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Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug

von

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Die letzten Schritte eines Engels Teil 1

Unruhiges scharren von Hufen erklingt in der heißen Luft der Wüste, das klirren von Klingen am Sattel, lassen die Ohren des schwarzen Friesenhengstes ruhelos hin und her bewegen. „Na du schönes Tier? Du bist wohl das Pferd, was mich zum Flughafen bringt, hm?“

Beruhigend streckt die junge Frau ihre Hände auf, während der große Kopf des Hengstes sich vorsichtig nach vorne streckt und ihre Finger mit seinen Nüstern an schnuppert. Kristall weiß nun was ihr Weg ist, ihr Ziel und die Wunden der Vergangenheit haben der Feme noch mal zusätzlich verdeutlicht, dass all der Schmerz bald vorbei sein wird.

Viele Menschen sind gestorben, ihre Eltern, Freunde und Anvertraute, in einem Krieg der nicht ihrer ist, sondern in dem sie herein gerutscht sind, wie die Studentin selbst und doch ist ihr Preis das kostbarste eines jeden Wesen gewesen, ihr Leben selbst.

//Eure Opfer waren nicht umsonst. Wartet auf mich, ich werde bald wieder bei euch sein, auch wenn meine Familie meinen Körper gehen lassen muss, ist es doch der Glaube an uns, der jeden einzelnen weiter leben lässt. Wir sind niemals Tod, solange auch nur einer an den geliebten Engel denkt, der seinen Weg begleitet hat.//

Mit einem eisernem Blick vor sich hin starrend, wartet Kiaba geduldig, bis das Ross vor ihrer Nase genug beschnuppert hat, nur um gleich darauf sich an einer seiner Flanken hinzustellen.

Mit einem festen Griff, ergreift ihre linke Hand die Zügel auf dem Sattel des Tieres, nur um gleich darauf in den Steigbügel zu gleiten, bis sie leicht in die Hocke geht und mit Schwung das rechte Bein über den Rücken bringt. Mit einer fließenden Bewegung, verschwindet auch das auf der rechten Seite, ihr Fuß in dem Bügel und lässt sich in den Sattel gleiten, während das Pferd anfängt auf der Stelle herum zu tänzeln.

Er spürt, dass der Reiter es eilig hat, aber auch diese Ruhe, welche Kiaba ausstrahlt, lässt ihm zu verstehen geben, wie wichtig es ist, in einem Stück zu seinem Besitzer zurückzukehren.

Schweigend wendet die Schweifträgerin das Ross herum, während ihr Mantel im aufkommenden Wind flatternd sich aufbläht und dabei ihrem Aussehen etwas Bedrohliches schenkt. Niemals ist Krisi allein, der Reiter des Todes begleitet ihren Weg schon seit dem Tag der Entwicklung im Bauch der Mutter und ist jederzeit bereit, diese Seele mit in sein Reich zu geleiten.

„Lebe wohl Diego Garcia, du Insel meiner Hoffnung.“, flüstert ihre Stimme leise in den Wind hinein, welches ein Kribbeln in ihrem Körper auslöst und ein Blick zu der Hütte von Sormes gehen lässt.

Selbstsicher ziehen sich die Mundwinkel der Schwertträgerin nach oben, nur um dabei ihre linke Hand auf die Stelle ihres Herzens zu legen, bevor ihr Oberkörper sich leicht verneigt.

„Leb' auch du wohl Sormes, ich danke dir dass du mich aus den Armen des Meeres gezogen hast, in welche ich bald wieder zurückkehren werde. Mögest du ewig leben.“

Sich wieder aufrichtend, zieht sie die Zügel so, dass der Friese sich wieder herum dreht, der Sonne entgegen und dem aufkommenden Sturm, doch es wird nichts mehr geben, was Kristall aufhalten könnte.

Kein Blick zurück, kein weiteres Wort des Abschiedes, welche den vorankommen weiterhin Widerstand leisten würde, nichts. Wenn es etwas gibt, was die junge Mutter nicht kann, ist es sich von anderen zu trennen, nur um in ihren Augen die Traurigkeit zu sehen. Es ist vielleicht keine schöne Art, doch bleibt beiden Parteien das Leid erspart zu verhindern, was schon lange im großen Buch des Lebens entschieden wurde.

„Lauf.“, mit einem sachten Stoß ihrer Hacken in die Flanke des Hengstes, schnaubt dieser kurz mit seinen Nüstern auf, bevor er mit seinen Hinterbeinen sich stark in dem weichen Sand abstützt und somit einen Satz nach vorne macht.

Rhythmisch erklingen die Hufen im Sand der Wüste hinweg und scharfe Augen durchdringen die Mauer des Sturmes, welcher verhindern will, dass die Reisenden weiterziehen. Besorgt bewegt dass Reittier seine Ohren wieder einmal umher, geschickt aber leitet sein Besitzer ihn aber durch die schlechten Sichtverhältnisse hinweg, zeigen keine Spur der Unsicherheit welche vielleicht in ihr wohnen könnte. Die Stunden ziehen sich dahin, sodass selbst das Unwetter sich legt und die Erschöpfung des Tieres der Feme Gnade walten lässt, nur um abzusteigen, bevor Kristall die Zügel gleich mit nach vorne nimmt, als die letzten Schritte schon den die beidem näher zum Asphalt bringen.

Schnaubend und erschöpft zugleich, trottet er neben der Frau die letzten Kilometer die Straße entlang, während die Sonne unbarmherzig auf ihre Leiber hinab brennt, selbst das hält Krisi in keinster Weise auf. „Na komm, wir sind gleich da.“, tröstet sie den Friesen und streichelt mit ihrer rechten Hand seinen verschwitzen Hals entlang, als in der Ferne schon die ersten Häuserdächer auftauchen und das dröhnen eines Flugzeuges über ihre Köpfe hinweg donnert.

//Wir sind bald da, ab nun wird es sehr gefährlich solange wir noch nicht außerhalb der Amerikanischen Grenze sind und somit in deutschen Luftraum. Aber auch dort müssen wir aufpassen, immerhin wird Lennox sicherlich nach uns suchen lassen, denn unsere Mechs sind bestimmt schon auf Diego Garcia.//

Im Dunkeln Schatten des Tieres, kann die Feme erkennen wie sich ihrer eigener ändert, sich verzieht und umformt als wenn ein unsichtbarer Tropfen es zum Schwingen gebracht hat, bis das Abbild Savaka`s auf dem Boden seinen Körper darstellt. „Ich weiß, aber dennoch mache ich mir keine Sorge, wenn uns noch genügend Zeit bleibt, werde ich schnell die Satelliten hecken und gleichzeitig auch die Kameras auf dem Flughafen, damit keiner von uns Notiz nehmen kann.“

Der Kopf des Schattens hebt sich leicht an und man könnte schwören, dass er genau die Studentin ansieht, nur um wieder im grellen Sonnenlicht zu verschwinden. //Sei auf der Hut kleiner Drache, es ist unsere einzige und letzte Chance, die uns bleibt.//, wispert ihr Begleiter noch einmal, bevor sich dieser etwas in die Bilder der Vergangenheit zurückzieht um ein letztes mal alles selbst zu erleben, wie es war. „Das werde ich.“

Auch wenn sich selbst die Bestie stark zeigt, so teilen sie ihre Gefühle und Sorgen, welche ziemlich an ihren Entscheidungen zerrt, aber die beiden bleiben standhaft, denn niemand kann ihnen mehr helfen. Menschen haben sie geboren und einen Sinn im Leben geben weiter zu ziehen, egal was noch kommen mochte, die Decepticons haben gegen Megatron gekämpft, die Autobots haben die junge Mutter aufgenommen. Sie sorgen sich nun rührend um die Gesundheit ihres Nachwuchses, nun ist der Tag gekommen, selbst etwas für sie alle zu tun.

Näher, immer näher kommen die Dächer, bis ihre Augen die sandfarbenen Wände der Häuser entdecken können und Menschen in langen Trachten, genauso wie dunkler Hautfarbe den beiden Reisenden entgegen kommen.

Viele blicken sich nach Kiaba um, Kinder wollen ihren Schweif berühren, aber Mütter ziehen diese sogleich wieder an ihre Seiten heran, während sie in der Sprache der Ahnen ihres Volkes reden. „Wie kann nur so was möglich sein, ein Bleichgesicht mit einem metallenen Schweif an ihrem Leib, die Götter müssen erzürnt über diese Frau sein und der Reiter der Unterwelt ist bestimmt mir ihr im Bunde.“

Es sind Worte wie diese, welche die junge Mutter in ihrer Kindheit so unendlich leiden ließ, denn niemals hat man dem Mädchen einfach mal eine Chance gegeben sich beweisen zu können. Wer keine Eltern hat weiß nie wie es ist, wenn man selbst in den dunkelsten Stunden Schutz zu bekommen, es ist dabei vollkommen egal ob diejenigen dabei zerstört werden, denn es gilt einzig und allein nur ihrem Nachwuchs. Der Wunsch nach einer Mutter deren Lächeln so lieblich ist dass die Schatten der Vergangenheit verschwinden, wenn das Kind heute zurück denkt, hat man niemals ihr zukommen lassen.

Die warmen großen Hände eines Vaters, haben nie die ihre kleinen berührt, um überhaupt zu verstehen, dass Männer auch zärtlich sein können.

Heute nach 22 Jahren, hat die Studentin gespürt wie es ist geliebt zu werden, gespürt wie es ist, scharfe Klauen so sanft wie ein Luftzug um ihren Körper zu haben und sie schützen den Menschen, egal was noch kommen mag. Nun konnte sie selbst für ein paar Wochen ihren Sparklingen diese Emotionen übermitteln und hofft tief in ihrem Herzen, dass sie sich an die vielen gemeinsamen Stunden tief in ihren Sparks erinnern werden.

Ein Mann, vielleicht schon sicherlich lange über die Dreißiger hinweg, hebt lächelnd seine rechte Hand und legt sie auf die Stelle seines Herzens, bevor er sich verneigt und die Schwertträgerin Willkommen heißt in seinem Dorf. „Ich bin Mönch Lune, Priester Sormes hat mir einen Falken geschickt und somit Versand ich meinen Hengst zu ihm, welcher dich hoffentlich gut herbringen konnte.“

Lächelnd wiederholt Krisi seine Geste und nickt ihm leicht zu. „Er ist mir eine große Hilfe gewesen, er hat die lange Reise gut gemeistert und ich danke dir sehr dafür, dass du mir erlaubt hast ihn zu reiten.“, seinen Hals noch einmal tätschelnd reicht Kiaba die Zügel den Besitzer herüber, welche angenommen werden, bis der Mönch sie bittet ihn zu begleiten.

„Dein Flug geht heute Abend, somit hast du noch Zeit zu schlafen, geschweige denn Vorbereitungen zu treffen, wenn du welche geplant hast. Ich hab auch was für dich, wir werden das aber erst in meinem Haus besprechen, denn du bist sicherlich auf der Flucht oder?“

Schief ziehen sich ihre Lippen zu einem Grinsen und macht dabei eine drehende Handbewegung, nur um zu gestehen, dass es teilweise zutrifft, immerhin hat sie Diego Garcia freiwillig verlassen, mit der Ausnahme, dass niemand Bescheid weiß.

„Zur Hälfte Stimme ich zu, dass ich auf der Flucht bin, denn meine Freunde würden mich sicherlich nicht gehen lassen und auf der anderen Seite habe ich jemanden im Nacken sitzen, der eine Schuld noch bei mir begleichen will.“

Stumm denkt Lune drüber nach, denn ihm steht es nicht zu, über jemand anderen ein Urteil zu fällen, wobei Priester Sormes hat diese Frau in den heiligen Tempel geschickt, von daher muss es eine Seele sein die schon viel gelitten hat.

Mit der Bitte, sie solle doch hier warten, bringt er den erschöpften Friesen in die Ställe, nur um ihn gleich darauf ab zu satteln und mit frischem Wasser seine Tränke zu füllen, welches das Tier mit gierigen Zügen sofort zu sich nimmt.

Als er wieder heraus kommt, führt er die Feme in seine Bescheidene Behausung hinein, welche fast genauso wie bei Sormes eingerichtet ist und dennoch hat diese hier einen kleinen Unterschied. In der hinteren Ecke steht ein Computer mit Internetzugang, genau das richtige für Kristall und ihren Laptop, somit steht ihr nichts mehr im Weg, die Satelliten zu hacken. „Bitte setzt dich ruhig, ich gieße uns Tee auf.“, erklingt Lune seine Stimme hinter ihrem Rücken und sofort setzt sich die Studentin im Schneidersitz vor dem Tisch hin, nur um die Tasche neben sich zu öffnen. „Dürfte ich dein Internet mal in Benutzung nehmen? Du wirst keinen Ärger kriegen, geschweige denn einen Besuch vom FBI, ich bin geschulte sogar noch staatlich geprüfte Hackerin, immerhin müssen die Kameras hier in der Umgebung getäuscht werden.“

„Natürlich.“, lächelt man kurz auf ihre Frage und dem Hinweis hin, nur um Wasser in die alte Kanne zu schütten, bevor er zu der Schweifträgerin herüber kommt und diese über das Feuer an einem Haken hängt.

Mit ernster Miene öffnet die junge Mutter den handlichen Computer und gibt das Passwort ein, als dieser hochgefahren ist, nur um auf ihr Handgelenk zu blicken doch das Display zeigt wie gewohnt, wenn keine Gefahr droht, die Uhrzeit an. Schnell schiebt sie die Maus über den Touch auf das Internetsymbol und lässt die Startseite aufrufen, bis ihre Finger geschickt über die Tasten fliegen, ein Gefühl der vertrauten Vergangenheit haucht ihrer Seele Leben ein.

Zahlen, Worte die für Laien unverständlich sind, fliegen über den Bildschirm hinweg, lassen ihre Pupillen sich leicht zusammen ziehen und in die weitreichende Welt des Militärs gleiten. Minuten des Schweigens, nur die Geräusche der Tasten und das knistern des Feuers durchdringt die Stille, bis sich auf ihrem Gesicht ein breites Grinsen überzieht. „Ich hab es geschafft, wir haben bis heute Abend, 0:00 Uhr freie Bahn, denn ich denke mein Flug wird zuvor noch gehen oder?“

„Ja, genau um 22:00 Uhr hast du schon die Startbahn passiert von da an, bist du bis zu deinem Bestimmungsort welcher wohl Deutschland sein wird, in dem Flieger drinnen.“

Es ist beruhigend zu wissen, dass ihre Schritte gut verlaufen und die Fähigkeiten über all die Monate nicht verloren gegangen sind, welche mehr mit Flucht und Angst geschmückt waren als ihr lieb sein könnte. Seufzend fährt ihre rechte Hand über ihr Gesicht hinweg und für einen Moment schließt sie einfach nur ihre Augen und denkt über alles nach, was sie in ihrer Heimat zu erledigen hat, denn selbst dort sind Spuren ihres früheren Lebens noch zu erblicken. Es ist kein leichtes Unterfangen in ihrem alten Wohnort wieder herum zu laufen, vieles wird sich mit Sicherheit geändert haben, doch was ist mit den Menschen, die bis heute auf Kristall warten?

„Ich hab dir doch vorhin gesagt, dass ich was für dich habe.“, holt der Mönch die Studentin aus ihren Grübeln heraus, welche gleich darauf ihren Schweif bewegt, um dieses neugierige Kribbeln zu vertreiben, dass versucht sich dort auszubreiten.

Aufmerksam beobachtet Kristall, wie sich Lune erhebt und herüber zu seinen Regalen geht und dort einen Topf öffnet, bevor er herein greift und einen braunen Umschlag herausholt. Mit einen Schmunzeln kommt er wieder zu ihr zurück, nur um ihn der Feme herüber zu reichen, welche die Lasche aufschlägt und den Inhalt gleich mit zwei Fingern heraus fischt. „Ein Pass und Papiere? Ah, ich verstehe. Es soll mir eine Identität verschaffen, welche mich als jemand anderes darstellt, wobei mich gibt es Offiziell gar nicht mehr im Registrierungssystem der Welt, damals haben meine Mechs alles von mir verschwinden lassen.“

Es ist schon komisch, wenn man wieder unter die Lebenden gemischt wird, selbst wenn man noch nicht gestorben ist, sondern nur aus der Geschichte heraus gewischt wurde, wie Schnee von einem Grabstein. Zögerlich ergreift sie den Pass und öffnet diesen mit einem Gefühl, welches nicht in Worten gefasst werden kann, während ihre Augen über die Buchstaben gleiten und dabei ohne Probleme lesen können, selbst dass sie in einer anderen Sprache geschrieben steht.

Seufzend steckt sie dankend gleich darauf auch diese Dokumente, zusammen mit dem Hin- und Rückticket ihres Fliegers in die Innentasche ihres Mantels herein, bevor die beiden in einem tiefsinnigen Gespräch verfallen.

„Es wird Zeit, du musst nun auf den Flughafen gehen, es gibt nur einen Wärter der guckt schnell auf das Ticket und schon kannst du einsteigen.“, beendet er ihre Unterhaltung, welche beiden Seiten viele Eindrücke verschafft hat. „Ja, du brauchst mich nicht zu begleiten, aber ich bedanke mich sehr für deine Hilfe und deiner Gastfreundschaft.“, mit ihrer linken Hand wandert sie zu ihrem Herzen, nur um sich leicht zu verneigen, wie es bei ihrer Begrüßung gewesen ist, so verabschieden die beiden Menschen sich somit auch wieder.

Die Zeit zieht an Kristall vorbei, wie die Wolken außerhalb des Fensters ihres Fliegers, während die Gedanken zurückkehren an ihre Kinder, welche man schweren Herzens zurück lassen muss. Schwer seufzt ihr Körper wieder einmal vor sich hin, bevor ihre Augen langsam die Lider senken lassen und das beruhigende brummen der Triebwerke Kiaba das Gefühl geben, bei Blackout oder Starscream in seinem Altmode zu sein.
 

//Sie wird niemals mehr wieder kommen, doch ihre Liebe bleibt ewig bestehen// Anfang
 

„Optimus, was wird passieren, wenn die Cons nicht durchkommen? Ich meine die Kinder werden ihre Mutter schon verlieren, was wird sein, wenn nun auch ihre Väter aufgeben?“

Jazz behagt dass alles überhaupt nicht, allein deswegen schon, weil Ratchet ihn in derselben Nacht munter gemacht hat, als Kristall Hide und ihn zu sich gerufen hat und genau nach dieser fragte.

Wenn er doch nur gewusst hätte, was die junge Mutter vorhat, wäre es anderes gekommen, denn niemals würde er Krisi so einfach gehen lassen und dennoch hat sie die Insel verlassen zwischen den Wellen, welche sie einst hergebracht haben. Beruhigend legt der Anführer der Autobots eine Hand auf die Schulter des kleinen Pontiacs ab und blickt zu ihm herunter, während sie zusammen hinter der Glasscheibe stehen und dem CMO bei seiner Arbeit zusehen können. „Kristall ist eine starke Frau, daran besteht kein Zweifel und die Decepticons haben schon so manches überstanden. Nun, wo sie auf der Insel sind, nur noch ein paar Meter von ihren Sparklingen entfernt, werden sie sicherlich nicht aufgeben, genauso wie unser Arzt alles in seiner Macht stehende tun wird, dass jeder einzelne von ihnen durchkommen wird.“

Etwas kann Optimus seine Unsicherheit nehmen, doch auch sein Prozessor arbeitet voller Eifer schon seit ihrem Verschwinden auf Hochtouren, denn wie weit wird die kleine Feme wohl kommen, geschweige denn gekommen sein? //Wo willst du hin? Du bist sicherlich nicht der Typ der Lockdown sofort aufsucht und umbringen wird, deine Ziele sind mir unklar. Ich hoffe nur, dass du dir sicher bist, aber warum hast du keinem gesagt dass du gehen willst? Wir würden dir immer helfen, doch du schreitest deinen Weg allein weiter, wie einst, entscheidet ihr beide euch, lieber alles selbst in die Hand zu nehmen. Kristall, ich bete für dich und Savaka zu Primus, dass ihr es schaffen werdet. Nur hast du deinen Männern überhaupt gesagt, dass dein Leben auch ohne diesen Kampf bald vorbei sein wird?//, es sind Fragen wie diese, welche den letzten Prime schon Kopfschmerzen bereiten, aber derjenige, von dem er diese Antworten bekommen könnte, ist nicht mehr hier.

„Jazz, leg dich ein wenig hin und halte Stasis, du bist schon seit gestern wach, ich werde selbst etwas im Büro mit Will reden. Kristall schwebt nun in großer Gefahr, der Kopfgeldjäger lauert dort draußen irgendwo nur wartend auf die Studentin, bis sie in seine Reichweite kommt. Auch wenn Kiaba sich weigert unsere Hilfe anzunehmen oder es nur der Gedanke ist, der es ihr verwehrt uns in diesen Konflikt hinein zu ziehen, kann ich nicht so tatenlos einfach mit zusehen. General Moshower lässt schon ein paar seiner besten Leute nach ihr Ausschau halten, mehr bleibt uns im Moment nicht übrig, aber ich kenne jemanden der unser Joker sein könnte.“

Müde blicken ihn die blauen Augen seines Stellvertreters an, bevor sie wieder herüber zu den leblos wirkenden Körpern der anderen gleiten und wie besessen dort haften bleiben. Sein Chef hat ja Recht, bloß wer kümmert sich um den Nachwuchs dieser Mechs, selbst Sarah kann nicht auf ewig für Kristall einspringen, dafür fehlen ihr einfach die nötigen Erfahrungen zur Pflege von Sparklingen. Im Moment sind sie den menschlichen Säuglingen noch ziemlich ähnlich, aber mit jeden weiteren Monat der kommen wird, entwickeln die kleinen Rabauken die Charakterzüge eines Transformers immer deutlicher.

„Es tut mir Leid Prime, ich kann einfach nicht. Egal wie ich es drehe und wende, meine Sorge besteht nun darin, dass alles, was die Decepticons aufgebaut haben, wie ein Kartenhaus in sich einstürzen wird.“

Mit dieser Antwort hat der Truck schon gerechnet und bittet ihn dennoch es nicht zu übertreiben, wenn es wirklich sein Wunsch ist bei Ratchet seinen Operationen zuzusehen, dann wird er es wohl akzeptieren müssen.

„Pass dennoch auf, ich werde Prowl zu dir schicken.“, wendet sich der größere der beiden ab und erkennt im Augenwinkel ein schwaches nicken als Antwort.

Verdammt auch, diese kleine Schweifträgerin hat wirklich ein hartes Los und selbst jetzt stellt sie auf Stur und verweigert auch wirklich alles was die Situation erleichtern könnte.

//Primus, wenn du mich hören kannst, bitte wache über dieses sture Menschenkind.//, flüstert er leise in seinen Gedanken immer und immer wieder vor sich hin.

Er verspürt Angst, sogar sehr große und das alles selbst nach dem Tod seines Bruders, dessen Ableben ihn weder glücklich noch traurig gestimmt hat. Wenn der eine Tyrann fällt, erhebt sich ein neuer, doch es wird immer jemanden geben, dessen Mut es erlaubt sich ihnen entgegen zu stellen. Megatron hat einen großen Fehler begangen, als er die Eltern dieser Feme töten ließ, denn nun muss der Mörder ernten, was er vor all den Jahren gesät hat.
 

//Sie wird niemals mehr wieder kommen, doch ihre Liebe bleibt ewig bestehen// Ende



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