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Anything can happen...

...if you are ready to try it!
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The champion and his bride

Fred und Dome - The champion and his bride
 

Das Wochenende war viel zu schnell an ihnen vorbeigeflogen. Dominique packte gerade ihre beider Koffer aus und fragte sich wo die Zeit nur blieb. Eben waren sie noch bei ihrer Familie in England gewesen und nun waren sie wieder hier in Frankreich. In ihrer kleinen Wohnung im Herzen von Paris. Ihre Tanten hatten ein Sommerfest veranstaltet und die ganze Familie war gekommen. Und auch wenn es Spannungen gegeben hatte, Streitereien blieben aus. Nicht einmal Lily war in die Luft gegangen, dabei wurde sie mit fortschreitender Schwangerschaft immer gereizter. Der Streit zwischen Rose und ihrem Vater regte sie auf.
 

Die Blonde seufzte. Sie verstand wie sich Rose fühlte. Als Fred sie damals am Abschluss geküsst hatte, hatte er ihr die Entscheidung aus der Hand genommen. Doch es war die richtige Entscheidung gewesen. Sie mussten es ihrer Familie ja irgendwie beibringen. Die Beiden hatten von Anfang an gewusst das es nicht ohne Schwierigkeiten ablaufen würde. Aber schwierige Entscheidungen vielen einem immer schwer. Sie nahm die Hemden aus dem Koffer und räumte sie in den Kleiderschrank. Seit damals war viel geschehen. Viele Tränen waren geflossen, Entscheidungen hatte man getroffen, Streitereien bestritten und gekämpft. Vor allem gekämpft hatten sie. Gegen und mit ihrer Familie, gegen die öffentlichen Neider und Spottenden. Gegen die Medien würden sie immer kämpfen. „Dome hast du schon die Post durchgesehen?“ Die Weasley schreckte aus ihren Gedanken auf, stand noch immer am geöffneten Schrank. „Nein, ich bin noch bei den Koffern.“
 

Kaum hatten sie Frankreich wieder betreten war Fred zu einem wichtigen Training abgedüst. Das gehörte zu ihrem Alltag dazu, Dominique hatte das gewusst als sie beide ihre Entscheidung getroffen und hier ein neues Leben aufgebaut hatten. Jetzt war er wohl vom Training zurück und dabei hatte sie nicht wirklich viel geschafft. Die Blonde schüttelte über sich selbst den Kopf und drehte sich vom Kleiderschrank weg. Sah ihn im Türrahmen stehen, mit diesem nachdenklichen Blick im Gesicht, noch nassen Haaren von der Dusche nach dem Training und der Tasche über der Schulter. Kopf schüttelnd kam sie lächelnd auf ihn zu und fuhr durch sein nasses Haar. „Willst du unbedingt krank werden und den Zorn deines Trainers riskieren?“ Sie küsste ihn auf den Mund und lehnte sich leicht an, spürte wie er seine Arme vom Türrahmen löte, hörte die Tasche zu Boden fallen und lag dann in seinen Armen. Erst jetzt bemerkte die Blondine wie angespannt sie gewesen war. Das ganze Wochenende gewesen war. Eine Weile standen sie still umschlungen da. Genoss es wie die Anspannung abfiel.
 

„Du hattest solche Angst vor der Ablehnung der Familie, warst so verspannt und hast doch die ganze Zeit gelächelt, hast nichts davon gesagt.“ Fred flüsterte, offenbarte ihr die Sorgen die ihn geplagt hatten. Es war eins der wenigen Streitthemen zwischen ihnen Das Dominique nicht aussprach was sie oft besorgte. Ihre Hände strichen seine Seiten hinauf, streichelten die Muskeln unter dem T-Shirt, fühlten die Wärme. Leicht nickte sie. „Ja, ich hatte Angst, habe immer noch Angst.“ Angst was die Medien aus der Neuigkeit machen würden. Sie hatten sich beide ihren Ruf hart erkämpft. Fred als Weltbekannter Sportler und sie als begnadete Modedisgnerin in der Muggelwelt und mittlerweile auch in der magischen Welt. Sie sah zu ihm auf, küsste ihn, wollte nicht daran denken was noch kommen würde. Und er ließ sich von ihr mitziehen, zog sie dann selbst mit sich und warf sich mit ihr aufs Bett. Lachend rollten sie über Kissen und Decken, warfen di halbleeren Koffer vom Bett. Erinnerungen kamen auf.
 

Flashback vor Jahren, Paris:
 

Sie hatten es geschafft, waren unbemerkt über Nacht verschwunden, hatten alles zurück gelassen. „Wann glaubst du bemerken sie unser Fehlen?“ Dominique rieb sich die fröstelnden Arme, in all der Aufregung war ihr Mantel im Koffer gelandet und sie hatte nur eine dünne Weste überstreifen können. Fred antwortete etwas, doch sie konnte ihn nicht verstehen, da er gerade seinen grauen Pullover über den Kopf zog. „Bitte was?“, fragte sie ihn verständnislos als sein Kopf wieder zum Vorschein kam. „Mit Als und Rose Hilfe erst morgen Abend.“ Er zog ihr den Pullover über den Kopf und half ihr in die Arme. Sofort nahm Dominique seinen Geruch wahr. Versank in dem viel zu großen, weichen Stoff. Das war seine Art sich um sie zu sorgen. Und sie liebte Fred noch mehr dafür.„Danke.“ Er zwinkerte ihr zu, ergriff ihre Hand und steckte dann den Schlüssel zu ihrer ersten gemeinsamen Wohnung ins Schloss. Sein neuer Trainer hatte ihm geholfen eine passende Wohnung zu finden, hatte alles mit ihm geregelt, von dem Fred nicht wollte das die Familie es wusste. Und da er schon voll für sein neues Team spielte und bereits zwei Profispiele absolviert hatte, konnte er es sich auch leisten. Für den Anfang reichte es vollkommen aus. Er trat zuerst ein, zog sie mit sich und hielt ihr dann die Augen zu. Völlig überrumpelt lies die Blonde es mit sich geschehen. „Fred? Was soll das?“ Er grinste, trat dann hinter sie und schob sich mit ihr weiter in die Wohnung. „Ich möchte das du die Augen schließt und geschlossen lässt bis ich dir sage das du sie wieder öffnen kannst. Okay?“
 

Sie hörte seine Vorfreude, den Schalk der sich in seiner Stimme verbarg und doch immer wieder hervor kam. Langsam nickte sie. „Einverstanden.“ Sie vertraute ihm, sonst wäre sie jetzt noch in ihrem Bett im Fuchsbau und nicht mit ihm mitten in der Nacht in einer Wohnung im Herzen von Frankreich, Paris. Langsam zog Fred seine Hände weg, trat dann auch von ihr weg. Dominique nahm war wie er um sie herum ging, hörte wie er die Koffer hereintrug, die sie vor er Tür hatten stehen lassen, ehe sie spürte wie er wieder hinter sie trat. „Augen auf.“ Die Blonde blinzelte, bemerkte das nun überall in der zuvor dunklen Wohnung Licht brannte. Staunend sah sie sich um. Brachte kein Wort hervor. „Sieh dich um.“ Er gab ihr einen leichten Schubs, doch Dominique machte sich schon auf um die kleine Küche, und die anderen Räume zu erkunden. Fred blieb im Flur stehen, grinste sie etwas unsicher an als sie ihm wieder im Flur entgegen kam. Die Wohnung war nicht groß, doch für sie beide empfand Dominique sie als sehr passend. Sie sah die unausgesprochene Frage in seinen Augen. „Es ist perfekt, aber wie konntest du das alles schaffen?“ Sie holte mit ihren Händen aus, wies auf alles was sie sah. Fred fasste ihre Hände und zog sie in einen Raum den sie noch nicht gesehen hatte. Es war das Schlafzimmer.
 

Wieder brachte sie keinen Ton heraus, stand im Türrahmen. Fred zog sie in den Raum hinein. „Du weißt von meinen beiden Spielen.“ Sie nickte, war immer noch zu überrascht über all das. All ihre Sachen, ihre und seine waren in dieser Wohnung, einer Wohnung voller wunderschöner Möbel, mit Bildern von ihrer Familie, ihrer Freunde und ihnen an den Wänden. „Ich habe mit meinem Trainer gesprochen habe gesagt was ich brauche und dann waren da natürlich die Jungs und die Mädels.“Er zuckte mit den Schultern, als sei dies alles das Selbstverständlichste der Welt für ihn. Dominique fehlten die Worte, erst recht als er sie lachend in die Arme zog und sich mit ihr auf das Bett, ihr Bett fallen lies.
 

„Manchmal glaube ich zu träumen und fürchte mich davor aufzuwachen. Das alles nur ein Traum war und wir nicht hier sind.“ Sie lagen noch immer auf dem Bett, die Koffer auf dem Boden, die Kleider daraus in einem Chaos auf dem Boden verteilt. Doch es war ihr egal, sie war hier mit ihm. Fred spielte mit ihren Haaren. „Das hast du in unserer ersten Nacht hier auch gesagt.“ Er stahl ihr einen Kuss von den Lippen, brachte sie zum schmunzeln. „Ich habe gerade daran gedacht wie du mich hier her entführt hast.“ Nun grinste der Weasley, rollte sich mit ihr herum, sodass sie auf ihm lag. „War doch ein super Geburtstagsgeschenk gewesen.“ Und das war es wirklich. Er hatte ihr nichts davon erzählt. War von einem wichtigen Training direkt aus Frankreich zu ihrer Feier in den Fuchsbau gekommen.
 

Flashback, Dominiques letzter Geburtstag im Fuchsbau:
 

Sie hatten ihr eine riesige Überraschungsfeier bereitet und wie immer hatte sie nichts davon mitbekommen. Manchmal fragte sich Dominique wo sie mit ihren Gedanken war. Eigentlich wollte sie heute in kleiner Runde mit ihren Eltern und Geschwistern bei ihren Großeltern feiern, doch ihre Mädels hatten ihr eine Party organisiert, mit all ihren Freunden und fast allen Verwandten. Der Fuchsbau quoll über vor Menschen. Doch einer war nicht da. Fred spielte schon in der Profiliga, hatte erst gar nicht auf der Ersatzbank platz genommen und bereits sein zweites Profispiel abgeliefert. Dominique sah auf ihre Armbanduhr, er hatte gerade Training. Sie lächelte, Fred war der erste von ihnen der seinen Traum verwirklicht hatte. Sie anderen würden bald nachziehen, da war sich Dominique sicher. Für Rose gab es schon ein Abreisedatum und die Blonde hatte erst vor Stunden Albus und Scorpius über dessen Abreise reden hören. Alice und Albus würden zeitgleich nach den Sommerferien starten und sie. Sie musste bereits in drei Wochen in Frankreich, Paris an der Modeschule sein. Wenn sie daran dachte wurde sie unruhig. Es war eine freudige Unruhe. Mit der neuen Schule und dem Leben in Paris kam auch das Leben mit Fred. Lächelnd sah sich die Blondine um, beobachtete wie ihre Freunde und Verwandten mit einander redeten, Kuchen aßen und lachten. Es war ein schöner Geburtstag. Dann hörte sie eine bekannte Stimme unter all den anderen Stimmen heraus. „Ich bin pünktlich. Diesmal bin ich pünktlich!“ Plötzlich wurde sie in eine Umarmung gezogen, nahm einen wohlbekannten Geruch war. „Alles gute zum Geburtstag Kleines.“
 

Mit seinem Kommen hatte er sie überrascht. Doch die größte Überraschung war sein Geschenk in der Nacht. „Ich weiß noch wie du um halb zwölf in mein Zimmer gekommen bist und mir sagtest du schenkst mir eine Abenteuerliche Flucht.“ Dominique lachte und strahlte ihn an. Fred grinste mit ihr in seinen Armen. „Ich fand meine Idee großartig.“ Er raubte ihr einen weiteren Kuss, rollte sich dann wieder auf sie. „Ja, es war großartig, dieser Start in unser gemeinsames Leben.“ Erneut fanden ihre Lippen zueinander. Sie hatten einen langen, harten Weg hinter sich und es würde nicht einfacher werden, aber Dominique war sich sicher das sie ihn gemeinsam bestehen würden. Der Druck der Medien auf Fred und auch auf sie, als bekannt wurde, das sie ein Paar waren und dazu noch Cousin und Cousine war enorm gewesen. Dazu kam ihre eigene Ausbildung und sein Job in der Profiliga. Es blieb immer wenig Zeit füreinander und die Familie. Aber sie hatten es gemeistert, so wie sie alles gemeistert hatten.

„Wirst du dir dein eigenes Kleid schneidern?“, fragte Fred sie da plötzlich und riss sie ganz aus den Gedanken. Dominique dachte kurz darüber nach. Sie war noch nicht soweit gewesen an ein Kleid zu denken, da die Angst der Abneigung ihrer Familie so groß gewesen war. „Ich weiß es nicht.“, antwortete sie daher ehrlich. „Vielleicht. Es gehört gar nicht in meine Stilrichtung hinein. Ich muss darüber nachdenken.“ Fred nickte verstehend, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie dann mit sich vom Bett hoch als er aufstand.
 

„Du könntest deine verrückten Freundinnen ja hierher einladen und gemeinsam mit ihnen Kleider schauen gehen.“ Fred schwang seinen Zauberstab um das Koffer und Kleiderchaos zu beseitigen und beides räumte sich von alleine auf. „Diese verrückten Freundinnen sind großteils mit uns beiden verwand. Und du bist faul Fred.“ Dominique stieß ihn leicht den Ellenbogen in die Seite und wurde sofort um die Hüften gepackt und aufs Bett geworfen. Das tat er gern. Sich mit ihr aufs Bett werfen. „Ich hatte aber keine Lust das wie normale Menschen wegzuräumen.“ Und er schnappte sich ein Kissen um sie damit zu bewerfen. Doch die Blonde kannte ihn bereits so gut dass sie ich ein eigenes genommen hatte um sich zu verteidigen. Eine hitzige Kissenschlacht mit viel Gelächter entstand. Sie rollten sogar vom Bett, was das ganze beendete. Mit viel Lachen und glücklichen Gesichtern. Dominique stahl sich einen Kuss von seinen Lippen und machte es sich auf Freds Brust bequem. Eine weile lagen sie einfach nur auf dem Boden ihres Schlafzimmers und versuchten zu Atem zu kommen. „Ich glaube das ist eine gute Idee.“ Sie malte Kreise auf seine Brust. „Was ist eine gute Idee? Alle Federn mit einem Zauber einzusammeln?“, fragte Fred frech, genau wissend, was sie eigentlich meinte. Die Blonde sah hoch in sein grinsendes Gesicht. „Das auch, aber ich meinte dein Vorschlag mit den Mädels nach einen Kleid zu schauen. Das würde ihnen allen gut tun.“ Fred nickte.
 

Sie beide hatten den Abstand zu ihrer Familie auch zu schätzen gelernt. Sie hatten erst auf eigenen Beinen stehen müssen. Hatten beide alleine ihren Weg gehen und dann zueinander finden müssen. Hier in Paris zu leben war eine Art Rückzugsort vor all den Problemen die sie in England hatten. „Ich bin in zwei Wochen auf einem Spiel in Moskau. Albus konnte sich freimachen und hat eine Karte. Scorpius trifft uns erst einen Abend später hat er mir vorhin erzählt. Ihr hättet die Wohnung also für euch.“, schlug der Rothaarige ihr vor und Dominique begann darüber nachzudenken. „Das ist das Spiel, für das dein Trainer euch so hart arbeiten lässt, oder?“ Sie spürte wie er nickte. „Sollte ich dann nicht in Moskau sein wenn es eines dieser großen wichtigen Spiele ist?“ Dominique setzte sich auf und betrachtete nachdenklich sein Gesicht. Fred starrte an die Decke. Er schien zu überlegen. „Nein, es ist nur wichtig für Jacques, weil wir das letzte Spiel gegen die Russen nicht so gut geflogen sind. Er fürchtete das wir bei einem Auswärtsspiel noch schwächer spielen könnten, aber der Meinung bin ich nicht.“ Da er wieder, Fred der Taktiker. Dominique lächelte und setzte sich auf.
 

„Geht Kleider suchen. Verbringt Zeit miteinander. Trinkt Champagner.“ Sie lachte als er das Gesicht bei Erwähnen des Sprudelnden Alkohols verzog. „Wenn du mir beim großen Pokalspiel zusiehst in wenigen Monaten ist mir das wichtiger. Aber dieses Spiel ist ein Spiel wie jedes andere auch.“ Er küsste sie erneut, ehe er aufstand und sie mit sich zog. Erneut schwang er seinen Zauberstab und diesmal lies ihn Dominique. Die Federn flogen wieder in die Kissen und diese drapierten sich auf dem Bett. „Dann werde ich gleich mal den Mädels schreiben. Rose wird sich freuen und Lily wird bestimmt auch kommen wollen.“ Fred nickte und sah ihr nach als sie hinaus eilte.

Die Sorgen um ihre Cousine würde Dominique nicht so schnell loslassen, ebenso wenig die Angst vor der Reaktion der Medien. Aber Fred hatte sich vorgenommen, das er alles tun würde damit sie die Hochzeit bekam die sie wollte. Schließlich hatte er sie aufgefordert zu ihm zu stehen. Das Gleiche würde auch er jederzeit für sie tun.
 

Flashback: Wochen zuvor, Trainingsstadion von Freds Mannschaft:
 

Sie wollen gemeinsam essen gehen. Das taten sie selten, denn meist fanden sie beide weder die Zeit, noch die Kraft nach ihren aufregenden Jobs noch auszugehen. Doch irgendwie hatten sie es geschafft einen Tag im ganzen Terminwahn zu finden.Und so befand sich seine Dominique wohl gerade auf den Weg zu ihm, während er den Scherzen seiner Freunde und Teamkameraden lauschte. Das Training war gut gelaufen. Jacques hatte sie zufrieden lächelnd entlassen ohne Zusatzrunden anzusetzen. Es lief alles nach Plan heute und Fred liebte es wenn ein Plan funktionierte. Er zog sich grinsend sein Hemd über die Schultern und knöpfte es zu, als sein Kapitän José ihm auf die Schulter schlug. „Warum heute so schick Fred?“, fragte ihn dieser in seinem schnellen Französisch grinsend. Anfangs hatte Fred starke Schwierigkeiten gehabt seine Kollegen zu verstehen. Denn auch wenn er Französisch von Klein auf sprach, die Schnelligkeit mancher war für ihn ein Hindernis gewesen zu Anfang.
 

Doch mit der Zeit war er hineingewachsen in dieses Land das seiner Dominique so sehr am Herzen lag. „Ich bin zu einem Essen verabredet.“, gab er als Antwort und hörte sogleich das Gejohle der Anderen. Natürlich wussten alle mit wem er essen ging. Fred war keiner der Spieler die um die Gunst der Sponsoren buhlen musste. Er zeigte sein Können auf dem Spielfeld und erwartete das dies den Sponsoren reichte. „Was ist der Anlass?“, wollte Leon wissen als er und Fred die Kabine verließen. Einer der Treiber und mittlerweile ein sehr enger Freund des Weasleys. „Dominique und ich brauchen keinen Anlass für einen schönen Abend in unserem Lieblingsrestaurant. Für uns sind die kleinen Dinge im Leben wichtig.“ Leon nickte verstehend und lief mit ihm die Stufen zum Stadion herab.
 

Da stand sie. In ihrem cremefarbenen Trenchcoat, in hohen Schuhen und offenbar einem Kleid unter dem Mantel. Fred verabschiedete sich von einem Freund und winkte den anderen die nach ihnen das Stadion verlassen hatte zu, eher er auf seine Dominique zu trat und sie spontan in die Arme nahm und küsste. Sie dann mit sich zog. Überrascht ließ sie es geschehen, lachte ihn dann glücklich an, als er sie fort zog. „Was war denn das?“ Er grinste sie frech an. „Ich musste meinen Besitzanspruch geltend machen.“ Sie lachte, aus vollem Herzen und ohne Angst jemand könnte auf sie zeigen und über sie reden. Sie lachte ungezwungen und frei. Das machte Fred glücklich und er küsste sie auf die Schläfe. Eine Weile liefen sie Arm in Arm durch die Straßen der Stadt, die die Basis ihres gemeinsames Lebens geworden war. Es hatte sich viel verändert in den letzten fünf Jahren. Sie waren gänzlich dem Kindesalter entwachsen, hatten ihr eigenes Leben in einer fremden Stadt, einem fremden Land aufgebaut. Sie waren gewachsen an all den Schwierigkeiten und Hindernissen die ihnen im Weg gelegen hatten. Sie hatten so viele glückliche aber auch schwierige Momente in Paris erlebt.
 

„Wo bist du nur wieder in Gedanken?“ Ihre Stimme, so sanft und leise riss ihn aus seinen Gedanken. Ohne es zu realisieren hatten er und Dominique den ganzen Weg zu ihrem Lieblingsrestaurant zurück gelegt. „Bei dir.“, antwortete er ehrlich und hielt ihr die Tür von Les amis de Sophie. Es war ein kleines Café Restaurant, das einmal nur ein Café gewesen war. Doch die Besitzerin Sophie Chevalier hatte, als sie das Café von ihrer Mutter geerbt hatte, aus dem reinen Café noch ein Restaurant gemacht. Tagsüber hatte das Café geöffnet und abends das Restaurant. Dominique hatte Sophie bei der Umgestaltung des Ladens geholfen. Hatte sie ermutigt ihre Träume war zu machen.
 

Sophie war eine hochgewachsene schmale Frau, sie war ungefähr so alt wie James und Molly. Ihr brünettes Haar trug sie kurz geschnitten in einem Pixischnitt. Das hatte Dominique ihm einmal erklärt. Doch was Fred besonders an Sophie aufgefallen war als er sie zum ersten mal gesehen hatte, waren ihre warmen grünen Augen. Sie erinnerten den Weasley an seine Heimat, an das Gefühl zuhause zu sein. In Les amis de Sophie fühlte Fred sich immer zuhause und Dominique ging es da genauso. Denn auch sie waren Sophies Freunde.
 

Sophie empfing sie an der kleinen Bar, wie immer mit zwei Speisekarten im Arm und ihrem herzlichen Lächeln. „Es ist so schön das ihr wieder bei mir vorbeischaut. Es ist so lange her.“, grüßte die Brünette beide und umarmte Dominique herzlich. „Ja, es ist wirklich lange her, aber es ist so schwer einen gemeinsamen freien Abend zu finden.“ Sophie war ein Muggel. Sie wusste nur das Fred im Sportbereich arbeitete, als Kommentator eines weniger bekannten Sportes. Dominique Beruf jedoch interessierte sie sehr, da sie Dominiques Werdegang beobachtete hatte. Die beiden Frauen hatten sich während der Ausbildungszeit der Weasley kennen gelernt. „Allerdings ist es auch sehr schwer einen Tisch bei dir zu bekommen.“ Fred umarmte Sophie auch kurz und folgte ihr mit Dominique im Arm zu ihrem Tisch.
 

Die beiden Frauen sprachen über Domes neue Kollektion und er hörte einfach zu. Am Tisch angekommen, entschuldigte sich Sophie um andere Gäste zu begrüßen. Fred trat hinter Dominique und half ihr aus dem Trenchcoat heraus. Wie erwartete trug sie ein Kleid darunter und so wie es aussah eines aus ihrer eigenen Kollektion. Es war ein kobaltblaues, knielanges Kleid. Es hatte einen Herzausschnitt und breite Bänder als Träger, die im Nacken zusammen liefen. An den Trägern glitzerten winzige blaue Perlen und auf der Taille saß eine, mit blauen Perlen bestickte Stoffblume, aus dem gleichen Stoff und in der gleichen Farbe wie das Kleid.
 

Das Kleid war so raffiniert wie seine Trägerin. „Du sieht bezaubernd aus.“, flüsterte der Weasley und küsste seine Freundin im Nacken. Lächelnd drehte sich Dominique zu ihm um und strich ihm über die Wange, gab ihm dann einen sanften Kuss auf die Lippen. „Danke.“ Er rückte ihr den Stuhl zurecht und wartete bis sie saß ehe er sich selbst aus er Jacke schälte und beide Jacken über einen dritten Stuhl am Tisch legte. Sophies Restaurant war so klein das es keine Garderobe gab.

Fred betrachtete Dominique dabei wie sie die Karte studierte, ohne selbst zu lesen was Sophie an diesem Abend anbot. Die Blonde hatte ihr Haar offen gelassen und nicht, wie sie es oft für die Arbeit tat, hochgesteckt. Leicht lockig fiel ihr eine Strähne über die Schulter. Sie war wunderschön. Nach einer Weile kam Sophie zurück um die Bestellung aufzunehmen.
 

Fred hatte nicht einen Blick auf die Karte geworfen und das hatte Dominique bemerkt. „Überrasche uns einfach Sophie, denn es klingt alles so wundervoll.“ Die Brünette strahlte bei Dominiques Worten und versprach einen Hochgenuss, ehe sie mit den Karten wieder verschwand. „Du bist heute Abend so Gedanken versunken. Was ist los Fred?“ Die Weasley hatte ihre Hände auf dem Tisch ausgestreckt, wollte das er ihr seine reichte und betrachtete ihn nachdenklich lächelnd. Fred stockte der Atem. Er sah ihr an, das sie wusste das er etwa plante. Es machte ihn glücklich, dieses Wissen das sie etwas ahnte. Das sie ihn so gut kannte. „Ich liebe dich!“, sagte er, zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen und ergriff ihre Hände. Dominique legte die Karte gänzlich hin. „Ich liebe dich!“ Sie hielten sich fest bei den Händen und er beschloss seinen eigentlichen Plan über Bord zu werfen. Er war ein Meister im Improvisieren. „Du machst mich glücklich, machst mich vollkommen. Du ahnst wenn ich etwas aushecke oder bereits knietief im Dreck stehe, weil es schief gegangen ist. Du weißt wie es mir geht. Du bist da und fängst mich auf. Egal was ich angestellt habe, du bist bei mir, bleibst bei mir. Ich habe keine Worte für das was du mir gibst.“ Er holte kurz Luft. „Ich, liebe, dich Dominique Weasley. Ich liebe dich.“
 

Der Weasley stand auf, ging um den Tisch herum, kniete sich neben ihr nieder und nahm ihren Kopf zwischen die Hände.Und da schimmerte es in ihren Augen. Sie kämpfte mit den Tränen, das sah er ihr an. Doch er würde jetzt nicht halt machen. „Heirate mich Dominique. Steh zu mir, steh zu uns. Heirate mich!“ Die erste Träne rollte ihre Wange herab, doch sie lächelte so voller Glück wie noch nie. „Ja, Fred!“ Kaum waren diese Worte draußen brachen bei ihr alle Dämme. Fred küsste sie, küsste sie als gäbs kein Morgen mehr. Sie war die Liebe seines Lebens und sie hatte zugestimmt seine Frau zu werden. Sie lösten sich voneinander und lachten glücklich. Sie warf sich in seine Arme und er fing sie auf, stand mit ihr auf und hielt sie fest an sein Herz gedrückt. Erst später bemerkten sie das alle Gäste und Angestellten zu applaudieren begonnen hatten. Sophie brachte einen Flasche Champagner und gratulierte ihnen, doch Fred sah nur seine wundervolle Dominique. Sah nur seine Löwin, die den Mut hatte, ihn die Schlange zu heiraten.
 

Flashback Ende:
 

„Jetzt bist du in Gedanken.“, lachte die Blonde und warf ihm das Küchenhandtuch ins Gesicht. Lächelnd warf er ihr das Handtuch zurück. „Ich habe darüber sinniert das ich dir vergessen habe an dem Abend in Les amis de Sophie dir einen Ring an den Finger zu stecken.“ Als er nach dem Training heimgekommen war, lag die Post noch ungeöffnet auf der Kommode. So auch das Päckchen das ihm sein Cousin Albus gesendet hatte. Eben dieses hatte er dann im Flur geöffnet und den lang ersehnten Inhalt in seine Hosentasche gesteckt, ehe er nach Dominique gerufen hatte. Nun zog er das kleine blaue Kästchen aus seiner Hosentasche und hielt es ihr hin. Verblüfft legte Dominique den Kochlöffel beiseite. „Du hast mir einen Ring gekauft?“ Er trat einen Schritt auf sie zu, stand direkt neben ihr. „Ich würde die alles kaufen, würde dir alles schenken was dich glücklich macht.“ Noch immer hielt er ihr das kleine Kästchen entgegen und sie nahm es mit zitternden Händen entgegen, drückte den Deckel vorsichtig auf. Die Verblüffung wich Rührung und einem Strahlen in ihren Augen. Er nahm den Ring aus dem Kästchen und steckte ihn ihr an den Ringfinger ihrer linken Hand. Dann küsste er ihre Hand. „Ich wollte einen Ring für dich der allen zeigt welche Bedeutung unsere Liebe für uns hat.“, erklärte er seine Wahl des Steines auf dem Ring. Es war ein Rosenquarz in der Form eines Herzens. „Und deswegen schenkst du mir einen Ring mit einem Rosenquarz. Weil der Rosenquarz die Liebe und Lebensfreude stärkt.“ Er nickte und küsste sie, zog sie ganz dicht an sich. An sein Herz. Denn genau das war sie. Sein Herz, deswegen schenkte er ihr sein Herz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  funnymarie
2014-12-23T13:43:31+00:00 23.12.2014 14:43
ganz toll^^
super, dass es weiter geht
freu mich auf mehr
und frohe weihnachten
lg funnymarie

Antwort von:  scater-fiffy
23.12.2014 23:51
freut mich das es dir gefällt :)
danke die auch :)
lg fiffy


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