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Silent Control

Der Teufel in deinem Leben
von

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Nichts ist wirklich perfekt

Dem Unterricht zu folgen war für Sakura an diesem Tag eine Sache der Unmöglichkeit. Normalerweise passte sie auf. Sakura war eine gute Schülerin, selbstverständlich war sie das. Allein das war überhaupt der Grund, weshalb sie diese Schule besuchen durfte. Das Mädchen war froh darum, wurde ihr doch hier eine sehr große Chance geboten. Trotzdem wusste die Rosahaarige nicht, ob sie sich anders entschieden hätte damals, hätte sie nur gewusst was ihr hier widerfuhr. Sakura war gerade 13 geworden, als sie auf diese Schule kam, sie war noch so jung. Das Mädchen wusste damals nicht, wie die Welt wirklich wahr. Aber immer mehr begriff sie dann, was los war. Nun war sie 15, diese zwei Jahre hatten sie geprägt. Voller Gedanken kritzelte sie auf ihrem Block herum, sah nach rechts auf den leeren Platz neben ihr. Sie saß allein, wer wollte auch schon neben ihr sitzen? Sakura konnte das verstehen, sie würde auch nicht neben sich sitzen wollen. Leise seufzte sie und blickte auf in die Klasse. Der Lehrer, Kakashi Hatake, stand vorne an der Tafel und redete von Quadratischen Funktionen. Das war jedenfalls das letzte, was sie mitbekommen hatte. In den ersten Reihen saßen einige Mädchen, denen es sichtlich egal war, was der Lehrer da gerade von sich gab. Es war wichtiger miteinander zu reden oder in ihre kleinen, silbernen Taschenspiegel zu sehen. Sakura mochte diese ganzen Mädchen nicht, sie waren nicht besser als Sasuke, nur dümmer. In ihrer Klasse zeichnete es sich deutlich ab, dass Sasuke das sagen hatte. Ino, eins der Mädchen die vor ihr saßen, war ein seiner größten Schossshündchen. Sie war nicht ganz so dumm wie sie tatsächlich aussah. Sie war auch nicht so brav, wie ihr mädchenhaftes erscheinen es vielleicht darstellen sollte. Sie war ein Biest. Ihre Freundinnen folgten ihr auf den Fuß, wie Lakaien. Das Mädchen fragte sich, wieso sie das taten. Um beliebt zu sein? Einige der Mädchen sahen nicht so aus, als wären sie so, wie sie sich verhielten. Aber war das nicht bei jedem so? Wer war schon wie er aussah? Natürlich, Sakura. Das Mädchen holte tief Luft und legte die Hand an ihre Jackkettasche. Sie spürte eine kleine, weiche Beule dort. Es war noch da.

Sie traute sich nicht nach hinten zu sehen, dort wo Sasuke saß und vermutlich auf seinem Handy herum tippte, so wie er es fast immer tat. Sein bester Freund würde neben ihm auf dem Stuhl sitzen und schlafen, wie so oft. Naruto Uzumaki war sein Name und die Haruno hatte das Gefühl er bestand aus Adrenalin. Der blonde Junge war das totale Gegenteil von seinem besten Freund, Sakura glaube, dass gerade deswegen ihre Freundschaft so eng war. Ob sie auch mal solch eine enge Freundschaft mit jemanden haben würde? Sie sah aus dem Fenster, sie glaubte es nicht. Wer wollte auch schon mit ihr befreundet sein? Mit dem Sozialfall der Schule. Sicher Niemand. Und wem sollte sie es verübeln?
 

Obwohl es draußen warm, sehr warm, war trug Sakura ihre Jackketjacke. Sie war von einem schlichten blau, darunter trug sie, wie jedes Mädchen, eine Bluse mit einer blauen Krawatte. Ihr Rock passte sich ihrer Jacke an und endete ungefähr 10 Zentimeter über den Knien. Auch wenn es oft unbequem war, war die Rosahaarige dennoch froh, dass sie alle Schuluniformen trugen. So sah wenigstens Niemand sofort, dass sie nicht in Geld schwamm. In dem Mädchen wurde es heiß, doch trug sie die Jacke weiterhin. Die Jacke, in dessen Tasche das Tütchen mit dem grünen Zeug, eingesteckt war. Sakura hatte sich nicht getraut es in der Klasse herauszunehmen. Immerhin machte sie sich damit doch strafbar. Wieso nur begab sie sich in solch eine Gefahr?
 

Sakura meinte zu glauben, dass jeder sie ansah, als sie den Weg auf den Boden fand. Alle Blicke lagen auf ihr, obwohl sie ja doch keiner ansah. Hart kam sie auf den gepflasterten Untergrund des Pausenhofes auf. Sie hoffte, ihr Rock wurde nicht beschmutzt, er war teuer. Das erste was sie tat war jedoch nicht, das zu überprüfen, sondern in ihre Jackkettasche zu greifen. Wie eine helfende Hand griff sie nach dem Stoff, um ihn nicht zu verlieren. „Komm mit.“ Sie erschrak, sah auf. Es war die Stimme des Teufels, die sich erhoben hatte. Sie erblickte seine schwarzen Haare, seinen Rücken und seine Beine, die sie sich von ihr weg bewegten. Sasuke. Sie stand auf, klopfte sich den Staub von den Klamotten und sah sich um, Niemand beachtete sie. Das ein Schüler sie gerade brutalst auf den Boden geschubst hatte, interessierte keinen. Warum auch, immerhin war doch da ihr Platz, nicht? Tränen lagen in ihren Augen, als sie beobachtete wie ihr Peiniger mit seinen Freundin hinter der Sporthalle verschwand. Aber Sakura wollte nicht weinen, wischte sich mit dem Ärmel übers Gesicht. Sie atmete noch einmal tief durch, bevor sie begann, ihrem Schicksal entgegen zu laufen.
 

Während der Pausenhof ordentlich, sauber und voller Disziplin war, entsprach der Platz hinter der Sporthalle eher einem Untergrund. Zigarettenstummel sammelten sich auf dem Boden und Tüten von diversen Fastfood Restaurants lagen herum. Teilweise sogar Flaschen mit Alkohol, die Schüler ungeniert auf dem Asphalt liegen ließen. Dieser Ort entsprach so gar nicht dem Niveau, den diese Eliteschule genoss. Sakura seufzte, es glich ihrem Viertel wie dessen Spiegelbild. Sie sah sich um, erblickte die vielen Gruppen, vorzugsweise Jungs, die herumstanden und sich über Themen unterhielten, die Sakura besser nicht wissen wollte. Obwohl alle in ihr dagegen strebte, hielt sie nach ihm Ausschau. Und da stand er, das Hemd bis zu den Ellbogen hochgekrempelt und den obersten Knopf offen gelassen. Eine Hand hielt er lässig in der Hosentasche, währen er darauf achtete, dass keine Zigarettenasche auf die teure Hose kam. Dann lagen seine Augen auch schon auf ihr, nicht gerade interessiert oder erfreut. Eher ablehnend und verachtend. Sie biss sich auf die Lippe, als er die Kippe zu Boden warf und drauftrat während er sie zu sich nickte. Sie konnte nichts anderes tun, als zu nicken. Durfte nichts anderes tun.
 

Das Herz schlug ihr bis zum Halse, ihr Magen fühlte sich flau an und obwohl ihre Beine nichts lieber wollten, als weg zurennen, lief sie gerade aus. Sie wollte nicht, nie. Doch heute war es ganz besonders schlimm. Es war nicht leicht ihm, mit dem Wissen was ihre Zukunft für sie vor sah, anzusehen. Sie musste mit ihm reden aber sie wusste nicht, ob sie das schaffte. Hin und wieder stieß sie an irgendwen, wurde dabei missbilligend angesehen. Sie sah auf den Boden um die Blicke nicht sehen zu müssen. Um sie nicht ertragen zu müssen, denn das konnte sie nicht. Sakura verstand nicht, warum soviel Hass in den ganzen Menschen war. Traurig blickte sie ihm nun entgegen, stand mit ihm und seinen Freunden abseits der anderen Gruppen.

„Hast du es?“ Durchdringend sah er sie an, so als hätte er tatsächlich Interesse an ihr. Aber wer hatte das schon? Sie nickte und griff in die Jackkettasche. Sie schluckte.

„Sasuke ich muss-“

„Gib es mir“

„Aber..-“ Grob packte er nach ihr.

„Ich sagte: Gib es mir“

Seine Stimme war kalt, so kalt. Sakura fühlte sich, als hätte man sie in Eiswasser geworfen. Er tat ihr weh, die Hand um ihren Arm war fest, Sasuke hatte viel Kraft. Je länger sie nichts tat, desto fester mehr tat er ihr weh. Hastig griff sie mit der freien Hand nach dem Tütchen in ihrer Tasche und hielt es nach oben, genau vor sein Gesicht. Er packte danach, ließ es dann in seiner Tasche verschwinden. Kein Wort dazu, kein Danke. Immerhin hatte sie sich, alleine für ihn, in Gefahr gebracht. Aber das interessierte sie nicht. Dennoch atmete sie, als er sie los ließ und rieb sich über den Arm. Dort wo seine Hand sich um sie geschlossen hatte, waren nun tiefe Falten im Stoff. „Sasuke..“ Ihre Stimme versagte und sie war sich nicht ganz sicher, ob er sie gehörte hatte. Unsicher sah sie zu ihm auf, obwohl es das Letzte war, was sie tatsächlich wollte. Anscheinend hatte er sie nicht gehört, oder wollte es nicht hören, denn er hatte sich bereits wieder zu seinen Freunden gedreht. Direkt neben ihm stand Naruto Uzumaki, grinsend und etwas erzählend.
 

Am liebsten würde sie jetzt gehen, immerhin schien er kein weiteres Interesse an ihr zu haben, das war gut. Doch sie musste. Zaghaft, vorsichtig zog sie an dem Saum seines Hemdes. „Sasuke..“ Die Haruno konnte spüren, wie er in seinen Bewegungen inne hielt, das machte ihr Angst. Langsam, fast wie in Zeitlupe, drehte er sich zu ihr um. Sah auf sein Hemd, ihre Hand lag immer noch dort. Sie bemerkte es erst gar nicht und war verwirrt, doch dann zog sie ihre Hand so schnell sie konnte weg. Sakura wollte ihn nicht verärgern. Dies würde fatale Folgen für das Mädchen haben. Sasuke sah sie nun an, emotionslos. „Was?“ Sie schluckte. „Ich ... ich muss mit dir ... reden“, stammelte sie ohne zu wissen, wie sie beginnen sollte. Seine Reaktion bestand daraus, eine Augenbraue anzuheben und sie anzusehen, als läge ihr IQ unter 20. „Was kümmert mich das?“ Er klang so desinteressiert, dass es in ihr schon fast weh tat. Niemand schien Interesse an ihr zu haben. „Aber es ist wichtig, dein Vater und-“ Sie spürte nun Druck an dem Kragen ihrer Bluse und wie sie fast den Boden unter den Füßen verlor. Dann spürte sie ein unsagbares Brennen in ihrem Gesicht. Tränen sammelten sich in ihren Augen, sie wollte doch nicht weinen. „Hör zu, mich interessiert es nicht was du zu sagen hast. Wenn ich will, dass du den Mund aufmachst, dann werde ich dir das sagen. Verstanden?“ Eine der Tränen fiel auf seinen Handrücken als sie nickte. „Ja.. Sasuke.“
 


 

++++
 


 

Sakura verließ das Schulgebäude, den Blick hatte sie gesenkt. Sie wollte nicht, dass irgendwer den Handabdruck auf ihrem Gesicht sah. Sie war froh genug, dass keiner in ihrer Klasse es bemerkt hatte, nicht mal einer ihrer Lehrer. Und wenn doch, dann schien es ihn wohl keinen zu kümmern. Die Haruno hatte nicht vorgehabt Sasuke zu verärgern, sie wollte ihn doch nur vorwarnen. Seufzend sah sie auf und erblickte einen bordeauxfarbenen Ford. Er war alt und einige Beulen zierten das Heck, die Stoßstange fehlte. An der Wagentür sah sie einen Jungen mit Lederjacke und einer Zigarette in der Hand lehnen. Seine Stiefel waren dreckig und fielen fast auseinander. Sai. Er würde sie nach hause fahren, damit sie früh genug da war, um mit Akira zu Fugaku zu fahren. Sie wollte nicht, aber sie fand es nett von Sai, dass er ihr den Gefallen tat. Der braunhaarige Junge war der eigentlich der Einzige in ihrem Viertel mit dem sie regelmäßigen Kontakt hatte. Irgendwie freute sie sich ihn zu sehen. Sie lächelte und beeilte sich zu dem Ford zu kommen, da tauchte plötzlich Sasuke vor ihr auf. Naruto und Neji standen bei ihm. Es waren nur ein paar Meter bis zum Auto, Sai würde mitbekommen, was passieren würde. Ob er hinsehen würde war eine andere Frage.
 

Wie schon in der Pause fühlte Sakura seine Hand auf ihrer Wange, doch diesmal tat es nicht weh. Ihre grünen Smaragde sahen verwirrt zu ihm auf, als er auf seinen Handabdruck auf ihrer Wange sah. Sie hoffte nur, er würde nicht erneut zuschlagen. „Was willst du, Sasuke?“, fragte das Mädchen obwohl sie es wusste. Sie war froh, dass Sai da war. So konnte er nichts tun. Sie konnte ein Lächeln auf seinen sonst so kalten Lippen erkennen. „Das weißt du doch, kleine Sakura.“ Grob packte er nach ihr, sie jammerte auf. Sie wollte nicht!
 

„Sakura, kommst du?“ Ihr Herz machte einen Satz und sie atmete erleichtert auf. Sasuke blickte sich um, entdeckte den Jungen mit der Lederjacke, der nun seine Zigarette unter einem seiner Stiefel verschwinden ließ und um das Auto herum lief. „Ich komme.. Sai!“ Sakura machte sich los, der Uchiha hatte nicht mehr darauf geachtet, und hetzte zu dem Ford. Schnell öffnete sie die Beifahrertür und ließ sich in den Sitz fallen. Erleichtert atmete sie auf. Sie sah aus dem Fenster, blickte Sasuke in die Augen und hoffte, dass irgendetwas vom Himmel fiel und ihn erschlug. Doch es passierte nicht. Sie konnte sehen wie der Schwarzhaarige seinen Blick von ihr abwandte, die Richtung aber nicht änderte. Wahrscheinlich sah er Sai an, dieser stand noch neben der Fahrertür und sah über das Dach des Wagens hinweg. Die Haruno wollte nicht wissen, für wen er Sai hielt.

Das Mädchen hörte die Autotür zuschlagen und blickte zu Sai. Er sah sie ebenfalls an, sie merkte, dass sein Blick auf dem Handabdruck lag. Ihn musterte. Er wusste, was Sasuke getan hatte. „Schlag zurück“ Der Junge startete den Wagen. Sie wühlte in ihrem Rucksack um nach Make up und Abdeckstift zu suchen. Ihre Mutter musste das nicht unbedingt sehen. „Dann bringt er mich um“ Sai schwieg und fuhr los.
 


 

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„Sakura, kommst du?“ Die Stimme ihrer Mutter vibrierte in ihren Ohren. Ein letztes mal prüfte die Rosahaarige ob das Make up auch alles abdeckte, was es sollte. Der Abdruck war verblasst aber immer noch präsent. „Ich komme, Mama!“ Sie verließ das Badezimmer und folgte ihrer Mutter nach draußen. Sie trug ein dunkelblaues Kleid und eine Kette, die Fugaku ihr damals zum Einmonatigen Jubiläum geschenkt hatte. Akira war eine wunderschöne Frau. Sakura tat es Leid, dass sie so viel Pech im Leben haben und so eine Tochter wie sie haben musste. Das Mädchen seufzte und sah an sich herunter, bevor sie sich auf den Rücksitz von Fugakus Wagen setzte. Sein Auto war sehr bequem und luxuriös, nicht so wie der alte Ford von Sai. Die Rosahaarige fragte sich, wann er endlich auseinander fallen würde.
 

Sakura trug ein trägerloses Sommerkleid in einem saftigen grün, ihre Mutter hatte es ihr letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt. Das Mädchen liebte es und freute sich, dass sie mal eine Gelegenheit hatte, um es zu tragen. „Und Sakura? Bist du schon aufgeregt?“ Sie konnte Fugakus Augen im Rückspiegel sehen. Er lächelte, freute sich. „Ja.. sehr.“ Sie lächelte zurück, zumindestens hoffte sie, dass es wie ein Lächeln aussah. Sie hatte genug Gründe aufgeregt zu sein, aber keiner davon war positiv. „Mach dir keine Sorgen. Meine Jungs wirken zwar manchmal unhöflich aber im Grunde sind sie nett“ Sakura fragte sich, wie tief dieser Grund war. Zu tief um ihn zu erreichen. Am liebsten würde das Mädchen die Wagentür öffnen und sich rausfallen lassen. Sie zog es sogar einige Sekunden ernsthaft in Betracht. „Und Schätzchen, Fugakus Söhne sind wirklich gutaussehend. Sasuke ist sogar in deinem Alter“ Ihre Mutter sah nach hinten und zwinkerte. Der Jüngeren wurde schlecht und sie krallte sich in den Sitz, wollte schreien. Hatte sie eben richtig gehört? Zog Akira es etwa in Betracht, dass sie und Sasuke...?
 

Der Prunk in Fugakus Anwesen war nicht minder schöner geworden, trotzdem fühlte die Rosahaarige sich wie in der Kulisse eines schlechten Horrorfilms. „Jungs? Wir sind da, kommt her!“, hörte sie Fugaku rufen. Sakura zuckte zusammen. Sie ballte die Hand zur Faust, versenkte ihre Fingernägel in ihre kleinen Hände, als sie Schritte hörte. Sie sah zu Boden, wollte gar nicht wissen, wie Sasuke reagieren würde. Sie hatte Angst.
 

„Da seid ihr ja. Das hier ist Akiras Tochter, Sakura“ Fugaku sprach so sorglos wie ein kleines Kind. Sie sah auf. Dort standen zwei junge Männer. Einer musste um die 25 sein und sein Haar war etwas längr. Er wirkte nicht ganz so kalt wie Sasuke, der neben seinem großen Bruder stand. Sie musste zugeben, seine Reaktion fiel anders als erwartet aus. Sie dachte man würde es ihm richtig ansehen, aber was hatte sie erwartet? Immerhin war es Sasuke! Das einzige was er tat, war eine Augenbraue anzuheben und seine schwarzen Augen in ihr zu versenken. „Das hier ist Itachi und das Sasuke“ Sie nickte und nahm zögernd die Hand an, die Itachi ihr anbot. Sie war sanft. „Mich freut es sehr, hübsche Dame“ Charmant lächelte der Ältere und wirkte dabei fast schon sympathisch. Sie nickte unsicher, zwang sich zu einem Lächeln und sah dann zu Sasuke. Seine Augen durchbohrten sie immer noch, so als wolle er sie damit erstechen. Sakura wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte und nahm auch seine Hand an. Sie musste dabei jedoch den Reflex unterdrücken auszuweichen. Er würde sie hier nicht schlagen. Später.

„Du bist auf meiner Schule, nicht? Ich glaube ich habe dich schon mal gesehen“ Sie nickte, spielte sein Spiel mit. „Ja.. eigentlich bin ich in deiner Klasse..“ Akira schien das zu überraschen. „Wirklich? Sakura, das hast du mir ja gar nicht erzählt!“ Sie wirkte euphorisch, glücklich. Sakura sah zu ihr. „Naja.. ich wusste nicht...“ Das Mädchen wusste nicht, was sie sagen sollte und gottseidank winkte ihre Mutter lächelnd ab. Zusammen machte sich die kleine Gruppe auf in Das Wohnzimmer. Sakura wunderte sich, warum war Sasuke so normal? Sie sah ihn an, er beachtete sie kaum, auf jeden Fall nicht so, wie er es sonst tat.
 

Kaum hatte sie den Raum betreten, fiel ihr der große Flügel wieder ins Auge. Der Kamin, die Bar oder der große Plasmafernseher interessierte sie nicht. Alleine dieses Musikinstrument schien sie zu verzaubern. Sasuke bemerkte das, denn er strich mit der Hand über den Flügel und betrachtete ihn. Dann sah er sie an. Alleine sie konnte seinen Blick und mit ihm den Wahnsinn in seinen Augen sehen. „Magst du den Flügel?“ Sie nickte. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Sakura konnte es nicht definieren, hatte es auch noch nie an ihm gesehen. „Komm mit, wenn du willst, spiele ich dir etwas vor.“ Das Mädchen war verwirrt aber nickte und folgte ihm, um den Schein zu wahren. Er setzte sich an den Flügel, sie tat es ihm gleich und wünschte sich sofort, es nicht getan zu haben. Er legte seine Hände auf die Klaviatur, sie waren groß im Gegensatz zu ihren. Sofort begann er zu spielen, Sakura erschrak dabei fast. Sie hatte nicht gewusst, dass Sasuke das überhaupt konnte und es klang so wundervoll. Sie erkannte das Lied Voir sur ton chemin, in den Klängen, die er spielte. Er schloss die Augen und Sakura war so erstaunt, dass sie nicht mal mehr Angst hatte. Es hörte sich so schön an, so friedlich..
 

„Das wirst du bereuen, kleine Sakura.“ Fast schon zu nett klangen diese Worte aus seinem Mund. Sie erschrak und blickte ihn an. Er griff nach ihrer Hand und drückte feste zu, spielte ruhig mit einer Hand weiter. Er tat ihr weh, doch seine Worte schmerzten mehr. Sie wollte nicht, sie sah auf, in das Gesicht ihrer Eltern. Fast schon hilflos. Aber der Flügel verdeckte ihren Schmerz wie ein Umhang. Niemand konnte ihr Leid sehen. Nie. Die Musik spielte weiter.
 

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Wir scheitern immer schöner
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KazuhaToyama
2015-12-24T22:28:47+00:00 24.12.2015 23:28
Oh gott oh gott!! Sasuke ist voll gemein! Hoffentlicj öndert das sich ein bisschen wenigstens! Sakura kann ja gar nichts dafür! Jedenfalls war es wieder ein wronlixh gutes kapitel sehr spannedn un dich bin genauso aufgeregt wie sakura gewesen hahahah! Ich fühle ehrlich gesagt mit sakura mit! Sie tut mir so unendlich leid! Und dein schreibstil ist immernoch spitze er gefällt mir immernoch super !<3 ach und gut das diese jnterlinie im text nicht mehr da ist:) so war es angenehmer zum lesen:) jedenfalls lese ich mal weiter;)!
Von: abgemeldet
2015-04-21T21:18:21+00:00 21.04.2015 23:18
Nun, jetzt beginnt für Sakura wohl wirklich der richtige Horror. Und die Tatsache, dass Sasuke scheinbar, Sakura für die Situation verantwortlich macht, dürfte das Alles für sie wohl verschlimmern. Was Itachi betrifft, naja ...

Klasse Kapitel! x3
Lg ~~
Von: abgemeldet
2013-08-20T15:09:27+00:00 20.08.2013 17:09
Das ist wirklich wie in nem Horrorfilm - gut gelungen.
Von:  DarkBloodyKiss
2012-05-22T07:43:30+00:00 22.05.2012 09:43
Ein sehr tolles Kappi ^^
Sakura tut mir wirklich sehr leid !!!
bin gespannt wie es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2012-05-20T22:28:50+00:00 21.05.2012 00:28
Super Kapi^^
Sasuke ist ein Arsch.


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