Kap Eight…Partyalarm
Schneller als erwartet war sie komplett angezogen, geschminkt und frisiert.
Höchst zufrieden stellte sie sich vor den Spiegel und begutachtete sich. Ja, sie war zufrieden mit sich. obwohl sie das sichere Gefühl hatte, das noch etwas fehlte. Ungeduldig überlegte sie. Und dann ging ihr ein Licht auf.
Sie wollte ein wenig verführerischer Aussehen.
Eilig kramte sie nach einen gewagteren Top, mit ein wenig mehr Ausschnitt.
Doch irgendwie fühlte sie sich auch ein kleines bisschen nackt.
*Ach was soll´s. Da muss ich jetzt durch.* Doch für den Weg dorthin zog die Braunhaarige sich eine Strickjacke drüber. Nun sah das Outfit wieder ganz brav aus, wenn man die Schuhe weg ließ jedenfalls.
Die silbernen High Heels glänzten im Schein der Lampe.
Es klingelte genau in dem Augenblick als sie die Treppe runter ging. Ihre Mutter war schneller als sie und sah den Besuch neugierig an.
„Guten Abend. Verzeihen sie bitte die späte Störung. Ich bin mit Yukari verabredet. Mein Name ist Naruto Uzumaki.“ Er verneigte sich auf die typisch japanische Art und Keiko war total begeistert.
*Der hat ja perfekte Manieren und gut aussehen tut er auch noch. Ich wusste gar nicht das Yuki solche Freunde hat.*
„Kein Problem. Freut mich sehr dich kenne zu lernen. Ich Yukis Mutter, Keiko.“
„Jetzt weiß ich woher sie das gute Aussehen hat.“ Das Kompliment des Jungen machte Keiko etwas verlegen.
„Dankeschön.“ Brachte sie nur heraus. Aus dem Augenwinkel sah sie ihre Tochter auf sie zukommen.
Sofort trat ein Glitzern in die Augen des Blonden, was der 39 Jährigen keineswegs entging.
„Hallo Naruto. Schön das du da bist. Dann können wir ja sofort los.“
Da kam ein Auto die Auffahrt rauf. Sofort erkannte Yuki den Wagen. Lässig stiegen Itachi und Sina aus, wobei sich Itachis Gesicht verfinsterte als er die Braunhaarige sah.
Verwundert runzelte diese die Stirn.
„Hey, Naruto. Was machst du denn hier?“ wollte der Schwarzhaarige wissen.
Dieser zuckte jedoch nur die Schultern und meinte freudig:
„Ich geh mit Yuki feiern.“
Itachi besah die 17 jährige mit einem undefinierbaren Ausdruck. Sina trat vor und begutachtete ihre kleine Schwester ebenfalls, allerdings mit einen freudigen lächeln.
„Du siehst wirklich wunderschön aus, Yuki. Und Naruto ist echt süß. Viel Spaß euch beiden. Komm Itachi, wir gehen rein. Es ist kühl hier draußen.“
Keiko und Sina betraten das Haus während die anderen drei noch immer draußen standen. Itachis Blick lag beunruhigt auf der 17 Jährigen.
„Pass gut auf Yuki auf, Naruto. Sonst kannste was erleben.“ Streng sah er den ebenfalls 17 Jährigen an. Naruto zuckte nur die Schultern.
„Klar doch.“ Damit schien das Thema für die männliche Seite erledigt zu sein, jedoch nicht für die weibliche.
Wütend stellte sich Yuki vor den 20 Jährigen und funkelte ihn an. Durch ihre High Heels konnte sie ihn genau in die Augen sehen ohne sich großartig nach oben zu strecken.
„Jetzt hör mir mal zu, du arroganter Affe. Du hast niemanden etwas zu sagen und schon gar nicht meiner Begleitung. Ich kann ziemlich gut auf mich selbst aufpassen. Außerdem geht es dich absolut gar nichts an, was ich mit wem tue.“
Itachi konnte es kaum unterdrücken zu lachen. Ihm musste dennoch ein leises Kichern entwichen sein, denn die Braunhaarige wurde noch wütender. Naruto unterdessen verstand nicht was hier vor sich ging.
Verunsichert sah der Blonde von einem zum anderen. *Als wären sie ein Paar, oder zumindest in einander verliebt.* dachte er sich dabei. Wenn er nur wüsste.
„Hör auf über mich zu lachen.“ Schrie sie Itachi regelrecht an.
Diesmal zuckte er erschrocken zurück. So sauer und aufgebracht hatte er das Mädchen noch nie gesehen. Schuldbewusst ließ er die Schultern hängen. Das wiederum nahm Yuki den Wind aus den Segeln.
„Schon gut, Kleinkind. Wünsch euch viel Spaß.“ Zügig verschwand Itachi im Haus.
„Was war denn das?“ wollte Naruto wissen.
„Ach keine Ahnung. Ich kann ihn nicht ausstehen. Der ist einfach so arrogant und fies zu mir. Zu allen scheint er freundlich zu sein, außer zu mir. Immer wieder fängt er Streit an. Kaum zum aushalten. Lass uns nicht weiter über ihn reden, okay?“
Naruto nickte automatisch, auch wenn er nicht verstand, was es an Itachi auszusetzen gab.
„Sag, mir lieber mal, woher du ihn kennst!“ neugierig sah sie den Blonden genau in die Augen.
„Er ist der Bruder meines besten Freundes.“ Gab er aufrichtig zu. Yuki schnappte hörbar nach Luft. Deswegen kam ihr der Name also so bekannt vor.
„Das hättest du auch gleich im park sagen können, das du der beste Freund von Sasuke bist.“ Grinsend nahm sie seinen Arm und so liefen die beiden Richtung Bushaltstelle.
„Du kennst auch Sasuke?“
„Klar doch. Ist ja der Freund meiner besten Freundin Sakura.“
„Achso. Na was für ein super Zufall. Dann sehen wir uns ja auf jeden fall öfter.“
„Ich hoffe doch mal nicht nur deswegen oder, Naruto?“
„Natürlich nicht nur deswegen.“ Verlegen kratze er sich am Kopf.
Er fand schon jetzt, das Yuki etwas ganz besonderes war. Es freute ihn umso mehr, dass sie auch noch mit Sasuke so gut klar zu kommen schien.
In weniger als einer halben Stunde waren sie an einen großen Haus angekommen. Dort sollte die Party stattfinden. Yuki holte ihnen beiden sofort etwas zu trinken. Der Blonde sah etwas hilflos aus, zwischen all den ihr bekannten Gesichtern.
Und schon kamen einige Mitschüler auf die beiden zu.
„Hey Yuki. Wo haste denn die Sahneschnitte her?“ fragte Ino schon leicht angetrunken.
„Hallo Ino. Du hast wohl schon einiges getrunken.“ Sie schmunzelte in sich rein und war sich durchaus bewusst, dass sie nicht auf die Frage geantwortet hatte. Das übernahm er nämlich lieber selbst.
„Hi Leute. Ich bin Naruto Uzumaki. Freut mich euch kennen zu lernen. Und zwecks kennen lernen würde ich behaupten das ich sie gleich umwerfend fand. Im wahrsten Sinne des Wortes.“
Ein paar verdatterte Gesichter brachten Yuki vollends zum Lachen. Schnell erzählte sie, was gemeint war.
„Ja son Glück kannst auch nur du haben. Echt beneidenswert.“ Dieser genuschelte Kommentar kam von Hinata. Nervös spielte sie mit ihren blauen Haaren.
„Du siehst echt umwerfend aus, Yuki.“ Kiba betrachtete sie fasziniert.
Errötend bedanke sie sich dafür und ließ noch ein paar schmeichelnde Kommentare über sich ergehen.
Zwischendurch begrüßte sie noch Neji und Lee. Die beiden musterten die 17 Jährige ebenfalls fasziniert.
Vorerst als letztes dann TenTen.
Yuki sah sich suchend um.
„Ist Shikamaru auf seiner eigenen Party nicht einmal anwesend?“
„Oh doch. Der ist nur mit zwei vollbusigen Weibern beschäftigt. Besser du störst ihn jetzt nicht.“
Ino lallte schon etwas, dabei würde die Party noch eine ganze Weile andauern.
„Wollen wir tanzen?“ fragte Naruto dann. Aufgeweckt stimmte diese zu.
Beim tanzen entdeckte Yuki auch sehr viele ihr fremde Gesichter. Shikamaru hatte also auch noch andere eingeladen. Eigentlich war es ihr ja völlig klar und auch logisch. Es war ihr nur unangenehm.
Besonders eine Gruppe bestehend aus sechs Typen machte ihr ein Wenig Angst. Vielleicht hätte sie doch nicht dieses Top anziehen sollen.
Leider war es jetzt zu spät daran zu denken. Doch in Narutos Nähe fühlte sie sich sicher aufgehoben.
„Willst du lieber eine Pause machen?“ fragte er, als sie wirklich schon außer Puste war.
*Wow, wie aufmerksam er auch noch ist.*
Völlig fertig setzten sie sich auf das mittlerweile fast leere Sofa.
„Danke.“ Er hielt ihr ein neues Glas hin und machte es sich dann neben ihr gemütlich.
Shikamaru tauchte ganz plötzlich hintern der Braunhaarigen auf und erschreckte sie fast zu Tode.
„Spinnst du?“ fauchte sie ihn empört an.
Kleinlaut entschuldigte er sich bei ihr. Er stellte sich schnell bei Naruto vor und verwickelte ihn in ein echtes „Männergespräch“ wie er es nannte. Frauen waren da völlig fehl am Platz.
Gelassen nahm die 17 Jährige es hin. Wenn Shikamaru erst einmal anfing konnte ihn eh nicht so schnell etwas aufhalten. Und mit Naruto hatte er ein neues „Opfer“ gefunden. Der Blonde tat ihr jetzt schon Leid.
Nach zehn Minuten wurde es ihr dann doch zu langweilig und sie stand auf, den flehenden Blick des 17 Jährigen nahm sie achselzuckend zur Kenntnis. Lautlos formte sie ein Sorry mit den Lippen.
An der improvisierten Bar nahm sie ein Glas Sex on the Beach. Schnell kippte sie den Cocktail runter und drehte sich.
Hinata kam auf die Braunhaarige zu.
„Hey, Yuki.“
„Hey du. Na wie gefällt dir die Party?“
„Kann mich nicht beschweren.“ Schüchtern lächelte die 16 Jährige.
Es war Yuki keineswegs entgangen, das Hinata sie und Naruto die ganze Zeit beobachtete hatte.
„Was willst du denn eigentlich zu Weihnachten haben?“ die Frage überrumpelte die 17 Jährige. Weihnachten war noch so lange hin aber das sah Hinata ähnlich.
Das blauhaarige Mädchen war die zweite beste Freundin von Yuki. Eigentlich auch eher wie eine Schwester, besonders wenn es um solchen Familienfeiertage ging.
„Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, muss ich ehrlich zugeben. Das ist doch noch soooo lange hin.“ Grinsend sah sie wie Hinata ganz zauberhaft errötete.
„Ich weiß. Aber ich dachte, ich frage lieber jetzt schon damit ich dann auch rechtzeitig das richtige besorgen kann.“
„Das ist wirklich lieb von dir. Danke, Hinata.“ Rasch umarmten sich die Beiden.
Genau in diesem Moment kam Naruto auf die Mädchen zu. Schon fast besitzergreifend umfasste er Yukis Taille. Sie ließ es geschehen, aber nicht ohne mädchenhaft zu erröten.
„Du bist nicht nur süß wenn du lachst. Wenn du rot wirst gefällt es mir sogar noch besser.“
Das ließ die Braunhaarige jetzt einfach mal so im Raum stehen.
„Achja, Hinata?“ abrupt blieb die Blauhaarige stehen, welche gerade im Begriff war zu gehen.
„Ja?“
„Hast du schon jemanden für die Projektarbeit?“
„Nein, wieso?“
„Na dann machen wir das zusammen. Oder willst du es eigentlich mit jemand anderen machen?“
„Ähm, nein. Ich würde es sehr gerne mit dir erledigen, Yuki. Ich muss jetzt aber noch mal zu Neji. Der macht schon wieder ein paar Mädchen verrückt.“ Schüchtern lächelnd entschwand sie.
Der nächste Song war langsam und gefühlvoll und Yuki spürte den Rhythmus in ihren Adern. Der 17 Jährige bemerkte es sofort und wiegte sie beide sanft zu den Klängen.
„Naruto?“ fragte sie leise.
„Mhh?“
„Danke.“
„Wofür denn?“
„Dafür das ich dir begegnen durfte. Ich habe das Gefühl, als würden wir uns schon ewig kennen und ich fühle mich ziemlich wohl in deiner Nähe.“ Verträumt hatte sie die Augen geschlossen.
