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Ein verlorenes Leben - Eine gewonnene Liebe?

von

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Kapitel 2

Vor Beginn des zweiten Kapitel, ein kleines Vorwort meiner Wenigkeit. Entschuldigt, falls der erste Teil etwas geplättet gewirkt hat. Ich habe versucht es in diesem und folgenden Kapitel etwas weiter auszubauen. Ehrlich gesagt fiel es mir auch etwas schwer, den Charakteren ihren eigenen 'Stil' zu lassen und hoffe es stört euch nicht, falls sie etwas ungewöhnlich agieren oder sprechen.
 

Viel Spaß beim Lesen,

Eure Puella :-*
 

-Kapitel 2-
 

Er hatte sich schon zwei Finger an die Stirn gelegt, als er es sich noch einmal anders überlegte und wieder zu dem Zimmer ging, in welchem Vegeta lag. Lautlos trat er ein und musste lächeln. In der kurzen Zeit in der er bei Trunks war, war die Decke verrutscht und er konnte erkennen, dass Vegeta seine Tochter mit beiden Armen festhielt, während er selbst ihn Embryohaltung schlief. Ihr Saiyajinschweif hatte sich um sein Handgelenk gewickelt und ihre kleinen Hände hatte sie an seine nackte Brust gelegt. Er wollte sich umdrehen und gehen, doch irgendetwas hielt ihn an Ort und Stelle.
 

Schließlich gab er sich einen Ruck und trat ganz in das Zimmer ein. Er ging zu der Seite des Bettes, auf der Vegeta lag und besah ihn sich einige Sekunden an. Schließlich griff er zu der verrutschten Decke, um sie wieder richtig über die beiden Schlafenden zu legen. Und hatte er gedacht, Vegeta hätte was an, so weiteten sich seine Augen erstaunt, als er beim anheben des Stoffes sah, dass dieser nur ein weißes Handtuch um die Hüfte geschlungen hatte. Schon hatte sich die Decke wieder über den fast nackten Körper gelegt und schluckend wollte Goku sich schon umdrehen, als er eine Hand an seinem Hemd spürte.
 

Langsam drehte er den Kopf und sah, das der andere Saiyajin sich halb gedreht hatte und ihn nun festhielt. //Verdammt. Wenn er aufwacht, bin ich erledigt.// Vorsichtig versuchte er los zu kommen und fluchte leise, als er es nicht schaffte. ''Lass los, Vegeta.'' Er flüsterte nur, aber dennoch reagierte der andere und murmelte etwas unverständliches. Beim zweiten Mal, verstand er es. ''Geh nicht..'' Goku schüttelte den Kopf. Unmöglich, dass er gemeint war. Vegeta musste träumen. Doch genau als er das dachte, schlug eben dieser die Augen auf und blickte ihn an.
 

Goku konnte beobachten, wie die Verschlafenheit aus den Augen wich und Wut in ihnen aufglomm. ''Kakarott, was machst du in meinem Schlafzimmer?'', knurrte er. Das seine Hand sich noch immer in Gokus Hemd gekrallt hatte, merkte er anscheinend nicht. ''Ich habe deinen Sohn nach Hause gebracht, nachdem du ihn hast einfach stehen lassen.'' Erstaunt bemerkte Vegeta, dass jegliche Naivität aus seinen Augen gewichen war, um einem Ausdruck Platz zu machen, den er dort nie vermutet hätte. Ernst und Ärgernis. Jetzt realisierte er auch endlich, dass er das Hemd des anderen in der Hand hielt und ließ los.
 

''Da du dich vermutlich nicht entschuldigen wirst, gehe ich jetzt. Meine Familie wartet auf mich.'' Schon hatte er sich weggedreht und wollte gehen, als Vegeta ihn noch einmal rief. ''Kakarott, warte kurz.'' An der Tür blieb er stehen, drehte sich aber nicht um. ''Auf was?'' ''...Danke, dass du Trunks her gebracht hast. Ich bin wohl nicht ganz klar im Kopf.'' Vegeta stand auf und schlang sich die dünne Decke um die Schultern. Goku hingegen wunderte sich, dass der Ältere sich tatsächlich bei ihm bedankt hatte. ''Schon gut. Ich weiß, dass du Bulma mehr geliebt hast, als du es jemals zugeben würdest. Trotzdem musst du dich gut um die Kinder kümmern. Vor allem um die Kleine.'' Beide Saiyajins schauten zu dem schlafenden Mädchen und wieder zeigte sich ein Lächeln auf Vegetas strengen Zügen.
 

''Sie heißt Bra. Bulma wollte es von Anfang an so.'' Goku schaute ihn an und ein trauriger Ausdruck huschte ihm über's Gesicht. Vegeta tat ihm Leid. Nicht nur, weil er Bulma verloren hatte, sondern auch, weil dieser jetzt mit zwei Kindern alleine war. Und die Kleine sah ihrer Mutter jetzt schon zum verwechseln ähnlich. Vegeta liebte sie, dass konnte er spüren. Aber jeden Tag in ihrem Gesicht die Züge von Bulma zu erkennen, musste eine Qual für den Prinzen sein.
 

Er schritt auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Verwundert bemerkte er, wie Vegeta unter der Berührung zusammen zuckte und ihn ansah, als wäre er ein Hirngespinst. ''Kakarott, geh jetzt.'' Er schüttelte seine Hand ab, ging zum Schrank und holte sich seine blaue Trainingshose raus. ''Vegeta, ruf mich einfach an, wenn du Hilfe brauchst.'' Bevor der Ältere antworten konnte, legte er sich zwei Finger an die Stirn und teleportierte sich zu der Aura seiner Frau.
 

Zurück blieb ein verwirrter und trauriger Vegeta. Rasch zog er sich seinen blauen Trainingsanzug an und legte die Decke wieder über Bra. Danach ging er raus auf den Flur und in Trunks Zimmer. Vor der Tür zögerte er kurz, aber dann trat er ein und fand seinen Sohn friedlich schlafend in seinem Bett vor. Er schritt zu ihm hin und setzte sich neben ihn. Mehrere Minuten betrachtete er ihn, besah sich jeden Millimeter der reinen Haut und strich ihm dann durch das fliederne Haar.
 

''Ich liebe dich, Trunks. Ich hoffe, das weißt du.'', flüsterte er. Mit einem leisen Seufzer erhob Vegeta sich von der Matratze und verließ das Zimmer. Nicht wissend was er nun tun sollte, lief er durch die Gänge der C.C. und wie von selbst, schienen seine Füße ihn zum GR zu führen. Verwundert blickte er die Stahltür an und fragte sich, wie er hierher gekommen war.
 

Schließlich öffnete er lustlos die Tür, trat ein und erhöhte die Gravitation auf 300. Er schloss die Augen, atmete tief durch und als er seine Lider wieder öffnete, war jegliches Gefühl aus seinem Blick verschwunden. Zumindenst für die Dauer seines Trainings, wollte er nichts fühlen. Nichts denken. Das einzige was seinen Geist erfüllte, war Leere. Stundenlang kämpfte er gegen unsichtbare Gegner. Powerte sich selbst immer wieder hoch. Schickte einen Ki Ball nach dem anderen durch den GR. Trieb sich selbst bis an seine Grenzen und lag am Ende des Trainings mehr tot als lebendig am kalten Boden.
 

''Wieso konnte ich sie nicht beschützen?'' Seine Stimme war ein Hauch von Nichts. ''Warum war ich nicht stark genug..'' Dann verließ ihn auch die letzte Kraft und mit einem lauten Knall, krachte sein Kopf auf den harten Boden. Mit einem letzten Aufstöhnen, wurde er von Dunkelheit umhüllt und verfiel in tiefe Bewusstlosigkeit. Zu seiner eigenen Bestürzung, galten seine letzten Gedanken nicht Bulma, sondern einer anderen Person. Doch er hatte keine Zeit mehr, um weiter darüber nachzudenken.
 

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''Was ist los Goku? Was hast du?'' Chichi trat von hinten an ihren Mann heran und beugte sich über seine Schulter zu seinem Gesicht. Ihr Gatte wirkte die letzten Minuten und Stunden mehr als nur abwesend. Und sie machte sich Sorgen. Seit Bulmas Beerdigung, war der naive und fröhliche Goku verschwunden und hatte nur eine Hülle zurück gelassen, die an diesen erinnerten. ''Ich mache mir Sorgen um dich, Schatz. Du bist seit Stunden so abwesend.''
 

Endlich schien der Saiyajin aus seiner Starre zu erwachen und blickte sie mit getrübtem Blick an. ''Mit mir ist alles in Ordnung. Ich mache mir bloß Sorgen..'' Er stand auf und lief unruhig auf und ab.

''Und ich mache mir Sorgen um dich. Seit Stunden sitzt du hier und starrst ins Nirgendwo. Ich verstehe, dass Bulmas Tod dich sehr mitnimmt, weil sie deine beste Freundin war. Sie war unser aller Freundin, aber..'' ''Sei Still! Chichi, sei einfach ruhig! Darum geht es nicht. Ich mache mir Sorgen um Vegeta.'' Goku war stehen geblieben und sah seine Frau mit einem durchdringenden Blick an, der ihr eine Gänsehaut bereitete. ''Aber.. Goku..'' Er sah, dass sie kurz davor war zu weinen und ging langsam auf sie zu, um sie in die Arme zu nehmen. Doch Chichi wich jeden Schritt, den er auf sie zutrat, wieder zurück.
 

''Fass mich nicht an! Du bist nicht Goku! Du kannst nicht der Goku sein, den ich liebe.'' Sie schluchzte und schubste ihn von sich. ''Tut mir leid Chichi, ich wollte ni..'', begann er, doch stoppte dann mitten im Satz. Vegetas Aura, die er seit Stunden beobachtete und die die ganze Zeit in der hintersten Ecke seines Bewusstseins ruhte, war in just diesem Augenblick, fast auf den Nullpunkt gesunken. Mit einem letzten Blick auf Chichi, bereitete er seine Momentane Teleportation vor. Die erkannte was er vorhatte, lief rot an und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln.
 

''Wenn du jetzt verschwindest, musst du gar nicht erst wiederkommen!'' Sie schritt auf ihn zu, doch Goku ignorierte ihre Warnung. ''Wenn du es so möchtest.'', sagte er mit unbeeindruckter Stimme und weg war er. Zurück blieb Chichi, die erstaunt auf die Stelle schaute, an der gerade noch Son Goku stand. ''Dieser..'' Völlig außer sich, drehte sie sich um und rannte in ihren ältesten Sohn rein. ''Mutter, was ist hier los? Wo ist Vater?'' Gohan sah sich im Wohnzimmer um und blickte dann seiner Mutter ins Gesicht. Diese war inzwischen so rot wie eine Tomate und musste sich zusammenreißen, um die angestaute Wut nicht an ihrem Sohn auszulassen. ''Dein Vater ist weg.'', antwortete sie gepresst. Gohan hatte gar keine Zeit zu fragen was sie meinte, denn seine Mutter lief die Treppen hoch und Sekunden später, hörte er eine Tür zuschlagen. ''Was hast du jetzt wieder angestellt Vater..'' Kopfschüttelnd verließ er das Haus und machte sich auf den Weg in sein eigenes Zuhause.
 

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Goku tauchte mitten im Gravitationsraum wieder auf und erfasste die Situation sofort. Die Anzeige blinkte noch immer und zeigte 300 G an. Im ganzen Raum hing der Geruch von Schweiß und Blut. An den Wänden und auch an der Decke gab es mehrere Dellen und Kratzer. Und mitten im Raum lag Vegeta! Sein Anzug hin ihm nur noch in Fetzten von Körper. Unter seinem linken Arm hatte sich eine erschreckend große Blutlache gebildet und sein linkes Bein befand sich in einem nicht sehr natürlich wirkenden Winkel. Auch aus seinem Mund lief ein dünnes Rinsal Blut. Überhaupt sein ganzer Körper war von unten bis oben mit blauen Flecken und Blut übersäht.
 

''Vegeta!'' Sofort lief er die wenigen Schritte die sie trennten zu ihm und kniete sich neben den lädierten Körper. Er hatte also richtig vermutet. In seiner Trauer und Wut hatte der andere Saiyajin sich in sein Training gestürzt. Wenn Goku daran dachte, dass Vegeta heute Morgen zumindenst Körperlich noch gesund war, überkam ihn ein Schauder. Er schüttelte seinen Kameraden leicht an den Schultern und wäre fast in Panik verfallen, als Vegeta auch nach wenigen Minuten nicht die Augen öffnete. ''Ich bin so ein Idiot!'' Am liebsten hätte er sich selbst gegen das Schienbein getreten.
 

Der Saiyajin stand auf und lief zum Kontrollpult des GR's. Dort schaltete er die Gravitation aus, sodass die Schwerkraft wieder auf eins sank. Danach begab er sich zurück zu dem anderen Kämpfer und versuchte noch einmal, ihn zu wecken. ''Vegeta! Mach die Augen auf!'' Mit einem erschreckenden Gedanken legte er ihm zwei Finger an die Stelle unterm Kinn und suchte einen Puls. Doch da war keiner! Goku lief leichenblass an und überprüfte den Pulsschlag auch an Vegetas Handgelenk, nachdem er den weißen Handschuh entfernt hatte. Nichts!
 

''Du verdammter Mistkerl! Wehe, du stirbst mir auch weg!'' Er hämmerte auf seine Brust ein und merkte gar nicht, wie er anfing am ganzen Körper zu zittern. ''Du egoistischer Arsch!'' Mit jedem Wort haute er mit seiner Faust noch fester zu. ''Hör auf Goku. Hör auf..'', sagte er zu sich selbst. Mit verschleiertem Blick, schaute er auf Vegeta runter. Er konnte einfach nicht glauben, dass der sonst so stolze Prinz, sich selbst in den Tod trainiert hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Bongaonga
2012-08-30T10:21:19+00:00 30.08.2012 12:21
Möpmöp

Also mir gefällt dieses Kapitel auch sehr, wirklich sehr dramatisch.
ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe das das nächste Kapitel nicht lange auf sich warten lässt :D

Also bis zum nächstenmal

Baba
Bongaonga
Von:  BadMajin
2012-08-28T16:17:47+00:00 28.08.2012 18:17
So hab alles gelsen, was du bis jetzt hochgeladen hast.
Und ich bin begeistert!! ^^
So schön traurig. Als Vegeta zu Trunks sagt das er ihn liebt, da hast du es doch geschafft das ich Pipi in die Augen bekommen hab. *schmacht*

Zu Beginn hab ich ja echt gedacht es handelt sich um Vegetas eigene Geburt. Der Monolog hätte in meiner Vorstellung auch super zu König Vegeta gepasst.
Aber so ist es ne super Idee. Finds irgednwie interessant wie du Bulma mal eben so aus dem Weg geräumt hast *lach*

Veggi darf nicht sterben!!
Von:  Witch23
2012-08-26T14:42:28+00:00 26.08.2012 16:42
ok das ist dann doch ein etwas drastisches ende dieses Kapitels.

Nur eine Kleinigkeit, dieser Rückblick auf das vorangegangene Kapitel ist eigentlich nicht wirklich nötig.

Ansonsten recht dramatisch und traurig geschrieben.

Das Goku leicht OOC wirkt, hat ja auch schon im vorangegangenen Kapitel angefangen. Aber noch hält es sich in einem annehmbaren Rahmen. ^_~

Vor allem müssen die beiden gerade mit Trauer und Schmerz einer anderen Art klarkommen. Aber für das nächste Kapitel sollte Goku zu Dende, weil er der einzige ist der jetzt vielleicht noch helfen kann.

Ich bin zumindest gespannt.


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