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Ewig dein! Ewig mein! Ewig uns!

von

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Merry Christmas and a Happy New Year!


 

17. Merry Christmas and a Happy New Year!

 

Seit einer vier Stunden stand er nun schon im Schnee und wartete auf seine Angebetet, was eine ziemlich kühle Angelegenheit war. Eigentlich hätte sie schon lange da sein müssen. Hätte er gewusst, dass er so lange warten müsse, hätte er sich sicher etwas Wärmeres angezogen. Dabei hätte ihm eigentlich klar sein müssen, dass sie vom vielen Schnee aufgehalten wurde, schließlich hatten sie erst in der letzten Nacht einen ziemlichen Schneesturm gehabt, weshalb die meisten Wege noch immer vom Schnee versperrt waren. Es konnte also noch ziemlich lange dauern, bis sie endlich bei ihm ankam.

 

Seufzend sah er in den Wald hinein, während Kotetsu und Isuma ihn mit Fragen nur so löcherten. Genervt versuchte er die beiden auszublenden. Wenn sie in zwei Stunde nicht da war, würde er ihr mit der Plastiktüte, die er zwischen seinen Beinen positioniert hatte, lief er ihr entgegen. Lange hielt er die beiden nämlich nicht mehr auf. Sie gingen ihm einfach nur auf die Nerven und er hoffte, dass er die beiden bald hinter sich lassen konnte, wobei er bezweifelte, dass er dann wirklich seine Ruhe haben konnte, doch das war für ihn vollkommen ok.

 
 

~~~

 

Den dritten Tag lief sie nun schon durch den Wald, der sie noch Konoha führte. Normalerweise wäre sie schon längst da gewesen, doch hatte sie der Schneesturm am gestrigen Abend ziemlich überrascht, sodass sie anhalten musste, um sich einen Unterschlupf zu suchen. Hinzukam, dass durch den Schnee die Äste glatt geworden waren und sie ihr Tempo verlangsamen musste, um nicht auszurutschen und hinzufallen. Sie hoffte nur, dass sie noch vor dem Abend in Konoha ankommen würde, denn noch eine Nacht draußen würde sie wohlmöglich nicht überleben. Sie war jetzt schon total durchgefroren und sehnte sich nach einer warmen Dusche und einem warmen Bett. Sie hätte sich wirklich wärmer anziehen können.

 
 

~~~

 

Fast den ganzen Tag stand Shikamaru nun schon hier draußen und spähte in den Wald hinein, doch war sie bis dato noch nicht gekommen. Neben der Kälte, die sich in ihm breit gemacht hatte, kam mittlerweile auch die Sorge hinzu. Sie hätte eigentlich schon lange da sein sollen und nun fing es auch noch zu dämmern an. Vielleicht sollte er wirklich aufbrechen und ihr entgegen laufen. Es konnte ihr schließlich auch irgendwas passiert sein und er bezweifelte, dass sie für diese Temperaturen warm genug angezogen war.

 

Shikamaru wollte gerade aufbrechen, als er endlich eine Gestalt am Horizont erblickte. Es dauerte nicht lange und schon stand die junge Frau vor ihm und lächelt ihn an. Schnell zog er sie in seine Arme und hielt sie ganz fest. Für diesen einen Moment hatte sich das Warten wirklich gelohnt. Er freute sich, dass sie endlich hier bei ihm war. Viel zu lange hatte er nun schon auf diesen Tag gewartet und da war er nicht der einzige.

 

Erfreut drückte Temari dem Nara einen Kuss auf die Lippen, wobei sie ihre Arme um seinen Nacken schlang.

  „Hallo Shikamaru! Hast du mich vermisst?“, fragte sie ihn grinsend, obwohl sie eigentlich gar keine Antwort erwartete, da ihr diese bereits klar war, immerhin hatten sie sich in ihren Briefen immer wieder geschrieben, wie sehr sie sich vermissten und wie sehr sie sich auf diesen Tag freuten, auch wenn das meist nur zwischen den Zeilen stand. So konnte sie doch nicht leugnen, dass auch sie den Nara unglaublich vermisst hatte und nun froh war, hier zu sein. Nur wünschte sie sich, sie hätte den Winter in Konoha nicht unterschätzt. Gerne hätte sie etwas Wärmeres angehabt. Es fiel ihr nämlich unheimlich schwer das Klappern ihrer Zähne und das Zittern ihre Körpers zu unterdrücken.

 

Auch Shikamaru bemerkte dies, weshalb er sie besorgt musterte. Da fiel ihm wieder ein, weshalb der die Plastiktüte eigentlich mit sich herum geschleppt hat. Genervt beugte er sich herunter und fischte schließlich ein zusammengelegtes Stück Stoff heraus, welches sich beim Entfalten als einen schwarzen Mantel entpuppte. Eigentlich hätte ihm klar sein sollen, dass sie nicht die passende Kleidung tragen würde, schließlich war der Winter in Suna lang nicht so stark wie in Konoha. Zum Glück hatte jedoch seine Mutter daran gedacht. So konnte er ihr nun den Mantel zum Einsteigen bereit präsentieren.

 

Temari aber sah ihn nur perplex an. So ganz wurde sie aus dieser Situation nicht schlau, denn ihrer Meinung nach passte das absolut nicht zu ihrem Freund. Da Shikamaru bemerkt, dass sich bei seiner Freundin nichts tat, verdrehte er genervt die Augen.

  „Jetzt mach schon! Es wird langsam echt kalt und wir müssen noch zum Hokage. Außerdem will meine Mutter, dass wir beide spätestens um acht bei mir zu Hause sind. Also komm, ich will langsam echt nach Haus!“, drängte er sie genervt, weshalb sie sich mit einem leisen Seufzen in den Mantel helfen ließ, was ihr allerdings einen dämlichen Kommentar seitens Kotetsu einbracht.

  „Mano man Temari, Shikamaru hat dich ja ganz schön unter Kontrolle“, lachte dieser. „Jedem anderen hättest du sicher eines übergehauen.“ Auf seinen Spruch bekam er jedoch nur zwei böse Blicke zugeworfen, bevor sich Temari und Shikamaru auf den Weg zum Hokage machten.

 

 

„Sag mal Shikamaru …“, begann Temari nach einigen Minuten des Schweigens. „… was soll das eigentlich mit dem Mantel?“, fragte sie ihn letztendlich. Shikamaru aber stöhnte nur auf, was Temaris Augenbrauen in die Höhe schießen ließ. Ihre Neugier war geweckt.

  „Der ist von meiner Mutter. Sie hat mich heute ganz früh rausgeworfen und mit dem Teil da zum Tor geschickt. Sie meinte, du wärst bestimmt durchgefroren, wenn du ankommst. Dabei hat sie allerdings nicht bedacht, dass du wegen dem Schneesturm später ankommen wirst …“, erklärte er ihr nach kurzem Zögern, da er wusste, dass Temari so oder so nicht locker lassen würde. Abgesehen davon hätte sie es so oder so rausbekommen. Die Blondine nickte nur als Zeichen, dass sie verstanden hatte.

 

 

Während die beiden die Straßen Konohas entlang liefen, um zum Hokageturm zu gelangen, erzählten sie sich, was in den letzten Monaten so passiert war. Die gesamte Zeit über unterhielten sie sich, während die Straßen um sie herum immer leerer wurden. Doch das war auch nicht verwunderlich, schließlich war nicht einfach irgendein Tag. Nein. Es war ein ganz besonderer. Es war Weihnachten. Das Fest der Familie!

 

 

Temari wollte gerade in die Straße biegen, die sie zum Hokageturm führen sollte, als Shikamaru sie weiter in die Richtung des Hyuuga-Anwesens zog. Teils verwirrt, teils verständnislos sah die Blondine ihren Freund an. Verstand sie doch nicht, was das sollte. Shikamaru aber erwiderte ihren Blick schmunzelnd.

  „Es ist Weihnachten. Schon vergessen?! Du glaubst doch nicht, dass er an so einem Tag im Hokageturm hockt, oder?!“, erklärte er ihr schließlich, was Temari veranlasste mit den Augen zu rollen.

 

Natürlich war er nicht im Hokageturm. Auf die Idee hätte sie eigentlich auch selbst kommen müssen, schließlich war das der Grund, warum sie überhaupt hier in Konoha war. Sie war extra gekommen, um das Weihnachtsfest bei ihm und seiner Familie verbringen zu können. So hatten sie es abgemacht. Damit es fair war, hatten sie sich dazu entschlossen, sich jedes Jahr abzuwechseln und dieses Jahr war sie eben an der Reihe. Vielleicht würde sich dies auch irgendwann mal ändern. Vielleicht, wenn sie reifer und dazu bereit waren, Kompromisse einzugehen und Verluste in Kauf zu nehmen. Doch fürs erste war sie froh, dass es noch nicht so weit war. Sie war einfach noch nicht dazu bereit nach Konoha zu ziehen und ihre Brüder in Suna allein zurück zu lassen, immerhin vermisste sie die beiden bereits immer, wenn sie zur Chuunin-Auswahlprüfung in Konoha war. Das würde sie natürlich niemals offen zugeben und doch war es der Grund, weshalb sie das alles nicht aufgeben konnte.

 

Jedoch war sie da nicht die einzige. Auch Shikamaru wollte seine Heimat nicht verlassen. Er hatte hier all seine Freunde und seine Familie. Allerdings war dies nicht der einzige Grund. Hier war nicht nur das Grab seines Sensei, sondern auch dessen Sohn, den er zu beschützen geschworen hatte. Sein gesamtes Leben war von seinem Pflichtbewusstsein für sein Land, seine Freunde und seine Familie geprägt, sodass es in seinem Leben eigentlich nichts Wichtigeres gab, auch nicht sie. Davon war Temari überzeugt. Abgesehen davon glaubte sie nicht mal daran, dass er sich überhaupt über so etwas Gedanken machte, denn das wäre ihm sicherlich viel zu anstrengend …

 

 

Temari war so sehr in ihren Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte, wie sie beide beim Hyuuga-Anwesen ankamen. Erst, als sie TenTens erfreute Stimme hörte, erwachte sie aus ihrer Trance.

  „Temari!“, rief die Braunhaarige laut, wobei sie auf ihre Freundin zu gerannt kam und sie herzlich umarmte. Shikamaru tat dies nur mit einem „Wie nervig …“ ab, bevor sie weiter auf das Haupthaus der Hyuuga zuschritten, wo sie bereits von Naruto, Hinata und Neji erwartet wurden, welche die Blondine auch sogleich begrüßten.

 

Schnell klärte das ungleiche Paar noch alles Wichtige mit dem Hokage, bevor sie sich schließlich auf den Weg zu Temaris Wohnung machte. Den Schlüssel hatte sich Shikamaru schon vor ein paar Tagen geholt, um alles herzurichten, schließlich würde ihnen an diesem Tag dazu keine Zeit mehr sein. Bis zum Treffen mit Shikamarus Eltern reichte die Zeit nur noch, um sich schnell noch Mal frisch zu machen und umzuziehen, immerhin konnte sie nicht in ihren verschwitzen Kleidern kommen.

 
 

~~~

 

Frisch geduscht und in weihnachtlicher Festkleidung, welche sie unter ihrem neuen Mantel trug, stand Temari wenig später mit Shikamaru vor dem Haus der Nara. Der Nara war gerade dabei seinen Schlüssel rauszusuchen, als sich die Tür auch schon öffnete. Vor ihnen stand eine strahlende Yoshino. Die Braunhaarige freute sich jedes Mal, wenn Temari zu ihnen kam. Sie verstand sich ausgesprochen gut mit der hübschen Blondine und war überglücklich, dass ihr sonst so fauler Sohn die für sie perfekte Schwiegertochter in Spe abbekommen hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen zog Yoshino die beiden die beiden in ihr Haus, bevor sie die Tür hinter sich wieder schloss.

 

„Ihr seid spät dran! Die anderen sind schon da. Alle warten nur auf euch. Ich habe dir doch gesagt, dass wir pünktlich essen wollen, Shikamaru!“, tadelte Yoshino die beiden, während diese sich ihrer Schuhe und Jacken entledigten.

  „Entschuldige Yoshino. Shikamaru kann nichts dafür. Ich wurde von Konohas kalten Winter und dem Schneesturm ein wenig überrascht und kam deshalb zu spät an“, nahm die Blondine ihren Freund in den Schutz, bevor sie auch schon von Ino zur Begrüßung in die Arme gezogen wurde. Doch war die blonde Schönheit nicht die einzige, die den Neuankömmling begrüßen wollte.

 

Nachdem die übliche Begrüßungstortur schließlich beendet war, saß das glückliche Paar zusammen mit Yoshino, Shikaku, Ino und Choji und deren Eltern zusammen an einem großen Tisch. Lachend verzerrten sie das leckere Abendessen, das die Ehefrauen extra für diesen Abend gekocht hatten, während sie sich angeregt unterhielten und ihren Spaß hatten. Sie verbrachten den gesamten Abend zusammen. Es war ein richtiges Familienfest, zumindest hatte es sich Temari immer so vorgestellt, schließlich feierten sie und ihre Brüder noch nicht so lange zusammen Weihnachten. Jedoch lief es bei ihnen immer ganz anders ab als hier, wobei es auch die eine oder andere Überschneidung gab.

 

Es war so gegen Mitternacht, als alle kleine Päckchen rausholten und sie an ihre Familien und  Freunde verteilte. So bekamen Inos Eltern ein selbstgemachtes Blumenarrangement, Chojis Eltern ein Gutschein fürs Essen gehen und Shikamaru versprach seiner Mutter sie einen Tag lang nicht zu nerven, auch wenn keiner daran glaubte, dass er dieses Versprechen halten konnte. Doch der Gedanke zählte und das tat er bei all den Geschenken.

 

Plötzlich aber zog Shikamaru eine kleine Schatulle aus seiner Hosentasche, was allen den Atem stoppen ließ. Jeder im Raum dachte in diesem Moment dasselbe, doch Shikamaru scherte sich nicht weiter um die Blicke der anderen. Er beute sich einfach nur zu Temari vor.

  „Schließ die Augen!“, befahl er ihr flüsternd. Temari aber sah ihn perplex an. Sie verstand nicht, was er damit bezweckte, jedoch war sie so verwirrt, dass sie nicht widersprechen konnte und einfach nur das tat, was er wollte. So schloss sie wenige später ihre Augen, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie wirklich wissen wollte, was als nächstes kam.

 

Als sich Shikamaru sicher war, dass ihre Augen geschlossen waren, trat er hinter ihren Rücken und öffnete die Schatulle. Zum Vorschein kam ein kleines silbernes Kettchen mit einem silbernen herzförmigen Anhänger. Schnell öffnete Shikamaru den Verschluss der Kette, bevor er sie ihr um den Hals legte, wobei Temari erschauderte, als das kalte Silber ihre Haut berührte. Was zum Teufel tat er da eigentlich? Was hatte er geplant? Natürlich wusste sie, dass er hinter ihr stand, aber sie hatte absolut keine Idee, was er dort machte.

 

„Du kannst jetzt wieder gucken!“, hauchte er schließlich in ihr Ohr und ließ sie so erneut erschaudern. Jedoch ließ sich Temari nicht lange Zeit. Sofort öffnete sie ihre Augen, um den Gegenstand, der um ihren Hals hang, zu betrachten. Eingehend musterte die Blondine den Anhänger. Als sie allerdings die eingravierten Buchstaben lass, blieb ihr der Mund weit offen stehen. Dort standen ein S und ein T, die miteinander verschlungen waren.

 

Shikamaru hatte sich mittlerweile wieder vor ihr positioniert, jedoch ließ ihn ihr erstaunter Gesichtsausdruck schmunzeln.

  „Schön, dass er dir gefällt!“, flüsterte er sanft, allerdings hatte er nicht bedacht, dass ihn alle hören konnten. Nun wollten auch die anderen Gäste Shikamarus Geschenk genauer betrachten. Das stellte sich jedoch als schwerer als gedacht heraus, da Temari und Shikamaru ihnen die Sicht durch einen Kuss versperrten.

 

Ino und Choji fiel allerdings ein riesen Stein vom Herzen. Auch sie waren froh, dass Temari ihr kleines Geschenk gefiel, denn so hatte sich die stundenlange Suche wenigstens gelohnt. Sie waren es schließlich gewesen, die mir Shikamaru durch sämtliche Geschäfte gerannt waren, bis er das richtige Geschenk gefunden hatte und sie wollten gar nicht daran denken, was es sie aller gekostet hatte, vor ihre Nerven hatten gelitten, doch das hatte sich für diesen Anblick gelohnt. Da waren sie sich alle einig.

 

 

Zusammen verbrachten sie noch fast die ganze Nacht im Haus der Nara, wobei immer wieder Shikamarus Geschenk zur Rede kam. Wirklich jeder war von seinem Einfallsreichtum überrascht. Auch Yoshino war unheimlich stolz auf ihren Sohn. Temaris Reaktion war für sie nur die Bestätigung, dass Temari irgendwann mal ihre Schwiegertochter wurde. Lange unterhielten sie sich noch über Gott und die Welt. Als es schließlich Zeit war, schlafen zu gehen, ging Temari mit ihm hoch in Shikamarus Zimmer. Zusammen verbrachten sie die Nacht in Shikamarus Bett.

 
 

~~~

 

Auch den Rest der Woche verbrachte Temari in Konoha. Sie hatte sich vorgenommen erst am zweiten Januar wieder abzureisen, um mit den anderen ins neue Jahr zu feiern. Die gesamte Woche verbrachten sie damit die Party zu planen und vorzubereiten. Sie alle hatten ihren Spaß, auch wenn Temari und einige andere das sicher niemals offen zugeben würde und der Spaß sollte noch weitergehen …

 
 

~~~

 

Endlich war es soweit! Es war der einunddreißigste Dezember und somit der Tag ihrer Neujahrsfeier. Zusammen hatten sie geschafft, die Party zu organisieren. Die Jungs hatten sogar eine Überraschung für die Mädchen vorbereite, während sich die Mädels je ein schönes Partyoutfit besorgt hatten, mit dem sie nun in Temaris Wohnung saßen, um sich fertig zu machen, schließlich wollte jede von ihnen an diesem Abend gut aussehen. Sie waren bereits gespannt, was die Jungs zu ihrem Outfit sagen würden.

 

Während Temari Hinata dezent schminkte, immerhin wollte sie es nicht übertreiben, hatten sich Sakura und Ino je hinter einer der beiden positioniert, um ihnen die Haare zu machen. TenTen machte es sich derweil vor dem Sofa auf dem Boden bequem, von wo aus sie ihre Freundinnen beobachtete und darauf wartete, dass sie dran kam, auch wenn sie diese Tortur nur ungern über sich ergehen ließ.

 

Noch einmal begutachtete Temari ihr Werk, bevor sie die Blauschwarzhaarige anlächelt.

  „Du bist fertig!“, verkündete sie und reichte ihr einen kleinen Spiegel, in welchem sich Hinata eingehend begutachtete. Sie konnte kaum fassen, was sie darin sah. Zusammen mit ihren fertigen Haaren sah sie einfach nur unglaublich schön aus. Wie hypnotisiert stand sie auf und tauschte mit TenTen die Position. Während sie sich widerwillig von Temari schminken ließ und Sakura an ihren Haaren herum fummelte, machte sich Ino an den Haaren der Rosahaarigen schaffen. So wechselten sie immer wieder ihre Positionen, bis schließlich alle fertig geschminkt waren und ihre Haare gestylt hatten.

 

 

Lachend ließen sich die fünf letztendlich auf dem Sofa fallen. Auch wenn der ein oder andere es niemals offen zugeben würde, hatten sie alle unheimlich Spaß gehabt. Als Hinata allerdings auf die Uhr an der Wand sah, erschrak sie.

  „M-Mädels wir müssen los!“, stotterte sie leise. Die anderen folgten ihrem Blick, bevor sie alle gleichzeitig aufsprangen. Schnell schnappten sie sich ihre Handtaschen und zogen sich ihre Schuhe an, um dann das Haus zu verlassen und sich auf den Weg zur Party machen.

 
 

~~~

 

Ungeduldig standen die jungen Männer vor dem Festgebäude und warteten sehnsüchtig darauf, dass die jungen Damen endlich bei ihnen ankamen. Von drinnen konnten sie bereits die laute Musik hören. Es schien perfekt zu sein, nur die fünf fehlten noch. Jedoch hofften sie alle, dass diese bald kommen würden, damit auch sie sich ins Getümmel stürzen und Spaß haben konnten.

 

„Hey da kommen sie!“, rief Naruto aufgeregt, als er sie endlich sehen konnte und entlockte den anderen so ein Seufzen.

  „Wurde auch Zeit!“, brummte Sasuke, was ihm ein zustimmendes Nicken seitens Shikamaru brachte. Naruto aber hörte ihn schon nicht mehr. Er war bereits losgerannt, um kurz vor der kleinen Gruppe zum Stehen zu kommen. Überrascht sah er die fünf an. Er hatte nicht gedacht, dass sie sich so hübsch machen würden, wobei für Hinata natürlich die schönste war. Sie trug ein himmelblaues Kleid mit Spagettiträger, wobei der linke Träger die Form von Blumen hatte. Außerdem war es tailliert, sodass es sich perfekt an ihren Körper schmiegte, ohne zu viel von ihrem schönen Körper zu zeigen. Dazu trug sie ebenfalls himmelblaue Absatzschuhe mit einer Blume auf der Spitze und Korkabsatz.

 

Überstürzt zog Naruto seine Hinata in seine Arm und verwickelte sie in einen stürmischen Kuss, den sie nur zu gerne erwiderte. Als sie allerdings bemerkt, wie sie von allen angestarrt wurde, stieg ihr urplötzlich die röte ins Gesicht. Damit sie nicht auch noch in Ohnmacht fiel, zogen sich ihre Freundinnen kichernd zurück, um ihr ihre Ruhe zu lassen.

 

„Was gibt es denn da zu kichern?“, fragte auch schon Neji seine Freundin, wobei er sie an sich heran.

  „Ist ein Insider!“, kicherte diese allerdings und legte ihre Lippen zur Begrüßung auf seine. Neji betrachtete sie zwar mit hochgezogener Augenbraue, beließ es jedoch dabei, viel mehr war er von ihrem Aussehen in den Bann gezogen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass auch sie sich gestylt hatte. Sie trug ein schlichtes gelbes Kleid, dessen Träger auf dem Rücken zusammengingen und das ihr bis knapp über die Kniekehle ging. Dazu trug sie ebenfalls gelbe Schuhe mit Kailabsatz. Doch sein Hauptaugenmerk lag in ihren Haaren, welche sie heute ausnahmsweise offen trug. Kurz um sie sah einfach nur unglaublich aus.

 

Beim Anblick von Nejis Gesichtsausdruck musste TenTen schmunzeln. Er sah aber auch einfach nur niedlich aus.

  „Wenn du damit fertig bist, meinen Körper zu begutachten, können wir auch gerne reingehen“, hauchte sie dem Hyuuga verführerisch ins Ohr, welcher sie daraufhin mit einem leichten Rotschimmer um die Nase ertappt ansah. Schnell hatte er sich allerdings wieder gefangen und nickte, wobei er sich bei ihr unterhakte und ihr einen Kuss auf die Wange hauchte, bevor sie gemeinsam reinging.

 

Währenddessen hatte sich Temari von Ino getrennt und wurde prompt von Shikamaru in die Arme gezogen. Er hatte sie bereits vom weiten gemustert. Sie trug ein kurzes schlichtes lila Kleid, das eigentlich ganz einfach gemacht schien und doch eine Einzigartigkeit versprühte, die es auf sie übertrug. Zusammen mit ihren Haaren, die ihr locker über die Schulter fielen und den lila Stiefeletten sah sie einfach unglaublich aus. Ihre Silberkette ließ es letztendlich vollkommen wirken.

 

„Du siehst wunderschön aus!“, hauchte er ihr zu, wobei er seinen Blick erneut über ihren Körper gleiten ließ, bis er an ihrer Kette hängen bliebt. Sanft nahm er den Anhänger in die Hand und strich mit seinem Daumen über die beiden Buchstaben.

  „Schön, dass du sie trägst“, flüsterte er leise, da er noch immer auf den kleinen Anhänger fixiert war.

  „Ja nur für dich!“, erwiderte sie ebenso leise, legte ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn sanft, er erwiderte. Als er allerdings bemerkte, wie sie vor Kälte zitterte, unterbrach er ihren Kuss, um mit ihr ins Warme ging.

 

Auch Sasuke wollte seine Freundin zu sich ziehen, doch die zeigte ihm einfach die kalte Schulter und ging mit Ino zusammen rein, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Verwirrt dreht er sich zu ihr um und sah ihr zweifelnd hinterher, wobei sein Blick an ihrem roten Kleid hängen blieb. Mit dem mehrlagigen Rock sah sie elegant und sexy zugleich aus. Dazu hatte sie sich für einfache rote Sandaletten entschieden. Rund um sah sie echt heiß aus, wie er feststellen musste. Nur warum beachtete sie ihn nicht?

 

Sein Blick glitt weiter zu Ino. Die Blondine trug ein schlichtes schwarzes Kleid mit seitlichen Trägern und ebenso schwarze Pumps. Seiner Meinung nach war es nicht gerade sexy und wirkte auch nicht anziehend auf ihn. Er glaubte, dass sie sich nicht so aufreizend anzog wie die anderen, weil ihr Freund in Suna auf sie wartete und sie keinen anderen falsche Hoffnung machen wollte. Vielleicht wollte sie ihren Freundinnen auch einfach nicht die Show stehlen. Wer wusste das schon?

 

„Du solltest nicht anderen Frauen hinterherstarren, wenn du willst, dass Sakura dich wieder beachtet, Sasuke. Sie war gestern ganz schön aufgelöst. Du kannst also froh sein, dass Temari noch nichts davon weiß!“, riss ihn Hinatas sanfte Stimme aus seinen Gedanken. Ruhig sah sie ihn an, doch Sasuke erwiderte den Blick aus kalten Augen.

  „Kümmere dich um deinen eigenen Kram, Hinata!“, knurrte er ebenso kalt, was sie zusammenzucken und hinter Naruto verstecken ließ. Dieser legte seinen Arm um ihre Hüfte und sah Sasuke gefährlich an. Niemand sprach so mit seiner Hinata.

 

Hinata fürchtete, dass der Streit zwischen den beiden eskalieren würde, weshalb sie Naruto schnell hinter sich her in den Festsaal zog.

  „Du solltest auch rein gehen, Sasuke. Sakura wird nicht ewig auf dich warten!“, warnte sie ihn, als sie an ihm vorbeikam. Sasuke sah ihnen einen Moment lang nach, bevor auch er sich auf den Weg machte.

 

 

Die jungen Erwachsenen hatten unheimlichen Spaß. Sie tanzten und lachten, unterhielten sich oder plünderten das Buffet. Sasuke jedoch beobachtete die gesamte Zeit über Sakura, die viel Spaß beim Tanzen und Quatschen mit Ino hatte, was seine Laune auf den Nullpunkt sinken ließ. Doch um zu ihr zu gehen und sich zu entschuldigen, war er zu stolz. So blieb ihn nichts anderes übrig sie zu beobachten, während seine Freunde weiterhin ihren Spaß hatten.

 

TenTen hatte sich mit Neji auf die Tanzfläche gemischt, wo es ihr immer wieder mal gelang, ihm ein kleines Lächeln zu entlocken, was nicht nur sie sondern auch seine Cousine besonders freute. Diese hatte schon öfter bemerkt, dass er sich in TenTens Gegenwart öffnete und ihr seine Gefühle offenbarte. Aber nicht nur er schien sich verändert zu haben, auch sie hat eine Wandlung durchlebt, was dem blonden Chaoten verdankte, in dessen Arme sie nun schon die ganze Zeit lag und tanzte. Jedoch waren sie nicht das einzige Paar auf der Tanzfläche. Auch Temari lag in Shikamarus Arme und tanzte mit ihm durch den Raum. Sie hatten ihre kleinen Diskussionen beiseitegelegt und gaben sich einfach dem Moment hin, um ihre ruhige Zeit zusammen zu genießen.

 

 

Es schien alles perfekt zu laufen. Als Lee allerdings Sakura zum Tanzen aufforderte und diese zustimmte, sah Sasuke schwarz. Wütend stapfte er auf die beiden zu und zerrte Lee von Sakura weg.

  „Nimm deine Finger von meiner Freundin!“, knurrte er, was ihn eine saftige Ohrfeige bescherte. Er konnte genau spüren, wo ihre Hand seine Wange getroffen hatte. Kopfschüttelnd sah sie ihn an, bevor sie nach draußen rannte. Sasuke war nicht entgangen, wie die Tränen in ihren Augen geglänzt hatten.

 

Natürlich waren auch ihre Freundinnen, welche alles mitbekommen hatten, sofort zur Stelle. Jedoch bekam Sasuke davon nicht mehr viel mit. Noch immer starrte er starr auf die Stelle, an der bis eben noch Sakura gestand hatte.

  „Uchiha, renn ihr gefälligst hinterher!“, fauchte Temari ihn an, was den Schwarzhaarigen veranlasste sich endlich in Bewegung zu setzten und ihr hinterher zu rennen.

 

Doch darum kümmerten sich die anderen nicht weiter. Sie fuhren einfach in ihrem Tun fort, wobei der Alkohol in Massen floss. Dabei entgangen ihnen nicht, wie Sasuke und Sakura kurz vor Mitternacht Arm in Arm leidenschaftlich küssend wiederkamen, wobei ihnen ein großer Stein vom Herzen fiel. Endlich hatten sie sich wieder vertragen.

 

Erst eine halbe Minute vor Mitternacht traten sie alle ins frei, um dort um Mitternacht das Feuerwerk, welches die Jungs vorbereitet hatte, zu betrachten.

  „Happy New Year!“, wünschten sie ihren Freundinnen und küssten sie. Diese starrten nur fassungslos auf das beste Feuerwerk, das sie je gesehen hatten. Doch auch noch, als das Feuerwerk beendet war, feierte die Gruppe mit massig Alkohol weiter, wobei die Mädchen es wohl etwas übertrieben, sodass sie gegen vier Uhr in der Früh begangen wie wild begannen zu kichern. So brachten die Jungs ihre Freundinnen schließlich nach Hause.

 

 

Als Shikamaru zusammen mit Temari rauskam, hatte es gerade begonnen zu schneien, was die Luft um sie herum noch kälter werden ließ und die Blondine zum Zittern brachte. Shikamaru überlegte nicht lange, zog sein Pulli aus und stülpte ihn ihr über. Jedoch kamen sie noch immer nicht voran, da er sie an der Hüfte festhalten musste, damit sie nicht schon nach den ersten Schritten umgekippt. Als ihm das allerdings zu nervig wurde, hob er sie hoch und trug sie im Brautstyl nach Hause.

 

Dort angekommen holte er ihre Schlüssel raus, um die Tür aufzuschließen. Im Haus setzte er sie wieder ab, jedoch hatte ihr auch der kühle Wind nicht unbedingt dabei geholfen ihren Gleichgewichtssinn wiederzufinden, weshalb sie sogleich in seine Arme stolperte. Als ihr allerdings klar wurde, wie nah sie dem Nara war, verebbte ihr kichern mit einem Mal. Schnell überbrückte die Blondine auch noch die letzten Zentimeter zwischen ihnen, um ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. Doch blieb es nicht bei einem einfachen Kuss. Mit der Zeit wurde er immer inniger und immer wilder. Gierig legte sie ihre Arme um seinen Nacken und schlang ihre Beine um seine Hüfte. Mit sanfter Gewalt drückte er an die Wand, um sie besser halten zu können. Durch leidenschaftliche Küsse und flüchtigen Berührungen machten sie sich gegenseitig heiß auf einander und steigerten so ihre Lust, bis sie es schließlich nicht mehr aushielten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ho,

den Anhänger könnt ihr nun in der Charakterbeschreibung ganz guten finden. Natürlich nur, wenn ihr wollt. Außerdem habe ich hier noch die Kleider der Mädels von der Silvesterparty:

Hinata
TenTen
Temari
Sakura
Ino Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  EchoOfNoise
2012-11-04T16:27:34+00:00 04.11.2012 17:27
ich halte mich mal kurz heute:
ein schönes Kapi ♥ :)
Von:  Mishieru
2012-11-03T17:19:24+00:00 03.11.2012 18:19
wie immer so was von schöööön
ich freu mich wahnsenig auf dein nächstes kapitel xD
hdl sakura-chan^^
Von:  fahnm
2012-11-03T01:51:07+00:00 03.11.2012 02:51
Super Kapi^^^^
Ist dir gelungen^^^^


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