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Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
hey,

ich hab mich extra für euch rangehalten, um euch das neue Kapitel zu präsentieren. für das nächste habe ich keine Garantie, aber ich werde mich bemühen es bis zum 17.4 reinzustellen... ich hoffe ihr versteht das, aber schule ist echt wichtig!

viel spaß. lg cherry Komplett anzeigen

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Gespräche

32. Gespräche
 

„Oh, was wollt ihr denn hier? Ich hätte ich so schnell mit euch gerechnet…“, begrüßte Shikaku seine Gäste. Abwechselnd sah er von Shikamaru zu Temari. Temari wich seinem Blick aus. Sie starrt wie gebannt auf den Baum neben dem Haus, als wäre er das interessanteste, was es überhaupt gab. Wie sie es doch hasste sich zu entschuldigen und ihre Schwächen einzugestehen…

„Ich wollte mit dir etwas bereden, Papa. Und Temari würde sich gerne bei Mama entschuldigen, stimmt doch oder Schatz?!“, sagte er und legte einen Arm um ihre Taille. Temari drehte grummelnd ihren Kopf in seine Richtung.

„Stimmt genau, Schatz!“, sagte sie zuckersüß und setzte ein, nicht gerade gelungenes, gekünsteltes Lächeln auf. Shikaku schmunzelte. Ihm war klar, dass es gegen die Natur der Blonden sprach, sich zu entschuldigen und dass sie das nur ungern tat.

„Na dann kommt mal rein.“, wies er sie an und trat zur Seite, damit sie rein gehen konnten. Temari und Shikamaru traten ein und zogen sich die Schuhe aus. Shikaku schloss die Tür.
 

„Shikamaru, lass uns in mein Büro gehen, da haben wir unsere Ruhe. Temari, Yoshino steht in der Küche und kocht. Du kannst ihr ja ein bisschen helfen.“, schlug Shikaku vor. Die beiden nickten. Shikamaru ging mit Shikaku in dessen Büro. Temari sah ihnen einen Moment hinterher, dann drehte sie sich seufzend um und ging zur Küche.
 

Leise trat sie ein. Yoshino hatte sie noch nicht bemerkt. Angestrengt dachte sie nach. Wie sollte sie das jetzt am besten angehen? Sie hatte absolut keine Ahnung. Darum hasste sie es, sich zu entschuldigen. Sie wusste einfach nicht wie und es war ein Zeichen für Schwäche. Und sie war nicht schwach. Sie war die stärkste Kunoichi und der stärkste Jonin in ganz Sunagakure.

„Möchtest du noch länger in der Tür stehen oder hilfst du mir mal, Temari! Das Gemüse muss geschnitten werden!“, holte Yoshino Temari aus ihren Gedanken zurück. Schnell kam Temari der Aufforderung nach. Sie stellte ihre Tasche ab, wusch sich die Hände und machte sich an die Arbeit.
 

Yoshino hatte Temari schon lange vorher bemerkt gehabt. Nur hatte sie nichts gesagt. Sie war immer noch total wütend auf die Freundin ihres Sohnes. Niemand sprach so mit Yoshino Nara! Doch wunderte es sie, dass Temari so schnell wieder aufgetaucht war und das ohne Shikamaru. Sie fragte sich, was die hübsche Blondine vorhatte. Fragen wollte sie allerdings nicht. Temari sollte den ersten Schritt machen. So legte sich ein Schweigen über die beiden Frauen.
 

~~~

„Setz dich doch, Shikamaru!“, wies Shikaku ihn an, als sie in sein Büro eintraten. Shikamaru kam seiner Aufforderung nach. Sie setzten sich beiden gegenüber an einen Tisch. Auf dem Tisch stand ein Shogibrett. Lächelnd lehnte sich Shikamaru in den großen Sessel zurück. Ihm war klar, was sein Vater vorhatte.

„Lust auf eine Partie?“, sprach dieser seinen Gedanken aus. Shikamaru nickte und machte den ersten Zug. Shikaku fuhr fort. So ging es schweigend hin und her.
 

„Also, was wolltest du mit mir bereden, Shikamaru?“, fragte Shikaku, nachdem sie eine Weile gespielt hatten. Shikamaru dachte einen Moment nach. Wie konnte er das am besten ausdrücken? Er hatte keine Ahnung. Shikaku sah es seinem Sohn an.

„Der gestrige Tag war wohl nicht so erfolgreich wie ihr es euch erhofft hattet…“, stellte er fest. Shikamaru nickte und machte den nächsten Zug.

„Wir haben zwar einen sehr schönen Strampler bekommen, doch hat es lange gedauert und einen kleinen Machtkampf gebraucht.“, erklärte er währenddessen.

„Was ist passiert?“, fragte sein Vater. Shikamaru erzählte in Kurzfassung, wie sie an den Strampler gekommen waren. Shikaku schmunzelte. Er konnte sich das alles Bildlich vorstellen.

„Und was hast du jetzt vor? Wegen dem Geld meine ich.“, fragte er. Shikamaru seufzte genervt.

„Ich hab keine Ahnung!“, gab er zu.

„Ich habe Temari vorgeschlagen mich zum Jonin ernennen zu lassen, doch das will sie nicht. Lieber will sie selbst wieder arbeiten…“, erklärte er. Shikaku nickte wissend.

„Ich verstehe, was du mir sagen willst, Shikamaru. Aber hast du es auch schon mal aus Temaris Sicht gesehen?“, fragte er seinen Sohn und vollendete seinen Zug. Shikamaru sah ihn verwirrt an.

„Shikamaru, es gibt viele Frauen, die nicht von ihren Männern oder Freunden abhängig sein wollte. Vor allem Temari gehört zu dieser Art von Frau, denkst du nicht?! Sie will sich selbst was leisten können und nicht immer dich nach Geld fragen. Die typische Hausfrauenrolle passt einfach nicht zu ihr und ihrem Charakter. Verstehst du das, mein Sohn?“, erklärte er ihm.
 

So langsam verstand Shikamaru, was sein Vater ihm sagen wollte und er glaubte, dass er Recht hatte. Temari war ein selbstbewusstes, starkes und eigensinniges Mädchen. Die Hausfrauenrolle passte wirklich nicht gut zu ihr. Er sah ein, dass er sie ihr eigenes Ding durchziehen lassen musste. Und er würde sie dabei unterstützen, egal was sie machen wollte.
 

~~~

„I-ich bin fertig!“, sagte sie leise, nachdem sie das ganze Gemüse gewaschen und geschnitten hatte. Yoshino nickte nur. Sie hatten noch kein Wort miteinander gesprochen, sich nur angeschwiegen. Doch langsam wurde es Zeit, dass sie das klärte. Sie musste fertig sein, wenn auch Shikamaru und Shikaku alles besprochen hatten. Doch wie sollte sie es anfangen?

‚Man Temari, reiß dich zusammen! Das ist nur eine schlappe Entschuldigung!‘, rief sie sich zur Ordnung. Nur wollte sie so wenig wie möglich von ihrem Stolz dafür einbüßen…
 

„Wo hat du Shikamaru gelassen?“, fragte Yoshino barsch. Sie hatte sich umgedreht und betrachtet Temari feindselig.

„Bei Shikaku.“, antwortete sie knapp und kalt. Das würde sie sich sicher nicht von Yoshino gefallen lassen. Yoshino wiederum nickte nur und drehte sich wieder um. Innerlich stöhnte Temari. So konnte es doch nicht weiter gehen. Dann waren sie nächste Woche noch nicht fertig…
 

Temari atmete noch mal tief durch. Das kostete sie jede Menge Stolz und sehr viel Überwindung. Sie nahm sich das Gemüse und trat neben Yoshino.

„Was jetzt?“, fragte sie die älter freundlich und sah sie abwartend an. Yoshino sah sie verwirrt an. Sie hätte weder damit gerechnet, dass Temari auf sie zukommen würde, noch, dass sie ihr freundlich gegenüber war. Doch dann legte sich auch ein Lächeln auf ihre Lippen. Freundlich sah sie Temari an.
 

~~~

„Das ist aber nicht alles, was dich bedrückt, oder mein Sohn?“, fragte Shikaku nach ein paar Zügen. Shikamaru nickte.

„Ich weiß nicht, ob wir… oder besser ob ich das wirklich alleine schaffe…“, gab er bedrückt zu und senkte den Kopf. Bis jetzt hatte er das noch keinem gesagt. Es war ihm unangenehm, so was zu denken oder zu sagen, doch glaubte er, dass sein Vater der richtige war, um sich jemanden anzuvertrauen.

„Shikamaru, ich versteh, dass du sich momentan unsicher fühlst. Du bist selbst fast noch ein Kind und fühlst dich bei einer so großen Aufgabe überfordert. Das ist völlig natürlich!“, begann Shikaku.

„Doch bist du nicht alleine! Du hast Temari und deine Freunde und du hast uns! Ihr beide seid nicht alleine und werdet es auch nie sein! Wir werden euch alle zur Seite stehen und euch helfen, wo wir nur können. Vergiss das nie, eure Freunde und Familien sind immer für euch da! Außerdem habt ihr immer noch euch! Wenn ihr Probleme habt, redet miteinander! Temari und du, ihr werdet das sicher schaffen, denn ihr seid niemals alleine!“ Eindringlich sah er seinen Sohn an. Dieser schluckte hart. Eigentlich hätte er das auch selbst wissen müssen. Doch war er froh, dass sein Vater ihm das so klar vor Augen gehalten und ihm den Kopf gewaschen hatte.

„Danke, Papa!“, sagte er und machte seinen nächsten Zug.
 

~~~

„Warum seid ihr eigentlich hier?“, fragte Yoshino, während sie weiter kochten.

„Shikamaru wollte mit Shikaku reden.“, antwortete sie schnell- zu schnell. Skeptisch hob Yoshino eine Augenbraue.

„Und warum bist du hier?“, hakte sie nach.

„Hab Shika begleitet.“, antwortete sie schlicht.

„Und?“ Temari seufzte. Woher wusste Yoshino, dass da noch mehr war? Diese Frau war echt genial.

„Ich wollte mich bei dir entschuldigen, Yoshino.“, gab sie leise zu und sah zur Seite. Yoshino nickte.

„Ich nehme deine Entschuldigung an, Temari. Beim nächsten Mal werden wir wieder mitkommen oder auch nur ich und dir helfen. Aber dieses Mal werde ich deinen Wunsch befolgen!“, sagte sie ruhig. Temari sah sie verwirrt an. Sie hatte mit vielem gerechnet aber nicht damit.

„Du willst mir nichts vorhalten?“, fragte sie irritiert. Yoshino schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich hab gestern mit Shikaku gesprochen und er hat mir klar gemacht, dass es auch meine Schuld war. Temari auch mir tut es leid!“, erklärte sie. Temari lächelte sie an.

„Schon ok, Yoshino. Aber was hat Shikaku gesagt?“, fragte sie neugierig. Yoshino erwiderte das Lächeln und erzählte, was passiert war, nachdem sie den Laden verlassen hatte.
 

~~~

„Ich hätte da noch eine Bitte…“, sagte Shikamaru und machte seinen nächsten Zug. Es waren nur noch wenige Steine übrig.

„Und das wäre?“, fragte Shikaku misstrauisch.

„Redest du noch Mal mit Mama?“

„Wieso soll ich das machen?“, fragte Shikaku verwirrt. Er verstand nicht, worauf sein Sohn hinaus wollte.

„Nun ja, wir werden sicher noch Mal losziehen müssen, um Sachen zu holen und da wären du und Mama ganz hilfreich, doch das geht nicht, wenn Mama und Temari sich dauernd an zicken. Außerdem möchte auch ich keine rosa oder pinken Sachen für meine Kinder haben. Könntest du deshalb noch mal mit ihr reden? Auf dich hört sie sicher mehr!“, erklärte Shikamaru. Shikaku nickte.

„Das habe ich gestern schon gemacht, nachdem sie wütend aus dem Laden gestürmt ist. Und sie hat eingesehen, dass sie einen Fehler begangen hat.“, berichtete er. Shikamaru sah ihn verwirrt an.

„Wie hast du das denn gemacht?“, fragte er neugierig. Shikaku grinste und erzählte, was passiert war, nachdem Yoshino den Laden verlassen hatte.
 

-Flashback-
 

„Shikaku, wir gehen!“, wies sie ihn an. Wütend dampfte sie ab. Shikaku folgte ihr mit schnellen Schritten.

„Argh, wie kann sie nur. Niemand widerspricht mir! Aber sie wird schon sehen, dass das alles gar nicht so einfach ist, wie sie es sich vorstellt!“, beschwerte sich Yoshino. Shikaku seufzte. Da würde noch ein ganzes Stück Arbeit auf ihn zukommen… Doch erst mal würde er sie sich abregen lassen.
 

Sie waren schon eine ganze Weile gelaufen, als sich Yoshino wieder beruhigte. Shikaku legte sich noch Mal alle Worte genau zu Recht. Ein falsches Wort und er würde es bereuen.

„Yoshino, Liebling, bist du dir sicher, dass das alles Temaris Schuld war?“, fragte er vorsichtig. Yoshino sah ihn böse an. Sie wusste, worauf hinaus er wollte.

„Ja, es war allein die Schuld dieser verzogenen Göre!“, fauchte sie. Shikaku zeigte keine Regung.

„Yoshino!“ Eindringlich sah er sie an.

„Wenn du mal dein angekratztes Ego vergisst, war es wirklich nur ihre Schuld?“, fragte er erneut. Yoshinos Blick verfinsterte sich. Sie kannte die Antwort genau, doch sie gefiel ihr überhaupt nicht. Natürlich wusste sie, dass sie eine Teilschuld hatte, doch wollte sie das nicht zugeben, weshalb sie eingeschnappt vor lief. Shikaku eilte ihr schnell hinterher.
 

Wieder waren sie einige Minuten schweigend nebeneinander hergelaufen. Doch war es dieses Mal Yoshino, die das Schweigen brach.

„Vielleicht hast du recht… Vielleicht hab auch ich Schuld dran…“, gab sie leise zu. Auf Shikakus Gesichtszügen bildete sich ein kleines Lächeln. Einsicht war der erste Schritt zur Besserung. Und so ein bisschen Einsicht hatte sie ja nun schon gezeigt. Jetzt musste er es nur noch schaffen, dass sie einsah, dass es größten Teils ihre Schuld war.

„Meinst du nicht, dass du an allem etwas mehr Schuld bist?“, versuchte er es erneut.
 

Doch ging das nach hinten los. Wütend drehte Yoshino sich um.

„Shikaku, komm endlich auf den Punkt und stell nicht dauernd so dämlich Fragen!“, fuhr sie ihn an und stemmte due Hände in die Hüften. Shikaku war ein paar Schritte zurück gewichen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie gleich so sauer wurde. Toll, wie sollte er da jetzt nur wieder rauskommen? Er hatte keine Ahnung. Also sagte er einfach die Wahrheit.

„Vielleicht solltest du dich einfach bei Temari entschuldigen, Yoshino. Sie hat dir mehrmals gesagt, dass sie nichts in Rosa haben will. Das hättest du respektieren sollen. Aber du musstest ihr ja immer wieder etwas rosanes vor die Nase halten. Da ist es kein Wunder, dass sie so sauer wird…“, sagte er ruhig und sah sie ernst an. Sie erwiderte den Blickkontakt. In ihrem Blick war so viel Wut zu sehen, doch glaubte er, in ihren Augen eine Spur von Enttäuschung und Verletztheit zu sehen. Doch wusste er nicht wieso.

„Wenn du sowieso auf ihrer Seite stehst, kannst du auch wieder zu ihr und Shikamaru zurück gehen!“, keifte sie, drehte sich um und verschwand.
 

Shikaku sah ihr verwirrt hinterher. Auch nach all den Jahren Ehe verstand er sie manchmal immer noch nicht. Er seufzte. Jetzt war genau das eingetreten, was er nicht wollte. Sie war sauer und weg und er hatte keine Ahnung wieso. Das würde später sicher noch lustig werden… Aber erst mal musste er sie finden. Seufzend machte er sich auf den Weg, um seine Liebste zu suchen.
 

-Flashback ende-
 

„Na das hast du ja toll hinbekommen, Papa…“, meinte Shikamaru.

„Ich kann kaum glauben, dass sie danach noch einsichtig war.“, sagte er und setzte den nächsten Stein.

„Ich hätte es auch nicht gedacht.“, gab Shikaku zu.

„Aber du glaubst nicht, was passiert ist, nachdem sie abgehauen ist.“, meinte er und machte den nächsten Zug. Abwartend sah Shikamaru ihn an. Sein Vater hatte ihn neugierig gemacht. Also erzählte Shikaku, was danach passiert war.
 

~~~

„Typisch Mann!“, regte sich Temari auf. Kopfschüttelnd rührte sie das Gemüse um. Yoshino stimmt ihr zu.

„Da denkt man in einer Ehe ist man Loyal zueinander und dann so was…“, meinte sie bitter. Temari sah sie an. Sie sah, wie Yoshinos Augen traurig wurden, doch das Lächeln auf ihren Lippen blieb.

„Und was hast du gemacht, nachdem du abgehauen bist?“, fragte Temari die ältere leise. Sie wollte nicht ihre Gefühle verletzen. Yoshino lächelte sie jedoch nur an und erzählte die Geschichte zu ende, während die beiden weiter kochten.
 

-Flashback-
 

Schnell lief sie die Straßen entlang. Sie wollte Shikaku weder sehen noch hören. Sie war wütend, traurig und enttäuscht zugleich. Sie dachte Shikaku würde auf ihrer Seite stehen, doch da lag sie wohl falsch. Yoshino spürte wie Tränen in ihr aufsteigen wollten, doch sie hielt sie zurück. Nein! Sie würde jetzt sicher nicht weinen! Nicht vor all den Leuten. Nicht deswegen! Das konnte er vergessen!
 

Plötzlich blieb sie stehen. Der Ort, zudem ihre Füße sie getragen hatten, ließ sie schmunzeln. Sie stand inmitten einer großen Blumenwiese. Doch war es keine normale Blumenwiese. Es war die Blumenwiese, auf der Shikaku ihr vor Jahren einen Antrag gemacht hatte. Lächelnd sah sie sich um. Für einen kleinen Moment vergaß sie all ihre Sorgen.
 

Doch dann kam sie in die Realität zurück. Seufzend dreht sie sich um. Sie hatte noch keine Lust zurück zu gehen. Sie wollte einfach noch nicht mit Shikaku sprechen. Also setzte sie sich unter einen Baum in den Schatten, denn dort würde Shikaku sie sicher nie suchen.
 

Eine Weil saß sie nur so da, doch dann fing sie an nach zu denken. Sie dachte darüber nach, was passiert war und was Shikaku gesagt hatte. Sie musste sich wohl eingestehen, dass er recht gehabt hatte. Ja, sie hatte es übertrieben, doch sie fand die Sachen einfach so süß! Ja, sie hätte trotzdem auf Temari hören sollen. Sie war schließlich die Mutter der drei. Doch gab das Temari nicht das Recht sie so an zu zicken, auch wenn sie nur überreagiert hatte. Ja sie würde sich entschuldigen, aber nur wenn auch Temari sich entschuldigte!
 

Yoshino seufzte. Toll, was brachte ihr das jetzt? Shikaku war weg. Sie hatte ihn unberechtigt angeschrien. Er hatte recht gehabt und sie überreagiert. Sie würde sich auch bei ihm entschuldigen. Das war echt kein toller Tag für ihr Ego und ihren Stolz. Doch bei ihm entschuldigte sie sich gerne. Sie stritten öfters, aber danach bereute sie es immer wieder. Sie hoffte, er würde ihr verzeihen. Manchmal fragte sie sich, warum er sie überhaupt geheiratet hatte…
 

Eine kleine Träne trat aus ihren Augen, doch, bevor sie ihre Wange herunter laufen konnte, wurde sie aufgefangen. Überrascht sah Yoshino in die braunen Seelenspiegel von Shikaku.

„Ich habe mir Sorgen gemacht und dich gesucht!“, hauchte er und küsste sie. Sie erwiderte seinen Kuss.

„Entschuldige, dass du dir Sorgen machen musstest, aber ich brauchte einen klaren Kopf!“, erwiderte sie leise. Eine kleine Träne verließ ihr Auge. Shikaku nahm sie in den Arm und wischte ihr die Träne weg.

„Warum weinst du denn jetzt?“, fragte er seine Liebste.

„Ich bin eine schreckliche Ehefrau…“, schluchzte sie. Er drückte sie fester an sich und beruhigte sie schnell.

„Du bist eine wundervolle Ehefrau! Ich könnte mir keine besser vorstellen. Sag so was bitte nicht!“ Sanft sah er sie an. Sie erwiderte den Blickkontakt und küsste ihn.

„Ich liebe dich!“, hauchte sie ihm ins Ohr.

„Ich dich auch!“, erwiderte er.
 

Plötzlich legte er seine Arme um ihren Oberkörper und unter ihre Kniekehlen. Im Brautstill trug er sie die Straßen entlang zum Nara-Anwesen. Doch nicht ohne den Protest von Yoshino.

„Yoshino lass mich wieder runter! Das ist peinlich! Wir sind keine Kinder mehr!“, wisperte sie. Doch Shikaku grinste nur. Ihm machte es nichts aus, dass die Leute alle guckten. Sollten sie doch sehen, wie verliebt die zwei doch waren.

„Genieß es einfach, Yoshino!“, hauchte er. Shikaku dachte nicht mal daran sie runter zu lassen. Yoshino seufzte. Sie wusste, dass in dem Fall wiederstand zwecklos war. Also schloss sie einfach die Augen und ließ sich tragen. Es fühlte sich wirklich gut an und sie genoss es. Sie liebte diesen Mann wirklich sehr und er liebte sie…
 

-Flashback ende-
 

~~~

„Wow, das hatte ich euch gar nicht zugetraut. Ich hätte auch nicht gedacht, dass Mama mal weint…“, gab Shikamaru zu. Shikaku nickte.

„Es kommt auch wirklich selten vor. Eigentlich ist sie vom Charakter so wie deine Temari.“, meinte er.

„Ja, da hast du wohl recht… Scheinbar werden wir Nara von so anstrengenden und komplizierten Frauen angezogen.“, erwiderte Shikamaru und machte seinen nächsten Zug. Es lagen nicht mehr viele Steine auf dem Spielfeld.

„Ich glaube, wir brauchen solche Frauen einfach. Also ich meine Frauen, die uns zeigen, wo es lang geht und uns auch mal in den Hintern treten, wenn es sein muss.“, erklärte Shikaku und setzte seinen Stein.

„Wir sollten wieder zu ihnen gehen, bevor sie sich noch die Köpfe abreißen, wobei es erstaunlich ruhig bis jetzt war. Das Spiel ist eh vorbei. Du hast verloren.“
 

Shikamaru sah aufs Spielfeld und seufzte. Er hatte also mal wieder verloren. Wie nervig… Doch fühlte er sich besser als vorher. Das Gespräch mit seinem Vater hatte ihm gut getan. Er sah jetzt klarer und verstand Temari auch besser. Er hatte doch gewusst, dass ein Gespräch mit seinem Vater ihm helfen würde…
 

„Du wirst immer besser, Shikamaru.“, holte Shikaku ihn aus seinen Gedanken zurück und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Zusammen ging die beiden Naras die Treppe runter und in die Küche. Dort beobachteten sie ihre beiden Frauen schmunzelnd und hörten sich die Geschichte noch mal an.
 

~~~

„Wie süß!“, rief Temari aus, als Yoshino endete und träumte vor sich hin. Yoshino lachte.

„Im Nachhinein finde ich das auch.“, meinte sie Lächelnd.

„Ich wünschte Shika würde so was süßes auch mal für mich machen…“, erwiderte sie träumerisch.
 

Plötzlich schlangen sich zwei Arme um ihre Taille und eine Hand strich über ihren Bauch. Temari erschrak. Sie hatte ihn gar nicht bemerkt.

„Umsorge ich dich nicht immer so süß?“, hauchte er ihr ins Ohr. Sein warmer Atem an ihren Hals und sein betörender Duft machten sie fast verrückt.

„Baka, schleich dich nicht so an. Ich hab mich erschreckt!“, fauchte sie und stieß ihm mit ihrem Ellenbogen in den Bauch. Stöhnend ließ Shikamaru von ihr ab.

„Brutales Weib…“, grummelte er. Temari hob eine Augenbraue.

„Was hast du gesagt?“, fragte sie bedrohlich.

„Nur, dass ich dich liebe, mein Schatz!“, säuselte er.

„Schleimer!“, kommentierte sie seinen Versuch sie zu besänftigen. Shikamaru zuckte mit den Schultern und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Es hatte funktioniert nur das war, was zählte.
 

Yoshino und Shikaku hatten das lächelnd beobachtet.

„Wie ein altes Ehepaar!“, flüsterte er ihr zu. Yoshino nickte zustimmend.

„Wie wir damals…“, erwiderte sie ebenso leise. Dies Mal war es Shikaku, der nickte.

„Sie werden gute Eltern sein.“, meinte er.

„Ja das werden sie. Ich freu mich jetzt schon Oma zu werden.“, quietschte sie.
 

Shikaku lächelte und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

„Lass uns schon mal den Tisch decken.“, meinte er. Yoshino nickte. Zusammen deckten sie den Tisch, um das glückliche Paar alleine zu lassen.
 

~~~

Zusammen saßen die vier am Tisch und aßen das Mittagessen, das Temari und Yoshino gekocht hatten. Die beiden Frauen verstanden sich wieder bestens, als wäre nie etwas gewesen. Ansonsten herrschte Schweigen am Tisch. Doch das machte keinen wirklich etwas aus.
 

„Hast du meiner Mutter eigentlich schon deine Errungenschaft gezeigt?“, fragte Shikamaru in die Stille hinein. Temari schüttelte den Kopf. Schnell legte sie ihr Besteck an die Seite und stand auf. Sie lief in die Küche und holte ihre Tasche. Mit der Tasche auf den Schoß setzte sie sich wieder. Sie kramte eine Weile in ihrer Tasche, bis sie fand, was sie gesucht hatte. Stolz zog sie den Strampler raus und präsentierte ihn ihren Schwiegereltern in Spähe.
 

Eingehend betrachtete Yoshino ihn, dann quiekte sie.

„Der ist ja süß! Wo habt ihr den denn her?“, fragte sie.

„Aus dem Laden am anderen Ende des Dorfes“, berichtete Temari. Yoshino nickte.

„Und wie viel hat er gekostet?“, hakte Yoshino nach.

„1.333 Ryou.“, gab Temari zu und sah auf ihren Teller. Es gefiel ihr immer noch nicht, dass Shikamaru so viel Geld für sie ausgegeben hatte. Doch ändern konnte sie es auch nicht mehr. Außerdem gefiel ihr der Strampler wirklich gut und sie fand es irgendwie auch süß, dass er ihn für sie gekauft hatte, um sie glücklich zu machen.
 

Yoshino hatte bei ihren Worten die Augen aufgerissen.

„Ihr gebt so viel Geld für einen Strampler aus?!“, regte sie sich auf. Sie konnte nicht fassen, dass die beiden so viel Geld für einen Strampler ausgaben. Das ging doch nicht. Sie musste doch noch mehr kaufen. Da gab man nicht mal eben 1.333 Ryou aus!
 

Shikamaru seufzte. Ging das schon wieder los…

„Mama, reg dich nicht so auf! Ich habe ihn ihr geschenkt. Sie wollte eigentlich nicht so viel bezahlen. Ich habe sie dazu gezwungen. Also lass gut sein, Mama!“, sagte er und nahm seine Temari in Schutz. Er betrachtete seine Mutter mit einem Blick, der deutlich sagte, dass das Thema damit abgeschlossen war und sie es darauf beruhen lassen sollte.
 

Yoshino wollte etwas sagen, doch Shikamarus und Shikakus Blicke hielten sie davon ab.

„Vielleicht sollten wir dann einfach das nächste Mal alleine shoppen gehen.“, schlug sie vor.

„Und wer trägt dann unsere Einkäufe?“, fragte Temari. Yoshino dachte einen Moment nach.

„Hmm, dann müssen sie doch mit aber nur zum Schleppen!“, meinte sie.

„Das wird bestimmt lustig.“, kicherte Temari. Yoshino stimmte ihr lächelnd zu.
 

Shikamaru und Shikaku warfen sich verzweifelte Blicke zu. Sie fanden die Idee ihre Frauen gar nicht toll. Das hieß eine Menge Arbeit für sie beide und jede Menge Stress… Darauf hatten sie absolut keine Lust. Doch so wie sie die beiden Frauen kannten, hatten sie absolut keine Chance. Sie kamen ja schon gegen eine der beiden nicht an. Aber zu zweit waren sie einfach nur unschlagbar.
 

Temari und Yoshino betrachteten belustig ihre Männer. Sie würden die beiden schon antreiben. Das würde sicher lustig werden. Sie freuten sich jetzt schon darauf. Ja, sie hatten sich wieder vertragen und gegen ihre Männer verbündet. Zusammen würden sie Shikamaru und Shikaku in den Hintern treten und sie antreiben. Zusammen waren diese beiden Frauen unschlagbar. Das wusste jeder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  YuiLuu
2013-10-27T12:53:46+00:00 27.10.2013 13:53
Sooo süß mit Yoshino und Shikaku :3
Hatte auch schon ein kleines Tränchen vor Rührung verdrückt.
Ja zwei Drachen verbünden sich, das wird nicht lustig für die beiden Shikas :D
Ich bin immer unschlüssig ob ich weiterlesen oder bei meiner Geschichte mit dem nächsten chapter anfangen soll :/ :D
Antwort von:  Little-Cherry
27.10.2013 14:05
Hihihi,
ich find es einfach nur geil, wenn sie sich verbünden :D
Also ich hab mal nachgeguckt, die nächsten drei musst du auf jeden Fall noch lesen. Danach ist es nicht mehr so sehr spannend (finde ich zumindest)
Von:  fahnm
2013-04-07T21:55:29+00:00 07.04.2013 23:55
Super Kapi^^
Antwort von:  Little-Cherry
08.04.2013 14:25
danke
Von:  DarkBloodyKiss
2013-04-06T23:19:49+00:00 07.04.2013 01:19
Super tolles Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Little-Cherry
07.04.2013 09:33
danke^^

glg cherry^^


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