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Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug

von

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Willst du die Wahrheit wissen? Teil 3

Bevor es ans lesen geht, ihr müsst euch diesen Text bis der neue Abschnitt kommt, wie eine Rückblende in Kristall ihrem Bewusstsein vorstellen.
 

P.S. Taschentücher da lass... werdet verstehen warum, selbst ich musste weinen T.T, dabei haben wir noch nicht einmal das Ende erreicht
 

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Seine kreisenden Klingen rasen auf ihr herunter, aber bevor sie Kristall überhaupt erreichen, springt diese nach links und rollt sich ab, während ihre Augen nach einer kleinen Schwachstelle an seinen Beinen suchen und diese auch gefunden wird. An seiner Kreissäge vorbei rennend, genauso wie er versucht nach ihr zu greifen, weicht die Schwertträgerin geschickt aus, in dem sich Kristall fallen lässt und unten drunter durch rutscht, nur um ihr rechtes Schwert nach der Beuge des rechten Fußes zu werfen, welches sein Ziel nicht verfehlt und genau in die Kabel trifft.

Ein knurren erklingt nicht weit über ihren Kopf entfernt und ein Handrücken schlägt sie von seinem anderen Fuß weg, wobei der Boden und Himmel sich für einen Moment um Kristall drehen und ihr Rücken Bekanntschaft mit einen Baum macht, an dem sie heran prallt. Für einen Moment verschwimmt ihre Sicht, aber der Boden unter ihren Fingern vibriert leicht unter den schweren Massen Ratchet`s und lässt ihren Kopf schnell wieder klar werden, nur um rechtzeitig sich zu ducken und wegzurollen, denn wo zuvor noch der Baum gestanden hat, ist jetzt nur noch ein Stummel zurück geblieben. Ohne Waffen, nur mit ihren bloßen Händen steht sie dem Autobot gegenüber und ihre Blicke sind herausfordernd, das Feuer des Kampfes hat sie beide gepackt und ihr Schweif zuckt erfreut durch die Abendluft hindurch, während ein sie gespannt auf den Zug des anderen warten. //Denk an das, was dir deine Freunde beigebracht haben, was dir dein Meister gesagt hat. Leere deinen Geist, lese den nächsten Kampfzug in den Augen deines gegenüber ab.//

Kristall straft ihren Körper, beobachtet jedes noch so kleine zucken beim CMO und dieser macht das gleiche bei ihr. Es spielt für beide keine Rolle mehr, wie viel Kampferfahrung der andere hat, nur dass es sich hier um einen Tanz handelt, zu der Melodie sich die beiden bewegen, welche in ihrem Herzen spielt.

„Gibst du auf? Decepticon!“

Amüsiert zieht Kiaba ihren Mundwinkel nach oben und grinst ihn an.

„Wie kommst du darauf? Autobot!“

Seine Augen ruhen schwer auf ihren Körper und wie ein pendelndes Beil, welches nur darauf wartet, ihr das Fleisch zu zerteilen und unbekannte Schmerzen zu erteilen.

Diesmal ist es Ratchet, der den ersten Schlag nun austeilt, indem seine Waffe auf sie herunter saust und im letzten Moment dann doch nur als Finte gilt, denn sie geht in die Hocke, wobei seine Hand nach vorne schnellt und versucht das zierliche Wesen zu greifen, welche aber seine Finger nutzt wie eine Treppe und herüber läuft, bevor ein Salto geschlagen wird und ihre Füße auf dem Waldboden aufkommen, nur um seine gebeugte Haltung zu nutzen, um an ihr zweites Schwert zu gelangen, was die Feme aufhebt und sich herum dreht, bevor die Klinge schon sich vor ihren Körper senkrecht hinstellt, weil sich ein Zacken von Ratchet seiner Säge darinnen eingehackt hat. Mit Anstrengung geht Krisi dagegen und verhindert, dass das Schneidewerk sich erst einmal weiter dreht, auch wenn ihre Stiefelsohlen sich in den Boden schieben, aber sie muss es einfach schaffen. Ein paar Schweißtropfen laufen ihre Stirn herunter und ihre Muskeln geben die Kraft her, die man bieten kann und noch weiter darüber hinaus. Das Blut rauscht der Frau nur so durch die Adern und dem Transformer ergeht es nicht anders, seine Systeme laufen auch Hochtouren und sein Prozessor ist hin und her gerissen, diesen Kampf einfach zu beenden und sich geschlagen zu geben, auf der anderen Seite aber wieder will er es heraus finden, wie weit ihre Fähigkeiten ausgeprägt sind. Die Schmerzen an seinen Fuß sind minimal, auch wenn etwas Energon heraus tritt, ist es noch durch die Klinge soweit gut gesichert, dass der Mensch nicht verletzt werden kann.

Mit Absicht hält er Kiaba von sich soweit immer fern, dass sie gar nicht erst in den Kontakt mit dem Lebenssaft der Transformer in Berührung kommen kann, aber ihr Stil, ihre Bewegungen, diese Sprache ihres Körpers, lassen den Arzt einfach nur dahin schmelzen. Sein Spark macht einen großen Hüpfer nach vorne, wenn er in die roten Augen dieses Menschen blickt und ihm der gesamte Stolz und die Willenskraft entgegen geworfen wird. Mit etwas mehr Kraft wirkt er der Schneide der Schweifträgerin entgegen, aber diese scheint wohl aus Cybertronischen Stahl zu bestehen und es hat ihn sowieso gewundert, warum diese noch nicht längst gebrochen ist, wie ihre beiden ersten Klingen.

Kristall kann es nicht mehr lange so beibehalten, es muss der Feme etwas einfallen, sonst wird sie hier gleich mit einem Kopf kürzer durch die Gegend laufen und darauf verspürt sie überhaupt keinen großen Reiz.

//Konzentriere dich.//, ermahnt ihr Kopf sie selbst und etwas in ihrem inneren Beweg sich, lässt ihre Handlungen gegen ihren Willen passieren und das Schwert zurückziehen, nur um ein paar Schritte Rückwerts zu setzten, wo auch schon der nächste Baum in Weg ist. Haarscharf zieht das Schneidewerkzeug an ihr vorbei, ritz ein wenig ihre Haut nur durch den Luftzug an und lässt ihr Sinne Samba tanzen.

Durch diese unvorbereitete Aktion von ihr, strauchelt Ratchet ein paar Schritten nach vorne und richtet sich wieder auf, wobei er mit den Rücken halb zu ihr steht und sich doch besser herum gedreht hätte. Mit schnellen flinken Bewegungen, klettert sie seine Panzerung nach oben, nur um seiner freien Hand, die versucht den Störenfried zu erwischen, ausweicht und dabei auf seinen anderen Arm landet, bevor Schwert nach seinem Gesicht geworfen wird und der Medibot den Rücken durchdrückt, um der Klinge auszuweichen und den halt verliert.

Mit rudernden Armen schwankt er nur noch herum und fällt laut scheppernd auf den Rücken, wo er stöhnend liegen bleibt. Im letzten Augenblick ist die Studentin von dem großen Mech weg und in einen Baum hinein gesprungen, wobei die Äste ihr so manchen blauen Fleck bescheren, aber es ist wenigstens nichts Ernstes.

Keuchend vor Schmerzen in ihrem Bauch, wo sich ein dicker Ast hinein gedrückt hat, klettert sie herunter, nur um schnell zu dem gelben Bot zu laufen um auf seinen Brustpanzer zu klettern. Besorgt schaut sie zu den Gesicht des anderen herüber, der seine Optiken geschlossen hat und sich einfach nicht rührt.

„Ratchet?!“, Besorgnis erklingt in ihrer Stimme und unruhig wiegt sie von einem Bein auf das andere, bis ein großer Finger ihren Kopf berührt und er sanft ihr zulächelt. „Wenn wir Feinde wären, würdest du nun Tod sein.“

Erschöpf lässt sich die Studentin auf der Stelle sinken und lacht leise auf, wobei ihre Hände sein warmes Metall streicheln. „Mag sein, aber ich denke wir machen es auf unentschieden, mir ist der Sieg nicht wichtig, genauso wie es mir Spaß gemacht hat. Diesen Kampf wird für ewig in meinem Gedächtnis bleiben, nur hoffe ich, dass ich dir ein ebenwürdiger Gegner war.“

Sachtes streicheln auf ihren Rücken, ausgelöst von dem großen Finger der noch über ihr hinweg geschwebt ist und ein wolliges Schnurren als Bedankung, für diese liebevolle Behandlung. „Das warst du, du bist der erste Mensch, der sich mit zwei Schneidewerkzeugen einen Transformer ziemlich nah in den Weg stellt und den engen Kontakt zu diesem sucht. Andere schießen mit Munition aus sicherer Entfernung und sehen lieber zu ihr Heil in der Flucht zu finden, nicht du. Es kann vielleicht sein, dass du bei den Cons lebst, aber auch dein ganzer Lebensstiel könnte darauf aufgebaut sein, allem die Stirn zu bieten, was meint dich Angreifen zu müssen.“

Leise erklingen seine Worte, mit bedacht sind sie gewählt und erfüllen die Seele des Decepticons mit großer Freude. „Danke Ratchet, es ehrt mich sehr, von jemand der mehr Erfahrungen im Leben hat, solch ein Lob zu erhalten.“ Seine Panzerung, sie fühlt sich so sanft und warm an, aber die Gewissheit, dass sie seinen Körper schützt und im gleichen Teil auch hart ist wie ihre Schwerter, lässt sie milde Schmunzeln.

Langsam lässt sie sich auf die Seite gleiten und ihren Kopf auf den Oberarm betten, nur um hinauf in die Sterne zu blicken, bevor ein leises Gähnen ihr entgleitet und vom Autobot seine letzten Worte mit ihr in den Schlaf gehen.

„Du hast dir dieses Lob mehr als nur verdient, Kristall Kiaba.“
 

//Kampf zwischen Ratchet und Kristall, das Versprechen wird eingelöst (Ende)//
 

Warm, ihr ist so unsagbar warm, was ist hier nur los? Warum muss ihr Schädel nur so pochen, als habe ihr jemand einen Stuhl drüber gezogen? Ihre Muskeln schmerzen, was ist nur passiert? Damso! Ruckartig öffnen sich ihre Augen und setzt sich Kerzengrade auf, nur um Schmerzerfüllt wieder zurück in das Kissen zu sinken, welches sie weich auffängt. „Bleib liegen, du bist noch viel zu schwach, die Schmerzmittel müssten gleich wirken.“

Eine Stimme erklingt im Raum und lässt ihre Augen, dieses Mal aber vorsichtiger wieder öffnen und herüber zu einem Mann blicken, der besorgt zu ihr herunter schaut.

„Ratchet? Was machst du hier? Wo bin ich eigentlich?“ Verwirrung macht sich in ihr breit und lässt ihren Körper krampfhaft zusammen zucken, wobei ein scharfes einziehen der Luft in ihre Lungen zu hören ist.

„Ruhig einatmen und wieder ausatmen, versuch deine Muskeln wieder zu lockern.“, ruhig spricht er auf die Frau ein, die alles andere als in einem guten Zustand sich befindet. An ihrer linken Schläfe befindet sich eine Platzwunde, die zum Glück nicht genäht werden musste, aber ihr Körper weißt Prellungen auf, genauso wie Kratzer, als sei Glas an ihr vorbei geflogen. Nur ihre Werte scheinen sich zu verbessern, so als würde etwas wirken, wovon der CMO keine Ahnung hat, denn Medikamente außer, die Schlaftabletten, die er ihr selbst verordnete befindet sich nichts weiter in ihrem Blut. Schwer geht ihr Atem und es dauert für beide eine gefühlte Ewigkeit, bis sich alles wieder eingerenkt hat und die Schmerzmittel einsetzten.

„Kristall, wie bist du in die Gasse gekommen? Vor allem mitten in der Nacht.“

Ruhig hebt und senkt sich Kristall ihre Brust und der Wunsch, sich aufzusetzen, wird größer, denn ein Bedürfnis macht sich in ihr breit.

„Ratchet, kannst du mir bitte auf die Toilette helfen? Ich möchte ungerne das Bett nass machen.“

„Natürlich.“, kommt es sofort von ihm und greift sanft aber dennoch bestimmend unter ihren Rücken und Kniekehlen, bevor er sie hinauf hebt, so als würde die Studentin einfach nichts wiegen, was vielleicht auch bald stimmt. Sie ist schon bald unter ihrem Normalgewicht und das beunruhigt Krisi selbst, aber wenn man die Gewissheit nun hat, nur noch ein Jahr, 12 Monate lang zu leben, schockt selbst das ihr Gemüt nicht mehr. Als er sie absetzt, geht er leise wieder hinaus und schließt die Tür, damit Kristall alles selbst machen kann, soweit traut er ihr das noch zu und ihr Temperament will er jetzt nicht provozieren, denn das ist wirklich nicht dass, was sie braucht. Minuten vergehen und die Tür öffnet sich nur langsam und der Mech hebt die kleine sofort wieder hinauf und trägt diese wieder ins Bett, nur um ihren Wunsch nachzukommen, sie sitzen zu lassen.

Ein paar Kissen in dem Rücken liegen habend, lehnt ihr Kopf an der Wand und starrt ins leere, wobei ihr so viele Fragen durch den Kopf gehen, aber die Stimme schweigt, es ist vielleicht auch besser so.

„Kristall, an was kannst du dich noch erinnern?“

„Ich weiß es nicht mehr, nur noch das ich bei meinem Professor war, der mir etwas Wichtiges gesagt hat, dann war nichts mehr, nur noch Schmerzen in meinen Kopf und dann sein Schrei. Als ich wieder zu mir gekommen bin, fand ich mich in einer Art Gasse wieder und hab jemanden Angerufen, das warst dann wahrscheinlich du.“

Wie von selbst, gleiten die Worte über ihren Mund hinweg und erzählen ihrem Arzt, was passiert ist, geschweige was ihre Erinnerungen ihr zeigen, anhand von Bildern, die auftauchen und wieder verschwinden.

„Was wolltest du bei deinen alten Mentor, weißt du das noch?“

Seine Hände legen sich auf ihre bebenden, die sich krampfhaft in die Decke gekrallt haben und immer und immer wieder muss die Feme stark schlucken.

„Ratchet, was hast du über mich heraus gefunden? Warum klappe ich immer wieder ab? Warum bringe ich nicht mehr die Leistung die ich sonst immer an den Tag legen konnte?“

Er sieht es in ihren roten Augen an, dass es nicht nur eine Frage ist, sondern eine Aufforderung zu dem, was man ihm erzählen wird. Unruhig rutscht er kurz auf seinen Stuhl hin und her, wie soll er es Krisi beibringen, was Ratchet doch noch herausgefunden hat? „Weißt du, dein Körper macht grade eine Veränderung, ich bin noch nicht dahinter gekommen wieso und was genau, aber eins weiß ich, dass es nichts Gutes sein kann. Deine Gebärmutter hat sich komplett umgewandelt, ich weiß nicht genau wie man es beschreiben soll.“

Kopfschüttelnd unterbricht sie den Krankenwagen und senkt nur langsam ihren Kopf.

„Ratchet, ich werde bald sterben, das Mittel was meine Schusswunde geschlossen hat ist Gift für mich. Ich war in Skalpell seinen Labor als dieser mal nicht drinnen war und hab mir eine Probe geholt. In der Nacht wo ich wieder einen Albtraum hatte, flüsterte mir eine Stimme zu, dass ich nicht mehr viel Zeit habe und herausfinden soll, was mein Wunsch ist und wie lange mir noch auf Erden bleibt. Es tut mir leid, einfach alles.“

Trost schwingt in jedem einzelnen Wort ihrer Entschuldigung wieder, nur um den Autobot etwas von dieser schweren Last, welche man ihm aufgebürdet hat, zu nehmen, auch wenn es nicht sein Schicksal ist, bald den Himmel und den Mond nicht mehr sehen zu können. Wie soll Kiaba es nur ihren Freunden erklären? Diese Tatsache wird ihnen den Spark brechen und das kann sie nicht auch noch mit auf sich nehmen, was bleibt ihr eigentlich erspart? Nur Kummer bereitet sie diesem Planeten, der schon genug Leid jeden Tag mit ansehen muss, wie in den Armen einer Mutter ihr Kind stirbt, welches nicht einmal die Chance dazu bekommen hat, die Augen zu öffnen.

Ein Räuspern erweckt ihre Aufmerksamkeit und starke Arme legen sich um ihr herum, wobei ein warmer Körper sich an ihren heran schmiegt und ihre Wange gestreichelt wird.

„Du musst dich nicht entschuldigen Krisi, dich trifft keine Schuld. Wenn einer hier daran Schuld ist, dann dieser Möchtegern von einem Doktor, der das hergestellt hat und der Transformer, der es dir einfach ohne nachzudenken in die Venen gejagt hat.“

Es fühlt sich gut an, jetzt nicht allein zu sein, aber die Ungewissheit, was eigentlich passiert ist mit ihrem alten Professor macht ihr doch ziemlich zu schaffen. Warum hat er Geschrien, ist etwas passiert nachdem die Schweifträgerin ihr Bewusstsein verloren hat? „Lockdown, es war der Schürzenjäger gewesen, den ich bis heute, Primus sei Dank, immer noch erfolgreich von mir fernhalten kann. Der hat mich wirklich verarscht und ich bin noch drauf herein gefallen, elendiger Scheißkerl, dem soll beim wixen der Blitz treffen. Es war alles geplant gewesen, die Kerle sollten mich Entführen nur sind diese auf die Idee gekommen mich wirklich zu verkaufen und Lockdown muss wohl Wind davon bekommen haben und hat sie alle ebend mal über den Jordan gebracht.“

Wütend klopft der metallene Schweif immer wieder auf die Matratze auf, bis der Mech seine Hand auf diesen legt und ihre Bewegungen sofort zum Sterben bringen.

„Reg dich darüber nicht auf, nicht jetzt zumindest, schlaf etwas es wird dir gut tun, wenn du willst, kann ich im Internet nachsuchen, was bei deinem Professor los ist.“

Schweigend nickt die Studentin nur, denn zum Sprechen hat sie nun auch keine Lust mehr und die Schmerzen sind weg, vielleicht bleiben auch diese Träume wenigstens heute entfernt von ihr.

„Kannst du dich zu mir legen? Bitte.“

Verdutzt blickt man Kristall entgegen, aber Ratchet lächelt nur auf und streichelt ihr einmal über die kurzen Stoppelhaare, die nur mal wieder bei 12 mm liegen, während ihr schiefes buntes Pony den halben Verband verdeckt. „Wenn es dich beruhigt und du versprichst auch gleich zu schlafen, werde ich mich gerne zu dir legen.“

Ein Kuss, zärtlich und doch so voller Gefühl auf seiner Wange, lässt einen Rotschimmer um die Nase des Medibots erscheinen, welchen von dem keinen weiblichen Wesen neben ihm kommt.

„Danke.“, schmunzelt der kleine Decepticon nur schwach und legt die Kissen richtig hin, nur um herüber zu rutschen, damit er auch genügend Platz hat.

Als sie endlich das Licht ausgeschalten haben, Kristall mit ihren Kopf auf seinen Arm liegt und ihre Hände in seinem Oberteil gekrallt hat um, wirklich sicher zu gehen, dass er sein Versprechen auch einhält, ist sie schon tief und fest eingeschlafen.

Im schwachen Schein des Mondes, erkennt er ihre Gesichtszüge, wie sie entspannt sind, wie lange ist es her, dass er neben einem weiblichen Lebewesen gelegen und auch noch gebeten hat, nicht allein zu lassen. Seine geliebte Tochter ist im Krieg gefallen, es war Ratchet sein gesamter Stolz und nun hat er Kristall kennen gelernt, die an einer Infusion zu Grunde gehen wird, nur weil der besagte Arzt sie zur Zucht freigeben wollte. Wenn er diese Drohne in die Finger bekommt, wird er Skalpell all ihr Leid spüren lassen, was er seiner Freundin angetan hat. Moment mal?! Freundin?!! Ein schnauben von sich gebend, denkt er darüber nach, was sein Prozessor ihm grade versucht hat einzureden, aber ganz so verkehrt liegt er damit eigentlich nicht. Sie sind Freunde, er mag sie sehr, sieht in ihr sogar etwas wie seine kleine Tochter, die er beschützen muss, die aber auch den Willen zeigt, sich lieber bei ihm zu entschuldigen, obwohl es keinen Grund gibt. Jeder macht Fehler, niemand ist perfekt und dennoch hat man ihr ein viel zu kurzes Leben geschenkt, welches nur aus Leid besteht und selbst bis in ihren Tod nicht einen richtigen Moment des Glücks beschert. Aber ist sie denn traurig? Abgesehen davon das sie bald stirbt, wofür Kämpft sie eigentlich? Für die Decepticons und diese wiederum schlagen einen Weg ein, welcher schon so lange im Staub und in der Asche liegt, dass er vergessen wurde. Wenn es wirklich gehen sollte, dann werden alle Decepticons Megatron verlassen und zu den Autobots herüber wechseln, aber nur um ihren kleinen Schützling zu beschützen. Es ist wirklich ein trauriges Schicksal was jeden einzelnen hart treffen wird, wenn der Tag angebrochen ist und ihr Herz ein letztes Mal schlagen, ihre Stimme erklingen und ihre Augen in die Optiken ihrer geliebten Mechs blicken wird. //Primus, warum lässt du nur zu, dass jemand so grausam bestraft wird, für etwas, was er nicht einmal zu verantworten hat?//

Der Krieg fordert seine Opfer, nur ist ihr Leben einfach eines zu viel und doch ändert es die gesamte Zukunft von jedem.

Sanft streicht Ratchet ihr eine Strähne aus dem Gesicht, wobei dem sonst so starken Transformer die Tränen über die Wangen laufen. Er wird wieder jemanden verlieren und nur Hilflos zugucken müssen, wie dieser von ihnen geht, während die Hände der Verlassenden erfolglos nach ihr greifen werden.



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