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Faith

- Eine Geschichte vom Stehlen und Träumen -
von

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K.O durch Wortschlag

Mission 3: K.O durch Wortschlag
 

Die Runde war das erste mal seit langem wieder voll besetzt. Während Gary sich sein Frühstück hineinschaufelte, grunzte er dabei beleidigt.

Ihre gestrige Mission hatte für viel Beifall gesorgt. Ja... July hatte erfolgreich ihre erste Mission bei den Spy's bestritten und erntete große Reden und fettest Lob.

HALLO... sie war ja nicht alleine. Gary, der Superdieb, hatte ihr schließlich geholfen. Und was machten die anderen, sie übersahen einfach seine Glanzleistung.

"July... July hat das toll gemacht. Erstick an deinem Siegeszug July-chan", grunzte er. Langsam wurde er tatsächlich eifersüchtig. Und dazu noch auf eine Frau, was war bloß in ihn gefahren?

"Was ist Gary-boy, wieso heut so still, hat dir deine Partnerin etwa die Show gestohlen"?

Er war braun, sehr braun, typisch Solariummacho, wasserstoffblonde Haare mit einer Tonne Gel darin klebend, und mit Muskel bepackt, "ist gleich" , auch genannt Henry, der coole, geile Hengst. Die Beiden hassten sich eben so gegenseitig, wie Gary Klodeckel mit Plüschbezug. Irgendwie versuchte Henry Gary den Rang als bester Spy Mitglied streitig zu machen. Was natürlich ,schon alleine bei Henry's IQ, nicht möglich ist.

Henry lümmelte lässig auf seinem Stuhl herum und checkte gerade die Lage. Während er das also so cool wie möglich demonstriert, pfiff er immer wieder der Lady mit den schwarzen, langen Haaren zu. Gary fragte sich ernsthaft ob Henry July nicht Angst damit machte. Jedenfalls schaute sie so dreien.
 

Gerade diesen Teil des Tage empfand Gary als richtige Belästigung. Der Fitnessraum. Na ja eigentlich war es eher eine kleinere Halle. Mrs K. achtete steht's auf die Fitness und Vitalität ihrer Schützlinge und Vermögenssicherer. Also musste jeden Tag mindestens 3 Stunden Gewichte gestemmt, Rad gefahren, Kampfsportarten geprobt, und Kletteraktionen durchgeführt werden. Gary sagte sich immer wieder das Sport ihn nur noch hübscher und noch sexyer machen kann, als er ehe schon war. Nun ja... falsch denken tut er ja nicht.

Er stemmte gerade die Gewichte und kämpfe mit seiner Geduld, denn wieder einmal ließ ihn die kleine stechende Mücke namens July nicht ihn Ruhe

"Du machst das total falsch. In 2 Monaten bist du senil davon, dass kann ich dir versichern"!

"Und ich kann dir versicherte, dass du der Grund bis weswegen ich in 2 Monaten senil bin und in Rente gehen kann"!

July rückte Gary ein wenig zurecht, bis sie mit seiner Position zufrieden war. Leider ließen sich die Gewichte davon noch schwieriger stemmen. Gary rollte sich von der Liege und wischte sich mit dem Handtuch, welches um seinen Hals lag, einmal über das Gesicht.

"Weißt du, du tust es dir immer schwerer als es ehe schon ist Gary", bemerkte sie und legte sich an seiner stelle auf die Liege.

"Wenn ich ne Psychologin brauch, dann sag ich dir Bescheid"!

Während er seine Trinkflasche zwischen den Sportsachen suchte überlegte er und dachte über ihre Worte nach, und was July damit gemeint hatte. Vielleicht war er doch ein wenig zu grob, denn sie meinte es wirklich nur gut. Vielleicht ein wenig zu gut.

Koja stieß ihn überraschend an. Er forderte ihn auf mal ne Runde zu Raufen, und Gary's Schlagfertigkeit auf die Probe zu stellen.

Gary wusste das er gegen Koja kleine Chance hatte, dennoch willigte er ein.
 

"Er hat mir das Rückrad fast gebrochen. Ich finde es nicht sehr fair das du auch noch über mich lachst"!

Wusste Gary denn nicht das Koja nur einen Finger brauchte um einem das Bein zu brechen? Natürlich wusste er es, und er liebe es sich von Koja richtig verprügeln und den Arsch versohlen zu lassen.

Beide saßen sie vor dem Fernseher. July feilte sich ihre Nägel und erinnerte sich mit Freuden an den Kampf, den Gary so zugerichtete hatte, dass er kaum mehr sitzen konnte.

"Du sahst aus wie ne Robbe an Land. Hilflos, und immer mit den Flossen rudernd"!

Gary vergrub sein Kopf im Sofakissen und hielt sich den Rücken mit einem Kühlakku kalt.

"Er ist ein Monster... und jedesmal scheiter ich daran ihn zu besiegen. Das nächste mal sag mir lieber Bescheid, dass ich es sowieso nicht schaffe. Wäre ja zu schön gewesen"!

Einige Minuten herrschte Fernsehstille.

"Wieso hasst du mich so? Hab ich dir was getan, oder ist es wegen dieser Faith"?

July krallte sich ein Kissen und blickte in verstohlen an. Sie hoffte vielleicht durch ein Gespräch die Lage zwischen ihnen zu verbessern.

"Geht dich nix an".

"Du bist ein Psychofrack"!

"Danke, sonst nennen sie mich immer Klapsten-momo".

"Willst du nicht mit mir reden? Vielleicht hilft es dir ja"?

"Psychofrack"! Gary wandte sei Gesicht zu der Sofalehne, damit July ihn nicht mehr mustern konnte.

"Du hast sie sicher sehr gemocht. Sie war bestimmt ein toller Mensch".

"Sentimentaler Scheiß"! Erwiderte er.

July gab jedoch nicht auf. "Hast du sie geliebt? Kannst du das überhaupt"?

"Psychofrack"!

"Ja... können Psychofracks das überhaupt"!

"Nein"!!

"War sie deine Mitbewohnerin? Würdest du dann auch um mich trauern"?

"Wenn das heißt, dass du ausziehst sicher nicht. Dann gib's sicherlich nur ne kleine Party mit heißen Bunnys"!

July seufzte. "Du bist echt zu bemitleiden. Frisst dich nicht deine ganze Perversität, Trauer, Aggressivität und Dummheit innerlich auf"?

"Psychofrack"!

"Gary... hasst du mich"?

"Ja", sein Ton wurde immer genervter. Leider konnte er in seiner derzeitigen Verfassung schlecht aufstehen. So musste er sich ihre löchernden Fragen noch Stunden hingeben. July verstand es Terror gezielt und wirkungsvoll einzusetzen.

"Sie haben noch nicht einmal getrauert, gleich am nächsten Tag gingen die Aufträge schon wieder weiter. Eine läppische Beerdigung, mehr hatte Faith wohl in ihren Augen nicht verdient"!

"Und...", wollte July weiter wissen. Ihr Gähnen verriet das es eigentlich viel zu spät war um diese ermüdende Unterhaltung noch fortzusetzen.

"Ich habe es auch ignoriert! Das sie tot war wollte ich Anfangs nicht in meinen Schädel bekommen. Ich habe mir immer vorgemacht, dass sie jede Minute durch diese Tür kommen würde, und etwas zum Essen für uns beide mitbringt. So wie immer, so wie die vielen Jahr davor. Ich hab nicht bemerkt wie viel mir an ihr lag, und wie viel sie mir bedeutete".

"Doch... du... echt... du warst verliebt? JJJeeehhh... wie fühlt sich das an in deinem sonst so kalten kleinen Herz"?

"Phhf... wieso erzähl ich dir das überhaupt"?

July lachte. "Na.. weil du mich doch irgendwie magst, oder nicht"?

"Ich sterbe für Klodeckelfetischistinen! Ich will ins Bett, dass alles hat sowieso nur Kopfschmerzen gemacht"!

Gerade wollte er aufstehen, doch sein Weg führte ihn auf den Teppich, wo er dann ein wenig unbeholfen zu krabbeln anfing.

"Soll ich dir vielleicht helfen"?

"Nein... das wäre noch erniedrigend".

Also krabbelte er alleine in sein Zimmer. July folgte ihm noch kurz zur Tür, als sie sah wie er stöhnen auf sein Bett krabbelte musste sie lächeln.

"Komischer sturer Typ". Sie schloss die Tür, denn mit Gary's öfteren Geschnarche war nicht zu spaßen.
 

Mission 3/END



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2003-05-05T14:07:12+00:00 05.05.2003 16:07
das war aber kurz...
aber gut.
weiter so!

Estel


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