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Die Wurzel aus "Leck mich am Arsch" ergibt "Vielleicht"!

This Wonderful World Is Full of Bastards
von

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Etwas halbherzig zu machen ist besser, als etwas gar nicht zu machen.

Und somit fängt nun ganz unerwartet der Epilog an.

  Normalerweise würde nun beschrieben werden, wie die Schule repariert wird, wie sich die einzelnen Schüler von dem überraschenden Angriff erholen, und welche Konsequenzen für die Schüler der Yato-High eingeleitet werden.

  "WIESO IST HIER WIEDER ALLES IN BESTER ORDNUNG?!", würde Shinpachi mit seiner kreischenden Stimme fragen, woraufhin Gin erwidern würde: "Der Hausmeister ist in Wahrheit Sailor Moon, und hat das Chaos mit der Macht des Mondes besiegt." Der Brillenträger würde daraufhin erwidern, dass das doch kein Mensch glauben würde; und daraufhin würde Ginpachi erklären, dass der Leser es glauben würde, denn der Leser wisse mittlerweile mehr als die restliche Schulbelegschaft.

    Aber da dies eine Gintama-Fanfiction ist, braucht man das nicht extra zu erwähnen, und es braucht auch niemanden zu wundern, wenn eine halbe Woche nach dem Angriff bereits alles wieder in bester Ordnung ist.

Kommen wir also sofort zu den interessanten Dingen dieser Fanfiction:
 

"Ehm ... was ist das?"

  Ginpachi, der Lehrer mit der silbernen gelockten Haarpracht starrte verwirrt auf das Päckchen in seiner Hand. Eine Bombe? Gift? Geburtstag hatte er nicht, und solche Feierlichkeiten wie Valentinstag, Weihnachten oder Weiß-der-Geier-was waren in weiter Entfernung.

  Tsukuyo, die Lehrerin mit den blonden Haaren und den Narben im Gesicht, wich seinem Blick aus, während sie nervös die Hände hinter dem Rücken knetete. "Eine Art Entschuldigung für ... neulich", murmelte sie schüchtern. Das erlebte man nicht oft, denn Tsukuyo war eigentlich eine starke, selbstbewusste und bestimmende Person.

  Mit "neulich" war natürlich die Szene gemeint, als Gintoki von der Tür erschlagen wurde. Als er wieder aufwachte, hatte er sich im Krankenbett befunden, mit Tsukuyo in einer mehr als nur zweideutigen Pose über sich. Danach hatte sie ihn verprügelt. Das tat sie immer, wenn sie betrunken war. Ein Grund, wieso Gin ihr gegenüber immer so besonders vorsichtig und höflich war.

  Tsukkis - wie Kagura sie gern nannte - Gedanken schienen an derselben Stelle angekommen zu sein, denn schlagartig wurde sie rot. "Wenn es dir nicht passt, wirf es einfach weg", murrte sie patzig, ehe sie sich abrupt umwandte und nahezu fluchtartig aus dem Zimmer stürmte.

  "Uh, sag bloß, wir haben eine Verehrerin, Gintoki", flötete Otose, die hiermit ihren ersten, richtigen Auftritt in dieser FF hatte. Sie war als "der Drache" unter der Lehrerschaft bekannt. Auch von anderen Ecken des Lehrerzimmers kam heiteres Gequatsche.

  "Quatsch", murmelte Gintoki. "Mit so einer unausstehlichen, unberechenbaren und brutalen Frau würde niemand zusammen kommen wollen." Den Inhalt des Päckchens, Kekse, behielt er aber. Zucker in jeglicher Form war immer gut für zuckersüchtige Silberhaarige, sagte er sich. Andere Gründe kamen nicht in Frage.
 

"Konntest du denn schon in Erfahrung bringen, wer diesen Angriff zu verschulden hat?", fragte eine tiefe, alt klingende Stimme im Dunkeln des Raums. Das Blinken vieler LCD-Lämpchen war die einzige Lichtquelle.

  Eine andere Person schüttelte den Kopf, aber da man das unmöglich sehen konnte, fügte sie an: "Der Angriff ging laut meiner Nachforschungen von der Yato-High aus, und hatte keinen tieferen Sinn, als Rache für die neulich errungene Schmach, de gozaru."

  "Ich vermute ja immer noch, dass dieser Grinsebackenpsycho dahinter steckt. Wir sollten ihm nicht vertrauen, Shinsuke-sama!" Die Stimmlage der weiblichen Person wechselte von misstrauisch zu angepisst; von fordernd bis hin zu unterwürfig. Nur eine Person konnte in einem kurzen Satz wie diesem so viele unterschiedliche Emotionen unterbringen.

    Der Flur rund um den sagenumwobenen Getränkeautomaten war leer. Jeder wusste, dass die Kiheitai dort ihren Sitz hatte, und niemand mit genügend Menschenverstand traute sich dort hin.

  Niemand bekam von diesem Gespräch etwas mit, denn es wurde an einem Ort geführt, der die Kiheitai vor lauschenden Ohren schützte.

Niemand bemerkte, wie die Gruppe der Kiheitai plötzlich wie aus dem Nichts zwischen den beiden Getränkeautomaten hervor kam. Und niemand würde jemals damit rechnen, dass sich zwischen den beiden Automaten eine durch einen speziellen Mechanismus verborgene Tür befand, die den Eingang zum geheimen Lager der Kiheitai darstellte.
 

Andere Etage, aber ein Getränkeautomat der gleichen Firma. Sie waren dieses Mal nur zu zweit, aber es erinnerte trotzdem an die Szene aus dem Prolog.

  "Was willst du hier?", fragte Sougo unfreundlich. Das Fuchsgesicht wurde langsam zu jemanden, dem gegenüber Sougo am zweitwenigsten die Maske der Emotionslosigkeit bewahren konnte.

  "Etwas zu trinken holen - was dagegen?", fragte Kamui lächelnd. Aber es bedarf keines Abuto, um zu erahnen, dass er weit weniger gute Laune hatte, als er zeigte.

  "Nur damit das klar ist: Du wirst sie nicht bekommen. Niemals."

    Man sollte meinen, diese Worte stammten von Sougo - nach all dem, was er mit ihr erlebt hatte, was er in ihr losgelöst hatte, was er mit ihr getan hatte.

  Aber es war Kamui, der diese Worte aussprach. Er lächelte. Es wirkte kalt und deplatziert.

  "Wie lustig, dass du sowas sagst. Man sollte meinen, ich sollte das sagen ... was aber niemals passieren wird." Sougo erklärte jedoch nicht, wieso sogar er selbst dachte, er wäre derjenige, der so etwas sagen sollte. "Wolltest du sie nicht erst kürzlich umbringen? Und hast du ihr nicht erst letztens angedroht, dass du sie umbringen wirst, sollte sie sich dir noch einmal in den Weg stellen?"

  Kamui zuckte gleichgültig die Schultern. "Na und? Gestern war gestern, heute ist heute. Mein Interesse an ihr ist mittlerweile zu groß, als dass ich sie einfach umbringen könnte."

  "Soll das heißen, wir sind nun so etwas wie Rivalen um dieses dumme, brutale Gör?", fragte Sougo mit einer gehörigen Portion Sarkasmus. Er meinte das nicht ernst. Keine Chance, dass er das ernst meinte.

Aber überraschenderweise lachte Kamui. Den Sarkasmus schien er nicht wahrzunehmen. Oder er ignorierte ihn - so ganz war das bei dem ewig grinsenden Fuchsgesicht nicht zu erkennen. "Scheint so", antwortete er. "Und ja, bevor du fragen kannst: Ich meine das ernst." Ernst.

  Sein Ernst.

    Das war sein Ernst?!

  Mehr aus Trotz als wegen des Einsatzes selbst meinte Sougo: "Pff, ich werde nicht verlieren, die Garantie gebe ich dir."

Der Sadist war einfach ein schlechter Verlierer. Zumindest redete er sich das ein.
 

Ernst ist übrigens 40 Jahre alt, geschieden und Rentner.

Dachte, diese überaus wichtige Hintergrundinformation könnte eventuell jemanden interessieren.
 

Und aus einiger Entfernung beobachtete Takasugi das Geschehen.

  - Was jedoch eigentlich nicht stimmen konnte, denn Takasugi hatte dem Leser ja eben offenbart, wo sein geheimer Sitz lag, und befand sich nun mit der restlichen Kiheitai auf dem Weg zum Klassenzimmer.

Aber wenn das nicht Takasugi war, wer war es dann?
 

Apropos Abuto, der im Abschnitt eben ja kurz erwähnt wurde:

  Der alte Herr, der bereits acht Ehrenrunden gedreht hatte, weinte wieder in aller Stille. Dieses Mal, weil er in der Fanfiction kaum einen Auftritt bekommen hatte. Er hatte eigentlich davon geträumt, sich schön mit Kagura oder sonst jemand prügeln zu dürfen, um sich beweisen und zeigen zu dürfen, dass er mehr konnte als nur Kamuis Schoßhündchen zu spielen.

  Aber es war nicht dazu gekommen. Die Autorin der Fanfiction hatte irgendwann einfach keine Zeit mehr gehabt, ihn noch unter zu bringen. Die FF war fertig ausformuliert viel länger geworden als gedacht. Dabei war sie ganz verliebt in den guten Abuto und hatte sich schon ausgemalt, wie viel Spaß es ihr bereiten würde, wenn der Blonde mit dem Dreitagebart gehörig auf den Putz hauen würde oder mal wieder ganz böse über Kamui ablästern würde (das tat er nämlich, wann immer der Pinkhaarige nicht zugegen war).

  Aber Pustekuchen. Kein Abuto für diese Fanfic.

Dieser weinte gerade in dem Moment noch ein wenig mehr. Der Absatz hier ließ ihn in keinem guten Licht dastehen, und das Schlimmste daran war, dass es der FF-Autorin nicht einmal aufzufallen schien. Womit hatte er das nur verdient?
 

Als Kamui in die Klasse kam, saß Takasugi bereits an seinem Platz. Auch dies widersprach der Vermutung, dass es Takasugi war, der die beiden anderen 170cm-ler beobachtet hatte.

  Doch gerade, als sich Kamui auf seinen Platz gegeben wollte, lachte der Schwarzhaarige leise. "Klingt interessant", murmelte er, und als Kamui aufsah, rief er: "Oi, Chinajunge. Ich bin dabei. Dein Plan klingt, als könnte das ganz interessant werden."

Kamui grinste zufrieden, ehe er sich auf seinen Platz fallen ließ. Dass Takasugi schlussendlich absolut nichts von der Durchführung dieses Plans haben würde, verschwieg er grinsend.
 

In der 3-Z fing wieder der Unterricht an. Man glaubte es kaum, aber auch sowas gab es.

- Naja, oder besser gesagt: Sowas sollte es geben.

  Da Ginpachi-Sensei gerade in einer anderen Klasse Vertretung für die "kranke" Tsukuyo führte (die in Wahrheit nach der Aktion im Lehrerzimmer vor Scham einfach abgehauen war), war es nun an Hattori Zenzo, diese Aufgabe zu übernehmen. Er räusperte sich.

  "Ihr wisst es vielleicht schon, oder vielleicht auch nicht, das ist egal; aber ihr habt einen nicht-neuen Schüler in eurer Klasse. Also jemanden, der eigentlich schon die ganze Zeit da war, jedoch nie erwähnt wurde, weil es die FF-Autorin nicht für nötig hielt, ihm in irgendeiner Weise 'Screentime' zu gewähren", las der Ninja-Lehrer von einem Zettel ab, den Ginpachi ihm vorbereitet hatte. "Ehm, wie auch immer: Das ist Kotaro Zura. Seid weiterhin nett zu ihm."

  "Zura janai, Katsura da." Was übersetzt - ihr wisst es bereits - "Nicht Zura, sondern Katsura" bedeutete. Und nach einer kurzen Pause dann: "Kotaro Katsura da."

Unnötig zu erwähnen, dass die Shinsengumi beim Anblick des "Joui-Terroristen" Katsura durchtickte und kurz darauf ein heilloses Chaos entstand.

So viel zum Thema 'Unterricht'.
 

Dann kam wieder Ginpachi-Sensei in die Klasse. Und auch er hatte die Absicht, Unterricht zu machen.

  Als er aber der Verwüstungen im Klassenzimmer gewahr, herbei geführt durch die wahnsinnige Shinsengumi, die Katsura habhaft werden wollte, verließ er rückwärts wieder das Klassenzimmer.

Es war gutes Wetter. Er würde irgendwo ein Eis essen gehen und für einen Moment vergessen, wer er war und was er eigentlich gerade tun sollte. Danach würde er in irgendeiner Pachinkohalle abhängen und mehr vergessen, wer er war. Und danach würde er sich irgendwo die Hucke besaufen und komplett vergessen, wer er war und was seine Pflichten waren. Und wenn er dann abends nach Hause kam, wäre er viel zu betrunken, um noch irgendetwas anderes zu tun außer zu schlafen.

  - Was bedeutete, dass er auch nicht mit Kagura ein Hühnchen rupfen konnte.

Ja, das klang nach einem Plan. Genau das würde er tun.
 

Schon von weitem sah Sougo auf der Wiese am Flussufer den Yato-typischen lila Sonnenschirm. Nachdem der Unterricht aufgrund von Dannas spurlosem Verschwinden entfallen war, und Katsura die Flucht geglückt war, hatte sich Sougo kurzerhand unter dem Vorwand, nach Katsura zu suchen, auf den Heimweg gemacht. Denn mal ehrlich: Gab es eine bessere Gelegenheit, den Unterricht zu schwänzen? Kondo würde denken, Sougo suche nach dem Terroristen und ihm in dem Fall, dass es unerwarteterweise Ersatzunterricht gab, entschuldigen. Also ideale Voraussetzungen für einen blauen Tag. Und nun war er auf dem Weg nach Hause und sah wie eben bereits beschrieben Chinas Schirm.

  China war seit dem Angriff der Yato-High nicht mehr in der Schule gewesen, aber es wunderte den Shinsengumi-Captain nicht sonderlich, dass sie in Wahrheit nur schwänzte. Die Reaktion von Ginpachi-Sensei, als er heute morgen im Klassenzimmer erschienen war und erfahren hatte, dass Kagura nicht da war, hatte Bände gesprochen.

  Er überlegte, ob er einfach weiter gehen sollte, aber sein Körper bewegte sich schon fast gegen seinen Willen. Er ließ sich neben sie ins Gras fallen.

  "Was willst du?", fragte sie mürrisch. Er schwieg. Was sollte er antworten? Er wusste es selbst nicht, wenn er ehrlich war.

  Nach einer Weile meinte Kagura: "Ich war übrigens krank. In Zukunft ... werd ich ... mich wehren." Zum Ende hin wurde sie immer leiser. Sie hatte den Schirm weit runtergezogen, sodass es Sougo nicht gelang, einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen.

  Er ließ sich rücklings ins Gras fallen, die Arme hinterm Kopf verschränkt. "Sicher?", fragte er - und verfluchte sich im nächsten Moment dafür. Was hatte ihn dazu getrieben, das nun zu fragen?

  "Was soll das? Man könnte meinen, du wärst in mich -" Sie brach ab; und auch ohne ihr Gesicht zu sehen wusste Sougo, dass Kagura gerade ihr fiesestes Trollgrinsen auflegte. "Ja, man könnte fast meinen, dein Liebesgeständnis wäre ernst gemeint gewesen. Ha! Am Ende erliegen sie halt doch meinem Charme!"

  Er hatte ihr zwar versprochen, das nächste Mal Dango aus ihr zu machen, wenn sie noch einmal so etwas in der Art sagte, aber irgendwie fehlte ihm die Lust dazu. "Charme? Du hast so viel Charme wie ein Borstenschwein während eines Schlammbades."

  "Es gibt bestimmt Leute, die auch das anziehend finden."

  Da hatte sie einen Punkt. Er schwieg allerdings - mit viel Mühe. Er war nahe dran, Dinge zu sagen, die er gar nicht sagen wollte. Konnte es sein, dass ...

  "Erinnerst du dich noch an die Sache im Krankenzimmer?"

  "Nein."

  Wow, das ging schnell. Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. "Ich aber. Du hast Dinge gesagt, die du sonst wohl nie sagen würdest, und dann wolltest du noch, dass ich dich kü -"

  Plötzlich kam Bewegung in die Gestalt neben ihm, und Kagura kam abrupt in eine aufrechte Sitzlage. "Du hast gesagt, dass du das vergessen wirst!", rief sie wütend, allerdings auch mit einer Spur Verunsicherung in ihrer Stimme. Letzteres konnte man nur heraus hören, wenn man sie gut kannte. Der Sonnenschirm rutschte zur Seite und ließ einen Blick auf ihr Gesicht zu. Es hatte eine tiefrote Färbung angenommen.

  Die Reaktion von Kagura war so plötzlich, abrupt, ungewohnt und weiblich, dass man meinen könnte, Sougo würde auch einen Ticken röter werden. Aber das waren natürlich nur Gerüchte. "Sagtest du nicht eben, dass du dich nicht mehr erinnern kannst?" Ihm schwante mittlerweile wirklich Böses. Er musste hier weg. Aber irgendwie interessierte ihn ihre Reaktion.

  "Fahr zur Hölle!", fluchte sie, während sie sich wieder den Schirm ins Gesicht zog. Schade. Er hätte gern mehr von dieser ungewohnt femininen Seite gesehen.

Was natürlich gelogen war! Wer war er, dass er so etwas sehen wollte?!

  "Okay - gehst du mit mir?"

Halt. Das hatte er gerade nicht wirklich so formuliert. Oder? ODER?!

  "In die Hölle? Warum sollte ich?"

  "Nein, nicht in die Hölle. Ich hab dich gefragt, ob du mit mir gehen willst."

Halt. HALT! Was rede ich da? WAS REDE ICH DA?! - Der Schrei seines Herzens.

  "Ich verstehe nicht. Wohin soll ich mit dir gehen? Bist du 'n kleiner Junge, der nicht alleine ins Kinderparadies findet, oder was? Oi, Erde an Prince S, Erde an Prince S - geht's dir gut? Geht's dir gut?!"

Sougo antwortete nicht. Die Antwort auf die Frage, ob es ihm gut ging, war eindeutig Nein! Er kämpfte einen erbitterten Kampf mit sich selbst. So haltet mich doch auf, verdammt nochmal! Irgendjemand!, schrie unterdessen sein Herz, sein Gehirn, seine dritten Gedanken oder was auch immer der nüchtern denkende Teil des Sadisten war. Er richtete sich auf - auch das geschah gegen seinen Willen - und rückte mit der Hand den Sonnenschirm etwas hoch, damit er ihr Gesicht sehen konnte; und mittlerweile war längst klar, was passiert sein musste:

    Er musste sich an dieser seltsamen Krankheit, die einen seltsame Dinge sagen ließ, angesteckt haben.

  "Miteinander gehen, also zusammen kommen, ein Paar werden. Die drei anderen Worte wirst du nicht zu hören bekommen, aber ich bin mir sicher, dass du auch so verstehst."

Irgendwas in ihm - wahrscheinlich das, was bis eben verzweifelt versucht hatte, ihn von dieser Selbstmordaktion abzuhalten - starb. Schweigen kehrte in seinem Kopf ein. Die dritten Gedanken hatten sich Urlaub genommen, um dieses Elend nicht weiter verfolgen zu müssen.

  Kagura, der das Blut noch nicht ganz aus dem Gesicht gewichen war, wurde schlagartig wieder um einige Nuancen röter. Aber ehe sie irgendetwas erwidern konnte, hatte sie Sougo bereits aus Reflex mit voller Wucht den Schirm ins Gesicht geschlagen. Im nächsten Moment war sie aufgesprungen und rannte davon. "LECK MICH AM ARSCH, SADOYAROU!", schrie sie über die Schulter hinweg.

Sougo rieb sich das Kinn. Sein Herz / Verstand / whatever sagte schon seit einigen Sekunden nichts mehr. "Bedeutet das 'Vielleicht'?"

    Den Stein sah er kommen. Ausweichen konnte er trotzdem nicht mehr. "Das bedeutet, dass du verrecken sollst, Bastard!"

Unfreundlich wie immer. Er stand auf und sah ihr hinterher; unfähig, irgendwie zu handeln. Sougo beschloss, für ein paar Wochen krank zu feiern. Was hatte er da nur angerichtet?
 

Und damit endet dieser Epilog, und somit auch diese Fanfiction.

Keine Umarmung, Kuss, oder sonst was in der Art, aber davon gab's in der gesamten FF ja genügend. Und das, obwohl es hätte 170cm werden sollen. Aber dieser verdammte Haufen an Sturköpfen wollte ja nicht mitspielen. Pah. PAH.

"Aber wartet nur ab. Wartet die nächste Fanfic ab. Dann werde ich es euch heimzahlen. ICH WERDE ES EUCH HEIMZAHLEN. Kein OkiKagu mehr, dafür anderes. HAHA."

  Die Autorin verschluckte sich an ihrer Spucke. Ruhe kehrte ein.
 

Ach, und Yamazaki?

  Der saß im Klassenzimmer, machte aufmerksam seine Hausaufgaben, wurde Opfer von Hijikatas Wutattacken und starrte Löcher in die Luft. "Ob ich irgendwann mal wieder so richtig Screentime in dieser Fanfiction bekommen werde?", fragte er, eher an sich selbst gewandt.

    Da ertönte die Stimme der Autorin. "Yamazaki?" Als dieser verwirrt in den Himmel starrte, erklärte ich: "Ich bin es, die Autorin.

  Tut mir leid, aber die Fanfiction endet an dieser Stelle. Also wird das mit der 'Screentime' wohl nichts mehr."

Schweigen.

  Mehr Schweigen.

    "IM ERNST?!"

Und das Traurige an der ganzen Sache war, dass diese beiden nun gesprochenen Sätze die einzigen waren, die Yamazaki in dieser FF hatte.
 

Und erneut kann ich dazu nur eines sagen:

Konsequenz heißt, auch Holzwege zu Ende zu gehen. Barlow said it, so it's true.

Für immer, für immer, bis alle Ewigkeit beziehungsweise nie mehr. Amen.
 

Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Aurelia934
2012-07-14T00:04:10+00:00 14.07.2012 02:04
Oder eben alle drei^^
Lg Aurelia
Von:  Aurelia934
2012-07-14T00:01:42+00:00 14.07.2012 02:01
Oh Gott schon aus?
Du schreibst doch hoffentlich weiter oder?
Bitte Bitte Bitte!!!
Finde deine jetzigen zwei Fanfiction schon richtig cool^^
Mach bitte weiter!!
PS: Wenn du weiter schreibst was ich glaube machst du dann wieder etwas mit Okita und Kagura?


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