mehr passiert. Was auch gut so ist. Ich steh schließlich nicht auf Typen. Was hat mich nur geritten an dem Tag?

Lass uns Freunde sein und wenn keiner hinsieht darfst du mich abschlabbern. Grandiose Idee. Aber was wäre die alternative gewesen? Hätte er wirklich unsere Freundschaft beendet? Einfach so nach nur so kurzer Zeit? Ich will nicht dass er wieder geht.

Heftig wird es mir bewusst als ich ihn ansehe, wie er dasitzt in meinem Zimmer und gestikulierend Basti irgendwas erklärt, was mit einem Spiel zu tun hat welches er letztens gezockt hat. Seine schwarzen Haare fallen ihm immer wieder in die Stirn und seine grauen Augen wandern zwischendurch zu mir rüber, auch wenn er mit Basti spricht.
 

Sein Geruch hängt in der Luft und überdeckt alles andere.

Was wenn er es wieder tut? Mich küssen meine ich. Was mache ich dann? Es über mich ergehen lassen und hoffen das er irgendwann den Spaß dran verliert? Ich komm mir vor wie eine Witzfigur. Das ist doch Irrsinn diese Vereinbarung. Aber vielleicht hat er sie ja tatsächlich schon wieder vergessen, oder es war ein schlechter Scherz. Obwohl ich letzteres nicht glaube, denn letzten Sonntag da…war David einfach nur David.

Ohne Maske.
 


 

Es ist Abend, David und Basti sind schon lange nach Hause gegangen und ich liege gelangweilt auf meinem Bett und weiß nicht so richtig was mit mir anzufangen. Auf Zocken habe ich keine Lust, im TV kommt nur Stuss und zum lernen bringen mich heute keine zehn Pferde mehr! Ein bisschen bin ich ja froh das Basti weg ist. David hätte noch bleiben können, aber das konnte ich ihm schlecht sagen, vor allem nicht vor Basti. Ich glaube der ist sowieso ein bisschen angepisst wegen ihm. Als hätte ich Basti einfach gegen David ausgetauscht. Schließlich musste er mich bisher nur mit Jonas teilen. Tja, werd erwachsen Basti, das sagen mir auch dauernd alle, also warum soll nur ich drunter leiden.

Was mir Sorgen bereitet ist allerdings Sheila. Sie hat schon wieder so komisch geguckt als sie meinen Besuch sah. Schien aber beruhigter, da wir zu dritt waren. Ich bin mir nicht sicher ob sie tatsächlich einfach nur David nicht leiden kann oder angst hat das er etwas Komisches mit mir anstellen könnte.

Plötzlich klingelt mein Handy und ich schrecke aus meinen Gedanken. Es ist fast zwanzig Uhr, wer ruft mich denn jetzt noch an?

Verwirrt sehe ich Davids Namen auf dem Display und gehe sofort ran.

„Hey.“

Stille. Ich bin mir aber sicher jemand atmen zu hören.

„David?“

„Sorry dass ich so spät anrufe.“

„Ist schon okay. Geht’s um was Bestimmtes?“

„Kann ich vorbei kommen?“

„Jetzt noch?“, frage ich überrumpelt. Morgen ist zwar Samstag aber trotzdem.
 

„Ja. Also nur wenn es möglich ist.“

Ich muss stutzen. Irgendwas ist anders…

„Geht’s dir gut?“

„Ich…kann ich einfach vorbei kommen?“

„Ähm, klar ich denke schon. Wann bist du denn da?“ Ich schaue noch einmal auf die Uhr. Wenn er jetzt losfährt dauert es sicher noch eine Weile.

„Ich stehe vor deiner Tür:“

„Was?“ Ich springe auf um hastig aus dem Fenster zu schauen und kann draußen im Schein der Außenleuchte tatsächlich eine Gestalt sehen, die auf dem Gehweg vor dem Haus herumsteht.

„Warte, ich komm runter und lass dich rein.“

„Danke…“

Schnell schiebe ich mein Handy in die Hosentasche und hechte die Treppe hinunter. In der Küche kann ich meine Mutter entdecken, die gerade die Reste vom Abendbrot zusammenräumt und informiere sie noch schnell dass ein Freund kurz vorbei kommt.

„Macht aber nicht zu lange, ja?“

„Ja ja.“

Und schon bin ich an der Tür, reiße sie auf und sehe David bedrückt und mit hängenden Schultern davor stehen.

„Was ist passiert?“ Er sieht furchtbar aus, seine Augen sind ruhelos und er wirkt total durcheinander.

„Kann ich mit hochkommen?“ Seine Augenbrauen ziehen sich merkwürdig zusammen und seine Hände hat er nervös in den Hosentaschen vergraben.

„Klar.“ Auf den Weg nach oben komme ich nicht umhin ihn pausenlos anzustarren. Ich will wissen was passiert ist.

Jetzt.

Sofort. Ein mulmiges Gefühl macht sich in meiner Brust breit.
 

Schnell schließe ich die Tür hinter uns und David setzt sich aufs Bett, die Ellenbogen auf seine Knie gestützt vergräbt er das Gesicht in seine großen Hände. Es quält mich ihn so zu sehen, doch ich weiß nicht was ich machen soll, also bleibe ich unnütz stehen. Sonst ist er immer der Coole von uns Beiden, ihn so zu sehen verunsichert mich.

„David?“

Er sieht nicht auf.

„Willst du reden?“

„Ja…nein…ich weiß nicht.“

Ich gehe langsam auf ihn zu.

„Okay, sag mir bescheid wenn du reden willst, ja?“

Er sieht auf, wir sehen uns einige Sekunden schweigend an.

„Danke.“

Beruhigend lächle ich ihn an. „Schon gut.“

Alles in mir schreit danach zu fragen aber…ich will ihn nicht bedrängen. Ich habe da eh schon so einen Verdacht.
 

Wir sehen uns irgendeinen dummen Film im TV an zur Ablenkung, da es ihm gut zu tun scheint. Er hat immer noch nichts gesagt und ich traue mich nicht nachzufragen. Es ist schon 22:00 Uhr.

„Schläfst du heut hier?“, frage ich ihn möglichst unbefangen.

Er zuckt nur mit den Schultern.

„Wenn ich darf.“

„Türlich, ich muss nur kurz meinen Eltern bescheid sagen…“
 

Mein Vater ist noch auf und hat wie erwartet nichts dagegen dass ein Freund hier schläft, also krame ich die Matratze und frische Bettwäsche aus dem Schrank um alles vor meinem Bett auf den Boden zu platzieren. David schaut mir nur stumm dabei zu, sieht aber nicht mehr ganz so fertig aus wie vorhin.

„Willst du vorher ins Bad?“, frage ich ihn.

„Mach ruhig, ich geh danach.“

„Gut.“

Dann sitzen wir wieder auf meinem Bett mit dem Rücken an die Wand gelehnt und schauen den Film noch zu Ende.

„Kai?“

„Hmm.“

„Was denkst du über mich?“

Fragend wende ich ihm mein Gesicht zu.

„Keine Ahnung.“

Er sieht mich ernst an, ich schlucke nervös. Was soll ich denn sagen?

„Ähm na ja, wir kennen uns ja noch nicht lange und ich denke du bist okay. Verstehen uns ja gut. Wieso fragst du?“

„Mein Bruder er…wir haben gestritten.“

„Wieso diesmal?“

„Er hat mich darauf angesprochen, dass ich so oft bei dir bin. Sei bitte nicht sauer aber ich glaube deine Schwester hat ihn gebeten mit mir zu reden.“

„Scheiße, ich dreh ihr noch den Hals um.“, sage ich ehrlich wütend.

Was glaubt sie eigentlich sich überall einmischen zu müssen, diese…

„Er hat mir gedroht es deinen Eltern zu sagen.“

„Was?“

„Das ich schwul bin.“

„Warum sollte er das tun?“

„Er kann mich nicht davon abhalten mit dir befreundet zu sein, aber deine Eltern schon.“ In meinem Magen bilden sich wieder große klumpen und wir wird ganz unwohl.

„Oh.“

„Hmm“ Er schaut wieder zum Fernseher und ich kann die widersprüchlichen Gefühle in seinem Gesicht sehen. Angst, Wut, Traurigkeit, Verzweiflung.

„Ich glaube nicht das meine Eltern mir deswegen den Umgang mit dir verbieten.“, meine ich, glaube aber ehrlich gesagt nicht an das was ich sage. Ich habe schlichtweg keine Ahnung wie meine Eltern reagieren würden. Ist ja nicht so als wäre das Thema schon mal bei uns aufgekommen.

„Ich hoffe es. So wie wir uns angebrüllt haben, weiß ich nicht ob das nur eine Drohung von ihm war.“

„Habt ihr euch geprügelt?“ Musternd überfliege ich noch mal sein Gesicht, kann aber keine Verletzungen entdecken.

„Fast. Wäre ich nicht gegangen, hätte ich ihn vielleicht geschlagen. Wer weiß.“

Gedankenverloren schalte ich den störenden Fernseher aus. Jetzt ist es still und dunkel.

„Nur wegen mir?“ Ein wenig fühle ich mich schlecht, weil ich ihm solche Probleme bereite.

„Nein, weil mein Bruder ein Idiot ist. Gib dir keine Schuld daran.“

„Meine Schwester ist nicht viel besser.“, sage ich ernst und er lacht trocken auf.

"Na da haben sich ja Zwei gefunden."

"Ja..."

„Warum muss immer alles so kompliziert sein?“, fragt er ins Leere.

„Weiß nicht, aber das ist echt beschissen.“

„Ist es.“

„Hmm.“

Stoff raschelt als David sich etwas aufrichtet. Seine Augen funkeln in der Dunkelheit.

„Kai?“

„Ja?“

„Es tut mir leid.“

„Was?“

„Das mit dem Kuss.“

Und schon hat er die Leiche aus dem Keller geholt. In meinem Bauch kribbelt es ganz arg.

„Schon okay. Passiert.“ Seine grauen Augen mustern mich durchdringend und in meinem Kopf ist es ganz leer.

Wieder raschelt Stoff als er sich etwas näher zu mir hinbeugt ohne den Blick von mir zu nehmen und dann spüre ich seine Hand an meiner Wange.

„Ich meine nicht den von letzter Woche.“

Er ist mir ganz nah…so nah.

Und dann spüre ich abermals seine Lippen an meinen, sanft drücken sie dagegen, während er mit seiner Hand die Konturen meines Gesichtes entlang streicht, über mein Ohr tastet und in meinem Nacken liegen bleibt.
 

David, was tust du?
 

Es kribbelt, überall. Und mir wird ganz heiß. Mein Herz bollert in einem starken, ungewohnten Rhythmus.

Ich spüre seine Lippen viel zu intensiv, fühle wie sie fordernder werden, sich immer wieder erneut gegen meine bewegen und bin zu verwirrt und überwältigt um irgendwie reagieren zu können. Sein Körper drückt sich näher an meinen und schiebt mich mühelos nach hinten, so dass er jetzt über mir liegt. Er ist mir so nah, ich kann seine Wärme spüren, rieche den Duft seiner Haare, fühle seine Hände die nun auf meinem Bauch liegen und sanft darüber streichen. Finger, die zaghaft meine Taille erkunden.

Scheiße bin ich nervös. Ich sollte etwas tun, aber meine Hände liegen nur nutzlos neben meinem Kopf auf der Decke, wollen sich nicht bewegen und mir wird ganz schwindelig als seine feuchte, raue Zunge fordernd über meine Unterlippe streicht und sich dann bestimmt in meinen Mund schiebt. Unsere Zungen berühren sich leicht und ich kann ihn schmecken...David.

Ich glaube ich sterbe!
 

Dann entfernt er sich plötzlich von mir und wir starren uns ans. Er ist immer noch über mir und ich spüre die schwere seines Körpers, aber etwas hat sich verändert an der Art wie er mich betrachtet.

Ich starre zurück. Wie ein Reh das von Scheinwerfern angestrahlt wird fühle ich mich und mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

Seine Gesichtszüge verhärten sich, er wirkt unsicher, verzweifelt. Zähne die auf seine Lippe beißen. Ich spüre seinen heißen Atem im Gesicht.
 

Was hast du getan David?
 

„Scheiße.“ Er rappelt sich auf und fährt sich mit seinen Händen durchs dunkle Haar. Er hinterlässt eine merkwürdige Leere. Meine Lippen fühlen sich heiß an, ich kann nichts sagen. Kann nie wieder sprechen.

„Es tut mir leid.“ Dann legt er sich auf die Matratze am Boden, wendet mir seine breiten Schultern zu und sagt ebenfalls nichts mehr.

Stille hüllt mich ein und ich kann nur weiter wie betäubt seinen Rücken anstarren. Irgendwann bin ich wieder fähig mich zu regen und meine Finger streichen sacht über die wundgeküssten Lippen.
 

Warum hast du das getan?



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Von: abgemeldet
2015-04-03T08:37:13+00:00 03.04.2015 10:37
Pyaaaww!! x0x
Erstmal verschnaufen, man war das ein aufregendes Kapitel
Aber Doof ist es schon, dass Mathias es Kais Eltern sagen will.
Kann er seinen (Halb)Bruder nicht mal in Ruhe lassen,man der nervt
und jetzt ist auch noch Sheila auf seiner Seite,
dabei fand ich die bis jetzt gar nicht mal so schlimm..ARG!! >.<
Und das mit dem Kuss....Also ich persönlich schlage hier Räder (oder versuche es zumindest),
weil ich das total feiere,aber David ist hiingegen total verzweifelt,mannn..
Naja,ab zum nächsten Kapitel^^


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