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Namenlos

von

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Verschleierte Idylle

Ja, etwas Neues. :) Ja, wieder Kingdom Hearts. Ja, wieder Vanitas & Ventus als Hauptfiguren. Ich kann halt nicht anders! Und ja, wieder AU! :D

Bevor jetzt jemand sagt Total unkreativer Titel, was soll das!...

Um ehrlich zu sein, ist er tatsächlich unkreativ. Ich nannte das Dokument übergangsweise "Namenlos", da ich mir erst noch einen Namen überlegen wollte, doch ist mir im Verlaufe des Überlegens klar geworden, dass es kaum einen Passenderen hätte geben können.

Also keine Sorge, namenlos bedeutet nicht gleich ideenlos. :)
 

Und bevor das Vorwort länger wird als der Prolog, geht's auch gleich los. (Ja, mit Absicht kursiv)
 

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Ungetrübt blendend erwärmten angenehm warme Sonnenstrahlen die Erde und belebten die grünende, aufblühende Natur. Aus dem längst aufgetauten Boden sprossen die ersten Blumen und das Zwitschern der zurückkehrenden Vögel läutete reges Leben ein.

Frühling. Ein Neuanfang. So sollte es sein.

Doch fast als sei diese Idylle nicht zu verwirklichen, verscheuchten die lauten, schrillen Töne von Sirenen das Zwitschern und alles Leben der Natur fast so schnell, wie all dies eben erst begonnen hatte.

Auch als das Schrillen der Sirenen verstummte, kehrte die Lebendigkeit nicht zurück. Die Sonnenstrahlen blieben unberührt, doch wirkten sie bedrückend, je näher man der Ursache der Störung kam.

Dunkelgraue Wolken stiegen in den Himmel, um die Helligkeit und ihre Wärme zu verdrängen, hüllten die Kulisse trotz der hellen, zischenden Flammen, die die Luft zu verschlingen drohten, in ein krankes, falsches, kaltes Schauspiel, aufgesetzt in Sekundenschnelle und sofort perfekt gespielt.

Als wäre alles eingeübt, spielte das Glück diesmal seine entscheidende Rolle und sorgte dafür, dass die herzliche, zusammenhaltende Familie dem Dilemma ohne Schäden entkommen konnte.

Zwar hatte das Feuer schon den Großteil der Habseligkeiten und des gesamten Gebäudes, aus dem die Familienmitglieder sich hatten retten können, verschlungen, doch konnte auch das nicht das offensichtliche Glück der Verwandten schmälern.

Und obwohl alles schien, als sei ein Glück im Unglück geschehen, konnten die löschenden Wasserfontänen das Leuchten und die Idylle nicht zurückzaubern. Denn etwas abseits der Freude, sichtbar doch kaum beachtet, ließ sich ein Fehler in der Perfektion finden. Der Kratzer auf der Schallplatte, welcher dafür sorgte, dass sie nicht mehr spielbar war. Die Ursache für die Störung.

„Kannst du aufstehen?“, beinahe kalt erklangen die Worte der Ermittlerin, welchen ohne eine bemerkbare Antwort Folge geleistet wurde. Ebenso emotionslos wie ihre Stimme war auch der Gesichtsausdruck des Jungen, an den sie das Wort gerichtet hatte. Ohne auf eine weitere Anweisung zu warten und ohne das Geschehen eines Blickes zu würdigen trat der Junge vor das Polizeiauto und stieg ein, bevor man ihn dazu auffordern konnte.

Denn auch wenn es nicht funktioniert hatte, wie es sein Wunsch gewesen war, hoffte er, dass dieses Geschehen sein Ticket in ein anderes Leben war. Etwas Frisches. Ein Neuanfang.

Äußerlich absolut regungslos und desinteressiert lehnte der Junge sich an seine Rückenlehne und blickte aus dem Fenster. Ob es ihm innerlich anders ging, konnten zumindest die beiden Ermittler nicht sagen, die sich vorne gesetzt hatten und ihn nun zur Wache brachten. Der Junge würde Fragen beantworten müssen. Sich verantworten müssen.

Anhand seines Verhaltens könnte man weder sagen, dass er seine Tat bereute, noch, dass er sie für gut befand. Es war, als hätte sich eine Maske über ihn gelegt, die seine Gefühle und Gründe für sein Handeln verschleierten und versteckten.

Die Fahrt war kurz und schmerzlos, die Fragen erwartet und uninteressant. Mit leerem Blick starrte der Junge durch die Person durch, die ihn befragte, antwortete knapp, gab nur vage Antworten, mit trockener Stimme, als wisse er kaum, wie man spricht. Vielleicht wusste er es tatsächlich kaum, so schwer wie es ihm fiel, sich nicht bei jedem zweiten Wort zu verhaspeln.

Eigentlich hätte man erwartet, dass er verstört sei, ratlos, untröstlich, und deswegen so wirr sprach, doch nichts davon zeichnete sich in seiner Mimik oder seinen Worten ab. Nur pures Desinteresse, als wolle er lediglich alles hinter sich bringen.

Beinahe beängstigend, doch ebenso eindeutig. Hinweisend auf eine geistige Störung. Zwar würde er über Nacht auf der Wache bleiben müssen, doch stand zumindest noch nicht fest, wie dann weiter vorgegangen werden würde.

Es war möglich, dass er – unter Beobachtung und Kontrolle –wieder nach Hause konnte, doch schien diese Möglichkeit eher unwahrscheinlich und – so fanden zumindest die Ermittler – ziemlich gefährlich. Und ob er das wollte, war ebenfalls fraglich.

Nein, vielleicht würde man ihn in eine Klinik schicken und eine Therapie durchführen lassen.

Schließlich ging nicht jeder so weit, ein Haus anzuzünden, das gefüllt war mit Mitgliedern der eigenen Familie.
 

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Ich weiß, kurz, aber wie gesagt nur der Prolog. :)

Mal sehen, ob sich das überhaupt jemand antut. xD
 

Liebe Grüße, Freunde der Nacht (und schlechter Volksmusik, wie auch immer ich darauf komme),

Valenfield



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Apollon
2012-08-04T17:21:21+00:00 04.08.2012 19:21
Also.
Als Liebhaberin guter Vanitas Ventus Fanfictions bin ich es schuldig dies zu lesen und auch zu Kommentieren. Außerdem krieg ich von dir auch immer so tolle Kommentare also versuche ich es jetzt auch einmal.

*mit Fingerknöchel knackt*

Also die Rahmenidee finde ich wahnsinnig interessant. Ich bin schon mal gespannt was ihn (im Kopf gehe ich von klein VenVen aus) dazu getrieben hat so etwas zu tun. Es verspricht schon einmal ein spannendes Rätseln *A*

Zum Prolog:

Ich mag den Aufbau sehr gern.
Das idyllische Bild des Frühlings und das plötzliche Auftauchen der Katastrophe die übergeleitet wird zu dem Täter.
Allerdings sind die Formulierungen etwas holprig. Ich weiß nicht was es ist. Irgendwie ist der Lesefluss nicht so flüssig wie sonst. Was mir besonders am Anfang aufgefallen ist, sich dann aber mit voranschreiten des Prologes fast ganz aufgelöst hat.

Auch finde ich es gut, dass du den Allwissendenerzähler für den Prolog gewählt hast und auf die innerliche Verfassung keines Charakters eingeht. Sondern nur darauf wie es den Anschein hat.
Guter Spannungsaufbau.

So...
ich glaube das war es auch schon.
Bis zum nächsten Mal ~
Gruß PonPon
Von: LittleRoxas
2012-08-04T17:06:56+00:00 04.08.2012 19:06
Klinkt ja schon mal ganz interessant.
Bin echt gespannt, wie es weiter geht. :3


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