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Du hast die Wahl, Alice

von

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Warum ich? Was ist so besonders an mir? Nein… Ich weiß schon. Weil ich eine Fremde bin. Weil ich eine Fremde bin, werde ich hier von allen geliebt. Das hat Nightmare doch gemeint. Ich habe die Wahl. Aber ich will die Wahl gar nicht haben. Ich will mich nicht verlieben! Ich will… einfach nur glücklich werden, mit Freunden, nicht in einer festen Beziehung. Ich weiß nicht, was aus mir werden würde, würde man mir mein Herz ein weiteres Mal brechen… ich will nicht, dass das passiert…

 

Mit Tränen in den Augen schlief Alice ein. Und, als sie in der Traumwelt war, saß sie schließlich mit Tränen in den Augen vor Nightmare.

Nightmare setzte sich vorsichtig neben Alice und wagte nach einer Weile, den Arm um sie zu legen. Sie verzog das Gesicht, aber nicht, weil sie es unangenehm fand, sondern weil ihre Trauer nun hoch kam, weil sie schon so lange gewollt hatte, dass jemand den Schmerz in ihr sah, so lange hatte sie gewollt, dass er es bemerkte, dass er ihr endlich richtig in die Augen sah… doch das hatte er nie wieder getan. Er hatte immer nur ihre große Schwester im Kopf, seit dem er sie zum ersten Mal sah. Er hatte es ja noch nicht mal hinbekommen, mit ihr Schluss zu machen, Alice selbst war diejenige, die meinte, dass es nichts mehr brachte, zusammen zu sein. Und er war sogar erleichtert! Erleichtert, dass sie es gesagt hatte und er es nicht tun musste. Was für ein jämmerlicher Feigling! Aber nein… eigentlich hatte er doch nur Mitleid mit ihr, nicht wahr? Er wollte sie nicht verlassen, weil er wusste, wie sehr sie ihn liebte und nur aus Mitleid war er noch mit ihr zusammen. Doch Gefühle konnte man nicht vortäuschen und so hatte er sie nur noch mehr verletzt, als er getan hätte, wenn er sich wie ein Arschloch aufgeführt und sie dazu gezwungen hätte, mit ihm Schluss zu machen. Vielleicht könnte sie ihn dann hassen, könnte aufhören, ihn zu lieben… Aber nein… sie liebt ihn nicht mehr. Hassen tut sie ihn jedoch auch nicht. Er ist bloß ihr Exfreund, mehr nicht. Er hat sie mal geliebt, aber das ist jetzt vorbei. Warum trauerte sie ihm dann immer noch hinter her?

… Weil sie gedacht hatte, er wäre die Liebe ihres Lebens.

Ich trauere nicht ihm hinterher… sondern der Zeit, in der wir uns noch geliebt haben. Er bedeutet mir nichts mehr. Er ist nur ein Mensch, es ist nur verständlich, dass er mich nicht verletzen wollte, so gütig, wie er ist… aber jetzt… ist es vorbei. Es ist…

„Es ist… vorbei.“ Alice schüttelte den Kopf, wollte dieses schlechte Gefühl loswerden, das Gefühl, das sie träge machte und alles um sie herum monochrom erscheinen ließ. Alice konnte ihre Gefühle nicht mehr verleugnen, konnte es nicht mehr hinunterschlucken und so tun, als wäre alles in Ordnung. Nichts ist in Ordnung.

„Sch“, machte Nightmare und wiegte sie in der Umarmung vor und zurück, wie ein kleines Baby, das angefangen hatte zu schreien. Sie ließ es geschehen, beruhigte sich allmählich und musste auf einmal lächeln, als ihr etwas klar wurde.

„Du liest meine Gedanken, nicht wahr?“, meinte sie, keine Antwort erwartend.

„Wie soll ich sonst wissen, was in dir vorgeht?“

„Ah, stimmt. Ich bin ja eine Fremde. Natürlich willst du wissen, was in mir vorgeht.“

Er hörte auf, sie zu wiegen, hielt sie mit den Händen an den Schultern, schob sie etwas von sich und sah ihr fest in die Augen. „Das verstehst du falsch. Ich lese nur die Gedanken der Leute, die mich interessieren.“

Alice lächelte wieder. Es war ein trauriges Lächeln. „Natürlich, in dieser Hinsicht bist du wie Blood. Ich bin nichts Besonderes für dich, aber ich bin interessant. Warum auch nicht? Bin ja schließlich eine Fremde. Fremde sind immer interessant… egal wer sie sind.“

„Nein, Alice, so meinte ich das nicht…“

„Wie meintest du es dann?“

Nightmare öffnete den Mund, schloss ihn wieder, schüttelte den Kopf und runzelte dabei die Stirn. „Ich… Nein… das... das kann man nicht in Worte fassen.“

„Also hatte ich doch recht“, bestimmte Alice und stand auf, ging einige Schritte an Nightmare vorbei und sah in den leeren Himmel.

„Nein, du verstehst nicht, was ich meine, Alice!“, widersprach er und sprang auf, schritt auf sie zu und wirbelte sie etwas zu stark herum. Und begegnete Alice‘ gequältem Gesichtsausdruck, als würde man ihr mit einem Messer über den Arm fahren, rauf und runter, immer tiefer, immer schlimmer.

„Lass mich aufwachen!“, schrie sie und befand sich auf einmal in ihrem Zimmer im Uhrturm, hatte sich noch während sie geschrien hatte aufgesetzt, als hätte sie gerade einen entsetzlichen Albtraum gehabt. Alice atmete einige Male tief ein und aus, bevor sie aus dem Bett stieg und in den Flur ging.

Wohin konnte sie jetzt eigentlich noch? Zu Julius ins Arbeitszimmer? Bestimmt arbeitete er noch, dennoch konnte sie ja mit ihm reden, trotzdem…

Sie blieb stehen.

War er wirklich die Person, mit der sie jetzt sprechen wollte? Wohin sollte sie sonst gehen? Überhaupt, sie müsste sich erst einmal umziehen, bevor sie irgendwo anders hinging - im Nachtkleid nach draußen wäre keine gute Idee. Schlafen wollte und konnte sie auf keinen Fall.

Alice ging wieder in ihr Schlafgemach, zog sich um und schlich durch den Uhrturm, hielt vor Julius‘ Arbeitszimmer inne. Durch den schmalen Schlitz unter der Tür drang das Licht der Lampen in den Flur. Vielleicht sollte sie wenigstens nach ihm sehen, ob er sich auch nicht überarbeitete und während seiner Arbeit eingeschlafen war? Doch dann besann sie sich eines besseren und ging weiter. Julius war bisher auch gut ohne sie ausgekommen… Außerdem wüsste sie nicht, was sie sagen sollte, wenn er sie fragte, wohin sie diese Nacht denn noch gehen wolle, und sie war sich sicher, selbst einer wie Julius musste bemerken, dass sie sich seltsam verhielt, des nachts im Wunderland herum zu schleichen – eine gute Lügnerin war sie auch nicht gerade. Aber sie wusste jetzt schon, dass sie sich später Schuldgefühle machen würde, wenn Julius irgendwann tatsächlich zusammenbrach. Sie beschloss, ihm demnächst wieder zu helfen, damit er auch wieder einen freien Tag hatte.

Sie bog gerade um die Ecke, als sie gegen etwas stieß… oder jemanden.

„Alice? Bist du das?“, fragte eine Stimme, die Alice sofort als Julius‘ wiedererkannte. Er hielt eine Kerze in der Hand, wodurch sie ihn auch klar und deutlich erkennen konnte und er auch sie.

Nein! Er hat mich erwischt!

„J-Ja, ich bin’s“, stotterte sie und wünschte sich, dass sie besser aufgepasst hätte.

„Willst du irgendwo hin?“, kam es irritiert von ihm und sie fragte sich, ob er schon immer so groß gewesen war, während sie zu ihm aufschaute.

„Ach, nur ein wenig spazieren…“, murmelte sie und trat einige Schritt zurück, um Abstand zu gewinnen – und natürlich, damit er nicht bemerkte, dass sie rot im Gesicht wurde, was ihr immer passierte, wenn sie log, besonders in solchen unmöglichen Situationen.

„Nachts?“

Alice versuchte zu lächeln und wich seinem Blick aus: „Ja, warum nicht? Die Nacht ist so schön beruhigend… kein Lärm in der Stadt und… die Atmosphäre ist einfach…“, sie suchte nach einem passenden Wort, was ihr nicht gerade gelang: „…himmlisch.“ Es klang ziemlich unüberzeugend, doch Julius schien es gar nicht zu bemerken.

„Aber ist es nicht auch traurig, ganz allein spazieren zu gehen?“, erkundigte er sich und wartete gar nicht auf eine Antwort, „Ich komme mit… natürlich nur zur Sicherheit. Wer weiß, was für Gestalten hier des Nachts herumlungern...“ Er drehte sich rasch um und ging in die Richtung, aus der er gerade gekommen war, Richtung Ausgang.

„Warte, Julius!“, rief Alice und wollte sagen „Du musst doch nicht mitkommen, ich wollte nur ein wenig frische Luft schnappen“, doch als er sie so ansah, wie jemand, der ihr vollkommen vertraute, mit diesen offenen Augen in ihre schaute, konnte sie es einfach nicht sagen: „Ich… Heute Nacht ist es besonders schön, nicht wahr?“

„Ja, heute sieht man auch endlich wieder die Sterne.“

Was rede ich da nur…?!

Sie gingen schweigend neben einander her, wanderten durch die ruhende Stadt, die Laternen erhellten die meisten Straßen und so war es nicht allzu dunkel. Die Nacht hatte etwas Beruhigendes, Tröstendes und Alice glaubte, sie wäre wirklich einsam gewesen, wäre sie alleine gegangen. Was hätte sie sich wohl gedacht, so ganz alleine, nach der Sache mit Nightmare… Sie wollte gar nicht daran denken und blickte lieber in den Himmel, um die Sterne zu sehen.

„Wow, die sehen wirklich schön aus“, staunte Alice und blieb stehen.

„Ja“, murmelte Julius neben ihr und  blickte heimlich auf Alice‘ lächelndes Gesicht, seufzte erleichtert.

„Du lächelst wieder.“

Alice drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an: „Was meinst du?“

„Naja… Du hast vorhin so traurig ausgesehen, deswegen wollte ich dich nicht alleine gehen lassen.“

„Oh… Danke.“

„Was… ich noch sagen wollte…“, begann Julius und wandte den Blick ab, schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Du hast mich auch ein wenig an mich selbst erinnert und erst da wurde mir klar, dass… dass man sehr einsam ist, wenn man alleine wohnt. Aber seit dem du da bist… bin ich… glücklicher.“

Die Worte gingen ihm schwer über die Lippen und Alice wusste erst nicht, was sie sagen sollte. Dann lächelte sie, ein glückliches Lächeln.

„Danke, Julius, das ist sehr nett von dir. Ich bin auch froh, im Uhrturm zu wohnen.“

 

Sie waren noch ein wenig spazieren gegangen und hatten der ruhigen Stille der Nacht gelauscht. Keiner von beiden sagte etwas, denn es gab nichts zu sagen. Es war wie eine wortlose Übereinkunft und die einzige Geste, die sie sich gegenseitig machten, war das Lächeln auf ihren Gesichtern, die Freude darüber, mit dem jeweils anderen zusammen zu sein. Man könnte meinen, sie wären verliebt und – in einer gewissen Hinsicht – waren sie das auch: Sie liebten sich dafür, dass sie füreinander da waren, das der jeweils andere einen verstand, doch es war nicht die Liebe eines Pärchen, das sich küsste, heiraten und Kinder kriegen wollte. Es war mehr wie eine tiefe Freundschaft, die Normalerweise erst über die Jahre von beiden geschätzt werden konnte, aber bei den beiden war es einfach so eine wertvolle Bindung, eine Sache, die Alice und Julius miteinander verband.

Beide hatten eine gewisse Einsamkeit, eine Melancholie erlebt, doch sie waren nicht daran zerbrochen. Sie hatten weitergelebt und wussten das Leben nun wieder zu schätzen, jetzt, wo sie sich nicht mehr so alleine vorkamen. Ich war schon lange nicht mehr so... glücklich und entspannt wie jetzt. Ich wünschte, es würde die ganze Zeit nur so sein, Julius, ich und die Sternenacht, die über uns hängt... Warum habe ich nicht in meiner früheren Welt so einen guten Freund wie ihn kennen gelernt? ... Darüber sollte ich jetzt nicht nachdenken, dafür ist es gerade doch viel zu schön...

Doch Alice war sich nicht bewusst, dass sie eigentlich die Einzige war, die es wie eine besondere Freundschaft sah.
 

Während sie zurück gingen, schlug die Zeit bereits auf Mittag um.

„Die Tageszeit kann sich auch nicht wirklich entscheiden…“, murmelte Alice, als die beiden den Uhrturm hochgingen. Sie schritten an Julius‘ Arbeitszimmer vorbei und Alice fragte etwas verwirrt: „Arbeitest du heute nicht?“

„Nein, ich bin ziemlich müde...“

„Also hast du dich doch überanstrengt“, bemerkte sie und schüttelte den Kopf.

Der Uhrmacher blieb vor seinem Schlafgemach stehen. „Eigentlich nicht. Tatsächlich habe ich mir in letzter Zeit mehr Schlaf gegönnt als sonst.“

„Oh, wirklich? Dann ist ja gut!“ Sie lächelte zufrieden und wollte ihm gerade einen guten Schlaf wünschen, als die Tür am Anfang des Flures geöffnet wurde.

Zum Vorschein kam der Hutmacher, ein (etwas unheimliches) Lächeln im Gesicht, doch das verschwand, als er Julius und Alice zusammen vor dem Schlafgemach entdeckte. Entsetzen breitete sich in Alice‘ Gesicht aus, sie trat einige Schritte zurück. Hatte er es sich nun doch anders überlegt? Wollte er sie jetzt gleich umbringen?

„Hutmacher“, sagte Julius und ging einige Schritte auf Blood zu, sein Werkzeug, das er in eine Waffe verwandeln konnte, in der rechten Hand haltend. Er hatte schon den ganzen Tag so ein ungutes Gefühl gehabt. „Was willst du?“

Blood lächelte wieder und ging seinerseits einige Schritte auf Julius zu, sodass nur noch ungefähr fünf Meter die beiden Männer trennten. Aus dieser Entfernung war es leicht, jemanden zu töten. „Was ist denn das für eine Frage? Alice natürlich.“

Alice klappte ungläubig der Mund auf: „Was…?“

„Du hast schon richtig gehört, meine Liebe. Ich will, dass du zu mir kommst, bei uns in der Villa ist es doch sicher bequemer für dich, als in diesem schäbigen Turm.“

Julius hielt auf einmal inne und schaute über die Schulter auf Alice, um zu sehen, wie sie darauf reagierte.

„Nein…“, flüsterte sie. „Ich will nicht zu deiner Hutmacherbande! Ich… Ich gehöre dort nicht hin.“

„Was sagst du denn da, Alice? Du willst lieber beim Uhrmacher bleiben? Hast du dich etwa in ihn verguckt?“

„W-Was redest du da?!“, schrie sie und sah Blood wütend an. Sein Blick machte ihr irgendwie Angst…

„Keine Sorge, auch dafür gibt es eine Lösung. Ich muss ihn nur umbringen, dann gehörst du mir, nicht wahr?“ Er nahm seinen Gehstock fest in die Hand und hatte im nächsten Augenblick ein großes Gewehr in beiden Händen. Ohne zu zögern schoss er auf den Uhrmacher, der jedoch wich aus und wandelte sein Werkzeug ebenfalls in eine Waffe und zielte auf Blood, der jedoch zielte (mit seinem deutlich größeren und gefährlicheren Gewehr) ebenfalls auf ihn.

„Was ist? Hast du Angst, jemanden umzubringen, Uhrmacher?“, höhnte der Mafiaboss und lächelte böse, „oder ist es… weil Alice hier ist?“

„Blood, bitte, hör auf!“, rief Alice dazwischen und blickte von Julius zu Blood. Waren die denn völlig übergeschnappt?! Die waren doch kurz davor, sich umzubringen! Warum war Blood nur so gelassen? Wie viele Menschen hatte er schon umgebracht? Sie wollte es gar nicht wissen. Unweigerlich musste sie sich vorstellen, wie Blood mit Elliot und seinen Leuten andere, Gesichtslose töteten, erschossen, wie sie mit blutenden und klaffenden Wunden zu Boden fielen, wie die Mafiabande sie einfach hinter sich ließ, als wären sie nichts weiter als Abschaum, Dreck… Es lief ihr kalt über die Haut und sie schüttelte die Gänsehaut ab.

„Warum denn, Alice? Weißt du denn nicht, dass du in seiner Nähe nicht sicher bist? Solange ich weiß, dass er noch lebt, kann ich dich nicht bei ihm lassen, aber du scheinst ja, Gefallen an ihm gefunden zu haben… also bleibt mir nichts anderes übrig, als ihn zu töten.“

Wieder schoss Blood und dieses Mal traf er auch.

„Julius!“, schrie Alice, ihr war das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, doch auch das konnte den Schuss nicht verhindern. Julius hielt sich mit der rechten Hand ans Herz und kippte vornüber. Alice zerrte an seiner Schulter, als versuche sie, ihn wachzurütteln, doch er regte sich nicht, während sie ihn noch einige Male beim Namen rief, da sagte Blood zu ihr:

„Ich erwarte dich in der Villa, Alice. Ich hoffe, ich muss nicht allzu lange warten…“, und drehte sich um, da hob Julius seinen rechten Arm, in der er die Waffe noch fest umschlossen hielt, zielte und schoss auf den Mafiaboss.

„Was…?“, fragte Alice und starrte nun entsetzt von Julius, der langsam wieder aufstand, zu Blood, der sich die blutende Wunde in der Schulter hielt, dann wieder zu Julius.

„Solltest besser darauf achten, ob Tote auch tot sind, Hutmacher.“

„Du…!“, zischte Blood, drehte sich um und wollte gerade auf den Nicht-Toten schießen, doch der kam ihm zuvor, schoss in seine andere Schulter und Blood ließ vor Schreck und Schmerz zugleich sein Gewehr fallen.

Julius zielte auf seinen Kopf, doch er schoss nicht: „Sieh zu, dass du von hier verschwindest, du bist unerwünscht.“

„Julius… Blood…“, murmelte Alice und schüttelte den Kopf, konnte nicht verstehen oder wollte nicht verstehen, was hier vor sich ging. „Warum? Warum tut ihr das? Seid ihr denn verrückt geworden?!“ Sie stand auf und schnappte nach Luft: „Ihr könnt euch doch nicht einfach blutig schießen! Hört auf damit! Ich will das nicht!“ Ihre Stimme brach und sie rannte im nächsten Moment zu Blood.

„Soll ich einen Arzt holen?“, ohne auf eine Antwort zu warten, rief sie Julius zu: „Los, Julius, hol einen Arzt, sonst verblutet er noch!“

Julius öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch dann überlegte er es sich anders und ging dann doch den Flur hinunter, um aus dem Uhrturm zu gelangen und einen Arzt zu holen – aber in Eile war er nicht.

„Es blutet nicht so sehr, Alice“, meinte Blood und lächelte schwach, „Er hat mich nicht so schlimm erwischt, gib mir einfach etwas Verband, ich mach das schon.“

„Nein, nein“, widersprach sie und hastete zu einer Tür, die nach unten zum Wohnzimmer führte, wo auch ein Verbandskasten war. „Du kannst dich doch unmöglich selbst verbinden, ich mache das.“

 

Alice betrachtete besorgt Blood, nachdem sie ihn notdürftig verbunden – den Verband einfach über die Wunde, ohne sie zu säubern oder die störende Kleidung entfernt zu haben - und dann runter ins Wohnzimmer gebracht hatte.

„Du siehst ziemlich blass aus“, bemerkte Alice und runzelte die Stirn, dann sah sie aus dem Fenster, „und Julius ist immer noch nicht zurück. Wo bleibt er nur so lange?“

„Ich glaube nicht, dass der Uhrmacher sich beeilt, einen Arzt herzubringen, schließlich hätte ich ihn fast umgebracht.“

Alice wollte gerade widersprechen, als sie den letzten Teil des Satzes verstand, und schloss lieber wieder den Mund. Warum hat es mich so überrascht? Er ist ein Mafiaboss, natürlich begeht er Verbrechen und vor allem tötet er Menschen. Aber ich hätte nie gedacht, dass Blood Julius jemals etwas antun würde… Ihr Gesicht wurde etwas traurig, als ihr klar wurde, warum Julius fast gestorben wäre. Blood hatte sie, die Fremde für sich haben wollen und hatte wohl so gedacht, wie jeder andere hier im Wunderland gedacht hätte: Beseitige diejenigen, die zwischen dir und ihr stehen und sie wird dir gehören…

Sie wollte fragen, „Warum? Warum hast du das getan?“ doch sie wusste schon, sie würde Bloods Antwort nicht hören wollen. Sie wollte nicht, dass jemand wegen ihr starb, aber was sollte sie schon tun? Sie konnte nicht einfach wieder in ihre Welt zurück, das Fläschchen war erst zur Hälfte gefüllt und sie war schon eine ganze Weile hier. Wie lange würde es noch dauern bis sie in ihre frühere Welt zurück konnte? Aber zum anderen wollte sie auch gar nicht zurück… die Rollenträger waren ihr auch wichtig geworden... Nein, nein, sie musste zurück. Sie konnte ihre Schwester nicht im Unwissenden lassen. Niemand hatte sie je so gut verstanden, wie Lorina. Sie musste einfach zurück. Außerdem war das hier auch nur ein Traum, es war nicht real… es konnte nicht real sein.

„Worüber grübelst du denn wieder nach, Alice?“, fragte Blood und lächelte sie charmant an.

Alice blickte auf und wischte dabei die Tränen weg, die ihr gekommen waren, versuchte, ein Lächeln vorzuspielen: „Ach, ich? Über gar nichts.“

„Du hast geweint.“

Alice hielt ertappt inne und starrte ins Leere. Was sollte sie schon sagen? Sie konnte ohnehin nichts erwidern, ihr Kopf war auf einmal leer.

Blood kam ihrem Gesicht mit seinem etwas näher, strich eine Strähne beiseite und sah ihr vollkommen ernst in die Augen, während er sprach: „Komm mit zu mir und ich werde dir keine einzige Sekunde zum Trauern übrig lassen.“

Alice‘ Augen wurden groß und sie begriff noch nicht richtig, was geschah, als Blood seine Lippen bereits auf ihre legte und sich seine warme Hand in ihren Nacken schlich. Sie war nicht fähig, sich zu wehren, ihr wurde schwindelig und als plötzlich die Tür aufging, Julius entsetzt die beiden küssend auf dem Sofa vorfand, konnte sie die Situation immer noch nicht fassen, da standen sich Blood und Julius gegenüber, sahen sich feindselig an und warfen sich Worte an den Kopf, die bei Alice nicht ganz ankamen, da fiel Blood auf einmal um.

„Was…?!“, kam es verständnislos von der Fremden und sie hastete automatisch zu Blood, fragte den Arzt, der im Türrahmen stehen geblieben und das Spektakel zwischen den beiden Rollenträgern leicht verängstigt mit verfolgt hatte, was mit dem Hutmacher sei. Der Arzt zwang sich, zum verhassten Mafiaboss zu gehen und ihn kurz zu untersuchen.

„Er muss sich nur ein wenig ausruhen, er hat zu viel Blut verloren und war in letzter Zeit offensichtlich überanstrengt. Er hat nicht genug geschlafen. Lassen Sie ihn eine Weile schlafen, er wird spätestens in…“, der Mann überlegte, „einundzwanzig Stunden aufwachen.“

„Was? So lange?“

„Wenn er bis dahin nicht wach geworden ist, suchen Sie mich sofort auf. Und achten Sie darauf, dass er genug frische Luft bekommt.“

 

Nachdem Alice sich beim Arzt – er hatte es aus irgendeinem Grund ziemlich eilig - bedankt und dann verabschiedet hatte, während Julius nur teilnahmslos daneben gestanden und die Arme verschränkt hatte, ließ sie sich seufzend auf den Stuhl neben dem Bett fallen – sie hatten den bewusstlosen Rollenträger in eines der Schlafzimmer im Uhrturm gebracht und der Arzt hatte sich dort um seine Wunden gekümmert.

„Puh, bin ich müde…“ Sie blickte zu Julius hinüber, er stand ein gutes Stück entfernt von ihr, am Fenster, doch schien sie gar nicht wahrzunehmen und hatte ihr den Rücken zugewandt, als würde er nicht mit ihr reden wollen, sie nicht einmal ansehen wollen.

„Stimmt etwas nicht, Julius?“, fragte Alice scheinheilig - und wusste tatsächlich nicht, was nicht mit ihm stimmte.

„Machst du das immer so?“, kam jedoch die Gegenfrage vom Uhrmacher und drehte sich dabei zu ihr um. „Dass du deine Feinde verarztest und bei dir unterbringst, auch wenn sie dich töten wollten und dir gar keine Sorgen machst, dass sie es nochmal versuchen.“

Alice blinzelte und lächelte ein unechtes Lächeln, sah auf Bloods ruhiges Gesicht, um Julius‘ kaltem Blick zu entkommen und dachte nach, was sie darauf antworten sollte.

Julius trat an das Bett, beugte sich zu ihr vor, doch sie sah nur angestrengt vorbei, um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen. Leise flüsternd: „Er hat dich geküsst und du hast dich nicht gewehrt. Bedeutet das, dass du ihn liebst?“

Nervös versuchte Alice zu lachen und sagte: „M-Meinst du nicht, dass es Zeit ist, etwas zu essen zu machen? Ich habe schon ewig nichts mehr selbst gekocht, vielleicht sollte ich mal wieder etwas machen…“

Sie stand ruckartig auf und eilte zur Tür, doch bevor sie diese öffnen konnte, ergriff Julius ihren Unterarm und zog sie zu sich heran, nahm sie in die Arme, drückte sie schon fast an sich.

„Lässt du dich auch von anderen Männern berühren, ohne Hemmungen zu haben, Alice?“, hauchte er in ihr Ohr und klang dabei mehr traurig, als wütend. „Bin ich etwa der Einzige, der dich nicht berühren darf?“ Er ließ sie auf einmal los, fasste ihre Schultern und kam ihrem Gesicht immer näher, schloss die Augen und wollte sie offensichtlich küssen, doch Alice stieß ihn von sich, er fiel und stand nicht wieder auf.

„Nein!“, schrie sie und sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. „Ich will das nicht! Ich… will das nicht.“ Sie sank zu Boden und wieder kamen ihr die Tränen. Wie konnte es nur so weit kommen? Wie nur?! Sie wollte sich nicht verlieben, sie wollte niemanden küssen, warum musste jeder es ihr nur so schwer machen? Warum?! … Warum?

Ihr Gesicht in den Händen vergrabend, schluchzte sie: „Niemand darf sowas machen… Blood hat mich einfach geküsst, ohne mich zu fragen. Es hat sich falsch angefühlt!  … Ich…“ Sie blickte auf und sah in Julius‘ Richtung, der sich auf dem Boden aufgerichtet hatte, konnte ihm dennoch nicht in die Augen sehen, wollte ihm nicht in die Augen sehen. „Ich liebe ihn nicht.“

 

Sie stand auf, rannte wieder zur Tür und Julius rief hastig: „Wohin willst du?“

Alice riss daraufhin nur die Tür auf, drehte sich nicht zu ihm um und sagte, das einzige Wort, das sie in diesem Moment noch herausbringen konnte: „weg“

Sie schritt aus dem Raum, lief durch den Flur und machte sich, während sie aus dem Uhrturm floh, nicht die Mühe, die Türen hinter sich zuzuknallen. Er lief ihr auch nicht nach, sagte nichts mehr, starrte einfach nur durch den Raum, während seine Augen auf dieser einen Stelle ruhten, wo er ihre langen Haare zuletzt gesehen hatte.

Er dachte an nichts, hörte nichts, spürte nichts und sah auch nichts.

Er hätte ihr vielleicht nach laufen können, aber was hätte das schon gebracht? Er hatte sie zum Weinen gebracht und hasste sich dafür. Es war nur verständlich, dass sie ihn nicht sehen wollte. Er selbst wollte sich auch nicht mehr sehen.

 

Julius lag auf seinem Bett, hatte sich nicht die Mühe gemacht, den Mantel auszuziehen, sich nicht die Mühe gemacht, sich zuzudecken. Er wollte es verhindern, wollte nicht, dass Alice ihn nun doch hasst, aber es war unvermeidlich geworden. Er hatte seine Gefühle nicht länger unterdrücken können…

Wann hatte er sich eigentlich in sie verliebt? Er hatte gar nicht wahrgenommen, dass er verliebt war oder besser gesagt, er hatte es nicht wahr haben wollen.

Er war so sehr verliebt, dass er nicht mehr anders konnte, als sie zu verletzen. Vielleicht hätte er sie niemals bei sich wohnen lassen sollen… sie hätte sich in irgendeinen der anderen Rollenträger verliebt und er hätte damit nichts mehr zu tun gehabt. Er war schließlich nur der Uhrmacher. Er konnte froh sein, dass er überhaupt ein paar Freunde hatte, auf die er zählen konnte… wie Go Round und Ace… Es hätte sich nie etwas ändern dürfen. Jetzt fühlte er sich nur umso schlechter, als zu der Zeit, wo Alice noch gar nicht hier war.

Er schloss die Augen und wünschte sich, das alles hier wäre nur ein unsinniger, unechter Traum, doch er war ein Realist und wusste, dass es echt war.

Liebe ist so grausam…

Mit einem Schlag veränderte sie alles, entweder zum Guten oder zum Schlechten. Bis vor diesem Tag hatte er sich nicht vorstellen können, einen Mensch so zu lieben, wie er sie liebte. Erst, als Ace mit diesem Gequatsche angefangen hatte, hatte er sich vorgestellt, wie es wäre, sie zu berühren, ihr Gesicht in die Hände zu nehmen und sie zu… Nein! Daran durfte er gar nicht denken! Es ist aus und vorbei!

Er sprang aus dem Bett und war innerhalb weniger Sekunden aus dem Raum in den Flur gehastet, in das Arbeitszimmer und setzte sich an den Schreibtisch. Er hatte sich gesagt, dass er niemals aufhören würde, Uhren zu reparieren und dass nichts, wirklich nichts ihn davon abhalten würde. Er konnte sich nicht einfach unterkriegen lassen, weil er Liebeskummer hatte. Im Grunde genommen war doch gar nichts passiert, oder? Im Grund hatte er sich nur unglücklich verliebt. Es war ja nicht so, als wären sie zusammen gewesen und sie hätte ihn verlassen, nicht wahr? Also war es doch gar nicht so schlimm. Jeder verliebte sich irgendwann mal (auch wenn er selbst nicht geglaubt hatte, dass es irgendwann bei ihm selbst geschehen würde).

Er würde nicht aufgeben. Dieses Leben war für die meisten Rollenträger vielleicht sinnlos, aber er, Julius Monrey, hatte etwas gefunden, was ihm genug Kraft gab, um zu leben, nämlich die Uhren. Nein, er selbst lebte für die Uhren, es gab nichts anderes, für das er lebte. Nichts anderes, was er brauchte, um zu leben. Das Reparieren der Uhren war für ihn wie die Luft zum Atmen. Er könnte niemals mit dieser Arbeit aufhören, er wollte gar nicht aufhören. Denn sonst hätte sein Leben tatsächlich keinen Sinn mehr.
 


 

- - - An alle Leserinnen und Leser! :D

Dieses Mal ist es mehr geworden! Glaube ich... Mh... Naja... Ich habe eigentlich nicht gewollt, dass es so weit kommt, dass Blood da so rein platzt und dann selbst am schlimmsten angeschossen wird, aber irgendwie konnte ich an dieser Stelle nicht ohne weiteres weiterschreiben... es musste einfach irgendetwas passieren und ich hatte sowieso schon geplant, dass Alice... nunja... abhaut xD Mehr verrate ich jetzt aber auch nicht *grins*

oh man... ich muss zu sehen, dass ich auch alle Geheimnisse lüfte, die ich während der ganzen FF eingebaut habe... sonst stauen die sich noch an o.O Naja, so große Geheimnisse sind das jetzt auch wieder nicht, ich glaube sogar, das kann sich inzwischen schon jeder denken... und wenn nicht, die Auflösung wird auch noch folgen... nur etwas später xD

 

KiraNear: Kein Problem XD Und keine Sorge, der Kommentar kommt nie zu spät... meine Kapitel kommen wohl eher etwas spät... Aber ich muss mir alles nochmal durchlesen, um mir sicher zu sein, dass ich damit auch zufrieden bin. Sonst lösche ich das Kapitel meistens wieder und schreibe es neu, aber das ist (Himmel sei dank... auch wenn ich nicht gläubisch bin XD) noch nie nötig gewesen ^^

hihihi... das mit Peter ist schon so eine Sache... Da komm ich schon auf mehrere Ideen, wie er so des Öfteren vor kommen könnte... aber ich will ihn ja nicht allzu sehr quälen, er ist auch nur ein Mensch... ähm, ich meine natürlich Hase :D ... Nja, aber ich darf niemanden was verraten, sonst ist es nicht mehr spannend... es kann schließlich nicht jeder mit Alice zusammen kommen... oder doch? xDD

Ah, und der Verdacht... Ich weiß nicht, aber ich glaube,  es hat sich schon so ziemlich herausgestellt... oder meinte Go Round doch nicht Blood, sondern irgendjemand anderen? Tja, das bleibt wohl noch ein Geheimnis, bis Alice Go Round wieder begegnet und ihn danach fragt. (Ich erwähne dich nur, weil ich finde, dass jeder Leser, der von Anfang an dabei ist und auch Kommentare schreibt, erwähnt werden sollte... nicht, dass alle anderen weniger wert sind, aber... ja, die Unterstützung während des Schreibens liegt bei den aktuellen Lesern und Kommischreibern, ne? ^^
 

PS: Die wenigen Rechtschreibfehler/Grammatikfehler verdanke ich (teilweise :D) meinem Schreibprogramm, das das meiste rot oder grün anstreicht... nur so XD ...Und... Noch nie habe ich so lange an einer FF geschrieben! Danke Leute! (bzw. Danke an den einzigen, der mit zurzeit Kommis schreibt XD Das hilft mir wirklich! Ich bin jedes Mal total glücklich, wenn ich da einen neuen Kommentar sehe XD)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2012-08-08T17:58:43+00:00 08.08.2012 19:58
Hm, Alice liebt ihren Ex zwar nicht mehr, und sie hasst ihn auch nicht. Doch wie ich schon im letzten Kapitel bemerkt habe, nimmt sie die Gesamtsituation immer noch mit. Vermutlich wäre es besser, wenn sie sich innerlich mit der Situation befassen würde, anstatt sie immer wieder unter den Teppich zu kehren. Natürlich braucht es seine Zeit, das geht nicht von Heute auf Morgen. Und sie muss/soll es ja auch nicht einfach vergessen. Sondern es für sich verarbeiten und abschließen. Gut, dass Nightmare da ist. Sie gibt es vermutlich nicht zu, aber Alice braucht jetzt Unterstützung von Freunden.

Dass Alice ihm bei den Uhren helfen möchte, ist eigentlich eine sehr schöne Idee. Vor allem, da Julius ja wirklich Tag und Nacht an den Uhren arbeitet. Wenn ich ehrlich bin, wüsste ich schon gerne, wie er das macht, ohne so schnell aus den Latschen zu kippen. Wobei ich nicht glaube, dass Julius sehr angetan davon wäre. Im Gegenteil, er würde sie mit Sicherheit nicht an die Uhren ranlassen. Allerdings ist es sehr nett von ihm, dass er Alice begleiten will, auch wenn es ihr gerade nicht passt. Denn solange Alice selbst unbewaffnet ist (also immer); kann die Welt und ihre Bewohner schnell gefährlich für sie sein. Auch wenn sie eine Fremde ist. 

Ah, ok, so macht er das. Er schläft tatsächlich mal. Das überrascht mich doch, das muss ich zugeben. 

Oh nein, die Beidnen wollen jetzt aber nicht um Alice kämpfen, oder? Mal abgesehen davon, dass dich die Aktion eher Peter zugetraut hätte, als Blood, will sie das bestimmt nicht. Was ich persönlich auch nachvollziehen kann. Aber eins muss man Blood lassen: Zielen kann er offenbar gut.

Natürlich ist Alice wie immer: etwas streng, etwas mütterlich, aber stets freundlich und hilfsbereit. Ich glaube, dass nicht nur die allein die Tatsache, dass sie eine Fremde ist, die alleinige Ursache ist, warum sie so beliebt ist. 

Wow, ich korrigiere mich: Julius ist der besser Schütze. Oder er hatte mehr Glück. Immerhin muss das eine ziemlich böse Wunde sein, die er Blood beigebracht hat. Naja, ihn hat es auch nicht gerade besser erwischt. 

Oha, so habe ich Julius seit den Alice x Julius - Sonderbänden nicht mehr erlebt. So wütend und eifersüchtig. Er ist ja eher der ruhige Typ, weswegen man bei ihm solche Reaktionen weniger vermuten würde. 

Hm, ich denke nicht, dass Alice ihn nun hasst. Sie war einfach mit der Situation überfordert. Dennoch kann ich seine Gedanken verstehen. Es ist bloß die Frage, ob er das wirklich für immer durchhält, was er vorhat. Da bin ich wirklich mal gespannt, wie das zwischen den Beiden ausgeht. 

Hehe, ich kenn das. Wenn man einmal in einem richtigen Schreibfluss ist, dann kann man nicht mehr so schnell aufhören.

Btw, Peter sieht als Häschen wirklich knuffig aus :3


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