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The Darkside

von

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Ein bisschen Bee

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Der Rest der Geschehnisse dieses Tages war schnell zusammengefasst: der Mann mit der Figur wie ein Prowrestler und der caramellbraunen Haut, lud Shikamaru rappend und reimend ein zu ein bisschen mehr Love, Peace und Harmonie mit dem Kosmos und erklärte, dass alle seine „Bro´s“ sich bloß keine übertriebenen Sorgen machen sollten, weil das total den kreativen „Flow“ blockierte und gar nicht "swag" war.
 

Shikamaru stand mit einer spendierten Bananenmilch schließlich vor seinem demolierten Krankenwagen im Hof und ließ sich erklären, wie Bee diesen speziellen Blechkameraden hier in Nullkommanichts wieder auf die Räder bringen würde (er wirbelte dabei jedenfalls sehr effektvoll den Schraubenschlüssel um den Zeigefinger), als sich zur gleichen Zeit Kakashis prähistorischer Daihatsu Rugger geradezu schüchtern durchs Tor schob.

Wie sich herausstellte, hatte der Mann ebenfalls ein Problem, und zwar eins, das nichts mit seinem Auto, sondern mehr mit Platzmangel zu tun hatte: Er suchte ein vorübergehendes Gelände, um notleidende Straßenhunde unterzubringen und Bee erklärte mit weit ausgestreckten Armen und charmantem Akzent, Hachibi Island sei groß genug für alle Schiffbrüchigen auf der großen Grand Line des Lebens, insbesondere, wenn sie so einen treuherzigen Hundeblick und so weiches Fell hatten-... bei der letzten Bemerkung strubbelte er seine große Hand liebevoll durch Kakashis silbernen Haarschopf, der leicht beschämt vor Shikamaru darunter zur Seite sah.
 

In kürzester Zeit hatte der legendäre, der unvergleichliche, der einzig wahre Killer Bee damit gleich zwei Männern den Tag gerettet. Der alte Spruch bewahrheitete sich: es schadete tatsächlich nie, einmal bei ihm vorbei zu fahren.
 

Bei Kibas WG löste sich derweil der kurz aufgeflackerte Groll des Morgens auch schnell wieder in übliches, freundschaftliches Gezicke und Wohlgefallen auf- auch wenn Gaara das Piercingstudio belagerte und sich weigerte, seine Wassermelone- Hinata hatte, fürsorglich wie immer, einen Teller mit großen Stücken heruntergebracht- draußen zu essen.
 

Kakashis silberner Geländewagen tauchte auch dort auf als der Tag sich schon Richtung Abend neigte: im Gepäck eine Transportbox mit seinem speziellen Problemfall-... Urushi. Der kniehohe, zaushaarige Mischling in hellem braun- weiß fletschte die Zähne, biss ins Gitter und war nicht davon abzubringen erst Gaara, dann alle anderen wie verrückt anzukläffen, bis Kiba ihn seufzend samt Kiste vom Wagen hob und versprach, sich um die Sache zu kümmern.
 

Bis auf ihn hatten sämtliche Angehörigen der Inuzuka- Familie beruflich mit Hunden zu tun, und man musste dazu wissen, dass er vor seiner verrückten Idee mit dem Tattoo- und Piercing- Laden, (die seine Mutter immer noch nicht verstehen konnte) zusammen mit seiner Schwester auch Hunde trainiert hatte. In der Inuzuka- Familie ließ sich so etwas im Grunde kaum vermeiden.

Seine herzallerliebste Mutter, die die Tierklinik leitete, hatte vor einiger Zeit schon ausdrücklich ihn für Kakashis Problemköter- Fall vorgeschlagen- ein mehr als durchsichtiger Versuch, den verlorenen Sohn zurück in die Tradition des Inuzuka- Clans zu locken, aber Kakashi schien jetzt so dermaßen dankbar über die Aussicht, zumindest vorübergehend eine Lösung gefunden zu haben, dass Kiba es nicht übers Herz brachte, abzulehnen. Außerdem hatte der Anruf von Shino ihn auf den Besuch vorbereitet-... und von gleich zwei Quellen empfohlen zu werden war eigentlich gut-... nur nicht, wenn man versuchte, sich von diesen Dingen zu lösen.
 

Neji in weiter Ferne war schließlich- ganz im Gegensatz zu seinen hysterischen Ausbrüchen sonst- in seinem neuen Job vollkommen professionell.

Ohne mit der Wimper zu zucken nahm er alles hin, was ihm zugemutet wurde, in einer stoischen Entschlossenheit ertrug er Make- Up, seltsame Kleidung, unbequeme Posen, unverhofft kaltes Wetter so als hätte er Übung darin-... und natürlich war seine Haltung dabei immer aufrecht, seine Ausstrahlung immer gespannt und würdevoll-... natürlich bekam er Beifall von den Verantwortlichen und nickte zum Abschluss höflich, zeigte geschliffene Umgangsformen für hohe Gesellschaft- und natürlich blieben nach seinem Rückzug aufs Zimmer, wie jedes Mal, augenrollende Kollegen und Kolleginnen zurück die tuschelten, während er allein und mit leerem Blick ins Nichts auf dem großen Hotelbett sein Handy umklammert hielt:

„Er ist so ein Kotzbrocken, oder?“

„Furchtbar.“
 

Im geheimen Versteck von Naruto und Sasuke dagegen war es ruhig, quasi komplett ereignislos- blieb noch die Polizei, die den Nachmittag über eine sehr dringende und erschöpfende, aber wenig zielführende Sonderkonferenz veranstaltete.
 

Irgendwann flackerten in der Öffentlichkeit doch Bilder von Sakura durch die Nachrichten.

„Ausnahmezustand“, titelten Zeitungen.

„Hat Polizei noch Autorität oder herrscht völlige Anarchie?“
 

Und viel später, als es draußen schon dunkel wurde, als die Straßenlaternen sich flackernd einschalteten und ihr erst matt rosafarbenes, später gelbes Licht verbreiteten, saßen zwei Männer immer noch in der hauseigenen Bibliothek mit angrenzendem Archiv der Polizeihauptquartiers.
 

Sie waren auch müde, sie waren auch nicht ohne Blessuren aus der vergangenen Nacht davon gekommen, aber sie waren immer noch bei der Arbeit...
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jyorie
2014-04-11T14:02:21+00:00 11.04.2014 16:02
Hey (,,◕⋏◕,,)

die Ansprache von Hashibi war lustig, fast ein bisschen wie
so ein morderner Prediger aus dem US-TV^^ aber wenn er
Shikamaru helfen kann – warum sich das nicht antun?!

Und ob Kakashi weiß, wenn er seinen Pakkun zu Kiba bringt,
wie nah er dann an Sasuke und Naruto ist^^ Ich find es cool,
wie klein die Welt immer wieder ist^^

CuCu Jyorie


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